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Pen & Paper - Spielsysteme => Shadowrun => Thema gestartet von: Lechloan am 16.01.2004 | 21:05
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Beim Standart-Charakterbogen gibt es ja ein Kästchen für Reputation oben rechts neben den Karma-Sachen. Kann mir einer veraten, wofür das gut ist? Im GRW steht nämlich nichts.
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Echt nich?
Also ich kenn nur die 2.01 Regel, welche besagt *nachseh*
Also, man nimmt das Karma das der Char im Laufe seines Lebens gesammelt hat, zieht diesen Wert von 1000 ab und teilt das Ergebnis durch 50.
Das Ergebnis gibt den mindestwurf an, den man schaffen muss, um den Charakter zu erkennen. Reputation ist also der "Bekanntheitsgrad" eines Charas. Je niedriger der Wert, desto bekannter ist der Char.
Wenn mal will kann einen Teil des Karmas dann auch noch als "öffentlich" Bezeichnen und mit diesem Wert eine Rechnung durchführen.
Dadurch ergebn sich dann zwei Werte. eine Reputation in den schatten und eine Reputation in der Öffentlichkeit.
Diese Werte kann man dann in dem ominösen Kästchen eintragen.
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Und wie sieht diese Rechnung mit öffentlichem Karma aus, wenn ich fragen darf?
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Genauso, nur dass der SL halt entscheiden muss, welcher Teil des Karmas öffentlich ist.
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Danke für die schnelle Antwort.
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no problem, immer wieder gerne.
Wie gesagt, ist nur die 2.01 regel.
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Hab nochmal ins 3.01 Regelwerk geschaut. Da find ich nix zur Reputation. auch auf dem 3.01 charabogen gibt es dafür kein Feld mehr.
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Drin stehen tut nichts, deshalb hab ich ja gefragt, aber bei mir ist nen Feld für Rep rechts neben dem Feld für gutes Karma.
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Also auf dem offiziellen 3.01 Bogen ist kein Feld für Reputation da. Schau doch mal ins Kompendium, vielleicht findet sich da was.
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Wird wohl eine Hausregel sein (bis jetzt habe ich nix gefunden, weder im GWR noch im Kompendium): Wir bekommen eine gewisse Rep für gewisse Aktionen. D.h., wenn wir einen Yakuza-Typen umlegen, dann merken sich das die Japse natürlich. Aber auch die Mafia nimmt davon Notiz (und zwar im positiven Sinne). Deine Rep kann also sowohl ins Positive als auch ins Negative gehen. Die Char selbst sollten davon von selbst nix merken, aber wenn sie sich bemühen, es heraus zu finden, dann sollte es ihnen möglich sein, zu wissen, wer sie gerade auf den Kieker hat, und wo sie eventuell unvermutet "Freunde" haben. Wär doch wieder mal was für den Decker... (nur so ne kleine Anmerkung am Rande :-[ )
Gruß
Ondi
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3.01D
Man startet mit einer Reputation von 16.
Diese ist der MW um den Runenr evtl. zu kennen.
Karma:
Bekomm Joe Runner für ein Abenteuer sagen wir mal 15 Karmapunkte, dann sieht die Rechnung wie folgt aus.
800 - 15= 785
785/50 = 15,7
Er hat jetzt eine Rep. von 15,7.
Nach normalen Mathe Regeln beträgt der MW um Joe S. zu kennen also immer noch 16.
Hat der irgendwann mal 243 Karmapunkte gesammelt hätte er eine Rep. von 11,14.
MW 11 ist schon eher machbar.... nicht schlecht.. *g*
so funzt das.
In 2.01 hatte man noch eine Rep. von 20, und hat dsa mit 1000 statt 800 berechnet. nur dauert es so ewig bis man "bekannt" wird, deswegen in 3.01 jetzt Rep. 16 als Startwert.
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WIr ahben usn auch shcon oft di eFrage gestellt und handhaben es mittlerweiel einfachsop, dass der SL hin un wieder nach guten Runs Punkte für die selbige ausgibt bzw. abzieht, je nachdem. WO steht denn die 3.01 Regel?
