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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Allgemein => Pen & Paper - Umfragen => Thema gestartet von: Teylen am 26.05.2014 | 16:04

Titel: Wie gut muss Rollenspiel / eine Rollenspielrunde sein?
Beitrag von: Teylen am 26.05.2014 | 16:04
Eine Umfrage aus Neugier.
Einfach weil es in andern Threads so wirkt als würde empfohlen das, wenn Rollenspiel nicht das beste für einen sei, man das Hobby, die Tätigkeit, gleich (besser) an den Nagel hängen sollte.

Mir persönlich reicht es ja schon wenn es einen Abend rumbringt ohne mich zu verägern. ^^;
Wobei ich auch leichte Ärgernisse durchaus hinnehme [Ich schaue auch manchmal Serien die ich mistig finde. Ebenso wie Serien die Aussetzter haben].

Dementsprechend hab ich mich für die vierte Antwort entschieden.
Titel: Re: Wie gut muss Rollenspiel / eine Rollenspielrunde sein?
Beitrag von: Luxferre am 26.05.2014 | 16:15
Ich lese in letzter Zeit andauernd: ... sollte ... muss ... müsste ... hat zu sein .... blahblubb  :o

Unsere Rollenspielsessions SIND klasse. Punkt. Und dafür bin ich nach der Lektüre diverser Threads in letzter Zeit sehr, sehr dankbar.
Und klaro gibt es da qualitative Abstufungen zwischen den Sessions, aber zwischen Erwartungshaltung und erlebtem Spiel ist wenig bis gar kein Platz  :headbang:
Titel: Re: Wie gut muss Rollenspiel / eine Rollenspielrunde sein?
Beitrag von: Mamenchi am 26.05.2014 | 16:21
Rollenspiel sollte schon gut sein

Es ist meine Freizeit, die ich mit meiner Familie verbringen oder anderweitig Spaß haben kann.

Wenn mir Rollenspiel 4 Punkte Spaß bringt und 2 Punkte nervt, dann hab ich 2 Punkte Mehrwert

Wenn ich aber nur 3 Punkte Spaß habe und 3-4 Punkte genervt bin/werde, dann sehe ich da keinen Nutzen drin, seine Zeit damit totzuschlagen :(

Die Abstimmungsoptionen finde ich nicht gut, der Spaß wird ja durch mehrere Faktoren bestimmt

1) die Mitspieler
2) Das Setting/Regelwerk
3) SL
...

und da darf gern mal ne Session Mist sein, das ist ja auch in einer TV Serie nicht anders. Aber im Durchschnitt sollte man mehr Spaß haben als Frust
Titel: Re: Wie gut muss Rollenspiel / eine Rollenspielrunde sein?
Beitrag von: bobibob bobsen am 26.05.2014 | 16:22
Der Spaßfaktor ist für mich elementar wichtig und natürlich die Mitspieler und das System und die Abwechslung.
Titel: Re: Wie gut muss Rollenspiel / eine Rollenspielrunde sein?
Beitrag von: Evil Batwolf am 26.05.2014 | 16:51
Mit Sachen, die so lala sind, verbringe ich nicht viele Stunden am Stück.

Heißt nicht, dass die Runden immer an der Kante rocken. Aber die Chance sollte immer da sein  :headbang:.

Also hab' ich mal für geschnitten Brot gestimmt.
Titel: Re: Wie gut muss Rollenspiel / eine Rollenspielrunde sein?
Beitrag von: Ginster am 26.05.2014 | 17:00
Ich habe einen recht hohen Anspruch, aber leider ist es utopisch, dass der immer erfüllt wird - egal ob als Spieler oder SL. Ich muss dazusagen: alle Runden, an denen ich teilnehme sind sehr gut, lustig und produktiv. Trotzdem stimmt nicht immer alles. Mal kommt man nicht so voran, mal spielt sich zuviel auf der Metaebene ab, mal wird zuviel nachgeschlagen, mal ist man einfach müde... passiert alles.

Wenn es nur den Abend rumbringen würde, ohne mich zu verstimmen, würde ich es lassen. Ganz ehrlich, das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.
Titel: Re: Wie gut muss Rollenspiel / eine Rollenspielrunde sein?
Beitrag von: Hellstorm am 26.05.2014 | 17:14
Am Ende des Abends sollten alle zufrieden sein und sich auf die nächste Runde freuen.

Rollenspiel sollte nicht nur die Zeitvertuen...mit nichts sollte man die Zeit vertuen ^^ ...Zeit ist zu kostbar.
Titel: Re: Wie gut muss Rollenspiel / eine Rollenspielrunde sein?
Beitrag von: Slayn am 26.05.2014 | 17:17
Ich habe gar nicht genug Freizeit um die mit etwas schlechtem oder sinnlosen zu vergeuden. Dafür gibt es Romane oder die Glotze. Rollenspiel, wie eigentlich alle Freizitbeschäftigungen, muss daher also zumindest so gut sein dass ich mich danach nicht über verschwendete Zeit ärgere.
Titel: Re: Wie gut muss Rollenspiel / eine Rollenspielrunde sein?
Beitrag von: Oberkampf am 26.05.2014 | 17:34
Man muss es hinter sich bringen können, ohne dabei zu frustriert zu werden, also Antwort 4. Klar gibt es immer mal wieder Runden, die besser sind und mehr Spaß machen, und welche, die schlechter laufen und hinterher nur zu Diskussionen führen, aber überwiegend bin ich schon ganz zufrieden, wenn ich hinterher nicht unzufrieden bin.
Titel: Re: Wie gut muss Rollenspiel / eine Rollenspielrunde sein?
Beitrag von: Maarzan am 26.05.2014 | 17:40
Ich nehme Frust jetzt einmal als strukturellen Frust.
Der rein "innerspielige" Frust, weil eine Sache mal nicht so gelaufen ist, wie sie sollte, ist nur das Schwung holen für den nächsten um so süßeren Triumph.

