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Pen & Paper - Spielsysteme => D&D - Dungeons & Dragons => D&D5E => Thema gestartet von: 1of3 am 20.12.2014 | 13:22

Titel: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: 1of3 am 20.12.2014 | 13:22
Hier sind die Diskussionen zum 5E Hausregelthread (http://www.tanelorn.net/index.php/topic,92015.0.html) eigene Hausregeln bitte dort posten

Zitat
5. Alle Charaktere verfügen über eine zusätzliche Resource namens "courage". Jeder hat einen courage-pool in Höhe von 3+CHA-Bonus. Diese Punkte können beliebig nach einem Wurf (und der damit verbundenen Konsequenz) eingesetzt werden, um diesen Wurf um +5 anzuheben (maximal einmal pro Wurf). Courage regeneriert sich pro Abenteuer oder (selten) auch mal durch besonders heroische Taten.

Dann müsste es nur noch etwas geben, für das Intelligenz gut ist.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: FlawlessFlo am 20.12.2014 | 13:24
Ich wäre mit mehr Trefferpunkten bei den Monstern vorsichtig. Das trifft manche Klassen härter als andere und ich sehe nicht ganz den Sinn darin. Meiner Erfahrung nach haben die meisten Monster bereits Unmengen an Trefferpunkten.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: La Cipolla am 20.12.2014 | 13:29
Wollt ihr vielleicht zwei Threads draus machen, einen für Hausregeln und einen für Diskussion?
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Feuersänger am 20.12.2014 | 14:41
Zitat
3. Die Backgrounds sind bestenfalls Anregungen. Jeder kann sich auch selbst einen stricken, was ihm/ihr effektiv 2 weitere Fertigkeiten plus eine Kombination aus Sprache(n) und/oder Tools entsprechend der vorgeschlagenen Hintergründe.

Das ist nichtmal eine Hausregel, sondern Standard.

Zitat
5. Alle Charaktere verfügen über eine zusätzliche Resource namens "courage". Jeder hat einen courage-pool in Höhe von 3+CHA-Bonus.

Freut besonders den Paladin und Warlock, hm?

Zitat
6. Alle Charaktere&Kreaturen erhalten einen Bonus in Höhe von 1/2 Stufe auf alles außer Schadenswürfe. Auf diese Weise sind Begegnungen der eigenen Stufe (+/- 1) unverändert schwer, wohingegen niedrigere Gegner schwächer und höhere stärker werden. Auf diese Art sind z.B. auch gerade Drachen nicht mehr durch 200 Bogenschützen zu besiegen - da müssen dann schon Helden her!

Zur Klarstellung, also auch auf AC? -- diese Hausregel finde ich am interessantesten, da ich bekanntlich auch kein großer Fan von Bounded Accuracy bin. Auf Anhieb erscheint mir das als simple und brauchbare Praxis. Bin gespannt, wie sich das langfristig bewährt.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Selganor [n/a] am 20.12.2014 | 14:49
Wollt ihr vielleicht zwei Threads draus machen, einen für Hausregeln und einen für Diskussion?

Hab' ich eben gemacht und dabei auch gleich ein paar Nachfragen:

3. Die Backgrounds sind bestenfalls Anregungen. Jeder kann sich auch selbst einen stricken, was ihm/ihr effektiv 2 weitere Fertigkeiten plus eine Kombination aus Sprache(n) und/oder Tools entsprechend der vorgeschlagenen Hintergründe.
Steht das nicht schon in PHB 125 bzw. DMG 289? Ist das dann noch eine Hausregel? ;)
Wobei gerade im DMG noch weitere Hinweise gegeben werden dass aus dem Background schon etwas mehr als "2 weitere Fertigkeiten plus eine Kombination aus Sprache(n) und/oder Tools" wird und dadurch der Kampagnenhintergrund evtl. noch etwas ausfuehrlicher beschrieben/eingebunden wird.
Zitat
6. Alle Charaktere&Kreaturen erhalten einen Bonus in Höhe von 1/2 Stufe auf alles außer Schadenswürfe.
Wirklich auf alles? (Auch auf Tiernahrung? scnr ;D )
Damit ist man ab Stufe 16+ ja fast "immun" gegen Death Saves. Dank den +8 versaegt man den ja nur bei einer gewuerfelten 1 (und kriegt dann gleich zwei Fehlschlaege)
BTW: Ist bei "alles" auch Hitpoints, Hitdice, der Second Wind des Fighters usw. inbegriffen? (die sind ja alle keine Schadenswuerfe)
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Selganor [n/a] am 20.12.2014 | 16:46
Doppelpost da andere Hausregel:

- Alle starten mit einem zusätzlichem Talent oder einem hintergrund-relevanten magischen Item. (Attributsbonus von mir aus auch, ist aber weaksauce.)
Wird das bei allen 5e-Runden so der Fall sein oder nur als "Kampagnenregel" fuer eine bestimmte Kampagne?
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: La Cipolla am 20.12.2014 | 17:02
Gute Frage. :D Kommt ein bisschen drauf an, wie erfahren die Gruppe ist, wie lange man spielen will etc. Für Anfänger würde ich das weglassen, und bei langen Kampagnen vielleicht auch. Hab ich aber beides eher selten.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Feuersänger am 20.12.2014 | 17:06
Ein Extra Feat find ich auch nicht schlecht.

"Weaksauce" beschreibt aber meinen bisherigen Eindruck von der 5E insgesamt recht gut.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Rhylthar am 20.12.2014 | 17:23
"Weaksauce" beschreibt aber meinen bisherigen Eindruck von der 5E insgesamt recht gut.
Meint was?

Zu Extra-Feats:
Mir ist nicht ganz klar, warum man sie vergeben sollte. Gut, wenn man weiss, dass die Kampagne eh nicht in den High-Level-Bereich geht, die Charaktere also sonst nicht in den Genuss von Feats kommen würden, ist es nachvollziehbar. Ansonsten finde ich sie aber so gut, dass sie nicht zu inflationär behandelt werden sollten, vor allem, weil es nun nicht wirkliche Feat-Ketten gibt.

Meine Einstellung mag sich ändern, wenn in kommenden Werken wie in 3.5 eine Feat-Schwemme einsetzt.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: La Cipolla am 20.12.2014 | 17:32
Ich denke, die Weak-Sauce-Sache ist eher für den Small Talk. ^^

Die Idee dahinter ist einfach, dass die Talente wahnsinnig individualitätsstiftend sind, und Identitätsstiftung ist gerade was für Level 1. Wenn man beispielsweise "Magie-Dipping" per Talent betreiben will, muss man nach Vanilla-Regeln entweder Mensch oder Level 4 (oder so) sein, und gerade sowas kann ja doch ein wichtiger Teil eines Charakterkonzepts sein. Natürlich kann man das Charakterkonzept uminterpretieren, aber ich hab's lieber so rum.

Zugegebenermaßen, die Magie-Dipper-Talente sind schon das krasseste "normale" Beispiel, aber wenn es an abgefahrenere Charaktertypen geht, die in D&D5 ja wieder besser funktionieren, wird sowas echt hilfreich.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Archoangel am 20.12.2014 | 18:05
Zur Klarstellung: der 1/2 Levelbonus geht auf Angriffswürfe, Rettungswürfe, RW-DCs, Rüstungsklasse, Fertigkeiten, DCs aus Fertigkeiten  ... und ehrlich gesagt überlege ich mir auch den Bonus auf den Schaden von Boss-Gegnern anzuwenden. Natürlich nicht auf HP, Second Wind und Spellslots ... oder auf welch`abstruse Ideen Selganor noch kommen mag um mich absichtlich falsch zu verstehen. Also auch nicht auf Movement und Verkaufspreise.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Archoangel am 20.12.2014 | 18:11
@ATT-Bonus: neben den offensichtlichen Vorteilen der physischen Attribute haben wir die mentalen komplett gehausregelt. INT bringt Bonussprachen und Bonusfertigkeiten, WIS ist das Casterattribut für alle Spruchbenutzer und gilt bei gewürfelten Angriffszaubern als Bonus zum Treffen und Schaden, CHA gibt courage wie beschrieben. Und da Pala und Warlock nun auch WIS zum Zaubern brauchen freuen sie sich nicht sonderlich, nein.

Und wir verwenden eine Mischung der 4E und 5E Skills, zum Beispiel also auch Endurance als KON-Skill. Vor allem jedoch die klar definierten DCs der 4E - 5E war uns einfach zu wischi-waschi. 20 Skills - und der INT-gemaxte Halbelfen Rogue kommt dann halt auf 13 Skills, warum auch nicht?

WAS die BA angeht überlege ich mir gerade den Bonus zu "bündeln" im Stile von "+2" auf 1-4, "+4" auf 5-12 und "+6" auf 13+.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Archoangel am 20.12.2014 | 18:17
Und noch was: Attributsverteilung nach Standard, also 27 pb. Danach jede Stufe +1 ATT zu einem Maximum von 1/2 Stufe +15. Rassenmodi und pseudo-feat Erhöhung (das Teil alle 4 Stufen) erhöhen entsprechend bis zum absoluten Maximum von 30. Somit kann jeder Char mit einem ATT auf 18 anfangen (Base 15 +1 Stufe 1, +2 Race bzw. [Hum] +1 Race, +1 Feat). Dadurch, dass die stufenbedingte Attributserhöhung auch das Maximum um +2 anhebt ist sie jetzt auch eine echte Alternative zu den - unserer Ansicht nach - sonst viel stärkeren Feats.

Kritische Stimmen mögen anmerken, dass das schon recht weit von der 5E weg sei - wir spielen eben schon seit Jahrzehnten alle D&D-Inkarnationen und wissen daher für unsere Gruppe schon ziemlich genau worauf wir wert legen, bzw. wie man die 5E nutzt um unser persönliches "best D&D ewa" zu pimpen. Andere dürfen das gerne anders sehen.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Rhylthar am 20.12.2014 | 18:45
Zitat
Andere dürfen das gerne anders sehen.
Tue ich hiermit.

Brauchen wir aber nicht diskutieren; your game, your rules. Nur würde ich da nicht mehr von Hausregel sprechen, sondern von System aufbohren und modifizieren.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Archoangel am 20.12.2014 | 19:15
Klar - kann man so sehen ; aber uA auch deshalb habe ich diese Komponenten nicht im Hausregelthread gepostet, sonden hier. Wobei man sicherlich auch streiten könnte was das Spiel mehr verändert.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Feuersänger am 20.12.2014 | 19:41
Zitat
- Hobgoblins haben blaue Nasen.

Selbstverständlich haben sie das.
Steht übrigens auch im MM.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: ElfenLied am 20.12.2014 | 21:41
Ich wäre mit dem allgemeinen Feat auf Stufe 1 sehr vorsichtig. Dadurch wird gerade der Mensch sehr stark entwertet.

Generell sehe ich bei der 5e erstmal keinen Hausregelbedarf. Mir gefällt die Edition bisher so wie sie ist.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Feuersänger am 20.12.2014 | 22:11
Naja, der Mensch bekommt dann halt zwei Feats statt einen; kann ich auch als ständiger Menschenspieler gut mit leben.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: FlawlessFlo am 23.12.2014 | 11:25
1. Feuerwaffen profitieren von allen Feats, die auf Armbrüste wirken. Pistolen gelten hierbei als Handarmbrüste.

Sind dann Pistolen nicht zu gut? Ich meine, die haben dann iterative Attacken, gehen auf Reichweite, sind einhändig und machen 1W10 Schaden. Da kann keine andere einhändige Waffe mithalten und die 250gp sind auch kein Hinderniss. Ich würde kein D&D spielen wollen, in welchem Pistolen ein No-Brainer sind.

Oder übersehe ich grade nen Nachteil von Pistolen? (Außer Disadvantage ihm Nahkampf)
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: ElfenLied am 23.12.2014 | 12:16
Sind dann Pistolen nicht zu gut? Ich meine, die haben dann iterative Attacken, gehen auf Reichweite, sind einhändig und machen 1W10 Schaden. Da kann keine andere einhändige Waffe mithalten und die 250gp sind auch kein Hinderniss. Ich würde kein D&D spielen wollen, in welchem Pistolen ein No-Brainer sind.

Oder übersehe ich grade nen Nachteil von Pistolen? (Außer Disadvantage ihm Nahkampf)

Feat Tax für Proficiency sowie eher maue Reichweite.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: FlawlessFlo am 23.12.2014 | 12:39
Das heißt im Endeffekt haben wir einen Feat, der den Schaden von Handarmbrüsten im Schnitt um 2 Punkte erhöht (in dem man eine Pistole verwendet), von der schweren Armbrust um 1 (Muskete). Das halt ich zwar nicht für furchtbar, aber es ist einfach sehr unschön, da es für keine andere Art von Waffe etwas vergleichbares gibt. Dann lieber ganz sein lassen.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Rhylthar am 23.12.2014 | 12:41
Würde mir auch zu viel sein, aber ich habe auch schon ein "Problem" mit der normalen Handarmbrust.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: ElfenLied am 23.12.2014 | 13:11
Das heißt im Endeffekt haben wir einen Feat, der den Schaden von Handarmbrüsten im Schnitt um 2 Punkte erhöht (in dem man eine Pistole verwendet), von der schweren Armbrust um 1 (Muskete). Das halt ich zwar nicht für furchtbar, aber es ist einfach sehr unschön, da es für keine andere Art von Waffe etwas vergleichbares gibt. Dann lieber ganz sein lassen.

Man sollte immer bedenken, dass eine einfache Attributssteigerung Schaden UND Trefferwurf um 1 steigern. Dazu kommen dann noch Sharp Shooter und Great Weapon Master, die für Charaktere mit Mainstreamwaffen schneller verfügbar sind. Die erhöhen den Schaden noch umso mehr und haben nützliche Zusatzeffekte. Klar, das erstere gilt auch für Schusswaffen, aber dann sind wir bei 2 Feats, was für normale Charaktere bedeutet, dass sie ihr Primärattribut erst auf Stufe 16 maximieren (oder dann erst das Feat bekommen).

Desweiteren verstehe ich das Argument nicht, warum kein anderer Kampfstil was vergleichbares haben soll. Jeder Kampfstil hat ein passendes Feat dazu, mit Ausnahme des "Einhänder mit freier Nebenhand". Den finde ich wiederum bescheuert, aber jedem das seine.
Unarmed: Grapple als Bonus Action, diverse Grapple Boni.
Two-Weapon Fighting: +1 Schaden pro Waffe, +1 AC.
Sword&Board: Shove (Bullrush/Trip) als Bonus Action, Evasion und Bonus auf Dex Saves.
Two-handed Fighting: "Power Attack", konditionale Bonus Action Attack.
Polearm: Bonus Action Attack, zuverlässige Quelle für AoOs.
Archery: "Power Attack", ignorieren von Deckung und Reichweitenabzug.

Ich sehe jetzt nicht, inwieweit ein Feat, dass dir Proficiency mit einer Waffe, die +2 bzw +1 auf Schaden gibt großartig aus der Reihe tanzt. Die Boni oben sind größtenteils besser.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: FlawlessFlo am 23.12.2014 | 13:50
Ich sag' ja auch nicht, dass das zu stark ist. Ich find's trotzdem blöd, dass ich hier auf Feuerwaffen jetzt das generische Archery-Feat (Shrapshooter), das Armbrust-Feat (Crossbow Expert) und das Feuerwaffen-Proficiency-Feat nehmen kann. Denn das entspricht einer sehr hohen Spezialisierung. Aber diese hochgradige Spezialisierung ist eben nur auf Feuerwaffen möglich. Ein Krieger, der sich genauso tief auf andere Waffen spezialiseren will hat einfach nicht die Möglichkeit dazu. Und wenn es schon nur einie Waffengattung gibt, auf welche eine so tiefe Spezialisierung möglich ist, dann sollte das doch ein mainstreamige sein und nicht die Nischenoption der Nischenoptionen.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: ElfenLied am 23.12.2014 | 14:00
Derzeit können sich nur Armbrustschützen und Stangenwaffenkämpfer soweit spezialisieren bzw müssen es, um konkurrenzfähig zu sein. Der Rest steigert sein Primärattribut+Constitution und kann sich diverse Luxusfeats wie Resilient(Wisdom) leisten.

Ich sehe da erstmal kein Problem drin. U.U. kommt ja noch was mit den Folgebändern, wenn auch hoffentlich nicht in dem Maß, wie bei der dritten Edition.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: FlawlessFlo am 23.12.2014 | 14:13
Nehmen wir mal Logoland, den elfischen Bogenschützen. Auf Fighter-Stufe 8 hat er DEX 20 erreicht und hat den Sharpshooter-Feat. Jetzt möchte er seinen Vanilla-Fernkampfangriff weiter verbessern und hat keine Lust auf Luxusfeats. Das kann jetzt er nur, indem er mittelfristig auf Feuerwaffen umsteigt und auf Fighter 10 und 12 die beiden Feats Crossbow Expert und die Feuerwaffen-Proficiency nimmt. Jetzt ist er ein besserer Schütze als zuvor (was sein Ziel war) aber eben kein Bogenschütze mehr sondern ein Musketier.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: ElfenLied am 23.12.2014 | 14:49
Oder er nimmt Resilient(Wis) bzw steigert Con. Fighter bekommt auf 10 übrigens kein Feat, d.h. Er hat die Feats wenn überhaupt erst mit Stufe 16. Für Bögen ist seine Chance außerdem größer in Hinblick auf magische Gegenstände.

Die Muskete hat im übrigen nur einen Bruchteil der Reichweite eines Langbogen.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: FlawlessFlo am 23.12.2014 | 15:01
Jo, ich will in diesem Beispiel aber keine Luxusfeats á la Resilient, ich will keine Attribute steigern, ich will meinen Hauptangriff weiter steigern. Und da bleibt dann halt nur die Option Muskete.

Vergleichen wir mal mit Grimli, dem zwergischen Musketenschützen. Der steigert auch fröhlich DEX auf 20 und schnappt sich die Prof und den Crossbow Expert und später dann noch den Sharpshooter. Bei diesem sehr exotischen Konzept kann ich stets organisch meinen Hauptangriff weiter ausbauen. Auf welchen Stufen genau ich da was bekomme spielt keine so große Rolle. Es geht nicht um konkrete Balance. Mein Punkt ist, dass das eben nicht mit dem Bogen geht. Der ist viel früher "ausgeskillt".

Wenn der Fighter auf 10 keine Steigerung erhält, dann doch auf 14, oder? Bin grade nicht bei meinen Büchern. Aber so im Detail spielt das auch keine Rolle.

Die Reichweite ist ein Nachteil, aber mal im Ernst, in einer typischen Runde D&D, wie oft wird das relevant sein?

Was magische Musketen anbelangt: hier muss ein fairer Spielleiter mMn auch entsprechende magische Feuerwaffen verteilen. Das mit den magischen Gegenständen ist ja jetzt wieder Domäne des SL, also muss er da für seine Kampagne angemessene Waffen verteilen.


Im Endeffekt: Wenn Sharpshooter nicht mit Armbrüsten und Feuerwaffen funktionieren würde, und Crossbow Expert nur mit Armbrüsten, dann wäre für mich alles in Ordnung. Dann hat jede Waffe ein Talent, dass diese Waffe verbessert. Crossbow Expert müsste dann natürlich etwas anders tun, denn sonst ist e für'n Arsch. Das soll jetzt nicht heißen, dass ich das so in praktischen Runden regeln würde, sondern um meine Wunschstruktur der Waffenfeats mal aufzuzeigen.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: ElfenLied am 23.12.2014 | 15:15
Jo, 14 stimmt!

Was Bögen und Feats angeht: Nach der Logik müsste Logoland halt auch ohne Feuerwaffen im Setting Crossbow Expert nehmen, weil er dadurch seinen Schaden von 1d8 auf 1d10 steigert. Feats sind halt keine triviale Investition, gerade dann wenn man eine reguläre Klasse mit nur 5 Feats spielt. Mit dem Ranger muss man sich schon zweimal überlegen, ob man alle ASIs investieren will für Dex 20 und 3 Feats.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: FlawlessFlo am 23.12.2014 | 16:28
Ich stimme dir zu. Mir geht's nicht um Balance.

Im Urzustand sind Armbrüste und Bögen gleichberechtigt. Armbrüste machen mehr Schaden, schießen dafür nur einmal pro Zug. Welche Waffe jetzt für einen konkreten Charakter besser ist hängt davon ab, ob er Extra Attack hat. Soweit, so gut.
Für beide Waffengattungen gibt es das Feat Sharpshooter. Es hat auf beide Waffengattungen den selben Effekt. So weit, so gut.
Jetzt gibt es aber für die Armbrüste ein weiteres Feat, Crossbox Expert. Für den Bogen fehlt diese Option. Und daraus folgt eben, dass die Armbrust besser ausbaubar ist. Uns das stört mich. Nicht besonders, aber es ist schon irgendwie assymmetrisch und sagt kanllhart: Wenn ich 2 Feats in Fernkampf stecken will muss ich eine Armbrust verwenden. Ob sich das rentiert sei mal dahingestellt. Das ist das, waorauf ich die ganze Zeit hinaus wollte. Mehr nicht.

Und die Armbrust ist wohl aufgrund ihrer Eigenheiten (loading) eher für nicht-Krieger (Klassen ohne Extra Attack) gedacht. Und dass dann genau diese Waffe zur (nicht optimalen aber) potentiell stärksten Fernkampfwaffe für eben Krieger wird ist doch irgendwie nicht besonders logisch.

Eine Sache noch: Feuerwaffen benötigen keinen Feat. Das sind Martial Weapons und in der Downtime können Charaktere den Umgang mit den Waffen lernen, solangen sie genügend Munition zum Üben haben. Damit dürfte die "Feuerwaffen + Crossbow Expert"-Sache gestorben sein, da sonst Armbrüste keinen Sinn mehr erfüllen. Die Reichweite ist nicht grade toll, aber für typische Abenteuer reicht's aus und ich kann ja immer noch eine Armbrust mitnhemen für die eine Situation, wo das mal relevant wird.

EDIT: Den letzten Absatz überarbeitet, so dass er tatsächlich Sinn ergibt...
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: ElfenLied am 23.12.2014 | 19:00
Woher hast du das mit den Martial Weapons? Und Downtime lernen braucht 250 Tage, was so ziemlich kein Abenteuer hergeben sollte.

Feuerwaffen ohne iterative Attacken macht sie halt komplett sinnfrei. Daher Crossbow Expert als Quelle für iterative. Nach 3 Editionen Bogendominanz bin ich für jede Alternative dankbar.

Letztlich läuft das auf folgendes hinaus:
Simple Weapons, kein Extra Attack: Light Crossbow
Martial Weapons, kein Extra Attack: Heavy Crossbow
Simple Weapons, Extra Attack: Shortbow
Martial Weapons, Extra Attack: Longbow
Martial Weapons, Extra Attack, Feat: Longbow
Martial Weapons, Extra Attack, Feat, keine Bonus Action von der eigenen Klasse: Hand Crossbow.
Extra Attack, 2 Feats, Geräuschpegel egal: Musket
Extra Attack, 2 Feats, Geräuschpegel egal, keine Bonus Action von der eigenen Klasse: Pistol.

Also hat jede Fernkampfwaffe ihre eigene Nische, abhängig von der Klasse und der gewünschten Investition. Das jede Waffe ein anderes Maß an Investitionspotential hat stört mich nicht, da unterschiedliche Klassen unterschiedlich viel investieren können. Es muss ja nicht jede Waffe unbedingt an den Fighter gebalanced werden.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: FlawlessFlo am 23.12.2014 | 20:01
Feuerwaffen (Renesaince Weapons) sind Martial Ranged Weapons, steht so in der Tabelle, in der sie aufgeführt werden. In der Regel sind also viele Klassen bereits proficient.

Und ohne iterative sind sie nicht komplett sinnfrei, sie sind nur für Kriegerklassen nicht dauerhaft geeigent. Das ist halt was für NPCs, SCs mit so skurilen Waffen sind OK, wenn diese skukrilen Waffen mechanisch gleichwertig sind. Aber so, bei maximaler Investtion will ich nicht zu so einer untypschen Waffe gezwungen werden. Es ist schön, wenn ich die Option habe, aber es nervt mich, wenn sie die einzige Möglichkeit ist. Vergleiche die unsägliche spiked chain aus der 3e. Du willst mir doch nicht sagen, dass das glücklich war? Letzlich ist es eine Geschmacksfrage, aber ich sehe mal Bögen als deutlich "typischere" Waffen dür D&D an als Musketen und Pistolen.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: FlawlessFlo am 19.01.2015 | 10:12
Hier (http://www.tanelorn.net/index.php/topic,90997.msg1925827.html#msg1925827) kam die Frage auf, ob ein Charakter Schaden erhält, wenn er z.B. durch einen Pushback 40ft zurückgeschleudert wird, aber nach 10ft eine Mauer den Weg versperrt. Eine offizielle Regel scheint es dazu nicht zu geben.

Nach gesundem Menschenverstand würde ich das ganze wie einen "horizontalen" Fall behandeln, da der Pushback ja in einer Aktion stattfindet und der Charakter somit dadurch auch eine gewisse Geschwindigkeit erreicht (im o.g. Beispiel also 1W6 Bludgeoning Damage und der Charakter geht zu Boden). Meinungen dazu?

Halte ich für keine gute Idee. Das ist mit ziemlicher Sicherheit nicht so gedacht und grade in Dungeons wird es dann immer mehr als genügend Möglichkeiten geben, darüber nochmal ordentlich extra-Schaden rauszuholen. Meiner Meinung nach ist das ein taktischer Effekt, kein Schadenseffekt.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Archoangel am 20.01.2015 | 19:46
Ich stell`mir aber schon vor, dass das ordentlich weh tun kann ...
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Selganor [n/a] am 20.01.2015 | 23:05
Dann mach doch die Hausregel, dass der "fehlende" Teil der Bewegung (weil da ein Hindernis war) als Fallschaden gerechnet wird, evtl. noch gedeckelt durch die schon zurueckgelegte Entfernung. Denn selbst wenn mich jemand noch so weit nach hinten wehen koennte, wenn ich direkt neben der Wand stehe passiert da nicht so viel.

Beispiel: 40 Fuss push durch welchen Effekt auch immer

Ziel ist 10 Fuss vor einer Wand: Fliegt 10 Fuss, koennte noch 30 Fuss weitergeweht werden. -> Fallschaden 30' (mit "Deckelregelung" nur 10')
Ziel ist 20 Fuss vor einer Wand: Fliegt 20' -> Fallschaden 20' (auch mit Deckelung)
Ziel ist 30 Fuss vor einer Wand: -> 10' Fallschaden

Ziel ist direkt neben einer Wand: Ohne Deckelung 40' Fallschaden, mit Deckelung kein Schaden

Auf die Weise koennte mit Deckel zumindest bis zur halben Entfernung noch in Schaden umgesetzt werden...
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Mouncy am 21.01.2015 | 00:57
Fallschaden finde ich ne schöne Lösung wenn man das mit einer Regel versehen will.  :d Je nach Beschaffenheit der "Aufprallzone" kann man den Schaden ja noch erhöhen / verringern indem man daraus W4en bzw. W8en macht anstatt die Fallschaden W6en zu nehmen, also bei einer weichen moosbewachsenen Dungeonwand W4 oder so... Nur meine 5 Cent  :)
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Gwynplaine am 22.01.2015 | 22:41
@Selganor
Das finde ich jetzt ein wenig umständlich gedacht. Wenn Du einfach wie in meinem o.g. Beispiel den normalen Fallschaden nimmst, kommst Du zum selben Ergebnis:

Wenn das Ziel also direkt vor der Wand steht, gibt es keinen Fallschaden (da die Distanz nicht reicht). Ansonsten einfach den normalen Fallschaden pro 10' zurückgelegte Strecke (1W6).
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Korig am 30.01.2015 | 13:28
Da ich mir wie viele andere schon Gedanken über den schnellen Aufstieg gemacht habe, wollte ich diesen Blog Artikel mal Posten den ich gefunden habe: http://ragingowlbear.blogspot.de/2014/08/dnd-5e-fixing-rapid-low-level.html?m=1

Sieht für mich gut aus. Werde ich glaub übernehmen.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: ElfenLied am 30.01.2015 | 13:43
Mir passt der Aufstieg nach RAW. Stufe 1-3 macht nur sehr eingeschränkt Spass in der 5e.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Korig am 30.01.2015 | 13:47
Verstehe. Nach deiner Erfahrung ist man da zufrieden das man die ersten Hürden schnell meistert?
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Thandbar am 30.01.2015 | 14:25
Das sehe ich so wie ElfenLied: Vor allem, weil man auf den unteren Stufen so schwach selbst gegen Kobolde, Goblins und Orks ist. Auf der Ebene der Kernkompetenz kommen die Klassen auf Stufe 5, wie das Regelbuch es ausdrückt, erst gleichsam zu sich selbst.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Korig am 30.01.2015 | 14:26
Okay, danke für die Tipps!
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Feuersänger am 15.10.2015 | 10:09
*bump*

Keine implementierte Hausregel, aber es kam letztens als Idee auf:

- Jeder Charakter wählt, unabhängig von seiner Klasse, seine Save Proficiencies frei aus. Also je einer aus der primären Gruppe Dex, Con, Wis und aus der sekundären Gruppe Str, Int, Cha.

Wäre insbesondere relevant für ein Spiel ohne Multiclassing und Feats.
Meinungen?
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: ElfenLied am 15.10.2015 | 10:25
Finde ich nicht gut. Die meisten Caster, abgesehen vom Sorcerer, bekommen bewusst keine Proficiency auf Con Saves. Mit dieser Hausregel rennt dann jeder Caster, der Concentration Zauber hat immer mit Con als primärem Save rum.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Rentin am 16.10.2015 | 10:36
Hausregeln:
Magische Waffen: Verleihen ihren Bonus nur auf Schadenswürfe, nicht aber auf den Angriff.
Zauber Fabricate: At higher Levels. When you cast this spell using a spell slot of 5th level or higher you add two 5-foot cubes to the maxial size of the fabricated object for each slot level above 4th.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Feuersänger am 16.10.2015 | 12:27
Magische Waffen: Verleihen ihren Bonus nur auf Schadenswürfe, nicht aber auf den Angriff.
Zauber Fabricate: At higher Levels. When you cast this spell using a spell slot of 5th level or higher you add two 5-foot cubes to the maxial size of the fabricated object for each slot level above 4th.

Also ein Grund weniger einen Nahkämpfer zu spielen, dafür ein Grund mehr einen Zauberer zu spielen. ;p

Fabricate ist mir jetzt relativ egal, aber an den magischen Waffen würde ich nicht rumdoktern. Es gibt ja schon magische Waffen ohne Angriffsbonus (Frost Brand z.B.).
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Rentin am 18.10.2015 | 11:51
Also ein Grund weniger einen Nahkämpfer zu spielen, dafür ein Grund mehr einen Zauberer zu spielen. ;p

Fabricate ist mir jetzt relativ egal, aber an den magischen Waffen würde ich nicht rumdoktern. Es gibt ja schon magische Waffen ohne Angriffsbonus (Frost Brand z.B.).
Der Vorschlag kam aus meiner Gruppe, da die Rüstungsklassen keinerlei Herausforderungen mehr bieten und jeder Schlag (trotz Disadvantage (unter Wasser)) ein Treffer war.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Rhylthar am 18.10.2015 | 12:02
Da wären Stufe und Gegner interessant. Wobei das auch vom System durchaus so gewollt ist.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Feuersänger am 18.10.2015 | 12:16
Wobei das auch vom System durchaus so gewollt ist.

Denke ich auch. Wenn man (als Designer) dafür sorgen will, dass ein Gegner eine bestimmte Zeit im Kampf bleibt, gibt es dafür zwei Möglichkeiten: a) hohe AC und niedrige HP, oder eben b) niedrige AC bei hohen HP. Stochastisch lässt sich die Überlebensdauer bei beiden Ansätzen aufs gleiche Niveau austarieren, _aber_ 1. ist bei (a) die Swinginess höher und 2. haben die meisten Spieler mehr Spaß wenn sie treffen statt Löcher in die Luft zu hauen.

Wenn Rentins Spieler nicht gerne treffen, schlage ich vor, dass ich mit ihnen Würfel tausche. :p
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Koruun am 18.10.2015 | 19:32
Habe auch mal irgendwo gelesen, dass das MOnsterkonzept in 5e ist: Massig HP, nicht zu hohe AC. Weil ständig zu verfehlen frustrierend ist für Spieler.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Rentin am 18.10.2015 | 21:21
Da wären Stufe und Gegner interessant. Wobei das auch vom System durchaus so gewollt ist.
Gruppe: Stufe 12
Gegner 1: Sahuagin x11 + Sahuagin Baron + Killer Whale x2

Gegner 2: Aboleth (in Dunkelheit)
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Rentin am 18.10.2015 | 21:24
Habe auch mal irgendwo gelesen, dass das MOnsterkonzept in 5e ist: Massig HP, nicht zu hohe AC. Weil ständig zu verfehlen frustrierend ist für Spieler.
Massig HP? Bei uns fliegen locker 40 HP pro Kämpfer (3) und Runde in die Monster. Sprich 120 - 150 Schaden pro Runde. Da hält kein Monster lange dagegen.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Archoangel am 18.10.2015 | 22:09
Nachdem du die Magier ja auch gerade am Abwerten bist finde ich die Regel nicht schlecht. Jetzt musst du dir nur noch was für die anderen einfallen lassen ... ;)
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Rhylthar am 19.10.2015 | 05:53
AC 12 bei den Sahuagin und den Orcas, 17 beim Aboleth, der für sein CR eigentlich zu schwach ist. Mit 3 Nahkämpfern.

Mach das ganze mal mit 11 Hobgoblins plus 1 Hobgoblin Warlord...da würde es ein wenig anders aussehen, denke ich.

Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Rentin am 19.10.2015 | 14:49
Nachdem du die Magier ja auch gerade am Abwerten bist finde ich die Regel nicht schlecht. Jetzt musst du dir nur noch was für die anderen einfallen lassen ... ;)
Das ist das Gute an mir. Muss ich nicht. In meiner Freizeit widme ich meinem Spaß und dem meiner Mitspieler.

AC 12 bei den Sahuagin und den Orcas, 17 beim Aboleth, der für sein CR eigentlich zu schwach ist. Mit 3 Nahkämpfern.

Mach das ganze mal mit 11 Hobgoblins plus 1 Hobgoblin Warlord...da würde es ein wenig anders aussehen, denke ich.
Hmmm, ja, vielleicht. Ich glaube es geht unentschieden aus.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: ElfenLied am 26.10.2015 | 15:44
Brich den Vertrag und Du drehst am Rad

Die folgende Regelung kam mir beim Paladin - Kobayashu - Maru - Thread  (http://www.tanelorn.net/index.php/topic,95949.0.html) in den Sinn.

Immer dann, wenn der Paladin es nach der Meinung des SL etwas zu weit getrieben hat, muss der Spieler mit 1W20 + CHA modifier + Proficieny Bonus würfeln. Der SG ist 10, +5 für jedes Mal, dass der Spieler auf dieser Stufe schon einmal hat würfeln dürfen. Der SG resetted sich auf 10 bei jedem Stufenaufstieg. War es nur eine leichte Verfehlung, gibt es Advantage, bei schweren Verfehlungen Disadvantage. Unsägliche Verfehlungen führen automatisch dazu, dass der Wurf fehlschlägt.

Gelingt der Wurf, ist alles tutti. Wenn er daneben geht, würfle einmal mit 1W20 auf der folgenden Tabelle.

1) Aus irgend einem Grund ist die ehemalige Schutzgottheit RICHTIG angefressen. Mit großem Donnerhall, Blitzen, kalt leuchtenden Flammen etc. werden dem Paladin alle besonderen Kräfte entzogen, und er wird zu einem Eidbrecher. Zusätzlich dazu schickt die Gottheit Streiter des Glaubens und seine außerweltlichen Diener los, um den Verräter vom Angesicht der Erde zu tilgen.
2) Wie 1), nur, dass die Gottheit dem Charakter und einem anderen Eidbrecher die Chance gibt, den alten Status zurück zu erlangen - falls es dem jeweils einen gelingt, den anderen im Zweikampf zu erschlagen.
3) Wie 1), nur, dass die Gottheit den Charakter mit einem Fluch belegt, der nur durch einen Wunsch, eine Tat eines gleichrangigen Gottes, oder eine Rückkehr und Buße aufgehoben werden kann.
4) Wie 1), nur, dass es keine Umkehr und Buße geben wird - der Charakter wird augenblicklich in eine Salzsäule verwandelt.
5) Wie 4), nur, dass der Charakter automatisch und ohne Rettungswurf in einen Gruftschrecken oder Todesritter verwandelt wird (je nach Stufe, die er innehatte).
6) Der Charakter wird für 30 Tage unter Verlust seiner magischen und übernatürlichen Fähigkeiten in eine kleine, schleimige Kröte, ein Schwein, oder ein ähnliches Tier verwandelt. Nach Ablauf dieser Zeit erhält er seine alte Gestalt und seine Fähigkeiten zurück.
7) Wie 6), nur, dass er in ein besonderes Reittier eines anderen Paladins verwandelt wird.
8) Ein heiliger Blitz-, Licht- oder Flammenstrahl trifft den Paladin, und reduziert ihn auf 1 Trefferpunkt. Er verliert für dreißig Tage alle magischen und übernatürlichen Fähigkeiten, und die Hälfte seiner Erfahrungspunkte. Die Trefferpunkte kehren normal zurück, die magischen Fähigkeiten nach dreißig Tagen, der EP - Verlust ist allerdings permanent.
9) wie 8, nur, dass der Charakter in dieser Zeit von einem Erzteufel aufgesucht wird, der ihm einen Pakt anbietet. Willigt er ein, so gewinnt er seine alten EP zurück und wird zum Oathbreaker gleicher Stufe; er kann diese jedoch auch gegen Stufen als Warlock (Fiend) eintauschen.
10) wie 8, nur, dass der Paladin nach 30 Tagen auch seine EP zurück gewinnt.
11) Die Gottheit entzieht dem Paladin für 3W6 Tage alle magischen und übernatürlichen Fähigkeiten. Gelingt es dem Paladin, sich in der Zeit gemäß seinem Kodex zu benehmen, erhält er seine Fähigkeiten zurück.
12) Wie 11), nur dass der Paladin in der Zeit eine besondere Queste erledigen muss, um seinen Status zurück zu erlangen.
13) Wie 11), nur, dass in dieser Zeit Diener anderer Gottheiten erscheinen, und dem Paladin anbieten, für eine neue Gottheit zu dienen. Willigt er ein, so ist er nun Paladin dieser Gottheit, mit einem entsprechenden Eid - der auch der selbe sein kann, den er vor dem Sündenfall besaß.
14) Wie 11), nur dass die Gottheit den Paladin (und möglicherweise seine Gefährten) an einen Ort versetzt, der diese Fähigkeiten sehr nötig macht - und/oder voller Verführungen und "Abkürzungen", um die Loyalität des Paladins zu testen.
15) Der Charakter verliert für 3W6 Tage alle Zaubersprüche und besonderen Fähigkeiten aus seinem Pakt. Zusätzlich dazu erscheinen heulende Geister, mahnende Botenengel der Gottheit, oder alte, halb wahnsinnige Seher, die den Charakter vor einem erneuten Bruch des Eides warnen. Der Charakter muss nun bis zum Stufenaufstieg alle Würfe bei Übertretungen mit Disadvantage machen, und der SG steigt um 10. Der Wurf auf dieser Tabelle wird mit 1W12 durchgeführt.
16) Wie 15), nur, dass der Charakter keine Zaubersprüche verliert. Es wird sich allerdings innerhalb des Glaubens herumsprechen, dass der Paladin dabei ist, zu straucheln - und Feinde und Rivalen werden ihre Chance suchen.
17) Wie 15), nur, dass der Charakter durch eine Queste sich von seiner Schuld reinwaschen und den vorherigen Stand wieder herstellen kann.
18) Wie 15), nur, dass die Botschaft durch ein Wesen, dass selbst ein gefallener Diener der Schutzgottheit ist, überbracht wird - und dass dann den geschwächten Paladin angreift.
19) Die Schutzgottheit sieht über die Verfehlungen hinweg - dieses Mal.
20) Die Schutzgottheit befürwortet die Handlungen des Paladins aus einer plötzlichen Laune, besonderen Erwägungen und unergründlichen mystischen Wegen heraus. Dem Paladin wird ein Charm oder Blessing verliehen.

