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Pen & Paper - Spielsysteme => D&D - Dungeons & Dragons => D&D5E => Thema gestartet von: Archoangel am 2.11.2014 | 15:53

Titel: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Archoangel am 2.11.2014 | 15:53
Da ich deinen Ursprungspost nicht mehr finde in dem du die BA aushebeln wolltest fange ich einfach einen neuen Thread an.

Wenn du mit der 5E eigentlich zufrieden bist, aber wieder etwas mehr Hero-feeling haben möchtest, also Monster, die von normalen Menschen nicht einmal angekrazt werden können, biete ich dir folgende einfach Lösung an:

Gib allen Bewohnern der Spielwelt einen +halbe Stufe Bonus auf Angriffswürfe, Rettungswürfe, Skillwürfe, Rüstungsklasse und Spell-DCs. Also zusätzlich zur BA für skilled usw.

Nehmen wir mal die Roten Drachen als Beispiel:

Wyrmling HD10  AC17=>22 ; Bite+6=>+11 ; Save 2/5/2/4=>7/10/7/9
Ancient HD28 AC22=>36 ; Bite+17=+31 ; Save 7/16/9/13=>21/30/23/27

Der Level20 Caster hat ja nun eine Base-AC von 20 und wenigstens (wie alle) +10 TH ; seine Spell-DC beträgt 8+5+6+3+10 = 32 (vorher 22) ... also wird es hier nach oben hin ein bisschen schlechter.

Vorher war sie 22, der Alte brauchte also: 15+, 6+, 13+, 9+ ; jetzt benötigt er 11+, 2+, 9+, 5+ also 4 weniger. Könnte man nachbessern - muss man aber nicht, da dem Mage ja 8 level zum Drachen fehlen und man ja eigentlich ein System will, dass die Toughen Monster schwerer (für schwächere) macht.

Was meinst du?
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Feuersänger am 2.11.2014 | 16:08
Wie gesagt, ich probier das Spiel erstmal so aus wie es geschrieben ist...
aber so als Ausweichplan hab ich durchaus auch mit ähnlichen Gedanken gespielt. Wie man die Saves und DCs anpassen könnte, hatte ich mir noch gar nicht überlegt.

Ferner hab ich jetzt auch nicht im Blick, wie sich gewisse Interaktionen nun im Rahmen der endgültigen Regeln darstellen werden. Im Playtest bot ja eine simple Tür einen absolut bombensicheren Schutz gegen selbst den dicksten Drachen. Aber da müssen wir uns wohl noch bis zum DMG gedulden.

Jedenfalls finde ich, gehört es zum D&D-Spielgefühl, dass...
- höherstufige Charaktere niedrigstufigen Mobs gelassen entgegensehen können (Treffer nur auf Nat20)
- stärkere Monster immun gegen Normalsterbliche sind (nur durch Magische Waffen oder dergleichen verwundbar)

Wie gesagt, gerade letzteres sehe ich als ganz essentiell für die ganze Abenteurer-Ökonomie an: wenn man jeden Drachen mit einer Kompanie Level 1 Bogenschützen kleinkriegt*, wozu braucht man da noch Siegfried, Gilgamesh oder Herkules?

*) was so im Gegensatz zum Playtest nicht mehr auf den endgültigen MM-Drachen zutrifft. Jetzt braucht man wohl schon ein Regiment, um den Drachen in ein Nadelkissen zu verwandeln. :p
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Rhylthar am 2.11.2014 | 16:09
Gib den Drachen die (optionalen) Zauber und sie pusten das Regiment weg.  :)
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Archoangel am 2.11.2014 | 16:16
Obiger Ansatz erfüllt seinen Zweck recht gut, ohne das Spiel aus dem Angeln zu heben. Genau auf deiner Stufe bleibt alles beim Alten, schwächere Gegner werden ungefährlicher und Stärkere gefährlicher. Ich finde (selbstlob) den Ansatz als houserule eigentlich schön einfach und stimmungsvoll. Zumindest mal gut genug, um die 5E wohl doch nochmal zu leiten ...
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Arldwulf am 2.11.2014 | 16:17
Drache gegen Regiment find ich gar nicht so problematisch, normalerweise bekommt der Drache dies hin. Aber gegen ein halbes Dutzend niedrigstufiger Zauberer ist er halt hin. Bonded Accuracy (eigentlich sollte man besser von "auf Hitpoints basierendem Balancing" sprechen) funktioniert halbwegs gut solange wir über Schaden und Trefferpunkte reden.

Alles andere? Ist davon völlig ausgenommen.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Nebula am 31.12.2014 | 09:50
Wie konnte eine Tür im Playtest vor dem dicksten Drachen schützen?

Und das Regiment lvl 1 Bogenschützen möchte ich sehen wenn der erste fear save kommt, dann die erste Atemwaffe…
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Slayn am 31.12.2014 | 10:04
Wie konnte eine Tür im Playtest vor dem dicksten Drachen schützen?

Durch hartnäckigen Einsatz von 3E-Denkweise: Wenn es keine Regeln gibt wie man eine Tür zerstört, dann kann man die Tür nicht zerstören. Also: Tür auf, schießen, Tür zu, unzerstörbare Full Cover.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Feuersänger am 31.12.2014 | 10:09
Falsch. Es gab diese Regeln sehr wohl. Und sie besagten "Vergiss es". Türen hatten zumindest im Playtest, im Gegensatz zu selbst den allerfettesten Monstern, Damage Reduction. Und zwar derart viel davon, dass auch ein Drache mit seinen schlappen ~24 Str keine Delle reinmachen konnte.
Edit: oder war es ein absurd hoher Schwierigkeitsgrad, der einfach unschaffbar war?
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Thandbar am 31.12.2014 | 10:11
Soweit ich weiß, gab es eine Schwierigkeitsskala, die aber ein Playtest-Drache oft nicht überwinden konnte oder nur mit geringer Wahrscheinlichkeit.
Das lag aber auch daran, dass die Monster dem Stand des Playtestes immer hinterherhinkten. Außerdem gab es eine Tabelle, mit wie viel Schaden man so eine Tür kaputten kann, das hätte auch ein Playtest-Drache immer recht leicht geschafft.

Dieser Aspekt wurde von denen, die das Spiel einfach lächerlich machen wollten, halt ignoriert.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Archoangel am 31.12.2014 | 23:39
Wie konnte eine Tür im Playtest vor dem dicksten Drachen schützen?

Und das Regiment lvl 1 Bogenschützen möchte ich sehen wenn der erste fear save kommt, dann die erste Atemwaffe…

Schonmal die Reichweite eines Langbogens mit der der Drachenangst verglichen?
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: User6097 am 1.01.2015 | 03:11
Ich glaube, es wäre im Sinne einer plausiblen D&D Welt sogar besser, wenn Bogenschützen einer Armee einen Drachen töten könnten.

Wenn ein Drache nämlich nur von Helden getötet werden könnte, dann würde das bedeuten, dass jedes Reich Helden braucht, um mit Drachen fertigzuwerden. Da es in D&D meist ziemlich viele Drachen gibt, müsst es denn auch ziemlich viele Helden geben, sont wären die Hälfte aller Reiche unter Drachenherrschaft.

Ziemlich viele Helden macht aber denke ich ganz schön Probleme mit der Weltlogik, einfacher ist es für die allemal, wenn es nur wenige Helden gibt, also halt die Spieler und noch ein paar. Man stelle sich nur vor es gilt die Wel zu retten und es würd erstmal drum gestritten, welche Heldengruppe eigentlich die Welt retten darf...
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Feuersänger am 1.01.2015 | 04:04
Seh ich ganz anders. Aber mehr dazu nach dem Schlafen. ^^
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Nebula am 1.01.2015 | 08:04
Schonmal die Reichweite eines Langbogens mit der der Drachenangst verglichen?

naja dann können sie halt 1x schiessen ^^ Danach sind sie alle platt

Ein Drache wird ja hoffentlich auch nicht direkt auf die Gefahr zufliegen, vielleicht sogar Unsichtbarkeit nutzen? Intelligent genug ist glaub ich ein Drache =)

Aber um bei dem Punkt: Drache vs lvl 1 Regiment zu bleiben

Ja da hast du recht. Ein Drache würde nicht so gut aussehen. Also über den Wolken anfliegen, dann Sturzflug mitten rein
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Slayn am 1.01.2015 | 11:33
Ich glaube, es wäre im Sinne einer plausiblen D&D Welt sogar besser, wenn Bogenschützen einer Armee einen Drachen töten könnten.

Wenn ein Drache nämlich nur von Helden getötet werden könnte, dann würde das bedeuten, dass jedes Reich Helden braucht, um mit Drachen fertigzuwerden. Da es in D&D meist ziemlich viele Drachen gibt, müsst es denn auch ziemlich viele Helden geben, sont wären die Hälfte aller Reiche unter Drachenherrschaft.

Ziemlich viele Helden macht aber denke ich ganz schön Probleme mit der Weltlogik, einfacher ist es für die allemal, wenn es nur wenige Helden gibt, also halt die Spieler und noch ein paar. Man stelle sich nur vor es gilt die Wel zu retten und es würd erstmal drum gestritten, welche Heldengruppe eigentlich die Welt retten darf...

Gerade das finde ich an der Points of Light Situation so spannend: Wenn alle nur darauf bedacht sind den Status Quo zu halten, geht es unweigerlich nur bergab. Nur wenn sich jemand wirklich dazu aufrafft sich in Gefahr zu begeben und ein Held zu sein, kann es für die Welt eine Verbesserung geben. Die Frage nach der "Anzahl der Helden" lässt sich dann recht schnell damit klären ob diese Leute nach geleisteter Tat wieder zurück in den Status Quo gehen oder Held als Hauptberuf annehmen.

Mir persönlich ist es also vollkommen Schnuppe ob das gut ausgebildete Heer von Cormyr seine eigenen Drachen beseitigen kann, das ist nicht die Rolle, die ihnen im Setting zugeschrieben ist und verhindert Heldentaten.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Feuersänger am 1.01.2015 | 12:36
Es ist dir also nicht schnuppe, sondern du bist der Meinung, dass das Heer von Cormyr keinen Drachen besiegen können sollte, wenn ich dich recht verstehe.
Das wäre dann jedenfalls auch meine Meinung. Im Prinzip habe ich das alles ja schon zu Anfang des Threads geschrieben: wenn ein Pulk aus Wehrpflichtigen schon mit jeder denkbaren Bedrohung fertig wird, braucht man keine Helden mehr -> das zieht der ganzen Core Story von D&D den Boden unter den Füßen weg.

Davon abgesehen, was wir hier in dem Thread noch nicht explizit hatten aber sehr wohl schon in einem anderen:
naja dann können sie halt 1x schiessen ^^ Danach sind sie alle platt

Klar, weil ich natürlich als Anführer 100%ig so saublöd sein werde, und meine ganzen Truppen brav auf einen Haufen stellen, damit sie auch nur garantiert alle vom gleichen Angriff erwischt werden.
Nicht!

Vielmehr fächerst du deine Bogis auf, und schwupp erwischt das Schuppenviech nur noch ein paar Leute mit einem Angriff. Odemangriff hat 5-6 Runden Recharge. Und dafür fliegen dann jede Runde hunderte Pfeile retour.

Nun fehlt im MM leider ein Eintrag für "Soldier" oder "Yeoman". Aber selbst wenn wir ganz banale Guards (CR 1/8) mit Langbögen ausstatten, schaut das dann gegen einen Adulten Drachen schon so aus:

Attack +3 vs AC 19 -> 25% Trefferchance pro Angriff

Nehmen wir davon mal spaßeshalber eine Kompanie, und setzen diese mit, sagen wir: 120 Soldaten eher klein an.
Die Truppen stellen sich wie gesagt so auf, dass ein Odemstrahl nicht mehr als ~3 oder max 5 gleichzeitig erwischen kann.
Was macht Frightened nochmal? Disadvantage? Drauf gepfiffen, zumal der Effekt nur 10 Runden anhält.
Dank unserer Aufstellung sind etliche Schützen in Schußreichweite, bevor die Furchtaura sie erreicht.

Sagen wir, in Runde 1 fliegen 90 Pfeile ohne Disadvantage auf den Drachen -- davon werden etwa 22 Stück treffen und insgesamt 143 Schaden machen.
Damit ist der Drache schon unter 50% HP. Drache macht meinetwegen 5 Soldaten weg (was schon hochgegriffen ist).
Runde 2: Drache kann meinetwegen 80% der Truppen seiner Furchtaura aussetzen und ein paar killen --> ca 32 Soldaten bleiben außerhalb oder schaffen ihren Save. Es fliegen sagen wir 32 Pfeile ohne Disad und 70 Pfeile mit Disad --> sind auch wieder 13 Treffer zu erwarten. Drache ist runter auf ca 30HP.
Runde 3: was soll jetzt noch groß passieren? Selbst wenn alle Pfeile mit Disadvantage geschossen werden, ist das Vieh nur noch ne Würmerfarm.

Selbst wenn die Truppen unter Furchteinfluss gar nicht schießen könnten, müssten sie halt nur max. 1 Minute wie aufgescheuchte Hühner durch die Gegend rennen -- der Drache wird einfach nicht genug Zeit haben, sie alle wegzumachen.
Auch wenn man dem Drachen Zaubersprüche gibt, wird er damit zwar vielleicht ein paar Flächenangriffe rausbringen, was für einige Verluste sorgen würde, aber es wird nicht reichen die Kompanie auszulöschen, ehe sie ihn auslöscht.

Dieser Plan geht freilich nicht auf, wenn man den Drachen in seinem eigenen Turf heimsucht, aber das muss er ja auch nicht. Es reicht, wenn der Drache weiß, dass ein Angriff auf eine Siedlung aussichtslos ist.

--> ich nehme meine zwischenzeitliche Einschätzung zurück, dass man ein Regiment bräuchte. Eine Kompanie reicht nach wie vor, wenn man sie nicht vollkommen hirnlos rushen lässt.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Rhylthar am 1.01.2015 | 13:05
Das geht jetzt aber von idealen Voraussetzungen wie freier Schussbahn, Platz zur Verteilung in Grüppchen, etc. aus?

Im Normalfall, wenn der Drachen nicht gerade sein Hirn vergessen hat, wird es eher so aussehen wie Seestadt im Hobbit. Und dann wird er sich Grüppchen für Grüppchen einzeln holen.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Arldwulf am 1.01.2015 | 13:13
Das eine Kompanie den Drachen schaffen kann wäre sicher ein Problem. Das größere Problem ist aber wohl, das einzelne mittelstufige Abenteurer ebenfalls gute Chancen haben. Ein einzelner Druide z.B., aber auch andere. Und ähnlich wenige niedrigstufige Charaktere.

Bonded Accuracy ist beim Schaden und Treffen ok, aber sobald andere Effekte hinzukommen wird es sehr schwierig.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Feuersänger am 1.01.2015 | 13:14
Laketown war den Kampf gegen Drachen nicht gewohnt. Weil es nur einen gab und der ewig gepennt hatte. Achja und er war Ancient, sozusagen.
UND vor allem war Smaug immun gegen normale Waffen, und nur an einer kleinen Stelle verwundbar.
Ist also ganz anders als 5E.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Rhylthar am 1.01.2015 | 13:22
Es geht schlichtweg darum, dass Du von idealen Voraussetzungen für die Kompanie ausgehst. Und da auch noch dem Guard einfach mal Longbow Proficiency zugestehst, obwohl eher Scouts nötig wären.

Nehme ich jetzt einfach nochmal einen Drachen mit Innate Spellcasting, so kann er Zauber bis Grad 6. Konnten Drachen bisher in den FR zaubern? Ja. Ein AC Zauber und es wäre wohl vorbei.

@ Arldwulf:
Bitte jetzt nicht wieder die Pixie/Faerie-Geschichte...
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Thandbar am 1.01.2015 | 13:59

UND vor allem war Smaug immun gegen normale Waffen, und nur an einer kleinen Stelle verwundbar.
Ist also ganz anders als 5E.

Du kannst Deine speziellen Drachen auch aufpeppen, wenn Du das willst. Es gibt eine Tabelle im DMG dafür. Das Verleihen von Schadensresistenz und -immunität geht auch sehr einfach und wird am Anfang des Kapitels erläutert. Ein Drache, der sich eine spezielle Rüstung hat schmieden lassen, dürfte sowas bekommen. 
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Sashael am 1.01.2015 | 14:05
Naja, klar kann man den Drachen aufpeppen. Und die Umstände so hinlegen, dass der Drache im Vorteil ist.

Kann man aber auch andersrum machen. Standarddrache gegen spezialisierte Kompanie auf ihrem eigenen Turf. Dann ist der Drache vielleicht schon in Runde 2 Geschichte.

Fakt ist, wenn ich den Drachen aus dem MM erstmal kräftig aufbohren muss, damit er gegen eine Kompanie 1/8-Mooks besteht, dann läuft in D&D irgendwas ganz mächtig schief.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Quaint am 1.01.2015 | 14:12
Also ich finde ja, dass eine guter Anführer, der seine Männer darauf einschwört, dass ein Kampf gegen den Drachen möglich sei, und der dann mit kleverer Aufstellung und Taktik einen Sieg möglich macht, ist bereits ein ausreichend heroischer Stoff. Denn mal ehrlich: Dass irgendwelche NSCs so tollen Kram gebacken kriegen, ist ungewöhnlich für DnD. Man richtet es ja normalerweise darauf ein, dass die SCs ordentlich was zu tun haben. Dann helfen sie halt bei der Organisation der Abwehr. Also wenn man jetzt mal von so Über-NSC wie Elminster oder Drizzt absieht.
Und ganz ehrlich, auch bei 3.x war für die meisten Drachen ein Angriff auf die meisten Siedlungen nicht so arg Erfolgsversprechend, es gab ja Richtlinien was bei welcher Stadtgröße da so an stadteigenen gelevelten NSCs rumläuft und außerdem hat ne natürliche 20 normalerweise eh getroffen.
Ich persönlich denke aber auch, dass man den Drachen auf die Art nicht tot kriegt, einfach weil er ja ein Hirn hat und keinen eher aussichtlosen Kampf bis zum Tode weiterführt. Und ich denke mal mit nem guten Fly Speed, nem anständigen Stealth und paar Zaubern kann er sich dem Ganzen dann schon entziehen. Und dann wird der halt überlegen, was er sonst macht. Also wenn er die Stadt wirklich kaputt haben will.

Letzten Endes: Man braucht keine bonded accuracy um den SC die Show zu stehlen und meiner Meinung nach zwingt einen umgekehrt auch BA nicht dazu seinen Spielern die Show zu stehlen.
Die Überlegungen hier gehen gerne mal an der üblichen Spielpraxis vorbei.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Rhylthar am 1.01.2015 | 14:30
Zitat
Fakt ist, wenn ich den Drachen aus dem MM erstmal kräftig aufbohren muss, damit er gegen eine Kompanie 1/8-Mooks besteht, dann läuft in D&D irgendwas ganz mächtig schief.
Die 1/8-Mooks wurden schon aufgebohrt. Und zwar mächtig, einfach dadurch, dass man ihnen eine Waffe in die Hand drückt, mit der sie eigentlich nicht umgehen können, und ihnen das Terrain so bastelt, dass sie die Position wählen können, ohne irgendwelchen Einschränkungen zu unterliegen.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Arldwulf am 1.01.2015 | 16:34
@Arldwulf:
Bitte jetzt nicht wieder die Pixie/Faerie-Geschichte...

Die muss man da wirklich nicht herausholen, bzw. ist ein eigenes Problem für sich. Doch man kann es ja recht allgemein betrachten, auch sehr hochstufige Gegner haben teilweise Saves im Bereich von -4 bis +4.

Wenn dann mehrere Gegner auf einmal Effekte erzeugen ist es schnell vorbei. Bei Drachen mit ihren legendären Resistenzen und insgesamt ganz guten Saves gibt es da noch einen Puffer - schlimmer sind andere Gegner dran. Wie gesagt, Bonded Accuracy ist über den Schaden ganz gut zu managen. Aber eben auch nur im Fall simplen Schadens.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: FlawlessFlo am 1.01.2015 | 17:23
Mal meine Meinung zudem Thema:

Ein Kampf von mehreren Hundert Soldaten gegen einen Gegner ist nicht wirklich eine relevante Spielsituation für D&D. So etwas kommt am Tisch normalerweise nicht vor, daher muss D&D diese Situation auch nicht zufriedenstellend abwickeln können. Ob ein Drache nun von gewöhnlichen Soldaten besiegt werden können sollte steht dabei noch einmal auf einem anderen Blatt. Aber letztlich ist vollkommen egal, ob das Kampfsystem bei der Abwicklung von Kämpfen die am Spieltisch nicht vorkommen falsche Resultate liefert. Schön wäre es natürlich, würde es immer eine akurate Simulation liefern, aber notwendig ist es nicht. Es ist aber gut, wenn man sich darüber im klaren ist, dass das System hier nicht mehr korrekt funktioniert (wenn man Drachen nur von Helden besiegbar haben möchte).

BA ist aber für die Abwicklung von am Spieltisch relevanten Situationen mMn ein wahrer Segen. Von daher wäre eine Abschaffung mittels der "1/2-Lvl auf fast alles"-Hausregel aus meiner Sicht eher problematisch. Denn was wird denn konkret damit erreicht?


Was bleibt also unterm Strich? Als DM hab ich wesentlich weniger Gegner zur Auswahl, die ich gegen die Gruppe schicken kann. Etliche sind jetzt zu schwach und müssten in riesiger Anzahl angreifen und einige sind jetzt zu stark.

Da sehe ich jetzt ehrlich nicht, wie es das wert sein soll. Ja, das gute Gefühl, dass die eigenen Zahlen so viel größer sind als die Zahlen der gewöhnlichen Leute und einfachen Gegner ist schon schön, aber nicht wirklich relevant. Die Nachteile sind aber handfest.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Sashael am 1.01.2015 | 17:47
Da sehe ich jetzt ehrlich nicht, wie es das wert sein soll. Ja, das gute Gefühl, dass die eigenen Zahlen so viel größer sind als die Zahlen der gewöhnlichen Leute und einfachen Gegner ist schon schön, aber nicht wirklich relevant. Die Nachteile sind aber handfest.
Ich persönlich sehe das aber so, dass genau DIESES Gefühl die Kernessenz von D&D ist.

Es gibt Gegner, gegen die ich nicht angehen sollte.
Es gibt Gegner, die eine Herausforderung darstellen.
Und es gibt Gegner, über die ich nur noch lache und die vor mir zittern und fliehen.

DAS ist D&D. Für alles andere spiel ich ein anderes System.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Rhylthar am 1.01.2015 | 17:55
Ich persönlich sehe das aber so, dass genau DIESES Gefühl die Kernessenz von D&D ist.

Es gibt Gegner, gegen die ich nicht angehen sollte.
Es gibt Gegner, die eine Herausforderung darstellen.
Und es gibt Gegner, über die ich nur noch lache und die vor mir zittern und fliehen.

DAS ist D&D. Für alles andere spiel ich ein anderes System.
Das ist nicht D&D...das ist für mich WoW.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Greifenklaue am 1.01.2015 | 17:57
Ich persönlich sehe das aber so, dass genau DIESES Gefühl die Kernessenz von D&D ist.

Es gibt Gegner, gegen die ich nicht angehen sollte.
Es gibt Gegner, die eine Herausforderung darstellen.
Und es gibt Gegner, über die ich nur noch lache und die vor mir zittern und fliehen.

DAS ist D&D. Für alles andere spiel ich ein anderes System.
Bis in AD&D 2nd hinein, war das aber nicht unbedingt so.

Monster länger herausfordend zu halten ist ja nicht unbedingt eine schlechte Idee, was übrigens auch D&D 3 (und 4) versuchte, z.B. mit Klassenstufen für Monster.

Das ist nicht D&D...das ist für mich WoW.
Ich geb zu, das fasst es noch schöner zusammen ;)
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Samael am 1.01.2015 | 18:13
Bis in AD&D 2nd hinein, war das aber nicht unbedingt so.

Genau! Erst mit der 3E wurden die Maßstäblichkeiten hier richtig absurd.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Nebula am 1.01.2015 | 18:29
Klar, weil ich natürlich als Anführer 100%ig so saublöd sein werde, und meine ganzen Truppen brav auf einen Haufen stellen, damit sie auch nur garantiert alle vom gleichen Angriff erwischt werden.
Nicht!

Vielmehr fächerst du deine Bogis auf, und schwupp erwischt das Schuppenviech nur noch ein paar Leute mit einem Angriff. Odemangriff hat 5-6 Runden Recharge. Und dafür fliegen dann jede Runde hunderte Pfeile retour.

Es reicht, wenn der Drache weiß, dass ein Angriff auf eine Siedlung aussichtslos ist.

Mit Disadvantage treffen die Betroffenen zu fast 0% das ist schon ziemlich heftig

Aber wie willst du 120 Leute aufstellen, daß alle perfekt auf den Drachen schiessen können, ohne in AOE Spells/Powers zu Fallen?

Wenn man natürlich so nen Opferdrachen losschickt, daß er pro Runde nur 5-10 Lvl1 killen kann, während er permanent Beschossen wird, dann kann er das natürlich nicht überleben.

Und ein Drache hat Zeit, wenn da ein Dorf von 120 Bogenschützen permanent bewacht wird, dann wartet er einfach einen Monat, oder greift in der Nacht an...
von den 120 sind auch nicht alle permanent auf Wache, da reicht ein vorbeifliegen, 1x Reinzaubern/Atmen und wieder zurück ins Lair

Das tolle an deiner Theorie ist, daß man mit diesen besagten 120 Bogenschützen dann auch jeden Oberbösewicht platt machen kann, der alleine rummläuft und dabei sein Hirn ausschaltet

Vorbei sind somit die Stories, daß ein Oger oder Ettin ein  Dorf tyrannisiert: hey einfach 30 Bauern mit Bögen ausstatten und ab geht die Post ^^
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Der Oger (Im Exil) am 1.01.2015 | 18:39
Genau! Erst mit der 3E wurden die Maßstäblichkeiten hier richtig absurd.

Deswegen bin ich auch froh, dass ich nun wieder den Spielern ohne schlechtes Gewissen zwei Dutzend Goblins/Kobolde/andere Mooks entgegenwerfen kann.

Vorbei sind somit die Stories, daß ein Oger oder Ettin ein  Dorf tyrannisiert: hey einfach 30 Bauern mit Bögen ausstatten und ab geht die Post ^^

Ich glaub, da ist mehr das Problem: Wer organisiert die Bauern, wer führt sie an? Woher bekommt man 30 Bögen und die Pfeile? Wer sorgt dafür, das Oger's Cousin nicht einfach "buh" macht, um die Bauern verschreckt davonrennen zu lassen? Eine klassische Rolle für einen Barden oder Paladin, wie ich vermute.

Ansonsten: Drachen (ausgenommen vielleicht die Weißen) sind nicht dumm, sie sind die Spitze der Nahrungskette und werden sich mutmaßlich auch so verhalten. Ich denke, die Standardtaktik für den Drachen wird sein, solange wie möglich in der Luft zu bleiben, und die Odemwaffe einzusetzen (in den Intervallen des Recharge einfach lange Schleifen um das Kampfgebiet drehend) vielleicht noch Dunkelheit und schlechtes Wetter zunutzen. Auch hier gilt wohl, denke ich, die Moralfrage (Menschen sind einfach so zerbrechlich, und dass ist den meisten Soldaten auch sehr klar).
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Maarzan am 1.01.2015 | 19:20
Wie sieht es mit Flughöhe vs. Bogenschussreichweite aus?
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: FlawlessFlo am 1.01.2015 | 19:20
Ich persönlich sehe das aber so, dass genau DIESES Gefühl die Kernessenz von D&D ist.

Es gibt Gegner, gegen die ich nicht angehen sollte.
Es gibt Gegner, die eine Herausforderung darstellen.
Und es gibt Gegner, über die ich nur noch lache und die vor mir zittern und fliehen.

DAS ist D&D. Für alles andere spiel ich ein anderes System.

Das ist vielleicht in der 3e und 4e der Fall, aber die sind schon sehr eigen mMn. Aber jeder wie er mag. Ich finde es halt schön, dass es jetzt auch wieder ein D&D für das klassische Spielgefuehl gibt.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Rhylthar am 1.01.2015 | 19:24
Wie sieht es mit Flughöhe vs. Bogenschussreichweite aus?
Wird wohl nicht funktionieren, da die Bögen ziemlich weit schiessen.

Sinnvoller wäre Geländeausnutzung, um Cover zu bekommen. Eventuell sogar die Landung mitten im Dorf/Städtchen, um dort alles zu verwüsten, ohne dass man auf dem Präsentierteller sitzt.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Greifenklaue am 1.01.2015 | 19:28
Möglich wäre es auch, statt dem zäh bewachten Dorf das weniger bewachte zur Linken oder Rechten zu nehmen. Das Jagdgebiet eines Drachen ist ja groß (und die meisten intelligenten Drachen werden auch nicht unnötig in der direkten Nähe ihres Hortes jagen).
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Maarzan am 1.01.2015 | 19:55
Wird wohl nicht funktionieren, da die Bögen ziemlich weit schiessen.

Sinnvoller wäre Geländeausnutzung, um Cover zu bekommen. Eventuell sogar die Landung mitten im Dorf/Städtchen, um dort alles zu verwüsten, ohne dass man auf dem Präsentierteller sitzt.
200m maximale Reichweite sind ~ 50m maximale Höhe, und eigentlich deutlich weniger effektiv wegen v= 0  => 0 bums auf dieser Gipfelhöhe.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Sashael am 1.01.2015 | 19:59
Sorry, aber bereits in AD&D 2nd gab es diese Monstereinteilung. Vielleicht nicht ganz so drastisch durchgerechnet wie ab 3.0, aber nahezu genau so effektiv.
"They need a 20 to hit me" gibts nicht erst seit 3.0 und durch kleinere Monster untötbare SCs waren auch gang und gäbe.

Der Aufstieg vom Bauernburschen zum Halbgott ist eine der Säulen von D&D. Klar kann man auch mit D&D Bauerngaming betreiben, aber das ist nicht beabsichtigt.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Slayn am 1.01.2015 | 20:02
Ach, meinst du diese alte Sache mit "Braucht eine +x Waffe um überhaupt Schaden zu nehmen"?
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Thandbar am 1.01.2015 | 20:08
Der Aufstieg vom Bauernburschen zum Halbgott ist eine der Säulen von D&D. Klar kann man auch mit D&D Bauerngaming betreiben, aber das ist nicht beabsichtigt.

Es ist ja auch irreführend, wenn man sowas wie "Bauerngaming" der 5E unterstellt. Die Charaktere skalieren ja schon noch sehr stark, und die Epic Boons aus dem DMG sind auch nicht zu verachten. Dank der BA kann man allerdings Monster länger verwenden; und das ist meiner Meinung nach eine gute Sache.
Auch aus magischen Gegenständen beschworene Wesen bleiben so besser haltbar. 
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: FlawlessFlo am 1.01.2015 | 20:19
Dass der Otto-Normal-Goblin oder -Ork eine 20 zum Treffen braucht ist ja auch in der 5e so. Nur in der 3e z.B. ist es auf hoeheren Stufen bereits schwierig mal ein paar einfache Gegner zu bauen, welche nicht so viel aushalten (also in 1 oder 2 Schlaegen zu Boden gehen) aber selber eine vernünftige Trefferchance haben.

Es ist ja auch nicht so, dass Helden in der 5e keine grossen Gegnermengen mehr bezwingen können. Es ist jetzt nur so, dass auch eine handhabbare Gruppe schwächerer Gegner der Gruppe ein paar Ressourcen ziehen kann.

Oder nimm mal einen Enboss. Wenn du da noch Mooks dazu willst, welche über eine relevante Offensive verfügen aber nicht zäh sind, wirst du dich in der 3e schwerer tun solche Gegner zu bauen.

Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Greifenklaue am 1.01.2015 | 20:29
Sorry, aber bereits in AD&D 2nd gab es diese Monstereinteilung. Vielleicht nicht ganz so drastisch durchgerechnet wie ab 3.0, aber nahezu genau so effektiv.
"They need a 20 to hit me" gibts nicht erst seit 3.0 und durch kleinere Monster untötbare SCs waren auch gang und gäbe.

Der Aufstieg vom Bauernburschen zum Halbgott ist eine der Säulen von D&D. Klar kann man auch mit D&D Bauerngaming betreiben, aber das ist nicht beabsichtigt.
Letzteres unterschreib ich Dir sofort.

Bei ersterem weiß ich nicht, welche Einteilung Du eigentlich meinst.

Konkret denke ich halt an ein Original-D&D-Abenteuer (Burg Caldwell, mein ich), da fällt einem ne Spinne auf die Schulter, die beißt zu und verkackt man den Rettungswurf, ist man tot. Und sowas gab es ja durchaus häufiger. Sprich, auch kleine Monster mit wenig EP konnten so gefährlich bleiben.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Feuersänger am 1.01.2015 | 20:46
Von wegen idealisierte Bedingungen: auch nichts Anderes, als umgekehrt davon auszugehen, dass die Soldaten alle wie Ameisen auf einem Haufen hocken und ergeben auf den Tod warten.

Longbow: wie gesagt, was ich eigentlich will, ist ein Soldier NPC. Gibts aber nicht mitgeliefert.

re Konsequenz "dann geht das und das auch nicht mehr": exaktamundo. Genau das ist mein Problem mit der BA.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Rhylthar am 1.01.2015 | 20:55
Von wegen idealisierte Bedingungen: auch nichts Anderes, als umgekehrt davon auszugehen, dass die Soldaten alle wie Ameisen auf einem Haufen hocken und ergeben auf den Tod warten.
Sehe ich anders. Denn nur unter den idealen Voraussetzungen haben die "Soldaten" eine Chance, die meisten anderen favorisieren den Drachen (außer ich setze alle in eine Burg mit Schießscharten).
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Slayn am 1.01.2015 | 20:59
Tjo, die Soldaten haben bei mir genau die Chance, die der Plot in der Situation verlangt, einfach weil ich meist keine NSC-vs-NSC Action auswürfle (sofern ich kein hardcore SIM leite, dann sieht das anders aus) und mir daher die Mechanik in der Hinsicht egal ist.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Arldwulf am 1.01.2015 | 21:02
Das was Bonded Accuracy macht ist Effekte gegenüber Schaden aufzuwerten (und damit auch Monster und Klassen die darauf setzen)

Das zeigt sich dann bei Monstern wie dem Intelligence Devourer, genauso wie beim Stufe 3 magier der auch schonmal Gegner aus dem Weg schafft welche für eine ganze Gruppe zehnstufiger Charaktere gedacht waren.

Und mit größerer Anzahl an Effekten die gleichzeitig wirken wird dies noch verstärkt. Die Bogenschützenkompanie ist kein Problem, die Unterstufe der Magierakademie auf Klassenfahrt schon.

Aber am Ende müssen es ja nichtmal Magier sein.

Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Grashüpfer am 1.01.2015 | 21:29
Ein Kampf von mehreren Hundert Soldaten gegen einen Gegner ist nicht wirklich eine relevante Spielsituation für D&D. So etwas kommt am Tisch normalerweise nicht vor, daher muss D&D diese Situation auch nicht zufriedenstellend abwickeln können.

Da gehe ich total d'accord. Mit diesem pseudo-simulationistischen Gedanke, Rollenspielregeln wären dafür da, die Gesetzmäßigkeiten einer Welt abzubilden, kann ich nicht so viel anfangen. Ich bin ehrlich neugierig: Was macht diese mögliche Spielsituation von Drache vs 200 Bogenschützen für euch interessant? Ist es die Lust am Gedankenspiel? Oder würdet ihr so eine Situation tatsächlich am Tisch als normalen Kampf ausspielen wollen? Erklärt mir das doch bitte.

Für mich sollen Regeln Spielsituationen rahmen und durchführbar machen, in die meine Gruppe und ich geraten. Mich interessiert nicht, wie groß die Chance von 200 Bogenschützen ist, einen Drachen zu erlegen und das auf die dritte Nachkommastelle genau. Mich interessiert, wie groß die Chancen sind, dass meine Gruppe von c.a. 5 lebensmüden Typen mit Schwertern und Zauberstäben einen Drachen erlegt. Und wenn sie 200 Bogenschützen anheuern, will ich das (als SL) auf keinen Fall minutiös auswürfeln! Was wäre das für eine ungeheuer mühselige Arbeit! "Ja Leute, wir machen jetzt mal ne halbe Stunde Pause, ich muss hier noch 200W20 würfeln. Nächste Woche machen wir dann mit Runde zwei des Kampfes weiter." Wenn die SCs mächtig/reich genug sind, so viele Krieger/Schweinehirten anzuheuern, dann werde ich das völlig anders regeln - über Skillwürfe und Rollenspiel der Spieler, wie sie die Moral ihrer Armee aufrechterhalten, den Angriff koordinieren etc. Das ist für mein Spiel relevant.

Aber ich bin, wie gesagt, auf eure Erklärungen gespannt.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Narubia am 1.01.2015 | 21:40
Da gehe ich total d'accord. Mit diesem pseudo-simulationistischen Gedanke, Rollenspielregeln wären dafür da, die Gesetzmäßigkeiten einer Welt abzubilden, kann ich nicht so viel anfangen. Ich bin ehrlich neugierig: Was macht diese mögliche Spielsituation von Drache vs 200 Bogenschützen für euch interessant? Ist es die Lust am Gedankenspiel? Oder würdet ihr so eine Situation tatsächlich am Tisch als normalen Kampf ausspielen wollen? Erklärt mir das doch bitte.
Schon einmal daran gedacht, dass auch Spielercharaktere sich 100 Mooks anheuern könnten? Immerhin sind die SC selbst auf mittleren Studen schon derart reich, dass sie sich ganze Armeen für einen Tag mieten können. Wenn ein SC seine Chancen, einen Drachen mit fettem Kopfgeld + Hort durch so einen Kniff auf 99,99% steigert, dann wäre es absolut absurd, Drachen überhaupt noch als Heldengruppe zu bekämpfen, wenn da auch nur eine 10%-ige Chance besteht, draufzugehen. Im Spiel gibt es keine logische Begründung mehr, nicht auf die Armee zurückzugreifen, außer vielleicht die geringen Unkosten.

BA/nicht BA ändert die Spielwelt drastisch, und FS hat da schon ganz gute Gründe genannt, warum die BA vielleicht nicht die allerbeste Idee ist. Helden werden schlicht komplett unnötig.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Scurlock am 1.01.2015 | 21:54
Schon einmal daran gedacht, dass auch Spielercharaktere sich 100 Mooks anheuern könnten? Immerhin sind die SC selbst auf mittleren Studen schon derart reich, dass sie sich ganze Armeen für einen Tag mieten können. Wenn ein SC seine Chancen, einen Drachen mit fettem Kopfgeld + Hort durch so einen Kniff auf 99,99% steigert, dann wäre es absolut absurd, Drachen überhaupt noch als Heldengruppe zu bekämpfen, wenn da auch nur eine 10%-ige Chance besteht, draufzugehen. Im Spiel gibt es keine logische Begründung mehr, nicht auf die Armee zurückzugreifen, außer vielleicht die geringen Unkosten.

BA/nicht BA ändert die Spielwelt drastisch, und FS hat da schon ganz gute Gründe genannt, warum die BA vielleicht nicht die allerbeste Idee ist. Helden werden schlicht komplett unnötig.
Naja, wie hier schon an mehrfacher Stelle darauf hingewiesen wurde, bedarf es einer strategisch perfekten Ausgangslage für die Bogenschützen, um den Drachen zu legen. In diesem Sinne wäre also ein guter taktisch versierter Anführer oder eben eine Gruppe von taktisch versierten Anführern nötig, um diese Bogenschützen zu finden, zu trainieren, auszurüsten und vor allem zu führen. Wenn es den Charakteren unter diesen Prämissen dann gelingt, einen sehr intelligenten Gegner wie einen Drachen zur Strecke zur bringen, dann sind sie sicher auch als Helden zu bezeichnen.
Dabei sollte man nicht vergessen, dass die dabei von den Charakteren aufgewandten Ressourcen durchaus beträchtlich sind und der Erfolg alles andere als sicher ist. Und wenn 200 Bogenschützen durch taktische Inkompetenz der Charaktere vom Drachen geröstet wurden, wird die Gruppe in Zukunft sicher nicht mehr so leicht an Mietlinge kommen...
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: User6097 am 1.01.2015 | 22:07
Wenn man eine plausible Welt spielt, ist das Anheuern von 100 oder auch nur 50 Soldaten zum Drachentöten auch nicht so einfach. Als Hauptproblem würde ich da sehen, das es Privatpersonen wie den SC einfach nicht so ohne weiteres möglich ist, weil die Obrigkeit nicht so viel militärisches Potential in Heldenhand wissen will. Mit so vielen gut ausgebildeten Leuten kann man halt nicht nur Drachen töten, sondern auch sonst ne Menge Ärger machen, bis hin zur Revolte. Ne kleine Armee angeführt von strategisch versierten Helden, die über nen Drachenschatz verfügt und bei der Bevölkerung ob des Drachentötens grad toll angesehen ist möcht ich als Herrscher zumindest nicht auf meinem Land haben.   
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: FlawlessFlo am 1.01.2015 | 22:08
Schon einmal daran gedacht, dass auch Spielercharaktere sich 100 Mooks anheuern könnten? Immerhin sind die SC selbst auf mittleren Studen schon derart reich, dass sie sich ganze Armeen für einen Tag mieten können. Wenn ein SC seine Chancen, einen Drachen mit fettem Kopfgeld + Hort durch so einen Kniff auf 99,99% steigert, dann wäre es absolut absurd, Drachen überhaupt noch als Heldengruppe zu bekämpfen, wenn da auch nur eine 10%-ige Chance besteht, draufzugehen. Im Spiel gibt es keine logische Begründung mehr, nicht auf die Armee zurückzugreifen, außer vielleicht die geringen Unkosten.