Sollten aber die aktiven Störungen, Behinderungen und Frustquellen nicht da sein, ist der Rest eben meine eigene Aufgabe mich so einzubringen, dass aus einer mittelmäßigen Sitzung eben mehr wird - und wenn das heißt ebenso mittelmäßig scheinende andere dann mitzureißen was tolles zu machen.

Nr. 4 ist also ausreichend, damit ist die Basis gelegt. Für den Rest bin ich selber verantwortlich.
Titel: Re: Wie gut muss Rollenspiel / eine Rollenspielrunde sein?
Beitrag von: Bad Horse am 26.05.2014 | 20:39
Ich bin für ein solides "okay". Nur "ich ärger mich nicht" ist mir zu wenig, und "gut"... naja, richtig gut ist es nicht immer, aber okay ist eigentlich drin. Wenn wir alle nicht fit genug für "okay" sind, dann machen wir was anderes.  ;)
Titel: Re: Wie gut muss Rollenspiel / eine Rollenspielrunde sein?
Beitrag von: Wyrδ am 26.05.2014 | 21:19
Wenn es nicht gut ist, lohnt es nicht. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man es besser gleich lässt, wenn sich auch nach zig Runden kein "Erfüllung" einstellt. Ausreßer nach oben und unten wird es immer geben, aber insgesamt muss der Spaß deutlich überwiegen. Mich zu ärgern betrachte ich nicht als Hobby.
Titel: Re: Wie gut muss Rollenspiel / eine Rollenspielrunde sein?
Beitrag von: fuchsgesicht am 26.05.2014 | 21:28
Mit einem Wort: AWESOME
Titel: Re: Wie gut muss Rollenspiel / eine Rollenspielrunde sein?
Beitrag von: Agent_Orange am 26.05.2014 | 21:30
Hallo.

Habe eine andere Umfrage erwartet und war zunächst irritiert.

Ich melde Zweifel an, dass eine Rollenspielgruppe gut sein muss, damit ich da mitmache. Ich halte es für wahrscheinlicher, dass eine Rollenspielrunde/ ein Rollenspiel gut wird, weil ich und andere es spielen. Das "gute Rollenspiel" scheint mir daher eher das Ergebnis und nicht die Voraussetzung zu sein.

AO
Titel: Re: Wie gut muss Rollenspiel / eine Rollenspielrunde sein?
Beitrag von: Bad Horse am 26.05.2014 | 21:35
Ich glaube, die Frage ist eher, wie gut eine Runde sein muss, damit du da auf Dauer mitmachst.  ;)
Titel: Re: Wie gut muss Rollenspiel / eine Rollenspielrunde sein?
Beitrag von: CokeBacon am 26.05.2014 | 22:01
Für mich muss die Runde auch gut sein, damit ich dabei bleibe. Ich betrachte die Umfrage aber auch aus Sicht eines Spielleiters. Nicht nur, dass ich mehrere Stunden am Spielabend selbt investiere, ich bereite die Runde ja auch mit einem gewissen Zeitaufwand vor. Bei der ganzen Zeit, die ich somit ins Spiel investiere, erwarte ich auch etwas.
Hier ist aber auch wichtig, was ich als gut definiere. Ich hatte oft Spieler mit am Tisch, die sich einfach nur unterhalten lassen wollten. Sie haben keinen eigenen Aufwand betrieben, haben ihr "Kopfkino" (ich hasse dieses Wort) genossen und waren eigentlich immer zufrieden. Für sie war es vollkommen ausreichend ihren Charakter (und sich selbst) in der Beobachter/Mitläufer-Position zu sehen. Für mich reicht das nicht. Ich will, dass jeder seinen Teil beiträgt. Als SL will ich ja eben auch unterhalten werden und nicht nur andere unterhalten... ansonsten könnte ich ja auch einen Roman schreiben.

Persönlich denke ich, dass viele Missverständnisse zu dem Thema "Anspruch ans Rollenspiel" (vorallem in einem Forum) dadurch entstehen, dass Diskussionsteilnehmer aus Spieler- und Spielleitersicht diskutieren, jedoch nicht klarstellen, welchen Standpunkt sie einnehmen.
Wenn für einen Spieler ein Abend mal langweiliger ist oder schlechter verläuft, ist es nicht so "schlimm" wie für den Spielleiter, der bereits vor dem Spielabend Zeit in die Runde investiert hat. Der Spielleiter geht immer mit einer Erwartung ins Spiel, Spieler nicht zwangsläufig.
Titel: Re: Wie gut muss Rollenspiel / eine Rollenspielrunde sein?
Beitrag von: Bad Horse am 26.05.2014 | 22:06
Wenn für einen Spieler ein Abend mal langweiliger ist oder schlechter verläuft, ist es nicht so "schlimm" wie für den Spielleiter, der bereits vor dem Spielabend Zeit in die Runde investiert hat. Der Spielleiter geht immer mit einer Erwartung ins Spiel, Spieler nicht zwangsläufig.