Nimmst du andere Charakterklassen auch so hart ran? Was bekommt der Paladin denn als Kompensation für diese Hausregel? Startet er mit einem vorpalen Holy Avenger?
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Feuersänger am 26.10.2015 | 15:56
Ich hätte diese Tabelle jetzt eigentlich als Witz verstanden. Andererseits bin ich mit der Annahme auch schon bei vier von der Decke fallenden Oger-Ninjas falsch gelegen. ;p
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Erdgeist am 26.10.2015 | 16:07
Erinnert mich an die Götterreaktionen bei Dungeon Crawl Classics. Wenn ein Kleriker da einen Patzer auf der Zauberprobe hatte oder etwas gegen seinen Glaubensprinzipien tut, gibt es ebenfalls eine Chance auf z.T. leichte, teils aber auch heftige direkte Strafen.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: ElfenLied am 26.10.2015 | 16:11
Ich hätte diese Tabelle jetzt eigentlich als Witz verstanden. Andererseits bin ich mit der Annahme auch schon bei vier von der Decke fallenden Oger-Ninjas falsch gelegen. ;p

Ihr habt einen dampfbetriebenen Mechzwerg und einen zwergischen Alchemisten Leichnam in der Gruppe dabei. Bei den Maßstäben sind die Ogerninja völlig normale Gegner  :P
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Pandelume am 26.10.2015 | 16:33
Ich hätte diese Tabelle jetzt eigentlich als Witz verstanden. Andererseits bin ich mit der Annahme auch schon bei vier von der Decke fallenden Oger-Ninjas falsch gelegen. ;p

Von der Idee finde ich so eine Tabelle nicht übel, würde allerdings mehr als einen Würfel nehmen, für ne Glockenkurve anstelle linearer Verteilung. Härteres "Strafmaß" für Würfe mit geringerer Wahrscheinlichkeit.

Beim Wurf "1W20 + CHA modifier + Proficieny Bonus" würde ich den Proficiency Bonus rauslassen. Nach meinem Gefühl sollte sich ein Paladin höherer Stufe genauso vor seinem Patron verantworten müssen wie ein noch frischer. Eigentlich sogar mehr :) 

Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Feuersänger am 26.10.2015 | 16:40
Sollte die Tabelle wider Erwarten _nicht_ als Witz gemeint sein, ist ELs Frage allerdings völlig berechtigt.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: K!aus am 26.10.2015 | 17:01
Ich finde es ehrlich gesagt etwas dämlich, dass der SL als moralische Instanz erhoben wird über das Verhalten des Paladin Spielers zu richten. Meine Meinung nach riecht das ganz stark nach Railroading. Vielleicht war das so in den 80er und 90ern und erzeugt bei manchen ein gewisses Retro- oder Nostalgie-Feeling, aber als aufgeklärter und moderner tm :T: ie gehört das meiner Ansicht nach zur Verantwortung des Spielers, seine ihm gewählte Rolle ordentlich auszufüllen.

Sicherlich kann und soll der SL den Spieler von Zeit zu Zeit daran erinnern, falls ein Spieler wichtige Eigenschaften seines Charakters vernachlässigt (Furcht vor Wasser?).

Ich sehe das mit dem Paladin ähnlich wie bei den Ultramarines und deren Codex Astartes. Nur scheinbar ist man sich bei WH40k eher darüber einig, dass es eine rollenspielerische Herausforderung tm ist mit dem Codex als Randbedingung zu handeln, während es in der d20 Community nach wie vor erlaubt mit erhobenem Zeigefinger den Paladin Spieler abwerted als Lawful stupid zu bezeichnen.

Meiner Meinung nach echt ironisch, dass ein Tabletop Setting, dass sich "There is only war" auf die Fahne geschrieben hat, dahingehend mehr Tiefgang bietet als ein echtes Rollenspiel. tm

Cheers,
  Klaus.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Der Oger (Im Exil) am 26.10.2015 | 17:26
Nimmst du andere Charakterklassen auch so hart ran?

Ich könnte mir noch was ähnliches für Kleriker und Warlocks vorstellen. Also, Charaktere, die sich an eine höhere Wesenheit ketten. Ich stelle mir Fantasy - Gottheiten nicht als namen - und konturlose Zauberbatterien für Spielercharaktere, sondern als Wesenheiten mit eigener Persönlichkeit, Eitelkeiten, und auch unangenehmen Eigenschaften vor. Eher: griechische oder germanische Mythologie und nicht unbedingt höhere, erhabene Wesenheiten.

Zitat
Was bekommt der Paladin denn als Kompensation für diese Hausregel? Startet er mit einem vorpalen Holy Avenger?

Er startet nicht als Ranger/Beastmaster. Ansonsten: Paladin ohne Sündenfallmöglichkeit ist ... irgendwie fad. Wie alles konsequenzfreie. Und nun für alles und jedes Balancing - Möglichkeiten einzubauen und aus allem einen faden Einheitsbrei zu machen ... will ich nicht.

Ich hätte diese Tabelle jetzt eigentlich als Witz verstanden. Andererseits bin ich mit der Annahme auch schon bei vier von der Decke fallenden Oger-Ninjas falsch gelegen. ;p

Das passiert, wenn man zum Lachen ins Gewölbe geht :)

Ansonsten, auch als Antwort auf Deinen Moderationspost: Ich meine das völlig ernst, das ist ab jetzt eine Hausregel von mir (auch wenn ich die Tabelle vielleicht noch verfeinere.)

Von der Idee finde ich so eine Tabelle nicht übel, würde allerdings mehr als einen Würfel nehmen, für ne Glockenkurve anstelle linearer Verteilung. Härteres "Strafmaß" für Würfe mit geringerer Wahrscheinlichkeit.

Das überlege ich mir. Ggf. vielleicht auch mit 2W10 oder W8+W12 - um die drakonischen Strafen weniger unwahrscheinlich zu machen.

Zitat
Beim Wurf "1W20 + CHA modifier + Proficieny Bonus" würde ich den Proficiency Bonus rauslassen. Nach meinem Gefühl sollte sich ein Paladin höherer Stufe genauso vor seinem Patron verantworten müssen wie ein noch frischer. Eigentlich sogar mehr :) 

Ich hab mir gedacht: Ein hochstufiger Paladin ist ja nun eher etwas seltenes, und Gottheiten drücken da vielleicht eher mal ein Auge zu. Auf der anderen Seite kennt ein hochstufiger Paladin vielleicht seine Gottheit gut und lange genug, dass er leichter die Grenzen austesten kann.

Ich finde es ehrlich gesagt etwas dämlich, dass der SL als moralische Instanz erhoben wird über das Verhalten des Paladin Spielers zu richten. (...)

Meine Meinung. Deswegen wird das an die Würfel abgegeben. Ein moralischer Richter will ich nicht sein, nur der Sachwalter einer Welt mit einem Pantheon voller intriganter, eifersüchtiger und leicht zu erzürnender Götter. Das wissen die Spieler aber vorher, es wird sich auf bestimmte Rahmenbedingungen geeinigt, und gut ist.

Ansonsten: entweder man mag Zufallstabellen, oder man mag sie nicht. Das kann jeder für sich selbst entscheiden, und da rede ich auch niemandem rein.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Feuersänger am 26.10.2015 | 17:33
Zitat
Meine Meinung. Deswegen wird das an die Würfel abgegeben.

Aber DU willst doch bestimmen, wann ein Paladin seinen Patron so sehr erzürnt hat, dass er würfeln muss?
Das ist doch völlig daneben.

Genau solche SL-Allüren haben schon in früheren Editionen vielen Spielern den Spaß am Pala-Spielen verdorben. Die 5E will dem eigentlich gerade vorbeugen.
Und es ist doch völliger Schwachsinn, dass die einen Klassen (Palas, Kleris, Warlocks) "fallen" können und die anderen nicht. Es ist ja nicht so, als wäre ein Paladin die absolute Überklasse und viel mächtiger als alle anderen -- wodurch so ein Verhalten vielleicht (!) halbwegs zu rechtfertigen wäre. In 5E sind Palas wirklich nicht schlecht, aber auch nicht mächtiger als andere. Wieso kann dann ein Paladin seine Kräfte einbüßen und ein Barbar nicht?

Müsste ich mit so einem SL spielen, wäre für mich die einzige Konsequenz: setz dich diesem Risiko nicht aus / mach nen Wizard (oder sonstwas) und rock das Haus.

Verdikt: ganz dickes  :q :q :q
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Rhylthar am 26.10.2015 | 17:37
Ein Hoch auf die Forgotten Realms!

Da die Götter dort von der Anzahl der Gläubigen abhängig sind, werden sie sowas mit ihren Treuesten nicht machen.  :)

Und da wundert sich noch einer, warum Spieler immer Psychopathen spielen...aber die haben wenigstens nichts zu befürchten...
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Archoangel am 26.10.2015 | 17:58
Ist halt immer problematisch, wenn man mit Gedankenbildern vergangener Zeiten an etwas neues herantritt. Letztlich hat sich seit 2nd Edition eben vieles, vieles getan. Es wird ja auch kein Krieger bestraft, der nicht kämpfen mag, bzw. kein Magier, der lieber mit dem Schwert zuhaut. Aber lustig ist die Tabelle allemal :) .
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Scurlock am 26.10.2015 | 18:29
Grundsätzlich sehe ich es wie der Oger. Götter, Teufel und andere höhere Wesenheiten sollten ihre eigenen Motive haben und auch gegebenenfalls dies ihre Anhänger wissen und im Extremfall auch spüren lassen. Allerdings sehe ich da auch den SL in der Pflicht dies mit viel Fingerspitzengefühl umzusetzen und individuell auf die Spielsituation einzugehen, statt sich auf eine Würfeltabelle zu verlassen. Vor allem aber sollte diese Art von (göttlichem bzw. teuflischem) Eingreifen mit dem möglichen Spieler eines Paladins, Priesters oder auch Warlocks im Vorfeld abgesprochen sein.
Und im Gegensatz zu einigen Stimmen hier, die fast schon hysterisch von Railroading, SL-Allüren und Schwachsinn schreiben, sehe ich in solchen "Einschränkungen" eben gerade eine interessante Herausforderung für Spieler und SL gleichermaßen. Allerdings sollte man als SL nicht nur Fehlverhalten eines Paladins/Priesters/Warlocks sanktionieren, sondern auch rechtschaffene/teuflische Taten des Charakters explizit durch den Gott/Patron belohnen. Das lässt sich aber nur schlecht über eine schnöde Tabelle abbilden, sondern erfordert wie gesagt das Fingerspitzengefühl des SLs. 

 
 
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Rhylthar am 26.10.2015 | 19:03
Zitat
Immer dann, wenn der Paladin es nach der Meinung des SL etwas zu weit getrieben hat
Ich sehe hier nichts von Abstimmung mit dem Spieler.

Wenn ein Spieler von sich aus mit dieser Herausforderung spielen will...fein, kann er ja.
Aber wenn der SL sagt, dass bei es bei genau diesen Klassen (und nur diesen) seiner Meinung nach zu Einschränkungen kommen kann, dann wähle ich ziemlich sicher eine andere.

Ich bin durchaus ein Freund von Gesinnungen, aber die Dos and Don´ts sind vorher klar abgesprochen und verbindlich für beide Seiten.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Scurlock am 26.10.2015 | 19:18
Ich sehe hier nichts von Abstimmung mit dem Spieler.

Wenn ein Spieler von sich aus mit dieser Herausforderung spielen will...fein, kann er ja.
Aber wenn der SL sagt, dass bei es bei genau diesen Klassen (und nur diesen) seiner Meinung nach zu Einschränkungen kommen kann, dann wähle ich ziemlich sicher eine andere.

Ich bin durchaus ein Freund von Gesinnungen, aber die Dos and Don´ts sind vorher klar abgesprochen und verbindlich für beide Seiten.
Natürlich steht dem Spieler frei, diese Klassen aufgrund möglicher Einschränkungen nicht zu nehmen. Deshalb ist es unerlässlich, mit den Spielern im Vorfeld darüber zu sprechen. Dass ein späteres Einführen einer "Straftabelle" für nicht SL-konformes Spielen einer Klasse eindeutig SL-Willkür ist, sollte unstrittig sein.
Allerdings liegt die Problematik letztlich auch im Konzept der Klassen Paladin, Warlock und zu gewissen Teilen auch Priester begründet. Im Gegensatz zu den anderen Klassen sind diese hinsichtlich ihres Hintergrundes eigentlich von äusseren Mächten abhängig. Man kann diese natürlich ignorieren und die Kräfte dieser Klassen als einfach gegeben betrachten.
Nur geht dann aber auch sehr viel Potential und auch Logik verloren. Warum sollte beispielsweise ein infernalischer Patron einem Warlock seine Kräfte gewähren, wenn dieser unter Umständen später die Pläne eben jenes Patrons immer wieder durchkreuzt? Da sind Sanktionen eigentlich ein logischer Schluss...
   
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Rhylthar am 26.10.2015 | 19:26
Zitat
Warum sollte beispielsweise ein infernalischer Patron einem Warlock seine Kräfte gewähren, wenn dieser unter Umständen später die Pläne eben jenes Patrons immer wieder durchkreuzt? Da sind Sanktionen eigentlich ein logischer Schluss...
Indem man es so sieht, wie es die Autoren mancher Romane gemacht haben:

Je mehr Warlocks ein in diesem Fall Archfiend hat, um so mehr steigt sein Prestige in der Hölle. Der Warlock durchkreuzt seine Pläne?
Seine Pläne dürften als unsterbliches Wesen auf Jahrtausende angelegt sein, also durchaus auch nach dem Ableben des Warlocks. Stellt er sich ihm direkt in den Weg...dann bringt er ihn um.

Asmodeus wird auch mit einem hochstufigen Warlock kein größeres Problem haben.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Der Oger (Im Exil) am 26.10.2015 | 19:28
Ich glaube, das eigentliche Problem von Feuersänger et. al. mit meiner Regelung ist ein weltanschauliches, generelles über die Rolle des Spielleiters. Da kann ich nur wenig gegen machen, bei Bedarf dann PM oder separater Thread.

Scurlock hat hingegen etwas wichtiges angerissen:

Allerdings sollte man als SL nicht nur Fehlverhalten eines Paladins/Priesters/Warlocks sanktionieren, sondern auch rechtschaffene/teuflische Taten des Charakters explizit durch den Gott/Patron belohnen. 

Das Pendel muss auch in die andere Richtung schwingen können. hmmh...

Ist halt immer problematisch, wenn man mit Gedankenbildern vergangener Zeiten an etwas neues herantritt. Letztlich hat sich seit 2nd Edition eben vieles, vieles getan.

Ja, vieles, vieles von dem habe ich auch begeistert mitgemacht, und dann festgestellt, dass etwas für mich fehlt. Und die 5E lädt ja dazu ein, dran rumzuschrauben (was ich immer schon gerne getan habe), um sie für mich passend zu machen.

Ich sehe hier nichts von Abstimmung mit dem Spieler.
(...)
Ich bin durchaus ein Freund von Gesinnungen, aber die Dos and Don´ts sind vorher klar abgesprochen und verbindlich für beide Seiten.

Ich schrieb:

Ich könnte mir noch was ähnliches für Kleriker und Warlocks vorstellen. Also, Charaktere, die sich an Das wissen die Spieler aber vorher, es wird sich auf bestimmte Rahmenbedingungen geeinigt, und gut ist.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Der Oger (Im Exil) am 26.10.2015 | 19:29
Indem man es so sieht, wie es die Autoren mancher Romane gemacht haben:

Je mehr Warlocks ein in diesem Fall Archfiend hat, um so mehr steigt sein Prestige in der Hölle. Der Warlock durchkreuzt seine Pläne?
Seine Pläne dürften als unsterbliches Wesen auf Jahrtausende angelegt sein, also durchaus auch nach dem Ableben des Warlocks. Stellt er sich ihm direkt in den Weg...dann bringt er ihn um.

Asmodeus wird auch mit einem hochstufigen Warlock kein größeres Problem haben.

Und dass ist jetzt besser, als nochmal würfeln zu lassen? Einfach den Charakter umbringen?
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Rhylthar am 26.10.2015 | 19:31
Steht da "einfach umbringen"?

Ich sagte:
Wenn sich der Charakter (bzw. die Gruppe) mit Asmodeus anlegt, wird es diesem herzlich egal sein, dass der Charakter sein Warlock ist.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Der Oger (Im Exil) am 26.10.2015 | 19:36
Steht da "einfach umbringen"?

Ich sagte:
Wenn sich der Charakter (bzw. die Gruppe) mit Asmodeus anlegt, wird es diesem herzlich egal sein, dass der Charakter sein Warlock ist.

Da wir in einem Thread über Hausregeldiskussionen schreiben, schien es mir, als sei das die Lösung, die Du als SL bevorzugen würdest.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Scurlock am 26.10.2015 | 19:37
Indem man es so sieht, wie es die Autoren mancher Romane gemacht haben:

Je mehr Warlocks ein in diesem Fall Archfiend hat, um so mehr steigt sein Prestige in der Hölle. Der Warlock durchkreuzt seine Pläne?
Seine Pläne dürften als unsterbliches Wesen auf Jahrtausende angelegt sein, also durchaus auch nach dem Ableben des Warlocks. Stellt er sich ihm direkt in den Weg...dann bringt er ihn um.

Asmodeus wird auch mit einem hochstufigen Warlock kein größeres Problem haben.
Mag sein, dass es in irgendwelchen Forgotten-Realms-Romanen so gehandhabt wird. Das macht es aber nicht besser, logischer und weniger öde. Gerade die manipulatorischen Erzteufel sollten sich in die Geschicke der Sterblichen und ganz besonders in die ihrer Anhänger einmischen. Und was nutzen Anhänger, wenn diese gegen einen arbeiten, statt den Plan umzusetzen, der seit einer Ewigkeit in der Pipeline steckt.

Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Rhylthar am 26.10.2015 | 19:44
Mag sein, dass es in irgendwelchen Forgotten-Realms-Romanen so gehandhabt wird. Das macht es aber nicht besser, logischer und weniger öde. Gerade die manipulatorischen Erzteufel sollten sich in die Geschicke der Sterblichen und ganz besonders in die ihrer Anhänger einmischen. Und was nutzen Anhänger, wenn diese gegen einen arbeiten, statt den Plan umzusetzen, der seit einer Ewigkeit in der Pipeline steckt.
Jedem das Seine.

Ist halt klischeebehaftet und riecht nach SL-Willkür, weil er seine Vorstellungen, wie es denn "richtig" ist, dem Spieler aufdrücken will, nach dem Motto: "Akzeptiere es oder spiel was anderes!".

@ Oger:
Meine Hausregel wäre in 5E ja schon die Gesinnungen. Die gibt es nicht mehr so wie in alten Editionen. Wenn ich mit diesen arbeite, kläre ich vorher mit dem Spieler die besagten Dos and Don´ts ab.
Habe ich das Gefühl, dass er dauerhaft oder wissentlich dagegen verstösst, erfolgt ein kurzes Out-of-Game-Gespräch. Dabei klärt man dann, wie es weitergeht, damit die Vorstellungen von SL und Spieler erfüllt werden.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Scurlock am 26.10.2015 | 19:57
Jedem das Seine.

Ist halt klischeebehaftet und riecht nach SL-Willkür, weil er seine Vorstellungen, wie es denn "richtig" ist dem Spieler aufdrücken will, nach dem Motto: "Akzeptiere es oder spiel was anderes!".
Naja, wenn man auf diese "Klischees" verzichten will, kann man eigentlich gleich auf das Konzept von Teufel/Dämonen verzichten. Wer es mag. Und die Rolle des SLs sollte sowieso auch immer die Beratung der Spieler bei der Charakterwahl beinhalten.
Und wer bei möglichen Konsequenzen für gewisse Spielentscheidungen gleich SL-Willkür wittert, sollte sich fragen, ob er überhaupt an einer Spielrunde mit SL teilnehmen soll. 
 
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Rhylthar am 26.10.2015 | 20:03
Zitat
Naja, wenn man auf diese "Klischees" verzichten will, kann man eigentlich gleich auf das Konzept von Teufel/Dämonen verzichten.
Warum? Man kann ihnen auch einfach mal ein wenig Tiefe geben. Oder sie eben nicht "wie immer" spielen.

Zitat
Und die Rolle des SLs sollte sowieso auch immer die Beratung der Spieler bei der Charakterwahl beinhalten.
Beratung sicherlich. Ist das eine Beratung? Nicht nach meinem Verständnis.

Zitat
Und wer bei möglichen Konsequenzen für gewisse Spielentscheidungen gleich SL-Willkür wittert, sollte sich fragen, ob er überhaupt an einer Spielrunde mit SL teilnehmen soll. 
Auch wenn ich glaube, dass dies ein gutes Beispiel für einen "Strohmann" ist: Konsequenzen sind kein Problem. Konsequenzen, die man tragen muss, weil es dem SL gerade so passt, sind halt eher aus der Mode gekommen. Und die Konsequenz als Spieler heisst dann eben: Neuer SL, nicht: Neues Spiel.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Pandelume am 26.10.2015 | 20:07
Und wer bei möglichen Konsequenzen für gewisse Spielentscheidungen gleich SL-Willkür wittert, sollte sich fragen, ob er überhaupt an einer Spielrunde mit SL teilnehmen soll.
ich dachte auch, dass die 5E dem SL genau diese Entscheidungsgewalt zurückgeben wollte. Doch nicht?
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Rhylthar am 26.10.2015 | 20:14
ich dachte auch, dass die 5E dem SL genau diese Entscheidungsgewalt zurückgeben wollte. Doch nicht?
Nein, man spricht von Rulings. Das heisst aber doch wohl nicht, dass der SL bestehende Rules einfach mal ausser Kraft setzt.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Rentin am 26.10.2015 | 20:24
Wenn ich den Spielercharakteren magische Waffen gebe ist das auch Willkür und keiner schreit.

Der SL ist ein Mitspieler und hat genau so viel Recht an der Welt und an den SC rumzudoktoren wie die Spieler das mit den NSC tun.
Da wird hier gefoltert, da alles hinterrücks abgemurkst, aber wehe das passiert dann einem selbst...*heul*

Den Paladincharakter zu bestrafen erfordert mindestens eine vorherige* Abgrenzung der Klasse und ihrer Bedeutung in der Spielwelt.
*vor der Charakterwahl, spätestens vor dem Ereignis was laut SL zu einer Strafe führt.

Die Beschreibung des Paladin beinhaltet zum einen das Paladine gut und gerecht sein wollen, aber so wie es in einigen Länder okay ist Menschen zu steinigen, so kann es in den Augen eines Paladin gerecht sein einem Verdächtigen der Wasserfolter auszusetzen. Nur sollte der Spieler dieses Paladin das ebenfalls vorher ansagen. Ich bin gespannt wieviele Paladine dieser Art tatsächlich existieren.

Die Tabelle empfinde ich als Witz.

btw, für die RAW-Fraktion:
The D&D rules help you and the other players have a good time, but the rules aren't in charge. You're the DM, and you are in charge of the game.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Scurlock am 26.10.2015 | 20:25
Warum? Man kann ihnen auch einfach mal ein wenig Tiefe geben. Oder sie eben nicht "wie immer" spielen.
Also irgendwie spielen, und "Teufel/Dämonen" nur noch dem Namen nach.
Zitat
Beratung sicherlich. Ist das eine Beratung? Nicht nach meinem Verständnis.
Es ist dann eine Beratung, wenn der SL im Vorfeld den Spieler über die Vorteile und Nachteile einer Klasse aufklärt.
Zitat
Konsequenzen sind kein Problem. Konsequenzen, die man tragen muss, weil es dem SL gerade so passt, sind halt eher aus der Mode gekommen.
Am Spieltisch haben eigentlich alle Handlungen der Spieler irgendwie Konsequenzen. Die Rolle des SLs ist es dabei, zu entscheiden wie die Konsequenzen auszusehen haben. Das ist seine Kompetenz. Ich habe den Eindruck, dass aus Angst vor vermeintlicher SL-Willkür, diese Kompetenz dem SL aber lieber abgesprochen wird.   
Zitat
Und die Konsequenz als Spieler heisst dann eben: Neuer SL, nicht: Neues Spiel.
Dieses Recht hat natürlich auch der SL.

 
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Pandelume am 26.10.2015 | 20:40
.Am Spieltisch haben eigentlich alle Handlungen der Spieler irgendwie Konsequenzen. Die Rolle des SLs ist es dabei, zu entscheiden wie die Konsequenzen auszusehen haben. Das ist seine Kompetenz. Ich habe den Eindruck, dass aus Angst vor vermeintlicher SL-Willkür, diese Kompetenz dem SL aber lieber abgesprochen wird.
Den Eindruck hab ich auch. Doch glaube ich, der Thread entgleist etwas.

Ansonsten denke ich, darf so eine Tabelle wie der Oger sie formulierte, im Rahmen der 5E Regeln doch verwendbar sein, ebenso wie der Spieleiter entscheiden darf, wann sie zum Einsatz kommt. Ein 'vernünftger'* Spielleiter darf vorrausgesetzt werden.

* heisst in diesem Fall: er ist kein Arsch
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Rhylthar am 26.10.2015 | 21:05
Zitat
Ansonsten denke ich, darf so eine Tabelle wie der Oger sie formulierte, im Rahmen der 5E Regeln doch verwendbar sein, ebenso wie der Spieleiter entscheiden darf, wann sie zum Einsatz kommt.
Klar kann sie. Wenn die Spieler es mitmachen, kann man alles mögliche einführen.

Zitat
Wenn ich den Spielercharakteren magische Waffen gebe ist das auch Willkür und keiner schreit.
Oh, da gab es durchaus schon Diskussionen hier.

Zitat
Die Beschreibung des Paladin beinhaltet zum einen das Paladine gut und gerecht sein wollen, aber so wie es in einigen Länder okay ist Menschen zu steinigen, so kann es in den Augen eines Paladin gerecht sein einem Verdächtigen der Wasserfolter auszusetzen. Nur sollte der Spieler dieses Paladin das ebenfalls vorher ansagen. Ich bin gespannt wieviele Paladine dieser Art tatsächlich existieren.
Frag mal Paladine des Helm.  ;)
Erinnere mich gut an eine Szene aus Ghosts of Dragonspear Castle: Sogar auf Anweisung/mit Duldung des Paladins wurden dem Deliquenten, einem Magier aus Thay, die Lippen zugenäht und die Hände gebunden/gebrochen.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Feuersänger am 26.10.2015 | 21:17
Zumal in 5E Paladine nicht mehr zwingend auf Gut gemapt sind, geschweige denn LG. Gerade Vengeance ist mehr so typisch LN, denkbar wäre sogar LE.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Der Oger (Im Exil) am 26.10.2015 | 21:29
Zumal in 5E Paladine nicht mehr zwingend auf Gut gemapt sind, geschweige denn LG. Gerade Vengeance ist mehr so typisch LN, denkbar wäre sogar LE.

Was aber immer noch kein Grund ist, nicht die Gunst seiner Gottheit verlieren zu können. (Bei bösen Gottheiten vielleicht noch viel schneller und gnadenloser.) Die Frage ist: Kann das nur gescripted passieren, oder auch als Folge der Entscheidungen eines Spielers, und wenn das so ist, wie dies am elegantesten umgesetzt wird.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: ElfenLied am 26.10.2015 | 21:35
Was aber immer noch kein Grund ist, nicht die Gunst seiner Gottheit verlieren zu können. (Bei bösen Gottheiten vielleicht noch viel schneller und gnadenloser.) Die Frage ist: Kann das nur gescripted passieren, oder auch als Folge der Entscheidungen eines Spielers, und wenn das so ist, wie dies am elegantesten umgesetzt wird.

Ist der Paladin denn zwingend an eine Gottheit gebunden? Wo steht denn, dass er seine Kräfte zwingend von einer Gottheit bekommt?
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Feuersänger am 26.10.2015 | 21:41
Jedenfalls nicht im PHB, demnach zieht der Paladin seine Macht aus seinem Eid.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Der Oger (Im Exil) am 26.10.2015 | 21:45
Ist der Paladin denn zwingend an eine Gottheit gebunden? Wo steht denn, dass er seine Kräfte zwingend von einer Gottheit bekommt?

Vom Wort Divine. Das bedeutet für mich die Anwesenheit von mindestens einem Gott, wenn man nicht in einer Welt spielt, in der es Philosphien/Kräfte gibt, die ebenfalls Zauber gewähren können.

(Einen alternativen Ansatz, den ich einmal hatte, war der, dass alle göttlichen Zauberwirker Nachfahren der Vergnügungen von Göttern und sterblichen waren, und nur sehr lose mit den eigentlichen Kulten verbunden waren. Da war es dann echt egal, wie die Nachfahren sich benahmen, da die göttliche Kraft geerbt wurde, nicht direkt verliehen.)
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: ElfenLied am 26.10.2015 | 21:49
Vom Wort Divine. Das bedeutet für mich die Anwesenheit von mindestens einem Gott, wenn man nicht in einer Welt spielt, in der es Philosphien/Kräfte gibt, die ebenfalls Zauber gewähren können.

Es ist also nur deine persönliche Interpretation, nicht RAW?
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Der Oger (Im Exil) am 26.10.2015 | 21:55
Es ist also nur deine persönliche Interpretation, nicht RAW?

Ich würde sagen, die Metaphysik einer Welt ist immer die persönliche Interpretation seines Spielleiters. RAW steht da:

Zitat
Although many paladins are devoted to the gods of good, a paladin's power comes as much from a commitment to justice itself as it does from it's god.

Also, in viele Richtungen interpretierbar. Ich les noch mal eben was anderes nach.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Der Oger (Im Exil) am 26.10.2015 | 22:01
Seite 97, DMG, Kasten Oathbreaker Atonement:

...Having done so, the paladin must choose a deity and a sacred oath. ...

Es ist beides, nicht eines von beiden. Eid und Gottheit. RAW.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Scurlock am 26.10.2015 | 22:05
Was aber immer noch kein Grund ist, nicht die Gunst seiner Gottheit verlieren zu können. (Bei bösen Gottheiten vielleicht noch viel schneller und gnadenloser.) Die Frage ist: Kann das nur gescripted passieren, oder auch als Folge der Entscheidungen eines Spielers, und wenn das so ist, wie dies am elegantesten umgesetzt wird.
Ich denke am elegantesten löst man das, wenn man als SL situativ und individuell reagiert. Vor allem aber sollte man darauf achten, ob das Brechen vom Kodex einmalig und eher unfreiwillig geschehen ist, oder das Verhalten des Charakters Methode hat.
Die jeweilige Gottheit könnte dem Paladin/Kleriker im Traum erscheinen oder zumindest einen Traum schicken, um seine Missgunst über das Handeln des Helden auszudrücken. Das muss sich gar nicht regeltechnisch auswirken oder nur schwach (Exhaustion für einen Tag).
Alternativ könnte auch eine mystische Figur erscheinen lassen, die den Helden vor den Konsequenzen seines Irrweges warnt, vielleicht ihm eine Aufgabe auferlegt, um ihn von seinen Sünden zu befreien.
Und natürlich könnte man den Charakter bei wiederholten Fehlverhalten mit einem Wechsel des Gottes "belohnen". Die (Un)taten des Helden haben vielleicht den einen Gott verstimmt, der Charakter dadurch aber die Gunst eines anderen Gottes erworben. Vielleicht verliert der Charakter zwar bestimmte Fähigkeiten, gewinnt aber eben wiederum andere.
Im Falle eines Warlocks könnte man ähnlich vorgehen. Alpträume, Omen etc. plagen den Charakter. Immer wieder erscheinen Gestalten, die den Charakter an seinen Pakt erinnern. Sollte der Warlock einen Familiar haben, wird dieser ihn auf seine Art darauf hinweisen. Kultisten oder Dämonen könnten den Warlock am Ende immer wieder angreifen oder in unangenehme Situation bringen. Vom Entzug der Kräfte würde ich als SL allerdings absehen. Ebenso vom Gebrauch einer Tabelle, denn die kann das Fingerspitzengefühl nicht ersetzen, das für derartige Situationen notwendig ist.
Und natürlich sollte man als SL auch das Gespräch mit dem Spieler suchen, um herauszufinden, ob er mit dem Spiel seines Charakters ein bestimmtes Ziel verfolgt oder gar unzufrieden ist...     
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Feuersänger am 26.10.2015 | 22:13
Seite 97, DMG, Kasten Oathbreaker Atonement:

...Having done so, the paladin must choose a deity and a sacred oath. ...

Es ist beides, nicht eines von beiden. Eid und Gottheit. RAW.

Sag mal, du kannst doch lesen.
Wenn du also schon mit RAW argumentierst, dann musst du auch sehen, dass das nur für den Fall formuliert ist, dass man kein Oathbreaker mehr sein will.

Im PHB steht jedenfalls mit keinem Wort, dass man eine Gottheit wählen _muss_.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Der Oger (Im Exil) am 26.10.2015 | 22:41
Sag mal, du kannst doch lesen.
Wenn du also schon mit RAW argumentierst, dann musst du auch sehen, dass das nur für den Fall formuliert ist, dass man kein Oathbreaker mehr sein will.

Im PHB steht jedenfalls mit keinem Wort, dass man eine Gottheit wählen _muss_.

Geh doch nochmal zu meinem vorletzten Post, und lies ihn Dir nochmal durch.

Ansonsten: Meine Lust, mit Dir Haare zu spalten, und dein trollbaiting mitzumachen, ist begrenzt.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Feuersänger am 26.10.2015 | 22:45
RAW _ist_ Haare spalten. Take it or leave it.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Rentin am 26.10.2015 | 23:08
Laut PHB sind Paladine nur ihrem Schwur/Eid gegenüber gebunden. Wenn Sie einer Gottheit die Treue schwören, dann aber bitte auch nach deren Vorgaben.
Der Eid muss beschrieben sein (das kann der Spieler ja machen) und dann ist da auch die Handhabe das er diesen gebrochen hat. Und was dann geschieht sagt uns der rüne Kasten auf Seite 86 im PHB.

Erinnere mich gut an eine Szene aus Ghosts of Dragonspear Castle: Sogar auf Anweisung/mit Duldung des Paladins wurden dem Deliquenten, einem Magier aus Thay, die Lippen zugenäht und die Hände gebunden/gebrochen.
Wenn der Eid / Glauben des Paladin es erlaubt, dann auch gerne Wasserfolter und die Angehörigen des Delinquenten vor seinen Augen verbrennen. Die ISIS-Jungs halten sich auch alle für Paladine.
Nur weil der ein Mensch eine Vorstellung von Gerechtigkeit hat, gilt das nicht für alle.
Ich halte Paladine für diejenigen, welche Gerechtigkeit nach altmodischen, klischeehaften Ideen verüben. Sie müssen keine Heilsbringer sein, sondern können sich auch gerne den Mantel des Dark Knight überziehen. Aber selbst der hat Grenzen und wenn die überschritten werden = Grüner Kasten.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Rhylthar am 27.10.2015 | 08:25
Um nochmal Elfenlieds Eingangsfrage hier aufzugreifen:

Was ist mit den anderen Klassen?

Bekommt der Wizard die Einschränkung wie in Dragonlance, dass er ab einer bestimmten Stufe erst den Test im Tower of High Sorcery überleben muss, bevor er weiter aufsteigt?
Versagen die Geister dem Barbaren ihre Dienste, wenn er sich "falsch" verhält?
Was ist bei Druiden? Zauber weg wenn wider der Natur bzw. ab einer bestimmten Stufe Kampf gegen andere Druiden, weil es nur eine bestimmte Anzahl dieser Stufe geben kann?

Und, und, und...
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Scurlock am 27.10.2015 | 09:04
Um nochmal Elfenlieds Eingangsfrage hier aufzugreifen:

Was ist mit den anderen Klassen?

Bekommt der Wizard die Einschränkung wie in Dragonlance, dass er ab einer bestimmten Stufe erst den Test im Tower of High Sorcery überleben muss, bevor er weiter aufsteigt?
Versagen die Geister dem Barbaren ihre Dienste, wenn er sich "falsch" verhält?
Was ist bei Druiden? Zauber weg wenn wider der Natur bzw. ab einer bestimmten Stufe Kampf gegen andere Druiden, weil es nur eine bestimmte Anzahl dieser Stufe geben kann?

Und, und, und...
Wenn man mag, kann man das natürlich machen, ja...
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Rhylthar am 27.10.2015 | 09:31
Und der Mehrwert ist welcher?

Gut, es herrscht "Gleichberechtigung", aber was bringen die Einschränkungen/Bestimmungen/... am Spieltisch?
Und vor allem: Mit welchen "Belohnungen" kann ich als Spieler rechnen...und sind sie planbar?
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Scurlock am 27.10.2015 | 09:56
Und der Mehrwert ist welcher?