Wäre ich der Meinung, dass 200 Bogenschützen einen Drachen nicht besiegen können sollen, dann würde ich den Spielern sagen, dass 200 Bogenschützen nichts gegen einen Drachen ausrichten können und dass sie das selbst erledigen müssen. Wenn sie mir dann mit den Regeln vorrechnen, wie die 200 Bogenschützen den Drachen erldigen, dann sage ich ihnen, dass die Regeln hier versagen und ich das anders handhabe.

BA/nicht BA ändert die Spielwelt drastisch, und FS hat da schon ganz gute Gründe genannt, warum die BA vielleicht nicht die allerbeste Idee ist. Helden werden schlicht komplett unnötig.

Naja, wie man's nimmt. Wenn nur die mächtigen Helden echte Probleme lösen können, und selbst die hier bereits genannte massive Militärmacht von Cormyr keine Chance gegen einen Drachen haben soll, dann dienen solche Streitmächte lediglich dere Kontrolle der gemeinen Bevölkerung.

Konflikte zwischen Fraktionen aller Arten werden nur noch mittels der mächtigen Charaktere dieser Fraktionen entschieden. Eine Schlacht zwischen Heeren gibt es nicht mehr.

Sobald die Helden einer Fraktion die Helden der feindlichen Fraktion ausgeschaltet haben ist diese feindliche Fraktion besiegt. Und hier finde ich schon, dass man nicht unumstößlich sagen kann, dass das - und nur das -  D&D ist


Und noch was:
In 3.5 hat sich auch niemand daran gestört dass eine Horde gewöhnlicher Hauskatzen einer typischen Armee wertetechnisch übelegen war. Da wurde auch nicht davon gesprochen, dass das Militär in 3.5-Welten durch die 3.5-Regeln unnütz geworden ist und durch Katzendompteure abgelöst werden müsste.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Thandbar am 1.01.2015 | 22:13
Die Simulationen gehen ja auch davon aus, dass die Mooks eine geradezu unendlich standhafte Moral haben. Im DMG gibt es Moralregeln, die einen Kampf gegen einen Drachen vermittels einer Bauernarmee schon dadurch nahezu unmöglich machen, weil die kleinen Normalsterblichen sofort fliehen, wenn zB ihr Anführer fällt oder sie den Drachen nur am Himmel sehen.

Drachen können sich aussuchen, wann sie den Heerwurm in welchen Portionen angehen wollen. Sie können nachts besser sehen als ihre Gegner, sie können Versorgungslinien abschneiden. Ich sehe keinen realistischen Grund, wie ein Drache gezwungen sein könnte, sich einer Gefahr aussetzen zu müssen.
Und wenn der Gegner einen sehr alten, sehr mächtigen Drachen in seiner Spielwelt haben möchte, stehen die Regeln dafür zur freien Verfügung. Die Statblocks im MM sind aber auch dafür gedacht, dass die SCs in Form von Summons oder Shapeshifts auf sie zurückgreifen können, so dass diese oft etwas zahmer sind als das, was der SL vielleicht gerne als Boss in der Spielwelt haben möchte.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Sashael am 1.01.2015 | 22:18
Naja, wie hier schon an mehrfacher Stelle darauf hingewiesen wurde, bedarf es einer strategisch perfekten Ausgangslage für die Bogenschützen, um den Drachen zu legen.
Ich sehe die Ausgangslage alles andere als perfekt an. Ein freies Schussfeld und genügend Streuung der Schützen ist eine so schwammige Angabe, dass ich damit in 5 Sekunden 3-4 mögliche Hinterhaltszenarien zusammenzimmere. Und das ist noch keine strategisch-taktische Meisterleistung! Sowas kriegen auch Dorfdeppen hin. Mit 5 weiteren Sekunden verbessere ich die Überlebenschancen der Schützen noch ein bißchen.

Aber eigentlich ist diese ganze Überlegung, wie man den Drachen "richtig" spielt, auch müßig. Fakt ist: Ein klitzekleines bißchen taktisches Gespür und ein winziges Quentchen Baukunst und Drachen sind nicht mehr die überlegenen Überwesen, als die sie fluffmäßig dargestellt werden. Und allein diese Tatsache würde das gesamte Weltgefüge der normalen D&D-Welten extrem verändern.

Wo früher die hochgerüsteten Superhelden mit mächtiger Magie antreten mussten, um den Drachen in die Schranken zu verweisen, reicht nun eine normale paramilitärische Ausbildung von einem Haufen Dorfjungen um einem Drachen gefährlich zu werden. Ob die dann noch Prinzessinnen entführen oder Tribute von Königen verlangen? Extrem unwahrscheinlich. Und damit funktionieren viele Sachen in Dungeons & Dragons nicht mehr.

Wäre ich der Meinung, dass 200 Bogenschützen einen Drachen nicht besiegen können sollen, dann würde ich den Spielern sagen, dass 200 Bogenschützen nichts gegen einen Drachen ausrichten können und dass sie das selbst erledigen müssen. Wenn sie mir dann mit den Regeln vorrechnen, wie die 200 Bogenschützen den Drachen erldigen, dann sage ich ihnen, dass die Regeln hier versagen und ich das anders handhabe.
Wow ... ernsthaft?

Das ist deine Antwort? Anti-Spieler Handwedelei und Regelbrechung, damit dein Railroading funktioniert?

Muahahaha!!!  ;D
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Grashüpfer am 1.01.2015 | 22:24
Ich hake nochmal ein und frage präziser:

Wenn die SCs 200 Mooks anheuern, um einen Drachen zu konfrontieren - wie spielt ihr das aus? Jetzt mal angenommen, ihr spielt mit 5E RAW: 200W20 würfeln? Wirklich? Ich kann mir echt ganz ehrlich niemanden von euch vorstellen, der sowas macht. (Außer er kann ein bisschen coden und schreibt ein Skript dafür.)
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Galatea am 1.01.2015 | 22:27
Wo früher die hochgerüsteten Superhelden mit mächtiger Magie antreten mussten, um den Drachen in die Schranken zu verweisen, reicht nun eine normale paramilitärische Ausbildung von einem Haufen Dorfjungen um einem Drachen gefährlich zu werden. Ob die dann noch Prinzessinnen entführen oder Tribute von Königen verlangen? Extrem unwahrscheinlich. Und damit funktionieren viele Sachen in Dungeons & Dragons nicht mehr.
Nö, das ändert eigentlich nix. Der Drache muss jetzt halt ansatzweise clever sein, um die Prinzessin zu entführen, möglich ist das immernoch. Und wenn er sie erstmal verschleppt hat... wo wohnen denn Drachen üblicherweise? Im Sumpf oder im Gebirge. Da muss man die Kompanie Dorftrottel erstmal hinbekommen - und wenn man die da hat kann sich der Drache schnell als eines der weniger drängenden Probleme erweisen (die D&D-Welt ist ja vollgestopft mit Monstern - und für eine Kompanie ungepanzerter Dorftrottel kann schon die Begegnung mit einer giftigen Riesenschnecke oder einem Felsriesen ganz schnell böse enden).
Wären Drachen tatsächlich nahezu unbesiegbar würden die einfach durch das ganze Reich spazieren und fröhlich ihr Drachenimperium errichten - da bräuchte man dann ganze Armeen von Helden, um die in Schach zu halten.
Außerdem muss sich der Drache garnicht zum offenen Kampf stellen. Der lockt die Dorftrottel einfach aus dem Dorf, fliegt einen großen Bogen und fackelt das Dorf samt Äckern ab, frisst Frauen und Kinder etc. - damit löst sich das Problem innerhalb einer Woche von selbst.

Wenn die SCs 200 Mooks anheuern, um einen Drachen zu konfrontieren - wie spielt ihr das aus? Jetzt mal angenommen, ihr spielt mit 5E RAW: 200W20 würfeln? Wirklich? Ich kann mir echt ganz ehrlich niemanden von euch vorstellen, der sowas macht. (Außer er kann ein bisschen coden und schreibt ein Skript dafür.)
Wie wärs mit 20W20 und jeden W20 x10 nehmen. Dürfte schon nen ganz brauchbares Ergebnis liefern.


Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Talasha am 1.01.2015 | 22:32
Und wenn er sie erstmal verschleppt hat... wo wohnen denn Drachen üblicherweise? Im Sumpf oder im Gebirge. Da muss man die Kompanie Dorftrottel erstmal hinbekommen - und wenn man die da hat kann sich der Drache schnell als eines der weniger drängenden

Wenn 200 Bogenschützen ihn Schaschlicken können ist so eine Wohnungswahl für einen Drachen zum ersten Mal sinnvoll
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: FlawlessFlo am 1.01.2015 | 22:33
Wow ... ernsthaft?

Das ist deine Antwort? Anti-Spieler Handwedelei und Regelbrechung, damit dein Railroading funktioniert?

Muahahaha!!!  ;D

Ernsthaft. Ich sehe im Gegensatz dazu jetzt auch keinen Vorteil darin, die Regeln per Hausregel zu verändern, um zu verhindern, dass 200 Bogenschützen den Drachen plattmachen können. Wo ist dass denn besser?

 Es ist ein valider Punkt, darauf hinzuweisen, dass in den Regeln wie geschrieben, 200 Soldaten einen Drachen töten können. Und als Konsequenz würde ich einfach sagen, dass so eine Situation durch die 5e-Regeln nicht aufgelöst werden kann. Das ist aber alles sowieso hypothetisch, da ich 200 Bogenschützen sowieso als ausreichend für einen Drachen empfinde. Und ich habe noch nie diese (oder eine ähnliche) Situation am Spieltisch gehabt.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Feuersänger am 1.01.2015 | 22:41
Wäre ich der Meinung, dass 200 Bogenschützen einen Drachen nicht besiegen können sollen, dann würde ich den Spielern sagen, dass 200 Bogenschützen nichts gegen einen Drachen ausrichten können und dass sie das selbst erledigen müssen. Wenn sie mir dann mit den Regeln vorrechnen, wie die 200 Bogenschützen den Drachen erldigen, dann sage ich ihnen, dass die Regeln hier versagen und ich das anders handhabe.

Für mich ist innerweltliche Logik und Plausibilität eben auch in der Fantasy wichtig (und nicht nur in der SF). Und da sollten die Regeln schon auch einigermaßen belastbar sein. Klar kann man dann hingehen und sagen "Wenn die Regeln was sagen, was mir nicht in den Kram passt, ignoriere ich das eben" -- das ist nicht illegitim, aber es ist eben auch absolut kein Aushängeschild für die Qualität des Systems. Sondern ganz im Gegenteil eine Bankrotterklärung.

Zitat
Naja, wie hier schon an mehrfacher Stelle darauf hingewiesen wurde, bedarf es einer strategisch perfekten Ausgangslage für die Bogenschützen, um den Drachen zu legen.

Das ist eine völlig haltlose Behauptung. Die "200 Bogenschützen" müssen mitnichten "perfekt" aufgestellt sein, um dem Drachen den Spaß zu verderben. Es reicht, wenn sie nicht völlig hirnverbrannt sind. "Halte dich mindestens 10 Schritt von deinem Nebenmann entfernt, und schieße was das Zeug hält" ist eine Anweisung, die jeder Rekrut befolgen können dürfte.
Selbst wenn sie im Rahmen des Furchteffekts alle weglaufen, macht das dem Drachen die Sache eher schwerer als leichter, weil er dann noch weniger auf einen Haufen erwischt. Und nach maximal 10 Runden war's das mit der Furcht sowieso.

Und schließlich, auch wenn ich mich wiederhole: ich rede nicht von völlig unausgebildeten Bauern, die mit nichts als ihrer Mistgabel ins Feld geschickt werden. Dass die sofort weglaufen würden mag gerne sein, aber davon habe _ich_ jedenfalls nie gesprochen. Ich rede von Soldaten, die ein kluger Herrscher in einer 5E-Welt ausbilden würde. Freilich nur, wenn die Regeln mehr als nur Makulatur sein sollen.

--

Unterm Strich stellt 5E halt diesbezüglich eine 180°-Kehre gegenüber der 3E dar. In 3E sind Massenarmeen völlig sinnlos, weil sie von einer Handvoll starker Kreaturen (egal ob Monster, SC oder NSC) dahingerafft werden wie das Korn vom Schnitter. In 5E hingegen hat sich das Blatt gewendet, und einzelne (oder wenige) starke Kreaturen werden von ausreichend vielen Mobs einfach niedergezergt.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: FlawlessFlo am 1.01.2015 | 22:43
Für mich ist innerweltliche Logik und Plausibilität eben auch in der Fantasy wichtig (und nicht nur in der SF). Und da sollten die Regeln schon auch einigermaßen belastbar sein. Klar kann man dann hingehen und sagen "Wenn die Regeln was sagen, was mir nicht in den Kram passt, ignoriere ich das eben" -- das ist nicht illegitim, aber es ist eben auch absolut kein Aushängeschild für die Qualität des Systems. Sondern ganz im Gegenteil eine Bankrotterklärung.

Für mich muss D&D lediglich Murder-Hobo-ing beherrschen. Alles andere halte ich für belanglos, da es niemals am Spieltisch aufkommen wird (zumindest bei mir).
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Sashael am 1.01.2015 | 22:45
Okay, wir haben mittlerweile die Gefilde der Regeln mit Überschall hinter uns gelassen und alles, was hier noch an Argumenten pro Drachen kommt, ist lustiger Fluff, damit man die Regeln, die Feuersänger hier angewendet hat, nicht benutzen muss.

Ich habe aber nicht das Gefühl, dass Fluff das Problem löst, das manche Spieler mit BA haben. Insofern hat sich die Diskussion eigentlich schon totgelaufen.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Slayn am 1.01.2015 | 22:58
Ich habe aber nicht das Gefühl, dass Fluff das Problem löst, das manche Spieler mit BA haben. Insofern hat sich die Diskussion eigentlich schon totgelaufen.

Naja, an sich nicht, besonders da jeder stillschweigende Annahmen hat wozu die Regeln da sind ohne mal auszuformulieren wie er das denn auch meint und versteht.

An vielen Stellen hier liest sich heraus das die Regeln wohl einen universellen SIM-Charakter haben müssen und daher die komplette Interaktion in der Spielwelt steuern sollen, also der gleiche Ansatz den etliche Leute schon für in der 3E allgemeingültig erklärt haben.

Ich schließe mich dagegen Flawless an: Die Regeln sind nur einzig und alleine für die Interaktion Spieler - Charaktere - Spielwelt gemacht und Dinge wie BA berühren den ganzen Rest nicht, weil der ganze Rest mit diesen Regeln nichts zu schaffen hat.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Feuersänger am 1.01.2015 | 22:59
Das ist aber alles sowieso hypothetisch, da ich 200 Bogenschützen sowieso als ausreichend für einen Drachen empfinde. Und ich habe noch nie diese (oder eine ähnliche) Situation am Spieltisch gehabt.

Wir hatten doch bei uns in AD&D schon mehrmals derartige Situationen. Jetzt nicht konkret mit Drachen, aber mit diversem anderen Kroppzeug. Dann und wann hatten wir ja auch schon 100 Mietlinge dabei -- und die waren iirc nicht Level 1, sondern ca 3, also etwa vergleichbar mit dem "Veteran" NSC im 5E MM.

Und weil weiter oben noch irgendwo ein Kommentar stand, dass man auch in 3E Drachen etc totzergen könnte: kann man nicht. Da haben die Biester erstens wesentlich höhere AC, und zweitens DR/Magic, und drittens geben Lowlevel-Bögen keinen Attributsbonus auf Schaden.
Ein Adulter Roter Drache wäre nur auf eine 20 zu treffen und reduziert den Durchschnittsschaden pro Treffer auf 0,75. Gegen eine 200er-Schützenkompanie wäre er nicht nach 1 oder 2 Runden auf 50% HP, sondern frühestens nach ca 17 _Minuten_, und auch nur wenn er in der Zwischenzeit davon absieht, seinerseits ein paar Gegner wegzumachen.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Rhylthar am 1.01.2015 | 23:06
Nein, hier kommt Crunch, der ignoriert wird.

Zitat
Für mich ist innerweltliche Logik und Plausibilität eben auch in der Fantasy wichtig (und nicht nur in der SF).
Durchaus vertretbar.

Zitat
Die "200 Bogenschützen" müssen mitnichten "perfekt" aufgestellt sein, um dem Drachen den Spaß zu verderben. Es reicht, wenn sie nicht völlig hirnverbrannt sind. "Halte dich mindestens 10 Schritt von deinem Nebenmann entfernt, und schieße was das Zeug hält" ist eine Anweisung, die jeder Rekrut befolgen können dürfte.
Hier wird davon ausgegangen, dass das Gelände dies hergibt. Keine (Sicht-)Hindernisse, keine Gebäude, etc. Also freies und komplett flaches Feld

Und nun wird diesen Soldaten die Intelligenz zugesprochen, dies auch hinzubekommen. Gleichzeitig wird aber angenommen, dass ein 100+ Jahre altes Wesen mit INT 16 zu blöd ist, die Situation als solche zu erkennen und blind in sowas angreift. Noch nicht mal bis zur Nacht wartet, in der alle Bogenschützen schon Disadvantage haben (er aber nicht). Er dort angreift, wo keinerlei Cover möglich ist.

Wo ist hier die innerweltliche Logik und Plausibilität?

Zitat
Kreaturen werden von ausreichend vielen Mobs einfach niedergezergt.
Genau, "gezergt". Wenn denn ein "Zerg" möglich ist, wovon hier einfach immer ausgegangen wird.

Abschließend:
Mich würde mal interessieren, wie in 3.5 200 Stufe 1 Warrior (als Vergleich zum "Soldaten") gegen eine hochstufige "PHB-only"-Gruppe unter diesen Bedingungen abgeschnitten hätten. Ohne, dass diese sich auf die Situation irgendwie mit Langzeitbuffs vorbereiten könnte, macht der Drache hier ja auch nicht.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: User6097 am 1.01.2015 | 23:10
Löst sich das Problem denn überhaupt, wenn man an den Werten des Drachen rumschraubt?

Selbst wenn der Drache nun eine doppeltsogute Rüstungsklasse, viermal mehr Lebenspunkte und 10 mal mehr Schaden hat, bracht man doch nur die einfachen Soldaten von der Anzahl her vervielfältigen, mit Bardenleidern, einfachen Zaubern oder billigen Magischen Gegenständen buffen und man ist wieder da, wo man angefangen hat?
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Samael am 1.01.2015 | 23:13
Sorry, aber bereits in AD&D 2nd gab es diese Monstereinteilung. Vielleicht nicht ganz so drastisch durchgerechnet wie ab 3.0, aber nahezu genau so effektiv.
"They need a 20 to hit me" gibts nicht erst seit 3.0 und durch kleinere Monster untötbare SCs waren auch gang und gäbe.

Der gewaltige Unterschied zwischen 2E und 3E ist hier, dass bei 2E die Hp nach Stufe 9 kaum noch steigen und die durch CON erzielbaren hp Boni weit geringer sind.

Der Stufe 15 Krieger hat in 3.x etwa 160hp, in 2E ca. 80hp. Der lvl15 3.x Magier hat 90hp, der 2E Magier möglicherweise nicht mal 30, bestimmt aber nicht wesentlich mehr als 40. Da bekommt das "they need a 20 to hit me" jeweils eine andere Bedeutung, weil die ~1d8 Schaden die dann durchkommen anders bewertet werden müssen.

Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Galatea am 1.01.2015 | 23:17
Und was hindert einen 3E-Drachen dann daran, sich einfach mal direkt neben einem Dorf einzunisten oder kurz mal den örtlichen König plattzumachen, wenn gerade kein Held da ist? Ist der Drache nicht völlig faul kann er von Königreich zu Königreich zu fliegen und das in dem sich gerade kein Held befindet, das macht er einfach platt. Aufhalten kann ihn ja wirklich niemand, es ist nicht mal möglich ihn sich lange genug vom Hals zu halten bis der Held kommt, der ihn platt machen könnte - bis der da ist hat der Drache längst den Palast abgerissen, alle Anwohner verspeist und das ganze Gold geklaut. Folglich müsste jedes Reich einen Privathelden, oder besser eine private Heldengruppe, die den ganzen Tag nichts anderen macht als auf den bösen Drachen (oder anderes Monster) zu warten - womit die reisenden Gruppen dann wieder arbeitslos wären...
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Feuersänger am 1.01.2015 | 23:21
Mich würde mal interessieren, wie in 3.5 200 Stufe 1 Warrior (als Vergleich zum "Soldaten") gegen eine hochstufige "PHB-only"-Gruppe unter diesen Bedingungen abgeschnitten hätten. Ohne, dass diese sich auf die Situation irgendwie mit Langzeitbuffs vorbereiten könnte, macht der Drache hier ja auch nicht.

Naja? Kann man doch leicht abschätzen. Wie würde eine Party gegen eine solche Mini-Armee vorgehen?
Was heisst "Highlevel"? Sagen wir mal, Stufe 12? Da dürfte jdf jeder locker eine AC>25 haben, wodurch die Warriors nur noch auf eine 20 treffen dürften, wohingegen die Abenteurer nur noch auf Nat1s danebenhauen dürften.
Dann kann man sich flink einnebeln, damit die Fernkämpfer einen nicht mehr aufs Korn nehmen können. (Ist auch in AD&D bei uns Standardtaktik geworden, wenn es gegen solche Mobs geht.)

Naja, muss jetzt abbrechen, aber ich denke nicht dass so ein Szenario Überraschungen bringen dürfte.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Narubia am 1.01.2015 | 23:33
Hier wird davon ausgegangen, dass das Gelände dies hergibt. Keine (Sicht-)Hindernisse, keine Gebäude, etc. Also freies und komplett flaches Feld
Ganz ehrlich, wie beschissen muss denn der Kriegsschauplatz sein, damit der Drache eine breit aufgestellte Menschenmenge wegrasieren soll. Nehmen wir doch mal die Seestadt aus dem Hobbit (die oben als "schlechtes Terrain" betitelt wurde), selbst da sollte man in der Lage sein, 200 Leute strategisch so zu verteilen, dass der Drache noch im Anflug niedergerotzt wird!
Okay, klar sollte es Terrains geben, in denen das nicht der Fall ist, aber wenn sich diese doofen Menschen nicht grade in ein schmales Tal drängen lassen, dann sollte der Drache Geschichte sein.

Wäre ich der Meinung, dass 200 Bogenschützen einen Drachen nicht besiegen können sollen, dann würde ich den Spielern sagen, dass 200 Bogenschützen nichts gegen einen Drachen ausrichten können und dass sie das selbst erledigen müssen. Wenn sie mir dann mit den Regeln vorrechnen, wie die 200 Bogenschützen den Drachen erldigen, dann sage ich ihnen, dass die Regeln hier versagen und ich das anders handhabe.
Rofl. Das ist massive Spielleiterwillkür. Ich würde mich gegängelt fühlen, wenn du als Spielleiter ohne vorherige Ankündung einer Regeländerung die Regeln so massiv brichst. Vor Allem direkt gegen eine Idee des Spielers, nur um die Herausforderung nicht zu trivialisieren. Eine gute Idee durch Regelbruch unterbinden - große Spielleiterkunst  :d

Wenn die SCs 200 Mooks anheuern, um einen Drachen zu konfrontieren - wie spielt ihr das aus? Jetzt mal angenommen, ihr spielt mit 5E RAW: 200W20 würfeln? Wirklich? Ich kann mir echt ganz ehrlich niemanden von euch vorstellen, der sowas macht. (Außer er kann ein bisschen coden und schreibt ein Skript dafür.)
Idealerweise weiß ich das vorher und simluiere das dann vorher.
Wenn es spontan kommt, rechne ich mit Erwartungswerten.

Und was hindert einen 3E-Drachen dann daran, sich einfach mal direkt neben einem Dorf einzunisten oder kurz mal den örtlichen König plattzumachen, wenn gerade kein Held da ist?
Kurz gesagt: Es geht nicht darum, warum es zu dem Kampf kommt, sondern was die Auswirkungen des Regelwerkes auf derartige Verhältnisse sind.

Mich würde mal interessieren, wie in 3.5 200 Stufe 1 Warrior (als Vergleich zum "Soldaten") gegen eine hochstufige "PHB-only"-Gruppe unter diesen Bedingungen abgeschnitten hätten. Ohne, dass diese sich auf die Situation irgendwie mit Langzeitbuffs vorbereiten könnte, macht der Drache hier ja auch nicht.
200 Stufe 1 Warriors gehen bereits gegen einen solide gebauten Vollcaster gnadenlos unter. Sich gegen eine derartige Gruppe vollkommen unverwundbar zu machen ist Kindergarten (Mächtige Unsichtbarkeit, Schutz vor Pfeilen, Fliegen, etc.) und 200 Leute - naja, da könnten ihm die Zauber ausgehen. (Üblicherweise ist es aber auch nicht unüblich, dass man Zauberstäbe mit gewisser Feuerkraft dafür mitnimmt.) Und das ist jetzt das 1v200-Szenario. 4v200 - das ist ein Massaker.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Rhylthar am 1.01.2015 | 23:49
Memo an mich:
Es hat Gründe, warum ich Narubia auf Ignore habe.

Also nicht drauf eingehen.

@ Feuersänger
Komplett ohne Buffs? Ich bin zu faul, die Bücher hervorzukramen, klingt aber hoch trotz WBL.
Einnebeln klingt btw. gut...Innate Spellcasting Dragon 5E?
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: FlawlessFlo am 1.01.2015 | 23:56
Rofl. Das ist massive Spielleiterwillkür. Ich würde mich gegängelt fühlen, wenn du als Spielleiter ohne vorherige Ankündung einer Regeländerung die Regeln so massiv brichst. Vor Allem direkt gegen eine Idee des Spielers, nur um die Herausforderung nicht zu trivialisieren. Eine gute Idee durch Regelbruch unterbinden - große Spielleiterkunst  :d

Natürlich ist das Willkür. Alles, was ich als SL mache, ist Willkür. Aber du hast recht, es einfach so mitten im Spiel zu machen würde das Spiel beschädigen. Ich würde daher an genau der Stelle / zu dem Zeitpunkt, wo manche hier die No-BA-Hausregel einführen meinen Spielern vermitteln, dass die 5e-Regeln für solche Massenencounter nicht taugen und wir daher ohne eigene Mietheere und aehnlichem spielen. Ich habe nämlich unabhängig von der Edition keine Lust mehrere hundert NSC im Kampf auszuspielen.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: User6097 am 2.01.2015 | 00:08
Natürlich ist das Willkür. Alles, was ich als SL mache, ist Willkür. Aber du hast recht, es einfach so mitten im Spiel zu machen würde das Spiel beschädigen. Ich würde daher an genau der Stelle / zu dem Zeitpunkt, wo manche hier die No-BA-Hausregel einführen meinen Spielern vermitteln, dass die 5e-Regeln für solche Massenencounter nicht taugen und wir daher ohne eigene Mietheere und aehnlichem spielen. Ich habe nämlich unabhängig von der Edition keine Lust mehrere hundert NSC im Kampf auszuspielen.
Man könnte ja auch einfach die Soldaten regeltechnisch wie einen oder mehrere Charakter agieren lassen (z.B. immer 10 Soldaten zusammenfassen), also bsp. ein HP pro Soldat und dann eben entsprechende Angriffs und Verteidigungswerte. Die könnte man dann so hinbiegen, das das gewünschte Ergebniss rauskommt, also eben die Werte so legen das die Soldaten mit gewisser Wahrscheinlichkeit gewinnen. Der Vorteil davon wär das man dann Helden und NSC zusammen gegen den Drachen kämpfen lassen kann.   
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: FlawlessFlo am 2.01.2015 | 00:30
Für mich ist innerweltliche Logik und Plausibilität eben auch in der Fantasy wichtig

Unterm Strich stellt 5E halt diesbezüglich eine 180°-Kehre gegenüber der 3E dar. In 3E sind Massenarmeen völlig sinnlos, weil sie von einer Handvoll starker Kreaturen (egal ob Monster, SC oder NSC) dahingerafft werden wie das Korn vom Schnitter. In 5E hingegen hat sich das Blatt gewendet, und einzelne (oder wenige) starke Kreaturen werden von ausreichend vielen Mobs einfach niedergezergt.

Und du findest jetzt tatsächlich die 3e innerweltlich plausibler und logischer, wo zwar gigantische Heere existieren, Kriege zwischen Menschen und Orks verbissen von einfachen Kriegern geführt werden, diese aber an sich vollkommen unsinnig nach den 3e-Regeln sind?

Die Tatsache, dass ein einzelner Drache (oder anderes einzelenes dickes Monster) von einer einer Armee regulärer Krieger bezwungen werden kann (in der Regeln wohl eher vertrieben) zerstört die innerweltliche Logik und Plausibilität der 5e?

Ein einzelner Drache ist halt keine bedrohung für eine ausreichend große Nation. Der Drache braucht dann halt auch Fußsoldaten. Ich sehe da ehrlich gesagt nicht das Problem, dass Helden jetzt nicht mehr benötigt werden. Ein Held kann immerhin das gleiche erreichen, wie eine ganze Armee. Das ist schon ziemlich ordentlich für eine Person oder kleine Gruppe von Personen.

Und das führt das führt doch auch nicht zu "Bauerngaming". Die Helden sind immer noch so derbe Badass, dass sie ganze Kompanien um Alleingang töten können. Was halt nicht mehr geht, ist, quasi beliebig große Mengen an Mooks zu bezwingen. Aber darin sehe ich eher eine Stärkung der innerweltlichen Logik und Plausibilität.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Feuersänger am 2.01.2015 | 00:40
Du mißverstehst mich -- der Bruch hier findet für mich an der Stelle statt, wo du sagst "In Szene A gilt die Regel, in Szene B nicht". Wenn 3+4=7 ist und 4+5=9, darf 3+5 nichts Anderes als 8 sein.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: FlawlessFlo am 2.01.2015 | 00:50
Du mißverstehst mich -- der Bruch hier findet für mich an der Stelle statt, wo du sagst "In Szene A gilt die Regel, in Szene B nicht". Wenn 3+4=7 ist und 4+5=9, darf 3+5 nichts Anderes als 8 sein.

Ah, okay.

Ich habe halt aus zwei Gründen kein Problemm mit der BA und den Implikationen, welche hier ausgeführt werden:

1) Nur Szene A kommt im Spiel vor, daher ist es nicht relevant, wie Szene B mit den Regeln ausgespielt ausgehen würde.

2) Ich halte die Implikationen für eine Änderung zum Besseren.

Für 1) kann ich gut verstehen, dass das manche Spieler stört. Idealerweise bietet ein System gute Regeln für alle Situationen, auch in größeren Maßstäben.

Aber mit 2) kann man das auch von der 5e behaupten. Die Regeln lassen sich auch sinnvoll im größerem Maßstab anwenden. Man muss sich dann nur im klaren darüber sein, dass ein einzelner Drache eben keine Große Bedrohung für ein Heer von Bogenschützen ist. Das kann man jetzt mögen oder nicht.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Feuersänger am 2.01.2015 | 01:06
Aber mit 2) kann man das auch von der 5e behaupten. Die Regeln lassen sich auch sinnvoll im größerem Maßstab anwenden. Man muss sich dann nur im klaren darüber sein, dass ein einzelner Drache eben keine Große Bedrohung für ein Heer von Bogenschützen ist. Das kann man jetzt mögen oder nicht.

Hier kommt aber eben der 2. Teil des Plausibilitätsbruchs zum Tragen: die bereits erwähnte Obsoleszenz von Helden. Das hätte ich schon weiter oben schreiben sollen, aber habs vergessen.
In 3E braucht die Welt Helden, weil sie die einzigen sind, die mit den heftigeren Monstern fertig werden. In 5E sind sie zu leicht durch Schergen ersetzbar. Das Spiel soll aber nach wie vor um Helden gehen. Diese Corestory ist bei 3E in der Tat plausibler als bei 5E.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: FlawlessFlo am 2.01.2015 | 01:24
Hier kommt aber eben der 2. Teil des Plausibilitätsbruchs zum Tragen: die bereits erwähnte Obsoleszenz von Helden. Das hätte ich schon weiter oben schreiben sollen, aber habs vergessen.
In 3E braucht die Welt Helden, weil sie die einzigen sind, die mit den heftigeren Monstern fertig werden. In 5E sind sie zu leicht durch Schergen ersetzbar. Das Spiel soll aber nach wie vor um Helden gehen. Diese Corestory ist bei 3E in der Tat plausibler als bei 5E.

Das ist schon ein valider Punkt. Doch für die 3e kannich das genauso sagen: Denn in der 3e gibt es Armeen, obwohl diese sinnlos sind. Ganze Reiche werden von Orkarmeen bedroht, die aber Mühelos von einer Hand voll Helden aufgehalten werden könnten. Da würde die Welt, wäre sie dann komplett konform mit den 3e-Regeln und in deren Kontext plausibel, auch anders aussehen, als die meisten 3e-Settings. Es gäbe zwar noch das Militär, aber in ganz anderer Form, als es traditionell in Fantasy dargestellt wird.

Und dann gibt es auch noch folgendes:
Das Spiel soll sich um Helden drehen. Müssen die Helden dafür die einzigen sein, die einen Drachen erledigen können? Ich denke nicht. Nur weil sich das Spiel um die Helden dreht, heißt das nicht, dass sich die Welt um die Helden drehen muss.

Nach der 3e wäre ja dann auch die Situation nicht vollständig plausibel, was SCs als Helden und deren Rolle in der bestehenden Welt anbelangt:
Ein Reich, welches noch autonom existiert, muss über eine eigene Riege von Helden verfügen, welches dieses Reich verteidigen. Denn sobald diese Helden verschwinden, wird dieses Reich fallen. Da jetzt in klassischer Fantasy-Manier neue Abenteuerer zu etablieren kann auch schwierig werden. Siehe einfach mal die Forgotten Realms. Da fragt man sich ja auch immer, warum das gerade akute Problem nicht einfach von einem der 2 Dutzend lokalen epischen Helden gelöst wird, sondern die fünf 8-stufigen Abenteurer da jetzt ran müssen. Das ist auch nicht gerade Palusibilität in Perfektion. Über sowas schaut man halt hinweg und spielt einfach. Und in der 5e muss man halt drüber hinweg schauen, dass der Drache auch von einer gut geführten Kompanie Bogenschützen vertrieben werden könnte.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Archoangel am 2.01.2015 | 01:34
1. war nie ein Vergleich zur 3E (oder 2E) gefragt. Hier ging es nur um die 5E.

2. Ist die Grundproblematik doch: 200 Bogenschützen zur Verteidigung einer Stadt gegen Monster, speziell Drachen. Nicht im Feld, nicht als Henchman auf Drachenjagd etc.

3. ging es von Anfang an um Regeln, nicht um SL-ex-machina.


Die 5E hat einfach das Problem, dass sie dank BA es quasi unmöglich macht Smaug&die Seestadt zu spielen. 200 Bogenschützen in der Stadt holen das Ding runter bevor es auch nur 1/10 der Häuser angeglüht hat. Nach den Regeln. Die Regeln sind nur für Charaktere geschrieben? Geschissen! Will ich nicht und brauch ich nicht. Entweder sind die Helden "Normalos" die erst zu "Helden" werden - oder die Edition lügt! Wenn sie aber "Normalos" sind, dann sind alle Bewohner der Welt mit den selben Klassen zu bemessen, wie die Spieler - diese unterscheiden sich dann irgendwann eben über die Stufe. Und es langt auch, wenn 99%+ "nur" Stufe 1-4 (Tier 1) sind - nur müssen sie eben mit den selben Stäben gemessen werden wie die SC. Meiner Meinung nach.

Wenn es aber für jeden König lukrativer ist sich die 200er Kompanie Langbogner ausbilden zu lassen (Fighter 2-3 reicht schon), anstatt Helden zu bezahlen, die den Drachen besiegen, dann gefällt mir persönlich der neue Dreh im System, der dies begünstigt eben nicht. Ergo wäre es sinnvoller durch einen einfachen Kunstgriff das System (das an sonsten ja nicht soooo übel ist) die Helden wieder heldenhafter zu machen (und die Monster monstermäßiger).

Ich persönlich habe die Hausregel ersonnen allen Wesen meiner Spielwelt einen Bonus in Höhe von 1/2 Stufe (abrunden) auf Angriffswürfe, Rüstungsklasse, Rettungswürfe, Fertigkeitswürfe und Zauberspruch-Resistenz (Spell DC) einzuräumen - und den Monstern gebe ich diesen zudem noch auf den Schaden, da mir die Monster im allgemeinen zu wenig Schaden machen. Dadurch habe ich - für meine Spielwelt - den Bogenschützen-Effekt ausgehebelt und kann nun wieder Smaug-Geschichten spielen ohne mit der Hand zu wedeln. Und meinen Spielern gefällt es so.

Wem die BA also aus ähnlichen Gründen aufstößt wie mir, der ist gerne eingeladen seine persönliche Erfahrung mit dieser relativ einfach Regeländerung zu sammeln. Wem die 5E gefällt wie sie ist, den zwinge ich nicht (sorry - kein Charm Person). Der ist allerdings auch nicht sonderlich hilfreich, wenn er hier schreibt "alles Scheiße, alles Dreck - eine Bombe, alles weg". Konstruktive Kritik ist gerne erwünscht, aber bitte jenseits von "finde ich doof - und fertig".
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: FlawlessFlo am 2.01.2015 | 01:41
Die 5E hat einfach das Problem, dass sie dank BA es quasi unmöglich macht Smaug&die Seestadt zu spielen.

Das stimmt. Aber jede Edition von D&D hat Probleme, bestimmte ikonische Fantasy-Szenarien plausibel abzubilden. Bei der 3e wäre es z.B. die grüne Horde, ein gigantsches Orkheer, welches ein Königreich bedroht, was nicht sinnvoll funktionieren würde.

Wenn man jetzt BA aus der 5e streicht, werden bestimmte ikonische Szenarien besser spielbar, andere dagegen halt weniger gut spielbar bzw. weniger plausibel.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Rhylthar am 2.01.2015 | 01:54
Habe ich, was Seestadt und Smaug angeht, Gedächtnislücken?

a) War es nicht Nacht/Dämmerung/Morgengrauen, als er angriff (Stichwort: Disadvantage)?
b) Wenn man TOR trauen darf, lebten in Seestadt beim Angriff Smaugs ca. 300 Menschen...wo bitte schön will ich da 200 Bogenschützen verteilt wie von FS beschrieben verteilen?
c) Smaug fackelt ja nicht nur alles ab, sondern er fliegt durchaus sehr tief und zerstört durch Körpermasse Häuser, oder nicht? Alleine durch den Tiefflug und die ungleichen Höhen der Gebäude hat er sehr oft durchaus Cover.

Wenn D&D5E-Smaug Seestadt angegriffen hätte, hätte er in der Dunkelheit angegriffen, die Stadt angezündet, gewartet, bis es ordentlich lodert und qualmt...und hätte sich dann die hustenden angesengten Bogenschützen nach und nach einverleibt.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Quaint am 2.01.2015 | 02:06
Naja, um Seestadt entsprechend umzusetzen, könnte man ja auch einfach erstmal Smaug entsprechend umsetzen, anstatt sich über das gesamte Kampfsystem zu echauffieren.
Und Smaug ist praktisch am kompletten Körper weitgehend unverwundbar (-> Damage Invulnerability für Waffen aller Art, also Bludgeoning, Piercing, Slashing) außer an einer einzigen Stelle, von der man erstmal wissen muss, und die dann auch schwer zu treffen sein dürfte (-> Disadvantage in DnD 5). Und selbst dort wurde er ja in Buch wie Film letztlich nur durch eine besondere Waffe verletzt, es wäre also zu mutmaßen, dass da in einer angemessenen Umsetzung immernoch eine magische Waffe notwendig ist. Dafür kann man bei entsprechenden Angriffen auf die verwundbare Stelle dann doppelten Schaden geben. Wie man den Schaden von Zaubern handhabt und ob man ggf. noch zumindest halben (oder gar normalen) Schaden durch magische Waffen zulässt, wäre dann noch Geschmackssache.

Mal davon abgesehen, dass zumindest in der kürzlichen filmischen Umsetzung eh kein Problem entsteht, weil sich von ganz Seestadt nur ungefähr ein Mann wirklich dem Drachen entgegenstellt. (Gut, der Drache und seine Unverletzlichkeit sind ja bekannt, ebenso die daraus folgende Sinnlosigkeit des Widerstands, aber egal)

Wegen sowas dann gleich die Regeln so zu drehen, dass andere wichtige Sachen (wie Armeen) komplett hinten runter fallen...