Es gibt auch Spieler, die Zeit in die Runde investieren. Ich bin ziemlich sicher, dass Timberwere mit ihren Diarys ungefähr genauso viel oder sogar mehr Zeit investiert wie ich - wenn man davon absieht, dass sie dann auch noch Muffins macht und uns alle mit Essen versorgt.
Titel: Re: Wie gut muss Rollenspiel / eine Rollenspielrunde sein?
Beitrag von: Agent_Orange am 26.05.2014 | 22:32
Ich glaube, die Frage ist eher, wie gut eine Runde sein muss, damit du da auf Dauer mitmachst.  ;)

Ok. Auf einen längeren Zeitpunkt sicher. Aber dann ist es auch ein Eingeständnis an mich selbst, dass ich nicht in der Lage war, das Spiel so mitzugestalten, dass es auch für mich "gut" wird. Im Ergebnis bleibt aber so oder so, dass das "gute Spielerlebnis" sich aus der Bewertung des Ergebnisses und nicht aus der Voraussetzung zum Spiel ergibt.

Vermutlich zu viel Nitpicking meinerseits.  ~;D

Ansonsten: Ich brauche nicht an jeder Spielsitzung mit dem Gefühl "Super" oder "Gut" aus dem Abend rausgehen. Lieber genieße ich zwischenzeitliche Highlight-Sitzungen. Und ja, das heißt sogar, dass auch mal frustrierende Sitzungen dabei sein dürfen (Charaktertod, Stillstand, weil irgendwie niemand auf "die richtige Idee" gekommen ist, Würfelpech-Sitzungen ...). Mir ist es auch noch nicht vorgekommen, dass irgendwer wegen einer verpatzten Spielsitzung gleich das ganze Spielprojekt eingestellt hatte.
Unabhängig davon: Was ich aber ganz sicher nicht haben kann, das ist dauerhaftes "Rumgammeln" und "sich vom Spielleiter oder anderen Bespaßen lassen". Für mich ist das Spielprojekt - egal ob mit Freunden, vertrauten Spielern oder völlig unbekannten Rollenspielern - ein Gemeinschaftsprojekt. Und da darf gerne jede/r 'nen Anteil dran haben.

AO
Titel: Re: Wie gut muss Rollenspiel / eine Rollenspielrunde sein?
Beitrag von: CokeBacon am 26.05.2014 | 22:33
Es gibt auch Spieler, die Zeit in die Runde investieren. Ich bin ziemlich sicher, dass Timberwere mit ihren Diarys ungefähr genauso viel oder sogar mehr Zeit investiert wie ich - wenn man davon absieht, dass sie dann auch noch Muffins macht und uns alle mit Essen versorgt.
Klar gibt es die. Meine aktuelle Gruppe macht auch ordentlich mit und wälzt die ganze Verantwortung nicht auf den SL ab (obwohl die auch mal Muffins machen könnten). Für die meisten Spieler, mit denen ich das Vergnügen hatte zu spielen, existierte das Spiel jedoch nur am Spielabend selbst.
Titel: Re: Wie gut muss Rollenspiel / eine Rollenspielrunde sein?
Beitrag von: Gunnar am 26.05.2014 | 22:39
Hauptsache Rollenspiel.
Ich bin vor allem froh, wenn ich überhaupt dazu komme.

Als Spieler kann ich vielen Konstellationen und Spielstilen was abgewinnen.
Als SL nehme ich mir zwar raus die Richtung vorzugeben, trotzdem versuche ich, für vieles offen zu bleiben.

Gut? Schlecht?
Ich halte nichts von dieser Leistungs-Ethik beim Rollenspiel.
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Es sollte halt (meistens) Laune für alle Beteiligten machen - aus welchen Gründen auch immer. Dann ist alles sonnig.  8)
Titel: Re: Wie gut muss Rollenspiel / eine Rollenspielrunde sein?
Beitrag von: Psycho-Dad am 26.05.2014 | 22:54
Es sollte schon mindestens 'OK' sein, und das ist es auch meistens (Tendentiel besser, nur selten mal Schlechter).

Nur zum "Zeit Totschlagen" oder nur "das ich mich nicht drüber Ärgern muss" gibt's weniger Zeit- und Arbeitsaufwändige Alternativen (DVDs, Bücher, Musik, PC-Spiele ect...)
Titel: Re: Wie gut muss Rollenspiel / eine Rollenspielrunde sein?
Beitrag von: Bad Horse am 26.05.2014 | 23:14
Gut? Schlecht?
Ich halte nichts von dieser Leistungs-Ethik beim Rollenspiel.

Ich glaub ja nicht, dass es Teylen um Leistungsrollenspiel geht, sondern einfach darum, ob man beim Rollenspiel einen guten Abend hatte, einen, der so okay war, oder einen, über den man sich halt nicht geärgert hat.

Andersrum gesagt: Ich verlasse eine Gruppe dann, wenn ich mich a) ärgere, das Spiel mich b) stresst oder c) ich die Gruppe schlicht langweilig finde.
Titel: Re: Wie gut muss Rollenspiel / eine Rollenspielrunde sein?
Beitrag von: Dragon am 26.05.2014 | 23:36
Für mich muss es Spaß machen und ich muss mit den Leuten gut klar kommen, dann darf es inhaltlich auch mal nicht so gut laufen, sofern das zwischenmenschliche gut läuft.
Eine Runde die mich regelmäßig nervt, würde ich auf Dauer nicht weiter besuchen wollen.
Aber abgestimmt habe ich jetzt nicht, weil ich nicht wüsste was^^
Titel: Re: Wie gut muss Rollenspiel / eine Rollenspielrunde sein?
Beitrag von: Evil Batwolf am 27.05.2014 | 07:25

...Gut? Schlecht?
Ich halte nichts von dieser Leistungs-Ethik beim Rollenspiel.
...