Gut, es herrscht "Gleichberechtigung", aber was bringen die Einschränkungen/Bestimmungen/... am Spieltisch?
Und vor allem: Mit welchen "Belohnungen" kann ich als Spieler rechnen...und sind sie planbar?
Bestimmungen für weitere Klassen sind denkbar und machbar, aber ob sie wirklich am Spieltisch zum Einsatz kommen, hängt am Ende von der jeweiligen Spielrunde/Kampagne ab. In einem Oneshot oder reinem Dungeoncrawl machen Konventionen sicher weniger Sinn als bei einer langangelegten Kampagne oder Sandboxabenteuern. Genauso sind wie gesagt Klassen, die von "außen" ihre Fähigkeiten gewährt bekommen, logischerweise eher Konventionen unterworfen als Klassen, bei denen Training und Talent mehr im Vordergrund steht.
Die Einschränkungen/Bestimmungen machen Charaktere greifbarer, geben den Klassen mehr Tiefe, mehr Background. Und es gibt durchaus Spieler, die es zu schätzen wissen, wenn ihre Charaktere auf diese Art einen Fokus bekommen, eine Agenda, nach der sie sich richten können, die auch mal Konsequenzen haben kann, aber vielleicht auch die ein oder andere Belohnung abwirft.
Belohnungen könnten Anhänger sein, die sich dem Charakter anschließen, hochrangige Kontakte, politischer, gesellschaftlicher Einfluss oder gegebenenfalls auch der ein oder andere magische Gegenstand. Und ähnlich wie mit den Einschränkungen/Bestimmungen sollten die Belohnungen situativ und individuell erfolgen, sind also nicht planbar.
 
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Rhylthar am 27.10.2015 | 10:08
Zitat
Bestimmungen für weitere Klassen sind denkbar und machbar, aber ob sie wirklich am Spieltisch zum Einsatz kommen, hängt am Ende von der jeweiligen Spielrunde/Kampagne ab.
Da hake ich nach: Für bestimmte Klassen (insb. Warlock, Paladin) kommen sie auf jeden Fall zum tragen, bei anderen eventuell?

Also insgesamt ein individueller Randomfaktor, der nicht berechenbar ist.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Scurlock am 27.10.2015 | 10:35
Da hake ich nach: Für bestimmte Klassen (insb. Warlock, Paladin) kommen sie auf jeden Fall zum tragen, bei anderen eventuell?
Ja, für Paladin und Warlock kommen sicher eher Bestimmungen zum Tragen als zum Beispiel beim Krieger oder Barden. Das liegt in der Natur der Klasse. Das willentliche Abschlachten Unschuldiger wird naturgemäß Auswirkungen auf den Kodex des klassischen Paladins haben. Abgesehen von möglichen Konsequenzen innerhalb der Spielwelt ist für einen Krieger die moralische Bewertung so einer Tat zweitrangig. 
Zitat
Also insgesamt ein individueller Randomfaktor, der nicht berechenbar ist.
Naja, nicht ganz. Schließlich sollte dem Spieler immer bewusst sein, dass das Handeln seines Charakters grundsätzlich Konsequenzen in der Spielwelt hat, zum Guten oder zum Schlechten. Wenn der Paladin immer wieder den Kodex bricht, sollte der Spieler auch wissen, dass über kurz oder lang dies Auswirkungen auf seine Stellung als Paladin hat.   
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: 1of3 am 27.10.2015 | 10:41
Scurlock, du argumentiert mit Konsequenzen für den Charakter und das spieler sich darüber klar sein solle. Rhyltar argumentiert mit Konsequenzen für den Spieler.

Das sind völlig verschiedene Ansätze.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Scurlock am 27.10.2015 | 10:49
Scurlock, du argumentiert mit Konsequenzen für den Charakter und das spieler sich darüber klar sein solle. Rhyltar argumentiert mit Konsequenzen für den Spieler.

Das sind völlig verschiedene Ansätze.
Das ist durchaus richtig. Rhylthar möchte eine regelgerechte Planungssicherheit für die Spieler, ich hingegen lege viel eher Wert auf eine konsistente Implementierung der Klassen in die jeweilige Spielwelt. Tatsächlich schließen sich beide Ansprüche im gewissen Maß aus, wenn man die 5E als Regelbasis nimmt. Deshalb schrieb ich ja auch zuvor, dass vor diesem Hintergrund Konzepte wie der Paladin und der Warlock nicht ganz unproblematisch sind.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Erg am 27.10.2015 | 11:05
Ich finde die Diskussion, hm, sagen wir... interessant.
Wenn ich eine Klasse spiele, die explizit (Paladin) oder implizit (Kleriker, Warlock etc.) Einschränkungen ihrer Handlungsfreiheit unterliegt (wenn ich einer "höheren" Macht diene bzw. mit ihr im Bunde stehe und deshalb gewisse "mystische" Fähigkeiten erhalte, sollte das, was ich so treibe tunlichst "gottgefällig" sein, sonst gibt es halt früher oder später Streß), muß es irgendjemanden geben, der beurteilt, ob ich mich innerhalb der festgelegten Grenzen bewege oder nicht. Und wenn man klassisch/altmodisch spielt, kommt dafür halt nur der SL in Frage. Dessen Entscheidung von vorneherein als Willkür zu betrachten, erscheint mir zum einen sinnlos, zum anderen schlicht falsch. Natürlich entscheidet/urteilt der SL aufgrund seiner Vorstellungen, das heißt aber doch nicht, daß der Entscheidung keine nachvollziehbaren Kriterien zugrunde liegen (was dann Willkür wäre). Zumindest Fragen der Plausibilität und Konsistenz wird der SL ja hoffentlich berücksichtigen (ansonsten ist die Angelegenheit wohl allgemein eher spaßfrei).
Natürlich müssen dem Spieler die Grenzen seiner Handlungsfreiheit bekannt gemacht werden, bevor er sich für oder gegen eine bestimmte Klasse entscheidet. Wer aber mit solchen Einschränkungen ein grundsätzliches Problem hat, sollte halt lieber etwas anderes spielen (und nach Möglichkeit ohne Gesinnungen, sonst wirds gleich wieder schwierig), es ist ja nicht so, als gäbe es keine Auswahl.
Ist die Tabelle hart ? Zweifellos. Würde ich sie so verwenden ? Eher nicht. Die Geschmäcker sind verschieden. Aber eine prinzipielle Ablehnung kann ich nicht nachvollziehen.

Muß es einen Ausgleich geben ? Nein, warum sollte das nötig sein ? Die Einschränkung der Handlungsfreiheit bei manchen Klassen ist ein konsistenter Teil des Spielsystems. Es wäre ja auch möglich, die entsprechenden Klassen ohne aktuellen Bezug zu "höheren" Wesenheiten zu konzipieren (ich glaube, ein entsprechendes Beispiel wurde angeführt), das ist aber nun mal nicht der Fall.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Archoangel am 27.10.2015 | 11:09
"It´s your world now!"

... kann also jeder handhaben wie der Dachdecker. Wichtig ist, denke ich, nur, dass die Spieler vorher wissen worauf sie sich einlassen.

Ich tue mir bei neuen Editionen, die das ja nicht explizit ausweisen, mittlerweile auch sehr schwer jemanden für sein Verhalten zu bestrafen, seinen Tischnachbarn jedoch nicht, da dieser eine andere Klasse hat. So lange die Klassen noch unglaubliche Vorteile hatten (2nd Edition Paladin zum Beispiel) war auch jedem Spieler klar, dass er bestimmte Regeln einhalten musste um seine cool-Powers zu behalten - stand ja auch in den Regeln. Mittlerweile sind aber alle Klassen weitgehend ausgewogen, weshalb es wenig Sinn macht 1W6 Klassen seitens des SL einzuschränken, andere jedoch nicht.

Oder anders gesagt: sind die Beführworter der Abstrafung im Gegenzug auch bereit dem Priester/Paladin/Paktierer einen direkten Eingriff ihrer Entität zu gewähren, wenn sie sich besonders Glaubenskonform verhalten? Wäre ja eigentlich nur konsequent, da ein Pendel ja bekanntlich in beide Richtungen schwingt. Wo ist also des Ogers Tabelle für besonders gottgefälliges Handeln? Ein "Erziehungseffekt" des Spielers läuft ohnehin deutlich besser über Belohnung denn Bestrafung.

Mein Vorschlag:
- mehr Sprüche
- mehr special Powers
- früherer Zugang zu Sprüchen ("der Level 5 Spruch ist ab sofort ein Level 4er für dich - Jesus liebt dich eben")
- schnellerer Stufenanstieg
- magische Gegenstände als Geschenk vom Gott
- mehr Followers
- direkter Eingriff zu Gunsten des Spielers
...
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Der Oger (Im Exil) am 27.10.2015 | 11:18
Und der Mehrwert ist welcher?

Gut, es herrscht "Gleichberechtigung", aber was bringen die Einschränkungen/Bestimmungen/... am Spieltisch?

Gut, gehen wir mal auf Anfang zurück:

Der Sinn meiner Paladin - Hausregel war zum einen, etwas greifbares zu haben, um das Einhalten des Eides bedeutsam zu machen. So, wie es da steht, ist es erstmal nur unverbindliche Fassade, ohne handfeste Strukturen.

Auf der anderen Seite möchte ich auch Götter haben, die launisch, eifersüchtig, intrigant, und leicht zu erzürnen sind. Keine weisen, über alles erhabenen Energiewesen, denen alles egal ist. Es geht mir also auch um die konsistente Darstellung, Abbildung einer chaotischen Welt.

Worauf ich mich noch einlassen könnte, wäre die Diskussion, ob die Strafen, wie ich sie angedacht habe, nach Schweregrad ausgegeben werden, und vielleicht noch eine Unterscheidung nach den Gesinnungen der Gottheiten getroffen wird.

Aber darum geht es Dir nicht, richtig?

Zitat
Und vor allem: Mit welchen "Belohnungen" kann ich als Spieler rechnen...und sind sie planbar?

Planbar im Sinne von "Auf Stufe 5 hat mir der SL einen Magischen Gegenstand mit dem und dem Bonus und den und den Fähigkeiten zu schenken, bis dahin kann ich mich entspannt zurücklehnen und der Encountereisenbahn folgen?" Dies ganz sicher nicht. Stattdessen möchte ich, dass sich die Spieler selbst Ziele setzen, die sie erreichen wollen.

Etwas anderes (was es vielleicht nur bei mir gibt) ist die Tatsache, dass die Diener der Götter ein anderes Ansehen in der Welt als die Angehörigen anderer Klassen haben. Der durchschnittliche Bauernmob mag vielleicht einen arkanen Magieanwender auf dem Scheiterhaufen verbrennen, aber an einen Kleriker oder Paladin traut man sich nicht so einfach ran - wer will sich schon den Zorn der Götter zuziehen? Daher haben diese Klassen auch ingame mehr Autorität (wenn auch beliehen) und soziale Immunitäten, als dies Charaktere anderer Klassen haben. Daher starten sie schon mit einem gewissen Bonus.

Aber alles in allem: Die 5E ist so gebaut, dass man sie leicht an verschiedene Vorstellungen anpassen kann. Ob nun der Eid oder die Gottheit oder beides gleichermaßen entscheidend ist, bleibt jedem SL selbst überlassen.

"It´s your world now!"

... kann also jeder handhaben wie der Dachdecker. Wichtig ist, denke ich, nur, dass die Spieler vorher wissen worauf sie sich einlassen.

Ich mache das auch genau so.

Zitat
Oder anders gesagt: sind die Beführworter der Abstrafung im Gegenzug auch bereit dem Priester/Paladin/Paktierer einen direkten Eingriff ihrer Entität zu gewähren, wenn sie sich besonders Glaubenskonform verhalten? Wäre ja eigentlich nur konsequent, da ein Pendel ja bekanntlich in beide Richtungen schwingt. Wo ist also des Ogers Tabelle für besonders gottgefälliges Handeln? Ein "Erziehungseffekt" des Spielers läuft ohnehin deutlich besser über Belohnung denn Bestrafung.

Mein Vorschlag:
- mehr Sprüche
- mehr special Powers
- früherer Zugang zu Sprüchen ("der Level 5 Spruch ist ab sofort ein Level 4er für dich - Jesus liebt dich eben")
- schnellerer Stufenanstieg
- magische Gegenstände als Geschenk vom Gott
- mehr Followers
- direkter Eingriff zu Gunsten des Spielers
...

Auch das halte ich für eine gute Idee. Ein paar Posts vorher auch schon. Bin bisher nur noch nicht dazu gekommen, da ich in dieser Diskussion feststecke  :D
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Nebula am 27.10.2015 | 11:44
Prinzipiell meine Meinung:

wir spielen hier ein Rollenspiel und dazu gehört auch was Ausspielen. Also ohne Zwang, freiwillig. Und kein Werteausspielen, also irgendwelche Werte zusammenpicken, Klasse nur nach Nutzen auswählen... und das RPG sein lassen. Barbar/Paladin/Ranger wasauchimmer wird gleich gespielt.

Aber es gibt Leute denen ist das RPG echt egal, die machen Wertepicken und Optimieren.

Hatte einen Drachenblut Sorc der auf Warlock wollte: ich fragte welchen Patron er wählt und ich will das Ausspielen oder er soll mir es einfach sagen und dann isses so, ohne Rollenspieltechnische Auswirkung

Irgendwie fühlte sich das auch komisch an.

Ich mag da schon, wenn jemand nen Paladin nimmt oder Warlock, daß das RPG technisch irgendeine Auswirkung hat. Beim Warlock gibts ja auch keine Regeln wenn es ums Patron betrügen geht oder mal nicht tun was er will. Aber hey, der gibt dir seine Powers.

Aber ich werde mich eh nimmer mit solchen Leuten an nen Tisch setzen, die nix Ausspielen außer es passt ihnen in den Kram (also ist was positives) und alles negatives mit Folgen wird konsequent tot ignoriert.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Rhylthar am 27.10.2015 | 12:04
Warum geht man eigentlich davon aus, dass es beim Warlock und seinem Patron sich um ein "Meister - Sklave/Diener"-Verhältnis handeln muss?
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: ElfenLied am 27.10.2015 | 12:06
Warum geht man eigentlich davon aus, dass es beim Warlock und seinem Patron sich um ein "Meister - Sklave/Diener"-Verhältnis handeln muss?

Ich sehe das beim Warlock eher als Leasingvertrag.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Rhylthar am 27.10.2015 | 12:14
Ich sehe das beim Warlock eher als Leasingvertrag.
Interessant.

Wer ist Leasingnehmer, wer Nehmer und was passiert am Ende der Laufzeit?  :)
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Nebula am 27.10.2015 | 12:28
man geht einen Pakt ein. dieser pakt läuft ja irgendwie so ab:

ich tu was du willst und dafür gibst du mir powerz

und nicht:
ich spring 3x im Kreis und dann gibt mir der Patron XY ohne Gegenleistung mehr kool stuff
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Rhylthar am 27.10.2015 | 12:35
Warum sollte der Pakt so ablaufen?

"Ich geb Dir diese Kräfte und in X Jahren gehört mir Deine Seele."...infernalischer Pakt.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Nebula am 27.10.2015 | 12:39
jep so könnte es auch ablaufen, aber auch das hätte großes rollenspieltechnisches Potential, kommt schon cool

aber warum sollten dann die Kräfte sich steigern? also bei Lvl up ^^

dann müsste man ja nachlegen?

deswegen finde ich es auch nervig, wenn man diese Möglichkeit zum RPG so liegen lässt und nur die Werte nimmt :(
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Rhylthar am 27.10.2015 | 12:48
Warum sich die Kräfte steigern?

Weil einem Normalsterblichen das Hirn platzen würde, wenn Asmodeus ihm alles auf einmal geben würde.  ;)
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: ElfenLied am 27.10.2015 | 12:48
Nerviger finde ich es, wenn dem Spieler die nachteilhafteste Interpretation seines Klassenfluffs aufgezwungen wird, v.a. wenn das von Klasse zu Klasse ungleich geschieht.

Und die Kräfte könnten sich z.b. deswegen steigern, weil der Charakter immer geübter darin wird. Das volle Potential bekommt er zu Beginn des Pakts, aber damit umgehen lernt er erst mit Erfahrung. Oder anders formuliert: Es funktioniert so, weil D&D ein Stufenbasiertes System ist.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Nebula am 27.10.2015 | 13:28
Nachteile gibt es ja regeltechnisch keine. als Hausregel sehr wohl möglich, aber das finde ich auch daneben

vom Rollenspielaspekt ist es halt interessanter nen Paladin oder Warlock zu verkörpern als nen Krieger.

Aber verkörpern MUSS man in D&D 5 nichts, aber das finde ich persönlich schade.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: bobibob bobsen am 27.10.2015 | 13:49
Ich überlsse so was grundsätzlich meinen Spielern. Wenn sich einer wünscht das ich ihn als SM mit seinem Pakt/Eid in Probleme bringe ist das OK , wenn nicht dann ist das auch OK.
Zitat
vom Rollenspielaspekt ist es halt interessanter nen Paladin oder Warlock zu verkörpern als nen Krieger.
Das sehe ich anders bzw. habe da auch schon andere Erfahrungen gemacht. Die beiden Klassen bieten einem vielleicht schon mal Ansätze für interessante Geschichten, die ich meist als recht abgedroschen oder linear empfinde.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Nebula am 27.10.2015 | 14:35
ok umformulieren, so wie ich es gemeint habe

vom Rollenspielaspekt hat man interessantere Anregungen für nen Paladin oder Warlock als für nen Krieger.

Als Krieger muss man selber kreativ sein. Ein Paladin ist durch seinen Oath schon in eine Richtung gelenkt und auch der Warlock durch seinen Pakt.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Feuersänger am 27.10.2015 | 15:49
Es ist halt, insbesondere bei ungewöhnlichen Kombinationen, oft ein schmaler Grat zwischen "cool" und "cheesy".
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: FlawlessFlo am 27.10.2015 | 16:06
Es ist halt, insbesondere bei ungewöhnlichen Kombinationen, oft ein schmaler Grat zwischen "cool" und "cheesy".

Zudem muss für diese "ungewöhnlichen Kombinationen" auch ein gewisser Konsens vorhanden sein. Nur weil ein Spieler total Bock drauf hat, einen Devotion-Pala / Fiend-Lock (Beispiel) zu spielen, heißt das ja nicht, dass am Tisch alle der Meinung sein müssen, dass so etwas in der Spielwelt einen Platz hat.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Rhylthar am 27.10.2015 | 16:10
Zudem muss für diese "ungewöhnlichen Kombinationen" auch ein gewisser Konsens vorhanden sein. Nur weil ein Spieler total Bock drauf hat, einen Devotion-Pala / Fiend-Lock (Beispiel) zu spielen, heißt das ja nicht, dass am Tisch alle der Meinung sein müssen, dass so etwas in der Spielwelt einen Platz hat.
Stimmt.

Aber ein Oath of the Ancients / Feylock sieht da evtl. schon ganz anders aus.  :)
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: blut_und_glas am 27.10.2015 | 19:43
Und der Mehrwert ist welcher?

Ich würde das mehr als klassenspezifische Begegnungstabellen sehen. Der Mehrwert liegt demnach in der Welt-/Abenteuer-/Begegnungsgenerierung.

mfG
jdw
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Rhylthar am 27.10.2015 | 19:59
Was ich mich halt wirklich frage:

5E hat Gesinnungen als regeltechnisches Instrument herausgenommen, welche teilweise durchaus limitierend waren (wobei ich sie mochte, allerdings nur in den Forgotten Realms, weil sie dort aufgeweicht/liberaler gehandhabt wurden).

Mit solchen Dingen nimmt man doch Freiheiten, die man dadurch gewonnen hat, wieder raus. Damit habe ich doch evtl. wieder das Problem, dass ich z. B. bei strenger Auslegung keinen Paladin mit einem Assassin in der Gruppe haben kann. Oder dass ich mehr damit beschäftigt bin, dass sich die Charaktere nicht gegenseitig an die Gurgel gehen, weil man als Spieler nicht bestraft werden will.

Für mich ist D&D ein Spiel, in der die Gruppe zusammen Abenteuer erleben soll. Sozusagen PvE...und nicht PvP und auch nicht unbedingt übermäßiges Intrigenspiel innerhalb der Gruppe.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Der Oger (Im Exil) am 27.10.2015 | 21:21
Was ich mich halt wirklich frage:

5E hat Gesinnungen als regeltechnisches Instrument herausgenommen, welche teilweise durchaus limitierend waren (wobei ich sie mochte, allerdings nur in den Forgotten Realms, weil sie dort aufgeweicht/liberaler gehandhabt wurden).

Ich habe Gesinnungen immer eher als grobe Schubladen gesehen, und wenig regulierend eingegriffen, das war irgendwie nur selten notwendig. Ich möchte auch nicht mit Milimeterpapier arbeiten.

Zitat
Mit solchen Dingen nimmt man doch Freiheiten, die man dadurch gewonnen hat, wieder raus. Damit habe ich doch evtl. wieder das Problem, dass ich z. B. bei strenger Auslegung keinen Paladin mit einem Assassin in der Gruppe haben kann. Oder dass ich mehr damit beschäftigt bin, dass sich die Charaktere nicht gegenseitig an die Gurgel gehen, weil man als Spieler nicht bestraft werden will.

Naja. Wenn Du einen Paladin / Vengeance nimmst, sollte es keinerlei Probleme geben. Bei Devotion und Ancient käme es drauf an. Es ist auch immer die jeweilige Spielwelt im Hinterkopf zu behalten; bei Midnight, beispielsweise, gehörte das Äquivalent der Assassinen zu den Guten.

Zitat
Für mich ist D&D ein Spiel, in der die Gruppe zusammen Abenteuer erleben soll. Sozusagen PvE...und nicht PvP und auch nicht unbedingt übermäßiges Intrigenspiel innerhalb der Gruppe.

Nach meiner Lesart sind die Begrifflichkeiten Abenteuer (ich bevorzuge "Szenario") und Planbarkeit für Spieler / Charaktere nur schwer zu vereinen. Abenteuer heißt auch immer, das unvorhergesehene Dinge (in alle Richtungen) passieren können; ob dann das Erlebte rückwirkend als Abenteuer betrachtet wird, weiß ich vorher nicht.

Ich würde das mehr als klassenspezifische Begegnungstabellen sehen. Der Mehrwert liegt demnach in der Welt-/Abenteuer-/Begegnungsgenerierung.

mfG
jdw

Genau.

Stimmt.

Aber ein Oath of the Ancients / Feylock sieht da evtl. schon ganz anders aus.  :)

Habe ich mir auch schon mal gedacht. Passt ganz gut.

So, nu schraube ich noch mal ein wenig an den Belohnungen bzw. an meiner Hausregel herum.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: blut_und_glas am 27.10.2015 | 21:43
Genau.

Classcrawl statt Hexcrawl? :)

Aber halt, das heißt dann ja charakterzentriertes Spiel oder so. Bestimmt dürfen da keine Tabellen vorkommen. :P

mfG
jdw
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Rentin am 27.10.2015 | 21:52
Ach kommt schon. Der Paladin ist (auch laut einigen Stimmen im Tanelorn) so eine Super-Duper-Klasse gegenüber den anderen Möglichkeiten und wegen etwas "Rollenspiel" machen sich so viele Leute ins Hemd. Die Diskussion ist und war nie zielführend, sie hat eher was von einer Bundestagsdiskussion mit Frau von der Leyen.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Rhylthar am 27.10.2015 | 21:56
Ach kommt schon. Der Paladin ist (auch laut einigen Stimmen im Tanelorn) so eine Super-Duper-Klasse gegenüber den anderen Möglichkeiten und wegen etwas "Rollenspiel" machen sich so viele Leute ins Hemd. Die Diskussion ist und war nie zielführend, sie hat eher was von einer Bundestagsdiskussion mit Frau von der Leyen.
Nö. Er ist eben nicht die Super-Duper-Klasse.

Er ist nur gegenüber anderen Editionen deutlich spielbarer geworden, u. a. eben auch, weil er keinen restriktiven Einschränkungen mehr unterliegt.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: ElfenLied am 27.10.2015 | 22:24
Paladin wäre mein Kandidat für den ausgewogensten und stärksten Nahkämpfer in 5e, sowohl mit Feats als auch ohne. Kein anderer Nahkämpfer bietet dasselbe rundum sorglos Paket (ausser vielleicht Moon Druid auf Stufe 20).

Das rechtfertigt wohlgemerkt nicht Hausregelschikane gegenüber dem Paladinspieler.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Scurlock am 27.10.2015 | 22:26
5E hat Gesinnungen als regeltechnisches Instrument herausgenommen, welche teilweise durchaus limitierend waren (wobei ich sie mochte, allerdings nur in den Forgotten Realms, weil sie dort aufgeweicht/liberaler gehandhabt wurden).

Mit solchen Dingen nimmt man doch Freiheiten, die man dadurch gewonnen hat, wieder raus. Damit habe ich doch evtl. wieder das Problem, dass ich z. B. bei strenger Auslegung keinen Paladin mit einem Assassin in der Gruppe haben kann. Oder dass ich mehr damit beschäftigt bin, dass sich die Charaktere nicht gegenseitig an die Gurgel gehen, weil man als Spieler nicht bestraft werden will.
Wie der Oger schon geschrieben hat, bleiben selbst für den Paladinspieler Optionen, um etwas gnaden- und skrupelloser spielen zu können.
Zitat
Für mich ist D&D ein Spiel, in der die Gruppe zusammen Abenteuer erleben soll. Sozusagen PvE...und nicht PvP und auch nicht unbedingt übermäßiges Intrigenspiel innerhalb der Gruppe.
Es ist ja auch Dein gutes Recht, D&D eher konsequenzlos und grundsätzlich als Abenteurereinheit spielen zu wollen, unabhängig davon wie die Gruppenzusammenstellung aussieht. Allerdings ist es in der 5E auch möglich, dieses Gruppenspiel freier zu definieren und nicht grundsätzlich von einem konfliktfreien Zusammenspiel der Charaktere auszugehen oder dieses per se vorauszusetzen.
"It´s your world now!"

... kann also jeder handhaben wie der Dachdecker. Wichtig ist, denke ich, nur, dass die Spieler vorher wissen worauf sie sich einlassen.
Vorherige Absprachen zwischen Spielern und SL hinsichtlich einer geplanten Spielrunde sollten eigentlich immer stattfinden. Diese sollten sich nicht nur auf die Klassenwahl der Spieler beschränken.

Zitat
Ich tue mir bei neuen Editionen, die das ja nicht explizit ausweisen, mittlerweile auch sehr schwer jemanden für sein Verhalten zu bestrafen, seinen Tischnachbarn jedoch nicht, da dieser eine andere Klasse hat. So lange die Klassen noch unglaubliche Vorteile hatten (2nd Edition Paladin zum Beispiel) war auch jedem Spieler klar, dass er bestimmte Regeln einhalten musste um seine cool-Powers zu behalten - stand ja auch in den Regeln. Mittlerweile sind aber alle Klassen weitgehend ausgewogen, weshalb es wenig Sinn macht 1W6 Klassen seitens des SL einzuschränken, andere jedoch nicht.
Mit der Regelung des "Oath-Breakers" wird doch ausdrücklich auch in der 5E darauf hingewiesen, dass der SL die Möglichkeit hat, einen Paladin zu sanktionieren, wenn dieser sich wiederholt und bewusst von seinem Kodex entfernt hat.
Weiterhin war auch in der 2nd Edition der Paladin nicht die mächtigste Klasse. Die Sanktionierungsregelungen gab es trotzdem für den Paladin, für den Magier gab es keine.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Feuersänger am 27.10.2015 | 22:36
Genau. Der Paladin ist schon gut. Eben auf einem Niveau mit den meisten anderen Klassen. Die Begeisterung rührt genau daher, dass er eben mal zur Abwechslung _nicht_ verhunzt, mit lächerlichen Einschränkungen oder mit Autodestruct-Funktion behaftet wurde. Mit wie wenig man Spieler doch glücklich machen kann...
Umso ironischer finde ich nun die hier gezeigten Bemühungen, das möglichst gleich wieder rückgängig machen zu wollen.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Scurlock am 27.10.2015 | 23:30
Genau. Der Paladin ist schon gut. Eben auf einem Niveau mit den meisten anderen Klassen. Die Begeisterung rührt genau daher, dass er eben mal zur Abwechslung _nicht_ verhunzt, mit lächerlichen Einschränkungen oder mit Autodestruct-Funktion behaftet wurde. Mit wie wenig man Spieler doch glücklich machen kann...
Umso ironischer finde ich nun die hier gezeigten Bemühungen, das möglichst gleich wieder rückgängig machen zu wollen.
Wenn man den Paladin und alle anderen Klassen allein als Summe ihrer Kampfeigenschaften versteht, warum streicht man dann nicht gleich so unnötigen Ballast wie Paladinkodex oder Pakt des Warlocks. Stört doch nur beim Spiel und lenkt von den Werten ab...
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Feuersänger am 27.10.2015 | 23:57
lmmer diese _bescheuerten_ falschen Dichotomien.
Man könnte sich ja auch einfach daran halten, was im PHB vorgesehen ist, und gut.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Der Oger (Im Exil) am 28.10.2015 | 00:07
lmmer diese _bescheuerten_ falschen Dichotomien.
Man könnte sich ja auch einfach daran halten, was im PHB vorgesehen ist, und gut.

Und das DMG ist egal?
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Scurlock am 28.10.2015 | 00:11
lmmer diese _bescheuerten_ falschen Dichotomien.
Man könnte sich ja auch einfach daran halten, was im PHB vorgesehen ist, und gut.
In meinem PHB steht etwas zum "Breaking Your Oath". In Deinem nicht?
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Feuersänger am 28.10.2015 | 00:29
Ja, schon. Und da steht nichts von "Der SL darf jederzeit entscheiden, dass dein Gott jetzt sauer auf dich ist und dich in einen Bauern verwandelt".
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Scurlock am 28.10.2015 | 00:40
Ja, schon. Und da steht nichts von "Der SL darf jederzeit entscheiden, dass dein Gott jetzt sauer auf dich ist und dich in einen Bauern verwandelt".
Das steht hier aber auch nicht im Thread. Tatsächlich decken sich die meisten hier getätigten Empfehlungen (die Tabelle mal ausgenommen) mit den Optionen, die im PHB unter "Breaking Your Oath" angegeben sind.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Feuersänger am 28.10.2015 | 01:19
Und eben diese Tabelle hat diese Diskussion angestoßen.
Die Tenets an sich sind bereits sehr vernünftig formuliert, und in der BYO-Box steht auch übersetzt gesagt, dass der betreffende Paladin erstmal ein paar Dududus bekommt und sozusagen ein paar Rosenkränze beten soll, lange bevor Maßnahmen wie Exkommunikation angesagt sind.

Was man ja gerade _nicht_ mehr haben will mit den neuen Eiden ist so diese "Damned if you do, damned auf you don't" Behandlung, der manche SLs ihre Paladine auszusetzen pflegten. Siehe dazu den Kobayashi Maru Thread.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Rentin am 28.10.2015 | 02:04
Wenn man nicht genug Arsch in der Hose hat seinen Mitspieler, welcher den SL mimt, darauf hinzuweisen, dann gehörts denen auch nicht anders.
Die meisten Leute die hier diskutieren sind doch erwachsen und sollten in der Lage sein, eine eigene Aussage zu treffen.
Wer die Herausforderung der Einschränkungen nicht dem SL überlassen will, der soll diese Regeln selbst aufstellen und dann sehen wir weiter.

Feuersänger: Würdest Du Deinem Paladin irgendwelche Regeln bezüglich Eidbruch, etc. auferlegen? Falls ja, schreib sie doch auf. Wer weiß, vielleicht kann man die ja gebrauchen und in anderen Gruppen vorstellen.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Scurlock am 28.10.2015 | 02:10
Und eben diese Tabelle hat diese Diskussion angestoßen.
Die Tenets an sich sind bereits sehr vernünftig formuliert, und in der BYO-Box steht auch übersetzt gesagt, dass der betreffende Paladin erstmal ein paar Dududus bekommt und sozusagen ein paar Rosenkränze beten soll, lange bevor Maßnahmen wie Exkommunikation angesagt sind.

Was man ja gerade _nicht_ mehr haben will mit den neuen Eiden ist so diese "Damned if you do, damned auf you don't" Behandlung, der manche SLs ihre Paladine auszusetzen pflegten. Siehe dazu den Kobayashi Maru Thread.
Über die Sinnhaftigkeit einer derartigen Tabelle kann man sicher streiten, persönlich ist sie auch nicht meins. Nur war die Diskussion schon viel weiter. Die unverhältnismäßigen Reaktionen erwecken eben den Eindruck, dass sämtliche mögliche Beschränkungen und Bestimmungen durch den SL von einigen hier als Teufelswerk angesehen werden. Das mag in der Spielphilosophie der letzten beiden Editionen begründet liegen, in der das Regelwerk heilig war und der SL eher als rein ausführendes Organ dieses Heiligtums gesehen wurde.     
Bei der ganzen Raserei über eine in erster Linie wohl eingebildete SL-Willkür wird aber übersehen, dass gerade diese Konventionen durch den SL auch einen spielerischen Mehrwert darstellen können. Und die 5E fördert doch durch die Kombination aus Rules und Rulings und der damit auch verbundenen Stärkung des SLs eben die freiere Gestaltung des Spiels. Der SL ist in der Regel nicht der feindlich gesinnte Tyrann, aber eben auch nicht der Alleinunterhalter der Spieler, deren Wünschen er sich gefälligst unterzuordnen hat. Nicht zuletzt deshalb gesteht die 5E dem SL auch wieder mehr Kompetenzen zu.
Und wenn der Oger und seine Spieler Spaß an derartigen Tabellen haben, dann wird das bei denen am Spieltisch auch funktionieren. Im Gegensatz zum 5E-Regelwerk steht seine Kreation zumindest nicht. Das mag nicht Deins oder meins sein, aber wir müssen das auch nicht spielen. Kritik an seiner Tabelle mag angebracht sein. Die Frage, ob eine Tabelle auch das leisten kann, was der Oger eigentlich will, ist sicher hilfreich. Aber die SL-Willkür-Keule hilft hier gar nicht und keult auch noch völlig daneben.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Rhylthar am 28.10.2015 | 06:44
Richtig, Archos Aussage "Your world, your rules!" ist vollkommen passend; jeder kann an seinem Tisch tun, was er will.

Zitat
Die unverhältnismäßigen Reaktionen erwecken eben den Eindruck, dass sämtliche mögliche Beschränkungen und Bestimmungen durch den SL von einigen hier als Teufelswerk angesehen werden.
Ich sehe sie dann als für mich nicht tragbar an, wenn sie...

a) ...schon bestimmte Klassen "kleinhalten", da sie mit Auflagen verbunden sind
b)...Strafen durch den SL bei "Fehlverhalten" beinhalten, die erhebliche Konsequenzen für den Spielspass des Spielers haben werden (wie z. B. komplette Wegnahme der Kräfte)

Die Argumentation, dass die 5E dem SL mehr Freiheiten gibt, die er dann zum Einschränken nutzen kann, finde ich...spannend. Mein vorgeschlagener Oath of the Ancients Paladin/Feylock sollte dann in manchen Gruppen wohl noch ein paar Stufen Rogue nehmen, damit er mit Evasion den ganzen Blitzen ausweichen kann.  ::)

Um mal den Ball zurückzuspielen:
Wieso vertraut man seinen Spielern eigentlich nicht, selbst das PHB zu lesen und sich beim Paladin/Warlock Gedanken zu machen, wie sie diese Klassen ausspielen?

Nachtrag:
Wenn ich wollte, dass Charaktere egal welcher Klasse bestimmten Beschränkungen unterliegen, würde ich im Gegenzug Narratives wie in Primeval Thule zulassen. Hier trifft der Spieler für seinen Charakter bewusst eine Entscheidung, die ihm einerseits Vorteile bringt, aber eben auch unter Umständen Nachteile in bestimmten Situationen.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: blut_und_glas am 28.10.2015 | 07:28
Man könnte sich ja auch einfach daran halten, was im PHB vorgesehen ist, und gut.

In einem Hausregelthread?

mfG
jdw
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Feuersänger am 28.10.2015 | 08:00
In einem Hausregelthread?

mfG
jdw

Manche Hausregeln sind eben einfach unnötig wie ein Kropf.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Nebula am 28.10.2015 | 08:19

Um mal den Ball zurückzuspielen:
Wieso vertraut man seinen Spielern eigentlich nicht, selbst das PHB zu lesen und sich beim Paladin/Warlock Gedanken zu machen, wie sie diese Klassen ausspielen?


weil das eben nicht bei jedem Spieler klappt. Der eine spielt seinen Paladin by the book und der andere seinen Warlock wie nen Magier, nix mit verdammt/verpaktet/seele verkauft/was weiss ich
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Rhylthar am 28.10.2015 | 08:22
weil das eben nicht bei jedem Spieler klappt. Der eine spielt seinen Paladin by the book und der andere seinen Warlock wie nen Magier, nix mit verdammt/verpaktet/seele verkauft/was weiss ich
Mag ja sein. Aber ihn dann "zwingen"?
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Nebula am 28.10.2015 | 08:28
ne zwingen ist mist, hab ich ja weiter oben schon mal geschrieben

aber mir als SL vermiest es dann schon etwas den Spaß

man pickt sich die Rosinen raus, die man ausspielt und alles negative uncoole ignoriert man.

Aber hauptsache alle anderen Spieler müssen das Ausspielen oder auch meine NSC, die müssen korrekt ausgespielt werden. Das nervt mich. man gibt sich Mühe, daß die Welt stimmig ist und spaß macht und manche Spieler juckt das nicht

edit: und ja: kein spieler muss sich zum Affen machen. ich würde als SL nie sagen, daß man "fällt" oder seine Klasse verliert. aber ich möchte halt auch Rollenspiel (da wir alle Menschen sind ist das subjektiv une keiner ist perfekt, aber solange man es versucht und dabei spass hat!)
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Rhylthar am 28.10.2015 | 08:39
Zitat
man pickt sich die Rosinen raus, die man ausspielt und alles negative uncoole ignoriert man.
Es ist ja laut Regeln nichts Negatives vorgeschrieben.

Und ich würde dann eben, wenn ich mir die Arbeit machen will, frei nach dem Motto "Mit Speck fängt man Mäuse!", solche Narratives wie oben erwähnt bauen und jedem Spieler selbst überlassen, ob er sie nehmen will.