Also klar, ist Geschmackssache, aber ich bin ganz glücklich mit BA und kann auch mit Drachen umgehen, die an sich nur große Echsen sind und durchaus besiegbar. Und wenn ich einen legendären Überdrachen haben will, der ganze Heere vernichten und Nationen in die Knie zwingen kann (ohne eine eigene Armee zu benutzen) dann fallen mir da schon paar Sachen ein, wie ich das im Rahmen der Regeln umsetze. Und die etwas bodenständigeren Helden der 5e sind mir ehrlich auch lieber als irgendwelche Typen aus der 3e die im hochstufigen Bereich eigentlich selbst nichtsmehr sehen dürften vor lauter magischen Leuchteffekten. Und die fliegend, unsichtbar und mit 7 Schutzzaubern gegen die gängigsten Todesarten übers Schlachtfeld schweben.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Rhylthar am 2.01.2015 | 02:15
Zitat
Also klar, ist Geschmackssache, aber ich bin ganz glücklich mit BA und kann auch mit Drachen umgehen, die an sich nur große Echsen sind und durchaus besiegbar.
Ich würde ihnen einfach Innate Spellcasting zugestehen und habe sie damit da, wo ich sie haben will. Ein Adult Red Dragon könnte 5 Sprüche bis zu Grad 6, scheinbar von jeder Liste. Stoneskin bietet sich an und *tadaaaa* ich habe die Resistance gegen Nonmagical Weapons.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: User6097 am 2.01.2015 | 02:19
Im Buch wird er ja auch von einem Pfeil an einer besonderen Stelle getötet, was D&D total widerspricht, weil es gegen das Prinzip mit den Lebenspunkten geht- ein Pfeiltreffer und sei er noch so kritisch und magisch macht nicht genung schaden um ne so alten Drachen zu killen. Und dann die Sache mit der einen verwundbaren Stelle, wo es kein Trefferzonensystem gibt. Und dann wird glaub ich auch noch irgendwie drauf angespielt das des nur geklappt hat weil der Schütze und die Waffe irgendwie eine karmische Verbindung zu dem Vieh haben, weil der schonmal damit vertrieben worden ist vom Urgroßvater oder so.

Anders gesagt den Seestadtkampf könnte man wohl am besten mit FATE nachstellen.   
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Bad Horse am 2.01.2015 | 02:22
Anders gesagt den Seestadtkampf könnte man wohl am besten mit FATE nachstellen.

Oder mit irgendwas, wo die Würfel explodieren können.  ;)
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Feuersänger am 2.01.2015 | 02:29
D&D egal welcher Hausnummer ist und bleibt herzlich ungeeignet für Mittelerde-Rollenspiel. Mag daran liegen, dass Tolkien es noch nicht vorliegen hatte, als er sein Legendarium schrieb.

ftr: die Einwohnerzahl von Laketown ist nicht überliefert. Der HAvME schätzt "400 oder mehr", aber auch das ist nicht offiziell.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Thandbar am 2.01.2015 | 10:26
Wem die BA also aus ähnlichen Gründen aufstößt wie mir, der ist gerne eingeladen seine persönliche Erfahrung mit dieser relativ einfach Regeländerung zu sammeln. Wem die 5E gefällt wie sie ist, den zwinge ich nicht (sorry - kein Charm Person). Der ist allerdings auch nicht sonderlich hilfreich, wenn er hier schreibt "alles Scheiße, alles Dreck - eine Bombe, alles weg". Konstruktive Kritik ist gerne erwünscht, aber bitte jenseits von "finde ich doof - und fertig".

Ich finde es ja auch interessant, wenn Leute hier Erfahrungen posten, die sie mit mitlevelndem Bonus haben. Dennoch finde ich die Argumente, die hier dargebracht werden, um zu zeigen, warum BA zwingend doof oder unplausibel ist, selber nicht so richtig überzeugend. Erst recht das Smaug-Beispiel leuchtet mir nicht wirklich ein, weil dieser doch offenkundig ein Drache ist, der einer Welt entstammt, in der Drachen eigene Lösungen für ihre durchaus vorhandene Verwundbarkeit ("und damals war ich noch jung und zart") finden müssen - und die 5E einen guten Job darin macht, spezielle Einzeldrachen mit einer Mehrtausenjährigen Backstory auch dementsprechende Vorteile zuzuteilen.

Was die Plausibilität der Kampagnenwelt angeht, hat es mich im Gegenteil in der 4E oft eher gestört, dass es solche wow-artigen "Levelzonen" in der Welt von Eberron gab. In meinen Augen wird eine Spielwelt durch BA nun etwas einheitlicher und in sich stimmiger.
Übrigens hat es in der 4E nie Sinn gegeben, Monster gegeneinander würfeln zu lassen; die Regeln sind klar dafür da, taktisch interessante Kämpfe zwischen SCs und Monstern darzustellen.
 
Allerdings spiele ich auch nicht mit Personen zusammen, die unbedingt über ihre Gegner hinauswachsen wollen. Wenn man dieses Feeling haben möchte, wird es in der 5E echt schwierig, und ich bin mir nicht sicher, ob da 1/2 pro Stufe überhaupt genug ist, um diese kontinuierliche Fortentwicklung à la 4E wiederzugeben. 
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Der Oger (Im Exil) am 2.01.2015 | 13:01

Wenn es aber für jeden König lukrativer ist sich die 200er Kompanie Langbogner ausbilden zu lassen (Fighter 2-3 reicht schon), anstatt Helden zu bezahlen, die den Drachen besiegen, dann gefällt mir persönlich der neue Dreh im System, der dies begünstigt eben nicht.

Ich folge eher der Ansicht, dass bereits ein Kämpfer 1 eine Besonderheit ist, und dass es schon recht kostspielig ist, 200 Mann von "Commonern" zu "Guards" ausheben, ausbilden und ausrüsten zu lassen. Ist nur teilweise Fluff.

Aber rechnen wir es mal durch.

Kosten für Anwerber: Sagen wir, 1 SM pro ausgehobenem Soldaten. Kosten für 200 Mann: 20 GM.
Kosten für die Ausbildung: Sagen wir, 1 GM pro Mann und Monat, schließt die Saläre der Ausbilder und Verpflegung während der Ausbildung ein. Veranschlagen wir 3 Monate Grundausbildung. Kosten: 600 GM, 620 gesamt.

Kosten für die Ausrüstung eines jeden Schützen: Ich denke, jeder Bogenschütze erhält 1 Langbogen (50 GM), 40 Pfeile (2 GM), einen Köcher (1 GM), einen Wattierten Waffenrock (5 GM), ein Kurzschwert als Zweitwaffe (10 GM) samt der Kleidung eines Gemeinen (5 SM), und ein Explorers Pack (10 GM). Macht: 78.5 GM pro Mann, oder 15700 GM für die Ausrüstung der Bogenschützen, macht 16.320 GM insgesamt.
Zusätzliche Ausrüstung: Ich würde sagen, 100 Pfeile Pro Mann als Reserve sind nicht zu viel, macht weitere 1000 GM, plus Werkzeuge (ich denke, je 5x Smiths Tools und Woodcarvers Tools sind in Ordnung), macht weitere 105 GM. Damit kommen wir auf 17.425 GM, ohne Transportmittel und laufende Kosten. Fassen wir noch ein paar Heiler, deren Ausbildung und Ausstattung, militärisches Zeremoniell und Brimbamborium und andere Unwägbarkeiten ein und machen eine schöne runde Summe: Der König muss 20.000 von den rundenen goldnen Dingern, die seine Fratze tragen, für die Aufstellung dieser Kompanie veranschlagen (also: 200 GM pro Mann.)

Sagen wir, unser König möchte seinen Männern zumindest durchschnittlich Kost und Logis anbieten (Modest Inn Stay, Modest Meal), macht 8 SM  pro Mann und 160 GM pro Monat.
Sold: Das PHB sagt mindestens 2 GM für Skilled Hirelings, macht nochmal 400 GM/Monat, für 560 an laufenden Kosten insgesamt. Damit es eine schöne runde Summe ist, erhöhen wir den Sold für die Offiziere und Unteroffiziere, und planen ein Budget für Hilfskräfte ein, und kommen auf 600 GM/Monat, oder 7200 GM/Jahr, für den Unterhalt der Kompanie.

Das muss er erstmal reinholen. Wenn die Krone nun, sagen wir, 5000 GM als Vorschuss und Beteiligung am Schatzhort gibt (in der stillen Hoffnung, das einige von ihnen es vielleicht nicht schaffen könnten, oder die Abenteurer nach Erledigung des Auftrags beseitigen möchte), zusammen mit Hilfestellung, dann könnte es billiger werden, als eine Kompanie auszuheben.

Allerdings, wenn er es beabsichtigt, den Drachen nicht nur abzuwehren, sondern zu erledigen und sich den Schatzhort dem Staatshaushalt einzuverleiben (Inflation einmal nicht berücksichtigt), dann kann er einen guten Schnitt machen (insofern der Drache alleine dasteht); grob geschätzt kann er fünf dieser Kompanien aufstellen und fünf Jahre lang unterhalten, und immer noch ein gutes Stück des Hortes eines Roten Wyrms (geschätzt bei 400.000 GM Wert) einstreichen.

So gesehen stimmt m.E. Archos Annahme teilweise. Es kommt eben auf die konkrete Situation an.

(Off-Topic: Mir kommt gerade eine Abenteueridee ... der König ist mehr wie Heinrich VIII von England, mit leeren Staatskassen und großer Verschwendungssucht, der Drache ein silberner oder goldener, und die Charaktere müssen sich entscheiden, auf welcher Seite sie stehen wollen. Der Drache hat ein paar Rebellen, die ihn unterstützen.)
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Narubia am 2.01.2015 | 13:15
Memo an mich:
Es hat Gründe, warum ich Narubia auf Ignore habe.
Das ist schlicht Trollen. Dachte, dass du dich nicht auf das Niveau herablassen wolltest, dass du mir andichten magst.

Das ist schon ein valider Punkt. Doch für die 3e kannich das genauso sagen: Denn in der 3e gibt es Armeen, obwohl diese sinnlos sind.
Das kannst du aber relativ leicht mit "Aber es gibt schlicht nicht so viele "Helden", und nicht jeder ist aus diesem Holz geschnitzt" erklären. Mooks kannst du züchten, Helden nicht.
Ohne BA sind Helden eben das Zünglein an der Waage, und sie sind derart individuell und besonders, dass man vielleicht nicht jeden einzelnen von ihnen Kaufen und eine Heldenarmee zusammenstellen kann.

Habe ich, was Seestadt und Smaug angeht, Gedächtnislücken?

a) War es nicht Nacht/Dämmerung/Morgengrauen, als er angriff (Stichwort: Disadvantage)?
b) Wenn man TOR trauen darf, lebten in Seestadt beim Angriff Smaugs ca. 300 Menschen...wo bitte schön will ich da 200 Bogenschützen verteilt wie von FS beschrieben verteilen?
c) Smaug fackelt ja nicht nur alles ab, sondern er fliegt durchaus sehr tief und zerstört durch Körpermasse Häuser, oder nicht? Alleine durch den Tiefflug und die ungleichen Höhen der Gebäude hat er sehr oft durchaus Cover.
Ich redete von der im Film gezeigten Seestadt, ich habe das Buch nicht gelesen. Und da leben ganz sicher mehr als 300 Menschen. Das sind locker 300 Häuser. Und gehen wir mal aus, es wären nur 200 Häuser - Häuser sind groß genug, dass wenn man jeden auf ein Haus stelllt, dass die dann weit genug gefächert sind.
Zudem: Selbst mit Disadvantage kommt Smaug über einen See, wo er hunderte Meter vorher sichtbar war. Er wäre mehrere Runden lang einem Pfeilhagel ausgesetzt - in dem er vielleicht nicht umkäme, aber in dem er signifikante Schäden kassieren würde. Davon ab, dass man, wenn ein Drache Feuer speit, man durchaus davon ausgehen kann, dass er seinen Disadvantage wegen schlechter Sichtverhältnisse verliert.

D&D egal welcher Hausnummer ist und bleibt herzlich ungeeignet für Mittelerde-Rollenspiel. Mag daran liegen, dass Tolkien es noch nicht vorliegen hatte, als er sein Legendarium schrieb.
Da hatte ich schon einmal größere Passagen dazu geschrieben - sehe ich anders. Bei Bedarf kann man dazu einen Thread eröffnen.

Was die Plausibilität der Kampagnenwelt angeht, hat es mich im Gegenteil in der 4E oft eher gestört, dass es solche wow-artigen "Levelzonen" in der Welt von Eberron gab. In meinen Augen wird eine Spielwelt durch BA nun etwas einheitlicher und in sich stimmiger.
Hm. Naja, dieses Levelzonen-Feeling hatte ich nie, aber die Erklärung kann ich nachvollziehen...

Im Buch wird er ja auch von einem Pfeil an einer besonderen Stelle getötet, was D&D total widerspricht, weil es gegen das Prinzip mit den Lebenspunkten geht- ein Pfeiltreffer und sei er noch so kritisch und magisch macht nicht genung schaden um ne so alten Drachen zu killen.
Im Regelwerk gibt es Todespfeile - und wenn das keiner ist...
Zudem gibt es zumindest optionale Regeln für Tödliche Treffer. Aber optionale Regeln gibt es zu echt allem...
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Archoangel am 2.01.2015 | 13:17
Für besagten König ist es wahrscheinlich billiger den Drachen zu kaufen. hat er auch nur 100k Einwohner kommt er in deiner Rechnung - wenn er moderat mächtig ist und man die Kosten des Adels und der verwaltung abzieht - auf 50.000 gp pro Monat zur freien Verfügung ... da sind die 20K Ausbildungskosten und 600 gp Unterhalt im Monat locker verkraftbar. Die Zahl ausrechnen darfst du ruhig selber, sie stimmt allerdings (laut D&D Regeln).

Entsprechend kann er doch locker für sagen wir 4% von 400k, also 16K im Jahr den Drachen besänftigen und für schätzungsweise 10%, also 40K im Jahr oder eben 3,3K im Monat den Drachen bezahlen - für beide ein lukratives Geschäft. Ist wahrscheinlich deutlich effizienter als die Heldengruppe ...
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Jeordam am 2.01.2015 | 13:59
ftr: die Einwohnerzahl von Laketown ist nicht überliefert. Der HAvME schätzt "400 oder mehr", aber auch das ist nicht offiziell.
Aber auch nur wenn ganze Haushalte als einzelne Einwohner gezählt werden.

Andernfalls wäre Bard so ziemlich der einzige Soldat/Stadtwache in ganz Laketown gewesen.


@ Archoangel

Wie kommst du auf die 50.000?
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Feuersänger am 2.01.2015 | 14:31
Aber auch nur wenn ganze Haushalte als einzelne Einwohner gezählt werden.

Andernfalls wäre Bard so ziemlich der einzige Soldat/Stadtwache in ganz Laketown gewesen.

Das ist zwar Kappes, aber auch egal.

Smaug vs Laketown ist sowieso nicht so interessant. Das ist halt gutgegangen, weil Bard seinen Vorpal Arrow mit einem 20er in die verwundbare Stelle gesetzt hat, sozusagen. Sowas funktioniert in der Literatur, aber man kann im Rollenspiel nicht eine Schlacht einzig daran aufhängen, dass ein einziger nicht wiederholbarer Wurf (weil einziger Pfeil) eine 20 zeigen muss.
Interessanter für die Betrachtung von Smaugs Macht ist seine Einwanderung ca 200 Jahre zuvor. Da hat er Erebor _und_ Dale _und_ das damals wesentlich größere Esgaroth plattgemacht, und das obwohl er da noch keinen undurchdringlichen Juwelenpanzer besaß.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Jeordam am 2.01.2015 | 14:40
Nicht wirklich, für Stadtstaaten ist bei so ungefähr 5% ihrer Einwohnerzahl Schluss mit der Militarisierung, und das im ausgebrochenen Kriegsfall. Im Frieden sind das eher 0,irgendwas Prozent. Egal.

Bei seiner Einwanderung hat Smaug aber auch wesentlich weniger Bogenschützen als Gegner gehabt. Mit einer Hellebarde kann man einen fliegenden Drachen schlecht runterholen. Ausserdem hat er stark mit sich selbst ausbreitenden Bränden gearbeitet.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Feuersänger am 2.01.2015 | 15:19
Grad nochmal nachgeschaut -- im Buch ist wörtlich von einer "company of archers" die Rede, und dabei wird impliziert, dass die anderen Truppen bereits evakuiert hätten. Demnach müsste Lake-Town deutlich größer sein als 400 -- nehmen wir mal an, dass sie kleine Kompanien von ca 80 Mann haben, und es insgesamt zwei davon gibt, und sie 2,5% Rekrutierungsquote in der Stadt haben -- dann muss die Siedlung insgesamt über 6000 Einwohner haben.
Wahrscheinlicher ist aber, dass wir hier von Yeomen reden, also quasi jeder körperlich taugliche Mann eine Milizausbildung durchläuft.

Beim Stichwort Yeomen fällt mir auch noch was ein: das ganze Thema erinnert mich irgendwie unwillkürlich an die Canterbury Tales.  Da geht es um eine Gruppe von Pilgern um 1400, die sich zum Zeitvertreib gegenseitig Geschichten erzählen. Unter den Pilgern ist auch ein Ritter (nebst Knappen) sowie ein Yeoman. Auch an deren Geschichten kann man den gesellschaftlichen Umbruch ablesen, der damals in England stattfand: die Ritterschaft ist eigentlich schon passé, teure Elitekrieger mit mittlerweile eingeschränktem militärischen Nutzen, die dem Ruhm vergangener Tage nachtrauern. Das militärische Rückgrat Englands bilden jetzt die Yeomen, die das auch genau wissen und daher trotz unadeliger Herkunft sehr selbstbewusst auftreten.

Darum erinnert mich das die ganze Zeit an die 5E, mit den Helden analog zu den Rittern, und den Yeomen als Mobs. ;)
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: ragnar am 2.01.2015 | 17:21
Auch mir stößt die Bounded Accuracy bitter auf, aber das unbedingt am Kampf "Armee gegen Drachen" festzumachen?! In der 2e hat ein Roter Great Wyrm gerade mal 23w8 TP. Wenn sich dem ein unorganisiertes Bauernherr mit mit 200 verteilten Langbögenschützen gegenüber stellt, treffen die zwar auch nur noch bei 20+ (also im Schnitt 10 pro Runde), aber das würde auch reichen dem Drachen in kurzer Zeit den Gar auszumachen (bei ordentlichen Pfeilen 10w8 TP pro Runde weniger, bei normalen Pfeilen nur 10w6). Wäre auch in 2-4 Runden vorbei, wenn es nur um Treffewurf und TP ginge. Eher ein Fall von "was Werte hat, kann man auch killen/totrechnen", als das die BA hier die Hauptursache ist.

In der 3.x sieht das ganze anders aus, dann aber eher dank höherer TP und der Damage Reduction, nicht wegen Trefferchancen. Da sind Helden auch recht überflüssig, na gut, man braucht einen Zauberer der Stufe 5 der einem magische Pfeile herstellt...
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Selganor [n/a] am 2.01.2015 | 17:40
Hat mal jemand Lust zu testen wie unter "normalen" Umstaenden so ein Kampf "Fussvolk gegen Drache" ablaeuft?

Sollte ja kein Problem sein das Ganze einfach mal richtig durchzuspielen.

Der Spieler des Fussvolk definiert das Setup der Ansiedlung und der Spieler des Drachen schaut wie er da drankommt.
Ueber die Details (Anzahl der Leute, Alter und Art des Drachen, sonstige Resourcen, ...) kann man sich dann ja mal im Fall des Falles zusammenhocken.

Einfach mal im Stil der "Mythbuster" an so eine Sache rangehen und nicht nur trocken rumspinnen ;)
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Der Oger (Im Exil) am 2.01.2015 | 17:55
Darum erinnert mich das die ganze Zeit an die 5E, mit den Helden analog zu den Rittern, und den Yeomen als Mobs. ;)

Ich weiß nicht, ob sich da nicht - gewollt oder nicht - auch auch ein Kreis schließt. Der große St. Gary hatte sich ja auch recht intensiv mit den Auseinandersetzungen zwischen Schweizern und Burgundern beschäftigt - erstere Bauernheer mit Stangenwaffen, letztere klassisches Ritterheer.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: FlawlessFlo am 2.01.2015 | 18:06
Das kannst du aber relativ leicht mit "Aber es gibt schlicht nicht so viele "Helden", und nicht jeder ist aus diesem Holz geschnitzt" erklären. Mooks kannst du züchten, Helden nicht.
Ohne BA sind Helden eben das Zünglein an der Waage, und sie sind derart individuell und besonders, dass man vielleicht nicht jeden einzelnen von ihnen Kaufen und eine Heldenarmee zusammenstellen kann.

Das Zünglein an der Waage?

Sind Helden nicht eher das Zünglein an der Waage, wenn sie eben nicht um etliche Größenordnungen mächtiger sind, als gewöhnliche Krieger?

In der 5e machen sich Charaktere doch sehr gut als das Zünglein an der Waage. Sie können mit ihrer Armee kämpfen und eben den Unterschied ausmachen. Sie wiegen ja immer noch mehr, als ganze Kampfverbände, aber eben nicht mehr schwerer als beliebig große Armeen.

In der 3e z.B. sind die Helden ja nicht das Zünglein an der Waage, sondern der einzige Faktor.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Nebula am 3.01.2015 | 09:51

Hier wird davon ausgegangen, dass das Gelände dies hergibt. Keine (Sicht-)Hindernisse, keine Gebäude, etc. Also freies und komplett flaches Feld

Und nun wird diesen Soldaten die Intelligenz zugesprochen, dies auch hinzubekommen. Gleichzeitig wird aber angenommen, dass ein 100+ Jahre altes Wesen mit INT 16 zu blöd ist, die Situation als solche zu erkennen und blind in sowas angreift. Noch nicht mal bis zur Nacht wartet, in der alle Bogenschützen schon Disadvantage haben (er aber nicht). Er dort angreift, wo keinerlei Cover möglich ist.

Wo ist hier die innerweltliche Logik und Plausibilität?
Genau, "gezergt". Wenn denn ein "Zerg" möglich ist, wovon hier einfach immer ausgegangen wird.


+1
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Arldwulf am 3.01.2015 | 10:38
Ich finde es ja auch interessant, wenn Leute hier Erfahrungen posten, die sie mit mitlevelndem Bonus haben. Dennoch finde ich die Argumente, die hier dargebracht werden, um zu zeigen, warum BA zwingend doof oder unplausibel ist, selber nicht so richtig überzeugend. Erst recht das Smaug-Beispiel leuchtet mir nicht wirklich ein, weil dieser doch offenkundig ein Drache ist, der einer Welt entstammt, in der Drachen eigene Lösungen für ihre durchaus vorhandene Verwundbarkeit ("und damals war ich noch jung und zart") finden müssen - und die 5E einen guten Job darin macht, spezielle Einzeldrachen mit einer Mehrtausenjährigen Backstory auch dementsprechende Vorteile zuzuteilen.

Was die Plausibilität der Kampagnenwelt angeht, hat es mich im Gegenteil in der 4E oft eher gestört, dass es solche wow-artigen "Levelzonen" in der Welt von Eberron gab. In meinen Augen wird eine Spielwelt durch BA nun etwas einheitlicher und in sich stimmiger.
Übrigens hat es in der 4E nie Sinn gegeben, Monster gegeneinander würfeln zu lassen; die Regeln sind klar dafür da, taktisch interessante Kämpfe zwischen SCs und Monstern darzustellen.
 
Allerdings spiele ich auch nicht mit Personen zusammen, die unbedingt über ihre Gegner hinauswachsen wollen. Wenn man dieses Feeling haben möchte, wird es in der 5E echt schwierig, und ich bin mir nicht sicher, ob da 1/2 pro Stufe überhaupt genug ist, um diese kontinuierliche Fortentwicklung à la 4E wiederzugeben.

Der Punkt ist: Bonded Accuracy bestimmt wie gut eine Aktion klappt. Die Auswirkung dieses Erfolgs wird dann über zum Beispiel Hitpoints und Schaden ausbalanciert. Dummerweise gibt es aber andere Effekte, und bei diesen bekommt man dann Probleme. Die Chance das ein Intelligence Devourer einen hochstufigen Charakter einfach tötet ist recht hoch, genauso wie die Chance das ein Magier einfach den richtigen Zauber raushaut und dann damit ein hochstufiges Monster ausschaltet.

Kurz gesagt: Je größer die Levelunterschiede, umso mehr gewinnen Effekte gegenüber Schaden, weil sie außerhalb des Balancings laufen. Der Drache gegen die Armee ist tatsächlich noch mehr oder weniger wie in früheren Editionen.

Aber die Probleme mit Bonded Accuracy existieren dennoch, sie haben nur wenig mit dem Szenario "Pfeilschaden durch eine Menge Bogenschütze" zu tun.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Rhylthar am 3.01.2015 | 11:21
Du übertreibst.

In den meisten Fällen wird BA auch bei den Effekten funktionieren. Es gibt Spezialfälle, bei denen es Probleme gibt, einfach, weil es schlecht gelöst wurde. Wie z. B. der Intellect Devourer, der einfach ein falsches CR hat mit diesem Effekt. Umgekehrt ist der Balor/Pit Fiend ein Witz für sein CR.

Ich weiss auch nicht, auf welchen Zauber Du Dich beziehst bzw. ob es wieder Sleep ist. Aber gerade bei den Zaubern wurde imho nicht immer sauber gearbeitet bei der Formulierung und wenn denn ein Errata irgendwann kommt, wird es da definitiv Einträge geben.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Thandbar am 3.01.2015 | 11:53

In den meisten Fällen wird BA auch bei den Effekten funktionieren. Es gibt Spezialfälle, bei denen es Probleme gibt, einfach, weil es schlecht gelöst wurde. Wie z. B. der Intellect Devourer, der einfach ein falsches CR hat mit diesem Effekt. Umgekehrt ist der Balor/Pit Fiend ein Witz für sein CR.

Es ist teilweise merkwürdig, welche Sachen keinen Effekt aufs CR haben; Teleportation zum Beispiel. Das ist in der Praxis so ein Riesenschub an Effektivität, aber auf die XP hat das dann überhaupt keinen Einfluss.

Dummerweise gibt es aber andere Effekte, und bei diesen bekommt man dann Probleme. 

Also streichst Du in der 4e dann auch konsequenterweise den "Petrifyin Stare" aus der Aktionsliste der "Medusa Venom Arrow" heraus?
Ich finde die CRs der Monster übrigens auch stellenweise sehr zweifelhaft, aber ich würde daraus nicht so ein Riesenproblem konstruieren. Das heißt, ich bin noch nicht in echte Schwierigkeiten reingerannt, und seit der Veröffentlichung des DMG spiele ich nun auch mit Heldenpunkten.   
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Belphégor am 3.01.2015 | 12:05
wenn ein Pulk aus Wehrpflichtigen schon mit jeder denkbaren Bedrohung fertig wird, braucht man keine Helden mehr -> das zieht der ganzen Core Story von D&D den Boden unter den Füßen weg.
Sicher: Bei einer offenen Feldschlacht zwischen einer Kompanie erfahrener Bogenschützen (Stufe 2-3) und einem Drachen, da gewinnt die Kompanie. Das entspricht aber auch dem Fluff der meisten Spielwelten, in denen Drachen eben nicht die großen Städte tyrannisieren, sondern bloß abgelegene Dörfer, in denen selten ganze Kompanien rumstehen. Da ein Drache sich wesentlich schneller bewegt als eine Kompanie, stellt es für ihn auch kein Problem dar, einfach zum nächsten Dorf zu fliegen, wenn die Kompanie gerade in seinem Wunschdorf steht.

Mit anderen Worten: Ein Drache wird keine offenen Feldschlachten führen, sondern einen Partisanenkrieg. Er benutzt schnelle Bewegung und Geländekenntnis, setzt dabei darauf, dass seine Raubzüge oder Lösegeldforderungen für den Gegenüber billiger sind als ein Militärschlag. Ein paar Kühe oder Bauernkinder kosten halt weniger als eine Kompanie erfahrener Soldaten.

Die Kompanie eignet sich zudem bloß für die Verteidigung: Sie kann den Drachen zurückschlagen, aber selbst nicht sinnvoll angreifen. Eine Gruppe von 120 Mann fällt dafür zu stark auf, wenn sie in die Wildnis marschiert. Da braucht der Drache gar keine offenen Angriffe zu fliegen - entweder, er vernichtet den Tross (und schneidet sie damit vom Nachschub ab), oder er greift die vollkommen überladenen Soldaten (die daher nur verzögert zurückschlagen können) aus dem Hinterhalt an. Eine kleine (und damit unauffällige) Gruppe Helden hat viel bessere Chancen, den Kampf zum Drachen zu tragen, als eine Kompanie Bogenschützen.

Dazu kommen die Kosten: Wie der Oger ja schon vorgerechnet hat, kostet so eine Kompanie einfach viel mehr als eine Heldengruppe. Wenn die Helden Erfolg haben, gebe ich ihnen umgerechnet einen Monatssold meiner Kompanie, wenn sie sterben, kosten sie mich gar nichts (anders als die Kompanie, die ich ausrüsten und ausbilden muss).

Ja, das Verhältnis Helden - Spielwelt ändert sich. Es gibt jetzt nicht mehr Superman - Vigilante, sondern Snake Plissen - Schütze Arsch. Es geht aber trotzdem deutlich an der Wirklichkeit vorbei, zu behaupten, es brauche nun keine Helden mehr. In Afghanistan kämpfen ja auch nicht Horden von Panzergrenadieren gegen die Mudjahedin, sondern die KSK. Die Panzergrenadiere bewachen halt die Stützpunkte, damit die KSK sichere Rückzugsorte haben.

Im Buch wird er ja auch von einem Pfeil an einer besonderen Stelle getötet, was D&D total widerspricht,
Dafür gibt es ja die Arrows of Slaying, die wirken gegen eine ganze Art und lassen sich mWn mit Ritualen noch gegen einzelne Gegner verstärken (die kriegen dann einen Malus auf ihren Rettungswurf). Also Arrow of Dragon Slaying, attuned to Smaug.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Der Oger (Im Exil) am 3.01.2015 | 16:17
Der Oger hat gerade irgendwo Core Story gelesen, jetzt bekommt er wieder Magenschmerzen. Er muß jetzt einen Forger fressen, den er noch irgendwo in Salzlake eingelegt habe.  :Ironie:

Herr Tolkien ist nur eine von vielen Quellen von D&D. Einen genauso großen Einfluss auf EGG und DA hatten das Braunstein - Spiel von Jack Weasely und Diplomacy, die Schriften von Jack Vance und Fritz Leiber, und Sandkastenspielereien, in denen die Teilnehmer Miniaturenarmeen aufeinander los ließen (u.a. Napoleonische Kriege, Nordamerikanischer Bürgerkrieg etc.) Der Begriff "Trefferpunkte" kommt, meiner Erinnerung nach, aus einem ähnlichen Spiel über die Seekriegsführung.

Daher: D&D kann sehr viele Core Storys haben, nicht nur die des "Einsame Heldengruppe gegen das Übermächtige Böse".

Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Arldwulf am 4.01.2015 | 09:58
Du übertreibst.

In den meisten Fällen wird BA auch bei den Effekten funktionieren. Es gibt Spezialfälle, bei denen es Probleme gibt, einfach, weil es schlecht gelöst wurde. Wie z. B. der Intellect Devourer, der einfach ein falsches CR hat mit diesem Effekt. Umgekehrt ist der Balor/Pit Fiend ein Witz für sein CR.

Ich weiss auch nicht, auf welchen Zauber Du Dich beziehst bzw. ob es wieder Sleep ist. Aber gerade bei den Zaubern wurde imho nicht immer sauber gearbeitet bei der Formulierung und wenn denn ein Errata irgendwann kommt, wird es da definitiv Einträge geben.

Ich beziehe mich eigentlich gar nicht auf einen speziellen Zauber, aber Sleep ist relativ gut balanced, da es ja (ähnlich wie echte Schadenszauber) auf Trefferpunkten basiert.  Schlimmer sind Zauber welche nur einen Rettungswurf erlauben und den Gegner dann Quasi aus dem Spiel nehmen. Und da gibt es halt durchaus ,ein paar. Aber eigentlich kann man hier jeden Zauber nennen der auf einem Rettungswurf und einem fixem Effekt basiert. Auch solche deren Effekte völlig im Rahmen sind.

Das der Intelligence Devourer mies gemacht ist muss sicher nicht diskutiert werden. Aber er ist eben mies gemacht weil Effekte verglichen mit Schaden sehr gut über die Level "altern".

Beim Schaden steigt einfach nur die Zahl der Treffpunkte und so verliert der Schaden an Bedeutung (klar, in sehr großen Massen kommt die dann wieder, aber das war immer so, und wäre auch so wenn Bonded Accuracy nicht genutzt würde)

Oder anders gesagt: Man braucht eine Kompanie niedrigstufiger Leute die Schaden verteilen, oder eine Handvoll niedrigstufiger Leute die Effekte verteilen um ein hochstufiges Monster zu besiegen.

Die 5e Lösung hiergegen heißt oft Immunität  gegen bestimmte Effekte. Aber zum einem geht das nur bei manchen Monstern, zum anderem ist es nur eine Krücke um ein in der Spielmechanik unbedachtes Problem nicht lösen zu müssen.

Und das ganze gilt halt auch anders herum. Werfe ich den Spielern auf hoher Stufe eine Gruppe von niedrigstufigen NSC entgegen die Schaden machen ist das kein Problem. Lasse ich dagegen diese NSC Gruppe Effekte wirken werden sie plötzlich deutlich gefährlicher.

Das soll auch gar nicht übertrieben schlimm klingen. Wie so viele Dinge ist das etwas womit man leben kann. Ein erfahrener SL wird sich die Monster stärker im Detail anschauen und dann selbst nachjustieren. Das System so anpassen, das es besser funktioniert. Oder gleich große Levelunterschiede vermeiden.

Aber das Ziel von Bonded Accuracy war ja, das man auch niedrigstufige Monster einfach in den Kampf werfen kann - auch mit großen Stufenunterschieden. Und das ist etwas was aus meiner Sicht nur sehr eingeschränkt funktioniert, bzw. nur in dem engem Rahmen "was sich auf Schaden beschränkt klappt halbwegs".
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Slayn am 4.01.2015 | 10:14
Oh Mann, die alte Leier schon wieder. Magst du deine "Helden" nicht gleich in Watte packen und ihnen die fiesen fiesen Effekte ersparen?
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Rhylthar am 4.01.2015 | 10:24
Ich habe jetzt mal kurz über die Spell-Lists mit niedrigen Graden drübergeguckt. Natürlich gibt es Spells, insbesondere Enchantment und Illusion, die sowas bewirken. Andererseits sind es auch keine Gamebreaker und auch keine größere Gefahr für die BA.

Charm Person z. B. war immer schon nicht ungefährlich, wobei es durchaus Möglichkeiten gibt, ihn zu entschärfen wie z. B. eine der Paladin-Auren.

Oder sag mal konkret, welche Zauber ein Problem sein sollten...

Ein Problem, welches jedoch imho keins der BA ist, habe ich im Tödlichkeits-Thread schon angedeutet: Manche Monster werden ihrem CR nicht gerecht, weil sie zu schwach sind, da sie keine Effekte bzw. Magie aufrufen können und damit von einer Gruppe, die es kann, einfach nur zerfetzt werden. Passt hier allerdings auch rein: Ein Drache "normal" ist eine große Echse mit Odem; ein Drache mit Spells dagegen wird zum...furchteinflößenden Gegner.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 4.01.2015 | 10:56
Es ist dir also nicht schnuppe, sondern du bist der Meinung, dass das Heer von Cormyr keinen Drachen besiegen können sollte, wenn ich dich recht verstehe.
das alte  Heer von Cormyr sollte das können, Problemlos

Zitat
Klar, weil ich natürlich als Anführer 100%ig so saublöd sein werde, und meine ganzen Truppen brav auf einen Haufen stellen, damit sie auch nur garantiert alle vom gleichen Angriff erwischt werden.
Nicht!
wie gut ist das Regiment ausgebildet, wie führt man den Schwarm?, Longbowmen waren mWn niemals Plänkler.

Wie schnell können die Langbogenschützen sich umformieren(Führungsmittel?) gegen Angriff aus der Flanke, bzw. Drachi liquidiert die Kompanieführung

Zitat
Selbst wenn die Truppen unter Furchteinfluss gar nicht schießen könnten, müssten sie halt nur max. 1 Minute wie aufgescheuchte Hühner durch die Gegend rennen
was übrigens übersetzt gewonnen bedeutet, wenn er jetzt Druck macht sollten die fliehen...


Zitat
Dieser Plan geht freilich nicht auf, wenn man den Drachen in seinem eigenen Turf heimsucht, aber das muss er ja auch nicht. Es reicht, wenn der Drache weiß, dass ein Angriff auf eine Siedlung aussichtslos ist.
eine Siedlung mit 100 Guards mit Langbögen in der Nacht?
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 4.01.2015 | 11:39
Als Hauptproblem würde ich da sehen, das es Privatpersonen wie den SC einfach nicht so ohne weiteres möglich ist, weil die Obrigkeit nicht so viel militärisches Potential in Heldenhand wissen will.
Welche sog. Obrigkeit soll da was gegen haben dürfen/wollen/können?
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Rhylthar am 4.01.2015 | 11:43
Welche sog. Obrigkeit soll da was gegen haben dürfen/wollen/können?
Die von Dir angeführte Obrigkeit von Cormyr z. B..
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 4.01.2015 | 11:57
Hat sie meines veralteten Wissens aber nicht
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Rhylthar am 4.01.2015 | 12:01
Hat sie meines veralteten Wissens aber nicht
Nach meinem Wissen müssen Abenteurer in Cormyr sich erst registrieren lassen und kriegen dann gesagt, was sie dürfen und was nicht.

Der alte Vangy hat seine Augen auf sowas... ;)
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 4.01.2015 | 12:12
Ja, aber Hirelinge waren mKn nicht verboten
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Arldwulf am 4.01.2015 | 12:48
Oder sag mal konkret, welche Zauber ein Problem sein sollten...

Ich denke, dies ist Teil des Verständnisproblems. Denn mir geht es dabei nicht speziell um Gamebreaker. Klar gibt es sehr starke Zauber die für sich genommen Kämpfe entscheiden können. Aber die sind dann ja auch stark auf gleichen Stufen. Und ähnlich sieht es bei Monstern aus. Es gibt Monster welche stärker sind als andere - aber ich wollte ungern einzelne diskutieren. Worum es mir ging ist also nicht zu sagen, dass bestimmte Zauber oder Effekte oder Monster zu stark sind, als zu sagen dass sich Schaden und Effekte bei großen Stufenunterschieden unterschiedlich verhalten. Also um das Verhältnis auf verschiedenen Stufen. Und wie unterschiedlich es sich auf hohen Stufen auswirkt wenn man niedrigstufige Monster mit Schaden reinwirft und solche mit Effekten. Aus meiner Sicht sehr unterschiedlich. Ähnlich sieht es mit der Situation "hochstufiges Monster gegen niedrigstufige Heldengruppe" aus.

Was in der Konsequenz dann erschwert große Stufenunterschiede zu nutzen. Aber wie gesagt: Erschwert. Nicht unmöglich gemacht. In erster Linie sind das Überlegungen warum Bonded Accuracy für mich sein Ziel etwas verfehlt. Aber es ist nicht als totale Radikalkritik gedacht. Der Grundgedanke auch niedrigstufige Monster länger"haltbar" zu machen ist sehr sinnvoll. Nur die Umsetzung hat ein paar Tucken die unnötig gewesen wären.

Oder anders gesagt: Das Ziel ließe sich ohne Bonded Accuracy besser erreichen.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Rhylthar am 4.01.2015 | 12:57
Zitat
Was in der Konsequenz dann erschwert große Stufenunterschiede zu nutzen.
Das ist kein Problem des Stufenunterschieds, sondern ein Problem damit, dass physischer Schaden allgemein auf höheren Stufen nicht annähernd so gut "wirkt" wie Effekte/Magie.

Denn auch die "Fleischsäcke", die auf der gleichen Stufe agieren, haben ein Problem.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Arldwulf am 4.01.2015 | 12:58
Das ist kein Problem des Stufenunterschieds, sondern ein Problem damit, dass physischer Schaden allgemein auf höheren Stufen nicht annähernd so gut "wirkt" wie Effekte/Magie.

Denn auch die "Fleischsäcke", die auf der gleichen Stufe agieren, haben ein Problem.

Ja, das ist letztlich sehr nah an dem was ich sage.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Rhylthar am 4.01.2015 | 13:57
Aber wo widerspricht dies dem System der BA in Bezug auf den Stufenunterschied?