Ist vielleicht etwas off Topic, aber ich glaube ja, dass man an allen Sachen mehr Freude hat, wenn man mehr in sie investiert. Diese "In meiner Freizeit will ich entspannen, muss mich ja schon auf der Arbeit immer anstrengen"-Mentalität ist mir nicht eingängig. Das hört sich für mich immer nach Zeitverbrennen vor der Glotze an und ist damit in meinen Augen das Gegenteil von erfüllend genutzter Freizeit. Meine Freizeit soll jedenfalls möglichst wenig mit Konsum zu tun haben.

@Gunnar: Nicht falsch verstehen, ich will Dir hier keinesfalls irgendwas in den Mund legen oder unterstellen. Dein Posting hat lediglich eine Assoziation bei mir ausgelöst. Das bedeutet natürlich nicht, dass ich Deine / Eure Freizeitaktivitäten, die ich im übrigen ja auch gar nicht kenne, in irgendeiner Weise beurteilen wollte. Und btw., übertriebenen "künstlerischen Anspruch" finde ich bei 'nem Gesellschaftsspiel dann auch eher fehl am Platze.
Titel: Re: Wie gut muss Rollenspiel / eine Rollenspielrunde sein?
Beitrag von: Talon der Reisende am 27.05.2014 | 08:15
Ich kann mich da Evil B. nur anschließen , sicher will ich mich in meiner Freizeit entspannen aber wenn ich z.B. ein paar Tage an einem Abenteuer schreibe, vorbereite und Recherchiere sehe ich das auch nicht als Arbeit an sondern teil des Hobbys der mir auch immer sehr viel Freude bereitet. Überhaupt denke ich das man PnP oder irgendein anderes Hobby so lange es nur Spaß macht nicht als arbeiten bezeichnen sollte. Den wenn man das tut verliert man schnell die lust daran. Das zweite "Problem" ist man Spielt mit mehreren Leuten an einem Tisch und wenn über kurz oder lang jeder die haltung entwickelt "Ich will maximalen Spaß bei minimalen Aufwand" kann das nur schief gehen und zu Unstimmigkeiten am Tisch führen.
Titel: Re: Wie gut muss Rollenspiel / eine Rollenspielrunde sein?
Beitrag von: gunware am 27.05.2014 | 08:49
Als bekennender Barbiespieler kann ich einfach nur sagen, dass durch die Tatsache, dass an dem Tisch auch ab und zu Leute sitzen, mit denen ich noch zusätzlich RPG betreiben kann, das Ganze gar nicht schlechter werden kann. Es kann nur besser werden. Schließlich kommen die Leute, um meine Barbie zu bewundern.

 ~;D
Titel: Re: Wie gut muss Rollenspiel / eine Rollenspielrunde sein?
Beitrag von: Teylen am 27.05.2014 | 10:16
Hauptsache Rollenspiel.
Ich bin vor allem froh, wenn ich überhaupt dazu komme.

Als Spieler kann ich vielen Konstellationen und Spielstilen was abgewinnen.
Als SL nehme ich mir zwar raus die Richtung vorzugeben, trotzdem versuche ich, für vieles offen zu bleiben.

Gut? Schlecht?
Ich halte nichts von dieser Leistungs-Ethik beim Rollenspiel.
Mir geht es nicht um die Leistungs-Ethik.
Mehr um die Erwartungshaltung bzw. die eigenen Ansprüche mit denen man an Rollenspiel herangeht.

Ich persönlich sehe es eher tiefenentspannt.
Rollenspiel als solches ist eine Tätigkeit die mir Spaß macht und die durchaus großartig sein kann. Allerdings erwarte ich nicht unbedingt das es jeden Abend großartig ist. Nichtmal unbedingt sehr gut oder gut. Es darf sogar mal nerven.

Nicht weil ich gerne genervtz werde, sondern weil mir Rollenspiel allgemein Spaß macht und nach jedem tief auch ein Hoch kommt. Respektive weil so richtig großartige Runden etwas sind die als großartig herausstechen, weil die anderen Runden nicht ganz so toll sind.

Darauf den Thread zu eröffnen kam ich auch hauptsächlich weil ich das Gefühl hatte, das man jemanden empfahl, das wenn die Runden nicht den Anspruch an gut bzw. sehr gut genügen, man sich vielleicht eher ein besseres Hobby suchen soll. Wo ich schon etwas irritiert war. Weil nur weil man im Go eine kleine Versager-Strecke hat oder einfach weil man es auf einem "eigenen" Niveau spielt (das ggf. nicht Dan/Schwarzgurt mäßig ist) hört man ja auch net damit auf.
Titel: Re: Wie gut muss Rollenspiel / eine Rollenspielrunde sein?
Beitrag von: Nebula am 27.05.2014 | 10:30
Da ich nur Sachen machen will, die mir Spaß machen, sollte also Rollenspiel schon mindestens gut sein und ich mich auf die nächste Session freuen.

Da ich sonst viele Sachen machen muss, auch Sachen die nerven, keinen Spaß machen... wil ich mich in meiner Freizeit nicht zu etwas zwingen, tut man trotzdem noch oft genug :(

Hier geht es auch nicht um
-War das jetzt ne gute Session
-war der SL gut
-...

sondern um meinen subjektiven Spaß. Die anderen am Tisch machen es ja ebenso. Warum wohl schlafen viele Runden ein, oder auf einmal haben Mitspieler keine Zeit mehr? Weil die Chemie nicht (mehr) paßt

Ich verstehe nicht, daß hier Leute sich zum Rollenspiel zusammensetzen, ohne Spaß daran zu haben, sondern sogar noch in Kauf nehmen, danach gefrustet heimzufahren.