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Diese Regel habe ich bisher noch in keinem 3.01D Regelwerk gefunden. Dafür habe ich im Kompendium unter Spezielle Regeln für Gangkampagnen folgende Regel gefunden, die sich nicht nur für den Anführer einer Gang, sondern generell für SR-Charaktere eignet - IMHO jedenfalls:
Basisreputation in der eigenen Stadt: Gesamtkarma : 10
Basisreputation in anderen Städten: Gesamtkarma : 20
MW, um den Charakter zu kennen: 20 - Basisreputation +- eventueller Modifikatoren (z.B. Guter bzw. Schlechter Ruf)
Ein Chara mit einem Karmastand von 150, der hauptsächlich in Seattle arbeitet, hätte also in Seattle eine Basisreputation von 15, in z.B. Miami jedoch nur eine Basisreputation von 7,5 (abgerundet auf 7). Der MW, damit der Charakter in Seattle erkannt wird, liegt also bei 5 (20 - 15 = 5), in Miami dagegen bei 13 (20 - 7 = 13).
Diese Regel findet sich im "Shadowrun Kompendium 3.01 D" auf den Seiten 123f.
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Bzgl. der Reputation wäre ich sehr vorsichtig, denn einen einzigen Zahlenwert halte ich für zu wenig, um so etwas wie die "Berühmtheit" des Charakters abzuschätzen, vor allem, da die meisten Runner auf ihren Runs unentdeckt bleiben sollen (bzw. nach der "Tote reden nicht"-Masche handeln). Und auch der Auftraggeber weiß in der Regel nicht allzu viel über die Runner (es sei denn, sie sind dämlich). Wir haben schon im 2er-Regelwerk immer ohne die Reputationsregel gespielt und tun es heute immer noch. Wenn sich der SL stattdessen notiert, für wen und gegen wen man wann und wo gearbeitet hat und die "lokale Berühmtheit" entsprechend bestimmt, erhält man IMHO wesentlich sinnigere Ergebnisse.
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Das ist ein weg, wenn man wirlkich gut ausgearbeitete Plots hat und eine gute Datenhaltung ;)
Sonst halte ich die Reputationsregeln durchaus für sinnvoll, auch wenn man einen festen Wert verteilen könnte (z.B. pro 5 Runs -1 auf Basis oder so) denn ich denke die Reputation fußt normalerweise auf 2 Infos:
- Runner werden angesprochen (z.B. in einer Kneipe)
=> Da Runner eine Szene bilden gibt es Gerüchte, dass diese Gruppe einen Run macht
- Runner sitzen später noch lebend in der gleichen Kneipe
=> müssen gut sein
Die Steigerung der Reputation sollte also relativ linear sein
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Hinzu kommt eben, dass jeder Runner während der Beinarbeit Spuren hinterlässt. Zählt einfach mal mit und wertet selbst aus, wie viele Personen fragen gestellt bekommen.
Wenn Runner XYZ infos über ABC im Zeitraum D anfordern und nacher in Kneipe E sitzen...... hallo? Da ist klar, was abging.
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und andere Runner haben auch Connections und kommen an Infos.
Oder bekommen mit, wenn besondere Ausrüstung beschafft wird usw
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Und ausserdem: Wenn Runner von einem Schieber für einen Run vermittelt wurden, dann bekommen die mit, ob und wie gut es gelaufen ist. Man läuft mal mit anderen Runnern zusammen, und hinterlässt bei denen einen gewissen Eindruck (sei es nun ein guter oder ein schlechter). Irgendwie kommt dieses Wissen des Schiebers und/oder der Mitrunner in der Runnergemeinde in Umlauf, ohne das spezifische Runs erwähnt werden. Es heißt einfach nur: !XY ist ein guter Runner!" oder "XY hat Pech an den Hacken, pass bloss auf mit dem!" (Hallo Bad Luck Walez!).
Selbst wenn ein Runner auf jedem Run absolut leise war und keine Spuren hinterlassen hat, so wissen die Schatten doch, das er eine Menge Runs erfolgreich absolviert hat. Und das sagt der Wert Reputation aus, weswegen er für das normale Shadowrun-Spiel ebenso geneignet ist wie für Gangkampagnen. Ceterum censeo Catharginem esse delendam.
Marcus Boo 2.0 ::)
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Im ganzen ganz nette Sache mit der Reputation, habe bis jetzt aber auch größtenteils ohne gespielt, und hey seit mal Ehrlich wenn du in einer Kneipe sitzt und da quatsch dich einer von der Seite an der deinen Namen kennt und dir nen bier ausgeben will, 1. kann er Grlück haben das er überlebt, und 2 würde ich das Getränk nie trinken > Paranoia
was aber auch mit zur Reputation gehört sind dei Vor und Nachteile
auffälliger Stil
jemand mit einem CyperSchwanz und entsprechen weiterer Offensichtlicher Cyberwäre
oder das Gegenteil ein niemand (JapanischerKerl im Standart KonzernOutfit wo es ca 1 millionen von gibt)
wie baut ihr das ein ?
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*breitesgrinsen* Man, das erinnert mich an was.
