Ich habe eine ganze Weile Ashen Stars gespielt, von daher kann ich ganz gut berichten.
Die Hauptidee ist, dass alle Fertigkeiten, mit denen Informationen gesammelt werden (und die bei Gumshoe sehr kleinteilig aufgedröselt sind) automatisch erfolgreich sind, sofern man sie besitzt.
Noch anzumerken wäre das Gumshoe für mich persönlich, als SL, das bisher bequemste System zu leiten war.
Kaum Würfelei, bequeme Punkteausgabe, herrlich.
Aber man muß das mögen. Für Leute die gerne was in der Hand haben beim Würfeln und die mit taktischer Punkteausgabe beim RPG nichts zu tun haben wollen ist Gumshoe sicher das falsche System.
Dazu kommt noch am Rande das alle Gumshoe RPGs von durchgehend guter bis sehr guter Qualität sind. Ich hab fast alles wo Gumshoe davor steht und mir sind noch nie große Ausreißer untergekommen. Darüberhinaus ist Pelgrane Press der zuverlässigste RPG Verlag den ich kenne.
Alles Pluspunkte die für einen Kauf sprechen können.
Jupp. Es ist schon ein etwas anderes Spiel. Slayn hat das ja in seinem Beitrag ganz markant auf den Punkt gebracht. Meine traditionsreiche Cthulhu-Runde neigt nach wie vor dazu, Trail of Cthulhu wie Call of Cthulhu spielen zu wollen. Das ist ein bisschen schade. Aber ich werde dort keine (weitere) Diskussion zwecks Reflexion anstoßen, weil das nur von unserer kurzen Spielzeit abgeht.
Mir brauchst du das nicht zu sagen, aber nützt ja nichts, wenn meine 5 Mitspieler sich in ein so funktionierendes System nicht hinein versetzen können.
- "Pixelbitching"
Wasn dasn?
Ja, dafür, dass der investigative Teil eigentlich massiv abgekürzt wird, wird man doch mit Unmengen an Fertigkeiten erschlagen. Gerade bei Ashen Stars mit Fertigkeiten, die doch sehr in das Setting und seine Möglichkeiten eingebunden sind, ist das gerade im Einstieg schwierig. Mir erschließt sich nicht, dass hier nicht Traits gereicht haben (also nicht prä-definierte, aspektartige investigative Fertigkeiten).
Ich habe da auch schon dran rumüberlegt, die Liste auf 6 oder 7 Kernkompetenzen zusammenzustreichen, das würde völlig genügen ... nur käme man dann mit den Spends in die Bredouille, weil die SC dann doch zu flexibel mit denen wären, wenn so viele Punkte in einer Kategorie sind, dass man praktisch jeden Spend mitnehmen kann.
Eine Möglichkeit wäre, das investigative Punktekonto zu senken, da wäre ich mir aber noch unsicher, um wie viel ...
Dazu müsste man sich erst mal etwas reinknien und genauer betrachten wie viele Punkte pro Investigation, runtergebrochen pro Szene, eigentlich "verbraten" werden sollten. Da gibt es ja schließlich einen Zusammenhang.
Genau, dazu war ich bisher eigentlich zu faul ...
Willkommen im Club!
Hast du dir "Eternal Lies" zugelegt? da findet man recht am Anfang eine "Investigator Matrix" in der aufgeschlüsselt wird welcher Pregen welche Investigativpunkte wann anwenden kann und wie viele Spends es wohl brauchen wird die ganze Kampagne zu bestehen. Das sind so zwischen 40 und 50 (pro PreGen), über das ganze Spektrum verteilt.
# of players Investigative Build Points
2 80% of x
3 60% of x
4 55% of x
5+ 50% of x
Oh, cool! (Ausgerechnet in Eternal Lies habe ich noch nicht reingeguckt, weil ich hier Spieler bin.)