Niedrigere Gegner werden bei einer Gruppe Ressourcen fressen, wenn es zu viele sind, eventuell sogar sehr gefährlich werden können. In meinen Augen umso besser, wenn sie dies nicht nur über stumpfen physischen Schaden machen, der wohl die geringste Gefahr ist, sondern auch über Effekte, denn so geben sie auch den Magicusern etwas zu tun, außer alles aus dem Leben zu pusten.

Andersherum ist es auch okay, nur wurde hier halt ab und an geschlampt, weil die Magie der Charaktere nicht ausreichend beachtet wurde. Ist dann aber eher ein Problem der CR, denn der BA.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Thandbar am 4.01.2015 | 14:39
  Ist dann aber eher ein Problem der CR, denn der BA.

Auch eine "realistischere" Vergabe des CR bzw. die Einberechnung sehr starker Fähigkeiten, die sich momentan nicht oder nur kaum auf das CR niederschlagen, würde die Wurzel des Problems - das einige Fähigkeiten schneller verfallen als andere - nicht beheben können.

Wenn man das angehen wollte, müsste man das ganze System neu schreiben und jede dieser Fähigkeiten mit einem TP-Schwellwert versehen, wie es früher offenbar mal angedacht war. (Das heißt zB, dass die Ghoul-Paralyse nur wirkt, wenn das Opfer bereits unter einen bestimmten TP-Wert gefallen ist.)

Offenbar wollte man so eine Lösung nicht. Statt dessen hat man nun ein CR-System, auf das man sich als SL überhaupt nicht verlassen kann und das für sehr schwere Encounter mal kaum Erfahrungspunkte für die Überlebenden abwirft, und die simpelsten Runterwürfelkämpfe, wo der einzelne Oger einfach nur dauerverlangsamt hinter den SCs herhumpelt, mit einer fetten XP-Beute belohnt werden. 
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Rhylthar am 4.01.2015 | 14:45
Ich würde es eh immer zweigeteilt handhaben.

Auf der einen Seite das CR zur Einschätzung der ungefähren Gegnerstärke, auf der anderen Seite die XP, die ich vollkommen abkoppeln würde.
Milestone Experience Rule wäre meine Variante.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Thandbar am 4.01.2015 | 15:04
Auf der einen Seite das CR zur Einschätzung der ungefähren Gegnerstärke,

.. wobei diese Stärke vor allem einen Ausblick auf die Nehmerqualitäten und den DPR-Ausstoß gibt. Die tatsächliche Gefährlichkeit ist durch den CR doch kaum zu erahnen.
Du hast ja mit Recht angemerkt, dass Drachen mit den entsprechenden Zaubern plötzlich viel mächtiger werden. Aus der Perspektive des DMG muss man aber den CR eines solchen magiekundigen Drachen überhaupt nicht erhöhen, wenn der Drache seinen DPR nicht merklich erhöhen konnte vermittels dieser Zauber.

Die extrem mächtige Kontrollmagie fliegt also völlig unter dem Radar der CR-Betrachtung drunter. Indirekt sagt es der DMG in der Rakshasa-Box auch selber, dass die Bezeichnung "Challenge Rating" irreführend ist, weil je nach Gruppenzusammenstellung plötzlich je andere Dinge spielend leicht oder unschaffbar werden.

Irgendwie blöd finde ich auch, dass das CR durch den Einsatz magischer Gegenstände kippt, so als seien diese gar nicht vorgesehen. Tatsächlich geht das System dann bei der Lootverteilung doch davon aus, dass innerhalb eines bestimmten Tiers so und so oft auf der Beutetabelle gewürfelt wird. Also was denn nun?

 
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Rhylthar am 4.01.2015 | 15:17
Beim CR laut Büchern bin ich bei den ersten Beschreibungen schon vor dem DMG ausgestiegen, weil es, wie auch btw. häufig in meinen Gruppen während 3.5, einfach nur eine ganz grobe Richtlinie ist, wenn überhaupt.

Sprich:
Das CR kann imho nur ein Anhaltspunkt sein, wenn ich jetzt Monster für einen Encounter suche. Trotzdem muss da jedesmal noch eine Feinbetrachtung gemacht werden und zwar von jedem SL für seine Gruppe.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Sashael am 4.01.2015 | 19:23
Das CR kann imho nur ein Anhaltspunkt sein, wenn ich jetzt Monster für einen Encounter suche. Trotzdem muss da jedesmal noch eine Feinbetrachtung gemacht werden und zwar von jedem SL für seine Gruppe.
Also ein gigantischer Rückschritt gegenüber der 4E.

Genau DAS hat mir nämlich die 3.x verleidet. Dass man als SL gezwungen ist, im tatsächlichen Spiel zu lernen, wie mächtig welche Gegner gegen welche Klassen sind. Wer auf willige Spieler und massig Spielzeit zurückgreifen kann, ist damit möglicherweise gut bedient. Aber ich habe weder die Spielzeit, noch die Spieler, die bereit sind, solche Ingame-Experimente mitzumachen. Ich mus VORHER einschätzen können, wie schwer ein Encounter für meine Gruppe werden kann. Wenn ich als SL mit entgeistertem Gesichtsausdruck am Spieltisch sitze, ist niemandem geholfen. Als Spieler darf man ruhig im Unklaren sein und herausknobeln, was man gegen welchen Gegner machen kann. Aber als SL sollte man zu einem Gutteil die Kontrolle darüber haben, womit sich die Gruppe auseinanderzusetzen hat.

Das hat die 4E nahezu perfekt hinbekommen.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Rhylthar am 4.01.2015 | 19:35
Zitat
Dass man als SL gezwungen ist, im tatsächlichen Spiel zu lernen, wie mächtig welche Gegner gegen welche Klassen sind.
Sorry, aber das verbuche ich als: "Know the rules!"

Ich habe die 5E bestenfalls einmal intensiv gelesen (PHB) und im MM und DMG intensiv gestöbert. Trotzdem denke ich, dass ich die Schwierigkeit eines Gegners relativ gut im Vergleich zu den in jenem Moment vorhandenen Fähigkeiten einer Gruppe einschätzen kann.

Dass Abweichungen aufgrund von Würfelglück, Spielerfähigkeit/Spielerunfähigkeit, etc. auftreten können...kann passieren.

Abgesehen davon treten diese Schwierigkeiten bei einigen Gegnern imho erst ab einer bestimmten Stufe auf, nämlich dann, wenn die Magie/der Ausstoss an physischem Schaden der Charaktere zunehmend wächst und die Gegner außer HP/physischen Schaden nichts dagegenzusetzen haben. Ausrutscher wie Intellect Devourer mal ganz außen vor. Zusätzlich ist das einzige, was Spielern/Charakteren momentan dabei passieren kann, dass sie sich langweilen. Zu starke Gegner sind mir noch keine untergekommen auf mittleren/hohen Stufen.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Archoangel am 4.01.2015 | 20:17
DAS hat die 4E nahezu perfekt hinbekommen??? Offensichtlich waren wir völlig unfähig die 4E richtig zu bedienen ...
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 4.01.2015 | 20:29
Ach komm' schon, nicht schon wieder....  :snoring:


 :btt:
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Thandbar am 4.01.2015 | 20:55
DAS hat die 4E nahezu perfekt hinbekommen??? Offensichtlich waren wir völlig unfähig die 4E richtig zu bedienen ...

Ich finde schon, dass die 4E das verdammt gut hinbekommen hat. Kein Wunder, das stand ja auch im Fokus der Entwicklung.
Während des gesamten Playtests der 5E waren die Monster aber überhaupt nicht 'fertig'. Man konnte also die Encounterschwierigkeit nie richtig überprüfen; statt dessen hatte man es immer mit zu leichten Gegnern zu tun. Als dann die dieselben Leute "Lost Mines of Phandelver" spielten, wunderte man sich sofort über die plötzlich viel stärkeren Gegner.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Sashael am 4.01.2015 | 21:11
DAS hat die 4E nahezu perfekt hinbekommen??? Offensichtlich waren wir völlig unfähig die 4E richtig zu bedienen ...
Jup, anscheinend.

Ich bin von den Verläufen der von mir geleiteten Kämpfe nur unwesentlich überrascht worden und alles gründete sich dabei auf überraschende Taktiken meiner Spieler. Wegen eines falsch deklarierten CRs bin ich in der 4E nie in Verlegenheit gekommen.

Sorry, aber das verbuche ich als: "Know the rules!"

Ich habe die 5E bestenfalls einmal intensiv gelesen (PHB) und im MM und DMG intensiv gestöbert. Trotzdem denke ich, dass ich die Schwierigkeit eines Gegners relativ gut im Vergleich zu den in jenem Moment vorhandenen Fähigkeiten einer Gruppe einschätzen kann.
Die Frage ist halt, bin ich bereit, diese Arbeit zu leisten? Will ich die Fähigkeiten der Monster studieren und mit den vorhandenen Fähigkeiten meiner Gruppe abgleichen um Encounter zu tunen?
Antwort: Nö, will ich nicht.
Ich will, dass das System mir diese Einschätzung abnimmt. So wie die 4E. Wie "gut" das in der 5E funktioniert hat man ja schon gesehen.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Rhylthar am 4.01.2015 | 21:18
Wo hast Du das denn gesehen?

Und ich würde Geld wetten, dass ich bei 4E Gegner finden würde, die eben auch nicht passen.

Ansonsten stimme ich Grinder aber zu:
Die 4E hat einen eigenen Bereich zum lobhudeln. Hier geht es um 5E und BA.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Narubia am 4.01.2015 | 21:24
Genau DAS hat mir nämlich die 3.x verleidet. Dass man als SL gezwungen ist, im tatsächlichen Spiel zu lernen, wie mächtig welche Gegner gegen welche Klassen sind.
Tbh, das habe ich so nie empfunden. In niedrigen bis mittleren Stufen war der HG stets ein guter Indikator dafür, ob das Monster eine Gefahr für meine Gruppe ist, oder nicht. Klar gibt es da negative Ausnahmen, aber in der Regel hat das getaugt. Das Problem liegt eher darin, dass der "Benchmark" für PF und 3.5 dann auf höheren Stufen immer mehr dazu geht, dass optimierte Charaktere mit der Macht deutlich über ihren eigenen HG herausschießen.
Da gibt es aber ein probates Mittel: Wenn die Spieler optimierte Charaktere einsetzen, müssen die Monster eben gleichermaßen optimiert sein.

Dass man als SL gezwungen ist, im tatsächlichen Spiel zu lernen, wie mächtig welche Gegner gegen welche Klassen sind.
Sorry, aber das verbuche ich als: "Know the rules!"
Dazu gab es mal eine Umfrage. Ein großer Teil der Spieler schätzt es sehr, wenn HGs in einem P&P zumindest die ungefähre Gefahr eines Gegners angeben. Wenn das nicht mehr gewährleistet wird und man das mit Systemstudium wettmachen muss, ist das schlicht ein Nachteil. Das kannst du nicht wegreden.

Und ich würde Geld wetten, dass ich bei 4E Gegner finden würde, die eben auch nicht passen.
Das ist natürlich eine Menge wert, wenn du dir eine Ausnahme heraussuchst. Wichtig ist: Wie gut funktioniert das System im großen Teil des Regelwerks. Wir suchen hier nicht "That damn Crab!".
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Arldwulf am 4.01.2015 | 21:39
Zumindest kann man nicht sagen, es gäbe hierbei nur Schwarz und Weiß. Natürlich kann ein erfahrener SL immer eine Menge herausreißen. Das ganze ist aber am Ende auch einfach eine Zeitfrage. Die Zeit welche man sich zum Anpassen der Gegner nehmen muss hätte man schlicht auch in Story oder Hintergründe setzen können.

Und um ehrlich zu sein...auch erfahrene Spielleiter kriegen nicht immer alles perfekt hin.

Bonded Accuracy (oder genauer: Das Trefferpunkte / Schaden Balancing der 5E, welches ja keine 100% BA darstellt) ist letztlich einfach kein besonders sinnvoller Weg um "kleine Gegner" in Massen einzubringen. Die 5E tut ein paar Dinge um diese Probleme zu umgehen (legendäre Resistenzen z.B.) doch das eigentliche Ziel hätte man auf anderem Weg besser hinbekommen können.

Und insofern ist die Ausgangsfrage auch sinnvoll - das ganze wieder abzuschaffen hilft, ist konsequent gemacht aber das Schreiben einer 6E
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Rhylthar am 4.01.2015 | 21:58
Zitat
Bonded Accuracy (oder genauer: Das Trefferpunkte / Schaden Balancing der 5E, welches ja keine 100% BA darstellt) ist letztlich einfach kein besonders sinnvoller Weg um "kleine Gegner" in Massen einzubringen. Die 5E tut ein paar Dinge um diese Probleme zu umgehen (legendäre Resistenzen z.B.) doch das eigentliche Ziel hätte man auf anderem Weg besser hinbekommen können.
Was war denn das eigentliche Ziel?

Nehmen wir mal eine der ersten Aussagen dazu: *KLICK* (http://philgamer.wordpress.com/2012/06/04/dd-next-legends-and-lore-bounded-accuracy/)

Oder:
Zitat
If you are new to D&D, this may all seem obvious, and hardly worth more than a passing glance. However, this is a break from some earlier versions of the game. In some earlier versions, your PC’s “to hit” bonuses and Armor Class increased with each level and thus forced monster attacks/defenses to also increase with level. This resulted in lower level creatures being unable to have any possibility of hitting higher level PCs and visa-versa. This was done in the very reasonable goal of allowing higher level PCs to combat tougher monsters. D&D 5e accomplishes this goal, not by making tougher monsters harder to hit but by making them harder to defeat by giving them more hit points. So as PCs increase in level they do improve in their ability to hit higher armor classes (although at a much slower rate) but their ability to defeat tougher opponents comes mainly from their increased ability to inflict more damage when they do hit, and their increased capacity to survive stronger attacks due to their own increased number of hit points. So in this edition, characters can meaningfully interact with the same threats for most of their career, if they so choose. Lower level monsters will still be a threat at higher levels if they are encountered in larger numbers.
Quelle: *KLICK* (http://olddungeonmaster.wordpress.com/2014/08/30/bounded-accuracy/)

Leistet die 5E dies auf Seiten der Charaktere? Imho Ja.
Leistet die 5E dies auf Seiten der Gegner? Imho Ja, außer Ausrutscher bei zu schwer (Intellect Devourer) und teilweise zu leicht ("Fleischsäcke").

Was der BA gerne angedichtet wird, hat mit dem, was sie eigentlich machen sollte, gar nichts zu tun.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Narubia am 5.01.2015 | 01:08
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

@Rhylthar: Das Problem ist aber, dass in quasi jeder bespielten Fantasy-Welt nun einmal größere Mengen an Fußsoldaten aufeinander treffen. Und sobald dies der Fall ist und man das dann spieltechnisch durchrechnet, bemerkt man eben, dass Helden hier einen komplett anderen Status erlangen.
Durch die BA verändert man die Weltenlogik. Diese Änderung der Weltenlogik existiert und gefällt einfach nicht jedem, was dieser Thread eigentlich ganz anschaulich macht. Nicht jeder mag Drachen, die von 300 (halbwegs sinnvoll aufgestellten, nicht komplett hirn verbrannten, nicht durch schlechtes Gelände oder Sicht benachteiligten) Bogenschützen-Amateuren niedergeschossen werden.
Und auch für mich gehören die von FS am Anfang genannten Prämissen zu dem typischen D&D-Feeling:
Jedenfalls finde ich, gehört es zum D&D-Spielgefühl, dass...
- höherstufige Charaktere niedrigstufigen Mobs gelassen entgegensehen können (Treffer nur auf Nat20)
- stärkere Monster immun gegen Normalsterbliche sind (nur durch Magische Waffen oder dergleichen verwundbar)

Die Frage, ob die BA ihre eigenen Ziele also erfüllt, stand gar nicht im Raum, sondern ich sah diesen Thread eher als Frage nach: Wie ändert sich die Weltenlogik und wie gefällt den Diskussionsteilnehmern das?
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Feuersänger am 5.01.2015 | 03:00
So, jetzt hab ich wieder etwas mehr Zeit und Muße zum posten.

Weiter oben kam die Anmerkung, dass nach 3E-Logik traditionelle Heere keinen Sinn machen.
Das stimmt auch; jedenfalls wenn man darunter versteht "wir drücken einer Handvoll Bauerntölpel einen Spieß in die Hand". So eine Armee aus größtenteils Commoner-1 oder selbst Warrior-1 ist in einem 3E-Weltgefüge in der Tat vergebene Liebesmüh.
Ich habe ja auch schon für 3E Überlegungen angestellt, wie ein plausibles Setting aussehen müsste, in dem die Spielwelt so weit wie möglich kohärent mit der Spielmechanik ist. Meine Lösung in diesem Aspekt: man setzt auf relativ kleine, gut ausgebildete und ausgerüstete Berufsheere statt auf hastig ausgehobene Bauernhaufen. Auch wenn das eine Rekrutierungsquote von <0,2% der Bevölkerung bedeutet (statt 2% oder mehr). Spielmechanisch meine ich damit: lieber 100 Fighter-4 (bzw Crusader etc) statt 1000 Warrior-1. Und dazu nochmal ein noch kleinerer Teil echter Elitetruppen Marke SWAT.

Und ob nun andererseits 5E da im Rahmen einer Pseudo-Mittelaltersimulation so viel realistischer ist? Wage ich zu bezweifeln. Ich  erinnere mich da vage an einen Bericht aus der Zeit der Bauernkriege, leider finde ich es grad nicht und weiß die Zahlen nicht mehr genau. Aber größenordnungsmäßig ging es um eine Handvoll Ritter gegen mehrere 1000 Bauern -- am Ende war das Bauernheer komplett vernichtet, bei ganzen zwei Verlusten unter den Rittern. Wenn sich jemand mit dem Kapitel besser auskennt, möge er sich zu Wort melden, würde mich interessieren. Langer Rede kurzer Sinn: so ein Ergebnis ist mit 5E-Regeln nicht zu simulieren.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Arldwulf am 5.01.2015 | 03:45
Was der BA gerne angedichtet wird, hat mit dem, was sie eigentlich machen sollte, gar nichts zu tun.

Ist das so? Ich hätte jetzt gesagt, das in deinen Zitaten sogar wortwörtlich das drin steht was "angedichtet" wird - eben dass die 5e Monster über ihren Schaden und ihre Trefferpunkte ausbalanciert. Mit dem Ziel, das innerhalb einer Abenteurerkarriere die gleichen Gefahren länger nutzbar sind.

Steht doch alles genau so in deinem Zitat.

Und auch wenn der Intelligence  Devourer fraglos schlecht designed ist: Ein echter Ausrutscher ist er nicht, das Problem existiert bei jedem Monster welches über Effekte arbeitet statt Schaden. Was unter anderem auch die Auswirkung hat, das niedrigstufige Magier NSC abhängig von ihrer Zauberwahl völlig unterschiedlich stark gegen hochstufige Charaktere sein können - obwohl die Zauber auf gleichen Stufen durchaus ausbalanciert waren.

Es ist eigentlich eine leicht zu sehende Fehlannahme: In einem Spiel, welches mehr als nur Schaden bietet kann man Monster nicht über diesen allein oder auch nur im wesentlichen darüber ausbalancieren. Man braucht auch sinnvolle Erfolgschancen für andere Effekte.

Und machen wir uns nix vor, das wissen die Jungs bei WotC genauso. Die sind ja nicht morgens aufgewacht und haben festgestellt: "Oh, mist wir haben die Effekte vergessen, lass uns schnell noch ein paar Immunitäten verteilen" - hoffe ich zumindest.

Sondern sie wollten bloß keine Minions mehr und keine Angriffswürfe für Zauber. Es ist eine stilistische Entscheidung - keine aufgrund der Überzeugung dieses System wäre tatsächlich sinnvoller und durchdachter.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: User6097 am 5.01.2015 | 04:01
So, jetzt hab ich wieder etwas mehr Zeit und Muße zum posten.

Weiter oben kam die Anmerkung, dass nach 3E-Logik traditionelle Heere keinen Sinn machen.
Das stimmt auch; jedenfalls wenn man darunter versteht "wir drücken einer Handvoll Bauerntölpel einen Spieß in die Hand". So eine Armee aus größtenteils Commoner-1 oder selbst Warrior-1 ist in einem 3E-Weltgefüge in der Tat vergebene Liebesmüh.
Ich habe ja auch schon für 3E Überlegungen angestellt, wie ein plausibles Setting aussehen müsste, in dem die Spielwelt so weit wie möglich kohärent mit der Spielmechanik ist. Meine Lösung in diesem Aspekt: man setzt auf relativ kleine, gut ausgebildete und ausgerüstete Berufsheere statt auf hastig ausgehobene Bauernhaufen. Auch wenn das eine Rekrutierungsquote von <0,2% der Bevölkerung bedeutet (statt 2% oder mehr). Spielmechanisch meine ich damit: lieber 100 Fighter-4 (bzw Crusader etc) statt 1000 Warrior-1. Und dazu nochmal ein noch kleinerer Teil echter Elitetruppen Marke SWAT.

Das ist denke ich so richtig. Das bedeutet aber auch, das eine Mittelalterwelt ein Militärwesen hat, wie es heutzutge existiert, mit Taktiken und Strategien, die hunderte von Jahren später entwickelt wurden. Drachen usw mögen solche Dinge nötig machen, der Drache ist da quasi der Bomber oder der Panzer.

Dann muss man aber natürlich auch dem Drachen entsprechende Mittel zugestehen. Dann kannst du aber dein Mittelalter- bzw. Tolkienflair vergessen.   
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Feuersänger am 5.01.2015 | 04:36
"Mein" Mittelalter- oder Tolkienflair? Da verwechselst du mich wohl gerade. Ich bin der, der immer sagt, dass D&D in seiner Eigenschaft als High-Magic-System weder mit Mittelalter noch mit Tolkien sonderlich kompatibel ist. :p
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Selganor [n/a] am 5.01.2015 | 09:23
Und dazu nochmal ein noch kleinerer Teil echter Elitetruppen Marke SWAT.
Sind das nicht die klassischen "Abenteuerergruppen" die man fuer sowas von Fall zu Fall anheuert? ;D
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Feuersänger am 5.01.2015 | 09:51
Im Prinzip ja. Man kann das Setting aber auch so gestalten, dass die SCs Angehörige einer solchen Elitetruppe im Dienste ihrer Majestät sind.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Rhylthar am 5.01.2015 | 10:09
Arldwulf?
Ich werde nicht mehr, egal wo, auf Deine Argumente eingehen, wenn Du weiter

a) nur schnöde es so hinbiegst, damit es zu Deinen Argumenten passt und
b) schwammig verallgemeinerst und dann auch noch in meinen Augen die Dreistigkeit hast, eine wilde Spekulation als allgemeingültig darzustellen.

Also entweder kommen mal, wie schon mehrmals auf den letzten Seiten von mir gefordert, handfeste Beispiele, wo die ach so bösen Effekte alles aus den Fugen hebeln, oder wir lassen es einfach sein.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Arldwulf am 5.01.2015 | 11:11
Kann ich gern machen, aber wäre das nicht eher etwas für den "Zu starke Effekte" Thread? So einen gibt es für Zauber ja schon. Aber hier habe ich doch exlizit geschrieben, dass es mir nicht um böse Effekte geht. Insofern würde uns das nur von der eigentlichen Aussage wegführen. Und die schließt eben explizit alle Effekte ein, auch die eigentlich harmlosen.

Oder um es nochmal ganz klar zu sagen, und auch wenn es schon oben steht: Es geht nicht um Gamebreaker. Nicht um besonders starke Beispiele. Nicht darum das etwas aus den Fugen gehoben wird. Die gibt es immer, doch jedes Beispiel welches ich dir dazu hier nenne verwässert die Aussage nur. Denn diese ist: Die Auswirkung tritt überall ein wo die Auswirkung des Effekts nicht an die im Balancing einbezogenen Hitpoints gebunden ist. Bei den starken Effekten spürt man dies leichter, doch das Problem tritt immer auf.

Aber wie gesagt: Es gibt bereits einen Thread für z.B. starke Zauber. Wenn dich das Thema interessiert kannst du dort Beispiele finden, auch ein paar von mir.  Es ist interessant zu diskutieren - nur hier tue ich es halt gerade nicht und wenn du das trotz meiner Aussagen oben so verstanden hast tut es mir leid.

Und wenn du ein Zitat postest musst du auch damit leben wenn jemand darauf eingeht. Das von mir geschriebene steht da doch wortwörtlich, und das Zitat hast du doch selbst eingebracht. Also was hat das  mit "wilder Spekulation" zu tun?
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Rhylthar am 5.01.2015 | 11:45
Zitat
Denn diese ist: Die Auswirkung tritt überall ein wo die Auswirkung des Effekts nicht an die im Balancing einbezogenen Hitpoints gebunden ist. Bei den starken Effekten spürt man dies leichter, doch das Problem tritt immer auf.
Und diese Aussage halte ich, gerade in Bezug darauf, dass System "BA" in Frage zu stellen, was Du permanent machst, für ziemlichen Unsinn.

In dem Zitat von mir geht es vornehmlich darum, dass die "To Hit"-Chance-Regelung abgeändert wurde. Sprich, ich kann früh alles treffen und auch immer getroffen werden, so dass niedrigstufige Gegner in Massen auch immer eine Gefahr darstellen. Und der Charakter später einen solchen Encounter auch überlebt, weil er selbst mehr HP hat. Das Wort "Balancing" kommt nicht drin vor. Nicht einmal.

BA geht sicher nicht davon aus, dass ein SL den Charakteren eine vom Zulkir of Illusion geschickte Low-Level-Eliteeinheit auf den Hals hetzt, die nur Phantasmal Force spammen. Mal abgesehen davon, dass Charaktere durchaus im Laufe der Zeit Hilfsmittel kriegen, selbst sowas gut zu überleben.

Wenn Du über Effekte reden willst, dann müsstest Du konsequenterweise sagen: Die Charaktere kriegen zu viele davon. Denn das ist das Problem bei einigen Gegnern. Nicht, dass sie zu stark werden, sondern zu leicht, weil die BA ihnen zwar ordentlich To Hit und HP gibt, aber leider keine Effekte, die sie dringend bräuchten, um die Magicuser der Gruppe zu beschäftigen. Meine "Favoriten" sind hier Demons & Devils, die eben nicht den angedachten Schwierigkeitsgrad haben, den sie haben sollten.

Kann man hier auch schön sehen: Gib dem Drachen die "Effekte" und es gibt keine "Drachenproblematik", weil ich über das Konstrukt "Kompanie Bogenschützen vs. Drachen" gar nicht intensiver nachdenken müsste.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Feuersänger am 5.01.2015 | 12:23
Magst du mal den "Zu starke Effekte" Thread raussuchen und verlinken? Ich find ihn nicht.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Rhylthar am 5.01.2015 | 12:34
Er heisst "Problematische Spells". *KLICK* (http://www.tanelorn.net/index.php/topic,90869.0.html)
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Feuersänger am 5.01.2015 | 12:50
Er heisst "Problematische Spells". *KLICK* (http://www.tanelorn.net/index.php/topic,90869.0.html)
Firma dankt.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Arldwulf am 5.01.2015 | 15:13
Und diese Aussage halte ich, gerade in Bezug darauf, dass System "BA" in Frage zu stellen, was Du permanent machst, für ziemlichen Unsinn.

Ist doch auch ok wenn du dies so siehst, denn das wäre der erste Schritt um darüber zu diskutieren warum du dies so siehst.

Prinzipiell ist dies ja nicht auf den ersten Blick einleuchtend:

Wenn ein Low Level Monster/PC einen schwachen Effekt gegen einen Low Level Monster/PC mit nahezu der gleichen Chance durchbringt wie gegen einen High Level Gegner so hat man die gleiche Auswirkung (nämlich: Das Monster entspricht seinem CR bei hohen Stufenunterschieden nicht mehr) als ob der Effekt stark wäre.

Wo siehst du also den Unsinn?

Um das mal mit Beispielen zu untermalen: Einem Gegner 8 Schaden zu setzen ist auf niedrigen Stufen durchaus ok. Verliert aber auf hohen Stufen stark an Wert, und das gleiche tun Monster die darauf basieren.

Für Effekte gilt dies nur sehr eingeschränkt. Und diese Auswirkung hat man sowohl für den Effekt "dein Hirn wird gefressen du bist tot" als auch für "du verlangsamst deinen Gegner".

Die Aufwertung von Effekten gegenüber Schaden bei hohen Stufenunterschieden betrifft alle Effekte.

(Das das Verhältnis Monster /Spielercharaktere hierbei nicht passt und Monster zu wenige Effekte haben ist eine andere Sache, das sehe ich aber genauso wie du)
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Thandbar am 5.01.2015 | 15:30
Um noch mal auf die eigentliche Drachenproblematik zurückzukommen: In meinem AD&D-Monsterhandbuch steht, dass Drachenpanzer im Laufe der Zeit härter werden, und dass Drachen der Kategorie "Old" und darüber hinaus immun gegen normale Geschosse werden.

Das scheint mir das "Problem" zu lösen, ohne dass dafür die BA angetastet werden müsste.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Slayn am 5.01.2015 | 15:39
Wo siehst du also den Unsinn?

Geht mit dem Gesülze über Balance los, geht weiter mit dem Gesülze über HP und Balance und endet dann bei den CR bzw. dem verzweifelten Versuch Effekte als Schaden zu mappen und in die nicht vorhandene Balance hinein zu diskutieren.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Rhylthar am 5.01.2015 | 15:45
Der "Unsinn" ist ganz einfach z. B. folgender:

Phantasmal Force war einer Deiner angeführten Problemeeffekte. Ein sehr starker Grad 2 Zauber, der auch gerne mal viel Schaden anrichten kann, maximal halt 10d6, also ~33 Damage.
Gegen niedrigstufige Gegner kann das tödlich sein, Du hattest den Frost Giant angeführt. So, was macht BA hier? Gibt dem CR 8 Frost Giant 138 HP. Er wird den Zauber also locker 10 Runden aushalten.
Als Gegenleistung habe ich den Magicuser 10 Runden gebunden mittels Concentration. Netter Deal, wenn der Frost Giant nicht gerade alleine herumläuft.

Ray of Frost, next one. 10 ft weniger Speed. Für einen Cantrip sehr gut. Und jetzt sagst Du mir, wie dadurch ein Gegner so stark abgewertet wird, dass man BA in Zweifel ziehen muss.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Arldwulf am 5.01.2015 | 15:59
Geht mit dem Gesülze über Balance los, geht weiter mit dem Gesülze über HP und Balance und endet dann bei den CR bzw. dem verzweifelten Versuch Effekte als Schaden zu mappen und in die nicht vorhandene Balance hinein zu diskutieren.

Das "Gesülze über Balance" bezieht sich auf das Hitpoint / Schaden Balancing der 5e. Und steht btw. ebenfalls in dem Zitat oben.

Bei dem Rest weiß ich grad Nichtmal wovon du sprichst.

@Rhyltar: Wie gesagt - das ganze ist ein anderer Thread und sind andere Aussagen. Über die problematischen Zauber sollten wir lieber im passendem Thread reden. Die Aussagen hier gelten ja explizit auch für Sachen die nicht per se problematisch sind. Du sagst -10ft sind nicht problematisch - und ich stimm da zu. Das macht die Diskussion halt schwierig. Wir reden da einfach aneinander vorbei.  Es geht nicht darum das irgendwas zu stark ist.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Der Oger (Im Exil) am 5.01.2015 | 16:06
Um noch mal auf die eigentliche Drachenproblematik zurückzukommen: In meinem AD&D-Monsterhandbuch steht, dass Drachenpanzer im Laufe der Zeit härter werden, und dass Drachen der Kategorie "Old" und darüber hinaus immun gegen normale Geschosse werden.

Das scheint mir das "Problem" zu lösen, ohne dass dafür die BA angetastet werden müsste.

Den Gedanken hatte ich auch schon. Ich werde es vermutlich so machen:

Wyrmling und Young: Nüscht.
Adult: Resistenz gegen nichtmagische Waffenangriffe.
Ancient: Immunität gegen nichtmagische Waffenangriffe.

CR wird dann angepasst, gemäß Monsterbaukasten.

Feddich.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Rhylthar am 5.01.2015 | 16:10
Arldwulf...dann sag mir bitte, warum man BA abschaffen sollte und Du sogar schon von 6E redest.

BA macht das, was viele gut finden und manchen, wie Sashael und FS, eben nicht schmeckt, nämlich im Endeffekt niedrigstufige Monster länger zu erhalten.
Das System funktioniert, es gibt kaum Probleme in diesem Bereich. Randerscheinungen habe ich aufgezeigt, die aber weniger ein Problem des BA sind.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Arldwulf am 5.01.2015 | 16:32
Arldwulf...dann sag mir bitte, warum man BA abschaffen sollte und Du sogar schon von 6E redest.

BA macht das, was viele gut finden und manchen, wie Sashael und FS, eben nicht schmeckt, nämlich im Endeffekt niedrigstufige Monster länger zu erhalten.
Das System funktioniert, es gibt kaum Probleme in diesem Bereich. Randerscheinungen habe ich aufgezeigt, die aber weniger ein Problem des BA sind.

In erster Linie weil man dieses Ziel (klassische Lowlevelmonster auch für höhere Stufen nutzbar) auch auf anderem Weg erhalten kann - ohne die oben angesprochenen Nebeneffekte.

Beispielsweise indem man die Nutzung der Monster als Einzel-, Gruppen- und Massenmonster auch mit eigenen Werten darstellt, oder Monsteraufwertungen nutzt.

Das bezüglich der 6e bezog sich aber nur darauf, dass man um dies zu erreichen sehr viel ändern müsste. Und das Ergebnis keine 5e mit Hausregel sondern eher etwas ganz neues. Ich kann nicht mal sagen ob es das wert wäre. Nur das es besser gewesen wäre wenn man von Anfang an darauf geachtet hätte.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Rhylthar am 5.01.2015 | 16:35
Zitat
Beispielsweise indem man die Nutzung der Monster als Einzel-, Gruppen- und Massenmonster auch mit eigenen Werten darstellt, oder Monsteraufwertungen nutzt.
Monsteraufwertungen sind nach wie vor möglich. DMG und/oder MM.

Und Nein, ich brauche keine "Swarm Rules" oder "Pack Rules". Auch keine Minions.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Arldwulf am 5.01.2015 | 16:45
Monsteraufwertungen sind nach wie vor möglich. DMG und/oder MM.

Und Nein, ich brauche keine "Swarm Rules" oder "Pack Rules". Auch keine Minions.

Kann ich gut verstehen. Und ich finde du hast schon gut beschrieben wie du mit diesen Dingen klarkommst. Das geht wohl vielen guten, erfahrenen Spielleitern so. Gerade bezogen auf die selbstständige Bewertung der Monsterschwierigkeit. Aber was du brauchst oder nicht brauchst ist halt nicht identisch mit dem was sinnvoll wäre.

Verstehst du denn warum es ein Problem werden kann?
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Rhylthar am 5.01.2015 | 16:53
Nicht wirklich. Abgesehen von der XP-Bewertung, die ich allerdings eh missraten finde, wobei das eben auch kein BA-Problem ist.

Oder anders:
Ich glaube nicht, dass andere Regeln zwingend "besser" sind. Monsterberechnung war und ist ein "Pi mal Daumen"-Ding, da wird sich auch nichts ändern.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: chad vader am 5.01.2015 | 18:54
Nun fehlt im MM leider ein Eintrag für "Soldier" oder "Yeoman". Aber selbst wenn wir ganz banale Guards (CR 1/8) mit Langbögen ausstatten, schaut das dann gegen einen Adulten Drachen schon so aus:

Attack +3 vs AC 19 -> 25% Trefferchance pro Angriff
Alle Schützen, die weiter als näher als 45 m vom Drachen entfernt sind, bekommen für durchschnittlich 10 Runden Disadvantage auf Angriffe, weil sie verängstigt sind (DC19 Wis Save ohne Bonus). Alle Schützen die weiter weg sind, bekommen Disadvantage wegen weiter Entfernung. Das entspricht ungefähr At +3 vs AC 24, läuft also auch auf einen Glückswurf raus. Ich sehe im Angriffswurf daher noch keinen großen Unterschied zu D20.

Das wirklich kritische Regelelement, das die Systeme im Beispiel trennt, ist die Damage Reduction. DAS in Kombination mit dem geringeren Waffenschaden macht im Vergleich viel aus. DR5 senkt den durchschnittlichen Waffenschaden eines D20-Langbogenpfeils um etwas mehr als 83%(!). Heißt gegen einen Drachen mit DR5 brauch ich sechsmal so viele Pfeile wie gegen einen ohne DR bei sonst gleichen Spielwerten.

Da können wir uns lange über BA unterhalten, aber letzten Endes geht es doch wieder um Modifikatoren für den Schaden und das nicht mal im Kampf PC vs. Monster sondern Monster vs. Monster. Die BA hat da zwar auch Einfluss drauf. Ihre Abschaffung bzw. steilere Progression von AC und At-Boni wäre eine Möglichkeit zu kompensieren. Aber es ist längst nicht die einzige Stellschraube und wäre ein unverhältnismäßig breiter Rundumschlag und ein extrem krasser Eingriff in die Spielmathematik für ein sehr überschaubares Problem.

Ganz simple Lösung ist die vom Oger vorgeschlagene. Wer aber den Drachen keine komplette Schadensimmunität gegenüber Bauernheeren spendieren möchte, kann sich folgender Hausregel bedienen, die ich einfach mal "Legendärer Artenschutz (LA)" nenne:

Zitat
Legendäre Kreaturen ignorieren Angriffe, die rein nichtmagischen Schaden verursachen, solange dieser nicht mindestens ihrem Proficiency-Bonus entspricht.

Drachenbeispiel Neu:
Schützen mit At+3 und Dmg 1W8+1 TP vs Drache mit AC 19 und Prof-Bonus +6:

Jeder Pfeil auf kurze Reichweite macht durchschnittlich [(20-19+3)/20] * [(0+0+0+0+1+2+3+4)/8] = 0,25 Schaden
Jeder Pfeil auf große Reichweite macht durchschnittlich ca. [1/20] * [(0+0+0+0+1+2+3+4)/8] = 0,0625 Schaden

Ein ausgewachsener, roter Drache mit 256 TP hält dabei zwischen 1024 und 4096 Pfeile aus. Also mir würde ein solcher Pfeilregen als plausibler Drachentod genügen.

Ändert sich das generelle Gameplay? - Kaum, da man davon ausgehen kann, dass Drachentöter-SCs auf den entsprechenden Stufen die Mindestanforderung durch die steile Schadensprogression locker erfüllen dürften. In Ausnahmefällen können sie mit Ausrüstung kompensieren.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Feuersänger am 5.01.2015 | 19:19
Alle Schützen, die weiter als 45 m vom Drachen entfernt sind, bekommen für durchschnittlich 10 Runden Disadvantage auf Angriffe, weil sie verängstigt sind (DC19 Wis Save ohne Bonus). Alle Schützen die weiter weg sind, bekommen Disadvantage wegen weiter Entfernung. Das entspricht ungefähr At +3 vs AC 24, läuft also auch auf einen Glückswurf raus. Ich sehe im Angriffswurf daher noch keinen großen Unterschied zu D20.

Das stimmt so nicht ganz. Erstens meintest du wohl "näher als" bzgl des Furchteffektes. Zweitens Haben die Schützen, die weiter weg stehen, auch 30' Bewegungsweite. Drittens haben auch die Schützen im Furchtbereich immer noch 10% Chance (pro Runde) der Furcht zu widerstehen. Viertens bedeutet Disadvantage rechnerisch immer noch 6,25% Trefferchance, also noch ein Fitzchen besser als die 5% einer zu würfelnden Nat20, was sich bei dutzenden Schützen ganz hübsch potenziert.

Aber letzten Endes macht die DR/Magic bzw das Fehlen derselben das meiste aus.

Wie auch schon gesagt: natürlich kann man den Drachen so aufbohren oder die Regeln so ändern, dass die Bauern keine Chance mehr haben. Aber das ist dann eben nicht der 5E MM-Drache. Wie auch damals schon bei 3.X gilt auch hier "You can fix it, but that doesn't mean it isn't broken".
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: chad vader am 5.01.2015 | 19:30
Nachtrag:

Bis ein Drache einen frontalen Angriff gegen Verteidiger fliegt, die genügend Vorbereitungszeit zur koordinierten Verteilung hunderter Verteidiger-Schützen auf weitem Gelände hatten, muss mMn EINIGES schief gelaufen sein. Kein Botenreiter ist schnell genug, um eine Siedlung vor einem Luftangriff durch Drachen zu warnen.

Greift ein Drache ein Dorf an, dann hat er also gute Karten. Greift er eine Festungsstadt an, die sich 24/7 hunderte Bogenschützen auf allen Mauerabschnitten leisten kann, dann ist er selbst Schuld. Das sollte schief gehen, auch in einer Fantasywelt

Insgesamt ist es für einen Drachen aber auch lohnender, die Siedlung zu isolieren und auszuhungern, Versorgungstrecks und Handelskaravanen zu überfallen. Falls die Siedlung immer noch keinen Tribut zahlt, kann man ja die ungeschützten Felder und Höfe der Umgebung abfackeln, um seinen Standpunkt klar zu machen.