Als Beispiel:
Der Star-Lore Adept (ein Warlock Narrative, Paladine gibt es bei Primeval Thule nicht) bekommt zusätzliche nette Sachen auf Stufe 1, 6 und 10.
Aber: If the true nature of your power were to become widely known, the priests of the Nine and the Guardians of the Sign would certainly seek to destroy you.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Nebula am 28.10.2015 | 08:42
Es ist ja laut Regeln nichts Negatives vorgeschrieben.

jep aber dann spielen wir ein Computergame oder ein Tabletop und kein Rollenspiel mehr.

Deine anderen Ideen sind aber gut und gefallen mir. Also prinzipiell schlechtes ignorieren und gutes belohnen. Auch ne Idee

Aber irgendwie war ich es leid, meinen Spielern alles aus der Nase zu ziehen. OK ihre Feuerbälle und Pfeile konnten sie ohne Probleme in jeden NSC pumpen, auch wenn man man versuchen hätte können noch vor einem Kampf informationen rauszubekommen oder vielleicht mal rollenspieltechnisch eine Konfrontation zu meistern.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Scurlock am 28.10.2015 | 08:53
Ich sehe sie dann als für mich nicht tragbar an, wenn sie...
Was heißt das? Soll dem SL die SL-Lizenz entzogen werden, wenn er nicht so leitet, wie Rhylthar es für richtig erachtet?
Zitat
a) ...schon bestimmte Klassen "kleinhalten", da sie mit Auflagen verbunden sind
Wenn man mit den von mir vorgeschlagenen Konsequenzen im Spiel reagiert, wird das von Dir als Kleinhalten empfunden?
Zitat
b)...Strafen durch den SL bei "Fehlverhalten" beinhalten, die erhebliche Konsequenzen für den Spielspass des Spielers haben werden (wie z. B. komplette Wegnahme der Kräfte)
Wie bereits aufgezeigt wurde, sind das Konsequenzen, die auch explizit als SL-Empfehlung im PHB zu finden sind. 
Zitat
Um mal den Ball zurückzuspielen:
Wieso vertraut man seinen Spielern eigentlich nicht, selbst das PHB zu lesen und sich beim Paladin/Warlock Gedanken zu machen, wie sie diese Klassen ausspielen?
Können sie doch auch. Dem Spieler wird ja nicht verboten Paladin oder Warlock zu spielen. Nur müssen sie eben mit den Konsequenzen ihres Spiels und ihrer Entscheidungen innerhalb der Spielwelt leben. Das gilt im Übrigen für alle Spieler in der Runde.
Zitat
Nachtrag:
Wenn ich wollte, dass Charaktere egal welcher Klasse bestimmten Beschränkungen unterliegen, würde ich im Gegenzug Narratives wie in Primeval Thule zulassen. Hier trifft der Spieler für seinen Charakter bewusst eine Entscheidung, die ihm einerseits Vorteile bringt, aber eben auch unter Umständen Nachteile in bestimmten Situationen.
Kann man machen. Nur geht es ja nicht um Beschränkungen zum Selbstzweck, sondern um Beschränkungen, die aus der Spielwelt heraus erwachsen sind. Es gibt ja nicht Bestimmungen für den Paladin, weil dieser als übermächtig oder regulierungsbedürftig angesehen wird. Viel eher sind die Beschränkungen schon in der Klassendefinition vorgegeben. Der SL setzt diese nur um.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Scurlock am 28.10.2015 | 08:57
Es ist ja laut Regeln nichts Negatives vorgeschrieben.
Lies doch bitte noch einmal den Eintrag bei "Break Your Oath".
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Rhylthar am 28.10.2015 | 09:07
Lies doch bitte noch einmal den Eintrag bei "Break Your Oath".
Schon gelesen, mehrfach. Entscheidend: "After a rite of confession and forgiveness, the paladin starts fresh."
Beispiele sind darüber aufgeführt.

Alles darunter bezieht sich auf absichtliche Handlungen oder wenn der Paladin es einfach ignoriert.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Der Oger (Im Exil) am 28.10.2015 | 09:14
Nur geht es ja nicht um Beschränkungen zum Selbstzweck, sondern um Beschränkungen, die aus der Spielwelt heraus erwachsen sind. Es gibt ja nicht Bestimmungen für den Paladin, weil dieser als übermächtig oder regulierungsbedürftig angesehen wird. Viel eher sind die Beschränkungen schon in der Klassendefinition vorgegeben. Der SL setzt diese nur um.

Exakt darum geht es mir.

jep aber dann spielen wir ein Computergame oder ein Tabletop und kein Rollenspiel mehr.

Der Witz ist, dass die teilweise die Gesinnung mit Konsequenzen implementieren. Fallout ist da ein prominentes Beispiel für.

ne zwingen ist mist, hab ich ja weiter oben schon mal geschrieben

aber mir als SL vermiest es dann schon etwas den Spaß

man pickt sich die Rosinen raus, die man ausspielt und alles negative uncoole ignoriert man.

Aber hauptsache alle anderen Spieler müssen das Ausspielen oder auch meine NSC, die müssen korrekt ausgespielt werden. Das nervt mich. man gibt sich Mühe, daß die Welt stimmig ist und spaß macht und manche Spieler juckt das nicht


Jep, das geht mir auch auf den Sack. Aber das ist, wie ich vermute, das zentrale Problem. Der SL soll der Depp sein, der für einen lückenlosen und aalglatten Aufstieg von Stufe 1 bis 20 zu sorgen hat, und dafür schön portionierte Encounterhäppchen und durchgebalancten Loot zu kredenzen hat.

Ist auch ne Art von Railroading. Nur andersrum.

Back to topic:

Ich bastele gerade an einer differenzierteren Variante, die die anderen Klassen und Belohnungen mit einfassen soll. Dauert noch ein bisschen, aber im Prinzip sieht es so aus:

Die betroffenen Klassen erhalten einen Wert - Gunst. Dieser Wert soll das Verhältnis des Sterblichen zu seiner Wesenheit ausdrücken. Der Gunst - Wert kann steigen und fallen, wobei jedes Mal gewürfelt werden muss. Er fällt durch: Den Glaubenssätzen gegensätzliches Verhalten, den Missbrauch von Privilegien, den Verrat an den Zielen der Gottheit. Er steigt durch: Selbst durch den Charakter initierten Questen, Opfergaben.

Erreicht der Gunst - Wert bestimmte Schwellenwerte, verändert sich die Reaktion des Wesens. Am Anfang sind sie indifferent, dann irgendwann entweder freundlich oder feindselig. Abhängig vom Grad der Verstimmung oder des Ansehens der Gottheit kommen dann Strafen, Warnungen, temporäre oder dauerhafte Segnungen zum Tragen. Die dann über Zufallstabellen abgehandelt werden, wenn grade nichts wie die Faust aufs Auge passt.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Scurlock am 28.10.2015 | 09:18
Schon gelesen, mehrfach. Entscheidend: "After a rite of confession and forgiveness, the paladin starts fresh."
Beispiele sind darüber aufgeführt.

Alles darunter bezieht sich auf absichtliche Handlungen oder wenn der Paladin es einfach ignoriert.
Das sind aber Auflagen. Auflagen, die bei Nichtbefolgen Konsequenzen bis hin zum Kräfteverlust nach sich ziehen können. Also genau das, was hier schon seitenlang als angebliche SL-Willkür angeprangert wird.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Feuersänger am 28.10.2015 | 09:20
Das Ganze mal mit ein wenig Distanz betrachtet:

Die ganze Debatte scheint mir nicht zuletzt durch Vertrauensprobleme geprägt zu sein, die wiederum wahrscheinlich durch schlechte Erfahrungen in der Vergangenheit geprägt worden sind. Vielleicht hatte der eine wirklich mal einen Spieler in der Gruppe, der LG Paladin auf dem Charakterbogen stehen hatte und sich benahm wie die Axt im Walde. Und die anderen hatten wirklich mal einen SL, der ihnen durch seine verschrobenen Auffassungen das Spielen eines Paladins unmöglich gemacht hat. Solche Bedenken kommen ja nicht aus der frischen Luft (außer man ist grundsätzlich paranoid, aber dann sollte man sich weniger in einem Fantasyforum und mehr auf einer Psychologencouch herumtreiben).

Ich selber habe erst dieses Jahr bei einer neu zu formierenden Runde (PF) letztendlich abgewunken, weil ich ursprünglich einen Paladin spielen wollte, aber aufgrund diverser Aussagen und Anekdoten des SLs im Vorfeld einige Verdachtsmomente zusammengekommen sind, dass ich mit seiner Auffassung von Paladinen ein Problem haben werde. Vielleicht hätte ich ihm einfach eine Chance geben sollen, aber in der Vergangenheit hat sich meine Intuition meistens als richtig erwiesen, und ich habe es im nachhinein bereut, gegen sie gehandelt zu haben.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Rhylthar am 28.10.2015 | 09:39
Das sind aber Auflagen. Auflagen, die bei Nichtbefolgen Konsequenzen bis hin zum Kräfteverlust nach sich ziehen können. Also genau das, was hier schon seitenlang als angebliche SL-Willkür angeprangert wird.
Nein, hier wird durchaus seitenlang diskutiert, dass...

a)...die Auflagen vom SL verstärkt bzw. die Schwelle und die Konsequenzen vom SL bestimmt werden
b)...die Auflagen dann noch auf andere Klassen übertragen werden, die von Haus aus gar keine haben.

Archos Regel 0 gilt natürlich immer. Trotzdem muss man dies nicht besonders toll finden.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Scurlock am 28.10.2015 | 09:58
a)...die Auflagen vom SL verstärkt bzw. die Schwelle und die Konsequenzen vom SL bestimmt werden
Natürlich muss der SL die Schwelle und die Konsequenzen bestimmen. Das ist unter anderem sein Job, so etwas beurteilen.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Rhylthar am 28.10.2015 | 10:00
Natürlich muss der SL die Schwelle und die Konsequenzen bestimmen. Das ist unter anderem sein Job, so etwas beurteilen.
Nicht bei mir. Da wird die Schwelle durchaus vom Spieler mitbestimmt und ist kein Alleinstellungsmerkmal des SL.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Scurlock am 28.10.2015 | 10:08
Nicht bei mir. Da wird die Schwelle durchaus vom Spieler mitbestimmt und ist kein Alleinstellungsmerkmal des SL.
Kann man machen, ist aber eher eine Geschmacksfrage und keine allgemein gültige Spielleitungsform.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Rhylthar am 28.10.2015 | 10:10
Wie ich schon sagte:
Rule 0 gilt immer.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Rhylthar am 28.10.2015 | 10:20
@ Oger:
Ohne Rechner ist es zu mühselig, auf alle Sachen der neuen Hausregel einzugehen, die mir nicht so gefallen.

Aber warum denkst Du nicht mal über ein Reputationssystem nach, dass für alle Klassen gilt?
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Scurlock am 28.10.2015 | 10:40

Aber warum denkst Du nicht mal über ein Reputationssystem nach, dass für alle Klassen gilt?
Warum sollte er?  Es geht ihm sicherlich nicht um die Regulierung der Klassen, sondern wohl eher um eine Abbildung der Konsequenzen,  die einher gehen mit der Rolle von bestimmten Klassen in seiner Spielwelt.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Der Oger (Im Exil) am 28.10.2015 | 10:44
@ Oger:
Ohne Rechner ist es zu mühselig, auf alle Sachen der neuen Hausregel einzugehen, die mir nicht so gefallen.

Aber warum denkst Du nicht mal über ein Reputationssystem nach, dass für alle Klassen gilt?

Weil nach meiner Auffassung manche Klassen (allen vorran: Kämpfer, Schurke, Magier) eher Unabhängigkeit von höheren Mächten und Individualismus darstellen. Natürlich kann es auch gottesfürchtige Nicht-Priester geben, aber deren Macht ist nicht direkt vom Verhältnis zu einer Gottheit abhängig. Das hier:

Warum sollte er?  Es geht ihm sicherlich nicht um die Regulierung der Klassen, sondern wohl eher um eine Abbildung der Konsequenzen,  die einher gehen mit der Rolle von bestimmten Klassen in seiner Spielwelt.

... trifft es eigentlich.

Ein generelles Reputationssystem zu erstellen, ist schwierig; am ehesten gelingt dies, wenn man bestimmte Fraktionen, die in einer Handlungsmaschine stecken, konkret benennt und dann Werte zuweist. Helfe ich Fraktion A, dann wird mich das über kurz oder lang in Konflikt mit Fraktionen B und C bringen, und ich werde irgendwann als A's mächtiger Verbündeter angesehen. Wechsele ich die Seiten zu oft, traut mir vielleicht keiner über den Weg, weil man mich für opportunistisch hält; und eine Gruppe ist in einer Handlungsmaschine für mich auch immer eine eigene Fraktion. Die Wild Card, sozusagen.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: bobibob bobsen am 28.10.2015 | 11:20
Ich habe die Erfahrung gemacht das man moralische Entscheidungen sehr unterschiedlich beurteilen kann. Da es hier um einen SC geht würde ich grundsätzlich dazu tendieren immer dem Spieler die Interpretationshoheit zu geben. Ein Reputationssystem hilft da herzlich wenig da es das eigentliche Problem nicht behebt.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Rhylthar am 28.10.2015 | 11:41
Es würde wenigstens für alle Klassen gelten.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Scurlock am 28.10.2015 | 11:58
Es würde wenigstens für alle Klassen gelten.
Und nochmal,  ein generelles Reputationssystem berücksichtigt nicht die speziellen Rollen,  die Klassen wie Paladin, Warlock und Priester in der Spielwelt haben. So ein System greift viel zu weit.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Archoangel am 28.10.2015 | 12:08
Soso.

Erstens: "dann ist es kein Rollenspiel mehr" ... für dich nicht, ja! Für andere schon. Rollenspiel hat keine allgemeingültige Definition, höchstens eine solche wie "Ballspielen". Wenn sich Rhyltar, Scurlock, der Oger und Ich mich zum "Ballspielen" verabreden, Rhyltar in Fußballermontur, Scurlock mit dem Golfschläger, der Oger mit dem Basketball und ich mit Tischtennisausstattung daherkommen ... DANN haben wir ein Problem. Weshalb man solche Details möglichst im Vorfeld abklären sollte. Einige Leute mögen sehr ähnliche Vorstellungen von "Rollenspiel" haben, einige recht unterschiedliche. Dennoch sind sie alle Rollenspieler. Bitte bedenken :) .

Zweitens: Ich gehörte früher auch zu der Fraktion, die - vor allem Divine-Charaktere - gerne mal sanktionierte, wenn sie sich meiner Auffassung nach nicht korrekt verhalten. Wobei ich da auch ziemlich hochnäsig meine Wahrheit(TM) als die Einzige annahm, was doch schon recht frech gegenüber den (Mit)Spielern ist. Auch hier hilft in der Regel "reden" recht gut, möglichst (siehe "Erstens") im Vorfeld. Nach einer sehr ausfürlichen Diskussion mit Arldl`bin ich übrigens von meinem Standpunkt weitgehend abgekommen, einfach weil ich ihn noch mal genauer überdenken konnte.

Drittens: Sollte man mit Sanktionierung spielen wollen, so sollte man - nachdem man sie im Vorfeld mit den Spielern abgesprochen, besprochen und - eventuell natürlich auch - modifiziert hat (... jaja ... die Mitspieler sehen das möglicherweiße ganz anders als man selbst, unglaublich sowas ;) ) ... äh ... ach ja ... so sollte man sich darüber im Klaren sein, was aus dem Charakter NACH einer Sanktionierung wird. Wenn alle um mich herum super-kewle-Pauas haben, ich aber plötzlich so effektiv wie ein Gemüsebauer der 12. Stufe bin ... dann kann der Spielspaß eventuell ein wenig leiden, was sich wiederum selten gut auf die Gruppenstimmung und somit dann auch auf den Fortbestand der Kampagne auswirkt ... und ich glaube nicht, dass es auch nur einen GM/SL hier gibt, der gerne bereit ist seine Kampagne zu opfern, nur damit er/sie die eigenen Moralvorstellungen durchsetzen konnte.

In der 2nd wurde aus einem gefallenen Paladin ein Kämpfer - mit allen Konsequenzen; d.h. er hat dann eventuell plötzlich `ne Stufe mehr gehabt und durfte sich auf Waffen spezialisieren usw. Damit war der Char nicht unspielbar und nach einem etwaigen "Atonment" war er wieder ganz der Alte.

Entsprechendes sollte hier auch laufen. Was wird also aus dem gefallenen Kleriker/Paladin/Warlock?
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Scurlock am 28.10.2015 | 12:23
Wow, so viel moderate und auch treffende Töne hätte ich vom guten alten Archoangel gar nicht erwartet...irgendwie fast schade eigentlich  ;). Dass der SL sich im Vorfeld einer Spielrunde mit den Spielern zusammensetzt und mit ihnen über die Erwartungshaltungen spricht, ist natürlich selbstverständlich. Ein Konsens sollte dabei immer irgendwie gefunden werden. Wenn aber die Vorstellungen von Spielern und SL grundsätzlich nicht kompatibel sind, dann sollte man auch die Konsequenzen ziehen.
Als SL sollte man nicht gegen seinen Willen und allein im Interesse der Spieler eine Kampagne leiten, die den eigenen Vorstellungen von einer guten und interessanten Kampagne widerspricht. Funktioniert nicht.
Andererseits macht es auch keinen Sinn in einer Gruppe zu verbleiben, deren Spiel(leitungs)stil nicht kompatibel ist mit den eigenen Präferenzen.
Was wird also aus dem gefallenen Kleriker/Paladin/Warlock?
Paladin wird zum Oathbreaker oder eben zum Kämpfer.
Die Fähigkeiten und Zauber des Klerikers werden von einer anderen Gottheit gewährt, einer Gottheit, die dem bisherigen Verhalten des Klerikers wohlwollender gegenüber steht.
Auch der Warlock würde seine Fähigkeiten sicher nicht verlieren, hat sich aber einen mächtigen Gegner geschaffen, der alles tun wird, um den Warlock auf die ein oder andere Art zur Strecke zu bringen. Schließlich gehört die Seele ihm.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Feuersänger am 28.10.2015 | 13:24
Auch ein Paladin könnte gegebenfalls "fallen" und dann von einer anderen Macht mit einem anderen Eid wieder "aufgehoben" werden. Oder verkürzt gesagt, den Eid wechseln. Klassischerweise - in Richtung "tiefes Ende des Alignmentpools" wäre dies z.B. weg von Devotion, hin zu Vengeance.

BTW hab ich erst neulich einen netten Fantasy-B-Movie gesehen, in dem einer der Protagonisten genau die umgekehrte Entwicklung durchmachte: er war sozusagen Vengeance Pala, bekam aber irgendwann Skrupel seinen göttlichen Auftrag so rücksichtslos zu erfüllen, und wurde daher von seiner Göttin verstoßen. Und als er da so ausgelutscht am Boden lag, kam die Göttin der Liebe (oder so) daher, hat sich seiner angenommen und ihn zum Devotion Pala gemacht.
Weiß nicht mehr wie der Schinken hieß, aber kam erst vor ein paar Wochen auf Tele5, dem Besten Sender der Welt.  ;D
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Erg am 28.10.2015 | 13:40
Ich denke, beim Thema Sanktionen spielen nicht die Moralvorstellungen des Spielers, des SC oder des SL die entscheidende Rolle, sondern die Moralvorstellungen der beteiligten Gottheit (oder sonstigen "höheren" Macht). Und die Festlegung deren Urteils sehe ich durchaus als Aufgabe des SL. Natürlich schraubt der SL den Spielern damit "seine" Wahrheit aufs Auge, aber das tut er immer, wenn er die Reaktion von NSC auf das Verhalten der SC festlegt (bzw. immer, sobald er irgendeine Entscheidung trifft. Welche Wahrheit sollte er auch sonst nehmen?). Ob der NSC nun ein Bauer, ein Wirt, ein König oder ein Gott ist, macht da keinen grundsätzlichen Unterschied.
Um beim Beispiel des möglicherweise eidbrüchigen Paladins zu bleiben: ob die Grundlage der Beurteilung der Wortlaut des Eides ist oder der Sinn (Oath as written oder Oath as intended), oder wie der Eid interpretiert werden soll, das ist vermutlich stark von der jeweiligen Gottheit abhängig. Ebenso, was aus einem Eidbrecher wird: da reicht die Bandbreite von "Solange die Absicht rein war, passts scho" über "bereue aufrichtig, und Dir wird vergeben" bis zu "ein rachsüchtiger Gott bin ich, und ich will verfolgen die Missetat der Väter  bis ins siebente Glied". Und dazwischen ist noch reichlich Platz. Ob Buße tun möglich ist, und welche Form sie annimmt, hängt wohl ebenfalls von der Gottheit ab.
Grundsätzlich bin ich ein Freund von "je schwerwiegender die Verfehlung, desto härter die Strafe, und umso aufwendiger die Buße". Unumkehrbares "Fallen" finde ich weniger ansprechend.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: bobibob bobsen am 28.10.2015 | 14:09
Das würde ich als Spieler aber dann gern vorher abklären und das wiederum bedeutet das du mir dann für jede Gottheit einen Moralkodex aufstellstder alle Eventualitäten beinhaltet.
Zitat
Und die Festlegung deren Urteils sehe ich durchaus als Aufgabe des SL. Natürlich schraubt der SL den Spielern damit "seine" Wahrheit aufs Auge, aber das tut er immer, wenn er die Reaktion von NSC auf das Verhalten der SC festlegt (bzw. immer, sobald er irgendeine Entscheidung trifft. Welche Wahrheit sollte er auch sonst nehmen?). Ob der NSC nun ein Bauer, ein Wirt, ein König oder ein Gott ist, macht da keinen grundsätzlichen Unterschied.
Das paßt so nicht in den Zusammenhang. Er entscheidet nämlich nicht über irgenwelche SC Handlungen sondern nur über die Umgebung. Wenn du so SL dann bist du auch ganz schnell bei "nee das macht deion Paladin nicht weil das finde ich unmoralisch" und dann würde ich dir empfehlen ohne Mitspieler zu spielen da die ja offensichtlich keine Entscheidungen treffen dürfen.
Für mich macht es halt einen gravierenden Unterschied ob NSC auf mich feindselig reagieren oder ob der SL festlegt das ich feindselig auf NSC reagiere.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: FlawlessFlo am 28.10.2015 | 14:33
Ergänzend dazu:
3. GWM/Sharpshooter: Der -5/+10 Part wird durch +1 auf wahlweise Str/Dexterity ersetzt.

4. Variant Humans dürfen auf Stufe 1 folgende Feats nicht nehmen: Crossbow Expert, Great Weapon Master, Heavy Armor Master, Polearm Master, Resilient, Sharpshooter, Shield Master und Warcaster.

Klingt gut. Sollte einige Probleme lösen, ohne sich dabei negativ auf das Spiel auszuwirken.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Runenstahl am 28.10.2015 | 14:38
+1 für Erg. Das ist auch meine Einstellung dazu. Wobei ich sagen muß das es bei uns SEHR lange zurückliegt das ein Paladin wirklich gegen seinen Schwur verstoßen hätte.

So wie ich Ergs Text lese wird er den Spielern nicht vorschreiben wie sie ihren Paladin spielen sollen, sondern ihnen Konsequenzen nur dann um die Ohren hauen wenn ihre Spielweise nicht zu der Gottheit und dem Schwur paßt.

Ohne jetzt mehr als den Anhang über die Götter im PHB zu lesen (so gut kenne ich mich bei den Gottheiten nicht aus):
Ein Paladin der Lathander (NG, god of birth and renewal) den Oath of Devotion schwört hat mit Sicherheit keine Sanktionen zu erwarten wenn er versucht einen Dieb zu rehabilitieren statt ihn der gerechten Strafe zuzuführen (Hand ab, oder was auch immer in der jeweiligen Region üblich ist).
Ein Paladin der Bhaal (NE, god of murder) den Oath of Vengeance geschworen hat wird für dieselbe Aktion vermutlich in ECHTE Schwierigkeiten kommen.

Aber eigentlich ist es doch auch völlig schnuppe wie der SL sowas regelt... wichtig ist doch nur das den Spielern vorher klar ist wie der jeweilige SL das handhabt.

PS: Und als Paladin muß man laut PHB ja auch nicht unbedingt einer Gottheit folgen. Manche folgen auch einfach nur einem Ideal.

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Now for something completely different:
Hausregelvorschlag den ich wohl bald in unserer Runde anwenden werde.
Weil ich als SL definitiv NICHT so spiele wie es vorgesehen ist werde ich zumindest die Heilung von langer und kurzer Rast stark runterschrauben. Bei mir gibt es eben nicht ein halbes Dutzend Begegnungen am Tag. Gerade auf längeren Reisen eher so maximal 1 Begegnung je Tag... wenn überhaupt.

Deswegen würde ich es ändern in:
Kurze Rast - heilt gar nicht
Lange Rast - heilt wie originale kurze Rast
1 Woche Ruhe (nur leichte Tätigkeiten) - heilt wie originale lange Rast

Zumindest bei meiner SL-Weise sind Charaktere sonst eigentlich immer voll geheilt.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: bobibob bobsen am 28.10.2015 | 14:48
Zitat
Deswegen würde ich es ändern in:
Kurze Rast - heilt gar nicht
Lange Rast - heilt wie originale kurze Rast
1 Woche Ruhe (nur leichte Tätigkeiten) - heilt wie originale lange Rast

Zumindest bei meiner SL-Weise sind Charaktere sonst eigentlich immer voll geheilt.

Habe ich auch angepaßt bei mir gibt die kurze Rast 1 TP pro Stufe wieder. Lange Rast 1TP pro Stufe und 1W6 pro Konstimodifikator.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Keuner am 28.10.2015 | 15:44
@Feuersänger (Off-Topic)
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Feuersänger am 28.10.2015 | 15:47
Das wars wohl.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Erg am 28.10.2015 | 16:01
Das paßt so nicht in den Zusammenhang. Er entscheidet nämlich nicht über irgenwelche SC Handlungen sondern nur über die Umgebung. Wenn du so SL dann bist du auch ganz schnell bei "nee das macht deion Paladin nicht weil das finde ich unmoralisch" und dann würde ich dir empfehlen ohne Mitspieler zu spielen da die ja offensichtlich keine Entscheidungen treffen dürfen.
Für mich macht es halt einen gravierenden Unterschied ob NSC auf mich feindselig reagieren oder ob der SL festlegt das ich feindselig auf NSC reagiere.

Ich kann Dir nicht ganz folgen. Der SL entscheidet, wie die Umgebung (das schließt eventuell interessierte Gottheiten ein) die Handlungen der SC bewertet und wie die entsprechenden Reaktionen aussehen, nicht über die Handlungen der SC.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Der Oger (Im Exil) am 28.10.2015 | 16:14
Ich kann Dir nicht ganz folgen. Der SL entscheidet, wie die Umgebung (das schließt eventuell interessierte Gottheiten ein) die Handlungen der SC bewertet und wie die entsprechenden Reaktionen aussehen, nicht über die Handlungen der SC.

Exakt so sehe ich das auch.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Rhylthar am 28.10.2015 | 16:48
Zitat
Variant Humans dürfen auf Stufe 1 folgende Feats nicht nehmen: Crossbow Expert, Great Weapon Master, Heavy Armor Master, Polearm Master, Resilient, Sharpshooter, Shield Master und Warcaster.

Magst Du erläutern, warum Heavy Armor Master, Resilient und War Caster auf der Liste stehen? Ist mir nicht ganz klar.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: ElfenLied am 28.10.2015 | 16:54
Magst Du erläutern, warum Heavy Armor Master, Resilient und War Caster auf der Liste stehen? Ist mir nicht ganz klar.

Heavy Armor Master trivialisiert niedrigstufige Encounter.

Resilient und Warcaster sind auf der Liste, da diese für Caster gleichermaßen begehrt sind wie die martialischen Feats für die mundanen. Der Sinn dieser Regel ist, dass Variant Humans keinen Buildvorsprung bekommen. Jeder andere (ausser Fighter) muss sich bis Stufe 8 entscheiden, ob er Primärattribut 20 oder einen Feat haben möchte und der Variant Human kann beides haben.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Rhylthar am 28.10.2015 | 17:19
Okay, würde ich zumindest bei Resilient (War Caster/HAM bin ich unschlüssig) nicht so eng sehen, da ich bei den Castern eher auch zu Nicht-Humans tendieren würde, abgesehen vielleicht von den WIS-Castern.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Tudor the Traveller am 28.10.2015 | 21:25
Zumindest bei meiner SL-Weise sind Charaktere sonst eigentlich immer voll geheilt.

Ist bei mir in der Runde auch der Fall. Sehe ich nicht so das Problem drin. Im Gegenteil, ich finde es sogar gut, dass das Thema HP Regeneration zwischen Kämpfen an Bedeutung verloren hat.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Koruun am 28.10.2015 | 21:49
Now for something completely different:
Hausregelvorschlag den ich wohl bald in unserer Runde anwenden werde.
Weil ich als SL definitiv NICHT so spiele wie es vorgesehen ist werde ich zumindest die Heilung von langer und kurzer Rast stark runterschrauben. Bei mir gibt es eben nicht ein halbes Dutzend Begegnungen am Tag. Gerade auf längeren Reisen eher so maximal 1 Begegnung je Tag... wenn überhaupt.

Deswegen würde ich es ändern in:
Kurze Rast - heilt gar nicht
Lange Rast - heilt wie originale kurze Rast
1 Woche Ruhe (nur leichte Tätigkeiten) - heilt wie originale lange Rast

Zumindest bei meiner SL-Weise sind Charaktere sonst eigentlich immer voll geheilt.

Exakt diesen Ansatz gibt es übrigens als Variant Rule im DMG auf Seite 267 unter "Gritty Realism". Finde ich persönlich auch interessant, ist mit meiner Gruppe aber sicher nicht zu machen.  ;D

Gäbe dem Spiel in jedem Fall wieder etwas mehr AD&D Flair und hat bei mir daher einen Nostalgie-Bonus.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: bobibob bobsen am 29.10.2015 | 10:24
Zitat
Ich kann Dir nicht ganz folgen. Der SL entscheidet, wie die Umgebung (das schließt eventuell interessierte Gottheiten ein) die Handlungen der SC bewertet und wie die entsprechenden Reaktionen aussehen, nicht über die Handlungen der SC.

Nee bei mir nicht das überlasse ich den Mitspielern am Tisch. Gerade bei Sanktionen habe ich die Erfahrung gemacht das der Betroffene dies viel besser aktzepieren kann wenn diese aus der Gruppe kommen. Sichwort Spielleitervertrauen in seine Spieler.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Ginster am 29.10.2015 | 11:33
Concentration Spells:

Variante A

Du kannst dich auf so viele Sprüche konzentrieren, wie dein Prof.-Bonus minus 1 beträgt (1-5, alle 4 Stufen +1)

Variante B

Du kannst dich auf so viele Sprüche konzentrieren, wie dein INT-Bonus beträgt. Ist diese Zahl negativ, so kannst du keine Sprüche mit Konzentration wirken. Ist die Zahl "0" so kannst du nichts anderes machen, als die Konzentration eines Spruches aufrecht zu halten. "+1" - wie in den Regeln.

Hatte mir ähnliches auch schon mal überlegt, hab es dann aber verworfen. Hat jemand so etwas schon mal getestet?

Ich denke, dass die Caster dann zu stark aufgewertet werden. Ich würde, wenn überhaupt, eine Begrenzung auf bestimmte Zaubergrade einbauen. Zum Beispiel, dass der addierte Grad aller Zauber auf die man sich gleichzeitig konzentrieren möchte, den maximal beherrschten Grad nicht übersteigen darf.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Archoangel am 29.10.2015 | 12:21
Naja ... wenn ich mir die Editionen so anschaue habe ich immer das Gefühl alles wird stärker und besser, nur die Magier werden schlechter und schlechter.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Feuersänger am 29.10.2015 | 13:08
A: Caster Supremacy. "I for one welcome our new CodZilla Overlords..."
B: Wizard Supremacy

Zitat
alles wird stärker und besser, nur die Magier werden schlechter und schlechter.

Öhm? Vollcaster und insbesondere Magier hatten in 3.X ihren absoluten Höhepunkt, und spielten so viele Ligen über dem Rest der Welt, dass alles Andere als sie einzubremsen nur eine Fortsetzung der Farce gewesen wäre.

Auch in 5E sind (bislang) Wizards die einzige Klasse, die (ab Level 17) komplett nach RAW das Spiel sprengen können.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: ElfenLied am 29.10.2015 | 14:00
Du darfst 4e in der Betrachtung nicht überspringen  ;)

Feuerball: 1x/Tag 3d6 Schaden auf Fläche. Bei 4e typischen HP  ;D
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Ginster am 29.10.2015 | 14:07
Ich finde, dass die 5E das mit den Concentration-Regeln eigentlich ganz gut angepackt hat. Dennoch sind es eben verdammt viele Zauber, die Concentration erfordern, was nicht selten mal einen ganzen Kampf bestimmt.

Ich finde die taktischen Überlegungen, die sich daraus ergeben teilweise spannend, kann aber auch meine Caster-Spieler verstehen, die sich im Kampf sehr gebunden fühlen, weil ein einziger aktiver Concentration-Zauber ihnen so viele Optionen nimmt.

Vielleicht könnte man da auch was per Feat regeln, das es erlaubt ein paar Signature Spells zu wählen, auf die man sich gleichzeitig konzentrieren darf.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: ElfenLied am 29.10.2015 | 14:10
In unserer aktuellen Runde haben wir drei Charaktere, die gerne Haste hätten, aber durch Concentration wird das leider sehr schwierig.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Rhylthar am 29.10.2015 | 14:12
Finde es okay...ich würde als Spieler mir erstmal die ganzen nützlichen Zauber raussuchen, die eben nicht Concentration erfordern.

Kann man Haste nicht "twinnen"?
(bin nicht an meinen Büchern....)
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: ElfenLied am 29.10.2015 | 14:17
Kann man. Reicht trotzdem nur für zwei  :P
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Rhylthar am 29.10.2015 | 14:18
Kann man. Reicht trotzdem nur für zwei  :P
Shit happens.  ;)

Sucht Euch mehr Caster.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Ginster am 29.10.2015 | 14:27
Ich finde, das Problem geht da los, wo der Caster sich gar nicht erst für Haste, sondern für einen anderen Zauber entscheidet. Slow als Gegenstück zum Beispiel betrifft bis zu sechs Gegner.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Rhylthar am 29.10.2015 | 14:29
Wenn sich da per Errata/Sage Advice nicht geändert hat, ist ein Sorcerer ziemlich gut für Concentration-Spells mit Twin Spell:

Banishment*
Charm Person*
Crown of Madness
Dominate Beast
Dominate Monster
Dominate Person
Enhance Ability*
Enlarge/Reduce
Fly*
Gaseous Form
Greater Invisibility
Haste
Hold Monster*
Hold Person*
Invisibility*
Levitate
Polymorph
Protection from Energy
Spider Climb
Stoneskin
Suggestion
Witch Bolt

* can target additional creatures by increasing the slot level
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Archoangel am 29.10.2015 | 14:30
A: Caster Supremacy. "I for one welcome our new CodZilla Overlords..."
B: Wizard Supremacy

Öhm? Vollcaster und insbesondere Magier hatten in 3.X ihren absoluten Höhepunkt, und spielten so viele Ligen über dem Rest der Welt, dass alles Andere als sie einzubremsen nur eine Fortsetzung der Farce gewesen wäre.

Auch in 5E sind (bislang) Wizards die einzige Klasse, die (ab Level 17) komplett nach RAW das Spiel sprengen können.

Dein Wizard-Gebashe und Fighter-Gejammere geht mir so langsam auf den Keks. Ich sehe es nicht so und kenne - jenseits dieses Forums - auch niemanden, der deine Ansicht teilt. Wäre es so, dann wären die Web-Comics sicher voller Wizards (nicht etwa voller Zwergen-Kleriker) und in den Heimrunden und auf den Cons könnte man sich vor Wizards nicht erwehren. Ist aber nicht so. Magier werden von Edition zu Edition (im direkten Vergleich mit den anderen Klassen) schwächer und schwächer - weshalb sie in meinen Hausregeln immer "aufgemotzt" werden, einfach damit überhaupt noch jemand einen spielt.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: ElfenLied am 29.10.2015 | 14:31
Wenn sich da per Errata/Sage Advice nicht geändert hat, ist ein Sorcerer ziemlich gut für Concentration-Spells mit Twin Spell:

Banishment*
Charm Person*
Crown of Madness
Dominate Beast
Dominate Monster
Dominate Person
Enhance Ability*
Enlarge/Reduce
Fly*
Gaseous Form
Greater Invisibility
Haste
Hold Monster*
Hold Person*
Invisibility*
Levitate
Polymorph
Protection from Energy
Spider Climb
Stoneskin
Suggestion
Witch Bolt

* can target additional creatures by increasing the slot level

Wenn der Zauber theoretisch mehr als ein Ziel betreffen kann, dann ist Twinned nicht mehr möglich.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Rhylthar am 29.10.2015 | 14:59
Hatte ich auch so im Sinn...aber ich sitze halt am Schulrechner.  ~;D

War Sage Advice, oder?
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Rhylthar am 29.10.2015 | 15:02
@ Archo:

a) Er sprach von Vollcastern.
b) Das mit dem Wizard stimmt rechnerisch einfach nicht. Er ist vielleicht unspektakulärer, aber nicht schwächer.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Feuersänger am 29.10.2015 | 15:43
Der Wizard ist insofern (über fast alle Editionen) exzellent designt, als man selber einigen Grips haben muss, um ihn effektiv spielen zu können.
Und dann macht es halt vielen Spielern einfach mehr Spaß, selber mit einem dicken Knüppel direkten Schaden zu machen. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass der Wizard letzten Endes sehr mächtig (in 3E: übermächtig) ist. Es ist vielmehr ein Zeichen dafür, dass die meisten Spieler ihre Charakterwahl nicht ausschließlich am Powerfaktor festmachen.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Arldwulf am 29.10.2015 | 15:50
Du darfst 4e in der Betrachtung nicht überspringen  ;)

Feuerball: 1x/Tag 3d6 Schaden auf Fläche. Bei 4e typischen HP  ;D

Ach, auch in der 4E sind Magier eine der stärksten Klassen überhaupt - nur sind da die Unterschiede zwischen den Klassen generell geringer. (Und auch mein 5E Magier wirkte für mich durchaus stark, gerade auf höheren Stufen auch bis hin zum schlichtweg spielbrechend wenn man es darauf anlegt. Er ist da nur in der 5E nicht der einzige.)
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Der Oger (Im Exil) am 29.10.2015 | 21:13
Feuersänger hat mich drauf gebracht. Das genaue Zitat rauszusuchen bin ich heute abend zu faul zu. Aber sinngemäß: Die Klasse ist auch ein Schwierigkeitsgrad, den ein Spieler wählt. Will ich es als Spieler leicht haben, nehme ich einen Druiden oder Kleriker, will ich mehr Herausforderung, einen Kämpfer oder Schurken.