Eigtl müsste eine generelle Aufdröselung doch sogar im SRD stehen. Und tatsächlich:
Step Two: Assign Investigative Abilities
Investigative abilities are central to any GUMSHOE character; they enable you to gather information and drive the plot forward. The number of points each player spends on investigative abilities varies according to the number of regularly attending players, according to the following table. The GM leads the group through the list of investigative build points, ensuring that each one of them is covered by at least one member of the group.
[Complete this chart with values based on the total number of investigative abilities you include in your game. That number is x. The final numbers don’t have to be dead on, so fudge them upwards if desired for a prettier-looking numerical progression.]Code: [Auswählen]# of players Investigative Build Points
2 80% of x
3 60% of x
4 55% of x
5+ 50% of x
Ich versteh diesen Zusammenstreichungswahn nicht...
Ich versteh diesen Zusammenstreichungswahn nicht...
So wie ich die Regeln im Kopf habe, muss aber der entscheidene Impult zur Informationsbeschaffung von den Spielern kommen. D.h. der Spieler muss sagen: Ich setze Fähigkeit X ein in dem ich dieses und jenes machen.
Ich würde den Spielern keine Information von mir aus zukommen lassen, sondern ausschließlich wenn ein Spieler sagt das er etwas einsetzt.
Bei der ersten Beschreibung eines Investigation wird der Spieler angesprochen, was er tun muss um einen Hinweis zu finden.
Die zweite Sache sind Dinge, die man instinktiv mitbekomme, und da wird der SL aufgefordert, zu fragen, wer eine bestimmte Fähigkeit am höchsten hat um etwas zu bemerken, etwa im vorbei gehen.
Und genau so würde ich leiten und nicht anders.
Dann habe ich deinen vorangegangenen Post falsch verstanden, denn genauso mache ich es ja auch (wie eben beschrieben). Ich dachte, du findest, die Spieler sollten selber darauf kommen, welche Fähigkeit sie einsetzen müssen ...
Ich fände schon wichtig, dass die Spieler die richtigen Fragen stellen und habe so auch die Regeln verstanden. (Und wenn ich das richtig sehe, hat Xemides das genauso verstanden.)
So wie ich die Regeln im Kopf habe, muss aber der entscheidene Impult zur Informationsbeschaffung von den Spielern kommen. D.h. der Spieler muss sagen: Ich setze Fähigkeit X ein in dem ich dieses und jenes machen.
Ich würde den Spielern keine Information von mir aus zukommen lassen, sondern ausschließlich wenn ein Spieler sagt das er etwas einsetzt.
Äh, ja. So steht es da ja im Grunde auch. Denn nicht alle Situationen sind solche, in denen man die Hinweise instinktiv findet. In allen Nichtinstinktiven Situationen würden bei mir die Spieler drauf kommen müssen.
Bei der ersten Beschreibung eines Investigation wird der Spieler angesprochen, was er tun muss um einen Hinweis zu finden.
Ich finde das sollte jede Gruppe für sich entscheiden wie es am besten funktioniert.
Also in Ashen Stars steht auf S. 64
"Gathering clues is simple. All you have to do is: 1) get yourself into a scene where relevant information can be gathered and 2) have the right ability to discover the clue and 3) tell the GM that you're using it." (Hervorhebung von mir)
Ah, jetzt kapier ich's auch besser.
So macht das eher Sinn. Gut, ich war eben faul und hab mir nicht gemerkt welche Fähigkeiten meine Spieler besitzen bzw. hatte keine Kopien ihrer Charakterblätter.
Nene, die müssen mir das schon sagen, sonst artet dieses unglaublich SL-freundliche System ja in Arbeit aus :D
Aber an sich, laut offizieller Vorlage sollte der SL da den Überblick behalten, das stimmt.
Doch, wie gesagt, so hat das bei uns sehr gut funktioniert, ist halt etwas mehr Kontrolle/Aufwand für die Spieler.
Ich als Spieler würde schon gern entscheiden, ob ich eine Fertigkeit meines Charakters einsetze oder nicht. Wenn dies alles der SL macht, was mache ich dann noch?