Diese Frusttoleranz möchte ich auch mal haben  :ctlu:
Titel: Re: Wie gut muss Rollenspiel / eine Rollenspielrunde sein?
Beitrag von: Dragon am 27.05.2014 | 13:27
Zitat
Weil nur weil man im Go eine kleine Versager-Strecke hat oder einfach weil man es auf einem "eigenen" Niveau spielt (das ggf. nicht Dan/Schwarzgurt mäßig ist) hört man ja auch net damit auf.
Dabei ging es ja aber nicht um "es ist mal nicht so gut", sondern es ist "ständig nervend". Wenn dir etwas in einer bestimmten Konstellation gar keinen Spaß macht und man nur noch genervt ist, sollte man vielleicht lieber damit aufhören.
Vergleiche es eher damit, als wenn du beim Go einen bestimmten Spieler kennst, mit dem zu spielen für dich immer der absolute Krampf ist und überhaupt keinen Spaß macht. Dann hörst du nicht auf mit Go, aber du vermeidest vielleicht mit diesem Spieler zu spielen.
Titel: Re: Wie gut muss Rollenspiel / eine Rollenspielrunde sein?
Beitrag von: Gunnar am 27.05.2014 | 17:44
Ich greife mir jetzt einfach mal zwei Zitate heraus:

Ich glaub ja nicht, dass es Teylen um Leistungsrollenspiel geht, sondern einfach darum, ob man beim Rollenspiel einen guten Abend hatte, einen, der so okay war, oder einen, über den man sich halt nicht geärgert hat.

Andersrum gesagt: Ich verlasse eine Gruppe dann, wenn ich mich a) ärgere, das Spiel mich b) stresst oder c) ich die Gruppe schlicht langweilig finde.
Ich glaube, ich hatte das schon einigermaßen verstanden, wollte aber wegen der Wortwahl einen Perspektivwechsel anregen. Denn in letzter Zeit ist es mir verstärkt aufgefallen, dass viele Rollenspieler (unbewusst?) ziemlich nüchterne Bewertungskriterien anlegen, die ich sonst eher aus der Arbeitswelt kenne. Diese Art der Bewertung einer Freizeitbeschäftigung behagt mir nicht sehr. Das heißt, ich versuche den Spaßfaktor nicht an meiner oder an der „Leistung“ anderer festzumachen.

Ist vielleicht etwas off Topic, aber ich glaube ja, dass man an allen Sachen mehr Freude hat, wenn man mehr in sie investiert. Diese "In meiner Freizeit will ich entspannen, muss mich ja schon auf der Arbeit immer anstrengen"-Mentalität ist mir nicht eingängig. Das hört sich für mich immer nach Zeitverbrennen vor der Glotze an und ist damit in meinen Augen das Gegenteil von erfüllend genutzter Freizeit. Meine Freizeit soll jedenfalls möglichst wenig mit Konsum zu tun haben.

@Gunnar: Nicht falsch verstehen, ich will Dir hier keinesfalls irgendwas in den Mund legen oder unterstellen. Dein Posting hat lediglich eine Assoziation bei mir ausgelöst. Das bedeutet natürlich nicht, dass ich Deine / Eure Freizeitaktivitäten, die ich im übrigen ja auch gar nicht kenne, in irgendeiner Weise beurteilen wollte. Und btw., übertriebenen "künstlerischen Anspruch" finde ich bei 'nem Gesellschaftsspiel dann auch eher fehl am Platze.
Ich glaube ja, dass unsere Meinungen gar nicht so weit auseinander liegen. Ich investiere als SL auch schon mal viel Zeit und Herzblut ins Rollenspiel. Aber ich tue es (mittlerweile) nur noch dann, wenn ich wirklich Lust dazu habe. Und wenn ich mal keine Lust habe, muss es auch in Ordnung sein, mal völlig improvisiert zu spielen. Ähnliches gilt auch für Spieler.

Ich versuche erstmal nichts Spezielles zu erwarten und möchte auch, dass von mir nicht zu viel erwartet wird. Davon ausgenommen ist Offenheit und Lust zu spielen - das erwarte ich schon. Alles darüber hinaus ist sozusagen Bonus: sehr gern genommen, aber nicht unbedingt nötig.

Ich schließe niemanden aus meiner Runde aus, nur weil er/ sie sich abseits der eigentlichen Abende nicht mit Rollenspielen beschäftigen kann/ will. Auch elitäres "Du bist zwar nett, aber Du spielst mir nicht gut genug - für so eine Runde ist mir die Zeit zu schade"- Gehabe finde ich schlimm. Wir sind hier nicht beim DSDS-RPGler-Casting, sondern wollen zusammen Spaß beim Rollenspiel haben.

Wahrscheinlich bin ich damit auch relativ nahe bei der Teylenschen Tiefenentspannung.

Soweit zur Erläuterung.
Titel: Re: Wie gut muss Rollenspiel / eine Rollenspielrunde sein?
Beitrag von: CokeBacon am 27.05.2014 | 20:40
Ich schließe niemanden aus meiner Runde aus, nur weil er/ sie sich abseits der eigentlichen Abende nicht mit Rollenspielen beschäftigen kann/ will. Auch elitäres "Du bist zwar nett, aber Du spielst mir nicht gut genug - für so eine Runde ist mir die Zeit zu schade"- Gehabe finde ich schlimm. Wir sind hier nicht beim DSDS-RPGler-Casting, sondern wollen zusammen Spaß beim Rollenspiel haben.
Das ist widersprüchlich. Du schreibst, dass es beim Rollenspiel darum geht zusammen Spaß zu haben. Folglich muss es doch vollkommen ok sein, wenn jemand einen Spieler vom Spiel ausschließt oder selbst nicht mehr mitspielt, wenn das Zusammenspiel ihm (egal aus welchen Gründen) eben keinen Spaß macht - solches Verhalten beschreibst du jedoch als schlimm.