Wagen unsere wackeren Bogenschützen dann tatsächlich mal einen Ausfall, röstet man sie am besten unvorbereitet und dicht an dicht reisend auf dem Weg zu ihrem angestrebten Kampfschauplatz. Sollte der Drache trödeln und die Heckenschützen-Brigarde hat schon Stellung bezogen, ist der Rückzug sinnvoll. Mit genügend Entfernung kann die Kreatur dann abwarten, bis die Krieger ihre Siebensachen einpacken und sie ganz entspannt auf dem Heimweg brutzeln.

Welche Lösung bleibt da noch? - Ruft die Murderhobos!
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Der Oger (Im Exil) am 5.01.2015 | 19:33

Welche Lösung bleibt da noch? - Ruft die Murderhobos!

Das wird gleich mal in meine Signatur aufgenommen  ;D
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Narubia am 5.01.2015 | 19:37
Nachtrag:

Bis ein Drache einen frontalen Angriff gegen Verteidiger fliegt, die genügend Vorbereitungszeit zur koordinierten Verteilung hunderter Verteidiger-Schützen auf weitem Gelände hatten, muss mMn EINIGES schief gelaufen sein. Kein Botenreiter ist schnell genug, um eine Siedlung vor einem Luftangriff durch Drachen zu warnen.
In einer Welt mit Magie, Göttern, die in das Weltgeschehen eingreifen etc. und dergleichen ist diese Aussage komplett hinfällig.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Der Oger (Im Exil) am 5.01.2015 | 19:47
In einer Welt mit Magie, Göttern, die in das Weltgeschehen eingreifen etc. und dergleichen ist diese Aussage komplett hinfällig.

"Es gibt immer einen größeren Fisch".

Ich hatte bisher den Eindruck, dass die 5E gezielt so geschrieben worden ist, dass die Spieler Situationen in der Spielwelt zu ihren Gunsten beeinflussen sollen, anstatt System Mastery zu betreiben; und so wie es aussieht, kommt es halt systemseitig sehr darauf an, wer der klügere Taktiker von beiden ist -Drache oder der Anführer der Bogenschützen.

Und, wie ich beim Anwürfeln eines solchen Gefechtes bemerkt habe, wer die Initiative gewinnt.

Eine andere Kiste ist, welche Spielwerte man für die Soldaten zugrunde legt - ich denke immer noch, eine stehende Einheit aus KÄM 2 ist, in der Größenordnung, eine sehr große Seltenheit. Ich würde da eher Richtung Guards gehen, plus Knights oder Veterans als Anführer.


Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 5.01.2015 | 19:59
Meine Lösung in diesem Aspekt: man setzt auf relativ kleine, gut ausgebildete und ausgerüstete Berufsheere statt auf hastig ausgehobene Bauernhaufen.
unter was würden bei dir Britische Yeoman(die mit Bow and Bill), die Schweizer bei Sempach, Flamen bei Courtrai gehören?

Ich wüsste immer noch gerne, wie diese Kompanie Langbogenschützen als Plänkler geführt werden, mit welchen Führungsmitteln
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Slayn am 5.01.2015 | 20:01
unter was würden bei dir Britische Yeoman(die mit Bow and Bill), die Schweizer bei Sempach, Flamen bei Courtrai gehören?

Ich wüsste immer noch gerne, wie diese Kompanie Langbogenschützen als Plänkler geführt werden, mit welchen Führungsmitteln

Hier geht es mehr um die effektive Klassenstufe als um historische Details, also im Sinne von Stufe 6 > Stufe 1.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 5.01.2015 | 20:11
Hier geht es mehr um die effektive Klassenstufe als um historische Details, also im Sinne von Stufe 6 > Stufe 1.
mir ging es darum wo er diese "Milizen" verortet, nicht um historische Details bzw bei der Vorstellung wie diese 100 + Guard Bogenschützen effektiv gegen den DErachen  geführt werden sollen(vorrausgesetzt die Führung wird nicht als erste getoastet) erschliesst sich mir nicht
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: chad vader am 5.01.2015 | 20:19
Zitat
Zweitens Haben die Schützen, die weiter weg stehen, auch 30' Bewegungsweite.
4' in der Vertikalen. Wenn hunderte "weit verteilte" Schützen auf einen gelandeten Drachen zurennen, verdichten sie sich zwangsläufig. Das freut den Grillmeister. Es ist extrem schwierig, diese Vorteile gegeneinander abzuwägen.

Zitat
Drittens haben auch die Schützen im Furchtbereich immer noch 10% Chance (pro Runde) der Furcht zu widerstehen.
Sag ich doch. Das sind nach 10 Runden immer noch 35% der Schützen in Nahdistanz. Aber gut, rechnen wir zugunsten der Schützen mit Mittelwert über die Gesamtwirkungsdauer, auch wenn wahrscheinlich die ersten drei bsi fünf Runden die entscheidenden sind. Dann sind ca. 41 % der Schützen im Wirkungsbereich nicht von der Aura betroffen. Wenn wir davon ausgehen, dass die Schützen soweit gefächert stehen, dass wie von Dir angedeutet durchschnittlich 4 vom Feueratem getroffen werden können, dann sprechen wir von ca. 25 Schützen [0,41 * Pi*120 ft *120 ft* 4 / (60 ft. * 60 ft.)) ].

EDIT: Die sterben als erste und alle anderen haben Disadvantage.

Zitat
Viertens bedeutet Disadvantage rechnerisch immer noch 6,25% Trefferchance, also noch ein Fitzchen besser als die 5% einer zu würfelnden Nat20, was sich bei dutzenden Schützen ganz hübsch potenziert.
1,25 % mehr Treffer als 3.5?! - Leck mich fett! Keiner kann sie aufhalten! :headbang:  ....... ;)

Aber letzten Endes macht die DR/Magic bzw das Fehlen derselben das meiste aus.
Dann jammer beschwere Dich doch darüber und nicht über BA. Das Problem liegt wo anders. Und da geb ich Dir sogar (teilweise) recht. BA und Skalierung über HP/Dmg funktioniert, aber dann muss man das auch mechanisch konsequent durchziehen. DR oder vergleichbare Mechanismen wären eine berechtigte Forderung. "Abschaffung" der BA ist es nicht.

Zitat
Wie auch schon gesagt: natürlich kann man den Drachen so aufbohren oder die Regeln so ändern, dass die Bauern keine Chance mehr haben. Aber das ist dann eben nicht der 5E MM-Drache. Wie auch damals schon bei 3.X gilt auch hier "You can fix it, but that doesn't mean it isn't broken".
Die Monsterwerte sind für Konflikte gegen SC-Gruppen entworfen, nicht um Massenschlachten zwischen verschiedenen Monsterfraktionen auszutragen. Ich denke es ist daher legitim, dass solche Anwendungen ergänzende Regeln nutzen.

Mag sein, dass das für jemand der von d20 und der damit einhergehenden Phylosophie "Monster und SCs funktionieren nach gleichen Regeln" kommt, schwer zu akzeptieren ist, aber Monster und SCs bedienen nunmal völlig unterschiedliche Aufgaben im Spiel. Es ist daher nur legitim, dass diese Regeln daher zugunsten schlankes Designs und schnelleren Spielflusses auf diese Aufgaben reduziert werden. Die Aufgabe von Monsterwerten ist "Wiederstand gegen SCs", ich denke da sind wir uns einig. Werden sie abseits der indendierten Anwendung "zweckendfremdet", ist es nur legitim, dass dazu ergänzende Regeln angezogen werden.

Ich geb Dir recht, dass entsprechende Hinweise spätestens im DMG schön gewesen wären. Aber es gibt wesentlich schlimmere Sünden in der 5E.

Und nochmal: BA ist NICHT die Wurzel des hier diskutierten Problems. Sie ist - wenn überhaupt - ein begünstigender Nebenfaktor.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: chad vader am 5.01.2015 | 20:35
In einer Welt mit Magie, Göttern, die in das Weltgeschehen eingreifen etc. und dergleichen ist diese Aussage komplett hinfällig.
Weil Drachen durch Götter und Magie bezwingbar sind? - Damit hat doch keiner hier ein Problem.

Feuersängers Kritikpunkt war aber, dass in 5E aufgrund von BA göttliche Intervention und Magie durch ein paar Dutzend Wehrbauern mit Langbögen ersetzbar sind. Das funktioniert aber höchstens bei Exemplaren mit Todeswunsch oder fortgeschrittener Altersdemenz. Und selbst da machen es  die Regeln nicht eben leicht.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 5.01.2015 | 20:41
. Dann sind ca. 41 % der Schützen im Wirkungsbereich nicht von der Aura betroffen.
ich bezweifle es stärkstens, das diese 41 % standhalten nachdem 59% den ich muss hier weg Duft  aktiviert haben, Panik ist was schönes
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: chad vader am 5.01.2015 | 20:51
Die Moralregeln des DMG legen das auch nahe. Ist allerdings keine harte Regel sondern eher implizite SL-Empfehlung. Massenpanik würde ich als SL auch urteilen, wenn der Drache mitten in den Truppen landet, den Anführer und seine Wache zu Mous trampelt und "zufälliges" Publikum knusprig macht.

EDIT: Außerdem sind es ja in der ersten Runde gerade mal 5 Mann im Wirkungsbereich, die nicht frightened werden. Der Rest der genannten 25 würde sich erst über die folgenden 9 Runden vom Schock erholen.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Feuersänger am 5.01.2015 | 21:01
Jetzt will mir schon wieder einer blöde Bauern unterschieben? Ehrlich Leute, ich hab diese Strohmänner satt. Ich habe mehrmals und ausdrücklich von Soldaten gesprochen.

Sag ich doch. Das sind nach 10 Runden immer noch 35% der Schützen in Nahdistanz. Aber gut, rechnen wir zugunsten der Schützen mit Mittelwert über die Gesamtwirkungsdauer, auch wenn wahrscheinlich die ersten drei bsi fünf Runden die entscheidenden sind. Dann sind ca. 41 % der Schützen im Wirkungsbereich nicht von der Aura betroffen. Wenn wir davon ausgehen, dass die Schützen soweit gefächert stehen, dass wie von Dir angedeutet durchschnittlich 4 vom Feueratem getroffen werden können, dann sprechen wir von ca. 25 Schützen [Pi*120 ft *120 ft* 4 / (60 ft. * 60 ft.)) ].

Ich kann diese Rechnung beim besten Willen nicht nachvollziehen.
Meinetwegen röstet der Drache einmal 4 Schützen -- und dann hat er 5-6 Runden Recharge, d.h. wenn er wieder feuerbereit ist, haben die meisten Schützen die Furcht abgeschüttelt.
Klar werden die Soldaten auch Verluste erleiden. So ist der Krieg.

Zitat
Mag sein, dass das für jemand der von d20 und der damit einhergehenden Phylosophie "Monster und SCs funktionieren nach gleichen Regeln" kommt, schwer zu akzeptieren ist,

Ja, das ist in der Tat mein Glaubensbekenntnis: so wie in der echten Welt die gleichen Naturgesetze für alle gelten, haben in einem Spiel die gleichen Regeln für alle zu gelten. Das sehe ich auch nicht erst seit der 3E so, aber wahrscheinlich gefällt mir die 3E unter anderem deswegen so gut, weil sie diese Erwartung bedient. Dass die 5E davon wegegangen ist, ist in der Tat neben der BA so ziemlich der größte Turnoff an dieser Edition für mich.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: chad vader am 5.01.2015 | 21:48
Jetzt will mir schon wieder einer blöde Bauern unterschieben? Ehrlich Leute, ich hab diese Strohmänner satt. Ich habe mehrmals und ausdrücklich von Soldaten gesprochen.
Ja gut, ich geb Dir Soldaten. Was möchtest Du denn? Reicht CR 1/4? Laut Bewertungsschema sind 4 davon für eine 4-köpfige Stufe-1-Gruppe eine tödliche Begegnung: 36-49 HP, Att+3, Dmg/Rnd 4-5

Zitat
Ich kann diese Rechnung beim besten Willen nicht nachvollziehen.
Meinetwegen röstet der Drache einmal 4 Schützen -- und dann hat er 5-6 Runden Recharge, d.h. wenn er wieder feuerbereit ist, haben die meisten Schützen die Furcht abgeschüttelt.
Der Biss macht auch Feuerschaden. und das ist nur einer von bis zu 6 Angriffen pro Runde. Dabei ist der Feueratem längst nicht der einzige Angriff mit Reichweite. Bite geht bis 10', Tail hat Reach 15' (bis 2/Runde) und Wing Attack trifft alle im Umkreis von 10' um den Drachen. Der Drache metzelt fröhlich weiter, während er auf sein Feuer wartet. Recharge 5-6 heißt übrigens jede Runde 33% Chance auf Feueratem.

Zitat
Klar werden die Soldaten auch Verluste erleiden. So ist der Krieg.
Ich war nie beim Militär. Ich hab wenig Ahnung von Militär, aber ich wage zu behaupten, für Dein Beispiel brauchst Du fanatische Selbstmord-Attentäter mit gründlicher Gehirnwäsche und keine Soldaten. Sorry, aber ich kann mir niemanden vorstellen, der klaren Verstandes nur mit einem Bogen und einer Lederrüstung bewaffnet auf kurzte Distanz an eine haushohe, hochbewegliche Kampfmaschine mit 18 Meter Flammenwerfer dran bleibt, während links und rechts Kameraden in Panik ausbrechen oder schlicht zermatscht oder gebrutzelt werden. Das heißt doch - einen Charaktertypus für so wahnsinnige Manöver kann ich mir vorstellen: HELDEN!

Ich wollte an der Stelle noch ein modernes Beispiel mit Marines gegen Panzer oder Kampfhubschrauber einbauen, aber das schenk ich mir. Ich denke es ist klar, worauf ich raus möchte.

Zitat
Ja, das ist in der Tat mein Glaubensbekenntnis: so wie in der echten Welt die gleichen Naturgesetze für alle gelten, haben in einem Spiel die gleichen Regeln für alle zu gelten. Das sehe ich auch nicht erst seit der 3E so, aber wahrscheinlich gefällt mir die 3E unter anderem deswegen so gut, weil sie diese Erwartung bedient. Dass die 5E davon wegegangen ist, ist in der Tat neben der BA so ziemlich der größte Turnoff an dieser Edition für mich.
Glaub mir, das ist eine Gewohnheitsfrage. Gib 5E ne Chance und wir sprechen in nem Jahr noch mal drüber ;)
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Jeordam am 5.01.2015 | 21:50
Mit 100 Soldaten kannst du aber auch erst in einer Stadt von 10.000 Einwohnern rechnen. Als Gesamtgarnison, das sind weder alles Schützen, noch stehen die 24/7 bereit.
Bei Schützen im Dienst reden wir eher von Einwohnerzahlen im sechsstelligen Bereich. Explizite Festungsstädte mal aussen, die haben aber auch einen ziemlich gigantischen Einzugsbereich zwecks Versorgung, völlig ungeschützt.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 5.01.2015 | 21:58

Ich war nie beim Militär. Ich hab wenig Ahnung von Militär, aber ich wage zu behaupten, für Dein Beispiel brauchst Du fanatische Selbstmord-Attentäter mit gründlicher Gehirnwäsche und keine Soldaten.
doch, aber die sind selten oder gut motiviert.

Pawlows Haus oder es gibt kein Land auf der anderen Seite des Dnjepr


Zitat
Ich wollte an der Stelle noch ein modernes Beispiel mit Marines

US Marines wären ein ganz anderes Kaliber(Household Truppen, Schottische Bogenschützen) oder Gurkhas, Royal Marines sind Commandos die würden den Drachen Schreddern als Suad oder SC Party
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Sashael am 5.01.2015 | 22:01
Sind diese Überlegungen, wann, wo und wie diese 100 Bogenschützen zusammenkommen nicht auch ein bißchen müßig?

All das konnte auch früher ins Feld geführt werden, aber selbst die beste Strategie hätte nichts gegen einen Drachen geholfen. Jetzt geht das. Und das ändert das komplette Verhalten eines Drachen. Während er früher mit arroganzgeschwellter Brust vor der Siedlung seiner Wahl auftauchen und Tribut verlangen konnte, muss er nun Mudschaheddin-Taktiken fahren. Am besten mit vorheriger Reconnaissancemission.

Ganz. Großes. Kino.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Feuersänger am 5.01.2015 | 22:22
slightly OT, aber vielleicht auch nicht:
1. Rekrutierungsquoten von 2,5% sind kein Problem.
2. Marines sollen Commandos sein? Das ist geil. xD Das ist eine fast normale Teilstreitkraft. FYI, der Präsident der USA verfügt über mehr Marines als die Bundeswehr insgesamt Soldaten hat.
Also wenn die wirklich so Elite wären, wäre das nur ein Beweis dafür, wie simpel es ist quasi beliebig viele beliebig gute Soldaten auszuheben.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Der Oger (Im Exil) am 5.01.2015 | 22:30
Sind diese Überlegungen, wann, wo und wie diese 100 Bogenschützen zusammenkommen nicht auch ein bißchen müßig?

Nö. So wie ich das sehe, ist dies eine pseudomilitärwissenschaftliche Diskussion u.a. auch über die Frage, ob man in einem Pseudospätmittelalterlichen Setting zur Erledigung eines Drachen statt einer Heldentruppe eine Kompanie Bogenschützen anwerben kann, und ob so die Helden nicht mehr notwendig und überflüssig werden; und somit eine Begründung dafür dargelegt werden soll, warum die 5E - BA die Charaktere selbst überflüssig macht. Sie ist teilweise an sich artifziell, weil nur Wahrscheinlichkeiten vorgerechnet werden, und die Umgebungsbedingungen, Taktik, Geländeausnutzung, Moral, Absichten und die allgemeine politische Situation nicht mit eingerechnet werden (können).

Ich habe ein bischen das Gefühl, das hier ist ein Edition War durch die Hintertür. Es gab nie ein perfektes System, es wird nie eins geben, und ich vertrete die Ansicht: Wer etwas nicht will, findet Gründe, und wer etwas will, findet Wege.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Rhylthar am 5.01.2015 | 22:38
Sind diese Überlegungen, wann, wo und wie diese 100 Bogenschützen zusammenkommen nicht auch ein bißchen müßig?

All das konnte auch früher ins Feld geführt werden, aber selbst die beste Strategie hätte nichts gegen einen Drachen geholfen. Jetzt geht das. Und das ändert das komplette Verhalten eines Drachen. Während er früher mit arroganzgeschwellter Brust vor der Siedlung seiner Wahl auftauchen und Tribut verlangen konnte, muss er nun Mudschaheddin-Taktiken fahren. Am besten mit vorheriger Reconnaissancemission.

Ganz. Großes. Kino.
Jetzt mal im Ernst: Liest Du eigentlich, was andere schreiben?

Er kann vor jeder Siedlung seiner Wahl auftauchen, weil die Wahrscheinlichkeit, dass dort nur annähernd genug Bogenschützen sind, die ihm gefährlich werden könnten, gegen 0 tendiert.

Desweiteren wurde von mir jetzt mehrmals darauf hingewiesen, dass die DMG Drachen zaubern könnten, womit sich so manches Problem gelöst hätte. Wie auch in 3.5 gibt es also zwei Sorten von Drachen, wenn man so will, die abgeschwächte Variante und die Drachen, wie man sie kennt. In 3.5 hatte man die Standard Variante und die aufgepimpte durchs Draconomicon.

Also wo ist das Problem?

Zitat
Ich habe ein bischen das Gefühl, das hier ist ein Edition War durch die Hintertür.
Allerdings. Trotzdem ist hier ein Wunder geschehen, oder wer hätte wirklich geglaubt, dass sich Verfechter der 3.X und der 4E zusammentun, um unbedingt ein Haar in der 5E Suppe zu finden?

Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Sashael am 5.01.2015 | 22:51
Allerdings. Trotzdem ist hier ein Wunder geschehen, oder wer hätte wirklich geglaubt, dass sich Verfechter der 3.X und der 4E zusammentun, um unbedingt ein Haar in der 5E Suppe zu finden?
Wieso unbedingt? Das Haar ist doch für manche schon eine ausgewachsene Lockenpracht, die da in der 5er Suppe rumschwimmt.

Und ja, ich lese, was andere schreiben.
"Ein Drache kann von 100 Bogenschützen getötet werden"
"NEIN! Denn wenn ich die Bedingungen so und so und so und so und so und so anpasse und den Drachen aus dem MM so und so und so verändere, dann haben die KAUM eine Chance"
"Also wenn die Bedingungen so und so sind, dann haben sie mehr als eine Chance, vor allem gegen den normalen MM-Drachen"
"NEIN! Weil die Bedingungen NIEMALS so und so sein können, weil der Drache fluffmäßig natürlich genau so agiert, dass das NIEMALS passiert."

Sorry, aber früher hätte der Drache überhaupt nichts machen müssen, um gegen 100 normale Bogenschützen zu bestehen. Wenn ihr eine (verdammt flauschige) Argumentationskette auffahren müsst, um den Drachen vor dem Ableben durch besagte 100 Bogenschützen zu bewahren, dann stimmt mit dem Drachen etwas nicht.

Aus irgendeinem Grund wollt ihr diesen Fakt aber nicht wahrhaben.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Eulenspiegel am 5.01.2015 | 23:09
Muss man halt wissen, was man haben will:
Will man einen Drachen, der vor den Bogenschützen herumspazieren kann und sich erstmal zu einem Nickerchen hinlegt, ohne dass ihm die Bogenschützen etwas anhaben können?

Oder will man lieber einen Drachen, der taktisch klug agieren muss, um die 100 Bogenschützen zu besiegen?

Sind halt zwei verschiedene Drachen. Aber ich würde jetzt keinen von beiden als "richtiger" oder "falscher" einstufen.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 5.01.2015 | 23:13

1. Rekrutierungsquoten von 2,5% sind kein Problem.
2. Marines sollen Commandos sein?
ROYAL Marines  NICHT USMC
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Rhylthar am 5.01.2015 | 23:17
@ Sashael:
Nein, Du kennst offensichtlich die 5E Regeln nicht richtig und mischst bunt die Editionen, was die Regeln und Verhältnisse angeht.

a) Der Drache muss nicht hingebogen werden, die Regel steht explizit dabei.
b) Die 100 "Soldaten" der 5E entsprechen was in 3.X? Richtig, kann man noch nicht mal sagen, weil es nämlich noch keine Vergleichsmöglichkeit gibt. Aber ich gucke mal kurz in den Eintrag von Silverymoon und, Überraschung, deren 100 "Soldaten" würden den Drachen genauso leicht oder schwer, wie man es nehmen will, runterholen. Wieso? Weil eine Masse Ranger, Fighter, etc. mit Stufen ab 3 aufwärts dort als Heer stehen. Von Sundabar und Felbarr fange ich gar nicht an. Selbst bescheidene 830 Seelen Dörfchen haben dort jede Menge Verteidiger mit Klassenstufen.

Und warum gibt es trotzdem dann noch Drachen? Weil sie eben nicht so blöd sind, solche Dinge frontal anzugreifen. Weil sie sich eben Dörfer suchen, in denen es keine 100 Bogenschützen gibt, die ihr Leben bedrohen.

Einfach mal die Brille absetzen und nicht Äpfel und Artischocken vergleichen.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Der Oger (Im Exil) am 5.01.2015 | 23:21
Muss man halt wissen, was man haben will:
Will man einen Drachen, der vor den Bogenschützen herumspazieren kann und sich erstmal zu einem Nickerchen hinlegt, ohne dass ihm die Bogenschützen etwas anhaben können?

Oder will man lieber einen Drachen, der taktisch klug agieren muss, um die 100 Bogenschützen zu besiegen?

Sind halt zwei verschiedene Drachen. Aber ich würde jetzt keinen von beiden als "richtiger" oder "falscher" einstufen.

So habe ich das noch nicht betrachtet. Der (positive) Nebeneffekt für den SL ist möglicherweise, dass sich seine "Player Skills" auch verbessern, wenn ihm weniger System Mastery zur Verfügung steht (und die Biester dann vielleicht auch mal entsprechend ihrer Intelligenz gespielt werden).
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: chad vader am 5.01.2015 | 23:26
Sind diese Überlegungen, wann, wo und wie diese 100 Bogenschützen zusammenkommen nicht auch ein bißchen müßig?

All das konnte auch früher ins Feld geführt werden, aber selbst die beste Strategie hätte nichts gegen einen Drachen geholfen. Jetzt geht das.
Wie? Erklär mit bitte die brilliante Strategie, mit der 100-200 Bogenschützen einen Drachen festsetzen? Militärtaktik ist zu langsam, um gegen Drachenluftangriffe zu helfen. So lange der Befehlshaber seinen Leuten nicht fliegen beibringt, weiß ich nicht, was er zum Erfolg beitragen kann. Der Drache wird wenig Schwierigkeiten haben, sich die Truppe mundgerecht zu portionieren.

Zitat
Und das ändert das komplette Verhalten eines Drachen. Während er früher mit arroganzgeschwellter Brust vor der Siedlung seiner Wahl auftauchen und Tribut verlangen konnte, muss er nun Mudschaheddin-Taktiken fahren. Am besten mit vorheriger Reconnaissancemission.
Und auch das habe ich wiederlegt. Selbst WENN eine Meisterstrategie den Drachen in die Falle locken KÖNNTE: Eine kleine, priviligierte Gruppe feuert Pfeile mit 1,10 Schaden/pro Pfeil. Der Rest macht 0,34 Schaden pro Pfeil. Ein d20-Bogenschütze würde 0,04 Schaden pro Pfeil verursachen.

Was sagt uns das? - Was in 5E 1 Mann gegen einen Drachen macht, ist in 3,5 nicht unmöglich, sondern braucht 10 Männer. Kann man jetzt schlimm finden oder unepisch. Für meine Kampagnen hätte es bislang noch nie einen Unterschied gemacht, ob 200 oder 2.000 Soldaten einen Drachen vom Himmel holen.

Für diejenigen, die diese Differenz mehr trifft als mich, hab ich einen Quickfix quasi als kompakte Settingregel improvisiert. Problem gelöst.

Wer jetzt noch genervt ist, weil in D&D5 by the book Drachen im Sitzstreik keine 120 perfekt vorbereitete Heckenschützen kalt machen*, dem kann ich nicht mehr helfen. Aber der soll dann wenigstens das Problem richtig adressieren und nicht die Lüge verbreiten, die BA wäre die Wurzel dieses übels.

*) Die These halte ich nach wie vor für gewagt. 120 Schützen machen in der ersten Runde 44,6 Schaden und steigern sich bis Runde 10 auf 65,88, aber da sind die massiven Mannverluste noch nicht eingerechnet. Die Schätze ich nach Sichtung der extrem vielfältigen Angriffsmöglichkeiten und des hohen Schadensoutputs auf ca. 10 Guards pro Runde ein. Dabei stürzte der Schaden/Runde in einer kurzen Tabellensimulation eben ungefähr auf 11/Runde in Runde 10 ab. Wenn er sich nicht zurück zieht, stirbt der Drache in der 8. Runde. Ca. 40 Guards könnten den Kampf überleben. Ich setze voraus, dass beiden Parteien jeglicher Selbsterhaltungstrieb abgeht und sie sich zum puren, theoretischen Laborgefecht auf einer Wiese verabredet haben, weil ja alles andere feige Guerilla-Taktiken sind, die ein epischer Drache nicht macht.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: chad vader am 5.01.2015 | 23:38
Rhylthar hat einen guten Punkt. D20-Militär kann nicht vom Verdacht freigesprochen werden, SCs obsolet zu machen, weil es schlicht und einfach regeltechnisch um SCs handelt. Sie haben Klassenstufen, erheblich verbreitetere magische Ausrüstung und von beidem nicht wenig. Das ist mir auch beim Durchblättern der "Red Hand of Doom" wieder aufgefallen, die ich demnächst für meine Gruppe als 5E-Konversion plane. Die Käffer sind gut gerüstet. Lowlevel-SCs zum Ausräumen von Koboldhöhlen brauchen die da eigentlich nicht. Das kann das Hauspersonal alleine vermutlich besser. Außer vor Drachenverstärkten Hobgoblin-Legionen müssen sich die Leute da vor nicht viel fürchten. Die vertreiben sogar ganze Riesen-Stämme aus ihrem Tal. Vor der Red Hand Invasion muss es da sehr sicher bzw. für Stufe 1-5-Helden sehr langweilig gewesen sein...
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Slayn am 5.01.2015 | 23:45
Tja, bis auf den Fakt halt das es innerhalb der Spielweltrealität keine "Stufen" und "hp" gibt sondern das nur abstrakte Hilfsmittel sind mit denen wir als Spieler hantieren können.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Der Oger (Im Exil) am 5.01.2015 | 23:50
Rhylthar hat einen guten Punkt. D20-Militär kann nicht vom Verdacht freigesprochen werden, SCs obsolet zu machen, weil es schlicht und einfach regeltechnisch um SCs handelt. Sie haben Klassenstufen, erheblich verbreitetere magische Ausrüstung und von beidem nicht wenig. Das ist mir auch beim Durchlesen der "Red Hand of Doom" wieder aufgefallen, die ich demnächst für meine Gruppe als 5E-Konversion plane. Die Käffer sind gut gerüstet. Lowlevel-SCs zum Ausräumen von Koboldhöhlen brauchen die da eigentlich nicht. Das kann das Hauspersonal alleine vermutlich besser. Außer vor Drachenverstärkten Hobgoblin-Legionen müssen sich die Leute da vor nicht viel fürchten. Die vertreiben sogar ganze Riesen-Stämme aus ihrem Tal. Vor der Red Hand Invasion muss es da sehr sicher bzw. für Stufe 1-5-Helden sehr langweilig gewesen sein...

Etwas off-topic:
Ein wenig, aber, ja, das ist mir bei anderen Publikationen auch schon mal aufgefallen. Auch bei der berühmten Keep of the Borderlands war es, so meiner Erinnerung nach, lukrativer, die Keep zu plündern, als die Caves of Chaos zu bereinigen. Ich frage mich, ob das nicht die eingebaute Sicherung der Autoren gegen die Spielercharaktere gegen Mörderhobogruppen ist :-)

Eine regeltechnische Frage: Wie bilde ich eigentlich einen Strafing run mit der Odemwaffe ab? Irgendwo während der Fluggeschwindigkeit stoppen, den Drachen ausatmenlassen und dann weiterfliegen? Und damit verwandt: er müsste ja auch noch mal mit dem Schwanz mit seinen Legendary Actions in die Menschenmenge hauen können, oder?

Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Slayn am 5.01.2015 | 23:53
@Der Oger:

Jeder kann sich in dieser Edition sowohl Bewegen als auch eine Aktion durchführen und das kombinieren wie er will. Also ja, der Drache kann einen Teil seiner Bewegung aufbringen, Odem, weiterbewegen, Schwanz, zu Ende bewegen.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: chad vader am 6.01.2015 | 00:04
Und damit verwandt: er müsste ja auch noch mal mit dem Schwanz mit seinen Legendary Actions in die Menschenmenge hauen können, oder?
Das würde einfach als mehrere Schwanzangriffe innerhalb der Runde abgehandelt, da sich der einzelne Angriff immer auf ein einzelnes Wesen bezieht. Interessanter weise wird dadurch der Flügelschlag-Angriff zu einem effektiveren Manöver gegen dicht stehende Gruppen als der Tail Sweep.

Übrigens ist das eine Sache, die mich am Design vieler Riesen kolossal stört. Angriffe sind da auch immer als Manöver gegen einen einzelnen Gegner definiert. Aber eine geschwungene Riesenkeule oder ein geschleuderter Felsbrocken wären für mich als Flächenangriff besser nachvollziehbar. Ich werde das für meine Gruppe wahrscheinlich entsprechend hausregeln.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Feuersänger am 6.01.2015 | 01:33
Deine Rechnung ist absurd. Ein "Drache im Sitzstreik" ohne Magieeinsatz gegen "perfekt vorbereitete Heckenschützen" würde keine 2 Runden überleben.
Natürlich wird es in der Praxis nicht ganz so glatt laufen, aber so wie du es hinstellst ist es halt einfach absolut nicht.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: FlawlessFlo am 6.01.2015 | 06:01
Ich verstehe die ganze Diskussion hier mittlerweilen nicht mehr. Wie Archoangel gesagt hat, wenn jemanden die BA stört, dann kann man mit seiner einfachen Hausregel Abhilfe schaffen.

Aber die Drachengeschichte ist doch einfach nur absurd.

Ich könnte es ja nachvollziehen, wenn die vorhergegangen D&D-Editionen mit den für sie herausgegebenen Settings stark harmonisiert hätten. Aber das war ja nie der Fall. Ich sehe es auch nicht als Problem an, weder früher, noch heute.

Z.B. die 3e. Gutes Spiel, gute Settungs. Aber kaum Kohärenz zwischen regelmechanischer Spielwirklichkeit und dem Settings an sich. Ebberon hatte ja versucht, etwas gründlicher auf die durch die Spielmechanik implizierten Begebenheiten einzugehen. Es ging dabei nicht weit genug, um mit den Regeln wirklich in logischem Einklang zu stehen und eine im Kontext der Spielmechanik plausible Welt abzubilden. Aber es war am nächsten dran; alle anderen Settings waren noch viel weiter von der spielmechanischen Wirklichkeit entfernt. Etwas im Stile des Tippyverse wäre eine logische Spielwelt für die 3e. So ein Settings gab es jedoch zumindest offiziel nicht.

Oder wenn man einfach mal die FR anschaut. Geht man da mal wirklich offen hin und spielt nach den Regeln (2e oder 3e) aus, wie die Welt sich weiterentwickeln würde, dann wäre innerhalb weniger in-game Tage Faerûn nicht mehr wiederzuerkennen. Die im Setting postulierten Machtverhältnisse entsprechen kaum denen, welche durch die Regeln impliziert werden. Und würde man das Settings entsprechend ausspielen, würde es innerhalb kürzester Zeit einen Knall geben und die durch die Regeln gedeckten Machtverhältnisse würden sich einstellen.

Innerweltlich logisch und plausibel sind die D&D-Settings, welche ich kenne, allesamt nicht. Da gibt es überall riesige, klaffende Abgründe. Das hat mich nie sonderlich gestört. Klar wäre es toll, würde es diese Verwerfungen nicht geben, aber sie waren schon immer da (zumindest ab 2e und für etliche Mainstream-Settings die hier auch immer wieder aufgeführt werden).

Deswegen fällt es mir so schwer, die BA-Frage an so einem Aspekt festzumachen. Vor allem auch noch, wenn eine Abschaffung der BA nichts ändert. Denn das Problem ist doch nicht, dass die Bogenschützen treffen können (denn 5% der Zeit tun sie das auf alle Fälle in jeder D&D-Edition), sonderen das es keine Schadensreduktion/Immunität gibt.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Arldwulf am 6.01.2015 | 07:01
Das Beispiel "Drache gegen Bogenschützen" ist aus mehreren Gründen schlecht um Probleme mit BA zu beschreiben. Zum einem ist es ein Beispiel bei dem die Trefferchance weiterhin gering bleibt, zum anderem stellt sie genau den Fall dar den die Designer gut bedacht haben - Schaden gegen Hitpoints.

Man kann darüber streiten wie viele Bogenschützen den Drachen letztlich (wenn er es soweit kommen lässt) runterholen. Aber an dieser Stelle funktioniert das System wie in Rhylthars Zitat oben angedacht.

Generell kann man sagen: Das meiste was auf Trefferpunkten und Schaden basiert ist in der 5e gut ausbalanciert. Und beim Drachen kommen sogar noch legendäre Resistenzen hinzu. Die haben aber halt nicht alle Monster.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: chad vader am 6.01.2015 | 07:50
Natürlich wird es in der Praxis nicht ganz so glatt laufen, aber so wie du es hinstellst ist es halt einfach absolut nicht.
Es würde nicht nur nicht so glatt laufen - es würde einfach nie passieren. Das ist völlig unmöglich, wenn die Stadt sich nicht irgendwelcher, magischer Tricks bedient. Das Beispiel war ja auch nicht von mir, sondern von Dir. Du hast es aufgezogen und Dich über die wesentlich höhere Trefferchance und damit indirekt das Schadenspotential von 5E-Bogenschützen beklagt. Und das war schlichtweg falsch, da Du die entscheidenden Regeln, die Disadvantage bringen, anfangs völlig ausgeblendet hast. - Alles was ich dazu beigetragen habe, war das ganze mal konsequent durchzurechnen, mit ner entsprechenden Randnotiz wie unwahrscheinlich so eine Situation sein sollte.

Und apropos magische Tricks:
Einen wesentlichen Unterschied zwischen 3.5 und 5E haben wir noch überhaupt nicht einbezogen - die stark unterschiedliche Ausrüstungssituation. NPCs in 5E sind minimalistisch ausgestattet. MIs sind eine große Außnahme. Ganz anders 3.5 - hier gibt das DMG die Empfehlung, bereits Stufe 1 NSCs im Wert von 900 GM und Stufe 2 NSCs im Wert von 2.000 GM auszustatten, mit dem expliziten Verweis, dass dabei Ausrüstung mit MIs absolut üblich ist und im Prinzip erwartet wird. Ein Magischer Pfeil +1 kostet nicht mal 60 GM! Soweit ich das überblicke, können bereits Stufe 3 Caster sowas herstellen, die ja auch alles andere als selten sind, wie wir weiter oben festgestellt haben.

So, jetzt frag ich mich mit welcher Legitimation wir das bisher unberücksichtigt ließen. Denn in Gebieten, in welchen Drachenangriffe eine reelle Gefahr darstellen, sollte allein aus Gründen der Abschreckung eine Stadt jeden Noob-Bogenschützen mit 2-5 solcher Pfeile ausstatten. Das ist immer noch ein Bruchteil der üblichen Ausrüstung wert.

Und auf einmal relativiert sich ALLES! Denn mit diesem abolut systemüblichen Ausrüstungsunterschied ist die DR einen Furz wert. Der Pfeilschaden eines 3.5 Fighters Lvl 1 mit Ausrüstung passend zu seinem drachenverseuchten Einsatzgebiet und eines 5E Guardians, welchem sowas nicht per se zusteht, ist GENAU GLEICH - 1W8+1 ohne Abzüge.

Gegen entsprechend den systemimmanenten Annahmen vorbereitete Bogenschützen gleicher Zahl hätten die Drachen beider Systeme gleich schlechte Chancen.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Feuersänger am 6.01.2015 | 09:04
@Flaw: "war schon immer so schlecht" ist für mich kein gutes Argument. Man bringt doch eigentlich neue Editionen raus, um das Spiel zu verbessern. Ich hätte mir mal ein Spiel gewünscht, in dem Setting und Regeln zueinander passen.

@chad: das mit dem wbl ist ein guter Punkt; hatte ich in der Tat nicht bedacht. Ich stimme zu, es ist plausibel dass eine Drachentöter-Kompanie mit ein paar Dutzend magischen Pfeilen pro Nase ausgestattet wäre.
Aber was du nicht bedacht hast ist, dass in der 5E selbst fünfzig aufeinandergestackte Disadvantages durch eine einfache Help-Action negiert werden. Schlimmstenfalls halbiert sich also die nominelle Feuerkraft, wenn die Soldaten entsprechend ausgebildet sind.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Rhylthar am 6.01.2015 | 09:12
@Flaw: "war schon immer so schlecht" ist für mich kein gutes Argument. Man bringt doch eigentlich neue Editionen raus, um das Spiel zu verbessern. Ich hätte mir mal ein Spiel gewünscht, in dem Setting und Regeln zueinander passen.
Welches Setting? Es gibt doch noch gar keins, welches Vergleichsmöglichkeiten bieten könnte.  ;)
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: chad vader am 6.01.2015 | 09:19
@chad: das mit dem wbl ist ein guter Punkt; hatte ich in der Tat nicht bedacht. Ich stimme zu, es ist plausibel dass eine Drachentöter-Kompanie mit ein paar Dutzend magischen Pfeilen pro Nase ausgestattet wäre.
Naja, ein paar Dutzend finde ich etwas übertrieben. Das müsste schon eine sehr gefährliche Gegend sein, dass sich das lohnt. Spätestens nach dem ersten auf dem Dorfplatz aufgespießten Drachenkopf sollten die Angriffe weniger werden.

Zitat
Aber was du nicht bedacht hast ist, dass in der 5E selbst fünfzig aufeinandergestackte Disadvantages durch eine einfache Help-Action negiert werden. Schlimmstenfalls halbiert sich also die nominelle Feuerkraft, wenn die Soldaten entsprechend ausgebildet sind.
Nö, aber das heißt ich brauch doppelt so viele Schützen wie bisher angenommen. Und da stellt sich noch mehr die Frage: Auf wieviele müsste das System denn ausgelegt sein, um den Sweet Spot eines 3.5 Hardcorefans zu treffen? Ich behaupte eine Millionen Bogies würden nicht ausreichen und 3-400 klingt für mich ok. Für alle anderen... hab ich mal so ne Optionalregel formuliert.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Feuersänger am 6.01.2015 | 09:25
Nunja, wenn 120 Bogis ohne Disad eine Flugechse in 2 Runden plattmachen, brauchen 60 Bogis ohne Disad (dank Help Actions) 3-4 Runden...