Ich weiss nicht was du mir sagen willst.
Zweitens: Shadowing ist keine GA, die auch als IA gewertet wird. (Vgl die beiden Repairs, Disguise, Explosives.) Es liegt aber nahe, dass man über Shadowing Hinweise finden kann. Wenn man also die Regel aus Erstens berücksichtigt, dann darf Shadowing, weil es als GA probenabhängig ist und somit kein Hinweisgarant, nicht angeboten werden, um Core Clues zu finden.
Folgenden Satz habe ich gerade in Esoterrorists gelesen:
Simply ensure that any clue, especially any core clue, is available not only to players using the ability specified in the scenario, but to any player who provides a credible and entertaining alternate method of acquiring that clue.
Ich denke mal, das beantwortet deine (und meine) Frage von oben doch ziemlich deutlich, oder?
Wie gut taugt Gumshoe eigentlich, wenn man KEIN Investigations-Szenario spielt?
Warum ich frage: Ich überlege welches Regelsystem ich für eine Victorian-Age-Kampagne verwende und die Szenarios sollen etwa gleichmäßig zwischen Kriminalfällen in London und pulpigen Entdeckerszenarios in den Kolonien geteilt sein.
Für ersteres dürfte Gumshoe ja perfekt sein, aber wie sieht es für eine Jagd oder Tempelerkundung ala Indiana Jones im indischen Dschungel aus?
Ich habe gerade das PDF Esoterrorist (1st) gelesen und es gefällt mir wirklich schon sehr gut von der Grundidee her. Werde mir wohl die 2nd Edition als toter Baum zulegen.
Was sind denn wichtigsten Unterschiede zwischen der ersten und zweiten Edition?
Was sind denn wichtigsten Unterschiede zwischen der ersten und zweiten Edition?
Die Kampfregeln sind etwas feingranulierter geworden. Man muss die 2nd Edition meiner Meinung nach nicht kaufen. Wenn du die 1st schon hast, würde ich das Geld lieber in das "Book of Unremitting Horror" investieren, falls du es noch nicht hast. Das ist quasi das Monster-Handbuch zu Esoterrorists und wirklich gut. Für mich eins der Top Monsterbücher überhaupt.+1, auch betreffs Book of Unremitting Horror. "Monster-Handbuch" ist definitiv zu schnöde gesprochen ;). Es ist eine Sammlung komplett urbaner Mythen, die mehr an Lovecraft'sche Entitäten als alles andere erinnern. Gibt es btw auch in einer d20-Fassung.
+1, auch betreffs Book of Unremitting Horror. "Monster-Handbuch" ist definitiv zu schnöde gesprochen ;). Es ist eine Sammlung komplett urbaner Mythen, die mehr an Lovecraft'sche Entitäten als alles andere erinnern. Gibt es btw auch in einer d20-Fassung.
Große Unterstützung für alles gesagte über das BoUH, bis auf eines:Ok, mit Herrn Barker bin ich nicht vetraut, also glaube ich dir da mal.
Im Gegenteil - da ist wirklich zum Glück mal ausnahmsweise praktisch kein Lovecraft enthalten, dafür umso mehr in Richtung Clive Barker.
[...] solltest du ohnehin früher oder später einen Blick ins Esoterror Fact Book werfen [...]Jap, auch da sind wir uns einig. Von mir auch volle Empfehlung des Esoterror Fact Book.
Oder du spielst Night's Black Agents, aber da sind Setting und Stimmung ganz anders.
Große Unterstützung für alles gesagte über das BoUH, bis auf eines:
Im Gegenteil - da ist wirklich zum Glück mal ausnahmsweise praktisch kein Lovecraft enthalten, dafür umso mehr in Richtung Clive Barker.
Davon hab ich schon gelesen, scheint im Actionbereich wirklich mehr zu bieten als Esoterrorists. Weiß jemand wo da Ashen Stars rangiert?
Leider gibt es NBA gerade nicht als Buch beim SM.