Ich habe mal einen Spieler aus einer DnD 3.5 Dungeon Crawl Runde ausgeschlossen, da er die Regeln nicht lernen wollte und ich es Leid war ihm im Spiel immer alles fünfmal erklären zu müssen. Da kam dann auch das Argument: "Wir wollen doch nur Spaß haben. Es ist doch nur ein Spiel. Ich will die Regeln nicht lesen, dass macht keinen Spaß."
Und was ist mit meinem Spaß?
Titel: Re: Wie gut muss Rollenspiel / eine Rollenspielrunde sein?
Beitrag von: Dragon am 27.05.2014 | 21:26
Ich verstehe was Gunnar meint (glaube ich^^).
Es geht darum zusammen Spaß zu haben. Ich kann und habe Spaß, an der Arbeit die ich rein investiere und lasse mir diesen Spaß eben nicht durch Leute vermiesen die weniger Arbeit da rein investieren. Mit diesen Leuten kann das spielen ja trotzdem Spaß machen.
Was stört ist halt ständig dieses Gerede von "wenn x nicht passt, such dir neue Spieler", damit ist man hier sehr schnell bei der Hand, ebenso wie mit dem recht hohen Anspruch mit dem die ein oder andere Runde beurteilt wird.
Über die Aussage: "Ich will die Regeln nicht lesen, das macht keinen Spaß.", rege ich mich auch auf. Wenn die Leute sie sich wenigstens erklären lassen, ist das trotzdem ok, das mach ich dann halt, es kostet mich ja nicht die Welt und stärkt mein eigenes Regelwissen, außerdem bin ich ja auch jederzeit bereit den Leuten hier im Forum Regeln zu erklären, warum dann nicht bei mir am Tisch?
Wenn ich Leute hab, die weder lesen, noch zuhören wollen, die aber mitspielen... mein Gott, dann verleg ich mich darauf zu sagen: "Würfel mal x auf y." und gut ist.
Erst wenn jemand zwischenmenschlich absolut nicht in die Gruppe passen würde (noch nicht passiert) oder sich wirklich komplett verweigert (warum sollte er dann überhaupt kommen?), so das es das Gruppenklima im ganzen schädigt, würde ich vermutlich meine Konsequenzen ziehen.

Edit:
Was mich allerdings ärgert ist, wenn Absprachen nicht eingehalten werden, weil mir Verlässlichkeit sehr wichtig ist, aber in allen Lebenslagen, nicht nur beim P&P.
Das führt tatsächlich dazu, dass ich hier und da mal mit einem Spieler zusammen geraten bin, weil Versprechungen a la "Ja mach ich zum nächsten Termin fertig.", nicht eingehalten wurden. Aber wir sind befreundet, wir haben Spaß beim Spiel und es ist eben das, nur ein Spiel. Also verlege ich mich einfach darauf in dieser Richtung nichts mehr zu erwarten und mich zu freuen wenn dann doch was kommt, anstatt mich ständig zu ärgern...
Titel: Re: Wie gut muss Rollenspiel / eine Rollenspielrunde sein?
Beitrag von: Gunnar am 27.05.2014 | 21:42
@CokeBacon: Danke für Dein Feedback.

Eine andere Runde kann mit dem selben Recht Dich rausschmeissen, weil Du ihnen als SL zuviel forderst.

Wenn alle ein bisschen toleranter, kompromissbereiter und offener sind, muss niemand irgendwen rausschmeissen. Und es kann trotzdem Spaß machen.

Hängt natürlich von der Definition von Spaß ab. Gemeinspaß vor Eigenspaß? Oder lieber andersherum? Ich habe allerdings keine Lust hochphilosophisch zu werden. Da bin ich raus.

Ich fahre mit meiner Denke im Moment in der Praxis ziemlich gut, finde ich.


Ansonsten: Vollste Zustimmung zu Dragons Beitrag (inkl. Edit).  :d

Titel: Re: Wie gut muss Rollenspiel / eine Rollenspielrunde sein?
Beitrag von: Slayn am 27.05.2014 | 21:43
@Dragon:

Die Sache dabei ist doch aber das wir gerne unter den Oberbegriff Rollenspiel einen ganzen Haufen an teils nicht mal wirklich verwandter oder kompatibler Dinge am laufen haben. Je genauer man beziffern kann was einem an seinem spezifischen Eck dieses Hobbies Spaß macht, um so genauer kann man auch ausdrücken was man braucht um maximalen Spaß zu haben. Für mich bricht sich das runter auf ein paar ganz spezifische Dinge und wenn ich diese nicht bekomme oder nicht mit meinem Mitspielern teilen kann, dann ist es für mich verschwendete Zeit. Der bewertende Aspekt bei der ganzen Sache drückt dann einfach nur aus wie nah meine Bedürfnisse und die jeweiligen Bedürfnisse der Mitspieler auf einer Linie sind. Sind sie es nicht, dann schmälert das nicht den vermeintlichen Wert der Leute, der geselligen Zeit und des ganzen Drumherums, es befriedigt einfach nur den Rollenspiel-Aspekt nicht.
Titel: Re: Wie gut muss Rollenspiel / eine Rollenspielrunde sein?
Beitrag von: Dragon am 27.05.2014 | 22:08
Das es letztendlich um den eigenen Anspruch geht ist klar.
Die Diskussion hatte ich Gestern noch mit meinem Mann, der einen ganz anderen Antrieb hat P&P zu spielen als ich. Trotzdem spielen wir zusammen und haben Spaß dabei.
Mein Anspruch ist halt eher... freundschaftlich, zwischenmenschlicher Natur. Das ich dabei noch meine eigene Fantasy und Kreativität ausleben kann und alle ganz viel Spaß haben ist das Sahnehäubchen und die Kirsche :)
Titel: Re: Wie gut muss Rollenspiel / eine Rollenspielrunde sein?
Beitrag von: CokeBacon am 27.05.2014 | 22:09
@CokeBacon: Danke für Dein Feedback.