@Rhylthar: das diffuse implizierte Setting, in dem davon ausgegangen wird, Abenteurer hätten eine ökologische Nische in der Welt.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Rhylthar am 6.01.2015 | 09:35
Anscheinend hat aber in den Forgotten Realms momentan keiner genug Bogenschützen, sonst würden nicht Abenteurer gesucht, um Tiamat und Konsorten aufzuhalten.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Sashael am 6.01.2015 | 10:24
Anscheinend hat aber in den Forgotten Realms momentan keiner genug Bogenschützen, sonst würden nicht Abenteurer gesucht, um Tiamat und Konsorten aufzuhalten.
Wahrscheinlicher ist, dass sie die haben, aber nicht benutzen, damit die Abenteurerwas zu tun haben. Klingt unlogisch, ist es auch.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Arldwulf am 6.01.2015 | 10:28
Eigentlich klingt das nicht unlogisch, da die Abenteurer ja tatsächlich andere Möglichkeiten besitzen, und man mit den Bogenschützen allein wohl nicht sehr weit kommen würde, z.B. in Hoard of The Dragon Queen.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Rhylthar am 6.01.2015 | 10:32
Wahrscheinlicher ist, dass sie die haben, aber nicht benutzen, damit die Abenteurerwas zu tun haben. Klingt unlogisch, ist es auch.
Und genau woran machst Du das fest? Am nicht vorhandenen Setting-Buch?

Alle Angaben, die es momentan dazu gibt, deuten eher auf das Gegenteil hin.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: FlawlessFlo am 6.01.2015 | 10:34
@Flaw: "war schon immer so schlecht" ist für mich kein gutes Argument. Man bringt doch eigentlich neue Editionen raus, um das Spiel zu verbessern. Ich hätte mir mal ein Spiel gewünscht, in dem Setting und Regeln zueinander passen.

das diffuse implizierte Setting, in dem davon ausgegangen wird, Abenteurer hätten eine ökologische Nische in der Welt.

Das heißt, du möchtest ein D&D, welches bestehende D&D-Settings regeltechnisch gut abbildet. Das steht aber in starkem Kontrast zu deinen bisherigen Forderungen (insbesondere der, dass typische hochstufige D&D-Helden regulären Armeen weit überlegen sind). Ich möchte das hier mal darlegen.

In den typischen Settings von D&D sind die Fraktionen nach außen hin stets auf zwei Säulen gebaut (manche zwar mehr auf der einen als auf der anderen, aber im Grunde verfügen alle über beides): Hochstufige NPCs und militärische Macht. Verschiedene Königreiche, Stadtstaaten, Fraktionen wie Zhentiler/Zhentarim, sie alle erhalten ihre Bedeutung und relative Macht in ihrem Setting durch die individuelle Macht der hochrangigen NPCs und dem Militär, über welches sie verfügen.

Und damit eine Fraktion auf diesen zwei Säulen basieren kann, müssen diese zwei Säulen auch in vernünftiger Wechselwirkung miteinander stehen. Und das heißt, dass eine Armee auch einen Helden kleinkriegen können muss. Wären Helden stets stärker als Militär, würden sie dieses auf eine reine innenpolitische Rolle reduzieren. Und damit würde diese Säule wegbrechen. Das hieße dann, die stärke des Militärs einer Fraktion würde nicht deren außenpolitische Stärke beeinflussen. Das kann aber nicht bei den bestehenden settings beobachtet werden, wordurch eine von dir geforderte D&D-Edition das anders lösen müsste.

Das Szenario "König heuert Helden an um den bösen Drachen zu töten" macht nämlich in so ziemlich keinem D&D-Setting innerweltlich Sinn, da jede Fraktion über eigene hochstufige NPCs und ein Militär verfügt. Und wenn wir jetzt deine Annahme gelten lassen, dass dicke Monster von Armeen nicht sinnvoll besiegt werden können, dann entsteht folgendes Problem:
Nur eine Fraktion, welche ausschließlich über ein Militär verfügt, wäre auf externe Helden angewiesen.
So eine Fraktion kann es aber ein einer Welt, in welcher Helden beliebig mächtiger als Armeen sind nicht geben (da ja schon irgendein Held dann diese Fraktion übernommen hätte, da sie selbst ja quasi wehrlos ist). Und Helden wären in diesem Fall beliebig mächtiger als Armeen, da sie ja die dicken Monster besiegen können, also in deren Liga spielen. Und von denen wissen wir ja, dass sie von Armeen nicht besieht weden können.

Das einzige, was wohl helfen würde, wäre eine Art "Schere, Stein, Papier": Held schlägt Monster, Monster schlägt Armee, Armee schlägt Held.


Auf alle Fälle sehe ich deine Forderung als nicht sinnvoll erfüllbar an. Die einzige Möglichkeit, die zwei Konzepte "Regel-Setting-Harmonie" und "Nur Helden können Drachen töten" zu vereinbaren, liegt darin, ein neues Setting zu erschaffen, dass diese Situation auch wiederspiegelt.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Slayn am 6.01.2015 | 10:44
Wahrscheinlicher ist, dass sie die haben, aber nicht benutzen, damit die Abenteurerwas zu tun haben. Klingt unlogisch, ist es auch.

Wo soll das unlogisch sein? D&D bringt sein eigenes Genre mit und Genre-Regeln trumpfen nun mal alles. "Die Welt braucht Helden" ist die Leitregel die somit die Settingrealität bestimmt. Wenn also irgendwas diese Leitregel über den Haufen wirft, kann man es getrost ignorieren, also kann niemand außer den Helden (um die es in diesem Spiel geht) irgendeine Heldentat begehen, da dies nur den Helden zugestanden wird (wie etwa den Drachen killen).

Man kann das D&D-Genre gerne ignorieren, dann spielt man aber kein D&D mehr.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Nebula am 6.01.2015 | 10:52
Nunja, wenn 120 Bogis ohne Disad eine Flugechse in 2 Runden plattmachen, brauchen 60 Bogis ohne Disad (dank Help Actions) 3-4 Runden...

@Rhylthar: das diffuse implizierte Setting, in dem davon ausgegangen wird, Abenteurer hätten eine ökologische Nische in der Welt.

wir hatten doch so ne tolle Berechnung zu dem Goblin vs Fighter

ich glaube nicht, daß 60 Bogis einen Drachen in 3-4 Runden runterballern
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Feuersänger am 6.01.2015 | 10:56
Das heißt, du möchtest ein D&D, welches bestehende D&D-Settings regeltechnisch gut abbildet.

Sorry wenn ich hier schon <snip> mache: entweder so, oder andersrum. Es darf auch gerne ein neues Setting sein, das durch ein bestehendes System gut abgebildet wird. Die Realms sind ja charmant und machen Spaß zu bespielen und alles, aber auf logisch wird man sie wohl niemals getrimmt bekommen, sonst wären es nicht mehr die Realms.
Aber ich sehe gerade, zur gleichen Schlußfolgerung bist du ja auch schon gekommen.

Nebenbei, bei unserer AD&D-Runde sehe ich das freilich alles nicht so tragisch. Da gehören die ganzen Kuriositäten mit zum nostalgischen Charme. Und ich amüsiere mich ja ganz gerne über die Auswüchse dieses Uraltsystems -- ist nicht einer der meistgesagten Sätze bei uns "Das bildet das System nicht ab"?  ;D Aber von einem neuen Spiel erwarte ich da einfach etwas anderes.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Rhylthar am 6.01.2015 | 10:59
Zitat
Das Szenario "König heuert Helden an um den bösen Drachen zu töten" macht nämlich in so ziemlich keinem D&D-Setting innerweltlich Sinn, da jede Fraktion über eigene hochstufige NPCs und ein Militär verfügt.
Och, da mache ich es mir sehr einfach.

Der Grund, warum ein König Abenteurer anheuert, ist schlichtweg der, weil es in jedem Fall günstiger ist und keine "Nebenwirkungen" hat. In der Regel bezahlt er kaum etwas/nichts, holt sich im Zweifel noch einen Prozentsatz der Beute und muss nicht seine eigene Armee in die Waagschale werfen, die dann ihren eigentlichen Aufgaben nachkommen kann, nämlich Grenzsicherung zu Nachbarstaaten, etc.

Keine aufgebrachten Adligen, die ihre (Offiziers-)Söhne im Kampf gegen den Drachen verloren haben, keine mögliche Neurekrutierung/Ausbildung nötig, etc.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Feuersänger am 6.01.2015 | 11:09
@Slayn: eben. Dieses D&D-Genre sollte nicht durch die D&D-Regeln selbst ausgehebelt werden.

wir hatten doch so ne tolle Berechnung zu dem Goblin vs Fighter

ich glaube nicht, daß 60 Bogis einen Drachen in 3-4 Runden runterballern

Der Goblin-Test war "soundsoviele Goblins nacheinander 1:1, bis der Fighter auf 0 ist". Das hat mit "eine ganze Kompanie gleichzeitig" herzlich wenig zu tun.

Schau mal: ein Bogenschütze hat ca 25% Trefferchance gegen den adulten Drachen. Bei 60 Schützen also ca 15 Treffer in der 1. Runde. 15x(1d8+2) macht ca 97,5 Schaden. Drache schlägt zurück und dezimiert die Bogis ein wenig. Bogis schießen wieder und bringen dann halt meinetwegen 13 Treffer ins Ziel. Und in der dritten Runde noch 10 Treffer. Das war's dann.
Ist schon echt praktisch, dass eine einfache Help Action beliebig viele Disadvantages auf einmal cancelt, so dürfen sich auch die Bogis vor einem unsichtbaren eingenebelten Drachen auf Maximalreichweite in der Nacht fürchten und treffen immer noch normal.
(Die Help Action könnte man sich z.B. als brennenden Pfeil vorstellen, der selber keinen Schaden macht aber das Ziel markiert. Sozusagen das Faerie Fire des Kleinen Mannes.)
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Slayn am 6.01.2015 | 11:13
@Slayn: eben. Dieses D&D-Genre sollte nicht durch die D&D-Regeln selbst ausgehebelt werden.

Das ist aber die Sache, die ich an den letzten 8 Seiten Diskussion hier nicht verstehe und wohl nie verstehen werde: Was haben die Regeln damit zu tun? Wo steht denn bitte im PHB ganz konkret das diese Regeln die Spielwelt abbilden und nicht nur von den Spielern genutzt werden sollen? Wo ist die Handlungsanweisung zu finden laut der man die Regeln für FTR1 vs. Drache zu konsultieren hat?
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Belphégor am 6.01.2015 | 11:17
Aber größenordnungsmäßig ging es um eine Handvoll Ritter gegen mehrere 1000 Bauern -- am Ende war das Bauernheer komplett vernichtet, bei ganzen zwei Verlusten unter den Rittern.
Du beziehst dich vermutlich auf die Schlacht von Böblingen (12. Mai 1525), wo Truppen des Schwäbischen Bunds innerhalb weniger Stunden einen Bauernhaufen aufrieben. Dort kämpften 7.000 kampferprobte Soldaten unter einem fähigen und ortskundigen Kommandanten gegen 15.000 führerlose und teilweise zerstrittene Bauern. In der Schlacht kamen 15 Ritter, 40 Landsknechte und 3.000 Bauern um. Die meisten der Bauern starben allerdings nicht im Kampf, sondern auf der Flucht. (Derartig hohe Opferzahlen bei niedrigen eigenen Verlusten lassen sich in vormodernen Schlachten fast immer darauf zurückführen, dass die Kampfmoral der einen Seite zusammenbrach und der Gegner die Flüchtenden niedermetztelt.) Ein derartig überwältigender Sieg war aber selbst im Bauernkrieg die Ausnahme, insgesamt war der Schwäbische Bund den Aufständischen zahlenmäßig in den meisten Schlachten zumindest ebenbürtig.

Das größte Problem dürften die fehlenden Moralregeln in D&D5 sein - denn in AD&D2 war der Drache ja allein schon deshalb gefährlich, weil sein erster Angriff den Kommandanten grillen dürfte, was dann wiederum einen erschwerten Moralwurf erfordert hätte... (Ansonsten hätten vor der 3e nämlich ebenfalls die regulären Truppen gewonnen.)
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Feuersänger am 6.01.2015 | 11:20
Das ist aber die Sache, die ich an den letzten 8 Seiten Diskussion hier nicht verstehe und wohl nie verstehen werde: Was haben die Regeln damit zu tun?

Und ich kann nicht verstehen, wie man das nicht verstehen kann. Da eine extra Aussage darüber zu verlangen ist, als würdest du vom PHB erwarten, dir erstmal Grundschularithmetik beizubringen, weil sonst wüsstest du ja nicht was 3+2 für einen Bonus gibt.
"Was haben die Regeln mit dem Spiel zu tun" ist aber glaub ich die schärfste Aussage, die ich diese Woche gehört habe.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: FlawlessFlo am 6.01.2015 | 11:22
Es darf auch gerne ein neues Setting sein, das durch ein bestehendes System gut abgebildet wird.

Die Annahme ist dann also ein Setting, in welchem es jede Menge "gewöhnliche" Menschen und Vetreter andere Rassen gibt, sowie einige sehr mächtige Monster, gegen welche sie im Prinzip keine Chance haben. Zu den gewöhnlichen Menschen (und Elfen und sonstwas) kommen dann noch eine handvoll Helden, welche um Größenordnungen stärker als diese sind und sich den mächtigen Monstern entgegenstellen können.

Ein solches Setting (welches innerlich logisch ist) hätte quasi nichts mehr mit den bekannten D&D-Settings gemein.



Desweiteren, kann man zu einem bestehenden Regelwerk immer ein Setting verfassen, welches zu diesen Regeln passt. Dies gilt für die 3e (ein Tippyverse-Setting wäre hier ein Beispiel) und auch für die 5e. Allerdings hat das Tipperverse-Setting nicht viel von bekannten D&D-Settings, das 5e-Setting - würde ich mal vermuten - wäre da schon viel näher an bekannten D&D-Material dran.


Ich mag die bestehenden D&D-Settings und würde kein Setting wollen, welches wie oben beschrieben ist. Da wäre dann für mich der Punkt erreicht, an dem es kein D&D mehr ist. Auf alle Fälle möchte ich sagen, dass die 5e-Regeln besser zu den bestehenden Spielwelten passen, als die vorherigen Editionen. Und deswegen mag ich die 5e.

Im Endeffekt passen die 5e-Regeln zun den D&D-Settings und sind stimmig. Sie passen nur weniger auf den "Heldenkomplex".
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Rhylthar am 6.01.2015 | 11:31
Zitat
Ein solches Setting (welches innerlich logisch ist) hätte quasi nichts mehr mit den bekannten D&D-Settings gemein.
Midnight kommt dem ganzen nach meinem Verständnis dem sehr nah.

Abgesehen davon, dass auch die Helden nie eine echte Chance haben.  ;)
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Feuersänger am 6.01.2015 | 11:33
Zum Tippyverse hatten wir hier auch schonmal nen Thread. Es ist ja einerseits ganz amüsant, beruft sich aber leider für meinen Geschmack zu sehr auf obskure DMG-Regeln/Richtlinien, die ganz offensichtlich entgegen ihrem ursprünglichen Zweck angewandt werden. Mit dem Tippyverse kann man nur so Dinge zeigen wie dass die Fallenregeln Schrott sind, aber leider nicht, wie ein plausibles High-Magic-Setting aussähe.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: FlawlessFlo am 6.01.2015 | 11:39
Zum Tippyverse hatten wir hier auch schonmal nen Thread. Es ist ja einerseits ganz erfrischen, beruft sich aber leider für meinen Geschmack zu sehr auf obskure DMG-Regeln/Richtlinien, die ganz offensichtlich entgegen ihrem ursprünglichen Zweck angewandt werden. Mit dem Tippyverse kann man nur so Dinge zeigen wie dass die Fallenregeln Schrott sind, aber leider nicht, wie ein plausibles High-Magic-Setting aussähe.

Ändert jetzt nichts an meinen Punkt: Dann nennen wir das Kind halt "plausibles High-Magic-Setting". Das hat (unter den Prämissen der "super powered" Monster und Helden) wohl auch nicht viel mit den mir bekannten (und von mir gemochten) D&D-Settings zu tun. Es ist halt eine Frage, ob man lieber das D&D-Spiel (Helden retten das Land) spielen möchte, oder die typischen D&D-Settings bespielen möchte. Beides zusammen geht halt nicht ohne dass man Logikbrüche hinnehmen muss. Und die 5e-Regeln unterstützen zumindest letzteres besser als alle andern D&D-Editionen.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Slayn am 6.01.2015 | 12:20
Wenn das Tippyverserse eines geschafft hat, dann einfach mal aufzuzeigen das man abstrakte Regeln, die mit der Spielweltrealität nichts zu tun haben, nicht einfach so mir nichts dir nichts in konkrete Regeln für die Spielweltrealität umwandeln kann.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Nebula am 6.01.2015 | 15:41
@Slayn: eben. Dieses D&D-Genre sollte nicht durch die D&D-Regeln selbst ausgehebelt werden.

Der Goblin-Test war "soundsoviele Goblins nacheinander 1:1, bis der Fighter auf 0 ist". Das hat mit "eine ganze Kompanie gleichzeitig" herzlich wenig zu tun.

Schau mal: ein Bogenschütze hat ca 25% Trefferchance gegen den adulten Drachen. Bei 60 Schützen also ca 15 Treffer in der 1. Runde. 15x(1d8+2) macht ca 97,5 Schaden. Drache schlägt zurück und dezimiert die Bogis ein wenig. Bogis schießen wieder und bringen dann halt meinetwegen 13 Treffer ins Ziel. Und in der dritten Runde noch 10 Treffer. Das war's dann.
Ist schon echt praktisch, dass eine einfache Help Action beliebig viele Disadvantages auf einmal cancelt, so dürfen sich auch die Bogis vor einem unsichtbaren eingenebelten Drachen auf Maximalreichweite in der Nacht fürchten und treffen immer noch normal.
(Die Help Action könnte man sich z.B. als brennenden Pfeil vorstellen, der selber keinen Schaden macht aber das Ziel markiert. Sozusagen das Faerie Fire des Kleinen Mannes.)

wie kommst du drauf, daß RAW die Help Action für alle Allys gilt?

und ja du hast recht, auf dem Reißbrett hast du wohl recht

Drache fliegt an, ohne Deckung, ohne irgendwelche Vorbereitung
Lvl 1 Bogenschützen mit tollen Werten stehen perfekt Angeordnet
Drache kann nur 1-3 Bogenschützen im Gegenzug ausschalten..

Die Bogenschützen Ballern in der Theorie wohl den Drachen weg

Wenn ihr so in euren Runden spielt, dann wundert es mich allerdings nicht mehr, daß ihr mehr Encounter schafft, als von den Regeln angenommen =) und ihr euch dadurch "optimiert" vorkommt :P und schneller aufsteigt
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Feuersänger am 6.01.2015 | 15:53
wie kommst du drauf, daß RAW die Help Action für alle Allys gilt?

Wie kommst du darauf, dass ich das meinen würde?
Ich habe die 120 Bogenschützen so aufgeteilt, dass jeweils einer schießt und ein Buddy ihm hilft, darum 60 Pfeile.

Zitat
Drache fliegt an, ohne Deckung, ohne irgendwelche Vorbereitung<snip>

Also was denn, soll der Drache jetzt fliegen oder Deckung haben?
Hat er sich vielleicht Flügeltüren gebastelt, haha, die fliegen mit und er geht hinter ihnen in Deckung?
Was müssen sich Bogenschützen groß "perfekt anordnen"? Sie müssen lediglich nicht alle auf einem Haufen stehen, das reicht schon. Dank Helper-Buddy können sie auf >300' ganz normal schießen.
"Super Werte"? Wo habe ich was von super Werten geschrieben? Das sind ganz normale NSC-Werte wie sie andere 1/8 oder 1/4 NSCs auch haben. Da wende dich bitte an die Designer von Bounded Accuracy, wenn dir die Werte zu hoch sind... halt falsch, das ist ja _meine_ Klage!
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Rhylthar am 6.01.2015 | 16:16
Zitat
Also was denn, soll der Drache jetzt fliegen oder Deckung haben?
Also doch freies Feld oder alle auf den Dächern einer Stadt?

Denn ansonsten hat so ein Drache im Tiefflug über eine Stadt sehr wohl Cover.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: User6097 am 6.01.2015 | 16:25
Der Drache kann allerdings die Bogenschützen so angreifen, das er ausserhalb der Reichweite der meisten ist, aber noch innerhalb der Reichweite, um seine Odemwaffe einzusetzen. Die Effektivität des Drachen ergibt sich also daraus, wie sich diese Sachen überschneiden.
Oder der Drache tötet einfach so viele Bogenschützen, wie er kann und haut dann ab, und das wiederholt er so lange, bis keine mehr da sind.
Oder wenn die Bogenschützen aus der Stadt raus sind, nutzt er das, um die Stadt abzufackeln.
Wenn sie in der Stadt bleiben, dann nutzt er die Gebäude als Deckung um aus der Schussweite der meisten rauszusein.

Vorteil vom Drachen ist einfach, das er viel mobiler ist, wenn er das ausnutzt, kann ihm keiner was.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Feuersänger am 6.01.2015 | 16:26
Unwichtig. Cover geht ja in beide Richtungen. Mit Geländeeinflüssen kann man immer nur noch Einzelfallbetrachtungen machen; z.B. könnte die Stadt auch mit steinernen Wachtürmen befestigt sein, es könnte Ballisten geben und was nicht noch alles. Die aktuelle Betrachtung geht ja eh schon davon aus, dass der Drache unsichtbar anfliegt und es sofort in die Vollen geht, und man das Vieh nicht etwa aus 10 Meilen Entfernung heranflappen sieht.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Der Oger (Im Exil) am 6.01.2015 | 16:36
Okay, dann drehen wir die Frage mal um:

1) Wie müsste man den Drachen spielen, damit man unter 5E das meiste aus ihm rausholt?
2) Welche Taktiken/Strategien resultieren daraus für Spielercharaktere?
3) Welche Taktiken/Strategien resultieren daraus für konventionelle NSC - Truppen?
4) Da Drachen ja lernfähig sein sollen: Wie passt der Drache seine Taktiken daran an?

Mir ist noch ein Gedanke gekommen:
Aufgrund ihrer Macht und ihrer Fähigkeiten müssten Drachen, quasi als Spitze der Nahrungskette, die vorherrschende zivilisatorische Spezies in vielen Kampagnen sein. Unabhängig von der Edition sind sie das aber in den wenigsten Kampagnen (und in den meisten ist es: Sie hatten ihre Zeit. Jetzt sind die Humanoiden dran.)
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: User6097 am 6.01.2015 | 16:39
Nene, Cover ist nicht unwichtig. Du willst ja, das die Bogenschützen nicht alle auf einem Fleck stehen, also müssen sie sich ja auf den Befestigungen verteilen. Sobald sie das tun, kann sich der Drache so positionieren, das er für sagen wir 75% der Wachen Deckung hat, weil er sich bsp hinter eine mauer uoder einen Turm hockt. DIe restlichen 25% können auf ihn schießen und er auf sie. Jetzt ist er klar im Vorteil. Bis die Soldaten sich umpositioniert haben, is der Drache fünfmal woander hin geflogen.

Dasselbe macht er auf freiem Feld, allerdings nutz er hier aus, das die Bogenschützen weit auseinanderstehen müssen und er, wenn er von der Seite kommt, nicht in Reichweite von allen sein kann. Klar?

 
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Der Oger (Im Exil) am 6.01.2015 | 16:43
Off - Topic und sicherlich Fluff:

Ich erinnere mich an einige Kämpfe aus Skyrim, wo ich ständig nicht wusste, wo das Scheißviech war, so lange es in der Luft war. Erst wenn der Drache einem den Gefallen getan hatte, zu landen, hatte ich etwas, mit dem ich Arbeiten konnte.  :)
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Feuersänger am 6.01.2015 | 16:52
Das mit der Stadt würde ich dann schon auf ner Battlemap sehen wollen, um das auszukaspern. So diffus in die Gegend spintisiert sind mir da zuviele Unwägbarkeiten.

Auf freiem Feld sehe ich völlig schwarz für den Drachen -- sein bester Angriff hat was, 60' Reichweite? Langbogenschützen haben was, 600? Gerade AFB, aber das will ich sehen, wie da _irgendein_ Schütze außer Schussweite sein soll, wenn der Drache irgendeinen von ihnen angreifen will.

Nehmen wir an, dass immer zwei Soldaten (ein Schütze und ein "Spotter")nebeneinander stehen, und immer 30' Abstand zum nächsten Paar sein sollen. Dann brauchst du nur ein Quadrat von ca 210x210 Fuß, um alle unterzubringen. Man könnte die Schützen also sogar über 60' weit auseinanderziehen und es wären _immer noch_ alle in Schussweite, wenn der Drache irgendeinen von ihnen angreifen will.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: User6097 am 6.01.2015 | 16:56
Wenn der Drache nur sowenig Reichweite hat, dann hat er auf freiem Feld wohl verkackt.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Der Oger (Im Exil) am 6.01.2015 | 17:01
Auf freiem Feld sehe ich völlig schwarz für den Drachen -- sein bester Angriff hat was, 60' Reichweite?

Wyrmlin 15 - 20 Fuß, Young 30 Fuß, Adult 60 Fuß, Ancient 90 Fuß. Und dann entweder Cone oder Line, je nach Art,


Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Slayn am 6.01.2015 | 17:05
Wenn der Drache nur sowenig Reichweite hat, dann hat er auf freiem Feld wohl verkackt.

Bisher fehlen halt die wichtigen Umgebungsvariablen.
Hat der Drache die Sonne im Rücken, müssten die Verteidiger erst mal Disadvantage haben um ihn zu entdecken.
Starker Wind/Sturm bevorteilt den Drachen auch, ebenso wie ein Nachtangriff.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Feuersänger am 6.01.2015 | 17:15
Disadvantages jeglicher Art haben wir schon längst ausgehebelt, durch die Aufteilung in "Fire Teams" aus je einem "Spotter" und "Gunner". Jeweils einer macht die gerade notwendige Aktion und der andere Hilft. Wie schon gesagt -- da kann der Drache bei Nacht und Nebel unsichtbar angeflattert kommen, wird alles Makulatur durch einmal Advantage dank Help.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Der Oger (Im Exil) am 6.01.2015 | 17:24
Wäre eine kreisförmige Aufstellung nicht sinnvoller für die Verteidiger?

Was wäre mit folgender Taktik:

Der Drache fliegt einmal über das beschützte Gebiet und beisst die Zähne zusammen. Entweder dasht er (160 Fuß) oder fliegt das Zentrum an und setzt seine Odemwaffe ein. (Sinn ist, dass sich die feste Formation auflöst, entweder durch die Drachenfurcht oder die Odemwaffe.) Und dann darauf bauen, dass die Leberwursttaktik greift, und sich dann nach und nach um die Reste der Formation kümmert (wenn er in der nächsten Runde davon kommt.)

Anführer müssten sich ja eigenlich meist im Zentrum der Formation befinden, damit wars dann auch mit der Moral und dem Befehle geben. (Es sei denn, der Anführer der Truppe weiß das, und versteckt sich irgendwo anders, nur dann kann er auch keine Befehle geben.) Mit dem freien Perception Check könnte der Drache vielleicht herausfinden, wo die Hörner, Flaggen, Signalspiegel losgehen, und sich erstmal diesem Bereich widmen.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Der Oger (Im Exil) am 6.01.2015 | 17:27
Bisher fehlen halt die wichtigen Umgebungsvariablen.
Hat der Drache die Sonne im Rücken, müssten die Verteidiger erst mal Disadvantage haben um ihn zu entdecken.
Starker Wind/Sturm bevorteilt den Drachen auch, ebenso wie ein Nachtangriff.

Jo, steht zwar nicht so in den Regeln, aber ein Drache müsste eigentlich einen Bewegungsvorteil bekommen, wenn er bei einigermaßen kräftigem Wind aus dieser Richtung kommt (bzw. einen Nachteil, wenn er gegen die Windrichtung segelt).
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: User6097 am 6.01.2015 | 17:31
Auch ne interessante Idee: Der Drache holt sich einen Felsbrocken, und fliegt damit ausserhalb der Reichweite der Schützen über sie drüber. Dann lässt er das Ding fallen. Wahrscheinlich können die das nicht sehen bzw. nicht schnell genug reagieren, der Brocken schlägt auf und zersplittert, und nimmt mit etwas Glück einige mit. Noch besser: Er lässt den Felsen fallen, und speit dann seine Odemwaffe drauf, wodurch der fels zersplittert und die Brocken einzeln als Schrappnel runterkommen.  Gibts für solche improvisierten Waffen Regeln?
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Der Oger (Im Exil) am 6.01.2015 | 17:32
Disadvantages jeglicher Art haben wir schon längst ausgehebelt, durch die Aufteilung in "Fire Teams" aus je einem "Spotter" und "Gunner". Jeweils einer macht die gerade notwendige Aktion und der andere Hilft. Wie schon gesagt -- da kann der Drache bei Nacht und Nebel unsichtbar angeflattert kommen, wird alles Makulatur durch einmal Advantage dank Help.

Hmmh ... wahr ... allerdings (da ich selbst einmal Bogensport betrieben habe) stelle ich mir das mit dem Spotter schwierig vor. Aid Action steht zwar so in den Regeln, glaube aber nicht, dass das so funktioniert.

Da wären tatsächlich die Grenzen des Advantage/Disadvantage - Systems. Hmmmh ....
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Der Oger (Im Exil) am 6.01.2015 | 17:33
Auch ne interessante Idee: Der Drache holt sich einen Felsbrocken, und fliegt damit ausserhalb der Reichweite der Schützen über sie drüber. Dann lässt er das Ding fallen. Wahrscheinlich können die das nicht sehen bzw. nicht schnell genug reagieren, der Brocken schlägt auf und zersplittert, und nimmt mit etwas Glück einige mit. Noch besser: Er lässt den Felsen fallen, und speit dann seine Odemwaffe drauf, wodurch der fels zersplittert und die Brocken einzeln als Schrappnel runterkommen.  Gibts für solche improvisierten Waffen Regeln?

Aus dem Bauch raus würde ich mal bei Steineschleudernen Riesen entsprechend der Stärke nachgucken.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Rhylthar am 6.01.2015 | 17:38
Ich bleibe dabei:
"Mein" Drache haut sich Stoneskin drauf und fliegt gemütlich seine Runden und zerpflückt jegliche Formation.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Der Oger (Im Exil) am 6.01.2015 | 17:47
Ich bleibe dabei:
"Mein" Drache haut sich Stoneskin drauf und fliegt gemütlich seine Runden und zerpflückt jegliche Formation.

Hmmh ... damit umgeht man das Hausregeln ganz ... auch ein guter Ansatz. Das ist sogar noch besser, als dem Drachen Hast zu geben (was ich unter 3E oft getan habe).
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Bombshell am 6.01.2015 | 17:50
Aid Action steht zwar so in den Regeln, glaube aber nicht, dass das so funktioniert.

Die Action heißt Help und ist auf S. 192 des Player Handbooks so definiert:

You can lend your aid to another creature in the completion of a task. When you take the Help action, the creature you aid gains advantage on the next ability check it makes to perform the task you are helping with, provided that it makes the check before the start of your next turn.

Alternatively, you can aid a friendly creature in attacking a creature within 5 feet of you. You feint, distract the target, or in some other way team up to make your ally’s attack more effective. If your ally attacks the target before your next turn, the first attack roll is made with advantage.


Die Helfer müssten also an den Drachen ran, damit andere mit Vorteil drauf schießen können.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Der Oger (Im Exil) am 6.01.2015 | 17:55
Die Helfer müssten also an den Drachen ran, damit andere mit Vorteil drauf schießen können.

Damit bleibt der Drache wohl besser in der Luft, damit die anderen nicht Liliput mit ihm spielen. Und damit fehlt der Advantage für die Schützen.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Feuersänger am 6.01.2015 | 17:56
Ouh, das hatte ich andersrum gelesen. Dachte, der Helfer muss 5' neben dem Geholfenen stehen und dann kann der angreifen was er will. Hm, so bringen dann die Spotter freilich nicht viel für den Angriff... wohl aber fürs Entdecken.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Rhylthar am 6.01.2015 | 18:02
Ouh, das hatte ich andersrum gelesen. Dachte, der Helfer muss 5' neben dem Geholfenen stehen und dann kann der angreifen was er will. Hm, so bringen dann die Spotter freilich nicht viel für den Angriff... wohl aber fürs Entdecken.
Aber nicht bei Nacht.  ;)
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Feuersänger am 6.01.2015 | 18:17
Wieso nicht?
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Rhylthar am 6.01.2015 | 18:21
Wieso nicht?
Weil sie als "Blinded" gelten-->Fails any ability check that requires sight.

Edit:
Um den Spass evtl. noch zu erhöhen, keinen roten, sondern einen blauen Drachen nehmen. Der kommt dann aus der anderen Richtung.  >;D
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Feuersänger am 6.01.2015 | 18:56
Was? Nachts ist man _blind_? Was ist denn das für ein Scheiss. oÔ
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Rhylthar am 6.01.2015 | 19:07
Was? Nachts ist man _blind_? Was ist denn das für ein Scheiss. oÔ
Und Drachen haben sowohl Darkvision als auch Blindsight...wird ein fröhliches BBQ.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Maarzan am 6.01.2015 | 19:10
Ist das nicht wie bei Rauchern? Man schießt 10 cm hinter das Feuer ...! 8)='
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Feuersänger am 6.01.2015 | 19:11
Zumindest müsste ein Roter Drache die Gegend beleuchten, wenn er speibt...
...aber wie dem auch sei, ich kann's grad nicht nachlesen wie gesagt, aber wenn das wirklich so ist, dann ist die Regel absurd und dysfunktional.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Rhylthar am 6.01.2015 | 19:26
Na, selbst wenn. Dann ist es Dim Light, was immer noch Disadvantage auf Perception gibt.  :D

Braucht wohl einen Daylight Spell auf den Drachen...
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Slayn am 6.01.2015 | 19:29
Was? Nachts ist man _blind_? Was ist denn das für ein Scheiss. oÔ

Du, wie sage ich dir das am besten? Dunkelheit und Blindheitsregeln gibt es jetzt schon durchgehend 3 Editionen lang, da hat sich wenig getan ...
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Feuersänger am 6.01.2015 | 20:13
Ja, in 3E ist das meistens "Shadowy Illumination" wenn es nicht grad unterirdisch oder magisch ist.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 6.01.2015 | 20:13
Hmmh ... wahr ... allerdings (da ich selbst einmal Bogensport betrieben habe) stelle ich mir das mit dem Spotter schwierig vor. Aid Action steht zwar so in den Regeln, glaube aber nicht, dass das so funktioniert.

Da wären tatsächlich die Grenzen des Advantage/Disadvantage - Systems. Hmmmh ....

Na ja, RL Physik/ Fähigkeiten in D&D übertragen klappt ja immer nur so bedingt, nech?  8]
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Belphégor am 7.01.2015 | 08:32
Auf freiem Feld sehe ich völlig schwarz für den Drachen -- sein bester Angriff hat was, 60' Reichweite? Langbogenschützen haben was, 600?
Der Langbogen schießt bis 150 Fuß mit normalen Werten, darüber und bis 600 Fuß mit Malus. Das heißt selbst am hellichten Tag und auf freier Wiese schießt ein Großteil deiner verteilten Schützen bereits mit Disadvantage. Wenn sie ohne Disadvantage schießen sollen, musst du sie wieder so nah zusammenstellen, dass der Drache mit seinen Flächenangriffen massiv Schaden anrichten kann.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Narubia am 8.01.2015 | 08:38
Ja, in 3E ist das meistens "Shadowy Illumination" wenn es nicht grad unterirdisch oder magisch ist.
Unsinn. In einer Nacht ohne Sterne etc. ist jeder normale Mensch ohne Sonderfertigkeiten ebenfalls blind.

Wir können die ganze Diskussion doch abkürzen:
Wenn ein ausgewachsener Drache nachts mit Stoneskin eine kleine Stadt ohne magische unterstützung angreift und Cover nutzt, dann wird er die Stadt plätten.
Wenn er himmelhochjauchzend bei Sonnenschein durch die Gegend flöge und sich seines Lebens freute und zufällig auf eine Kompanie Bogenschützen träfe, dann würde er ganz schnell vom Himmel fallen.

Um es kurz zu sagen: In der 5E braucht ein Drache Taktik, um Normalo-Menschen wegzupusten, in der 3E ist es ein Kinderspiel, ohne Sonderregeln wird der (quasi) omnipotente Drache die Menschlein rösten.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Slayn am 8.01.2015 | 09:27
Unsinn. In einer Nacht ohne Sterne etc. ist jeder normale Mensch ohne Sonderfertigkeiten ebenfalls blind.

Jupp. Das ist die Default (Regel-)Annahme der letzten Editionen.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Tantalos am 8.01.2015 | 09:40
Ich weiß jetzt nicht was eine Default Regelannahme ist, aber in D&D 5 steht's explizit so drin (siehe "Light and Vision").
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Slayn am 8.01.2015 | 09:45
Ich weiß jetzt nicht was eine Default Regelannahme ist, aber in D&D 5 steht's explizit so drin (siehe "Light and Vision").

Die Angabe bevor alle weiteren Modifikatoren (Umwelt oder Fähigkeiten) reingerechnet werden. Und die ist bei Dunkelheit werden die Regeln für Blindheit genutzt.
Daraus entstanden schon immer seltsame Situationen, etwa indem Magische Dunkelheit etwas anders gehandhabt wurde (siehe Feuersängers Shadowy Illumination) oder bestimmte Rassen bei bestimmten Jobs für den Popo waren (Dieb ohne Dunkelsicht...)
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Tantalos am 8.01.2015 | 09:53
Ah, ok.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Slayn am 8.01.2015 | 10:04
Ah, ok.

Wenn man also alle Elemente zusammen nimmt, kommt folgendes raus:

Der Drache kann in der Nacht hervorragend sehen und hat keine Beeinträchtigungen.
Die Schützen hätten in der Nacht maximal Fackeln/Laternen und können nur in diesem Radius etwas sehen (außerhalb gelten die Blind-Regeln). Wären Elfen dabei, könnten sie durch ihr Low-Light Vision den doppelten Lichtradius haben, bevor die Blind-Regeln greifen.
Je nach Alter des Drachen kann sein Odem eine höhere Reichweite als der Lichtradius einer typischen Fackel haben.
Wenn man die Situation großzügig auslegt, dann könnte man die Unsichtbarkeits/Pin-Point Regeln anwenden und weiter entfernte Schützen nach dem Einsatz des Odems (sofern es eine sichtbare Attacke ist, etwa Feuer, nicht etwa ein Säurestrahl) einen Perception Check zulassen, damit die mitbekommen das da drüben ein Drache gewütet hat und damit sie ggf. eine Aktion einleiten können, etwa Ready Action oder Dodge.

Als Ergebnis könnte sich ein arroganter (oder magisch aktiver) Drache bei Tag an eine Stadt wagen, wenn er es dagegen bei Nacht macht, dann wird sein Angriff verheerende Folgen haben.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Feuersänger am 8.01.2015 | 11:00
Wenn man sich mal nachts vor die Tür wagen würde, wüsste man, was für ein Unsinn das ist.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Slayn am 8.01.2015 | 11:07
Wenn man sich mal nachts vor die Tür wagen würde, wüsste man, was für ein Unsinn das ist.

Keine Ahnung. Ich bin absolut Nachtblind und bin nach Einbruch der Dunkelheit nirgends unterwegs wo es nicht genug Laternen gibt, sonst steh ich nämlich doof da. Das kommt davon wenn man sich mal an den Augen verletzt hat T.T
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Rhylthar am 8.01.2015 | 11:17
Wenn man sich mal nachts vor die Tür wagen würde, wüsste man, was für ein Unsinn das ist.
Och, wolkenverhangener Himmel ohne Mond und Sterne im ländlichen Raum ohne weitere Lichtquellen...ja, da bin ich blind.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Feuersänger am 8.01.2015 | 12:15
Das erinnert mich grad unwillkürlich an so einen Artikel aus (mittelfrühen) 3E-Tagen, wo so ein Typ über Traglastregeln philosophierte, und mit seiner eigenen Leistungsfähigkeit verglich -- er sei nach ~20 Minuten Fußmarsch durch einen Flughafen mit ~20 lbs Handgepäck schweißnass gewesen. Aber dass er dann wohl ein fetter Nerd mit Str 5, Con 5 sein muss, auf die Idee ist er nicht gekommen. :p (Davon abgesehen, dass er auch der Ansicht war, die Waffengewichte in 3E seien _zu niedrig_ und so ein Schwert müsste doch bestimmt 10 Kilo wiegen oder so ähnlich.)