Yes, the Factbook has all the crunchy combat rules that are in the Night's Black Agents rulebook. So if you want those, it's definitely makes the Factbook worthwhile. Here is a list from the ToC:
Extra-Crunchy Combat..........................................4 5
Automatic Weapons.......................................... ........... 45
Called Shots............................................ ........................ 47
Critical Hits............................................. ........................ 48
Evasive Maneuvers........................................ .............. 49
Extra Attacks.......................................... .........................49
Feints........................................... ....................................... 50
Grenades......................................... .................................. 50
Martial Arts............................................. ........................ 51
Non-Lethal Weapons.......................................... ......... 51
Jumping In............................................... ........................ 52
Reckless Attacks.......................................... ..................52
Sniping.......................................... .................................... 52
Special Weapons Training......................................... 52
Support Moves............................................ ................... 53
Suppressing Fire............................................. ............... 53
Techno-Macho Utterances....................................... ..54
Das klingt alles schon mal super. Wobei ich glaube erstmal Gumshoe ohne crunchy fighting ausprobieren würde, um das Spielgefühl kennenzulernen.Das ist der Punkt. Das System ist zuerst mit drei Settings auf den Schirm getreten, bei denen hintergrundmäßig nicht bloß die Kacke am dampfen ist, wenn du gegen ein tatsächliches Monster kämpfen musst, die brennt schon. Nur wirklich herausragende Typen (großer Pool) gehen da siegreich draus hervor, wenn überhaupt. Insofern dehnt schon NBA das System ein wenig (da gibt es deutlich mehr Möglichkeiten für extra-Punkte und Wiederauffüllen von Pools, trotzdem tendieren Kämpfe zu "kurz, aber heftig"). Erstmal mit einfachen Regeln Einsteigen klingt vernünftig.
Hab mir die Rezis der Teilzeithelden auch mal durchgelesen und ich glaube bei jedem Produkt wurde angemerkt, dass der Pool - wenn er erstmal leer ist - schnell zum Problem wird, da man Werte von 7+ nicht mehr erreichen könnte (Kampf).
Ist das denn bei Esoterror oder NBA anders als beim klassischen CoC? Wenn ich mich da mit einem übernatürlichem Wesen anlege, wird es mich mit guter Wahrscheinlich verspeisen. Wäre ja auch nicht erschreckend, wenn ich jedes Wesen einfach über den Haufen schiessen könnte.
Ich halte die TZH These (Leerer Pool = Problem) aus eigener Erfahrung als Gumshoe Spieler und Spielleiter für ziemlichen Schwachfug. Für den leeren Pool und die resultierenden Probleme ist der Spieler selbst verantwortlich. Das ist kein Problem des Systems.
Man muss halt die Refresh Mechanismen anwenden und sich bewusst sein, dass man Gumshoe anders spielen kann (und sollte) als übliche Systeme.
übliche Systeme: Ich hab eine Werte- und Situationsabhängige Probenchance auf Erfolg/Scheitern.
Gumshoe: Bei üblichen Proben (Mindestwurf 4) hab ich selbst ohne Punktinvestition bereits eine 50% Chance Bei schweren Situationen gehe ich durch Punktegeiz ein erhöhtes Risiko ein. Aber bei genug Punkteinvestition habe ich wiederum einen garantiert erfolgreichen Wurf.
As proof of this, we cite a weird phenomenon that occurred during playtest. The groups that expressed the strongest misgivings about possible were those whose GMs had done the most improvising.
Noch zur Ashen-Stars-Frage:Hm, stimmt. Eher moderne "schwarze Männer" als existentieller Horror. Das "Outer Dark" hat aber auf jeden Fall charmante Anleihen bei den anderen Dimension, wie sie Lovecraft teils beschreibt. Wenn ich da an die Beschreibung des Torture Dog - Angriffs denke...
Die Kampfregeln sind da deutlich weniger ausgearbeitet als in NBA, ich glaube, es gibt ein paar mehr Sachen als in ToC, aber nicht viel. Dafür bekommst du aber ein super Raumkampfsystem (das ich übrigens wahnsinnig gern mal auf Magierduell übertragen sehen würde ...).