Eine andere Runde kann mit dem selben Recht Dich rausschmeissen, weil Du ihnen als SL zuviel forderst.
Ja, richtig. In dem Szenario wäre ja auch ich der Störfaktor, der sich nicht ans Gruppenbild anpasst. Entweder mache ich dann auf Wunsch der Gruppe nicht mehr mit, oder ich fordere weniger und achte den gewünschten Spielstil der Gruppe. Wenn ich zu letzterem nicht bereit bin, ist das meine eigene Schuld und mir bleibt nichts anderes als der Ausstieg.

Wenn alle ein bisschen toleranter, kompromissbereiter und offener sind, muss niemand irgendwen rausschmeissen. Und es kann trotzdem Spaß machen.

Hängt natürlich von der Definition von Spaß ab. Gemeinspaß vor Eigenspaß? Oder lieber andersherum? Ich habe allerdings keine Lust hochphilosophisch zu werden. Da bin ich raus.

Ich fahre mit meiner Denke im Moment in der Praxis ziemlich gut, finde ich.

Ansonsten: Vollste Zustimmung zu Dragons Beitrag (inkl. Edit).  :d
Das kann ich mit guten Gewissen unterschreiben. Die Betonung liegt aber auch auf "Wenn alle ein bisschen toleranter, kompromissbereiter und offener sind...".

Edit: Dragons Beitrag hat mir übrigens auch gefallen, da stimme ich ebenfalls zu.
Titel: Re: Wie gut muss Rollenspiel / eine Rollenspielrunde sein?
Beitrag von: Bad Horse am 28.05.2014 | 17:50
Ich habe für mich einen ganz guten Mittelweg gefunden - ich spiele nicht mit überhöhten Ansprüchen, aber ich spiele auch keine Sachen, die mich langweilen oder ärgern. Ich meine, ich spiele ja auch keine langatmigen Brettspiele der Todessternklasse, nur weil da lauter echt nette Leute dabei sind.

Es ist auch nicht wirklich ein Problem, wenn es hin und wieder mal langweilig ist, damit kann ich leben. Aber wenn ich halt dauernd nur Däumchen drehe und weder die Gruppe noch der SL irgendwie in die Pötte kommt, dann ist das halt nix für mich.

Und nein, niemand muss seine Gruppe verlassen, weil es mal nicht rund läuft. Ich bin ein großer Fan von Kompromissen und dem goldenen Mittelweg. Aber wenn es ständig nur Frust gibt, weil die Leute halt ganz unterschiedliche Dinge wollen, die nur schwer unter einen Hut zu kriegen sind, dann ist eine andere Gruppenzusammenstellung eben vielleicht doch eine Lösung.
Titel: Re: Wie gut muss Rollenspiel / eine Rollenspielrunde sein?
Beitrag von: Arkam am 7.07.2014 | 12:00
Hallo zusammen,

natürlich sind mir gute Rollenspiel Abende lieber aber insgesamt reicht mir ein "sollte schon recht okay sein" aus. Das liegt daran das ich meinem eigenen Anspruch in unserem Rahmen, ein Mal monatlich spielen, schon nicht gerecht werde. Da kann ich ja schlecht von den anderen Mitspielern mehr verlangen.

Gruß Jochen
Titel: Re: Wie gut muss Rollenspiel / eine Rollenspielrunde sein?
Beitrag von: Eran am 14.03.2015 | 16:00
Sehe ich auch so. Für mich ist es wichtig, dass ich die Mitspieler mag und mit ihnen klar komme, aber ich mag es schon gerne, wenn wir eins meiner Lieblingssysteme spielen.
Titel: Re: Wie gut muss Rollenspiel / eine Rollenspielrunde sein?
Beitrag von: Aurean am 14.03.2015 | 16:27
Na denn mal mein Einstand hier. Ich lese ja schon länger passiv mit, aber poste nun zum ersten mal.

Nach etwas darüber nachdenken habe ich mich für die letzte Option entschieden.
Rollenspiel ist mein Hobby, etwas was ich kenne und das mir einfach Spaß macht. Klar gibt es mal bessere Abende und mal schlechtere.
Es gibt Abende wo man 100% in der Geschichte drinn ist und es gibt Abende wo man einfach etwas lockerer an die Sache rangeht und viel mehr nebenher macht und rumblödeld. Manchmal wenn wir gar keine Lust auf Rollenspiel haben weden auch einfach mal Brett- oder Kartenspiele ausgepackt.
Und wenn dann mal eine Kampange ewig nicht weitergeht oder gar ganz einschläft ist doch auch egal.
Ob wir nun rein objektiv betrachtet Gutes oder Schlechtes Rollenspiel betreiben ist mir da auch so ziemlich schnurtz. Wenn der Abend Spaß gebracht hat ist doch alles so wie es sein soll.
Mir persönlich geht es da einfach um eine gut verbrachte Zeit mit Freunden und nicht darum auf jeden Fall und mit Gewalt Rollenspiel durchzuziehen und das dann noch auf irgend einer Bewertungsskala zu beurteilen.