@Feuersänger: Ein Weg, den Wizard oder Casterklassen einzuschränken, führt über den Weltenbau, indem Du soziale, spielweltbedingte Umstände einführst. Ein Beispiel wäre zum Beispiel Athas / Dark Sun. Eine andere Überlegung sind mächtige monopolistische Gilden, die den Austausch von Zaubersprüchen unterbinden. Ein weiterer Weg wäre die Grundidee, das Arkane magie den Mächten des Chaos und des Bösen zuzurechnen ist, und dass früher oder später körperlicher und geistiger Verfall, Hexenjäger, wütende Lynchmobs, und die eigenen, degenerierten Artgenossen ein Thema werden.

Ich sehe den Wizard nach wie vor als Mischung aus wahnsinnigem Wissenschaftler, autistischem Supernerd, der sich komplexe Formeln einprägen kann, und mehr oder minder skrupellosem Murderhobo, der sich mit anderen Magiern um alte, verschollene Grimoires und die arkanen Überreste untergegangener Kulturen kloppt. Wenn man das für das Fortkommen des Wizards zur Grundbedingung macht (man könnte zum Beispiel die automatischen Zauber streichen, die er bei jedem Stufenaufstieg hinzubekommt), müsste man eigentlich ganz nette Resultate bekommen. Denke ich das weiter, müsste man den Sorceror eigentlich ganz streichen. (Das mache ich vielleicht auch für die Welt, für die ich die Gunstregeln gebastelt habe.)
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Der Oger (Im Exil) am 29.10.2015 | 21:18
Die Concentration - Hausregel gefällt mir. Die klaue ich, oder nehme folgende: Ein Caster kann eine Anzahl von Zaubern mit Konzentration aufrechterhalten, die seinem halben abgerundeten Spellcasting - Bonus entspricht (min. 2). Alternativ darf er die Dauer eines Zaubers um eine Anzahl von Zeiteinheiten verlängern, die diesem Wert entspricht (also, x2 mindestens).
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Feuersänger am 29.10.2015 | 21:55
Spellcasting-Bonus?

--

Prinzipiell stünde ich einer maßvollen Erhöhung des Concentration-Limits aufgeschlossen gegenüber. Ich hab nur noch nicht so viel 5E-Spielpraxis, dass ich aus eigener Erfahrung sagen kann ob es das wirklich braucht. [Im Gegensatz zu 3.X, wo ich aktiv und passiv erlebt habe, wie enorm Caster da das Spiel dominieren und die Nichtcaster zu Wasserträgern degradieren.] Aus dem gleichen Grund sträube ich mich ja auch gegen Sperren von oder Herumdoktern an Feats. Innocent until proven.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Der Oger (Im Exil) am 29.10.2015 | 22:14
Spellcasting-Bonus?


Proficiency - Bonus + Spellcasting Ability Modifier.

--

Zitat
Prinzipiell stünde ich einer maßvollen Erhöhung des Concentration-Limits aufgeschlossen gegenüber. Ich hab nur noch nicht so viel 5E-Spielpraxis, dass ich aus eigener Erfahrung sagen kann ob es das wirklich braucht. [Im Gegensatz zu 3.X, wo ich aktiv und passiv erlebt habe, wie enorm Caster da das Spiel dominieren und die Nichtcaster zu Wasserträgern degradieren.] Aus dem gleichen Grund sträube ich mich ja auch gegen Sperren von oder Herumdoktern an Feats. Innocent until proven.

Ich fand es etwas schade, das ein wichtiges taktisches Element - das Buffen - etwas sehr genervt wurde. Hatte mir nur noch keine wirklichen Gedanken dazu gemacht, weswegen ich Archos Idee einfach aufgegriffen habe. Auf der anderen Seite hast Du natürlich auch recht, wenn Du sagst, erstmal abwarten. Ich bin da noch ambivalent, am Ende werde ich diese Regelung der Gruppe vorschlagen, sollen die mit entscheiden, was sie wollen.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: ElfenLied am 29.10.2015 | 22:15
Aus dem gleichen Grund sträube ich mich ja auch gegen Sperren von oder Herumdoktern an Feats. Innocent until proven.

Die Feats betreffen ja in erster Linie die Mundanen und Martials, und da ist es rechentechnisch belegt das davon bestimmte Kampfstile unverhältnismäßig stark profitieren. Klassen wie Schurken und Mönche verursachen standardmäßig 80-90% des Schadens eines Krieger/Paladin/Barbar, und mit dem einführen von Feats nur noch 50-70%. Bestimmte Feats reduzieren einfach die Vielfalt an kompetitiven Builds für Mundane, und darin sehe ich ein Problem.

Von daher:
Verdict: Guilty
Sentence: Nerfhammer
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Feuersänger am 29.10.2015 | 22:30
Da bin ich nach wie vor der Meinung, dass da die bessere Lösung wäre, die hinterherhängenden Klassen/Kampfstile durch eigene Qualitäten attraktiver zu machen. Es muss nicht auf Teufel komm raus jeder einzelne Nahkämpfer exakt den gleichen Effekt (Schaden) ins Ziel bringen.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Rhylthar am 29.10.2015 | 22:40
Die Lösung von Elfenlied wäre dahingehend besser, dass man die teilweise schwachbrüstigen Gegner nicht aufbessern müsste.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: ElfenLied am 29.10.2015 | 22:46
Da bin ich nach wie vor der Meinung, dass da die bessere Lösung wäre, die hinterherhängenden Klassen/Kampfstile durch eigene Qualitäten attraktiver zu machen. Es muss nicht auf Teufel komm raus jeder einzelne Nahkämpfer exakt den gleichen Effekt (Schaden) ins Ziel bringen.

Machen sie doch auch nicht, wenn man ohne die betroffenen Feats spielt. Zweihänder z.B. sind auch so Schadenstechnisch top. Die betroffenen Feats erhöhen den Schaden dermaßen, dass andere Kampfstile komplett unattraktiv werden. Alle Kampfstile müssen mechanisch gleichermaßen attraktiv sein, und die entsprechenden Feats zerstören das.

Und vom aufwerten der anderen Kampfstile halte ich gar nichts, wenn die Kampfstile ohne die Feats ausbalanciert sind. Wenn wir nachher alles auf Featspiel ausbalancieren kommt es zu Pflichtfeats und Powercreep, was nicht im Sinn des Spiels sein kann.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Feuersänger am 29.10.2015 | 23:13
Ohne GWM (bzw ohne Power Attack) sehe ich wiederum Zweihänder als nicht besonders attraktiv an. Bei Str 20 ist das mit GWF 13,3 Schaden im Vergleich zu z.B. 11,5 mit Dueling Style -- schlechter Tausch dafür, dass der Dueler langfristig bis zu 5AC mehr hat. Ein gelegentlicher Bonusangriff durch "Cleave" alle paar Runden mal - der ohne Power Attack obendrein umso seltener triggert - ist auch keinen halben Feat wert.

Siehe auch Rentins neuesten Eintrag:
Zitat
Page 72 - Fighting Style - Great Weapon Fighting:
Das Talent bezieht sich nur auf einen Schadenswürfel, selbst wenn die Waffe (z. B. Zweihänder) mehrere Schadenswürfel besitzt oder einen kritischen Treffer verursacht.

Glückwunsch, dadurch ist GWF endgültig an allen Fronten unterlegen.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: ElfenLied am 29.10.2015 | 23:36
Das sind 15% mehr Schaden. Der gelegentliche Bonusangriff ist ausserdem kombiniert mit +1 Stärke. Dazu kommt ja noch, dass GWF deutlich besser mit bestimmten Optionen skaliert wie z.b. Superiority Die, Hunter's Mark, (Improved) Divine Smite oder generell die Smitespells des Paladins, was die Schadensdifferenz noch weiter erhöht.

Sword & Board hat langfristig mehr AC, wenn er die passenden Items erhält. Erhalten alle Charaktere dieselbe Anzahl an magischen Gegenständen mit ungefähr derselben Mächtigkeit, dann hat GWF irgendeinen anderen Gegenstand, der z.B. die Offensive verstärkt. Viele magische Waffen sind mit GWF auch deutlich stärker wie z.B. Flametongue.

TWF oder Einhänder dagegen werden komplett abgehängt, sobald die Feats dazukommen. Dabei ist TWF als rein Offensiver Stil ausgelegt der auch noch mehr Gegenstände erfordert. Einhänder (also Nahkampofschurke und Mönch) werden als Damage Dealer aus dem Spiel entfernt, wenn diese Feats das Maß der Dinge sind.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Feuersänger am 30.10.2015 | 00:19
Das sind 15% mehr Schaden. Der gelegentliche Bonusangriff ist ausserdem kombiniert mit +1 Stärke.

Mit dem Unterschied, dass der Schadensvorteil mit steigendem Level immer geringer wird, wenn statische magische Boni dazukommen - z.B. bei einer +3 Waffe sind es dann nur noch 12% - während in gleichem Maße der AC-Vorsprung des Duelers mit besseren Schilden immer weiter ansteigt. Ein so kleiner, mit steigenden Stufen schrumpfender Bonus ist einfach nicht attraktiv.

Und dass du da +1 Str vorgesehen hast hab ich schon gemerkt, deswegen habe ich ja auch geschrieben, nur "Cleave" ohne PA ist nichtmal einen halben Feat wert. Halbe Feats machen Dinge wie 3 Punkte DR oder Save Proficiency geben, das ist okay.

Zitat
TWF oder Einhänder dagegen werden komplett abgehängt, sobald die Feats dazukommen. Dabei ist TWF als rein Offensiver Stil ausgelegt der auch noch mehr Gegenstände erfordert. Einhänder (also Nahkampofschurke und Mönch) werden als Damage Dealer aus dem Spiel entfernt, wenn diese Feats das Maß der Dinge sind.

Items kosten ja nichts. Der SL lässt sie droppen und gut ist.
Ich habe sowieso schon in der Vergangenheit daran erinnert, bei der Austarierung der Kampfstile die Möglichkeiten der Items mit einzubeziehen, ist nur leider ungehört verhallt. Damit ließe sich z.B. auch das Problem elegant auflösen, dass TWFer gegen PAM untergehen -- das schaut nämlich schon anders aus, wenn man berücksichtigt, dass es ziemlich viele schöne magische Langschwerter zu finden gibt, aber im Bereich Stangenwaffen nur simple +X, und da kann man leicht noch einen draufsetzen und sagen, dass +Xer Stangenwaffen (und Armbrüste) immer eine Stufe seltener sind als andere Waffen des gleichen Bonus.

Mönche sind halt nicht so wirklich die brillianten Damagedealer, das stimmt -- sie werden aber auch sowieso eher als "Melee Debuffer" vermarktet, wenn ich das richtig mitbekommen habe, also mehr eine Supportklasse. Ob und wie gut sie das können, wäre gesondert zu eruieren, aber wenn der Monk kein DD ist, braucht sein Schaden auch nicht auf dem gleichen Niveau wie der des z.B. Palas zu sein.
Rogues sind auch ein anderes Kapitel. Die können halt irgendwie nix am besten. Da sehe ich aber auch eher das Klassendesign selber in der Bringschuld. So wie ich die Zahlen in Erinnerung habe, können die auch ohne GWM nicht mit einem Fighter mithalten.  Ein Level 11 Rogue macht halt 30 Schaden und ein Level 11 Fighter 40.  Da haben Feats nichts mit zu tun.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: ElfenLied am 30.10.2015 | 00:40
Mit dem Unterschied, dass der Schadensvorteil mit steigendem Level immer geringer wird, wenn statische magische Boni dazukommen - z.B. bei einer +3 Waffe sind es dann nur noch 12% - während in gleichem Maße der AC-Vorsprung des Duelers mit besseren Schilden immer weiter ansteigt. Ein so kleiner, mit steigenden Stufen schrumpfender Bonus ist einfach nicht attraktiv.

Und dass du da +1 Str vorgesehen hast hab ich schon gemerkt, deswegen habe ich ja auch geschrieben, nur "Cleave" ohne PA ist nichtmal einen halben Feat wert. Halbe Feats machen Dinge wie 3 Punkte DR oder Save Proficiency geben, das ist okay.

Idealerweise soll der Feat ja auch optional sein und nicht Pflichtauswahl für Barbaren und Paladine. Das ist er nämlich aktuell, weil er konkurrenzlos stark ist und zufällig den primären Kampfstil dieser Klassen unterstützt.

Items kosten ja nichts. Der SL lässt sie droppen und gut ist.
Ich habe sowieso schon in der Vergangenheit daran erinnert, bei der Austarierung der Kampfstile die Möglichkeiten der Items mit einzubeziehen, ist nur leider ungehört verhallt. Damit ließe sich z.B. auch das Problem elegant auflösen, dass TWFer gegen PAM untergehen -- das schaut nämlich schon anders aus, wenn man berücksichtigt, dass es ziemlich viele schöne magische Langschwerter zu finden gibt, aber im Bereich Stangenwaffen nur simple +X, und da kann man leicht noch einen draufsetzen und sagen, dass +Xer Stangenwaffen (und Armbrüste) immer eine Stufe seltener sind als andere Waffen des gleichen Bonus.

Also ich gehe davon aus, dass entweder mit MagicMart gespielt wird oder der SL die Items einigermaßen fair verteilt. +X Zweihänder sollte eben nicht mit +X Einhänder UND +X Schild verglichen werden. Die einzigen, die eine zweite Waffe auf vergleichbarem Niveau bekommen sollten sind TWF Benutzer, da diese nunmal so designed wurden.

Mönche sind halt nicht so wirklich die brillianten Damagedealer, das stimmt -- sie werden aber auch sowieso eher als "Melee Debuffer" vermarktet, wenn ich das richtig mitbekommen habe, also mehr eine Supportklasse. Ob und wie gut sie das können, wäre gesondert zu eruieren, aber wenn der Monk kein DD ist, braucht sein Schaden auch nicht auf dem gleichen Niveau wie der des z.B. Palas zu sein.
Rogues sind auch ein anderes Kapitel. Die können halt irgendwie nix am besten. Da sehe ich aber auch eher das Klassendesign selber in der Bringschuld. So wie ich die Zahlen in Erinnerung habe, können die auch ohne GWM nicht mit einem Fighter mithalten.  Ein Level 11 Rogue macht halt 30 Schaden und ein Level 11 Fighter 40.  Da haben Feats nichts mit zu tun.

Der Mönch wird durch die Existenz dieser Feats zum Stunning Strike Bot degradiert, wodurch er bestenfalls als Supporter gebrandmarkt ist. Gedacht ist er nämlich als mobiler Damagedealer, der an schwer zu erreichende Gegner in der Backline rankommt. Ohne diese Feats sind sowohl Monk als auch Rogue konkurrenzfähig.

Und dein Zahlenbeispiel berücksichtigt nicht die Genauigkeit. Gegen AC 17 (Standard für Lvl 11 Monster):

Ausgehend von jeweils 20er Attribut und mundaner Waffe. Mit +1 Waffen liegt der Fighter leicht vorne (30,1 vs 29,925). Der Rogue ist also sehr wohl konkurrenzfähig, solange diese Feats nicht im Spiel sind. Diese Feats zerstören nunmal die Klassenbalance, die auf Spiel ohne Feats ausgelegt ist.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Feuersänger am 30.10.2015 | 00:51
ad 1: so wie von dir vorgeschlagen ist der Feat aber nicht optional, sondern sinnlos.

ad 2: damit triffst du eine willkürliche Annahme. Ebenso willkürlich kannst du davon ausgehen, dass der SL die Items so verteilt, dass die Charaktere gleich gut zum Erfolg beitragen können.

ad 3: Monk: na bitte, wenn er dank seiner Mobilität an Stellen rankommt, wo die anderen nicht hinkommen, ist doch alles in Butter. Wenn er deutlich mobiler ist als alle anderen _und_ noch genauso viel Schaden macht, dann läge doch irgendwas schief.
Dass er wie geargwöhnt zum Stunbot relegiert wird, ist das auch wieder ein Problem am Klassendesign selbst.

Dein Rogue-Beispiel kann ich leider nicht nachvollziehen.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: ElfenLied am 30.10.2015 | 01:16
ad 1: so wie von dir vorgeschlagen ist der Feat aber nicht optional, sondern sinnlos.

Sehe ich anders. Für Champion Fighter bleibt er interessant, ebenso für Charaktere die mit ungeradem Stärkeattribut angefangen haben. Damit ist der Feat von der Mächtigkeit her auch vergleichbar mit anderen Feats. "Sinnlos" erscheint er nur, wenn man an die bestehende, overpowerte Version von GWM gewöhnt ist.

Das ist übrigens bereits die Lösung, die den Anhängern von GWM und SS entgegenkommt. Ersatzlos streichen ist mein bevorzugter Ansatz.

ad 2: damit triffst du eine willkürliche Annahme. Ebenso willkürlich kannst du davon ausgehen, dass der SL die Items so verteilt, dass die Charaktere gleich gut zum Erfolg beitragen können.

Ich gehe von dem fairsten Ansatz aus. Aber meinetwegen, dann verteilt der SL die Gegenstände halt so, dass alle gleich gut zum Erfolg beitragen können. Das würde allerdings bedeuten, dass für Fernkämpfer und Zweihandkämpfer bei generischen +1 Waffen Schluss ist, während TWF zu dem Zeitpunkt +2 Waffen erhält und ab Stufe 11 besondere Waffen. Deswegen mag ich diesen "Kompensation über magische Gegenstände" Ansatz nicht, denn er unterstreicht ja gerade die Unausgewogenheit zwischen den Kampfstilen.

Selbst wenn wir innerhalb von GWM bleiben und es um GWM mit Zweihänder gegen GWM+PM geht: Wenn der Charakter ohne PM durch magische Gegenstände künstlich auf das Niveau des GWM+PM Charakters angehoben wird, dann kommt sich der GWM+PM Charakter zu Recht verarscht vor, da seine Investition trivialisiert wurde.

Von daher: Diese Feats streichen, dann kommen derartige Problematiken gar nicht erst auf.

ad 3: Monk: na bitte, wenn er dank seiner Mobilität an Stellen rankommt, wo die anderen nicht hinkommen, ist doch alles in Butter. Wenn er deutlich mobiler ist als alle anderen _und_ noch genauso viel Schaden macht, dann läge doch irgendwas schief.
Dass er wie geargwöhnt zum Stunbot relegiert wird, ist das auch wieder ein Problem am Klassendesign selbst.

Wenn die Gegner auf Martials mit Power Attack ausbalanciert wurden, was sie zwangsläufig sein werden wenn die Kämpfe nicht zu curbstomps werden sollen, dann geht der Mönch gnadenlos unter wenn er alleine rankommt. Zumal der Fighter auch ein Archer sein kann und dadurch gar nicht erst die Problematik mit dem rankommen entsteht. Mobilität ist ausserdem nicht in jedem Kampf gleich wertvoll; im durchschnittlichen Dungeoncrawl nützt dir das nahezu null. Desweiteren bezahlst du diese Mobilität mit erheblichem Schadensverlust UND begrenzten Ressourcen. Du bist entweder mobil ODER Schwer zu treffen ODER verursachst brauchbaren Schaden, und alles kostet Short Rest Ressourcen.

Wenn beide vergleichbaren Schaden machen, sind die Klassen ausbalanciert. Der Fighter hat eine deutlich höhere Überlebensfähigkeit dank höherer HP und AC, die auch noch mit magischen Gegenständen skaliert. Der Mönch dagegen ist aus Pappmaschee und muss 4 von 5 ASI investieren um halbwegs brauchbare AC zu bekommen, ist im Gegenzug dafür flexibler.

Dein Rogue-Beispiel kann ich leider nicht nachvollziehen.

Advantage durch Cunning Action, was durch Expertise(Stealth) quasi automatisch gegeben ist.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Feuersänger am 30.10.2015 | 01:36
Ich geh jetzt schlafen, daher nur noch eins: der Rogue kann dann aber nicht (außer unter Laborbedingungen) jede Runde Advantage generieren. Vielleicht jede zweite, mit Glück. Womöglich nichtmal jede Runde angreifen. Entsprechend fällt der DPR ab.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: ElfenLied am 30.10.2015 | 01:48
Ich geh jetzt schlafen, daher nur noch eins: der Rogue kann dann aber nicht (außer unter Laborbedingungen) jede Runde Advantage generieren. Vielleicht jede zweite, mit Glück. Womöglich nichtmal jede Runde angreifen. Entsprechend fällt der DPR ab.

Als Nahkämpfer nicht. Als Fernkämpfer, v.a. als Halbling mit Light Crossbow eigentlich immer, da er sich einfach hinter einen anderen Charakter stellt oder ein Geländestück als Deckung einsetzt und dann Stealth einsetzen darf.

Und selbst wenn es nur jede zweite Runde klappt, ändert es nichts an der Tatsache, dass die kleine Differenz zwischen Rogue und Fighter zu einer extrem großen Differenz wird, wenn die betroffenen Feats ins Spiel kommen.

Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Rhylthar am 30.10.2015 | 06:16
Guckt Euch einfach dieses Monster an: Bone Devil (http://media.wizards.com/2014/downloads/dnd/MM_BoneDevil.pdf)

Kurzes Nachrechnen, wie viel Runden es mit 2 - 3 Melees mit GWM (und Advantage) aushalten würde und wie viele ohne. Und dann gucken, wann es sein CR wirklich wert ist.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Ainor am 30.10.2015 | 11:05
Kurzes Nachrechnen, wie viel Runden es mit 2 - 3 Melees mit GWM (und Advantage) aushalten würde und wie viele ohne. Und dann gucken, wann es sein CR wirklich wert ist.

Mit +1 Waffen auf Stufe 9:
2 Angriffe mit +10, 14.33 Schaden macht 0.6*14.33*2 = 17.196. Nach 9 Runden (also 3 Runden mit 3 Fightern ohne specials ist er tot.)

Falls er seine Gegner poisened lebt er möglicherweise noch eine Runde länger. Gegen AC 19 macht er etwa 20 Schaden pro Runde, was bedeutet dass er einen schwachen Charakter leicht auf 0 HP bringen kann. Ob er seine CR wert ist lässt sich aber so nicht sagen. Das hängt von Magie/Heilung und davon ob er Fliegen+Reach ausnutzen kann. Und ohne magische Waffen ist er bedeutend stärker. 

-5/+10 nützt den Kriegern aufgrund der hohen AC übrigens garnichts:
2 Angriffe mit +5, 24.33 Schaden macht 0.35*24.33*2 = 17.031.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Rhylthar am 30.10.2015 | 11:15
Deswegen schrieb ich "mit Advantage".

Sind dann bei 3 Melees mit GWM 29.2*3 vs 24.36*3 ohne. Und das bei der hohen AC. Bei "normaler" zwischen 14 und 17 wird es noch stärker sein.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Ainor am 30.10.2015 | 11:37
Als Fernkämpfer, v.a. als Halbling mit Light Crossbow eigentlich immer, da er sich einfach hinter einen anderen Charakter stellt oder ein Geländestück als Deckung einsetzt und dann Stealth einsetzen darf.

Sehe ich auch so. Und im Nahkampf kann sich der Rogue leicht per TWF die 2. Chance zu treffen holen. Wenn er nicht grade Disadvantage hat würde ich davon ausgehen das er normalerweise Sneak anbringen kann.

Und selbst wenn es nur jede zweite Runde klappt, ändert es nichts an der Tatsache, dass die kleine Differenz zwischen Rogue und Fighter zu einer extrem großen Differenz wird, wenn die betroffenen Feats ins Spiel kommen.

Das ist einfach nicht der Fall. in deinem Beispiel kommt der Fighter mit -5/+10 grade mal auf 28 DPR. Und Stufe 11 ist für den Fighter ideal weil er da grade den 3. Angriff bekommt. Auf 10 oder 13 hat der Rogue weitere Vorteile. Die  -5/+10 sind nur für niedrigen Schaden und hohe Trefferchancen gut, und nur wenige Charaktere haben beides gleichzeitig. Eine extrem große Differenz bringen nur die Polearms.

Ein gelegentlicher Bonusangriff durch "Cleave" alle paar Runden mal - der ohne Power Attack obendrein umso seltener triggert - ist auch keinen halben Feat wert.

So schlecht ist der Bonusangriff nicht sofern man die Aktion frei hat. Die Crits bringen genau 5% mehr Schaden. Cleave ist schwer auszurechnen, aber im Prinzip ist die Chance einen Cleaveangriff zu bekommen: (Zahl der Gegner-1)*(Anteil am relevanten DPR der Gruppe)

Bei einem Durchschnitt von 4 Charakteren, 4 Monstern und 33% Anteil (Magier und Heiler machen weniger) wäre das genau ein Angriff pro Kampf. Bei 5 Runden mit 10 Angriffen sind das also 10% Extraschaden. (ist natürlich situationsabhängig, aber im Groben kommt das hin.)

Insofern sind das 15% mehr Schaden (etwas pessimistischer gerechet 10%). +1/+1 vom Attribut dürften auch bei 15% auskommen.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Feuersänger am 30.10.2015 | 11:53
Wahr ist, dass man mit GWM einen einmal herausgeholten Advantage besonders effektiv ausnutzen kann. Aber auch da bleibe ich dabei: wenn man das voll ausnutzt (z.B. durch einen Buddy mit Shove), ist GWM letzten Endes nur noch der Vollstrecker in einer Situation, in der man den Gegner sowieso schon sackhart am Wickel hat.

Du hast allerdings auch Recht, dass Level 11 gerade ein lokaler Höhepunkt für Fighter (und in geringerem Ausmaß Paladin) ist.

Was den Bonusangriff angeht, lehrt die Erfahrung, dass der eben nicht so oft triggert, gerade weil die Kameraden ja auch zuhauen und dann der angeschlagene Gegner gerne mal vom Sorcerer mit einem Cantrip abgefischt wird.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Rhylthar am 30.10.2015 | 11:58
Advantage ist aber "zu leicht" zu bekommen...und bevor ich an einer Grundmechanik der 5E rumwerkel, setze ich bei den Feats an.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: ElfenLied am 30.10.2015 | 12:07
Das Problem ist, dass Advantage+GWM/SS die Bounded Accuracy komplett übers Knie legt. Barbaren z.B. haben auf Knopfdruck Advantage ohne das sie eine Aktion opfern müssen. Du musst den Gegner dafür nicht "sackhart am Wickel haben", da die meisten Gegner einen extrem schlechten Athletics check haben, womit sie gegen halbwegs optimierte Shove Charaktere fast automatisch verlieren.

Letztlich bedeutet das für den SL, dass er die Gegner aufwerten muss, indem sie bessere Athletics checks (zumindest einmal Proficiency) erhalten, mehr AC bekommen und selber Zugriff auf derartige Feats bekommen, um z.B. das Reckless Attack des Barbaren sinnvoll zu bestrafen. Dabei bleiben dann die Charaktere, die keine derartigen Feats nehmen können auf der Strecke. Oder spielen stattdessen Caster (die in dieser Edition auch nicht das gelbe vom Ei sind).



Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Feuersänger am 30.10.2015 | 12:09
Sehe ich nicht so, aber ich fürchte, da müssen für uns darauf einigen, dass wir uns nicht einigen.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: ElfenLied am 30.10.2015 | 12:30
Sehe ich nicht so, aber ich fürchte, da müssen für uns darauf einigen, dass wir uns nicht einigen.

Und es ist definitiv kein Zufall, das bislang jeder deiner Charaktere in 5e entweder Polearm Master oder Great Weapon Fighting hatte?  >;D

In unserer Runde wird das wohl darauf hinauslaufen, dass wir bei jedem SL mit anderem Regelsatz spielen.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Feuersänger am 30.10.2015 | 12:35
Und es ist definitiv kein Zufall, das bislang jeder deiner Charaktere in 5e entweder Polearm Master oder Great Weapon Fighting hatte?  >;D

Wenn man immer auf den niedrigen Stufen hängen bleibt, zählt's nicht. Jetzt will ich erstmal den Pala mit GWM spielen. Wenn ich mit dem durch bin, sehen wir weiter. Dann stünde vielleicht zur Abwechslung mal ein Wizard an. Ganz bestimmt ohne GWM.  ;)
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Rhylthar am 30.10.2015 | 12:54
Ich habe ja nicht umsonst ein paar Fragen heute gestellt:

Und der Half Drow Sorcerer mit Faerie Fire würde von Melees mit GWM geliebt werden.  >;D
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Feuersänger am 30.10.2015 | 13:00
Und der Half Drow Sorcerer mit Faerie Fire würde von Melees mit GWM geliebt werden.  >;D

Dazu schreib ich gleich nocht was im Rulings-Thread.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Der Oger (Im Exil) am 30.10.2015 | 15:48
Ich überlege mir für meine entstehende Spielwelt folgendes:

Der Sorceror fliegt komplett aus dem Angebot an Klassen raus. Alle anderen Spellcaster - Klassen werden (egal ob sie Magierzauber verwenden oder nicht) zu göttlichen Zauberwirkern, die vom Gunst - System abhängig sind.
(Ich weiß noch nicht ganz, wie ich mit dem Eldritch Knight oder dem Arcane Trickster umgehe.)

Die einzige Ausnahme bildet der Wizard, der weiterhin arkaner Caster bleibt und seine Zaubersprüche sammeln und vorbereiten muss.
Geschichtlich möchte ich für meine Welt, dass sich vor Äonen die Magier aus Mathematikern, Esoterik - Gurus und Grenzwissenschaftlern entwickelt haben, die dann mit den Dimensionen rumspielten und so fremdartige Wesenheiten (Illithiden et al) in die Welt holten (und in der Folge auch Drachen, Riesen, Götter). Das weiß eigentlich keiner mehr, wird vielleicht mal aufgedeckt, aber da sind wir noch nicht.

Magier bilden "eine Klasse für sich".  Sie müssen keiner höheren Wesenheit dienen, aber sie sind aufgrund der Natur ihrer Kräfte dazu gezwungen, Ehrgeiz und Findigkeit an den Tag zu legen,

Der Wizard erhält keine 2 automatischen Zaubersprüche pro Stufe - was heißt, er muss sie sich zusammensuchen. Als Ersatz erhält er die Fertigkeit Arkana als automatische Fertigkeit, plus zwei weitere aus seiner normalen Klassenliste. Außerdem werde ich Zauberbücher platzieren, die man suchen und finden kann, und die, sobald man bestimmte Schwellen an Zaubern aus diesem Buch gelernt hat, zusätzliche Fähigkeiten erlangt.

Beispiele wären:
Effektiveres Anwenden bestimmter Zaubersprüche
Automatisches Erlernen eines Zauberspruchs als Dreingabe
Erhöhung der Kapazität an Zaubersprüchen, die der Magier vorbereiten kann
Zusätzliche Zauberslots
Erlernen bestimmter Dinge, wie dem Bau eines Golems
Einbau der Features Metamagie und Chaosmagie des Sorcerors
Oder irgendetwas anderes, das zum Thema des Grimoires passt.

Die zweite Option ist die Mitgliedschaft in einer Magiergilde. Dies bedeutet aber, dass der Magier in politische Machtkämpfe und auch interne Querelen mit hineingezogen wird. Die dritte Option ist Forschung, die aber Downtime Activity beanspruchen, und reichlich Gold, seltene Materialien, ein Labor und Bücher erfordern.

Grundsätzlich soll die erste Option die attraktivere sein (sich auf die Jagd nach alten Zauberbüchern zu machen).

Was haltet ihr davon?
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: ElfenLied am 30.10.2015 | 16:01
Was haltet ihr davon?

Viel Komplexität ohne spielerischen Mehrwert?
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Arldwulf am 30.10.2015 | 16:08
Ich überlege mir für meine entstehende Spielwelt folgendes:

Der Sorceror fliegt komplett aus dem Angebot an Klassen raus. Alle anderen Spellcaster - Klassen werden (egal ob sie Magierzauber verwenden oder nicht) zu göttlichen Zauberwirkern, die vom Gunst - System abhängig sind.
(Ich weiß noch nicht ganz, wie ich mit dem Eldritch Knight oder dem Arcane Trickster umgehe.)

Die einzige Ausnahme bildet der Wizard, der weiterhin arkaner Caster bleibt und seine Zaubersprüche sammeln und vorbereiten muss.

In der Folge müsste ein Magier Sprüche sammeln - ein Barde jedoch nicht. Warum? Zumal jener ohnehin schon die Möglichkeit hat auf die Zauber anderer Klassen zuzugreifen, und sich da die Rosinen rauszupicken (z.B. interessante Druidenbeschwörungen oder Paladinzauber)

Der viel bessere Ansatz geht anders herum. Niemand ist von der Gunst abhängig, auch Paladin und Warlock nicht. Aber alle können durch spezielle Vorgehensweise ihren Charakter besser machen. Der Magier kann alte Schriftrollen oder spezielle Reagenzien  finden, der Barde neue Lieder lernen, der Paladin den Segen seiner Gottheit erhalten, der Krieger beim altem Schwertmeister einen besonderen Angriff lernen und der Warlock über einen dunklen Pakt neue Macht.

So wird niemand der dem "gewünschtem" Verhalten mal nicht entspricht gleich unspielbar, aber jeder der seinen Charakter und dessen Rolle ausspielt belohnt.

Der obige Ansatz ist etwas 4E inspiriert, da gibt es so etwas als alternative Belohnungen, aber man könnte es genau so auch in die 5E übernehmen. Der große Vorteil ist: Man kann dann anfangen zu mixen, und auch mal dem Barden den Segen der Gottheit geben, und dem Paladin das spezielle Kampfmanöver.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Dash Bannon am 30.10.2015 | 16:20
ich finde des Ogers Idee sehr interessant. :)
Magie nur gegen Gegenleistung/nur schwierig zu lernen

Beim Sorcerer könnte man ja auf "wild magic only" übergehen nur das das Risko wild-magic auszulösen eben mit dem Zaubergrad ansteigt.
Grad *2 vielleicht? (Wirkt er einen Grad 1 Zauber bedeudet ein Wurf von 1-2 das wild Magic ausgelöst wird. Grad 3 dann 1-6. Grad 9 dann bei 1-18).
Das wären dann halt die die im Grunde sehr rücksichtlos mit ihrer Gabe umgehen und dabei halt auch ein großes Risiko eingehen.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Rhylthar am 30.10.2015 | 16:24
Zitat
Ich überlege mir für meine entstehende Spielwelt folgendes...
Ehrlich gesagt habe ich mich nach dem letzten Mal aus solchen Diskussionen verabschiedet.

Natürlich kann man für seine Hauswelt alles mögliche machen, nur sind das für mich keine Hausregeln mehr, sondern spezifische Kampagnenregeln.
Und da ich diese weder kenne noch, nachdem ich Ausschnitte davon gelesen habe, sie für mich in Frage kommt, würde jeder Kommentar nur negativ ausfallen.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Archoangel am 30.10.2015 | 16:27
 ;D

Ja - meine 5E Kampagne läuft dann auch eher als "A"D&D ...
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Der Oger (Im Exil) am 30.10.2015 | 18:11
In der Folge müsste ein Magier Sprüche sammeln - ein Barde jedoch nicht. Warum? Zumal jener ohnehin schon die Möglichkeit hat auf die Zauber anderer Klassen zuzugreifen, und sich da die Rosinen rauszupicken (z.B. interessante Druidenbeschwörungen oder Paladinzauber)

Der viel bessere Ansatz geht anders herum. Niemand ist von der Gunst abhängig, auch Paladin und Warlock nicht. Aber alle können durch spezielle Vorgehensweise ihren Charakter besser machen. Der Magier kann alte Schriftrollen oder spezielle Reagenzien  finden, der Barde neue Lieder lernen, der Paladin den Segen seiner Gottheit erhalten, der Krieger beim altem Schwertmeister einen besonderen Angriff lernen und der Warlock über einen dunklen Pakt neue Macht.

So wird niemand der dem "gewünschtem" Verhalten mal nicht entspricht gleich unspielbar, aber jeder der seinen Charakter und dessen Rolle ausspielt belohnt.

Der obige Ansatz ist etwas 4E inspiriert, da gibt es so etwas als alternative Belohnungen, aber man könnte es genau so auch in die 5E übernehmen. Der große Vorteil ist: Man kann dann anfangen zu mixen, und auch mal dem Barden den Segen der Gottheit geben, und dem Paladin das spezielle Kampfmanöver.

Du machst mich durchaus neugierig.

Wie würdest Du das konkret umsetzen? Ich werde die optionale Trainerregel aus dem DMG verwenden, aber die kosten (wie sollte es anders sein) Gold. (Es sei denn, das sie wirklich mal eine rare Perle der Mitmenschlichkeit finden, die ihre Fähigkeiten umsonst vermietet.)

Der Grundgedanke soll für mich sein: Es gibt nichts umsonst, aber wenn Du weißt, was Du willst, dann gibt's auch einen Weg dahin. Schenken möchte ich nichts (also, keine rein erzählerische Verleihung von Kräften), und diese Belohnungen sollten immer irgendwie erarbeitet werden.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Arldwulf am 30.10.2015 | 19:32
Ich kann nachher mal was zusammen schreiben. Ein wenig muss man da sicher aber aufpassen die 5e nicht zur 4e zu machen, die sollen ja ruhig verschieden sein. Aber eine angepasste Version, inspiriert von deinen Settingideen sollte schon gehen.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Scurlock am 30.10.2015 | 19:56
Was haltet ihr davon?
Was willst Du damit erreichen? Willst Du Magieanwender schwächen? Magie seltener machen? Oder willst Du Magieanwender, wie auch Kleriker Deinem Setting anpassen?
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Der Oger (Im Exil) am 31.10.2015 | 11:27
Was willst Du damit erreichen? Willst Du Magieanwender schwächen? Magie seltener machen? Oder willst Du Magieanwender, wie auch Kleriker Deinem Setting anpassen?