Zu: Warum ist BoUH nicht "lovecraftianisch":
Die Aussage war vielleicht auch etwas übertrieben, da sind sicher Lovecraft-Elemente drin, aber insgesamt ist das doch ein ganz anderer Horror - dezidiert nicht kosmisch (das Böse kommt zwar von "anderswo", bekommt seine Gestalt aber durch die menschliche Fantasie), und eben sehr stark an die menschliche Gestalt/menschliche Belange/zwischenmenschliches Grauen anknüpfend. Eigentlich knüpft das von der Thematik schon wieder eher an klassische Gespenstergeschichten an, nur eben mit dem modernen Splatter-Twist.
Ich werde jetzt erstmal ein Buch (Eso oder NBA, wenn Roland das wieder reinbekommt.)
Gestern die erste Session NBA gespielt. Naja, gespielt kann man nicht gerade sagen. Alleine zwei Stunden gingen für die Charaktererstellung drauf. Das Team hat sich aber wirklich gut abgestimmt und natürlich musste ich jeden Background und jeden Skill erstmal beschreiben.Naja gut, dafür werden die Abilities halt auch erklärt, gell? ;) Aber stimmt, NBA lehnt sich gelegentlich auf den Genre-Jargon. Je nach Hintergrund der Spieler ist da auch Erklärbedarf. Man sollte aber sowieso dafür sorgen, dass alle eine möglichst scharfe Vorstellung davon haben, was eine Ability umfasst, damit keiner das Gefühl bekommt, dass jemand in seinem Spezialgebiet wildert ("Hey, ich habe keine Architecture, kann ich per Preparedness ein Standard-Architektur-Nachschlagewerk haben und das als Investigative Ability substituieren?" *zirp - zirp*)
Was sich genau hinter einer Ability bei Gumshoe verbirgt ist nicht immer ganz klar. Es gibt eine zweiseitige Übersicht, die werde ich vermutlich mal in die Übersetzung nehmen. Einige sind sogar stumpf irreführend, wenn man nicht im technischen Spionage-Englisch so drin ist.
Als der Fahrer des Team meinte "Traffic Analysis" wäre sicher praktisch, musste ich auch erstmal nachschauen, war mir aber sicher "Nee, das war was anderes!". ;D
Durch die Backgrounds kommt man teilweise auf abstrus hohe Investigationskills. Einer der Spieler hatte plötzlich durch das kostenlosen +1 "Streetwise" auf 4 (!). Gut ich hab dann beim Blackbagger hat statt Streetwise noch Architektur gegeben. Finde das passt.
Wollte eigentlich direkt in medias res starten und dann direkt einen Flashback machen zur Teamzusammenführung. Die Session sollte dann genau an dem Punkt wieder enden. Sind wir aber leider nicht zu gekommen.
Ja, stimmt.'xactly. Ich glaube sowas steht auch explizit im Regelbuch, dass bei einem James Bond - Film ja auch keiner 2 Stunde zugucken will, wie irgendein Analyst den Einsatzplan für den Angriff auf Blofelds Bunker ausarbeitet. Dieses "Hey, dein Charakter ist ein Superspion, er hätte im Rahmen sein Fähigkeiten an das und das gedacht, auch wenn dir das da noch nicht klar war." zieht sich ja durch diverse Einsatzmöglichkeiten für IAs und ich finde es auch sehr cool, weil es effizient Spaßhindernisse für die meisten Spielertypen beseitigt. Für krasse Simulanten, die mit ihrer Shadowrunmethodik auch in echte Banken einbrechen könnten, ist Schummelei. Auf der anderen Seite sind das ja oft die gleichen Leute, die von Technothriller Monologue profitieren können, also win-win ;)
Besonders Preparedness wurde mit Begeisterung aufgenommen :D Vorallem mit Nick-of-Time....