[Alle Zahlenangaben rein sinngemäß, hab keine Lust diesen abscheulichen Haufen Blödsinn wieder aus den Untiefen des Netzes zu fischen.]
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Quaint am 8.01.2015 | 12:41
Ich halte blind bei Nacht im Freien auch für übertrieben. Aber ich finde schon, dass das für Normalsterbliche ohne Nachtsicht ein deutlicher taktischer Nachteil ist, denn der Drache kann ja nun gut im Dunkeln sehen und ist auch recht gut darin sich heimlich zu bewegen. Aber gerade vor dem Hintergrund von Rulings, not Rules ist das ja auch etwas albern, was hier im Thread mit allerlei theoretischen Situationen zusammenfabuliert wird. Jedenfalls scheint ja die postulierte ach so leichte Tötbarkeit eines Drachen durch einfache Soldaten doch garnicht so unumstritten zu sein.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Der Oger (Im Exil) am 8.01.2015 | 13:00
Jedenfalls scheint ja die postulierte ach so leichte Tötbarkeit eines Drachen durch einfache Soldaten doch garnicht so unumstritten zu sein.

Noch einfacher wird es, wenn die Bogenschützen Hochelfen sind, und den True Strike Cantrip, oder etwas wie Frost Ray besitzen
(Der Oger duckt sich und läuft weg)

Ein paar Fragen bleiben ja noch. Gehen auch und besonders an Feuersänger:

Wenn Ihr unter den neuen Regeln einen Drachen ausspielen wollt, wie geht der dann vor?
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Thandbar am 8.01.2015 | 13:12
Wenn Ihr unter den neuen Regeln einen Drachen ausspielen wollt, wie geht der dann vor?

Die Frage, die man sich imho zuerst stellen sollte, ist doch, ob der Statblock im MM überhaupt der verbindliche Standard für die Drachen in der jeweiligen Kampagnenwelt sein sollen.
Wenn man sich die 5E anguckt, muss man doch feststellen, dass es sich hier um eine Toolbox und nicht um eine Sammlung immergültiger physikalischer Gesetze handelt.

Je nach Ebene hat man dann eben Drachen wie in Skyrim oder wie auf Athas.   
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Narubia am 8.01.2015 | 14:03
Wenn man sich mal nachts vor die Tür wagen würde, wüsste man, was für ein Unsinn das ist.
3.5/PF Regeln:
Nacht mit Mond-/Sternenlicht: dämmriges Licht -> 20% Fehlschlagchance.
Nacht, keine Lichtquelle: Blind - 50% Fehlschlagchance.

Ist für mich 100% nachvollziehbar. Wenn du keine Lichtquelle hast, bist du Nachts quasi blind. Und das hat nichts mit "Nachtblindheit" zu tun.
Ich war bei der Bundeswehr im Biwak - Hochsommer, nachts stömender Regen. Wir hatten zur Orientierung etwa alle 30 Meter schwache Knicklichter zur Wegmarkierung aufgestellt. Es haben sich regelmäßig Rekruten auf dem etwa 300 Meter langen Weg zur Wachablösung trotz Knicklichter verlaufen. Das hatte auch gar nichts mit Inkompetenz zu tun, du hast sprichwörtlich einfach die Hand vor Augen kaum gesehen. Einer blieb die ganze Nacht verschollen und wurde erst am nächsten Morgen, komplett unterkühlt, gefunden. Der hat seinen Wehrdienstverweigerungsantrag noch im Krankenhaus geschrieben.

Um es kurz zu fassen:
Wenn du keine Lichtquelle hast, dann bist du blind. Auch wenn sich die Augen dran gewöhnt haben wollen.
Man möchte nur anmerken, dass der Mond und die Sterne ganz ordentliche Lichtquellen sind. Aber von "guter Sicht" ist auch das weit entfernt. Ich finde 20% Fehlschlagchance aber absolut gerechtfertigt.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Der Oger (Im Exil) am 8.01.2015 | 14:24
3.5/PF Regeln:
Nacht mit Mond-/Sternenlicht: dämmriges Licht -> 20% Fehlschlagchance.
Nacht, keine Lichtquelle: Blind - 50% Fehlschlagchance.

Du hast recht. Wir diskutieren aber über die 5E - da gibt es diese Fehlschlagschancen erstmal so nicht. Nur die Frage, ob es eine Blinded Condition ist oder nicht, aber letzteres bezieht sich auf die Attributswürfe, nicht die Angriffswürfe. Wenn man das mal durchspielt, könnte man immer noch gewähren, den Drachen nach Gehör zu orten (was, je nach sonstigem Lärm ein WIS/Perception Check mit oder ohne Advantage wäre), bei einem Erfolg könnte der SL gewähren, einen Angriffswurf mit Disadvantage machen zu lassen (während unsere Flugechse auf Steroiden Advantage gegen uns hat).
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Arldwulf am 8.01.2015 | 14:47
So ein Dorf ist ja üblicherweise etwas größer als 100 Meter, da finde ich die Diskussion über den dunklen Wald etwas fehl am Platz, wir sprechen hier über Kreaturen die wenige Dutzend Meter über ein Dorf fliegen. Inklusive der Lichtquellen unter ihm.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Der Oger (Im Exil) am 8.01.2015 | 15:11
So ein Dorf ist ja üblicherweise etwas größer als 100 Meter, da finde ich die Diskussion über den dunklen Wald etwas fehl am Platz, wir sprechen hier über Kreaturen die wenige Dutzend Meter über ein Dorf fliegen. Inklusive der Lichtquellen unter ihm.

Jo!
Dann wären für Menschen große Leuchtfeuer fester Teil der Vorbereitungen für einen Kampf gegen geflügelte Wesen aller Art und Teil der D&D - Kriegskunst.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Slayn am 8.01.2015 | 15:16
Jo!
Dann wären für Menschen große Leuchtfeuer fester Teil der Vorbereitungen für einen Kampf gegen geflügelte Wesen aller Art und Teil der D&D - Kriegskunst.

Ich muss da einfach mal neugierig sein: Wenn du eine Sandbox leitest, befasst du dich mit den Sachen die Off-Screen geschehen und nichts mit den Helden zu tun haben?
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Arldwulf am 8.01.2015 | 15:17
Ich glaube für diese sorgt der Drache meist selbst. ^^

Aber ganz allgemein gesprochen: Verglichen mit anderen Szenarien hat sich bei einem Drachenangriff auf ein Dorf über die Editionen hinweg nur sehr wenig geändert. Und die Bonded Accuracy ändert dort auch wenig, jedenfalls solange wie in dem Dorf nicht zufällig eine Magieschule rumstehen sollte.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 8.01.2015 | 15:40
Inklusive der Lichtquellen unter ihm.
Welche Lichtquellen sollen das sein und was sollen die bringen`?
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: gunware am 8.01.2015 | 15:53
Zu dem in-der-Nacht-blind-Problem. Ich hätte mich locker eingeschätzt, dass ich in der Dunkelheit nicht schlechter sehe als viele andere Menschen. Aber als ich einmal in einer sternlosen Nacht ohne Mondlicht (und noch dazu mit Stromausfall) auf dem Weg mehrere Hundert Meter gehen musste, habe ich sehr vorsichtig mit dem Fuß gefüllt, ob ich immer noch auf dem Asphalt gehe. Sehen konnte ich es nämlich nicht. Und weil in der Nähe ein  Fluss fließt, in dem ich bei der Kälte nicht baden wollte, hat der Weg, den ich normalerweise unter 10 Minuten schaffe, mehr als halbe Stunde gedauert. (Damals gab es noch keine Taschenlampen-Apps.) Bis dahin habe ich gar nicht geglaubt, dass es draußen so düster und dunkel sein könnte. Man glaubt echt nicht, was für ein Unterschied das streuende Licht der Dörfer und Städte in unserer Nacht für große Wirkung hat.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Der Oger (Im Exil) am 8.01.2015 | 16:46
Ich muss da einfach mal neugierig sein: Wenn du eine Sandbox leitest, befasst du dich mit den Sachen die Off-Screen geschehen und nichts mit den Helden zu tun haben?

Man darf es sicher nicht übertreiben.

Aber es schadet auch nicht, vorbereitet zu sein, und Schnipsel für dieses und jenes parat zu haben. Dazu gehört auch, dass ich mir Gedanken darüber mache, wie Dinge funktionieren und zusammenhängen.

Akut ist meine Frage: Wie agiert ein Drache, wie spiele ich den nach allen Regeln der Kunst aus, und welche Konsequenzen hat das für die Kriegsführung? Und wie passt ein Drache seine Taktik an die aktuelle Kriegskunst an? Ein 1000+ Jahre alter Roter hat sicherlich das ein oder andere Städtchen gegrillt, den ein oder anderen Trick erlebt, und wird anders agieren, als ein Wyrmling.

Und beim Sandkastenspiel gilt manchmal: Jede Sekunde der Vorbereitung erspart mir eine Minute Schweiß am Spieltisch. Aber: Die Spieler müssen die Hauptfiguren bleiben. Sie sollen am Tisch nur mehr arbeiten als ich  >;D

Was z.B. hier noch gar nicht beleuchtet wurde, ist, dass sich die Drachen laut Fluff-Eintrag meist noch irgendwas unterwerfen, das sie noch zusätzlich ins Feld schicken können.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Der Oger (Im Exil) am 8.01.2015 | 17:19
Nachtrag:

D&D wurde ja ursprünglich mal von Leuten geschrieben, die sich mit mittelalterlicher Kriegsführung ganz gut auskannten. Das fand sich auch in den GRW's der 1E und AD&D wieder. Ebenso gab es in den älteren Monsterkompendien auch Angaben über Stärken eines Monsterstamms, Wahrscheinlichkeiten und Anzahl von Anführern und besonderen Charakteren, und Beschreibungen, wie diese in das Gonzo - Ökosystem einer Fantasy - Welt passen (letzteres wird aber im MoKo zumindest angedeutet). Könnte, zum Beispiel, so aussehen:

Goblins
Bande: 2W6 + 1 Goblin - Boss, 25% - Chance auf 1W6 Worge
Stamm: 4W100 Goblins, davon 50% kampftauglich, 1W3 Goblin - Bosse pro 50 Goblins, 1 Worg pro 10 kampftauglichen Goblins, 1W4 Goblin - Schamanen (verwende den Priester oder Druiden). Anführer (1W6): 1 -3 Goblin, Kämpfer 7; 4 Hobgoblin - Kriegsherr, 5 - Orog, 6 - Junger Roter Drache.

Diesen Ansatz (den irgendeiner mal, ich glaube es war der Hofrat, "Gygaxianischen Naturalismus" getauft hat), vermisse ich etwas.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Slayn am 8.01.2015 | 17:26
"Gygaxianischen Naturalismus"

Das war James von Grognardia.

Aber ja, der Gedanke ist nicht mehr präsent, da vom Groß der Spielerschaft anscheinend einfach nicht verstanden.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Arldwulf am 8.01.2015 | 17:37
Welche Lichtquellen sollen das sein und was sollen die bringen`?

Das Dorf über welches er fliegt. Und was sehr wahrscheinlich bald in Flammen steht.

Um das mal an den roten Drachen zu zeigen: Um Feuer zu speien müssen sie bis auf 9, 18 oder 27 Meter ran. (Jung/Erwachsen/Uralt).

Ich hab ganz ähnliche Erfahrungen beim Bund gemacht, tief im Wald ist es tatsächlich oft zappenduster, und kein Vergleich zur Situation in einem Dorf, oder einer kleinen Stadt, wo das Streulicht oft echte Lichtkuppeln bildet.

Aber wenn wir davon sprechen, dass ein Drache ein Dorf verwüstet, und weit genug runter geht um die Dörfler zu brutzeln, dann ist er im Dorf. Einfach weil dieses normalerweise doch etwas größer ist, und einzelne Häuser auch schonmal 10-20 Meter hoch werden. Und bei einem brennendem Dorf direkt unter einem Drachen wäre ich vorsichtig noch von "Stockduster" zu sprechen.

Die Walderfahrung passt dort einfach nicht.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Der Oger (Im Exil) am 8.01.2015 | 17:56
Das war James von Grognardia.

Aber ja, der Gedanke ist nicht mehr präsent, da vom Groß der Spielerschaft anscheinend einfach nicht verstanden.

Das weiß ich nicht. Ich werde auch niemandem unterstellen, was er versteht oder nicht. Ich könnte mir auch vorstellen, das Cook & Tweet es damals aus der 3E rausgeschrieben haben, weil es nicht in das Encounter - System mehr passte, und es so der Vergessenheit anheim fiel.

Es gefällt mir persönlich jedenfalls vor meinem geistigen Auge besser, einen Stamm oder eine marodierende Bande Goblins zu haben (mit Regeln und Werkzeugen dafür, die mir sagen, was das bedeutet), als ein Encounter mit (X+Gruppenstufe der Spieler) Goblins, von dem mir mein innerer Metaspieler sagt, dass dies exakt an die Stufe angepasst ist. So geht es mir als SL und auch als Spieler.
 
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 8.01.2015 | 18:21
Das Dorf über welches er fliegt. .
ist  wohl  zappenduster, er dürfte ggf die dunkleren Gebäude ausmachen

Zitat
Und was sehr wahrscheinlich bald in Flammen steht
nur wenn er es vorher sieht


Zitat
Ich hab ganz ähnliche Erfahrungen beim Bund gemacht, tief im Wald ist es tatsächlich oft zappenduster, und
ich in Finnland im Wald jwd andere
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Slayn am 8.01.2015 | 18:25
@Schwerti:

Dachen (und Dämonen und Co.) haben überhaupt keine Probleme damit irgendwas wahrzunehmen. Die haben super Sinne, darunter auch perfekte Nachtsicht.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 8.01.2015 | 18:28
Ich weiß.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Arldwulf am 8.01.2015 | 18:39
Perfekt ist übertrieben, die sehen halt im Dunkeln 36 Meter (18 Meter Blindsicht).

Aber es ging mir auch nicht darum wie gut der Drache sieht, sondern das es so direkt an, bzw. inmitten eines Dorfs nicht dunkel ist - erst recht nicht wenn dort eine Garnison mit hundert Bogenschützen rumhängt.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 8.01.2015 | 18:41
Ohne magisches Licht ist das Dorf dunkel, wenn da 100 Bogenschützen  in Stellung sind vielleicht nicht, nur was nützen denen ihre Fackeln, Lampen und Lagerfeuer?
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Arldwulf am 8.01.2015 | 19:00
Kommt drauf an was du betrachten willst. Realistisch betrachtet gibt ein bewachtes Dorf mit genug Lampen natürlich genug Licht ab um etwas zu beleuchten was 18 Meter vom Boden entfernt ist. Das gilt auch regeltechnisch genauso, zumindest falls Laternen an den höheren Gebäuden sind. Sollten diese brennen natürlich genauso.

Wie gesagt, um den Boden zu treffen muss so ein roter Drache auf Höhe der Häuser fliegen.

Ein total dunkles Dorf wäre natürlich etwas anderes, doch dann sieht der Drache ja auch nur noch von einer Hausecke zur anderen.

Regeltechnisch wäre die Frage ob in so einer tatsächlich absoluten Dunkelheit nicht ohnehin alle gegeneinander als blind gewertet würden.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 8.01.2015 | 19:16
Kommt drauf an was du betrachten willst.
Alles!

Bei einem mittelalterlichen Dorf macht man nachts alle Flammen und d.h. auch Lichter aus, wenn die Bogenschützen mit Licht in Stellung stehen identifiziert der Drache diese aus ziemlicher Entfernung(Stehen und Frieren bei Nacht)
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Arldwulf am 8.01.2015 | 19:21
So weit so gut. Aber realistischer ist wohl, dass sie nicht in Deckung stehen. Sondern erst in Kampfbereitschaft kommen wenn die ersten Häuser schon brennen oder der Drache im Dorf ist.

Aber ist ja auch egal...wie oben schon beschrieben denke ich, das so ein Drache in jeder Edition das Dorf platt machen kann. Daran ja auch die 5e nix geändert.

Ich wollte bloß sagen, das man die Lichtverhältnisse im Dorf nicht zwingend mit denen im dunklen Wald vergleichen sollte.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 8.01.2015 | 19:35
So weit so gut. Aber realistischer ist wohl, dass sie nicht in Deckung stehen.
wenn die da nur lagern, mit Lagerfeuern, sind die Drachenfutter.

Die Lichtverhältnisse im Dorf sind normalerweise jene, die die Nacht hergibt
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Arldwulf am 8.01.2015 | 19:43
Klar sind sie das. Ein paar je Runde. Und danach ist Licht. Nicht das der Drache dadurch plötzlich toast wäre, der kann ja noch mehr als nur auf kurze Distanz super im Dunkeln schauen.

Aber wie gesagt...ein Dorf - noch dazu mit einem Lager von Soldaten ist kein dunkler Wald, die Dunkelsicht ist nur kurzzeitig ein Vorteil zum überraschen
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 8.01.2015 | 19:55
Ein Dorf ist Dunkel, ggf nicht so dunkel wie dichter Wald, aber dennoch dunkel, Licht durch Lampen o.ä. ist nur Ausnahmsweise zu erwarten.

Wenn der Drache die Guards überrascht hat, und sich durchs Lager des ungerüsteten, überraschten Futters frässt war es das für die.

Die Wachen ohne Dunkelsicht werden ihn zu spät sehen
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Arldwulf am 8.01.2015 | 20:06
Wenn er es so machen würde wären ihre Chancen wohl sogar sehr gut...einfach weil der Drache für das ganze Lager doch eine ganze Weile braucht. Und es für die Wachen reicht eine Waffe zu greifen. Aber wie gesagt...der macht das ja nicht so. Du argumentierst da gegen etwas was gar nicht meine Meinung ist: Ich glaube nicht das die Wachen des Dorfs eine Chance haben.

Ich fand nur die Diskussion um die Dunkelheit übertrieben, weil der Drache ja doch sehr nah ran muss.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Feuersänger am 8.01.2015 | 20:10
Schlimmer noch: wenn wir von derart stockfinsterer Nacht ausgehen, kann wie oben schon gesagt auch der Drache nicht weiter als 36m sehen, und rauscht ansonsten im kompletten Blindflug durch die Pampa... stellt euch bitte mal vor, ihr fahrt auf der Autobahn und habt nur soviel Sichtweite; also weniger als der Abstand zwischen zwei Leitpfosten. Da _findet_ der Drache nichtmal ein Dorf zum angreifen.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 8.01.2015 | 20:48
@ Arldwulf

Mir ging es um folgendes, normalerweise wird das Dorf kein Licht spenden und Stellungen mit Licht wäre für die Soldaten von Nachteil.

Wenn der Drache ins Lager kracht und dort anfängt die Soldaten zu massakrieren, ist da nix mehr mit Langbogen sondern da ist Nahkampf angesagt und das unorganisierte Grüppchen gegen eine faktisch unverletzbare Vernichtungsmaschine
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Rhylthar am 8.01.2015 | 21:00
Schlimmer noch: wenn wir von derart stockfinsterer Nacht ausgehen, kann wie oben schon gesagt auch der Drache nicht weiter als 36m sehen, und rauscht ansonsten im kompletten Blindflug durch die Pampa... stellt euch bitte mal vor, ihr fahrt auf der Autobahn und habt nur soviel Sichtweite; also weniger als der Abstand zwischen zwei Leitpfosten. Da _findet_ der Drache nichtmal ein Dorf zum angreifen.
Fluggeschwindigkeit in Relation zur Sichtweite setzen.

Wenn ich 1,5x so weit gucken kann, wie ich fahre, entspräche das, wenn ich mich nicht total verrechnet habe, einer Sichtweite von 324 m bei einer Geschwindigkeit von 130 km/h (berechnet auf 6 sec, da D&D).
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Feuersänger am 8.01.2015 | 21:11
Nein, irrelevant. Es geht darum, dass der Drache nur einen 36m Suchkegel hat, völlig wurscht ob er 40 oder 4000 Fuß pro Runde fliegt.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Rhylthar am 8.01.2015 | 21:21
Häh?
Worüber reden wir jetzt, dass er das Dorf gar nicht findet?
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Arldwulf am 8.01.2015 | 21:24
@ Arldwulf

Mir ging es um folgendes, normalerweise wird das Dorf kein Licht spenden und Stellungen mit Licht wäre für die Soldaten von Nachteil.

Wenn der Drache ins Lager kracht und dort anfängt die Soldaten zu massakrieren, ist da nix mehr mit Langbogen sondern da ist Nahkampf angesagt und das unorganisierte Grüppchen gegen eine faktisch unverletzbare Vernichtungsmaschine

Da stimm ich dir durchaus zu. Aber das gilt halt nur für sehr kurze Zeit. Nimm mal die Berechnungen von oben, das der Drache gut 2-3 Runden überlebt. Wenn er wirklich mit einem Dutzend Nahkämpfern kämpfen mag (was den Bogenschützen auch noch dank komischer 5e Regelung Advantage gibt und damit auch etwaige Kampfnachteile cancelled) wäre das viel zu riskant - so würde er wohl kaum vorgehen. Muss er ja auch nicht.

Der kann listenreicher agieren, seine Beweglichkeit nutzen.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Feuersänger am 8.01.2015 | 21:40
Häh?
Worüber reden wir jetzt, dass er das Dorf gar nicht findet?

Jedenfalls in dem Szenario, in dem es so pferdearschfinster ist, dass Menschen als Blinded gelten.
-> es kann gar nicht so finster sein, wenn Drachi angreift
--> Verteidiger gelten nicht als Blind und können sich wehren.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: User6097 am 8.01.2015 | 22:01
Hmm da ist der Drache dann tatsächlich gearscht. Es ist ihm nochnichtmal möglich, nach ner Karte oder so zu fliegen. Wenn man nämlich ohne Sicht versucht geradeaus zu laufen, geht bzw. fliegt man automatisch leicht in einer Kurve.

Der Drache müsste in so einem Fall vermutlich wie ein Kapitän mit diversen Hilfsmitteln grob seine Position durch die Sterne bestimmen, also ne berufsfähigkeit, dazu würde er aber Klassenstufen benötigen, und die hat er ja nicht.

Es sei denn man geht davon aus, das er über einen inneren Kompass wie ein Zugvogel verfügt, was aber unplausibel ist, da ein Drache ja auch im Winter in seinem Gebiet bleibt. 
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Feuersänger am 8.01.2015 | 22:17
Und Sterne bräuchte es auch. ;)
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Arldwulf am 8.01.2015 | 23:47
Ist ja auch für die Ausgangsfrage bezüglich Bonded Accuracy völlig egal.

Wie oben schon gesagt, diese Überlegungen bezüglich dem Drachen und dem wehrhaftem Dorf gelten mehr oder weniger identisch in allen Editionen. Leichte Unterschiede gibt es, aber die großen Änderungen in den Editionen sieht man eher bei anderen Szenarien.

Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Rhylthar am 9.01.2015 | 06:56
Und Sterne bräuchte es auch. ;)
Was aber kein Problem darstellt, da nach 5E-Regeln (und um die gehts es ja) auch bei Sternenlicht die Verteidiger als "Blinded" gelten.

Orientierung über Sterne, andere Lichtquellen am Boden, etc. würde wohl ein Survival-Check sein. Hat ein Drache +2, nicht viel, aber machbar.
Hat er das Dorf erstmal gefunden...s. o..
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Feuersänger am 9.01.2015 | 10:45
Wie gesagt, halte ich für absurd, aber da kommen wir wohl nimmer zamm.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Narubia am 9.01.2015 | 10:54
Wie gesagt, halte ich für absurd, aber da kommen wir wohl nimmer zamm.
Naja, neben dem normalen Dunkelsicht-Fenster hat der Drache ja auch seine normale Sicht, und die mit unbegrenzter Reichweite.
Und da ist es ja so, wenn er IN EIN GEBIET schaut, das beleuchtet ist, dann hat er darauf gar keine Mali (außer Entfernungsmali*).
D. h., um das Dorf zu entdecken, reicht eine Kerze als Lichtquelle, während den Drachen in der Dunkelheit zu erkennen quasi unmöglich ist.
Klingt für mich jetzt auch nicht allzu absurd.

*Das alles könnte natürlich sinnvoll gelten, wenn (ich kenne die Regel da in der 5E jetzt nicht) in PF/3.5 da nicht alle 3 m ein Malus von -1 aufgeschlagen wird. Denn nach dieser Regel (und das ist TATSÄCHLICH absurd) ist jeder Held und Nicht-Held auf eine Entfernung von 300 m selbst bei perfekten Sichtbedingungen komplett blind.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Skele-Surtur am 9.01.2015 | 10:55
Wenn man nämlich ohne Sicht versucht geradeaus zu laufen, geht bzw. fliegt man automatisch leicht in einer Kurve.

Das gilt für Menschen. Meines Wissens ist noch nicht mal gesichert, ob das auch für andere Tiere gilt und selbst wenn, ist damit noch keine Aussage darüber getroffen, wie das Gehirn eines Drachen sowas handhabt.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: User6097 am 9.01.2015 | 11:02
Das gilt für Menschen. Meines Wissens ist noch nicht mal gesichert, ob das auch für andere Tiere gilt und selbst wenn, ist damit noch keine Aussage darüber getroffen, wie das Gehirn eines Drachen sowas handhabt.

Wie würdest du es denn dann handhaben?
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: FlawlessFlo am 9.01.2015 | 11:05
Wenn man nämlich ohne Sicht versucht geradeaus zu laufen, geht bzw. fliegt man automatisch leicht in einer Kurve.

Das gilt für Menschen. Meines Wissens ist noch nicht mal gesichert, ob das auch für andere Tiere gilt und selbst wenn, ist damit noch keine Aussage darüber getroffen, wie das Gehirn eines Drachen sowas handhabt.

Wie würdest du es denn dann handhaben?


Die Diskussion um Für und Wider von Bounded Accuracy hat eine neue Diemension erreicht.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Skele-Surtur am 9.01.2015 | 11:07
Drachen sind (bei D&D) übernatürliche, magische Wesen. Wenn ich als SL Bock habe, dass sich der Drache bei Nacht orientieren kann, dann kann er das.


Die Diskussion um Für und Wider von Bounded Accuracy hat eine neue Diemension erreicht.
Für mich hat das mit BA eigentlich nichts mehr zu tun.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Tantalos am 9.01.2015 | 11:13
Drachen sind (bei D&D) übernatürliche, magische Wesen. Wenn ich als SL Bock habe, dass sich der Drache bei Nacht orientieren kann, dann kann er das.
Das hast Du Dir doch ausgedacht, das sind doch keine Regeln mehr.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Arldwulf am 9.01.2015 | 11:17
Für mich hat das mit BA eigentlich nichts mehr zu tun.

Was ja eigentlich schade ist, denn BA ist doch durchaus ein interessantes Thema.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Feuersänger am 9.01.2015 | 11:19
Schalt mal deinen Ironiedetektor ein. xD (@Surtur)
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Skele-Surtur am 9.01.2015 | 11:28
Das hast Du Dir doch ausgedacht, das sind doch keine Regeln mehr.
Ganz genau.
Was ja eigentlich schade ist, denn BA ist doch durchaus ein interessantes Thema.
Klar. Aber ein anderes.
Schalt mal deinen Ironiedetektor ein. xD (@Surtur)
Der ist an, nur mein Output ist noch auf "staubtrocken" gepolt, weil ich grad auf Arbeit bin.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Arldwulf am 9.01.2015 | 12:13
Klar. Aber ein anderes.

Inwiefern? Ist doch hier ein Thread in dem es um die Frage geht ob man BA abschaffen sollte.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: ElfenLied am 9.01.2015 | 12:26
Irgendwie sehe ich nicht, wo das Problem liegt. 200 Bogenschützen können unter Idealbedingungen einen Drachen besiegen. Na und?
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Rhylthar am 9.01.2015 | 12:45
Ich denke, dieser Thread hat doch einiges gezeigt, auch in Bezug auf BA:

Ausgehend davon, dass als Argumentationsansatz davon ausgegangen wurde, dass aufgrund der BA es in 5E für 100 Bogenschützen "einfach so" möglich sein sollte, einen Drachen zu erlegen, wurde aufgezeigt, dass

a) auch in der 5E trotz BA es ein Regelgerüst gibt (ob es einem gefällt oder nicht), welches dies verhindert
b) Vergleiche mit anderen Editionen und den dort ausgearbeiteten Settings (hier: FR) bestenfalls schwierig sind, weil die Verhältnisse in den Settings nicht klar definierbar sind (Stichwort: Bogenschützen mit Klassenstufen und/oder magischen Gegenständen).

Ein "saubererer" Vergleich wäre meiner Meinung nach ein anderer gewesen, um zu schauen, inwieweit BA jetzt Drachen abschwächt oder auch nicht. Sie funktioniert ja auch in die andere Richtung.

Man hätte vergleichbare* Heldengruppen der 3.5 und der 5E gegen vergleichbare** Drachen kämpfen lassen müssen, und zwar auf verschiedenen Stufen z. B. 8, 10, 12, 14, um zu schauen, wie gut sie sich gegen den Drachen schlagen oder ihn gar besiegen. Also Kämpfe so lange simulieren, bis eine Seite tot ist und auch die Verletzung des Gegners berücksichtigen. Am besten auch unter verschiedenen Verhältnissen, in denen Sachen wie Cover, Concealment, Preparation, u. ä. mit einbezogen werden.

* wird schon schwierig, alleine aufgrund der magischen Gegenstände. Während 3.5 das WBL zugesteht, hat 5E hier eine Streuung von "0" bis zu "maximal für die Stufe im DMG vorgeschlagene Ausrüstung" hat.
** ebenfalls schwierig, da die Drachen unterschiedliche CR haben. Zur Vergleichbarkeit sollte imho auch unbedingt die optionale Regel des Innate Spellcasting hinzugezogen werden (statt dem 3.5 Drachen die Zauber zu streichen)

Ich spekuliere (und bin nicht mal ansatzweise gewillt, es durchzurechnen/zu simulieren), dass die 3.5 Gruppe irgendwann besser abschneidet als die 5E Gruppe, womit meiner Meinung nach aufgezeigt wäre, dass die BA eben nicht starke Gegner zu sehr abschwächt.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Feuersänger am 9.01.2015 | 13:03
Mich interessiert nicht, ob eine Stufe 10-14 Heldengruppe einen Drachen erledigen kann; oder besser gesagt: davon gehe ich einfach mal aus. Diese Betrachtung ist überflüssig. Was mich in diesem Zusammenhang interessiert ist, ob diese Heldengruppe durch eine Horde pflegeleichter Grunts billig zu ersetzen wäre. Und auch der Drache steht nur exemplarisch für "starke Monster" im Allgemeinen; es können auch Riesen oder Nightwalker oder Dämonen sein.

Das ganze ist eine Extrapolation der Machtverhältnisse, wie sie sich mir bislang darstellen: Zerglinge dominieren das Gefecht.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Rhylthar am 9.01.2015 | 13:10
Mich interessiert nicht, ob eine Stufe 10-14 Heldengruppe einen Drachen erledigen kann; oder besser gesagt: davon gehe ich einfach mal aus. Diese Betrachtung ist überflüssig. Was mich in diesem Zusammenhang interessiert ist, ob diese Heldengruppe durch eine Horde pflegeleichter Grunts billig zu ersetzen wäre. Und auch der Drache steht nur exemplarisch für "starke Monster" im Allgemeinen; es können auch Riesen oder Nightwalker oder Dämonen sein.

Das ganze ist eine Extrapolation der Machtverhältnisse, wie sie sich mir bislang darstellen: Zerglinge dominieren das Gefecht.
Also kurzum, damit ich mich dann ausklinken kann, weil es dann wirklich keine BA-Diskussion ist:
Weil man sich einerseits nicht mehr unbeschadet durch niedrigstufige Monster fräsen kann und weil eine Horde "kleiner" Gegner jetzt den Helden angeblich die Jobs klauen, ist die 5E doof.

Gut, da hat sich dann jede Diskussion erübrigt.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: FlawlessFlo am 9.01.2015 | 13:13
Zerglinge dominieren das Gefecht.

Aber liegt das an der BA? Die BA reduziert doch lediglich die Menge der "Zergs", welche notwendig sind.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Narubia am 9.01.2015 | 13:15
Also kurzum, damit ich mich dann ausklinken kann, weil es dann wirklich keine BA-Diskussion ist:
Weil man sich einerseits nicht mehr unbeschadet durch niedrigstufige Monster fräsen kann und weil eine Horde "kleiner" Gegner jetzt den Helden angeblich die Jobs klauen, ist die 5E doof.

Gut, da hat sich dann jede Diskussion erübrigt.
Du hast 12 Seiten gebraucht, um FS' Argument zu verstehen, und jetzt wo du es verstehst, klinkst du dich aus. Wow.
Und doch, wenn BA genau dieses Gefüge ändert, dann ist es eine BA-Diskussion.

Aber liegt das an der BA? Die BA reduziert doch lediglich die Menge der "Zergs", welche notwendig sind.
Selbst eine Million Zergs werden einen HG 20 Drachen nicht besiegen. Ab einem gewissen Level gibt es eine Grenze, an der Monster unverwundbar durch Zergs werden. Diese Stufe gibt es bei der 5E (sowiet ich das hier gelesen habe) nicht.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Der Oger (Im Exil) am 9.01.2015 | 13:18
Das ganze ist eine Extrapolation der Machtverhältnisse, wie sie sich mir bislang darstellen: Zerglinge dominieren das Gefecht.

Hmmh ... Ein Ancient Red hat CR 23. 100 Bogenschützen haben was? CR 50? Dafür schlägt sich der Rote prospektiv noch ganz gut. Obwohl es nach den Regeln eine tödliche Begegnung für den Roten wäre. Also: völlig Imba, nach den Regeln.

 :Ironie:
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: FlawlessFlo am 9.01.2015 | 13:19
Selbst eine Million Zergs werden einen HG 20 Drachen nicht besiegen. Ab einem gewissen Level gibt es eine Grenze, an der Monster unverwundbar durch Zergs werden. Diese Stufe gibt es bei der 5E (sowiet ich das hier gelesen habe) nicht.

Ich wiederhole meine Frage: Aber liegt das an der BA?

Ich denke nicht.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Feuersänger am 9.01.2015 | 13:22
Natürlich liegt das an der BA, wenn der einzelne Zergling damit eine ~5fach höhere Trefferchance hat und mit jedem einzelnen Treffer mehr Schaden anrichtet als "früher".
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Rhylthar am 9.01.2015 | 13:22
Ich wiederhole meine Frage: Aber liegt das an der BA?

Ich denke nicht.
Und vor allem ist es ein Gedankenkonstrukt, dass doch keinerlei Relevanz für das Setting und damit das RPG hat.

Ich wiederhole es nochmal:
In den FR 3.5 hätte es auch keine "Helden" gebraucht, weil jede mittlere 08/15-Stadt einfach seine Wachen losgeschickt hätte, schön mit diversen Klassenstufen und magischer Ausrüstung.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: FlawlessFlo am 9.01.2015 | 13:24
Natürlich liegt das an der BA, wenn der einzelne Zergling damit eine ~5fach höhere Trefferchance hat und mit jedem einzelnen Treffer mehr Schaden anrichtet als "früher".

Dann haben wir aber lediglich einen quantitativen Unterschied, keinen qualitativen.

Und gib dem guten 5e-Drachen doch mal DR20/magic und rechne nochmal nach. Das nur so, zum Thema BA ist schuld. Denn in 3.5 wird ein Drache ohne solche Schutzfähigkeiten auch recht schnell von einer endlichen Anzahl an Bogenschützen geplättet.

Der Grund, weshalb mächtige Gegner von Massen an Mooks theoretisch geplättet werden können ist doch eher an diesem Mangel an RD bzw. Immunitäten festzumachen, als an der erhöhten Trefferchance. Denn 5%-Trefferchance habe ich immer, d.h. solange ein Treffer irgendeine zählbare Wirkung zeigt, ist es möglich allein über die Masse an Angreifern zu gewinnen.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: 6 am 9.01.2015 | 13:25
Selbst eine Million Zergs werden einen HG 20 Drachen nicht besiegen.
Und warum nicht? Weil er eine DR oder entsprechende Immunities hat.
Das hat aber ehrlich gesagt nichts mehr mit der BA zu tun.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Arldwulf am 9.01.2015 | 13:25
Aber liegt das an der BA? Die BA reduziert doch lediglich die Menge der "Zergs", welche notwendig sind.

Nicht ganz, denn BA ist ja nur eine Kurzform für "Mächtige Monster sollen nicht untreffbar sein, sondern nur mächtig durch ihre Trefferpunkte und ihren Schaden sein"

Das alleine hat eigentlich noch keine Auswirkungen auf Nahkampfattacken. Ob das Monster 10 Runden gegen 20 kleine Gegner überlebt weil es viele Hitpoints oder eine hohe AC hat macht keinen Unterschied.

Eine echte Auswirkung hat Bonded Accuracy nur bei Dingen die mit Schaden und Trefferpunkten nichts zu tun haben. Feuersänger sprach oben z.B. Riesen an. Die Chance einen Riesen mittels Zaubereffekten loszuwerden ist so groß, das es z.B. wenig Sinn macht hochstufige Ritter dafür anzuheuern.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Rhylthar am 9.01.2015 | 13:27
Zitat
Und gib dem guten 5e-Drachen doch mal DR20/magic und rechne nochmal nach. Das nur so, zum Thema BA ist schuld. Denn in 3.5 wird ein Drache ohne solche Schutzfähigkeiten auch recht schnell von einer endlichen Anzahl an Bogenschützen geplättet.
Stoneskin würde wahrscheinlich auch reichen.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: 6 am 9.01.2015 | 13:29
Der Grund, weshalb mächtige Gegner von Massen an Mooks theoretisch geplättet werden können ist doch eher an diesem Mangel an RD bzw. Immunitäten festzumachen, als an der erhöhten Trefferchance. Denn 5%-Trefferchance habe ich immer, d.h. solange ein Treffer irgendeine zählbare Wirkung zeigt, ist es möglich allein über die Masse an Angreifern zu gewinnen.
Zusätzlich meine ich mich zu erinneren, dass es in den alten Editionen (<=AD&D2) overwhelming-Regeln gab, bei denen Zergs in Massen Boni bekommen haben, wenn sie einzelne Gegner angegriffen haben.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: FlawlessFlo am 9.01.2015 | 13:29
Bounded Accuracy heißt, dass der Angriffsbonus gedeckelt ist, d.h. nicht beliebig steigen kann. Analog gilt das dann auch für die AC. Mehr heißt das nicht.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: ElfenLied am 9.01.2015 | 13:32
Wenn das Gelände es ermöglicht, dass 100+ Bogenschützen den Drachen gleichzeitig angreifen können, dann macht der Drache was falsch. In Rambo Manier auf befestigte Städte zufliegen ist eben dann nicht mehr drin. Drachen (mit Ausnahme der Weißen) sind schließlich hochintelligent und haben zudem Zugriff auf ihre eigenen Handlanger (z.B. Kobolde). Um einen Drachen auf für ihn halbwegs vorteilhaftem Gelände zu besiegen braucht es dann eben doch Helden.

Und 100+ Bogenschützen mit jeweils >50g an Ausrüstung zu stellen ist auch nicht ganz ohne.

Wenn ihr ohne Bounded Accuracy spielen wollt, dann seht euch mal Legend (https://s3.amazonaws.com/det_1/Legend.pdf) an. Charaktere erhalten ihre Stufe als Bonus auf die AC und natürliche 1 und 20 sind keine automatischen Fehlschläge/Treffer mehr. Dort beisst man sich an Gegnern desselben Optimierungsgrades, die 2-3 Stufen höher sind, schonmal die Zähne aus.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Feuersänger am 9.01.2015 | 13:35
Da fällt aber auch sehr wohl das Fehlen von Resis/DR in die gleiche Schiene.
Die _Absicht_ von BA ist ja gerade "jeder soll jeden treffen können". Das würde ja durch DR ad absurdum geführt, und somit hängt das Fehlen derselben durchaus mit BA zusammen.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: FlawlessFlo am 9.01.2015 | 13:35
Zudem passt das hier monierte "Monster sind zu schwach" logisch viel besser in die D&D-Spielwelten als das alte D&D-Verhalten.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: FlawlessFlo am 9.01.2015 | 13:36
Da fällt aber auch sehr wohl das Fehlen von Resis/DR in die gleiche Schiene.
Die _Absicht_ von BA ist ja gerade "jeder soll jeden treffen können". Das würde ja durch DR ad absurdum geführt, und somit hängt das Fehlen derselben durchaus mit BA zusammen.

Nein, wie kommst du darauf? Das Fehlen von DR liegt in der 5e wohl an der Optionalität von magischen Gegenständen.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Feuersänger am 9.01.2015 | 13:45
und haben zudem Zugriff auf ihre eigenen Handlanger (z.B. Kobolde).

Ja, fällt dir hier was auf? "Die Zerglinge haben ein Problem mit dem Gegner, wenn der selber Zerglinge hat".

Nein, wie kommst du darauf? Das Fehlen von DR liegt in der 5e wohl an der Optionalität von magischen Gegenständen.