Mal ein Beispiel zum "Niemand": Auf der Strasse würdest Du den nicht erkennen. Wir hatten es einmal sogar, das der Einheits-Japaner im Anzug mit Aktenkoffer in einem Bordell zum ersten Mal auf die Runner traf (Fragt nicht, lange Geschichte...). Nun, die Runner hatten Nachforschungen angestellt und waren ein bisschen aggressiv geworden, als halt die Puff-M... ähhh... die Betreiberin dieses Etablisments mit oben beschriebenen Japaner an ihrer Seite auftauchte. Erste Reaktion der Gruppe: "Scheiße, die schleppt ja schon ihren Anwalt an!" (Wir hatten ausnahmsweise mal auf der halbwegs legalen Schiene gearbeitet) Am Ende stellte sich raus, das es Fuse war, ein schwer vercyberter Strassensamurai. Bei dem macht es bei Dir im Kopf erst "Klick!" und Du weißt über ihn Bescheid, wenn er seinen Namen sagt. Sprich, Du machst erst die Reputations-Probe, wenn sein Name fällt.
Gegenbeispiel: Cedric Wooden, ein ach-so-trideogener Elf aus einer anderen Gruppe (selber Dunstkreis). Ein Charisma-9-Charakter mit der Gabe "Looks Good and Knows It!" und dem Handicap Auffälliger Stil (Moosgrüner Mantel und Moosgrünes Auto). Der wurde so ziemlich überall erkannt - vor allem, nachdem er vor den laufenden Kameras mehrerer Trideo-Sender und einem kompletten Polizei-Aufgebot mit flatterndem grünen Mantel von einem Kirchturm sprang, einen Levitieren-Zauber auf sich anwendete und Superman-like davondonnerte. Der Kerl war einige Zeit in den Schatten ein Star, aber dank der guten Arbeit eines begabten Deckers haben die Sterne ihn bis heute nicht gefunden... Aber im allgemeinen sind sein Name und sein Gesicht in den Schatten und zum Teil auch ausserhalb davon bekannt. Verkleiden fällt da schwer... ::)
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Tja, TheFuse war neben seinem Ursprung aus einer gewissen Film und BuchReihe eben als direktes Gegenstück zum aufgedrehtem Cedric Wooden konzipiert.
Ein Gesicht in der Menge, auch wenn sein Name in den Schatten für grausame Zerstörung ein inbegriff ist. Er brachte da ein paar Dinger von Tod und verstümmelung, da kam schon mal der angeschlagene Ruf auf.
...weil man NIE auch nur IRGENDWAS von ihm sah oder hörte, wenn es sauber und friedlich lief, auch das ist Reputation. die großen Dinge überwiegen die kleinen. Deshalb sollten vernünftige Chars auch darauf bedacht sein, niemals irgendwie aufzufallen. Aber vernünftige Chars sind ja langweilig, auf die dauer.
Und zu "Big C" Wooden fällt mir noch einer ein: (Auf offener Straße)
"Sie verletzen meine Rechte als freier Bürger dieses Landes, machen sie den Weg frei oder sie werden vernichtet"
Mit dem Char hat er echt den Beruf verfehlt.....
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:D Ach ja, der Spruch. Die Truppe, die ihn umzingelt hatte, liess sich davon aber nicht beeindrucken. Zwei Taserpfeile in den Rücken später sagte er nichts mehr... >:D
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Im Auftraggeberhandbuch haben sie jetzt die Regeln für Repurtation angeben. Karma duch 10 (gerundet) ergibt deinen ruf. Dieser wirkt sich dann als modifikator auf deine proben aus ^^
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Im Auftraggeberhandbuch haben sie jetzt die Regeln für Repurtation angeben. Karma duch 10 (gerundet) ergibt deinen ruf. Dieser wirkt sich dann als modifikator auf deine proben aus ^^
Ahhha. Wenn ich also in Thailand einen Auftrag bzgl. Industriespionage annehme, dann hilft es mir, daß ich mir in Transpolar-Aleuten einen Ruf als Bodyguard aufgebaut habe??? Ist das nicht irgendwie --- schwachsinnig? Ich als SL habe das mit der Reputation bisher immer rein rollenspielerisch gehandhabt und finde, daß das wesentlich besser funktioniert.
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Demletzt, also FantasyFestival in Schweinfurt, wurde mir von oberste Stelle, d.h. von Fanpro, gesagt, dass ich das mit der Reputation also (1000 - K)/50 vergessen soll .... also da wisst Ihr Bescheid, was anstelle tritt, dazu sagte man nichts ...
.... was sollte ich vergessen *grübel*
Grüße
Tina