Ich (und ich glaube die Spieler auch) finden diesen retroperspektiven Ansatz, den das System zulässt und fördert unglaublich cool. Es verhindert glaube viel von dieser shadowrunnigen "Wir planen mal den halben Abend rum...1"-Mentalität.
1... und werden uns dann weder an den Plan halten noch auch nur einen Fatz davon nutzen, ausser dass wir dem Spielleiter dezidiert jedes mögliche Problem aufgezeigt haben, welches er eh nicht nutzen wollte.
Und doch will ich Investigation und modernen Horror. Geht das mit Gumshoe? Und wenn ja, welches Gumshoe-Regelwerk würdet ihr dafür als Ausgangspunkt nehmen?
Ich will kein Science Fiction Setting: Ashen Stars, Dying Earth und Gaean Reach ist gestrichen.
Ich will mehr als einen Oneshot: Fear itself ist gestrichen.
Ich will keine Mutanten: Mutant City Blues ist gestrichen.
Ich will keine Vampire: Nights Black Agents ist gestrichen.
Ich will keinen Ordo Veritatis und meine Bedrohung sieht auch anders aus als die Esoterrorists: Esoterrorists ist gestrichen.
Ich will keinen Mythos: Trail of Cthulhu ist gestrichen.
Die Gumshoe-Regelwerke unterscheiden sich eher im Set der Fertigkeiten und der Zusatzregeln.
Hilflosigkeit nach dem Lesen mehrerer Werbetexte,Ja, Pelgrane tut sich nicht immer einen Gefallen mit der extremen Fokussierung ihrer Setting. Meistens verbergen sich dahinter dann umfangreiche Sandbox-Systeme, in den der Fokus nur noch als Platzhalter dient.
Kann man Gumshoe mit einer eigens kreierten Bedrohung spielen?
Nein, nein, ich schließe gar nichts aus. Meine Aufzählung war so ein bisschen Ausdruck meiner Hilflosigkeit nach dem Lesen mehrerer Werbetexte, in denen eben immer irgendetwas so klang, als könnte ich es nicht gebrauchen.
Das ist aber schon mal eine ganz interessante Information. Danke auch für den Link.
Im Moment scheinen mir eher Fear itself oder Esoterrorists in Frage zu kommen. Technik spielt zwar eine gewisse Rolle, aber ich brauche keine Science Fiction Technik. Purple Tentacle sagt, Fear itself ist quasi Esoterrorists mit viel niedrigerem Powerlevel. Kann jemand gerade mal sagen, wodurch der Powerlevel in Esoterrorists erhöht wird (sprich: was gibt es da, das es bei Fear itself nicht oder weniger gibt?).
Bei NBA sind die Vampire Platzhalter für Bedrohungen und Beispiele für den Baukasten. Sie haben die selbe Funktion wie die Zombies bei All Flesh Must Be EatenIn der Tat geht der Baukasten glaube ich weitgenug um psionische Gallertsymbionenten vom Jupiter mit einer Schwäche gegen Magnetfelder zu bauen :) Hauptsache mächtig und verschwörerisch.
Hm. Und dieser Baukasten... ist der in Night´s Black Agents enthalten?Yessir! Es geht sogar spezifisch um den "Vampir"-Baukasten von NBA. ToC und Eso bieten das nicht. Das eine behandelt Mythos-Mächte, die bereits vorab soweit definiert sind wie sie es vertragen, das andere hat Monster, die weniger stofflich verankert sind, und üblicherweise nicht die Köpfe einer weltumspannenden Verschwörung sind.
Und in NBA ist auch diese Verschwörungspyramide als Struktur enthalten, die unabhängig von den Vampiren ist. An der Spitze der Pyramiden kann auch ein Blohfeld sitzen statt Dracula.
Stimmt, dann sollte man aber Dust spielen. Normale NBAs sind schon in der Lage den ersten Schlag eines Vampirs zu überleben.
Zu Fear Itself 2nd gibt es, soweit ich weiß, noch nicht mal ein Datum.