Die letzten beiden Punkte. Arkane Zaubersprüche zu erlangen soll schwieriger sein, aber nicht unmöglich. Ich möchte, das die Zauberbücher eines Magiers etwas sind, weswegen man Gewölbe durchforstet und Fehden beginnt. Das wird imho durch das Feature Automatische Zauber etwas bis ziemlich unwichtig, wobei ich noch nicht genau weiß, wie ich das Wegnehmen ausgleiche. (Und ich könnte mir auch vorstellen, dass, wenn konsequent so vorgegangen wird, der Magier auch eher mächtiger als schwächer wird.)
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: winterknight am 3.11.2015 | 14:17
Der Wizard erhält keine 2 automatischen Zaubersprüche pro Stufe - was heißt, er muss sie sich zusammensuchen. Als Ersatz erhält er die Fertigkeit Arkana als automatische Fertigkeit, plus zwei weitere aus seiner normalen Klassenliste. Außerdem werde ich Zauberbücher platzieren, die man suchen und finden kann, und die, sobald man bestimmte Schwellen an Zaubern aus diesem Buch gelernt hat, zusätzliche Fähigkeiten erlangt.
Prinzipiell gut, aber *ich* finde eine Fertigkeit gegen 38 Spells zu wenig.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Der Oger (Im Exil) am 3.11.2015 | 15:25
Prinzipiell gut, aber *ich* finde eine Fertigkeit gegen 38 Spells zu wenig.

Ist wohl so. Ich bin mir auch nicht ganz sicher, ob das so funktioniert.

Der Gedanke war eben, sich bestimmte Belohnungen extra holen zu können, in dem die Magier sich bestimmte Zauberbücher ergattern und diese lesen und studieren. Ein Beispiel:

Die Kunst des Magischen Krieges
Dieses Grimoire gehörte einst einem gefürchteten Kriegsmagier, der durch die Machenschaften eines Rivalen am Königshof zu Fall gebracht wurde. Seitdem gilt das Zauberbuch als verschollen, man vermutet es jedoch in einem geheimen Unterschlupf dieses Magiers (der sich zufälligerweise innerhalb der näheren Region irgendwo befinden soll). Es ist in schlichtem Leder gebunden, besitzt allerdings aus alten Schilden gefertigte Buchdeckel. Das Papier ist von reiner weißer Farbe, die Tinte schwarz. Die Schrift und Sprache sind gestochen scharf, präzise und sehr trocken, Zeichnungen von Kriegsmaschinen und taktischen Situationen detailiert und von eigenem künstlerischen Wert.

Enthaltene Zaubersprüche: Alarm (1), Arcane Gate (6), Circle of Death (6), Cloudkill (5), Clairvoyance (3), Counterspell (3), Fog Cloud (1), Fireball (3), Flaming Sphere (2), Grease (1), Hallucinatory Terrain (4), Ice Storm (4), Invisibility (2), Nondetection (3), Mage Armor (1), Magic Missile (1)Phantom Steed (3), Phantasmal Force (2), See Invisibility (2), Sleep (1), Shield (1), Teleportation Circle (5), Thunderwave (1), Wall of Fire (4), Wall of Force (5), Web (2)

Besonderer Vorteil: Ein Magier erhält, wenn er bestimmte Grade aus diesem Buch gemeistert hat (d.h., die Zaubersprüche in sein Zauberbuch übertragen hat oder schon beherrscht) , die folgenden Fähigkeiten:
1. Grad: Proficiency mit Kriegsmaschinen.
2. Grad: Ein Merkmal des Feats Warcaster.
3. Grad: Die Fähigkeit, den Bau von Kriegsmaschinen und Festungsanlagen planen und beaufsichtigen zu können.
4. Grad: Ein zweites Merkmal des Feats Warcaster.
5. Grad: Der Charakter erlernt die Fähigkeit, Wands of the Warmage herzustellen.
6. Grad: Das letzte Merkmal des Feats Warcaster.

Falls der Charakter den Feat War Caster schon zu einem früheren Zeitpunkt gewählt hat, erhält er stattdessen +1 auf eines der Attribute Intelligenz oder Weisheit für das Merkmal des 2. oder 4. Grades.

Das Abenteuer:Zunächst mal müssen Hinweise auf die Lage des geheimen Unterschlupfs gefunden werden. Der Zauberer könnte mit einem alten Zwergenclan befreundet sein, und daher könnte die Festung dieses Clans ein Anhaltspunkt sein - doch der wurde mittlerweile von einer Bande Hobgoblins oder Orks überrannt. Werden die Hinweise richtig zusammengesetzt, so findet man den geheimen Eingang in eine Halbebene, die der Unterschlupf des Autors ist, und neben magischen Fallen und Wächterwesen auch das Zauberbuch nebst anderen Schätzen zu finden sein. Zusätzlich zu all dem könnte noch ein rivalisierender Erzmagier eine Gruppe Abenteurer beauftragt haben, das Buch zu finden - mit denen die SC dann während der Recherchen und nach dem Verlassen der Halbebene konfrontiert werden könnten. Um noch eine zusätzliche Ebene hineinzubringen, könnte die Suche nach einem Schlüssel in die Halbebene von Bedeutung sein. Dieser Schlüssel könnte der Zauberstab des Magiers sein, der sich an einem ganz anderen Ort befindet - sagen wir, in den Ruinen der Burg der Rivalen, die ihrerseits verraten wurden, und nun voll von Untoten sind, die von den Göttern für ihre Taten bestraft wurden.

Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: winterknight am 6.11.2015 | 09:35
Ist wohl so. Ich bin mir auch nicht ganz sicher, ob das so funktioniert.

Der Gedanke war eben, sich bestimmte Belohnungen extra holen zu können, in dem die Magier sich bestimmte Zauberbücher ergattern und diese lesen und studieren. Ein Beispiel:
...
Ich finde es nicht gut, wenn Classfeatures durch Equip erstzt werden
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Scurlock am 24.01.2016 | 17:15
Zitat
Da sich meine laufende Mines of Phandelver langsam dem Ende nähert, denke ich aufgrund meiner Erfahrungen bisher über ein paar Hausregeln nach:

1. Alle Zauber, die Materialkomponenten benötigen, verbrauchen diese auch.
2. Eine lange Rast stellt nicht mehr die Trefferpunkte wieder her, sondern nur HitDice, die zur Heilung verwendet werden können.
3. Bestimmte Wunden (wie im DMG beschrieben) können nach kritischen Treffern oder nach misslungenen Death Saving Throws auftreten und nur durch Magie geheilt werden...
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass gerade ab Stufe 5 die Macht der Charaktere doch stark ansteigt und in Einzelfällen (Warlock) die Ressourcen nach einer kurzen Rast wieder vollständig hergestellt sind. Gerade kleinere Encounter sind dann noch nicht mal mehr ein Ärgernis. Im Zweifelsfall wird eben nach einem Feuerball wieder kurz gerastet. Nach einer langen Rast sind die Charaktere selbst nach härtesten Kämpfen dann auch wieder wie neu.
Dieses Stehaufmännchenprinzip schmeckt mir nicht. Die Ressourcen der Gruppe können so kaum über einen größeren Zeitraum reduziert werden. Das hat dann auch noch zur Folge, dass am Ende nur noch harte Encounter zählen, die die Ressourcen während eines Encounters belasten.
Deshalb meine Hausregeln, die ich wahrscheinlich umsetzen werde.
Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht, oder seht Ihr das Ressourcenmanagement in der 5E nicht so kritisch? 
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Rhylthar am 24.01.2016 | 17:17
Welche Zauber mit Materialkomponenten sind es denn im Speziellen, die Dir da Kopfzerbrechen bereitet haben?

Und das mit dem Warlock ist klar...er lebt von der Wiederherstellung bei Short Rests.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Scurlock am 24.01.2016 | 18:09
Welche Zauber mit Materialkomponenten sind es denn im Speziellen, die Dir da Kopfzerbrechen bereitet haben?

Und das mit dem Warlock ist klar...er lebt von der Wiederherstellung bei Short Rests.
Aktuell ist es der Warlock mit Feuerball und Find Familiar, wobei letzterer ja bereits Materialkomponenten verbraucht. Nur sieht es eben so aus, dass die Gruppe sich eben dann sofort eine Stunde Auszeit gönnt, wenn die Artellerie der Gruppe ihr Pulver verschossen hat.

Edit:
Nur um es klarzustellen. Es geht mir nicht darum, dass mir der Warlock zu mächtig ist oder einige Zaubersprüche mir zu stark erscheinen. Tatsächlich ist es das Spielgefühl, dass die 5E in dieser Hinsicht erzeugt, was mir mittlerweile nicht zusagt. Ressourcen der Charaktere sind nach einer kurzen oder eben langen Rast nahezu vollständig wieder da. Unabhängig davon, ob die Gruppe zuvor fast an einem  TPK vorbei geschrabt ist oder einfach nur etwas Zeit überbrücken möchte. Ein Management ihrer Vorräte ist nicht notwendig.
Daraus resultieren dann Konsequenzen im Spiel für das Gestalten von Encounter.
Schwächere Encounter werden belanglos, weil die Ressourcen, die für das Bezwingen derartiger Encounter notwendig sind (Zauber, Trefferpunkte) in kürzester Zeit wieder regeneriert werden. Eine Herausforderung der Gruppe über einen längeren Zeitraum hinweg um Sinne von Ressourcenmanagement ist dann nur schwer möglich, ohne auf Dauer konstruiert zu wirken. Eine Rückzugsposition für eine Stunde findet sich nahezu immer.
Es steht und fällt dann mit dem Herausforderungsgrad der Einzelencounter, die eben auch sehr swingy sind, TPK und Durchmarsch liegen mit zunehmenden Level immer näher beieinander.   
Titel: Re: 5E Hausregelthread
Beitrag von: Selganor [n/a] am 24.01.2016 | 18:28
Da sich meine laufende Mines of Phandelver langsam dem Ende nähert, denke ich aufgrund meiner Erfahrungen bisher über ein paar Hausregeln nach:

1. Alle Zauber, die Materialkomponenten benötigen, verbrauchen diese auch.
Damit machst du Sprueche wie Chromatic Orb (das dann als Stufe 1 Spruch pro Casting 50 GP kostet) aber extrem selten.

Zitat
2. Eine lange Rast stellt nicht mehr die Trefferpunkte wieder her, sondern nur HitDice, die zur Heilung verwendet werden können.
Danach kann eine Stufe 1 Gruppe wenn sie mal verletzt ist nur noch durch Magie geheilt werden, denn auf Stufe 1 kriegt man ja 1/2=0 HD pro long rest
Titel: Re: Re: 5E Hausregelthread
Beitrag von: Scurlock am 24.01.2016 | 18:43
Damit machst du Sprueche wie Chromatic Orb (das dann als Stufe 1 Spruch pro Casting 50 GP kostet) aber extrem selten.
Danach kann eine Stufe 1 Gruppe wenn sie mal verletzt ist nur noch durch Magie geheilt werden, denn auf Stufe 1 kriegt man ja 1/2=0 HD pro long rest
Wenn durch diese Regelung einzelne Sprüche seltener werden, ist das kein wirklich großes Problem. Notfalls kann man auch am Kostenrad drehen.

Auch dieses Problem kann recht einfach gelöst werden, wenn man mindestens 1 HD regeneriert oder die Anzahl der HD der Stufe entspricht. Letzteres würde ich wohl wählen.
Alternativ liesse es sich auch so regeln, dass die Charaktere bei langer Rast 1TP/Stufe regenerieren.
 
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Rentin am 24.01.2016 | 22:45
@Scurlock:
Ja, das Problem ist bekannt. Deine Regelung zur Heilung gefällt mir und ich schlage Sie am kommenden Samstag mal in unserer Runde vor (ala: 1/2 HD (aufgerundet) pro langer Rast).

Ich kenne das Abenteuer welches Du spielst nicht, daher mal ein Beispiel aus unserer Runde:
D&D, Faerun, Ruinen von Myth Drannor, 1359 TZ:
Die Gruppe wird von einigen Gargoylen angegriffen. Ein explodierender Feuerball aus der Abenteurergruppe zerlegt die meisten Angreifen, aber das 12 Meter durchmessende Flammeninferno wird von einem mächtigeren Feind gesehen und der nutzt die Ablenkung der Gargoylen um der Party den letzten Kick zu geben. Danach wurde kein Feuerball mehr in der Ruinenstadt gezündet.
Wenn Du den Spielern vielleicht etwas mehr Druck machst und ihnen die Möglichkeit für häufiges Rasten einschränkst könnte dies zu einem spannenderem Spiel führen.

Wie gesagt, ich kenne Deine Runde nicht, aber vielleicht eine Alternative.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Scurlock am 25.01.2016 | 08:13
@Scurlock:
Ja, das Problem ist bekannt. Deine Regelung zur Heilung gefällt mir und ich schlage Sie am kommenden Samstag mal in unserer Runde vor (ala: 1/2 HD (aufgerundet) pro langer Rast).
So schön ich diese Lösung selbst finde, ist die Regelung nicht von mir, sondern eine optionale Regel aus dem DMG  ;)
Zitat
Ich kenne das Abenteuer welches Du spielst nicht, daher mal ein Beispiel aus unserer Runde:
D&D, Faerun, Ruinen von Myth Drannor, 1359 TZ:
Die Gruppe wird von einigen Gargoylen angegriffen. Ein explodierender Feuerball aus der Abenteurergruppe zerlegt die meisten Angreifen, aber das 12 Meter durchmessende Flammeninferno wird von einem mächtigeren Feind gesehen und der nutzt die Ablenkung der Gargoylen um der Party den letzten Kick zu geben. Danach wurde kein Feuerball mehr in der Ruinenstadt gezündet.
Wenn Du den Spielern vielleicht etwas mehr Druck machst und ihnen die Möglichkeit für häufiges Rasten einschränkst könnte dies zu einem spannenderem Spiel führen.
Wie gesagt, ich kenne Deine Runde nicht, aber vielleicht eine Alternative.
Das ist eine schöne situative Lösung für Fireball-Spamming, die man mal als SL anbringen kann und ich auch durchaus selbst verwende. Nur löst sie nicht den Kern meines Problems bzw. greift dran vorbei. Es geht mir nicht um den ein oder anderen Spruch, dessen Anwendung ich unterbinden möchte, sondern um das fehlende Ressourcenmanagement für die Spieler. Bis zur 3.5E wurden Materialkomponenten für die Zaubersprüche traditionell auch in der Regel verbraucht, in der 5E nun nicht mehr. Das mag ein vereinfachter Mechanismus (aus der 4E?) sein, um zu viel lästiges Mikromanagement zu vermeiden, führt aber wie bereits angemerkt in meinen Augen zu einem computerspielartigen Spielgefühl, bei dem die Zauber in erster Linie nur durch einen Cooldown beschränkt sind. Dieser Umstand gefällt mir einfach nicht, zumal es eben auch zu einem Spielstil kommt, der am Ende den klassischen Dungeoncrawl ad absurdum führt.   
     
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Selganor [n/a] am 25.01.2016 | 08:53
Edit:
Nur um es klarzustellen. Es geht mir nicht darum, dass mir der Warlock zu mächtig ist oder einige Zaubersprüche mir zu stark erscheinen. Tatsächlich ist es das Spielgefühl, dass die 5E in dieser Hinsicht erzeugt, was mir mittlerweile nicht zusagt. Ressourcen der Charaktere sind nach einer kurzen oder eben langen Rast nahezu vollständig wieder da. Unabhängig davon, ob die Gruppe zuvor fast an einem  TPK vorbei geschrabt ist oder einfach nur etwas Zeit überbrücken möchte. Ein Management ihrer Vorräte ist nicht notwendig.
Dass aber die Spruecheklopfer schon immer nach einer "langen Rast" alle ihre Sprueche wiederkriegen war ja schon immer so (mal abgesehen von der schwachsinnigen alten Regelung die noch Vorbereitungszeit an X Minuten/Spruchstufe fuer Sprueche gebraucht hat was dann dazu fuehrt, dass ein hochstufiger Magier nur alle 2 Tage was zaubern kann, da er einen Tag dafuer braucht um sein Arsenal wieder vorzubereiten)

In Editionen vor 4e war die Gruppe nach einer langen Rast nicht wieder voll geheilt, aber wie sah das dann in der Realitaet aus?
Die Heiler verblasen ihre Heilmagie um die Gruppe wieder (halbwegs oder ganz) zu heilen, was dann nur dazu fuehrt, dass man frueher eine naechste "lange Rast" macht, da es ganz ohne Heilmagie auch nicht wirklich sinnvoll ist irgendwo unterwegs zu sein (und es andere Moeglichkeiten zur HP-Regeneration - ausser durch sich verbrauchende Gegenstaende die man auch nicht unbegrenzt hat - nicht gab)

In der Praxis schaetze ich mal, dass deine Hausregel weniger fuer ein "aufregenderes" Spiel sorgt als eine Verdoppelung der Rastzeiten.
Klar macht es dann irgendwelche Abenteuer die "auf Zeit" gehen auf einmal gefaehrlicher, aber unter Umstaenden auch einfach ZU gefaehrlich (vgl. 1. Kapitel von HotDQ das fuer eine Stufe 1 Gruppe einfach eine Frechheit ist)
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: blut_und_glas am 25.01.2016 | 09:12
In der Praxis schaetze ich mal, dass deine Hausregel weniger fuer ein "aufregenderes" Spiel sorgt als eine Verdoppelung der Rastzeiten.
Klar macht es dann irgendwelche Abenteuer die "auf Zeit" gehen auf einmal gefaehrlicher, aber unter Umstaenden auch einfach ZU gefaehrlich (vgl. 1. Kapitel von HotDQ das fuer eine Stufe 1 Gruppe einfach eine Frechheit ist)

Wären damit dann aber unter dem Strich die Möglichkeiten für verschiedene Abenteuergestaltung nicht trotzdem noch erhöht? Für zeitunkritische Abenteuer macht es keinen Unterschied, in zeitkritischen ermöglicht es den Aufbau von höherem Druck?

Just asking.

mfG
jdw
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Scurlock am 25.01.2016 | 11:23
Dass aber die Spruecheklopfer schon immer nach einer "langen Rast" alle ihre Sprueche wiederkriegen war ja schon immer so (mal abgesehen von der schwachsinnigen alten Regelung die noch Vorbereitungszeit an X Minuten/Spruchstufe fuer Sprueche gebraucht hat was dann dazu fuehrt, dass ein hochstufiger Magier nur alle 2 Tage was zaubern kann, da er einen Tag dafuer braucht um sein Arsenal wieder vorzubereiten)
Nicht alle Sprücheklopfer bekommen ihre Zauber nach einer langen Rast zurück, der Warlock ja bereits nach einer kurzen. An der Dauer für eine Rast will ich aber auch nicht drehen, wie es beispielsweise eine optionale Regel aus dem DMG vorsieht.
Zitat
In Editionen vor 4e war die Gruppe nach einer langen Rast nicht wieder voll geheilt, aber wie sah das dann in der Realitaet aus?
Die Heiler verblasen ihre Heilmagie um die Gruppe wieder (halbwegs oder ganz) zu heilen, was dann nur dazu fuehrt, dass man frueher eine naechste "lange Rast" macht, da es ganz ohne Heilmagie auch nicht wirklich sinnvoll ist irgendwo unterwegs zu sein (und es andere Moeglichkeiten zur HP-Regeneration - ausser durch sich verbrauchende Gegenstaende die man auch nicht unbegrenzt hat - nicht gab)
Nur ist es nicht immer möglich, eine volle, sprich lange Rast vorzunehmen. Und in der aktuellen Form ohne Hausregeln, wird zumindest in meiner Gruppe kaum noch Heilungsmagie benötigt, da fast alles wieder in kürzester Zeit regeneriert wird. Das gleiche gilt auch für Heiltränke, die so gut wie nie gebraucht werden.
Tatsächlich würde ich aber im Zusammenspiel mit dieser Hausregel auch den Einsatz von First-Aid-Kits und der Heilfertigkeit stärken wollen. Mit den Kits oder der erfolgreiche Anwendung der Fertigkeit erhält man beim Einsatz der HitDice das Maximum an Trefferpunkten.
Zitat
In der Praxis schaetze ich mal, dass deine Hausregel weniger fuer ein "aufregenderes" Spiel sorgt als eine Verdoppelung der Rastzeiten.
Klar macht es dann irgendwelche Abenteuer die "auf Zeit" gehen auf einmal gefaehrlicher, aber unter Umstaenden auch einfach ZU gefaehrlich (vgl. 1. Kapitel von HotDQ das fuer eine Stufe 1 Gruppe einfach eine Frechheit ist)
Wie gesagt, große Rastmöglichkeiten sind nicht immer gegeben. Und ja, dass Abenteuer auf Zeit gefährlicher werden, ist durchaus gewollt. Genauso ist es gewollt, dass die Gruppe sich dann 2x überlegt, ob sie die Gruppe Orks mit dem Feuerball umbläst oder doch lieber umgeht, um Ressourcen zu sparen.

Wären damit dann aber unter dem Strich die Möglichkeiten für verschiedene Abenteuergestaltung nicht trotzdem noch erhöht? Für zeitunkritische Abenteuer macht es keinen Unterschied, in zeitkritischen ermöglicht es den Aufbau von höherem Druck?

Just asking.

mfG
jdw
Genau. Der höhere Druck, insbesondere in Dungeons wäre da, ohne dass man an den Encountern herumschrauben müsste bzw. man sogar eigentlich harmlose Encounter einbinden kann, um Druck aufzubauen. Letztlich also nicht anders, wie man es von den frühen D&D-Editionen auch kennt.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Derjayger am 2.04.2017 | 12:32
Wir überlegen, Schaden mit Exhaustion zu koppeln, weil es sich nach nix anfühlt, wenn man im Kampf mit mehreren Monstern eins davon bloß verletzt.

-----------
Max HP / 4 -> Unterteilung in vier Bereiche.

1. Leicht verletzt: Keine exhaustion.
2. Mittelschwer verletzt: Exhaustion 1 (Disadv. auf Ability Checks)
3. Schwer verletzt: Exhaustion 2 (Speed halved)
4. dem Tode nahe: Exhaustion 3 (Disadv. auf Angriffswürfe und Saves)
-----------

Einwand: Scheint so, als würden Caster davon zu wenig abkriegen, deshalb evtl. noch Verlangen einer Konzentrationsprobe zum Zaubern und Aufrechterhalten bei Stufe 4?

Was haltet ihr davon? Habt ihr andere Ideen, um das HP 'runterkloppen aufzupeppen?
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Feuersänger am 2.04.2017 | 15:22
Und das soll dann heißen? Nach jedem Kampf 3 Tage Zwangspause bis man wieder einen Kampf wagen kann?

Halte davon nichts. Wenn man so was will, gibt es dafür geeignetere Systeme. D&D will kein Spiel sein, bei dem man sich vor Kämpfen fürchten muss.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Rhylthar am 2.04.2017 | 15:42
Naja, es würde gehen, wenn man diese Exhaustion durch Heilung wieder verliert. Allerdings wird es dann zur Buchhalterei.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Runenstahl am 2.04.2017 | 18:24
In meinem 5e Warhammer Hack ist es so das jede Kreatur (einschließlich der Spieler) zusätzlich zu den TP (die ich dort in Ausdauer umbenannt habe) noch 5 Lebenspunkte hat. Ausdauerverluste heilen ähnlich wie 5e TP (also sehr schnell), während Lebenspunktverluste nur sehr langsam heilen (täglich eine Heilkundeprobe MW 20 um einen Punkt zu heilen). Solange einem mindestens 1 Lebenspunkt fehlt sind die maximalen Ausdauerpunkte dann auf die Hälfte begrenzt.

Somit brauchen wirklich verwundete Charaktere eine ganze Weile um wieder auf die Füße zu kommen während leicht verwundetet Charakter sehr schnell wieder fit sind. Das stellt für meinen Geschmack einen guten Mittelwert aus Spielbarkeit (nach vielen Kämpfen ist man oft nur "aus der Puste" und braucht eine Pause) und Realismus (nach schweren Wunden braucht man einige Zeit um wieder völlig fit zu sein) dar.

Es paßt auch gut zu der darstellung von Wunden in Filmen wo der Held nach einer Ruhepause zwar wieder kämpfen kann, ihm dann aber deutlich schneller die Luft ausgeht.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: chad vader am 2.04.2017 | 22:06
Was haltet ihr davon?
Mir wäre es zu viel Buchhaltung. Außerdem sind Erschöpfungserscheinung bei Verletzungen bei einigen Monstern nur bedingt sinnvoll. Untote und Schleim z.B.
Außerdem gibt es dann noch Monster, die ab halben TP noch mal nen Schub durch Blutrausch o.ä. erhalten. Die würden mit der Hausregel nicht mehr sinnvoll funktionieren.

Zitat
Habt ihr andere Ideen, um das HP 'runterkloppen aufzupeppen?
1) Die zusätzlichen Kampfmanöver aus dem DMG anwenden
2) Eskalationswürfel aus 13th Age einführen - je länger ein Kampf dauert, desto tödlicher werden die Angriffe.
3) http://www.critical-hits.com/blog/2011/02/28/the-combat-out/
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Derjayger am 2.04.2017 | 22:32
Danke für die Meinungen! Hier ein paar Antworten:

- Zwangspause: Das ist tatsächlich ein Problem. Ich schau mal morgen, wie's laufen wird.

- Die Effekte werden durch Heilung rückgängig gemacht.

- Buchhaltung: Auf dem Charsheet steht bei Max. HP nicht eine, sondern vier Zahlen: Statt 12 steht dann 12/9/6/3. Als SL nutze ich ein Excel-Sheet-Init-Tracker, der mir ohne Mehraufwand (ich trage weiterhin einfach die aktuellen HP ein -> Skript) zeigen kann, welchen Zustand ein Monster gerade hat. Monstertokens aus Pappe kriegen 1-4 rote Marker draufgelegt.

- Untote und Konstrukte sind laut Statblock immun gegen Exhaustion.

- Boni durch Verwundung: Danke für den Hinweis! Da muss man tatsächlich aufpassen.

- Eskalationswürfel und Warhammer-Hack: Danke, ist mir aber etwas zu gritty. Ich will in erster Linie Treffer/Schaden spürbar machen. Der "Realismus"/Grittyness ist eine Konsequenz daraus, die ich vielleicht hinnehmen muss, aber dann so wenig wie möglich.

- Maneuver und Monster Out: Nutzen wir bereits. Ändert leider nicht genug am Problem, dass ein Ray of Frost sich genauso anfühlt, als hätte man nicht getroffen. "Ist halt ein Cantrip" -> Keine Entschuldigung für schlechtes Feeling.

Morgen wird's getestet! Ich hoffe, dass die Spieler nicht ZU vorsichtig werden und sich nichts mehr trauen. Diese Befürchtung habe ich momentan.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: chad vader am 3.04.2017 | 06:25
Gut, mit Excel Skripts sollte das ganz gut machbar sein. Bis zu 4 zusätzlichen Markern zu allen sonstigen Conditions könnte unübersichtlich werden, muss aber nicht. Probiert doch einfach mal aus und berichte (am besten mit Foto).

- Untote und Konstrukte sind laut Statblock immun gegen Exhaustion.
Das wusste ich nicht mal. Heist natürlich auch, dass solche Monster erheblich mächtiger werden relativ zu PCs. Außerdem fällt mir kein guter Grund ein, warum ein Konstrukt immer voll einsatzfähig bleiben sollte, egal wie viele Riemen und Zahnrädchen ich ihm rausprügle, aber ein Black Pudding knickt ein. Mir scheint, dass diese Immunität mit Blick auf typische Erschöpfungseffekte wie Austrocknung, Hitze oder Kälte verteilt wurde, und für Deine Wundenregel nur bedingt Sinn macht. Da würde ich noch nachsteuern.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Feuersänger am 3.04.2017 | 08:33
Ihr könntet es ja auch viel einfacher machen:

100-75% HP: normal
75-50%: -1 auf alles
50-25%: -2 auf alles
25-0%: -3 auf alles.

Ob "alles" nur für Würfe gilt oder auch für passive Werte wie AC überlasse ich deiner Kunstfertigkeit.
So oder so ist es eine Todesspirale. Das heißt, wer einmal in ihren Sog gerät, hat schlechte Chancen da wieder rauszukommen.
Außer Zauberer. Die würfeln ja nicht.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: ElfenLied am 3.04.2017 | 08:37
Ich halte von der Hausregel nichts. HP sind schliesslich nicht Fleisch.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: chad vader am 3.04.2017 | 10:36
Außer Zauberer. Die würfeln ja nicht.
Abzug auch auf Spell DC?
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: chad vader am 3.04.2017 | 11:21
Mal auf den Vorschlag von Feuersänger und das Problem verschobener Gefahrenwerte einzelner Monstergruppen aufgesattelt:

Was wäre denn, wenn die Abwärtsspirale mit Offset ansetzt, so dass wir im Durchschnitt ein gegenüber dem "Normalsystem" gleichwertige Durchschlagskraft behalten.

Beispiel:
Einige Wesen sind gesund wesentlich kompetenter als verwundet. Solche Wesen bekommen einen Bonus von +1 "auf alles" wenn sie unverwundet sind. Dieser Bonus verschwindet, wenn die Wesen Schaden nehmen und kommt wieder, wenn "vollgeheilt". Werden solche Wesen stark verwundet und verfügen nur noch über die Hälfte ihrer HP oder weniger, erhalten Sie einen Abzug von -2 "auf alles".
Auch der Abzug verschwindet wieder mitausreichender Heilung.

Es geht auch feingranularer, aber so brauch ich nur nen grünen Marker für "gesund" und nen roten für "bloodied"
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Derjayger am 3.04.2017 | 12:00
Damit werde ich mal herumexperimentieren. Danke für das Feedback!

Mal ein ganz anderer Vorschlag: Offene Trefferpunkte. Finde ich gut, weil auch Kratzer fühlbar und mehr informierte Entscheidungen möglich werden. Dadurch mehr Taktik, Anspruch und Teamwork.
Darstellung: Durch Ansagen, immer wieder mal.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: chad vader am 3.04.2017 | 16:07
Versteh ich nicht ganz. Du meinst nicht "offen" im Sinne von "in der Menge ungedeckelt" sondern "Information über IST-Betrag frei zugänglich, oder?

Beim Spiel per Roll20 verwenden wir Lebensbalken-Anzeige über den Tokens.

Am Tisch geb ich meistens ungefähre, relative Angaben raus, wie "Das hat ihn nicht mal 5 % geschwächt." oder "Noch so ein Schlag hält er nicht aus.". Die 50 % Marke "bloodied" aus 4e wird auch in 5E bei uns weiter genutzt.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Mouncy am 3.04.2017 | 20:32
Hmm spielt  ihr mit Patzer / Fumble Regeln? Vielleicht sowas: Fumble pasieren erst ab bloodied und darunter.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: chad vader am 3.04.2017 | 21:37
Bisher nicht. Habs auch noch nicht vermisst. Für die Phandelver Kampagne haben wir gewürfelte 1 auf Save als Crit gewertet, was aber vermutlich auf höheren Stufen große Flächeneffekte gefährlich aufwerten könnte. Auf Stufe 1 bis 4 war das unproblematisch.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Derjayger am 3.04.2017 | 22:38
Genau, offen HP = den Spielern bekannte HP. Hab heute versucht, zwei der Spieler im Gespräch davon zu überzeugen, aber beide waren strikt dagegen. Wäre unrealistisch. Verstehe den Einwand nach wie vor nicht. Ein erfahrener Charakter kann besser als ein Spieler einschätzen, wie widerstandsfähig ein Feind ist (Ausnahme: Magische Wesen usw.). Damit sind offene HP ein Informationskanal, um Charakterwissen an die Spieler zu bringen.

Patzer gibt's bei uns nur bei Trashmobs, z.B. bei Kobolden. Weil dann lustige Situationen entstehen, ohne die Balance zu schrotten.

Getestet habe ich die Exhaustionidee nicht, weil plötzlich sieben Spieler vor der Tür standen und ich gefordert genug war, für flüssiges Spiel zu sorgen. Nächstes mal wird bis vier Spieler gedeckelt. Luxusproblem  ~;D
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Feuersänger am 3.04.2017 | 23:52
Spieler sollen die HP ihrer eigenen Charaktere nicht kennen? Was für ein Schwachsinn ist das denn!?  8]
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: chad vader am 4.04.2017 | 05:10
Genau, offen HP = den Spielern bekannte HP. Hab heute versucht, zwei der Spieler im Gespräch davon zu überzeugen, aber beide waren strikt dagegen. Wäre unrealistisch. Verstehe den Einwand nach wie vor nicht. Ein erfahrener Charakter kann besser als ein Spieler einschätzen, wie widerstandsfähig ein Feind ist (Ausnahme: Magische Wesen usw.). Damit sind offene HP ein Informationskanal, um Charakterwissen an die Spieler zu bringen.
Sieh es als Kompliment an. Deine Beschreibung ist scheinbar ausreichend genau. Und wenn sie doch irgendwann mehr Info haben wollen, müsse sie einfach fragen.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Derjayger am 4.04.2017 | 08:38
Spieler sollen die HP ihrer eigenen Charaktere nicht kennen? Was für ein Schwachsinn ist das denn!?  8]

Oder geht's vielleicht um die Monster-HP...?  ;)
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Feuersänger am 4.04.2017 | 09:55
Achsoo. Ja dann.
Hm, mit ständig bekannten Monster-HP hab ich auch noch nicht gespielt. Gibt allerdings - in 3E jedenfalls - einigr Zauber die genau das machen.

Bei uns hat's immer geheißen, "Er lebt noch, aber es ist kein gutes Leben" oder so. xD
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Mouncy am 4.04.2017 | 21:56
Bei uns hat's immer geheißen, "Er lebt noch, aber es ist kein gutes Leben" oder so. xD
Jo bei uns auch  ~;D Er pfeift aus allen Löchern oder sowas...
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: chad vader am 10.04.2017 | 22:02
Eine Idee, um die Macht von Perception Proficiency preislich etwas zu relativieren: Jeder Charakter erhält eine zusätzliche Skill oder Tool Proficiency seiner Wahl, wenn er keine Perception Proficiency besitzt.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Feuersänger am 10.04.2017 | 22:23
Prima, damit wähle ich dann Perception.  >;D
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: chad vader am 10.04.2017 | 22:31
Der Smiley lässt mich hoffen, dass es einfach schon spät ist und Du zum Blödeln aufgelegt bist. Ich denke der Auschluss sollte so offensichtlich sein, dass ich es nicht extra erwähnen muss. ;)
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: chad vader am 1.05.2017 | 21:02
Zwei Probleme:

1. Ich vermisse die wirklich kurze Verschnaufpause aus 4E und 13th Age. 1 Stunde ist verdammt viel Zeit bei nem kurzen Heist oder ner Flucht.
2. Das System ist auf bis zu 2 Rasten pro Abenteurtag ausgelegt. Einige Features wie Second Wind oder Arcane Recovery reizen dazu an, möglichst jede freie Stunde zu ner zusätzlichen Short Rest zu nutzen.

Bei einer Runde Numenera kam mir eine Idee, wie man das lösen könnte:

Zitat
Die erste Short Rest nach einer Long Rest dauert 10 Minuten. Die zweite dauert 1 Stunde. Die 3. dauert 6 Stunden.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Skyrock am 1.05.2017 | 21:18
Du könntest hier einfach den Schalter für die kurze 10-Minuten-Rast oder die Healing Surges aus dem DMG benutzen.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Feuersänger am 1.05.2017 | 21:25
Oder, falls sich das von diesen Optionen unterscheidet (bin AFB), Vorschlag:
- man hat einmal "richtige" Short Rests (die bestimmte Class Features wieder aufladen), bis zu 2 Stück pro 24h;
- und darüber hinaus "Surges", mit denen man lediglich seine HP wieder auffrischen kann.
Wenn man für beide die Dauer auf zB 10min setzt, müssen die Spieler ihre SRs auch nicht unbedingt gleichzeitig nehmen.

Wichtig ist halt nur, dass man die Spezialfähigkeiten nicht öfter als 2x pro Tag aufladen lässt, da zB Warlocks hiervon ungleich stärker profitieren als etwa Barbaren.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Arldwulf am 1.05.2017 | 21:31
Ja, wenn man das sauber hinbekommen will müssten alle Klassen vergleichbare Möglichkeiten haben es zu nutzen. Lohnen würde sich das durchaus, die alte Methode kurze Rasten umzusetzen hatte viele Vorteile, vor allem war sie ein tolles Mittel um wirklich zeitkritische Dinge umzusetzen. Und es wäre fürs Balancing der 5E auch hilfreich.

Aber richtig gemacht würde man damit das System sehr stark umschmeißen.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Incantatar am 31.05.2017 | 17:45
Ich habe 5e noch gar nicht gespielt, aber ich bin ein D&D-Veteran mit OSR-Präferenz. Ich habe mir mal die Optionen überlegt, die mir die 5. Edition schmackhaft machen würden.

Charaktergenerierung nach Basic Rules (Keine Talente, nur vier Klassen, etc.)
1. 4W6 – ohne den niedrigsten Würfel, in Reihenfolge der Attribute
2. Rasse wählen
3. Charakteraussehen, -hintergrund und -persönlichkeit wählen
4. Klasse wählen

Weitere Hausregeln:
Erfolg mit Kosten (DMG 242)

Gruppeninitiative (DMG 270)

Langsame natürliche Heilung (DMG 267)

Erste-Hilfe-Kit-Abhängigkeit (DMG 266)

Direkter Tod bei minus Konstitution, nicht minus Trefferpunkte

Zauberwirker müssen Zauber vor der Initiative ankündigen. Schaden vor dem Wirken sorgt dafür, dass der Spruch misslingt. Sie verlieren den Zauber jedoch nicht.

Dauerhafte Wunden (DMG 272)

Schilder können zerstört werden, um einen Schadenstreffer zu negieren. Magische Schilder bekommen einen Rettungswurf.

Eine lange Rast mit angezogener Rüstung bringt einen Grad Erschöpfung (PHB 291).

Loyalität (DMG 93) und Moral für NPCs (DMG 273)
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Derjayger am 1.06.2017 | 01:28

Gruppeninitiative (DMG 270)

Langsame natürliche Heilung (DMG 267)

Erste-Hilfe-Kit-Abhängigkeit (DMG 266)

Direkter Tod bei minus Konstitution, nicht minus Trefferpunkte

Zauberwirker müssen Zauber vor der Initiative ankündigen. Schaden vor dem Wirken sorgt dafür, dass der Spruch misslingt. Sie verlieren den Zauber jedoch nicht.