Demnach wäre die Verwundbarkeit gegen Zergs also eine Unintended Consequence?
Schau mal: es brächte ja für das ganze Design nichts, wenn das System einerseits sagen würde "Dank BA kannst du jeden Gegner mehr oder weniger gut treffen", wenn der Satz weitergeführt würde durch "...aber es bringt dir nichts, weil deine Treffer abprallen, ällabätsch".
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: FlawlessFlo am 9.01.2015 | 13:56
Demnach wäre die Verwundbarkeit gegen Zergs also eine Unintended Consequence?
Schau mal: es brächte ja für das ganze Design nichts, wenn das System einerseits sagen würde "Dank BA kannst du jeden Gegner mehr oder weniger gut treffen", wenn der Satz weitergeführt würde durch "...aber es bringt dir nichts, weil deine Treffer abprallen, ällabätsch".

Warum soll das ein Problem sein? Das sind doch zwei völlig disjunkte Aspekte. Du vermischt da einfach Dinge, die zwar zusammenwirken, aber voneinander unabhängig sind.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Feuersänger am 9.01.2015 | 13:57
Aber der eine Aspekt wäre doch ohne den anderen sinnlos. Ich sehe nicht, wieso das disjunkt sein soll.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: FlawlessFlo am 9.01.2015 | 14:11
Du geht einfach davon aus, dass die Intention von BA die wäre, dass jeder alles verletzen können soll. Egal, was die Design-Intention bei der 5e hinter BA war, sie hat Vorteile unabhängig von der Verletzbarkeit von Allem und Jedem:

Das in D&D verwendete Treffersystem funktioniert einfach am besten, wenn alles innerhalb der Würfelgrenze liegt: in diesem Fall also 20. Daher sind ACs auch in den Allermeisten Fällen zwischen 10 und 30. Das passt also. Die Angriffsboni sind etwas zögerlicher, müssten im Idealfall dann zwischen 0 und 20 liegen.

Dann hat man einfach ein sauberes System, welches nicht durch Unzulänglichkeiten an den Grenzen verschandelt wird.

Und DR bzw. Immunität gegen nicht-magische Waffen ist doch wirklich am besten außerhalb der Grundmechanik aufgehoben. Ich sehe da keinen logischen Kurzschluss, BA mit DR oder Immunitäten zu kombinieren. Ich sehe das sogar als sehr effektiv und elegant an.

Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: ElfenLied am 9.01.2015 | 14:11
Ja, fällt dir hier was auf? "Die Zerglinge haben ein Problem mit dem Gegner, wenn der selber Zerglinge hat".

Und wo genau ist hier das Problem? Das der Drache keine Ein-Mann-Armee ist?
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Feuersänger am 9.01.2015 | 14:14
Und wo genau ist hier das Problem? Das der Drache keine Ein-Mann-Armee ist?

Ob man das als Problem sieht oder nicht, ist Geschmackssache, aber das Argument "Einzelmonster sind zu schwach gegen Zerglinge" wird durch "Dann gibt man halt dem Einzelmonster auch Zerglinge zum Kommandieren" nicht entkräftet. (sondern eher bestätigt)

Mehr später, bin jetzt afk.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Rhylthar am 9.01.2015 | 14:17
Ich frage nochmal:
Und was macht 5E hier anders als die anderen Editionen?

Der einzelne Zergling mag anders aussehen, aber ansonsten war es in 3.5 ebenfalls so.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Slayn am 9.01.2015 | 14:23
Ja, Mensch, Leute, hatten wir doch nebenan klar gestellt:

Er will den Zustand erreichen das bestimmte Monster durch die Regeln nicht von Gegnern unterhalb eines bestimmten Niveaus berührt werden können, sonst fällt die Spielwelt auseinander.

Als muss ein Drache z.B. eine so hohe AC haben das Warrior 1-3 sie automatisch nicht schaffen können.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Rhylthar am 9.01.2015 | 14:27
Dann sollte man aber vorher vielleicht die Spielwelt definieren.

Es können jedenfalls nicht die Forgotten Realms sein. Welche Welt ist denn nur von niedrigstufigen Zivilisationen bewohnt, dass ohne die Charaktere die Monster-Apokalypse ausbrechen würde?
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: ElfenLied am 9.01.2015 | 14:28
Ob man das als Problem sieht oder nicht, ist Geschmackssache, aber das Argument "Einzelmonster sind zu schwach gegen Zerglinge" wird durch "Dann gibt man halt dem Einzelmonster auch Zerglinge zum Kommandieren" nicht entkräftet. (sondern eher bestätigt)

Die Zerglinge gewinnen gegen das Einzelmonster eigentlich nur in hypothetischen Testfällen, in denen Gelände und weitere Faktoren nicht berücksichtigt werden, die das gleichzeitige Angreifen der Zerglinge einschränken. Man geht ja in dem Drachenbeispiel scheinbar davon aus, dass der Drache einen Frontalangriff auf eine befestigte, vorbereitete Stadt mit 100+ kampfbereiten Bogenschützen startet, die alle wissen dass er kommt. Genauso das Feldschlachtbeispiel, in dem der Drache auf offenem Feld gegen Bogenschützen kommt.

Der Drache hat hierbei die Initiative und kann diktieren, wann, wie und wo gekämpft wird. Wenn er auch nur Ansatzweise Taktik einsetzt, zerfällt das Beispiel. Abschaffen der BA würde letztlich nur dazu führen, dass der Drache auch stumpfe Frontalangriffe mit geringer Gefahr durchführen kann.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: FlawlessFlo am 9.01.2015 | 14:34
Dann sollte man aber vorher vielleicht die Spielwelt definieren.

Es können jedenfalls nicht die Forgotten Realms sein. Welche Welt ist denn nur von niedrigstufigen Zivilisationen bewohnt, dass ohne die Charaktere die Monster-Apokalypse ausbrechen würde?

Ich hab auch nie verstanden, wie er die Aspekte (1)"Nur hochstufige Charaktere können dicke Monster bezwingen" und (2)"Das Land braucht Helden" miteinander vereinen will und dabei seine innerweltliche Logik und Plausibilität waren möchte.

Denn aus (1) folgt, dass Heere nicht nur gegen Drachen und ähnliches nutzlos sind, sondern auch gegen hochstufige Charaketere (zumindest bei D&D-artigen Regeln).

Und damit wird (2) dann automatisch hinfällig, denn ein funktionierendes Königreich verfügt bei innerweltlicher Logik und Plausbilität zwangsläufig über eigene hochstufige Charaktere und hat sicher kein Interesse, weitere hochzuzüchten.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: User6097 am 9.01.2015 | 14:37
Ich hab auch nie verstanden, wie er die Aspekte (1)"Nur hochstufige Charaktere können dicke Monster bezwingen" und (2)"Das Land braucht Helden" miteinander vereinen will und dabei seine innerweltliche Logik und Plausibilität waren möchte.

Das wäre durch ein Schere/Stein/Papier Prinzip möglich. Helden schlagen Monster schlagen Heere schlagen Helden.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Slayn am 9.01.2015 | 14:38
Es ist halt so ein typischer Tippy-Verse Blödsinn, nämlich Punkt (3): Wenn eine billiger Hundertschaft einen Drachen beseitigen kann, warum gibt es dann noch Drachen die Cormyr bedrohen könnten? Sind Helden (1) dann nicht überflüssig und arbeitslos?
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: FlawlessFlo am 9.01.2015 | 14:45
Das wäre durch ein Schere/Stein/Papier Prinzip möglich. Helden schlagen Monster schlagen Heere schlagen Helden.

Das hatte ich in einem früheren Post an auch schon mal erwähnt, aber es wird sich wohl recht schwer mit den für D&D typischen Regeln machen lassen. Aber prinzipiell wäre das dann notwendig.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Rhylthar am 9.01.2015 | 14:47
Cormyr, ein Wort: Vangerdahast.

Es wurden dort nie Helden gebraucht.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Slayn am 9.01.2015 | 14:57
Cormyr, ein Wort: Vangerdahast.

Es wurden dort nie Helden gebraucht.

Komisch, da fällt mir doch glatt wieder ein wwarum ich Cormyr so stinklangweilig fand, nebenbei auch andere Regionen: Ein Spiel, in dem man vorrangig Helden spielt und Regionen, die so aufgebaut wurden (wegen dummen Fan-Service) das sie keine Helden brauchen.
Irgendwie herrscht schon zu lange Aventurien in den Realms ...
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Draig-Athar am 9.01.2015 | 15:05
Das hatte ich in einem früheren Post an auch schon mal erwähnt, aber es wird sich wohl recht schwer mit den für D&D typischen Regeln machen lassen. Aber prinzipiell wäre das dann notwendig.

Mal als Schnellschuss:
- Monster (und NSCs...) werden wie Helden in Tiers eingeteilt
- ein Monster im eigenen Tier und darunter kann normal verletzt werden
- ein Monster ein Tier über dem Helden hat Resistenz gegenüber allen Angriffen
- ein Monster zwei oder mehr Tiers hat Immunität gegen alle Angriffe (und Effekte)
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Slayn am 9.01.2015 | 15:31
Mal als Schnellschuss:
- Monster (und NSCs...) werden wie Helden in Tiers eingeteilt
- ein Monster im eigenen Tier und darunter kann normal verletzt werden
- ein Monster ein Tier über dem Helden hat Resistenz gegenüber allen Angriffen
- ein Monster zwei oder mehr Tiers hat Immunität gegen alle Angriffe (und Effekte)

Und wo ist der funktionelle Unterschied zu "Nur Helden töten Drachen", außer das du es als vermeintlich neutrales System verpackt hast?
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Draig-Athar am 9.01.2015 | 15:38
Und wo ist der funktionelle Unterschied zu "Nur Helden töten Drachen", außer das du es als vermeintlich neutrales System verpackt hast?

Es geht dabei ja genau darum es in ein System zu packen ;)
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Slayn am 9.01.2015 | 15:58
Es geht dabei ja genau darum es in ein System zu packen ;)

Würfel mal einen w6:
- Bei einer gerade Zahl bekommst du ein Bonbon
- Bei einer ungerade Zahl bekommst du ein Bonbon

Zusatzregel:
- Wenn dir der Würfel vom Tisch fällt, bekommst du kein Bonbon.

Da! Ein System!
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Eulenspiegel am 9.01.2015 | 16:25
Richtig: Ein System!
Und wenn man sich über ungerechte Bonbon-Vergabe ärgert, ist das ein sehr gutes System, um Bonbons zu verteilen!

Btw, diverse Trinkspiele haben auch kein anspruchsvolleres System. (Trotzdem machen sie vielen Leuten mehr Spaß, als den Alkohol einfach so ohne System zu trinken.)
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Draig-Athar am 9.01.2015 | 16:27
Würfel mal einen w6:
- Bei einer gerade Zahl bekommst du ein Bonbon
- Bei einer ungerade Zahl bekommst du ein Bonbon

Zusatzregel:
- Wenn dir der Würfel vom Tisch fällt, bekommst du kein Bonbon.

Da! Ein System!

Ich habe nicht den Hauch einer Ahnung was du mir damit sagen willst!
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Slayn am 9.01.2015 | 16:46
Ich habe nicht den Hauch einer Ahnung was du mir damit sagen willst!

Regeln für ein "Roleplaying Game" bestimmen vor allem erst mal wie und mit was wir spielen, mit welchen Inhalten. Ihre allererste Aufgabe besteht darin das Spiel am Spieltisch zu bereichern und zu lenken.
Diese sind nicht gleichzusetzen oder gleichwertig zu betrachten wie Regeln zur Darstellung des Inhalts, die haben auch eine ganz andere Funktion.
Diese funktionelle Trennung der Zuständigkeit der Regeln wird in dieser Diskussion immer ignoriert, deswegen kommen da so etliche Stilblüten bei raus.
Deine "Umwandlung in ein System" ist da symptomatisch.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Draig-Athar am 9.01.2015 | 17:04
Diese funktionelle Trennung der Zuständigkeit der Regeln wird in dieser Diskussion immer ignoriert, deswegen kommen da so etliche Stilblüten bei raus.
Deine "Umwandlung in ein System" ist da symptomatisch.

Du hast meinen Beitrag falsch aufgefasst. ICH brauche oder will so ein System überhaupt nicht, aber manche haben halt danach verlangt (und das ist auch legitim, denn was die Funktion von  RPG-regeln sind ist nicht für jeden das gleiche). Ich habe lediglich in meinem Beitrag einen Vorschlag unterbreitet, wie man so etwas schnell in ein System einbetten kann ohne größere Umbauten am restlichen Regelsystem vornehmen zu müssen. Und dann kommst du daher und motzt rum, dass das "nur ein System" ist, ohne auch nur anzudeuten worauf du hinaus willst. Ich habe überhaupt kein Problem damit, wenn jemanden das System nicht gefällt (wie gesagt: war ein Schnellschuss und bräuchte sicher noch Anpassungen), aber nur weil es nicht deiner Einschätzung der Funktion von RPG-Regeln entspricht musst du nicht anfangen durch lächerliche "Gegenbeispiele" das ganze schlechtzumachen.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Der Oger (Im Exil) am 9.01.2015 | 17:49
Feststellungen:

1. Zerge haben eine Schangse gegen Drachen.
2. Drachen sind nicht die vorherrschende Spezies in den meisten Kampagnen.
3. Die vorherrschende Spezies in den meisten Kampagnen kann Zerge hervorbringen.

Schlussfolgerung 1: Man kann einen inneren, logischen Zusammenhang zwischen Zergen und der Vormachtstellung einer Spezies finden.

Weitere Feststellungen:
4. Die meisten Helden entstammen einer Spezies, die Zergen kann.
5. Helden heißen Helden, weil sie
a) Dinge tun können, die normalen Zergen abgehen;
b) die Motivation haben, Dinge zu tun, vor denen die meisten Zerge zurückschrecken.
c) aus politischen Gründen, manchmal posthum, diesen Titel verliehen bekommen.
6. Zerge können zu Helden werden, wenn sie nach 5b) in bestimmte Situationen gezwungen werden, und dadurch nach 5a) auch in ihren Fähigkeiten hinzugewinnen.
7. Zerge haben oftmals Bewunderung für jemanden, den sie als Held ansehen können.

Schlussfolgerung 2: Helden haben innerhalb einer Zerg - Gesellschaft eine Schlüsselposition, die sie zu Anführern von Zergen macht.

Schlussfolgerung 3: BA unterstützt die Annahme, dass aus Zergen irgendwann Helden werden können.

Noch mehr Feststellungen:
8. Drachen sind teilweise intelligente und uralte Monster.
9. Langfristiges Überleben erfordert Anpassungs - und Lernfähigkeit.
10. Die Drachen lernen, dass die Zerge, insbesondere, wenn sie von Helden geführt werden, ihnen gefährlich werden können.

Schlussfolgerung 4: Ein Drache, dem etwas an seinem Überleben und dem Sieg in der Schlacht liegt, wird Vorkehrungen treffen, dass er nicht gezergt wird. Zu seinen Maßnahmen und Methoden wird daher zählen, durch Schockangriffe oder eigene Zerge zu verhindern, dass sich die feindlichen Zerge gegen ihn organisieren können. Während einer offenen Feldschlacht wird er solange wie möglich in der Luft bleiben, und entweder versuchen, immer wieder von den Flanken anzugreifen, oder die Feinde zu teilen, so dass sie handlichere Portionen sind. Er wird versuchen, größtmögliche Disruption zu verursachen, d.h. versuchen, die Kommandokette und etwaige Helden auszuschalten.

Auf der anderen Seite kann der Held, der die Zerge anführt, versuchen, den Drachen zu überlisten - eine gute Methode ist gerade bei den chaotischeren Varianten die Provokation und die Verletzung der Eitelkeiten dieser geflügelten Reptilien, so dass dieser von einem eher gut durchdachten Angriffsstrategie abweicht und sich zu einem frontalen Angriff gegen die Zerge oder die Helden entschließt.

Sie werden sich zudem Gedanken darüber machen müssen, wie sie die (traditionell etwas furchtsamen) Zerge dazu bringen, gegen ein tonnenschweres feuerspeiendes fliegendes Reptil und deren Anhang böser Humanoider zu kämpfen, wie sie die Kommandokette und Moral während des Kampfes aufrechterhalten, wie sie die Stärken des Gegners negieren und die Anzahl an Verlusten möglichst lange gering halten können.

Ich finde, das sind exzellente Möglichkeiten für gutes Rollenspiel (TM). BA funktioniert meiner Ansicht und meinem Geschmack nach, weil es beide Seiten - SL und Spieler - dazu nötigt, ihr Hirn einzuschalten, anstatt Kräfte & Zaubersprüche "wie eine Oma" herunterzuspielen.


Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: FlawlessFlo am 9.01.2015 | 19:30
Feststellungen:

1. Zerge haben eine Schangse gegen Drachen.
2. Drachen sind nicht die vorherrschende Spezies in den meisten Kampagnen.
3. Die vorherrschende Spezies in den meisten Kampagnen kann Zerge hervorbringen.

Schlussfolgerung 1: Man kann einen inneren, logischen Zusammenhang zwischen Zergen und der Vormachtstellung einer Spezies finden.

Weitere Feststellungen:
4. Die meisten Helden entstammen einer Spezies, die Zergen kann.
5. Helden heißen Helden, weil sie
a) Dinge tun können, die normalen Zergen abgehen;
b) die Motivation haben, Dinge zu tun, vor denen die meisten Zerge zurückschrecken.
c) aus politischen Gründen, manchmal posthum, diesen Titel verliehen bekommen.
6. Zerge können zu Helden werden, wenn sie nach 5b) in bestimmte Situationen gezwungen werden, und dadurch nach 5a) auch in ihren Fähigkeiten hinzugewinnen.
7. Zerge haben oftmals Bewunderung für jemanden, den sie als Held ansehen können.

Schlussfolgerung 2: Helden haben innerhalb einer Zerg - Gesellschaft eine Schlüsselposition, die sie zu Anführern von Zergen macht.

Schlussfolgerung 3: BA unterstützt die Annahme, dass aus Zergen irgendwann Helden werden können.

Noch mehr Feststellungen:
8. Drachen sind teilweise intelligente und uralte Monster.
9. Langfristiges Überleben erfordert Anpassungs - und Lernfähigkeit.
10. Die Drachen lernen, dass die Zerge, insbesondere, wenn sie von Helden geführt werden, ihnen gefährlich werden können.

Schlussfolgerung 4: Ein Drache, dem etwas an seinem Überleben und dem Sieg in der Schlacht liegt, wird Vorkehrungen treffen, dass er nicht gezergt wird. Zu seinen Maßnahmen und Methoden wird daher zählen, durch Schockangriffe oder eigene Zerge zu verhindern, dass sich die feindlichen Zerge gegen ihn organisieren können. Während einer offenen Feldschlacht wird er solange wie möglich in der Luft bleiben, und entweder versuchen, immer wieder von den Flanken anzugreifen, oder die Feinde zu teilen, so dass sie handlichere Portionen sind. Er wird versuchen, größtmögliche Disruption zu verursachen, d.h. versuchen, die Kommandokette und etwaige Helden auszuschalten.

Auf der anderen Seite kann der Held, der die Zerge anführt, versuchen, den Drachen zu überlisten - eine gute Methode ist gerade bei den chaotischeren Varianten die Provokation und die Verletzung der Eitelkeiten dieser geflügelten Reptilien, so dass dieser von einem eher gut durchdachten Angriffsstrategie abweicht und sich zu einem frontalen Angriff gegen die Zerge oder die Helden entschließt.

Sie werden sich zudem Gedanken darüber machen müssen, wie sie die (traditionell etwas furchtsamen) Zerge dazu bringen, gegen ein tonnenschweres feuerspeiendes fliegendes Reptil und deren Anhang böser Humanoider zu kämpfen, wie sie die Kommandokette und Moral während des Kampfes aufrechterhalten, wie sie die Stärken des Gegners negieren und die Anzahl an Verlusten möglichst lange gering halten können.

Ich finde, das sind exzellente Möglichkeiten für gutes Rollenspiel (TM). BA funktioniert meiner Ansicht und meinem Geschmack nach, weil es beide Seiten - SL und Spieler - dazu nötigt, ihr Hirn einzuschalten, anstatt Kräfte & Zaubersprüche "wie eine Oma" herunterzuspielen.




Danke. Toller Post, sehr schön. Dem kann ich mich voll und ganz anschließen. Mehr könnte ich auch nicht mehr sagen  :d

Und das hier beschriebene trägt in nicht kleinem Umfang zu meiner Begeisterung für dieses System bei.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Skele-Surtur am 9.01.2015 | 19:36
Inwiefern? Ist doch hier ein Thread in dem es um die Frage geht ob man BA abschaffen sollte.
Ja, aber mein Kommentar bezog sich auf die Frage, ob ein Drache sich im dunklen orientieren kann und ob er, wenn er blind fliegt, zur Seite abdriftet, wie ein Mensch, der blind läuft und ich habe festgestellt, dass diese Frage mit der BA eigentlich nichts mehr zu tun hat. Ich war also nach eigenem Dafürhalten OffTopic und das habe ich nochmal klar gestellt.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Arldwulf am 9.01.2015 | 19:56
Schlussfolgerung 3: BA unterstützt die Annahme, dass aus Zergen irgendwann Helden werden können.

Hat dies eigentlich etwas mit BA zu tun? Ich finde dein Posting ansonsten eigentlich toll, doch hier machst du aus meiner Sicht einen Sprung der nicht wirklich begründbar ist.

Wenn überhaupt ein Einfluss von BA ersichtlich ist auf die Frage der Heldenentwicklung, dann wohl am ehesten darauf welche Fähigkeiten eine solche Entwicklung begünstigen. Konkret Magie. Aber ansonsten konnten sich Helden doch immer aus der Masse heraus  entwickeln, an dieser Frage verändert BA gar nix.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Skele-Surtur am 9.01.2015 | 19:59
Das ganze ist eine Extrapolation der Machtverhältnisse, wie sie sich mir bislang darstellen: Zerglinge dominieren das Gefecht.
Das gilt aber nach meinem Dafürhalten nur, wenn sich die "Zerglinge" auch tatsächlich wie Zerglinge verhalten.
Will sagen: Der Spieler zieht mit dem Cursor einen Rahmen um die Gruppe Zerglinge, drückt A und klickt auf den Drachen, woraufhin alle Zerglinge sich so lange auf den Drachen stürzen und ihn attackieren, bis entweder der Drache tot ist oder die Zerglinge. Währenddessen wählt der Spieler den Hive an und spawnt Ersatzzerglinge für die Zerglinge, die draufgehen, was er unbegrenzt tun kann, so lange er genug Ressourcen hat.

Genau das ist ein Vorgehen, dass im Rollenspiel, so wie ich es kenne, nur funktioniert, wenn der SL eine granatenmäßige Flachpfeife ist.
Der Mob Bogenschützen steht nicht und schießt weiter, während der Drache mit seiner ersten Breath Attack das erste Dutzend Leute in Grillkohle verwandelt, vom logistischen Aufwand, mal eben 100 oder 200 Leute durch die Pampa zu schicken oder konstant unter Bewaffnung zu halten, Tag und Nacht, bis sich Herr Drache mal bequemt, das Dorf anzugreifen zu einem Zeitpunkt, wo die Jungs gerade alle mit aufgenocktem Pfeil bereitstehen.

Natürlich sind das z.T. sehr weiche, nicht in harte Regeln abgefasste Faktoren, aber wenn ich 200 Mooks habe, dann brauche ich Schlafplätze für 200 Mooks, Essen für 200 Mooks, Wasser für 200 Mooks, Waffen für 200 Mooks und einen Ort, an den 200 Mooks täglich hinscheißen können und wenn der Drache kommt, muss ich die 200 Mooks innerhalb von 1, 2 Runden an einen Ort bringen und dann hoffen, dass von meinen 200 Mooks nicht mal eben 25 die Biege machen, wenn sie den Drachen sehen, die nächsten 25, wenn der Drache auf normale Schussdistanz rangekommen ist und und die nächsten 50, wenn der Drache zum ersten Mal seine Breath Weapon eingesetzt hat.

Nein, es gibt keine Moralregeln, ist mir klar. Deswegen ist D&D 5 ja auch kein Skirmish Tabletop Game.

Außerdem können die meisten Herrscher, die einen ärgerliches Drachenproblem haben, nicht beliebig viele Zergbogenschützen nachbauen, denn so ein Zergbogenschütze braucht, ein paar Jahre, bis er Einsatzbereit ist. Dafür muss man u.U. für Witwen und Waisen aufkommen, etc.etc.pp.

Unterm Strich ist eine Gruppe Abenteurer vielleicht doch praktikabler, zumal es nicht so schlimm ist, wenn der Drache sie frisst: Die Herumtreiber vermisst hinterher niemand.

Natürlich ist das ein anderes Spielgefühl als "Lvl1 Mooks platzen von alleine, wenn ich in ihre Nähe komme, dafür sorgt schon meine ausgemaxte Feueraura" - ich sehe das aber absolut positiv.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: User6097 am 10.01.2015 | 05:44
Ich würde sagen, ein fantasyland, das über eine Armee verfügt die dafür gedacht ist andere Fantasyländer zu bekämpfen, wird auch mit einem Drachen locker fertig.

Wenn man so eine D&D-Welt plausibel anlegt, das verfügt ein größeres Fantasyland über eine große Armee, die mit magischem Schnickschnack ausgerüstet ist, und von Magier, Barden und Warlord unterstützt wird. Vermutlich hat sie auch noch diverse Superwaffen wie ne Sphere of Annihilation, Todespfeile usw. 

So ne Armee wäre darauf ausgelegt, längere Kriege gegen andere Reiche führen zu können, ein einzelner Drache ist logistisch gegehen dagegen ein Witz.

Der Drache ist einzigartig weil er viel zerstörerisches Potential auf einem kleinen Punkt konzentriert, wie alle stärkeren Monster. Aber wieder kann man davon ausgehen, das in einer plausiblen Welt diverse Monster Teil der Kriegsführung sind. Es gibt also auch Truppen, die auf Monsterbekämpfung trainiert sind. Vermutlich gibts sogar Monster in der Armee.

Solange ein größeres Reich nicht sowieso schon einen Krieg führt oder finanziell abkratzt ist ein Drache also überhaupt kein Problem. Das gilt natürlich nur dann, wenn die Länder in etwa so groß sind wie die Größeren im Mittelalter in Europa, also Frankreich, HLR usw. 
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Quaint am 10.01.2015 | 06:31
Ich finde der Thread entwickelt sich kürzlich richtig toll.
Und ich kann sehr gut damit leben, wenn so ein üblicher Drache von einigen Hundert Soldaten in Schach gehalten werden kann. Wenn er seine Karten gut ausspielt, kann er damit immer noch sehr gefährlich sein, aber auch ein spannender Gegner, gerade da Drachen sich ja auch schonmal eigene Reiche aufbauen.
Da kommen mir tolle Szenarien in den Kopf. Blödes Beispiel: Wir haben da eine moderat große Stadt, die mag vielleicht 500 Soldaten stellen bei 15000 Einwohnern (wir erinnern uns: so 2-4% der Bevölkerung unter Waffen sind "normal" und langfristig möglich, im Kriegsfall mag man das verdoppeln und verdreifachen, aber das geht dann auch nicht ewig). Und wir haben einen Drachen. Der möchte gerne seinen Hort mehren. Also brennt er mal ein Dorf (500 Einwohner, wohl kaum mehr als 20 Mann regulär unter Waffen) nieder und sagt paar zerlumpten Überlebenden, sie mögen der Stadt ausrichten er hätte gerne seinen Zehnten von dem jährliche Budget der Stadt, sie würden das sonst bereuen. Daraufhin entsetzt sich die Stadt, große Reden werden geschwungen, die Soldaten mobilisiert und vielleicht auch mal die örtlichen Helden um Rat gefragt. Da hört man auch schon von einem gewaltigen Mob an Kobolden, die das Umland der Stadt terrorisieren und Dörfer plündern usw.
Und dann kommen halt die großen Entscheidungen. Schickt man die Soldaten, sie sollen sich um die Kobolde kümmern, schwächt man die Stadt für den Fall eines hinterhältigen Drachenangriffs. Wieviele Soldaten sollte man denn wohl für die Stadtverteidigung einplanen, braucht man dann auch drei Schichten, die jeweils einzeln stark genug sind den Drachen schnell abzuwehren? Wieviele Soldaten braucht man wohl für die Kobolde? Sind die Zahlen, die die Kundschafter genannt haben, auch verlässlich?
Und ggf. stattet der Drache dann mitten in der Schlacht dem Feldherrenhügel der Stadt einen Besuch ab. Möglichst via Stealth überraschend.
Und den ganzen Kram dann halt mit den SCs irgendwo dabei, aber von der Stufe her so, dass sie den Drachen kaum allein angehen können bzw. viel Taktik, Mut und Glück dazu gehören würde. Vielleicht Stufe 10.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Tantalos am 10.01.2015 | 08:22
Welche Soldaten wurden eigentlich als Basis genommen, ich finde das Post nicht mehr?
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Rhylthar am 10.01.2015 | 09:05
"Guards" mit Longbow.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Rhylthar am 10.01.2015 | 09:56
Komisch, da fällt mir doch glatt wieder ein wwarum ich Cormyr so stinklangweilig fand, nebenbei auch andere Regionen: Ein Spiel, in dem man vorrangig Helden spielt und Regionen, die so aufgebaut wurden (wegen dummen Fan-Service) das sie keine Helden brauchen.
Irgendwie herrscht schon zu lange Aventurien in den Realms ...
Cormyr ist noch relativ harmlos meiner Meinung nach. Greenwood (ist ja schon ein bisschen seine Baustelle) hat da doch einige einigermaßen plausible Lösungen geschaffen, sei es die ständige Bedrohung durch Sembia oder der innere Konflikt zwischen Königshaus und Adligen, die Vandergahast davon abhalten, überall selbst Hand anzulegen.

Mein "Problem" waren da eher die Dalelands oder auch Waterdeep.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Slayn am 10.01.2015 | 09:58
@User6097:

Da kann ich nicht ganz mitgehen.

Ich gehe immer noch davon aus, das unter den meisten Umständen das Groß eines Heeres aus ganz normalen Bürgern besteht, die man zum Wehrdienst verdonnert hat und daraus dann immer noch das Folgeproblem entsteht das sowohl Industrie als auch Bevölkerung unter diesem Zustand gewaltig zu leiden haben.
Die werden einen Komandostab aus den anderen Armeebereichen bekommen und damit hat es sich auch schon.

Du hast meinen Beitrag falsch aufgefasst. ICH brauche oder will so ein System überhaupt nicht, aber manche haben halt danach verlangt (und das ist auch legitim, denn was die Funktion von  RPG-regeln sind ist nicht für jeden das gleiche). Ich habe lediglich in meinem Beitrag einen Vorschlag unterbreitet, wie man so etwas schnell in ein System einbetten kann ohne größere Umbauten am restlichen Regelsystem vornehmen zu müssen. Und dann kommst du daher und motzt rum, dass das "nur ein System" ist, ohne auch nur anzudeuten worauf du hinaus willst. Ich habe überhaupt kein Problem damit, wenn jemanden das System nicht gefällt (wie gesagt: war ein Schnellschuss und bräuchte sicher noch Anpassungen), aber nur weil es nicht deiner Einschätzung der Funktion von RPG-Regeln entspricht musst du nicht anfangen durch lächerliche "Gegenbeispiele" das ganze schlechtzumachen.

Ich fürchte, wir reden da jetzt wirklich an einander vorbei, denn meine Aussage bezieht sich weniger auf dein Beispiel als auf BA und die Diskussion darum.

Nochmal: Wir haben Regeln dafür wie und was wir spielen. Diese Regeln sind abstrakt und stellen "Außenregeln" dar. (Kein Wesen hat Hit Points. Hit Points sind etwas, mit dem wir abstrakte Zustände abarbeiten können, so als Beispiel)

Wir benutzen auch "Binnenregeln" für die Darstellung von Dingen im Spiel, die dann an eine bestimmte Logik gekoppelt sind.
(Beispiel dafür wären etwa "Gygaxianischer Naturalismus" und die passenden Zufallstabellen)

Je abstrakter also die "Außenregeln" gestaltet sind (Klassen, Stufen, HP....) umso weniger "Übersetzung" kann man hin zu den "Binnenregeln" leisten.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: User6097 am 10.01.2015 | 10:20
@User6097:

Da kann ich nicht ganz mitgehen.

Ich gehe immer noch davon aus, das unter den meisten Umständen das Groß eines Heeres aus ganz normalen Bürgern besteht, die man zum Wehrdienst verdonnert hat und daraus dann immer noch das Folgeproblem entsteht das sowohl Industrie als auch Bevölkerung unter diesem Zustand gewaltig zu leiden haben.
Die werden einen Komandostab aus den anderen Armeebereichen bekommen und damit hat es sich auch schon.

Wie kommst du da drauf? Im Mittelalter gab es schon hochspezialisierte Armeen mit großen Kontingenten von professionellen Soldaten in verschiedensten Truppengattungen. Die häufigste Truppengattung war zwar die Speermiliz, aber selbst die war für ihren Bereich kompetent ausgebildet.   
Natürlich kostet das viel Geld, aber für gewöhnlich fangen die Probleme dann an, wenn ein größerer Krieg zu lange dauert.
Die Vorstellung das mitelalterliche Armeen größtenteils aus schnell eingezogenen Bauern oder Bürgern bestanden ist so nicht haltbar.
Es gab viele Bürgermilizen, aber die wurden eher für die Verteidigung ihrer jeweiligen Stadt eingesetzt, und hatten auch ne grundlegende Ausbildung und oft ordentliche Ausrüstung.

Und dann ist das ja keine Mittelalterarmee, sondern ne Fantasyarmee. Magie ersetzt ein wenig Technologie, und damit können sich Fantasyländer auch noch ein bisschen eher eine Armee leisten, wie sie moderne Staaten der Jetztzeit aufstellen. Z.B. ermöglicht Kommunikationsmagie eine Koordination der Truppen auf strategischer und taktischer Ebene wie sie eine mittelalterliche Armee niemals hinbekommen hätte.

Ich würde davon ausgehen, das schlecht ausgebildete Bürger/Bauernmilizen dann zum Einsatz kamen, wenn eine größere Schlacht bevorstand und man jeden Mann brauchte, es logistisch bedingt sonst keine Truppen an dem Ort gab oder wenn ein Land schon finanzielle Probleme hat und sich sonst nix mehr leisten konnte.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Maarzan am 10.01.2015 | 10:36
In einer Welt, wo eh relativ verbreitet hinter jedem 2. Stein was sehr unangenehmes lauern kann udn die Wachen ja auch nicht beliebig schnell schützend eingreifen könenn nehme ich an, dass auch die normalen Bewohner einiges mehr an Eigenverteidigung können als im irdischen Mittelalter (wobei das ja auch eine sehr breite Spanne zwischen quasi Stämmen von Bauernkriegern auf dem einen Extrem und weitgehend entrechteten Bauern und sich aufd Söldnertruppen stützende Fürsten auf derm anderen Extrem ist) und eher Formen annimmt wie im Wilden Westen (mit jedem Siedler und seinem Gewehr), was abseits der Ausrüstung vom Lebensgefühl ja von manchen (und durchaus nachvollziehbar) als weitaus näher angesehen wird als das irdische Mittelalter.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 10.01.2015 | 11:37
@Slayn

Die sind Teil der regulären Armee,  denke engliche Langbogenschützen (Bow and Bill), Schweizer bei Sempach, flämische Burgher bei Courtrai.....

Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Slayn am 10.01.2015 | 12:27
@Maarzan:

Das ist die klassische Disconnect-Stelle wenn es um die Erwartungshaltung geht im Vergleich zu den Außen- und Binnen-Regeln.

Für eine logische und irgendwie konsistent wirkende Welt erwarten wir das sich ein Bauer der außerhalb einer Siedlung beheimatet ist relativ gut mit bestimmten Dingen auskennt, seine Umgebung zumindest kennt, seine Realität etwas im Griff hat und sich der typischen 08-15 Gefahren erwehren kann, die keine Entsprechung in unserer Realität finden.

Wir haben aber nur zwei Abstrakte mit denen wir hier arbeiten können und beide sind den Außenregeln zuzuschreiben: Klassenstufen und CR. Beide sind aber nicht in der Lage als Binnenregel herzuhalten, denn wenn man anfangen würde darauf zu extrapolieren, könnten diese Regeln nichts mehr liefern was zur konkreten Darstellung taugen könnte.
Würden wir anfangen eine Liste zu machen was und wie gut der angedachte Wilde-Western-Bauer benötigen würde und auf welchem Niveau wir das sehen sollten, dann landen wir, sofern wir besagte Außenregel anwenden, relativ schnell an der Stelle das ein "Typischer Bauer" eigentlich Ranger 4 sein müsste, zudem dies und das und jenes als Proficiency haben sollte, etcetera.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: afbeer am 10.01.2015 | 15:20
Jemand fragte nach dem was WotC sich einmal zu BA dachte.

Bounded Accuracy - Legends and Lore - Rodney Thompson (http://archive.wizards.com/dnd/Article.aspx?x=dnd/4ll/20120604)
auf archive.wizards.com/dnd/Archive.aspx

Zitat
... no assumptions on the DM's side of the game that the player's attack and spell accuracy, or their defenses, increase as a result of gaining levels. Instead, we represent the difference in characters of various levels primarily through their hit points, the amount of damage they deal, and the various new abilities they have gained.
Zitat
... no assumptions on the DM's side of the game about increased accuracy and defenses.
Zitat
... assumptions about character ability modifiers and skill bonuses. Thus, our expected DCs do not scale automatically with level, and instead a DC is left to represent the fixed value of the difficulty of some task, not the difficulty of the task relative to level.

Gerade das letzte macht 5E so leicht nachvollziehbar. Eine Klippe ist immer gleich schwer; eine Rüstung ist immer gleich gut; ein Pfeil ist immer gleich spitz.

Keine Anweisungen im Abenteuer: DC ist APL +10.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 10.01.2015 | 15:39
Zitat
Gerade das letzte macht 5E so leicht nachvollziehbar. Eine Klippe ist immer gleich schwer; eine Rüstung ist immer gleich gut; ein Pfeil ist immer gleich spitz.

Hm?
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Slayn am 10.01.2015 | 15:46
Hm?

Das System hat einen klar abgegrenzten Zahlenraum. Alle Spielobjekte sind in Relation zu einander in diesen Zahlenraum untergebracht.
Deswegen gibt es so viele Items die einen Wert "setzen", etwa die Full Plate den AC Wert oder Gauntlets of Fire Giant Strength den STR Wert.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 10.01.2015 | 15:47
Ok, dann habe ich mich richtig erinnert. Heißt es denn auch, dass ein Pfeil immer den gleichen Schaden macht oder levelt der quasi mit? Also Level d6 und Level 10 d12 oder sowas?
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Rhylthar am 10.01.2015 | 15:48
Ok, dann habe ich mich richtig erinnert. Heißt es denn auch, dass ein Pfeil immer den gleichen Schaden macht oder levelt der quasi mit? Also Level d6 und Level 10 d12 oder sowas?
Bleibt gleich. Maximal die Boni ("+") gehen hoch.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Slayn am 10.01.2015 | 15:51
Ok, dann habe ich mich richtig erinnert. Heißt es denn auch, dass ein Pfeil immer den gleichen Schaden macht oder levelt der quasi mit? Also Level d6 und Level 10 d12 oder sowas?

Kommt darauf an. Wirf mal einen Blick zu den Monstern. Dort findet man zwei Sachen vor: Zum einem die Optionen auf vereinheitlichten Schaden (immer 4 statt 1d6+1) zudem an das CR angepasste Werte. Nicht alle Monster machen mit all ihren Attacken den gleichen Schaden. Auf Spieler Seite gibt es dagegen keine Skalierung.
Titel: Re: [5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
Beitrag von: Arldwulf am 11.01.2015 | 16:11
Gerade das letzte macht 5E so leicht nachvollziehbar. Eine Klippe ist immer gleich schwer...

Leicht nachvollziehbar macht es dies schon. Doch da sich der Zahlenraum sehr nah an den möglichen Würfelwerten orientiert schränkt dies auch die Gestaltungsmöglichkeiten stark ein, da es nur sehr schwer möglich ist eine Klippe zu erschaffen die sowohl für ungeübte tödlich zu beklettern als auch für wahre Meister im Klettern durchaus machbar ist. Was auf lange Sicht und je heroischer das Spiel wird derlei Dinge aus dem Spiel herausnimmt.

Und es ist extrem anfällig für andere Variablen, wie beispielsweise Hilfe oder Situationsboni, da der eingeschränkte Zahlenraum wenig Möglichkeiten bietet diese abzubilden.

Gleichzeitig hat man zwei sich widerstrebende Ideen dort. Einerseits will man das Level heraushalten, andererseits benutzt man Teilaspekte dieses Levels (Hitpoints und Schaden) um die Unterschiede zwischen Charakteren (inkl. NSC und Monstern) darzustellen.

In der Folge kommt es halt zu dem Effekt, dass das System auch nur für einen Teilbereich der Charakterfähigkeiten funktioniert. Für diesen Teilbereich hätte man mit der gleichen Auswirkung aber natürlich auch gleich die alte Regelung nutzen können und direkt das Level benutzen anstatt Hitpoints und Schaden.