Titel: Re: Wie gut muss Rollenspiel / eine Rollenspielrunde sein?
Beitrag von: Rentin am 16.03.2015 | 09:20
Die Runde muss gerockt haben und alle Mitspieler hatten Ihren Spaß.
Dazu gehören imho...
... ein paar Witze.
... ein paar Gefühle ingame.
... ein paar Rollenspielmomente ohne Kampf.
... etwas, was die Mitspieler nicht so schnell vergessen.
... und eine Prise Plot.
Titel: Re: Wie gut muss Rollenspiel / eine Rollenspielrunde sein?
Beitrag von: Sternenschwester am 16.03.2015 | 09:39
Völlig egal, ob's auch mal echt mies läuft und nachher alle stinkig sind. So ist es ja nicht jedes Mal.

Deswegen: "Hauptsache Rollenspiel". Ohne werde ich hampelig.
Titel: Re: Wie gut muss Rollenspiel / eine Rollenspielrunde sein?
Beitrag von: Belphégor am 16.03.2015 | 11:18
Ich habe "den Abend rumbringen ohne mich zu verstimmen" gewählt, weil das der Punkt ist, an dem ich in einer prinzipiell netten Gruppe bleibe. Mit Leuten, bei denen auch das nicht klappt, mache ich dann lieber was anderes.
Titel: Re: Wie gut muss Rollenspiel / eine Rollenspielrunde sein?
Beitrag von: wild dice am 16.03.2015 | 11:27
Ich habe "den Abend rumbringen ohne mich zu verstimmen" gewählt, weil das der Punkt ist, an dem ich in einer prinzipiell netten Gruppe bleibe. Mit Leuten, bei denen auch das nicht klappt, mache ich dann lieber was anderes.

Das trifft es bei mir auch genau. In unsere Mittwochsrunde verkrafte ich auch mal nicht so gute Termine. Bei anderen Gruppen mach ich da nicht mit und steige aus.
Titel: Re: Wie gut muss Rollenspiel / eine Rollenspielrunde sein?
Beitrag von: Vling am 24.03.2015 | 01:39
Jeder soll seinen Spass haben - der SL beim leiten und die Spieler beim "erleben der Geschichte!"
Titel: Re: Wie gut muss Rollenspiel / eine Rollenspielrunde sein?
Beitrag von: Auribiel am 1.04.2015 | 12:41
Habe "kann auch mal frustrierend sein" angekreuzt. Allerdings muss ich zum Hintergrund sagen, dass ich nur mit Leuten spiele, mit denen ich auch außerhalb vom Rollenspiel GUT befreundet bin und gerne Zeit verbringe. Und bei solchen Leute verschmerze ich es auch, wenn es mal frustrierend zugehen sollte, da ich weiß, dass wir alle in der Lage sind, uns nach einer Manöverkritik auch zusammenzuraufen.

Wie bei Freundschaften auch, ist halt nicht immer alles Sonnenschein. Wobei ich es natürlich super fände, wenn die Runde super läuft.
Titel: Re: Wie gut muss Rollenspiel / eine Rollenspielrunde sein?
Beitrag von: Gillrog am 1.04.2015 | 13:01
Ein richtig cooles Abenteuer mit einer tollen Gruppe und einem prima SL - das sind dann tolle Abende.

Leider (aber natürlicherweise?) kann man das nicht immer haben. Habe ich das Gefühl, dass der Abend Zeitverschwendung war, werde ich schon etwas muffelig. Gibt es von diesen Abenden dann mehrere hintereinander, ist eine Aussprache fällig. Manchmal hilft soetwas ja auch.
Naja, und manchmal passen Spieler und Spieler und/oder SL auch nicht zusammen...
Dann sollte man die Qual nicht unnötig verlängern, finde ich.
Titel: Re: Wie gut muss Rollenspiel / eine Rollenspielrunde sein?
Beitrag von: WeepingElf am 11.04.2015 | 16:30
Ich bin, was Rollenspielrunden betrifft, recht anspruchsvoll.  Das sollte mir schon was bringen - wenn es nur so la-la ist oder mich anödet, kann ich genauso gut zu Hause bleiben und ein gutes Buch lesen oder an einer meiner eigenen Welten basteln, das macht mir mehr Spaß als in einer Rollenspielrunde mitzumachen, die mich nicht anspricht, weil mich das Genre nicht interessiert, ich mit dem Spielstil fremdele, oder die Leute mir unsympathisch sind.  Das sind alles schon Gründe gewesen, aus Rollenspielrunden auszusteigen.

Natürlich hat jede Rollenspielrunde auch mal ihre schwachen Momente, aber wenn es mehr als nur schwache Momente sind, sondern sich die Sache als eine Durststrecke erweist, dann tschüss.
Titel: Re: Wie gut muss Rollenspiel / eine Rollenspielrunde sein?
Beitrag von: Irian am 11.04.2015 | 17:53
Wieso sollte ich was anderes als "genial" haben wollen? Das ist mein Anspruch und auf den arbeite ich auch hin, wenn es dann nicht genial wird, ist das schade, aber immerhin haben es alle versucht ;-)
Titel: Re: Wie gut muss Rollenspiel / eine Rollenspielrunde sein?
Beitrag von: Prisma am 11.04.2015 | 18:08
"Gut" muss der Mindeststandard sein, "Das beste seit geschnitt'n Brot" sollte üblicherweise vorliegen. Ein Abfall auf "Gut" darf manchmal aber durchaus sein.