Dauerhafte Wunden (DMG 272)


Gruppeninitiative "Spieler vs. Monster" haben wir mit neun verschiedenen Spielern ausgiebig getestet und klar verworfen. Es dauert "game-breakingly" zu lang, bis die andere Partei drankommt. Bis dahin ist sie - insb. Monster - Hackfleisch. Es funktioniert hingegen bei großen Zahlen verschiedener Monstertypen ("sechs verpennte Söldner ohne Rüstung", "Erzmagier", "vier gerüstete Nachtwachen"), insb. wenn man Durchschnittstreffer (DMG S. xyz) verwendet, um das Spiel flüssig zu halten.
Vielleicht funktioniert Gruppeninitiative, wenn jede Seite abwechselnd zieht. Bei 3 Spielern und 6 Monstern also: Monster, Monster, Spieler, Monster Monster, Spieler...

Zu den "Gritty"-Heilungs- und Sterberegeln gibt's tonnenweise ablehnende Meinungen in jedem D&D-Forum. Mein größter Abturner: Ein faires Gefühl für Gefährlichkeit ist schwer an Spieler zu kommunizieren, sie werden paranoid, das Spiel stockt, keiner macht mehr coole Sachen.

Zum Ankündigen von Zaubern: Warum nicht gleich eins der beiden alternativen Init-Systeme mit Programmier-Mechanik? (DMG S.xy und google -> Mike Mearls Initiative)

Der Rest klingt gut  :d
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Feuersänger am 1.06.2017 | 06:23
Mein allergrößter Abturner wäre das Auswürfeln in Reihe, gefolgt von den Gritty-Regeln.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Rhylthar am 1.06.2017 | 06:49
Mein allergrößter Abturner wäre das Auswürfeln in Reihe, gefolgt von den Gritty-Regeln.
Mit "in Reihe" könnte ich fast noch leben, allerdings nicht, wenn es nur die 4 Klassen aus den Basic Rules gibt. Mit einem hohen CON-Wert könnte man noch was anfangen, aber ich würde genervt sein, wenn ich bei CHA einen guten Wurf raushaue.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: ElfenLied am 1.06.2017 | 08:22
Suum cuique
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: bobibob bobsen am 1.06.2017 | 08:50
Mich würden eher die 4 Klassen stören, mag aber auch daran liegen das meine Gruppen 5-6 Mitspieler haben und ich es angenehm finde wenn die Klassen nicht doppelt vergeben sind.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: winterknight am 1.06.2017 | 14:59
Zauberwirker müssen Zauber vor der Initiative ankündigen. Schaden vor dem Wirken sorgt dafür, dass der Spruch misslingt. Sie verlieren den Zauber jedoch nicht.
nur wenn Fighter ihren Angriff verlieren, wenn sie vor Ihrem Angriff Damage kriegen.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Feuersänger am 1.06.2017 | 15:25
Nö, das war in der Tat eine der besten Balancingregeln der Prä-3E Ära.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: ElfenLied am 1.06.2017 | 15:44
Nö, das war in der Tat eine der besten Balancingregeln der Prä-3E Ära.

Im Gegenzug hattest du dafuer Kampfentscheidende Zauber. Mit den weaksauce Zaubern der 5E waere mir das zu bloed. Da setzt du quasi nur noch aus.

Wobei der besagte Hausregelsatz eh nichts fuer mich waere.  :P
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Incantatar am 1.06.2017 | 15:56
Erstmal vorweg. Ich habe offensichtlich nicht das Paradigma Spieler=Superhelden ab Stufe 1. Das ist ein großer Unterschied zu den Vanillaregeln und den Präferenzen von vielen 5e-Spielern. Dazu zählt ebenfalls, dass Kämpfe umgangen werden sollten. Die Standardregeln mit der großzügigen Heilung implizieren das komplette Gegenteil.

Gruppeninitiative "Spieler vs. Monster" haben wir mit neun verschiedenen Spielern ausgiebig getestet und klar verworfen. Es dauert "game-breakingly" zu lang, bis die andere Partei drankommt. Bis dahin ist sie - insb. Monster - Hackfleisch.
Es wird jede Runde neu gewürfelt. Das sorgt selbst für eine gute Dynamik. Erstmal führt nicht jede Monsterbegegnung in meinen Augen zu einem Kampf, 2. haben Monster oft Moral, d.h. sie fliehen öfters, 3. wird eine vorsichtige Gruppe i.d.R. nicht einfach so mit Gegnern vor den Kopf gestoßen. Wenn die Spieler die Monster schnell töten gut für sie. Es bleibt aber nie ohne Risiko.

 
Zitat
Zu den "Gritty"-Heilungs- und Sterberegeln gibt's tonnenweise ablehnende Meinungen in jedem D&D-Forum. Mein größter Abturner: Ein faires Gefühl für Gefährlichkeit ist schwer an Spieler zu kommunizieren, sie werden paranoid, das Spiel stockt, keiner macht mehr coole Sachen.

Habe eine andere Erfahrung gemacht. Ich sage von vornherein wie gefährlich das Spiel sein kann, die Charaktere keine Superhelden sind, etc. Das paranoide kann erst recht für viel Spannung sorgen und ganz ehrlich, wer in Dungeons nicht paranoid wäre, da stimmt meiner Meinung etwas nicht.
Das Spiel und die Paranoia läd doch erst recht dazu ein coole Sachen zu machen, statt blind reinzumarschieren, da man nach jedem Problem eh wieder voll geheilt ist.
 Das nicht jedes Rätsel angefasst wird, ist auch nicht weiter schlimm.

Zitat
Zum Ankündigen von Zaubern: Warum nicht gleich eins der beiden alternativen Init-Systeme mit Programmier-Mechanik? (DMG S.xy und google -> Mike Mearls Initiative)
Finde ich zu umständlich.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: ElfenLied am 1.06.2017 | 16:03
Stufe 1 Charaktere sind Superhelden?
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Incantatar am 1.06.2017 | 16:06
Mein allergrößter Abturner wäre das Auswürfeln in Reihe, gefolgt von den Gritty-Regeln.
Niemand sucht sich aus mit welchen Attributen er geboren wird. 5e Charaktere sind auch mit Attributen in Reihe gewürfelt alles andere als unspielbar.

Mich würden eher die 4 Klassen stören, mag aber auch daran liegen das meine Gruppen 5-6 Mitspieler haben und ich es angenehm finde wenn die Klassen nicht doppelt vergeben sind.
Eine Klasse heißt nicht, dass man den selben Charakter spielt. Für mich kann ein Fighter ein Waldläufer, ein Söldner, ein Bogenschütze, ein Paladin, Bandit oder Ritter sein. Nur weil man keine tollen Sonderfertigkeiten hat, heißt ja nicht das man irgendwie eingeschränkt ist. Ich bin auch nicht der SL, der sagt 'Nein kannst du nicht machen, steht nicht auf der Talentliste.' Genau dieses Gefühl bringen die ganzen Zusatzklassen und Talente nämlich. Die Spieler denken, sie müssten irgendwelche Bonuspunkte und freigeschaltete Eigenschaften besitzen, um besonders zu sein.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Incantatar am 1.06.2017 | 16:11
Stufe 1 Charaktere sind Superhelden?
Lvl 1 5e Charaktere nach den Core-Regeln sind mächtiger, als in allen anderen D&D Inkarnationen vorher. Für 4e kann ich nicht sprechen.
Sie würden in unserer Welt zweifelsfrei als Superhelden durchgehen. Nicht in den VR, in Ordnung, aber das nahm ich nicht als Referenzsystem.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Feuersänger am 1.06.2017 | 16:22
Im Gegenzug hattest du dafuer Kampfentscheidende Zauber. Mit den weaksauce Zaubern der 5E waere mir das zu bloed. Da setzt du quasi nur noch aus.

Okay, das ist n Argument. Der grundsätzliche Unterschied ist ja quasi, dass man gegen nachteilige Effekte in 5E jede Runde neu saven kann, wogegen man in 2E maximal einen Versuch bekommt; unterhalb der 6. Stufe oft nichtmal das. Also insofern, ja, lässt sich nicht so 1:1 übertragen.

Zitat
Wobei der besagte Hausregelsatz eh nichts fuer mich waere.  :P

I concur.

Niemand sucht sich aus mit welchen Attributen er geboren wird.

1. SCs sind aber keine Neugeborenen. Und im Verlauf meines Lebens hat man absolut Einfluss auf seine eigenen Attribute. Darf ich da z.B. mal auf Hafþór Júlíus Björnsson verweisen (The Mountain), der mit 18 noch ganz anders ausgesehen hat als mit 23...

2. IRL wähle ich ja auch keine Karriere, für die ich von meinen "Attributen" her absolut ungeeignet bin. Bei MotoGP fahren auch nicht irgendwelche zufällig ausgewählten Nasenbohrer im Kreis rum, sondern die Piloten mit den härtesten Nerven, größten Ausdauer, schnellsten Reflexen etc. (und dem geringsten Eigengewicht, hähä).

3. mal ganz davon abgesehen, dass es in meinem realen Leben weißgott schon genug gibt, das ich mir nicht selber aussuchen kann. Dann will ich verdammt nochmal wenigstens in meiner FREIZEIT entscheiden können, was ich damit mache.

Aber gut. Du musst Spieler für deine Runde finden und sonst muss es ja niemandem gefallen. ^^
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Quaint am 1.06.2017 | 16:30
Wenn man so spielen will - warum die 5e komplett umkrempeln? Es sollte doch das eine oder andere OSR Spiel geben, dass diesen Geschmack ohne Totalumkrempelung bedient.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Derjayger am 1.06.2017 | 16:36
Es wird jede Runde neu gewürfelt. Das sorgt selbst für eine gute Dynamik. Erstmal führt nicht jede Monsterbegegnung in meinen Augen zu einem Kampf, 2. haben Monster oft Moral, d.h. sie fliehen öfters, 3. wird eine vorsichtige Gruppe i.d.R. nicht einfach so mit Gegnern vor den Kopf gestoßen. Wenn die Spieler die Monster schnell töten gut für sie. Es bleibt aber nie ohne Risiko.
Zitat

Was ich meinte, ist etwas ganz anderes. Nämlich, dass die Kämpfe nicht mehr funktionieren, aus den o.g. Gründen. Probier's halt aus.

Habe eine andere Erfahrung gemacht. Ich sage von vornherein wie gefährlich das Spiel sein kann, die Charaktere keine Superhelden sind, etc. Das paranoide kann erst recht für viel Spannung sorgen und ganz ehrlich, wer in Dungeons nicht paranoid wäre, da stimmt meiner Meinung etwas nicht.
Das Spiel und die Paranoia läd doch erst recht dazu ein coole Sachen zu machen, statt blind reinzumarschieren, da man nach jedem Problem eh wieder voll geheilt ist.
 Das nicht jedes Rätsel angefasst wird, ist auch nicht weiter schlimm.

Jo, klingt gut. Kann man aus der Ferne nicht beurteilen, das kann je nach SL richtig gut funktionieren (wie Du beschreibst) oder total in die Hose gehen (Spielerwissen ist nicht Charakterwissen. Man muss das System schon gut kennen, um einzuschätzen, wie viele Goblins lebensgefährlich sind. Sobald der erste Char stirbt, geht's ab am Tisch).
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Incantatar am 1.06.2017 | 16:41
1. SCs sind aber keine Neugeborenen. Und im Verlauf meines Lebens hat man absolut Einfluss auf seine eigenen Attribute. Darf ich da z.B. mal auf Hafþór Júlíus Björnsson verweisen (The Mountain), der mit 18 noch ganz anders ausgesehen hat als mit 23...
Das ist kein gelungenes Beispiel. Björnsson ist genetisch absolut gesegnet für Muskel- und Kraftaufbau. Ich habe selbst Kraftdreikampf geübt und hätte liebend gern mit seiner Prädisposition getauscht.
Das Entwickeln von Fertigkeiten und Übung wird ja durch Level simuliert.


Zitat
2. IRL wähle ich ja auch keine Karriere, für die ich von meinen "Attributen" her absolut ungeeignet bin. Bei MotoGP fahren auch nicht irgendwelche zufällig ausgewählten Nasenbohrer im Kreis rum, sondern die Piloten mit den härtesten Nerven, größten Ausdauer, schnellsten Reflexen etc. (und dem geringsten Eigengewicht, hähä).
Wohl war. Man wird mit meiner Methode nicht der allerbeste in allen Karrieren werden können. Man muss aber auch nicht der allerbeste sein um Spaß an seinem Charakter zu haben. Die Charaktere, an die ich mich am Besten erinnere hatten alle einen oder mehrere Makel. Das gibt eben auch Charakter.
Ich muss dazu sagen, nur weil jemand einen schlechten Wert in bspw. Intelligenz besitzt, würde ich ihn nicht dazu anhalten dumm zu spielen. Ich denke, dass hier Attribute überschätzt werden.

Zitat
3. mal ganz davon abgesehen, dass es in meinem realen Leben weißgott schon genug gibt, das ich mir nicht selber aussuchen kann. Dann will ich verdammt nochmal wenigstens in meiner FREIZEIT entscheiden können, was ich damit mache.

In meiner allerersten Runde, die ich spielte zu 3.0 Zeiten durfte ich 85 Punkte frei verteilen, was zu 18 18 18 irgendwas geführt hat. Finde ich im Nachhinein schrecklich. Geschmäcker sind verschieden, würde aber empfehlen das mal auszuprobieren.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Pandelume am 1.06.2017 | 16:45
Charaktergenerierung nach Basic Rules (Keine Talente, nur vier Klassen, etc.)
1. 4W6 – ohne den niedrigsten Würfel, in Reihenfolge der Attribute
Bin zwar Old-School-Freund, doch würde ich das Auswürfeln bei 5E nicht machen, da die Attribute (anders als bei früheren DnD-Versionen) doch sehr starke Auswirkungen haben. Immerhin werden alle Proben bei 5E direkt auf die Attribute runtergebrochen.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Incantatar am 1.06.2017 | 16:46
Wenn man so spielen will - warum die 5e komplett umkrempeln? Es sollte doch das eine oder andere OSR Spiel geben, dass diesen Geschmack ohne Totalumkrempelung bedient.
Unter Totalumkrempelung verstehe ich was anderes. Warum kommt dieses Argument eigentlich immer, wenn jemand OSR-Hausregeln bringt? "Spiel doch einfach 1e und lass uns hier in Ruhe..."

Ich finde gerade eine Mischung aus modernen und old-school-Regeln ganz interessant. Weil ich für beides eine gewisse Zuneigung habe verbinde ich sie halt. Bedarf das einer Rechtfertigung?
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Incantatar am 1.06.2017 | 16:49
Bin zwar Old-School-Freund, doch würde ich das Auswürfeln bei 5E nicht machen, da die Attribute (anders als bei früheren DnD-Versionen) doch sehr starke Auswirkungen haben. Immerhin werden alle Proben bei 5E direkt auf die Attribute runtergebrochen.
Es gibt aber auch kein unnützes Attribut und den Geübtbonus gibt es noch als Ausgleich.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: bobibob bobsen am 1.06.2017 | 17:06
Zitat
Eine Klasse heißt nicht, dass man den selben Charakter spielt. Für mich kann ein Fighter ein Waldläufer, ein Söldner, ein Bogenschütze, ein Paladin, Bandit oder Ritter sein. Nur weil man keine tollen Sonderfertigkeiten hat, heißt ja nicht das man irgendwie eingeschränkt ist. Ich bin auch nicht der SL, der sagt 'Nein kannst du nicht machen, steht nicht auf der Talentliste.' Genau dieses Gefühl bringen die ganzen Zusatzklassen und Talente nämlich. Die Spieler denken, sie müssten irgendwelche Bonuspunkte und freigeschaltete Eigenschaften besitzen, um besonders zu sein.

Da hast du mich nicht verstanden. Jeder Charkter übernimmt in meinen Gruppen eine Aufgabe (Zuständigkeitsbereich). Ich als Priester bin da um Wunden/krankheiten und Gift zu heilen. Da spielt tatsächlich keine Rolle ob ich mich Kriegspriester, Softie  oder Akolyt des einzig waren gottes nenne. Wenn ich davon mehr als einen in der Gruppe habe stehlen sich die beiden die Spotlights.

Das ansagen von zaubern finde ich auch eher blöd da ich den Spielern sofort signalisiere wer von den Gegnern zaubern kann. Das sind aber die gefährlichsten Gegner.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Feuersänger am 1.06.2017 | 17:10
Zitat
In meiner allerersten Runde, die ich spielte zu 3.0 Zeiten durfte ich 85 Punkte frei verteilen, was zu 18 18 18 irgendwas geführt hat. Finde ich im Nachhinein schrecklich.

Deswegen wird das ja auch nirgends empfohlen, sondern es gibt Point Buy mit skalierenden Punktekosten.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Pandelume am 1.06.2017 | 17:13
Es gibt aber auch kein unnützes Attribut und den Geübtbonus gibt es noch als Ausgleich.
Sicher gibt's den. Und es können auch interessantere, weil weniger generische Charaktere rauskommen, das ist schon reizvoll.

Aber wie gesagt, wegen der direkten Kopplung der Attribute an alle Proben wäre ich da vorsichtig. Ein von den Attributen her nicht so wohl geratener PC hat bei Proben einfach weniger Erfolgs-Chancen, ob das der Geübtbonus nivellieren kann? Es kommt aber sicherlich auch drauf an, wie oft Du würfeln lässt.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Eulenspiegel am 1.06.2017 | 17:39
Niemand sucht sich aus mit welchen Attributen er geboren wird. 5e Charaktere sind auch mit Attributen in Reihe gewürfelt alles andere als unspielbar.
Wird denn auch ausgewürfelt, ob man als Mensch, Zwerg, Elf oder Ork geboren wird?
Oder sucht man sich das bei der Geburt aus?
Was ist mit der Region, in der man aufwächst?
Was ist mit der Ebene/Welt, in der du geboren wirst?

Letztendlich musst du zwischen SC und NSC unterscheiden:
Die Welt wird im Prinzip von Tausenden von NSCs bevölkert. Als Spieler suchst du dir von diesen 1000 NSCs einen aus, den du fortan als SC steuerst. Das nennt sich Generierung.

In meiner allerersten Runde, die ich spielte zu 3.0 Zeiten durfte ich 85 Punkte frei verteilen, was zu 18 18 18 irgendwas geführt hat. Finde ich im Nachhinein schrecklich. Geschmäcker sind verschieden, würde aber empfehlen das mal auszuprobieren.
Das kann dir mit etwas Pech/Glück auch beim Auswürfeln passieren.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Incantatar am 1.06.2017 | 18:12
Sicher gibt's den. Und es können auch interessantere, weil weniger generische Charaktere rauskommen, das ist schon reizvoll.

Aber wie gesagt, wegen der direkten Kopplung der Attribute an alle Proben wäre ich da vorsichtig. Ein von den Attributen her nicht so wohl geratener PC hat bei Proben einfach weniger Erfolgs-Chancen, ob das der Geübtbonus nivellieren kann? Es kommt aber sicherlich auch drauf an, wie oft Du würfeln lässt.
Exakt. Bei mir geht eher Rollenspiel vor. Also wenn die Spieler mitmachen. 5e hat ja sogar eingebaut, dass man sich durch kreatives Beschreiben der Handlungen Vorteil einheimsen kann. Da mache ich gerne mit. Wenn Spieler gut beschreiben, was sie tun kann man sich in meinen Augen viele Würfe auch sparen. Für mich geht da in gewisser Weise Spielerkönnen vor Charakterkönnen, womit sicher nicht jeder komplett einverstanden ist. Das macht mir mehr Spaß, aber wie gesagt, da muss man sich auch etwas an den Spielern orientieren.


Wird denn auch ausgewürfelt, ob man als Mensch, Zwerg, Elf oder Ork geboren wird?
Oder sucht man sich das bei der Geburt aus?
Was ist mit der Region, in der man aufwächst?
Was ist mit der Ebene/Welt, in der du geboren wirst?
Wer das auswürfeln möchte ist dazu gerne eingeladen. Finde die zufällige Charaktergenerierung in bspw. Shadow of the Demon Lord ganz Nett.
.
Zitat
Das kann dir mit etwas Pech/Glück auch beim Auswürfeln passieren.
Wenn jemand in der Summe schlechtere Werte als ein Commoner haben sollte, darf er gerne neu würfeln.  ;D
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Eulenspiegel am 1.06.2017 | 18:16
Wer das auswürfeln möchte ist dazu gerne eingeladen. Finde die zufällige Charaktergenerierung in bspw. Shadow of the Demon Lord ganz Nett.
Wenn du im Umkehrschluss auch sagst: Wer keine Lust hat, bei der Charaktergenerierung etwas auszuwürfeln, ist herzlich eingeladen, darauf zu verzichten, dann ist ja alles bestens.

Zitat
Wenn jemand in der Summe schlechtere Werte als ein Commoner haben sollte, darf er gerne neu würfeln.  ;D
Es ging darum, dass jemand 18 18 18 hat. Das kann einem beim Auswürfeln passieren. Damit wird man sehr wahrscheinlich besser als ein Commoner sein.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Incantatar am 1.06.2017 | 19:12
Wenn du im Umkehrschluss auch sagst: Wer keine Lust hat, bei der Charaktergenerierung etwas auszuwürfeln, ist herzlich eingeladen, darauf zu verzichten, dann ist ja alles bestens.
Es ging darum, dass jemand 18 18 18 hat. Das kann einem beim Auswürfeln passieren. Damit wird man sehr wahrscheinlich besser als ein Commoner sein.
Würde das jemand würfeln, wäre das absolut episch. Ich finde es viel interessanter, nicht vorher zu wissen was für Attribute der Charakter besitzt. Habe viele Spieler geleitet mit unterschiedlichsten Würfel-Point-Buy-Array-Methoden über die Jahre und alle haben am Ende das Auswürfeln für den Reiz vorgezogen. Ich ebenfalls.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Fezzik am 1.06.2017 | 19:21
Bobibob Bobsen:
Zitat
Das ansagen von zaubern finde ich auch eher blöd da ich den Spielern sofort signalisiere wer von den Gegnern zaubern kann. Das sind aber die gefährlichsten Gegner.

Mit dem Initiative System aus dem AD&D 2nd Combat &Tactics legt man als SL die Handlungen der Gegner insgeheim fest, fragt dann die Spieler was die Charaktere machen und lässt dann würfeln.
Selten spaßigere Kämpfe gehabt. Das entstehende Chaos dabei ist einfach genial.  >;D

Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: bobibob bobsen am 1.06.2017 | 20:32
Zitat
Mit dem Initiative System aus dem AD&D 2nd Combat &Tactics legt man als SL die Handlungen der Gegner insgeheim fest, fragt dann die Spieler was die Charaktere machen und lässt dann würfeln.
Selten spaßigere Kämpfe gehabt. Das entstehende Chaos dabei ist einfach genial.  >;D

Tja das waren halt andere Zeiten da fuhr man ja auch noch gern mit dem Zug durch Adventurien.

Zitat
Das entstehende Chaos dabei ist einfach genial.  >;D

Auch hier gehen die Meinungen stark auseinander. Ich fand es so ca. 5 Kämpfe recht lustig dann nur noch nervig.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Eulenspiegel am 1.06.2017 | 22:09
Tja das waren halt andere Zeiten da fuhr man ja auch noch gern mit dem Zug durch Adventurien.
Heutzutage verwenden sie ein modernes Kreuzfahrtschiff (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,102772.msg134497217.html#msg134497217). >;D
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Fezzik am 2.06.2017 | 00:08
Incantatar:
Zitat
Würde das jemand würfeln, wäre das absolut episch. Ich finde es viel interessanter, nicht vorher zu wissen was für Attribute der Charakter besitzt. Habe viele Spieler geleitet mit unterschiedlichsten Würfel-Point-Buy-Array-Methoden über die Jahre und alle haben am Ende das Auswürfeln für den Reiz vorgezogen. Ich ebenfalls

Bei der 5 würde ich nach erster Lektüre in Richtung vorgegebenes Set (15,14,13,12,10,8) gehen. Was die älteren Editionen angeht (vor 3.x) hat auswürfeln viel mehr Charme, da geb ich dir Recht.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Rhylthar am 2.06.2017 | 06:25
Ich kann mit Auswürfeln, gerade 4d6 (lowest out), auch ganz gut leben.

Aber die weiteren Einschränkungen machen es hier für mich eher unattraktiv:
- Nach Reihenfolge
- Nur Grundklassen

CHA wird zum absolut toten Attribut, weil die 3 (3,5) Klassen, die auf CHA bauen, weggelassen werden. Macht auch einige Races unattraktiv.

Edit:

q. e. d., gerade ausprobiert:

4d6 = (3, 2, 4) dl(1) Gesamt: 9
4d6 = (3, 6, 4) dl(2) Gesamt: 13
4d6 = (4, 4, 4) dl(1) Gesamt: 12
4d6 = (2, 2, 2) dl(1) Gesamt: 6
4d6 = (5, 2, 4) dl(1) Gesamt: 11
4d6 = (6, 5, 6) dl(1) Gesamt: 17

War so klar!  >;D

Edit2:
Langeweile, hier der 2. Satz:

4d6 = (4, 5, 6) dl(1) Gesamt: 15
4d6 = (5, 5, 5) dl(5) Gesamt: 15
4d6 = (5, 4, 5) dl(3) Gesamt: 14
4d6 = (5, 6, 5) dl(3) Gesamt: 16
4d6 = (3, 6, 2) dl(1) Gesamt: 11
4d6 = (4, 3, 3) dl(3) Gesamt: 10
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: bobibob bobsen am 2.06.2017 | 08:40
Zitat
Würde das jemand würfeln, wäre das absolut episch. Ich finde es viel interessanter, nicht vorher zu wissen was für Attribute der Charakter besitzt. Habe viele Spieler geleitet mit unterschiedlichsten Würfel-Point-Buy-Array-Methoden über die Jahre und alle haben am Ende das Auswürfeln für den Reiz vorgezogen. Ich ebenfalls.

Mir , als Spieler, sind die Werte vollkommen egal. Wenn ich einen Fighter spielen will, will ich nun mal einen Fighter spielen. Und wenn der St: 7 Dex 6 Consti 6 hat aber dafür Inti 16 wird es trotzdem ein Fighter, halt ein sehr schlechter, der seine Aufgabe nicht erfüllen kann. ich hänge aber auch nur sehr wenig an meinen Charakteren egal was die schon erlebt haben.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Incantatar am 2.06.2017 | 09:44
CHA wird zum absolut toten Attribut, weil die 3 (3,5) Klassen, die auf CHA bauen, weggelassen werden. Macht auch einige Races unattraktiv.
Das ist modernen Spielern ziemlich fremd, aber ein Cha-Charakter eignet sich hervorragend um eine Gruppe Hirelings mitzunehmen, die mit/für ihn kämpfen, Sachen tragen, etc. Er kann bspw. auch am Besten humanoide Monster davon überzeugen nicht feindlich zu sein oder friedlichen Einlass in die Raubritterburg zu bekommen.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: ElfenLied am 2.06.2017 | 09:55
So mal als Experiment (http://i.imgur.com/bUVFN1T.png), in Reihenfolge:
16
10
16
12
13
15

Sieht mir nach Fighter oder Cleric aus. Eigentlich grundsolide.

Zweiter Satz (http://i.imgur.com/dBUwEUA.png):
10
15
17
10
10
15

Joa, wird wohl ein Schurke.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Hellstorm am 2.06.2017 | 11:08
Ich liebe Werteauswürfeln. Es fordert die Gruppe auf, etwas kreativer mit den Schwächen umzugehen. Persönlich lasse aber die gewürfelten Werte zuteilen. Ich möchte den Spieleren ermöglichen ihre gewollte Klasse zu spielen. (Die Klasse wurde vor dem Würfeln gewählt)
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Arldwulf am 2.06.2017 | 11:20
Ich verwende seit Jahren ein System bei welchem die Spieler einzelne D6 würfeln und auf beliebige Werte setzen können. Einmal gesetzt zählt der Wert, je Attribut darf nur ein Würfel gestrichen werden. Dies ist aus meiner Sicht ein guter Kompromiss aus Zufall und Planung und bietet einen schönen spannenden Moment wenn man mit nur noch wenigen verbleibenden Würfeln überlegen muss ob man lieber Risiko eingeht oder nicht.

Zufall ist gut und schön, aber nicht das einzige Interesse, Spieler sollten ihre Charaktere gut finden und die Rolle die sie im Spiel haben auch mechanisch ausfüllen können.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: FlawlessFlo am 2.06.2017 | 12:15
Ich habe 5e noch gar nicht gespielt, aber ich bin ein D&D-Veteran mit OSR-Präferenz. Ich habe mir mal die Optionen überlegt, die mir die 5. Edition schmackhaft machen würden.

Charaktergenerierung nach Basic Rules (Keine Talente, nur vier Klassen, etc.)
1. 4W6 – ohne den niedrigsten Würfel, in Reihenfolge der Attribute
2. Rasse wählen
3. Charakteraussehen, -hintergrund und -persönlichkeit wählen
4. Klasse wählen

Weitere Hausregeln:
Erfolg mit Kosten (DMG 242)

Gruppeninitiative (DMG 270)

Langsame natürliche Heilung (DMG 267)

Erste-Hilfe-Kit-Abhängigkeit (DMG 266)

Direkter Tod bei minus Konstitution, nicht minus Trefferpunkte

Zauberwirker müssen Zauber vor der Initiative ankündigen. Schaden vor dem Wirken sorgt dafür, dass der Spruch misslingt. Sie verlieren den Zauber jedoch nicht.

Dauerhafte Wunden (DMG 272)

Schilder können zerstört werden, um einen Schadenstreffer zu negieren. Magische Schilder bekommen einen Rettungswurf.

Eine lange Rast mit angezogener Rüstung bringt einen Grad Erschöpfung (PHB 291).

Loyalität (DMG 93) und Moral für NPCs (DMG 273)

Wow.

Bei so einer Runde würde ich tatsächlich mal als Spieler dabei sein wollen.

Ich stell mir das Erlebnis wie einen blutigen Verkehrsunfall vor: Man will nicht hinsehen aber man kann auch nicht wegsehen.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Rhylthar am 2.06.2017 | 12:22
Das ist modernen Spielern ziemlich fremd, aber ein Cha-Charakter eignet sich hervorragend um eine Gruppe Hirelings mitzunehmen, die mit/für ihn kämpfen, Sachen tragen, etc. Er kann bspw. auch am Besten humanoide Monster davon überzeugen nicht feindlich zu sein oder friedlichen Einlass in die Raubritterburg zu bekommen.
Nein, ist mir nicht fremd. Nur hätte ich mit dem Set auf den ersten Stufen kaum Geld, um Hirelings mitzunehmen und wenn ich lese, dass Spielerkönnen vor Charakterkönnen kommt, muss ich bei den anderen Sachen entweder nur überzeugend argumentieren und bräuchte keinen hohen Wert oder das hohe CHA bringt mir auch nichts, wenn ich nicht reden kann.

Dagegen hat mein 2. Wurf alle Möglichkeiten.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Derjayger am 2.06.2017 | 13:08
Wow.

Bei so einer Runde würde ich tatsächlich mal als Spieler dabei sein wollen.

Ich stell mir das Erlebnis wie einen blutigen Verkehrsunfall vor: Man will nicht hinsehen aber man kann auch nicht wegsehen.

Wie man Neugier und Spaß am Ausprobieren ersticken kann.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: ElfenLied am 2.06.2017 | 13:14
Wow.

Bei so einer Runde würde ich tatsächlich mal als Spieler dabei sein wollen.

Ich stell mir das Erlebnis wie einen blutigen Verkehrsunfall vor: Man will nicht hinsehen aber man kann auch nicht wegsehen.

Lass uns das mal als Oneshot machen. So im Stile eines Roguelike/Dark Souls.  ;D
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Incantatar am 2.06.2017 | 13:43
Lass uns das mal als Oneshot machen. So im Stile eines Roguelike/Dark Souls.  ;D
Nicht zwangsläufig D&D5e (Ich bin offen), aber wenn dich die Art des Spiels interessiert schau mal hier: https://www.tanelorn.net/index.php/topic,102697.0.html

Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: FlawlessFlo am 2.06.2017 | 14:00
Wie man Neugier und Spaß am Ausprobieren ersticken kann.

Was heißt hier ersticken? Ich wäre doch dabei. Im Ernst.

Das Einzige, was ich bei dem Ansatz als widersprüchlich ansehen würde, ist folgendes:
Für mich geht da in gewisser Weise Spielerkönnen vor Charakterkönnen, womit sicher nicht jeder komplett einverstanden ist. Das macht mir mehr Spaß, aber wie gesagt, da muss man sich auch etwas an den Spielern orientieren.

Denn wozu hat mein Charakter (einen zufällig ermittelten) Intelligenz-Wert, wenn er dann doch immer so intelligent handelt, wie ich es als Spieler vermag? Wenn mein Charakter dumm ist, dann tut es auch Dummes (Dumm ist, wer Dummes tut.).

Der Reiz einer so radikalen, zufallsbasierten Spielart liegt ja gerade darin, einfach zu würfeln und dann zu schauen, was passiert.

Als Spieler eine definierte Herausforderung (das Abenteuer, Szenario, Module, Kampagne, whatever) zu meistern und dabei eine zufallsbasierte Ressource (den Charakter) zur Verfügung zu haben scheint mir recht witzlos. Bei diesem Spielstil würden dann die "Macht"-Unterschiede zwischen den einzelnen SCs einen hohen Einfluss auf den relativen Spielspaß der einzelnen Spieler haben, da die "Macht" eines SCs ja den Handlungsspielraum des jeweiligen Spielers stark definiert und eben dieser Handlungsspielraum bei herausforderungsorientiertem Spiel recht maßgeblich ist.


Lass uns das mal als Oneshot machen. So im Stile eines Roguelike/Dark Souls.  ;D

Au ja. Wir müssen echt mal wieder die alte Truppe reaktivieren, insbesondere für so zany Sachen.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Incantatar am 2.06.2017 | 15:43
Was heißt hier ersticken? Ich wäre doch dabei. Im Ernst.

Das Einzige, was ich bei dem Ansatz als widersprüchlich ansehen würde, ist folgendes:
Denn wozu hat mein Charakter (einen zufällig ermittelten) Intelligenz-Wert, wenn er dann doch immer so intelligent handelt, wie ich es als Spieler vermag? Wenn mein Charakter dumm ist, dann tut es auch Dummes (Dumm ist, wer Dummes tut.).

Das liegt doch einzig daran, wie du den Intelligenzwert definierst. Hier mal aus Lamentations of the Flame Princess (basiert auf Basic D&D):
Zitat
Intelligence
Intelligence is the measure of a character’s knowl-
edge prior to the start of play. Intelligence does not
measure a character’s memory or ability to solve
puzzles; it is the player’s wits that must be used in
these situations. Intelligence modifiers affect the
character’s ability to learn languages, are added to
saving throw rolls against Magic-User spells, and for
Magic-Users it affects the time (and thus expense)
required to research spells and create magic items,
as well as influencing the saving throws of those
subject to the Magic-User’s spells.
Ich finde die Definition ziemlich gut und ehrlich. Spieler entscheiden selbst, wie sie ihren Charakter ausspielen. Gesinnung und Attribute können einem Hinweise geben wie man seinen Charakter spielt, sie müssen es aber nicht. Ich bevorzuge diese Definition, aber wie gesagt ich schreibe niemandem etwas vor.

Zitat
Der Reiz einer so radikalen, zufallsbasierten Spielart liegt ja gerade darin, einfach zu würfeln und dann zu schauen, was passiert.

Als Spieler eine definierte Herausforderung (das Abenteuer, Szenario, Module, Kampagne, whatever) zu meistern und dabei eine zufallsbasierte Ressource (den Charakter) zur Verfügung zu haben scheint mir recht witzlos. Bei diesem Spielstil würden dann die "Macht"-Unterschiede zwischen den einzelnen SCs einen hohen Einfluss auf den relativen Spielspaß der einzelnen Spieler haben, da die "Macht" eines SCs ja den Handlungsspielraum des jeweiligen Spielers stark definiert und eben dieser Handlungsspielraum bei herausforderungsorientiertem Spiel recht maßgeblich ist.
Naja, die ganze Macht nützt nichts, wenn du unachtsam oder ohne Teamwork handelst. D&D ist Teamwork. Wenn ein Spieler alleine ein Abenteuer lösen kann, während die anderen zuschauen stimmt etwas gewaltig nicht. Des weiteren ist mit einem guten DM der Handlungsspielraum deine Kreativität.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: FlawlessFlo am 2.06.2017 | 16:05
Das liegt doch einzig daran, wie du den Intelligenzwert definierst. Hier mal aus Lamentations of the Flame Princess (basiert auf Basic D&D):Ich finde die Definition ziemlich gut und ehrlich. Spieler entscheiden selbst, wie sie ihren Charakter ausspielen. Gesinnung und Attribute können einem Hinweise geben wie man seinen Charakter spielt, sie müssen es aber nicht. Ich bevorzuge diese Definition, aber wie gesagt ich schreibe niemandem etwas vor.

Ja, mit dieser Definition ergibt das viel mehr Sinn. Ich kannte die nicht, und sie weicht von der gängigen 5e-Definition ab, weshalb ich gar nicht auf diese Idee gekommen wäre. Allerdings wäre dann ein anderer Name für das Attribut sinnvoll, da der Wert ja nicht mehr die Intelligenz des Charakters abbildet. Aber das ist eigentlich auch egal.

Naja, die ganze Macht nützt nichts, wenn du unachtsam oder ohne Teamwork handelst. D&D ist Teamwork. Wenn ein Spieler alleine ein Abenteuer lösen kann, während die anderen zuschauen stimmt etwas gewaltig nicht.

Aber ein fähigerer Charakter hat mehr Optionen und ist daher interessanter beim finden von Lösungen. Ein Magier mit einer langen Liste an vielfältigen Zaubern, die auch wirkungsvoll sind (hohe INT) hat einfach mehr Spielraum als ein Kämpfer, der eher mäßig kämpfen kann (mäßige Stärke, Geschicklichkeit). Und nach deinem vorgeschlagenen Generier-System kann es leicht vorkommen, dass genau solche Charaktere in einer Gruppe landen.

Des weiteren ist mit einem guten DM der Handlungsspielraum deine Kreativität.

Das halte ich für eine Platitüde und ändert nichts am Problem, denn selbst wenn, es gilt für alle Charaktere gleichermaßen. Ein stärkerer Charakter hat auch hierbei die gleichen Möglichkeiten wie ein schwächerer und dann noch mehr, bzw. hat er die besseren Chancen, seine Vorhaben erfolgreich umzusetzen.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Incantatar am 2.06.2017 | 16:57
Aber ein fähigerer Charakter hat mehr Optionen und ist daher interessanter beim finden von Lösungen. Ein Magier mit einer langen Liste an vielfältigen Zaubern, die auch wirkungsvoll sind (hohe INT) hat einfach mehr Spielraum als ein Kämpfer, der eher mäßig kämpfen kann (mäßige Stärke, Geschicklichkeit). Und nach deinem vorgeschlagenen Generier-System kann es leicht vorkommen, dass genau solche Charaktere in einer Gruppe landen.
Ich lese oft von solchen Situationen, aber habe sie so nie erlebt. Bei mir waren ernsthafte Ungleichgewichte in der Gruppe eigentlich immer spielerbedingt und nicht etwa attributsabhängig.  In den Extremen der professionelle Powergamer, der in Foren nach broken builds schaute und der Storygamer, der nie Überblick darüber hatte, was sein Charakter eigentlich für Fähigkeiten besitzt.

Zitat
Das halte ich für eine Platitüde und ändert nichts am Problem, denn selbst wenn, es gilt für alle Charaktere gleichermaßen. Ein stärkerer Charakter hat auch hierbei die gleichen Möglichkeiten wie ein schwächerer und dann noch mehr, bzw. hat er die besseren Chancen, seine Vorhaben erfolgreich umzusetzen.
Sehe ich anders (Edit: Also, dass es sich um ein ernsthaftes Problem handelt). Schau dir mal an wie vielfältig Tomb of Horrors von Spielern gelöst wurde. Die haben meist out of the box gedacht. Umso mehr man sich rein auf Charakterfähigkeiten versteift, umso mehr verliert man diese Kreativität.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Rhylthar am 2.06.2017 | 17:45
Ich frage mich, inwieweit wir uns noch im 5E-Rule-Set bewegen.

Zitat
Die haben meist out of the box gedacht. Umso mehr man sich rein auf Charakterfähigkeiten versteift, umso mehr verliert man diese Kreativität.
Mag sogar sein. Nur im Extremfall sagst Du: Attribute sind vollkommen egal. Was wiederum bedeutet, dass D&D mehr als Puzzle- und Logikspiel gespielt wird als alles andere.

Das "kann" man machen, ist aber durchaus weg vom Standard.

Zurück zu meinem Beispiel inkl. der Würfelsets:
Gerade nachgeschaut, Hirelings laufen in 5E nur über Gold, nicht über CHA. Set 1 kann also kein Stück mehr oder etwas besser als Set 2.

Einschränkungen treffen halt Charaktere mit schlechteren Attributen mehr als die mit guten. In diesem Fall wäre es durchaus einfach lösbar: Entweder alle Klassen spielbar machen oder die Attribute frei verteilen. Das Argument, D&D wäre ein Gruppenspiel, ist valide. Den Schluss, dass das Individualspiel damit unwichtig wäre, teile ich nicht. Habe noch keinen Spieler gesehen, der als reiner Mitläufer auf Dauer glücklich wurde. Waren meist dann die, die *oooops* plötzlich verstarben.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Incantatar am 3.06.2017 | 14:36
Ich frage mich, inwieweit wir uns noch im 5E-Rule-Set bewegen.
Mag sogar sein. Nur im Extremfall sagst Du: Attribute sind vollkommen egal. Was wiederum bedeutet, dass D&D mehr als Puzzle- und Logikspiel gespielt wird als alles andere.

Das "kann" man machen, ist aber durchaus weg vom Standard.

Wo habe ich den gesagt Attribute sind vollkommen egal? Sind sie nicht. S.u.

Zitat
Zurück zu meinem Beispiel inkl. der Würfelsets:
Gerade nachgeschaut, Hirelings laufen in 5E nur über Gold, nicht über CHA. Set 1 kann also kein Stück mehr oder etwas besser als Set 2.
Und in meinem ersten Post hier habe ich die optionalen Regeln dazu aus dem DMG genannt.

Zitat
Einschränkungen treffen halt Charaktere mit schlechteren Attributen mehr als die mit guten. In diesem Fall wäre es durchaus einfach lösbar: Entweder alle Klassen spielbar machen oder die Attribute frei verteilen. Das Argument, D&D wäre ein Gruppenspiel, ist valide. Den Schluss, dass das Individualspiel damit unwichtig wäre, teile ich nicht. Habe noch keinen Spieler gesehen, der als reiner Mitläufer auf Dauer glücklich wurde. Waren meist dann die, die *oooops* plötzlich verstarben.
Das ist noch ein Strohmannargument. Der Schluss ist nicht das Individualspiel unwichtig ist. Mein Punkt, den du noch nicht nachvollziehen konntest ist, das Charaktereigenschaften auf dem Blatt nicht die einzigste oder sogar wichtigste Determinante für Spieler-agency ist. Das ist aber Spieler- und im Besonderen SL-abhängig. Wenn du deinen Spielern nur die Möglichkeit gibst Probleme mit vorgefertigten fähigkeitsbasierten Würfen/Handlungen zu lösen, trifft  deine Sichtweise völlig zu. Das ist aber nicht die Spielart, die ich mit den Hausregeln angestrebt habe. Ich habe weiter oben erklärt, wie ich mir da einen Mittelweg vorstelle. Attribute werden damit keinesfalls unwichtig, sie sind aber eben hoffentlich nicht stark spielbestimmend. Ich sage nicht, dass das eine perfekte Lösung ist. Ich habe noch Erfahrungen zu sammeln, wie das alles sich im Spiel übersetzt und muss letztendlich bestimmt auch noch Dinge ändern.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Rhylthar am 3.06.2017 | 14:56
Zitat
Und in meinem ersten Post hier habe ich die optionalen Regeln dazu aus dem DMG genannt.
Und sie haben genau was mit hohem CHA zu tun bzw. widersprechen meiner Aussage?

Morale:
Derjenige mit dem höchsten CHA macht einen WIS-Save. Bringt ja viel, wenn nach meinem Set derjenige eine 6 im Attribut hat und Saves direkt mit dem Attribut verknüpft sind.

Loyalty:
Richtig, mit hohem CHA ist die Loyalty der NSC höher als mit tieferem. Nur muss ich sie natürlich trotzdem erstmal anheuern. Für Gold, nicht CHA.

Zitat
Mein Punkt, den du noch nicht nachvollziehen konntest ist, das Charaktereigenschaften auf dem Blatt nicht die einzigste oder sogar wichtigste Determinante für Spieler-agency ist. Das ist aber Spieler- und im Besonderen SL-abhängig. Wenn du deinen Spielern nur die Möglichkeit gibst Probleme mit vorgefertigten fähigkeitsbasierten Würfen/Handlungen zu lösen, trifft  deine Sichtweise völlig zu. Das ist aber nicht die Spielart, die ich mit den Hausregeln angestrebt habe. Ich habe weiter oben erklärt, wie ich mir da einen Mittelweg vorstelle. Attribute werden damit keinesfalls unwichtig, sie sind aber eben hoffentlich nicht stark spielbestimmend. Ich sage nicht, dass das eine perfekte Lösung ist. Ich habe noch Erfahrungen zu sammeln, wie das alles sich im Spiel übersetzt und muss letztendlich bestimmt auch noch Dinge ändern.
Hör auf mit dem Strohmann.
Denn Du bist es gerade, der eine der Versionen von D&D, die mechanisch mit am meisten auf Attributsabhängigkeit baut, versucht ins Gegenteil umzukehren. Die Frage, ob man nicht mit einer OSR-Version besser bedient wäre, die auch hier schon gestellt wurde, ist also mehr als berechtigt.

Wenn Du nur die 4 Base Classes zulässt, sogar ohne die Varianten der Klassen, wird das Attribut CHA, das im Vergleich zu den anderen Attributen in 5E eh nicht zu den stärksten gehört (nur INT ist schlechter), noch mehr abgewertet. Du kannst es drehen oder wenden, wie Du willst, aber STR, DEX, CON sind bei bestimmten Klassen immer stark spielbestimmend, weil sie Boni auf elementare Eigenschaften geben. DEX alleine mit Skills, AC, Save und Fernkampf. Und wenn ich mir dann die Skills angucke, auf die CHA einen Bonus gibt, sind es genau die Social Skills, die sehr häufig über Spieler- (nicht SC-)Skills abgehandelt werden, womit CHA eben auch an Wert verliert.

Also sag mir:
Was soll jemand Deiner Meinung nach mit meinem ersten Set bei Dir spielen? Mit dauerhaftem Spaß? Im Vergleich hat der Mitspieler Set 2.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Incantatar am 3.06.2017 | 15:20
Hör auf mit dem Strohmann.
Das war aber exakt das, was du gemacht hast. Mir eine verfälschte These zugewiesen, die ich so nicht ausgesprochen oder impliziert habe.
Zitat
Denn Du bist es gerade, der eine der Versionen von D&D, die mechanisch mit am meisten auf Attributsabhängigkeit baut, versucht ins Gegenteil umzukehren.
1. Ist das schon wieder eine Falschunterstellung. 2. Was meinst du mit "du bist es gerade"? Ich sage du argumentierst mit Falschunterstellungen, wirfst du mir das auch vor?

3. Du implizierst, dass man mit 4W6 unspielbare Werte auf spielentscheidende Attribute bekommt. Das bezweifle ich. Falls die Charaktere wirklich alle schwache Hauptattribute für ihre Klasse haben sollten, würde ich die Herausforderungen anpassen. 
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Rhylthar am 3.06.2017 | 15:35
Zitat
Das war aber exakt das, was du gemacht hast. Mir eine verfälschte These zugewiesen, die ich so nicht ausgesprochen oder impliziert habe.
Dann lies nochmal durch, was Du Flawless Flo geantwortet hast, als er auf stärkere und schwächere Charaktere einging.

Zitat
1. Ist das schon wieder eine Falschunterstellung. 2. Was meinst du mit "du bist es gerade"? Ich sage du argumentierst mit Falschunterstellungen, wirfst du mir das auch vor?
Wenn ich Dir was vorwerfen wollte (was ich nicht tue, weil ich es ähnlich wie Feuersänger sehe: Viel Glück bei der Spielersuche, die da Bock drauf haben!), dann höchstens, dass Du nicht auf meine Fragen eingehst bzw. mich falsch wiedergibst. Denn:

Zitat
Du implizierst, dass man mit 4W6 unspielbare Werte auf spielentscheidende Attribute bekommt. Das bezweifle ich. Falls die Charaktere wirklich alle schwache Hauptattribute für ihre Klasse haben sollten, würde ich die Herausforderungen anpassen. 
Das ist ein Strohmann. Denn ich sagte als erstes, dass 4d6 vollkommen okay ist. Nur die Kombination aus a) nur die 4 Klassen aus den Basic Rules plus b) von oben herab führt dazu, dass Charaktere entstehen können, die eben auf den wichtigen Attributen schwach sind bzw. gar kein Hauptattribut haben. Und genau das ist bei meinem ersten Set herausgekommen. Du lässt folgende Klassen zu, mit folgenden Hauptattributen:

Fighter: STR/DEX
Rogue: DEX
Wizard: INT
Cleric: WIS

Ein hoher Wert auf CON und sonst schlechte Werte ist ähnlich blöd, aber wenigstens ein guter Save und mehr HP, sprich überlebensfähig. Gibt halt keine Klasse, die nur auf CON setzt. Aber durch das Streichen von Warlock, Sorcerer und Bard haben die Würfler mit hohem CHA und Rest eher durchschnittlichen bzw. unterdurchschnittlichen Werten im Vergleich einen deutlich schwächeren Charakter. Dabei geht es wohlgemerkt nicht darum, ob der eine insgesamt über 80 Punkte auf den Attributen hat und das andere Set nur knapp unter 70; ich würde mit Set 1 sofort einen Sorcerer/Warlock spielen, auch mit STR 9 und WIS 6. Oder eben, wenn ich tauschen dürfte, einen Wizard, in dem ich die 17 auf INT statt CHA legen würde.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Quaint am 3.06.2017 | 15:55
Naja, ich hätte auf derartige Regeln auch wenig Lust. Ich mag aber auch schon nicht, überhaupt Attribute zu würfeln und selbst pointbuy finde ich so bissle lala. Meist wird bei mir mit Standard Array gebaut.
Und ich finde auch die Argumentation nicht 100% überzeugend. Wer irgendwelchen völlig seltsamen Attributskombinationen brauch um einen interessanten Charakter zu machen, von dem würde ich in Hinsicht Charakterdarstellung halt auch sonst nicht so sehr viel zutrauen. Und dann wird ja via Spielleitung noch irgendwie versucht, die Attribute nicht so enorm bedeutsam zu machen... Hm...
Die Charaktere die in meinen Runden vorkamen, empfand ich nie als generisch, und die meisten davon hatten auch mehr oder weniger ausgeprägte Schwächen und Macken, und die gingen deutlich über "hat halt Charisma 6" hinaus.

Und wenn man eh so spielen will, dass man eben genau beschreibt wie man vorgeht und bei Gefallen des Spielleiters klappt's dann ohne Wurf, da spielt man ja quasi an den Regeln vorbei. Da weiß ich dann garnicht so genau, warum man sich die ganzen Regeln nocht antut, da könnte man ja schon fast frei spielen, mit Charakterbögen wo in Prosa beschrieben steht was das für ein Typ ist und was er kann, und wo der SL dann eh macht wie er will. Im Zweifelsfall Würfel befragen kann man ja trotzdem.

Und davon mal ganz abgesehen würde ich eigentlich jedem raten, der ein System via Hausregeln anpassen möchte, das System vorher auch ein bissle zu spielen.

Aber kann mir ja letztlich egal sein.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Rhylthar am 3.06.2017 | 17:14
Ich mag 4d6 lowest-out durchaus, halte es aber eher für eine Methode für fortgeschrittene Spieler mit einer gewissen Game Mastery. Denen ist es dann egal, was sie spielen und haben auch kein Problem damit, innerhalb der Gruppe evtl. "schlechter" zu sein als andere (von den reinen Attributswerten).

Wie gesagt:
Wenn man alle Optionen der 5E nutzen kann (der Charaktererschaffung), wird wahrscheinlich aus fast jedem gewürfelten Set was brauchbares machbar sein.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Derjayger am 3.06.2017 | 20:42
Nur im Extremfall sagst Du: Attribute sind vollkommen egal. Was wiederum bedeutet, dass D&D mehr als Puzzle- und Logikspiel gespielt wird als alles andere.

Wer irgendwelchen völlig seltsamen Attributskombinationen braucht um einen interessanten Charakter zu machen, von dem würde ich in Hinsicht Charakterdarstellung halt auch sonst nicht so sehr viel zutrauen.

Und wenn man eh so spielen will, dass man eben genau beschreibt wie man vorgeht und bei Gefallen des Spielleiters klappt's dann ohne Wurf, da spielt man ja quasi an den Regeln vorbei. Da weiß ich dann garnicht so genau, warum man sich die ganzen Regeln nocht antut, da könnte man ja schon fast frei spielen, mit Charakterbögen wo in Prosa beschrieben steht was das für ein Typ ist und was er kann, und wo der SL dann eh macht wie er will. Im Zweifelsfall Würfel befragen kann man ja trotzdem.


Mit weniger schwarz/weiß-Denken wäre die Diskussion hier weniger in hitziges "aber du hast gesagt: ...!" verstrickt.
Etwa so:
- Schlechte Attribute können zu interessanten Charakterkonzepten anregen.
- Schlechte Attribute machen bei guten DMs den Char nicht gleich unbrauchbar.
- Besonders überzeugende Ideen können gelegentlich auch mal würfellos oder mit dickem Bonus durchgewunken werden.

Wobei die Punkte ja bestimmt allgemein bekannt und akzeptiert sind. Nur frage ich mich dann, worum es bei der Diskussion auf der letzten Seite sonst ging (außer "du hast mich falsch verstanden").

Übrigens werden Hausregeldiskussionen oft seltsam, sobald sie eine gewisse Tiefe bekommen. Sie werden dann finde ich unrealistisch. Bei uns entscheidet jeder Spieler, ob er seine Attribute auswürfelt oder einkauft. Wenn er dann mal Glück oder Pech hat, stört es niemanden (und wir haben viele Spieler im Pool), und wenn doch, dann wird in 5min eine Lösung gefunden. Das Problem ist also eigentlich keins. Ich glaube, dass lange Diskussionen darüber ein bisschen der DM-Paranoia (vor der niemand sicher ist!) entspringen.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Rhylthar am 3.06.2017 | 21:04
Klar findet man in 5 min eine Lösung. Bei meinem Set 1 hätte ich zum Spieler gesagt:

Setze die 17, wo Du meinst (wenn wir nur nach Basic Rules spielen würden). Oder: Einmal Tauschen ist okay.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Quaint am 3.06.2017 | 21:14
Ich denke, in der Diskussion geht es auch ganz wesentlich darum, dass hier Weltbilder respektive Arten zu spielen aufeinander treffen und sich dann verschiedentlich nicht mögen. Das ist ja so ungewöhnlich auch nicht.

Zitat
- Schlechte Attribute können zu interessanten Charakterkonzepten anregen.
- Schlechte Attribute machen bei guten DMs den Char nicht gleich unbrauchbar.
- Besonders überzeugende Ideen können gelegentlich auch mal würfellos oder mit dickem Bonus durchgewunken werden.

Wobei die Punkte ja bestimmt allgemein bekannt und akzeptiert sind. Nur frage ich mich dann, worum es bei der Diskussion auf der letzten Seite sonst ging (außer "du hast mich falsch verstanden").

Und diese "allgemein bekannten" und "akzeptierten" Punkte würde ich so nicht unbedingt unterschreiben oder zumindest ohne Kommentar stehen lassen.

etwa würde ich ergänzen:

- ausgewürfelte Attribute können auch negative Konsequenzen haben (von Neid und Mißgunst über Schummeln bis suizidal-dämliches Charakterverhalten zwecks neuwürfeln dürfen ist da alles drin, und auch unklare Regelungen wann neu gewürfelt werden darf sehe ich kritisch, vielleicht kenn ich auch die falschen Leute, aber in meinem Umfeld tummeln sich genug Leute, die da dann schonmal unglücklich sind, und ich kann's ja auch verstehen)
- wenn das ignorieren der Regeln zugunsten von freiem Spiel ein essentieller Punkt des Spielstils ist (und wenn man halt ne eigentlich zu würfelnde Aktion einfach durchwinkt, weil man überzeugt ist, dann ist das nix anderes), dann kann es sich lohnen darüber nachzudenken ob man die Regeln an sich überhaupt noch will/brauch

Ist jetzt aber auch nicht so bös gemeint wie es manchmal klingt. Ich hab schon diverse Kampagnen ohne feste Regeln bestritten und viel Spaß gehabt. Ich kann nur nicht gut auf "die Regeln gelten ... manchmal". Genauso wie ich Leute nicht verstehe, die vielleicht 3 mal am Spielabend würfeln und hauptsächlich erzählen, dann aber darauf bestehen ein 1000+ Seiten schweres rulesheavy Monstrum als Regelwerk herzunehmen. Aber ich hab schon mit so Leuten gesprochen, gibt's also.


Und wenn ihr alle so reife und erwachsene Spieler habt, die super damit klarkommen wenn ihr bester Wert ne 13 ist, aber der Kollege startet mit ner 20 ins Spiel, dann spricht für euch ja nix dagegen. Bei mir gäb das mit einiger Wahrscheinlichkeit Knatsch.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Derjayger am 3.06.2017 | 21:38
Stimme all dem zu, nur:


- wenn das ignorieren der Regeln zugunsten von freiem Spiel ein essentieller Punkt des Spielstils ist (und wenn man halt ne eigentlich zu würfelnde Aktion einfach durchwinkt, weil man überzeugt ist, dann ist das nix anderes), dann kann es sich lohnen darüber nachzudenken ob man die Regeln an sich überhaupt noch will/brauch

[...]

Genauso wie ich Leute nicht verstehe, die vielleicht 3 mal am Spielabend würfeln und hauptsächlich erzählen, dann aber darauf bestehen ein 1000+ Seiten schweres rulesheavy Monstrum als Regelwerk herzunehmen.

Das mir immer noch zu radikal. Nochmal: "- Besonders überzeugende Ideen können gelegentlich auch mal würfellos oder mit dickem Bonus durchgewunken werden." Ich weiß nicht, wie ich es noch stärker relativieren soll, damit klar wird, dass es die Ausnahme ist und man deshalb nicht gleich über einen Systemwechsel nachzudenken braucht.

PS: Gehört hier nicht rein, aber ich hab in zwei voneinander unabhängigen Gruppen erlebt, dass niemand weiß, wie viele D&D-Spieler sich in einer Großstadt (z.B. Hannover) tummeln. Man hat richtig luxuriös die Wahl, sich "erwachsene und reife" (oder einfach passende) Spieler ins Boot zu holen. Kann das Spielershopping auf RPG-Börsen im Inet sehr empfehlen, ist auch gut für die geistige Gesundheit aller Beteiligten :) Ich bin mir sicher, dass OP dort fündig wird und seine Hausregelkombi zum Einsatz bringen kann. Falls er in einer Großstadt wohnt.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Runenstahl am 3.06.2017 | 21:41
Ich denke da gibt es keine allgemein gültige Lösung für alle. Jede Gruppe muß selbst entscheiden wie Attribute ermittelt werden.
Wir haben uns für den Mittelweg entschieden: Punkte-System, aber wer möchte darf (unter Aufsicht des SL's) würfeln, muß dann aber auch mit dem Ergebnis leben.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Rhylthar am 3.06.2017 | 21:59
Ich denke da gibt es keine allgemein gültige Lösung für alle. Jede Gruppe muß selbst entscheiden wie Attribute ermittelt werden.
Wir haben uns für den Mittelweg entschieden: Punkte-System, aber wer möchte darf (unter Aufsicht des SL's) würfeln, muß dann aber auch mit dem Ergebnis leben.
Interessant. Wäre was für mich, wenn es 5 Spieler gibt.

Wenn die anderen die Nischen abgedeckt haben, würde ich Würfeln riskieren. Welches Würfelsystem nehmt ihr?
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Runenstahl am 4.06.2017 | 00:39
Beste 3 von 4W6, frei zuordnen. Ist Mathematisch extrem dicht am Punktesystem bzw dem Standard-Array.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Rhylthar am 4.06.2017 | 08:21
Beste 3 von 4W6, frei zuordnen. Ist Mathematisch extrem dicht am Punktesystem bzw dem Standard-Array.
6 oder 7 mal? Egal, ich mag das System.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Runenstahl am 4.06.2017 | 10:38
Sechsmal. Diese Variante ist für uns einfach "Klassisch".

Und es wird genutzt ! Wir haben Spieler die mit miesen Werten todunglücklich wären und deshalb nur das Punktesystem verwenden. Und es gibt risikofreudigere Typen die mit Vorliebe Würfeln. Alles dabei.

Meiner Meinung nach wird die Auswirkung der Differenzen bei den Attributen meist auch weit überschätzt.
- Bei D&D (gerade bei 5e) ist für die meisten "Builds" nur ein Attribut wirklich sehr wichtig und 1-2 weitere sind relativ wichtig. Wenn zwei Charaktere also den gleichen Wert im höchsten Attribut aber stark unterschiedliche Werte in den anderen Attributen haben, so halten sich die Auswirkungen im Spiel sehr in Grenzen.
- Selbst dem einen wichtigen Attribut sind die Auswirkungen je nach Klasse eventuell eher gering. Während eine Differenz von 3 Punkten im Bonus bei Stärke oder Geschick beim Krieger tatsächlich einen großen Unterschied macht, sind derartige Abweichungen beim Magier oder Priester nur halb so relevant (weil dort selten der Schaden, sondern halt nur Trefferchance / Rettungswurf modifiziert werden). Und der Mond-Druide hat praktisch keine Unterschiede in seiner Macht egal welche Attribute er hat, da er beim Gestaltwandel eh die Werte von Tier annimmt.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Justior am 4.06.2017 | 19:24
Also ich bin ja froh, wenn meine Spieler ihre Klassen und Fahigkeiten kennen und auch sinnvoll oder gar in Zusammenarbeit anwenden. Da gibt es selten Gemotze wegen zu schlechter Werte. Aber wir spielen auch noch nicht allzu lange DnD
Zu meiner Regelung: bei mir dürfen die Spieler wählen, welches System sie verwenden, aber da die meisten eh Würfelglückspilze sind, wurde bisher immer gewürfelt.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Runenstahl am 8.06.2017 | 23:45
Bezüglich alternativer Fertigkeitssysteme für die 5e:

Ist halt Geschmackssache. Mir persönlich gefällt das einfache Fertigkeitssystem der 5e sehr gut und ich würde da nicht wirklich was dran ändern wollen. Gerade das Regeln wie "läßt sich ungelernt nicht einsetzen" in dieser Edition weggefallen sind finde ich sehr sympathisch. Dabei gilt ja auch immer noch der gesunde Menschenverstand.
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Bildpunkt am 8.06.2017 | 23:48
Bezüglich alternativer Fertigkeitssysteme für die 5e:

Ist halt Geschmackssache. Mir persönlich gefällt das einfache Fertigkeitssystem der 5e sehr gut und ich würde da nicht wirklich was dran ändern wollen. Gerade das Regeln wie "läßt sich ungelernt nicht einsetzen" in dieser Edition weggefallen sind finde ich sehr sympathisch. Dabei gilt ja auch immer noch der gesunde Menschenverstand.
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Wäre für mich auch Fertigkeit Arkanes Wissen und nicht Religion und alles ist Geschmackssache, siehe meinen Disclaimer am Anfang der Hausregel.

PS: Natürlich ist Dein Einwand berechtigt. Die Frage ist halt wie hoch dann der Schwierigkeitsgrad wäre.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Arldwulf am 9.06.2017 | 01:25
@Pixelance: Ich bin nicht ganz sicher ob ich dein System richtig verstehe, aber würde bei diesem auf Stufe 1 der Unterschied zwischen jemandem der etwas gelernt hat und jemandem der etwas nicht kann erst einmal nur ein +1 Bonus sein? Das klingt für mich als würde es eine ganze Weile dauern bis jemand wirklich seine Rolle verkörpern kann - bis dahin ist der Sweet Spot des Spiels schon vorbei.

Kannst du evtl. mal anhand von Beispielen skizzieren wie jemand der sehr gut in etwas wäre in diesem System umgesetzt werden würde, und wie er sich im Spielverlauf dahin entwickelt?

Und wie wird das ganze bezüglich besonderen Klassenfähigkeiten (beispielsweise Expertise oder Boni auf den Wurf durch Zauber oder Fähigkeiten) umgesetzt?

Insgesamt scheint dein System auch andere Werte zu erzeugen als das bisherige. Wie würdest du darum die Werte von Monstern anpassen (die haben ja auch Skills)?

Lohnt sich der Aufwand überhaupt ein Skillsystem mit so unterschiedlichen Boniarten zu erzeugen? Das Problem des 5E Skillsystems sind doch eigentlich nicht die Werte welche die Charaktere und NSC haben - sondern eher die mangelnde Unterstützung des SL bei ihrem Einsatz, die fehlenden Kombinationsmöglichkeiten mit speziellen auf diese Situationen zugeschnittenen Aktionen und die leichte Verfügbarkeit von Skillersetzenden Zaubern. Ob mein Barde nun +5 oder +6 auf Schleichen hat und wie sich dieser Bonus berechnet macht für das Spiel nur einen geringen Unterschied.

Andere Dinge sind da wesentlich spürbarer, vor allem Alternativwege und Hilfen zu ihrer Umsetzung. Aber genau diese Punkte adressierst du mit deinem System eigentlich nicht, oder? Ich glaube du gehst da den falschen Ansatz an indem du dich zu sehr auf die Werteberechnung konzentrierst und nicht zuallererst um die Frage wie Skills im Spiel eingesetzt werden sollen.

Klingt jetzt hoffentlich nicht nach zu harscher Kritik, ich denke durchaus ein gutes Skillsystem wäre etwas was der 5E bisher fehlt.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Rhylthar am 9.06.2017 | 06:38
Zitat
@Pixelance: Ich bin nicht ganz sicher ob ich dein System richtig verstehe, aber würde bei diesem auf Stufe 1 der Unterschied zwischen jemandem der etwas gelernt hat und jemandem der etwas nicht kann erst einmal nur ein +1 Bonus sein? Das klingt für mich als würde es eine ganze Weile dauern bis jemand wirklich seine Rolle verkörpern kann - bis dahin ist der Sweet Spot des Spiels schon vorbei.
Nein, der Unterschied wäre, so wie ich es verstanden habe: 3, 5 oder komplett, weil der andere SC gar nicht würfeln darf.

Bsp.:
Heimlichkeit der eine (ungelernt) mit -2, der andere mit +1.
Heilkunde der eine (ungelernt) mit -4, der andere mit +1.
Religion der eine gar nicht, der andere mit +1.

Im Bereich der Kenntnisse finde ich das nicht so schlecht, eine ähnliche Hausregel habe ich ja auch (für alle Fertigkeiten). Nur würde ich nie einen Punkt in "Skills" versenken, dafür sind sie (die Punkte) zu wertvoll und die Skills "zu schwach".
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Arldwulf am 9.06.2017 | 10:18
Stimmt, die Abzüge gibt es ja auch noch.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Bildpunkt am 9.06.2017 | 15:17


Klingt jetzt hoffentlich nicht nach zu harscher Kritik, ich denke durchaus ein gutes Skillsystem wäre etwas was der 5E bisher fehlt.

Ne überhaupt nicht. Kritik ist der Motor jeden Fortschritts. Lieber einmal am Anfang die Finger schön in die Wunden legen bevor dann am Schluß etwas Halbgares rauskommt. Ich bastel gerade an einem Update und nehme dann auch zu Deiner Kritik/Hinweisen Stellung bzw. auf.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Arldwulf am 9.06.2017 | 15:24
Wenn du da noch ein paar Vorschläge brauchst sag einfach bescheid, ich hatte mir vor einiger Zeit z.B. mal ein abgespecktes System für Skillchallenges in der 5e überlegt welches an die Backgrounds der Charaktere anknüpfte.

War zwar natürlich von der Komplexität und den Möglichkeiten wesentlich eingeschränkter als das 4E System, aber das wird man wohl ohne eine komplette Systemüberarbeitung auch nur schwer anders hinbekommen - und die geringere Komplexität ist ja durchaus etwas was man sich bei der 5E wünscht.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Bildpunkt am 9.06.2017 | 22:26

Im Bereich der Kenntnisse finde ich das nicht so schlecht, eine ähnliche Hausregel habe ich ja auch (für alle Fertigkeiten). Nur würde ich nie einen Punkt in "Skills" versenken, dafür sind sie (die Punkte) zu wertvoll und die Skills "zu schwach".

Hmm kommt natürlich darauf an ob der Einsatz dieser "skills" im Laufe eines Abenteuers /  einer Kampagne eine Rolle spielt oder nicht: Fingerfertigkeit; Akrobatik, Heilkunde und Überlebenskunst können meines Erachtens durchaus öfters relevant sein. Stimmt: Mit Tieren umgehen, Auftritt und (Handwerk) sind da schon spezieller aber auch hier sehe ich typische Verwendungsmöglichkeiten: Gralsritter stellt das Killerkaninchen ruhig , der Auftritt lenkt die NSC ab damit andere SC in die Tür neben dem Thron schlüpfen können, Barbar schmiedet das Schwert des Schicksals zusammen etc etc

Die drei unterschiedlichen Kategorien beziehen sich ja darauf wie man diese Eigenschaft erwerben kann (durch Erfahren/Üben/Lernen) und dementsprechend werden - jedenfalls nach den oWoD Regeln - auch die unterschiedlichen Mali (Plural von Malus?) vergeben. Kann man aber auch anders (oder natürlich auch gar nicht machen) : In den n(ew)WoD Regeln werden die Fertigkeiten zB dann in die Kategorien Mental/Physical/Social neu sortiert. (Abzüge werden dort als -3/-1/-1 angegeben)

PS: Kill your darlings, diese drei Kategorien könnten eh in der zweiten Version der Hausregel rausfliegen... :'(
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Koruun am 21.06.2017 | 18:10
@Mouncy:

Wie kam es zu der Hausregel? Liegen eure Spellcaster im Kampf hinten?
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: winterknight am 22.06.2017 | 08:51
Wir probieren gerade folgendes aus:

Man kann, indem man jede Runde seine Bonus Aktion dafür aufgibt, einen zweiten concentration Zauber aufrechterhalten. Ansonsten gelten die üblichen Regeln zu concentration.
Halte ich (aus den Bauch) für zu brutal, weil es eh keine Bonus actions gibt für Wizards ( im großen und ganzen) aber berichte mal nach ein paar Runden wie es war/ist.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Feuersänger am 22.06.2017 | 09:47
Ich finds auch etwas uneingängig... erstens haben Wizards (und die meisten Caster iirc) gar keine Fähigkeiten, die Bonus Actions verleihen. Zunächst mal würde ich also erwarten, dass alle Caster irgendeine Klasse dippen die jeden Zug eine BA bekommt. Aber: weiters ist eine Bonus Action _nicht_ sowas wie die 3E Swift Action, sondern sie ist immer an eine spezielle Fähigkeit gekoppelt. Wenn man die Fähigkeit nicht anwendet, bekommt man auch keine Bonus Action, die man aufgeben könnte - aber wenn man sie anwendet, hat man die BA damit schon verbraucht.
Kurz, ich kann es mir nicht zusammenreimen wie das funktionieren soll.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: sir_paul am 22.06.2017 | 10:39
Ist doch nicht so schwer, sie erhalten die Bonus Action "Auf zweiten Zauber konzentrieren" welche sie jede Runde nutzen müssen um einen zweiten Concentration Zauber aufrecht zu halten...
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: FlawlessFlo am 22.06.2017 | 10:53
Naja, Zauberwirker werden von dieser Regel halt unterschiedlich stark gebufft. Manche haben kaum / keine sinnvollen Anwendungen für ihre Bonus Action, andere können hingegen eigentlich immer was mit ihrer Bonus Action anfangen.

Von daher profitieren manche stärker, denn sie können zwei Zauber gleichzeitig aufrechterhalten ohne dass sie auf relevante Alternativen verzichten müssten, die so ansonsten immer zur Verfügung hätten. Andere profitieren deutlich weniger, da sie so zum Aufrechterhalten eines zweiten Spruchs eben auf wichtige Bestandteile ihres Kits verzichten müssen.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Koruun am 22.06.2017 | 23:15
Eher minimale Hausregel: die unter "Other activity on your turn" bzw. "Interacting with objects around you" (p.190) beschriebenen Sachen zählen als Bonus Action.

Außerdem kann man (wie bei 13th Age) die Handlungen nachrangig ersetzen (Standard>Movement>Bonus), solange man keine davon einsetzt, um dieselbe Aktion mehr als einmal pro Zug durchzuführen.
Also Waffe ziehen oder Tür öffnen ist bei euch eine BA?
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: alexandro am 22.06.2017 | 23:50
Exactomundo.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Mouncy am 23.06.2017 | 14:36
Exactomundo.
Dito. Wird halt viel gehandwedelt. Beispielsweise als Bonusaktion Sand in die Augen des Gegners werfen. Der Kronleuchter Move usw. Also Faustregel hat sich eingebürgert: Wenn es ein Fertigkeits / Attributtswurf benötigt und kein direkter Angriff ist der Schaden macht, geht es als Bonuskation (+ verbraucht unter Umständen die Bewegungspunkte). Dadurch, dass wir den mundanen öfters mal solche "kreativen" Bonusaktionen außerhalb der Norm erlauben, haben wir gesagt: Der Fairness wegen bekommen die Caster auch eine zusätzliche Möglichkeit was damit machen können. Bisher kams ganz gut an, ich halte euch auf dem Laufenden. Und so ganz Bonnusaktionslos sind Fullcaster jetzt auch wieder nicht wie hier getan wird. Bardic Inspiration, Spiritual Weapon, Flaming Sphere, Healing Word... Es gibt schon einiges.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Antariuk am 12.12.2017 | 12:57
Ich benutze aktuell testweise folgende Hausregel für meine Runde: alle Magieanwender können bei einer Short Rest nach Wahl entweder Spell Slots (in Höhe der halben Klassenstufe) oder Hit Dice (nach Standardregeln) würfeln. Nur eins von beiden. Die Klassen, die eh schon Spell Slots während einer Short Rest zurückgewinnen können (Wizard, Druid, Warlock), können Slots und HD machen sobald das Klassenfeature aktiv wird.

Hintergrund: das Setting in dem wir spielen ist ein großes Tal mit einem sicherem Zentrum und sehr gefährlichen Randbereichen. In diesen gelten die Reiseregeln von Adventures in Middle-earth, speziell dass man nicht per se Long Rests machen kann ohne vorher ein Sanktum gefunden/erschlossen zu haben. Das wurde bisher auch gut von der Gruppe angenommen (unsere Haus- und Kampagnenregeln sind alle diskutierbar). Encounter in den Randbereichen tendieren dazu, unangenehm zu sein, weshalb die Gruppe oft einiges an Ressourcen raushauen muss. Damit z.B. die beiden Barden in der Gruppe dadurch nicht total angeschmiert werden, und weil ich die uneinheitliche RAW Lösung der Spell Slot Rückgewinnung ziemlich merkwürdig finde, habe ich obige Hausregel überlegt.

Was meint ihr?

P.S.: Charaktere sind alle Level 4 aktuell.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Darius am 12.12.2017 | 13:31
Kann man schon machen. Es ist halt meiner Ansicht nach schon so, dass man bewusst die Magiewirker etwas stärker beschnitten hat in der 5E mit dem Wissen aus vorherigen Editionen, dass sie sehr mächtig werden. Vor allem im Vergleich zu mundanen SC. Man schaffte es durch solche kleinen Einschränkungen (also keine Spellslots durch Short Rest), sie ein wenig einzubremsen. Ganz einfach weil sie dann halt leer gezaubert waren und wirklich lange rasten müssen.

Wir nehmen jede Einschränkung der Vollcaster eher positiv auf (auch die Spieler von eben solchen), weil die Schere nicht so auseinander geht wie in Pathfinder oder 3.x. Mit der Hausregel werden Zauberwirker halt wieder ein Stück weit besser, weil sie einfacher an Slots rankommen, mit denen sie dann wieder voll rumzaubern können. Da wären wir vorsichtig mit. Weil die mundanen vergleichbar nicht so leicht an was ähnlich Mächtiges rankommen.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Feuersänger am 12.12.2017 | 13:48
Ja, seh ich ähnlich. In 5E ist die Balance zwischen Caster und Mundan ganz passabel gelungen -- das würde ich nicht wieder ad absurdum führen wollen, indem ich die Caster einseitig aufwerte. In meiner Spielerfahrung sind den Castern nur dann die Slots ausgegangen, wenn sie schlicht und einfach zu großzügig damit umgegangen sind und sich drauf verlassen haben, dass vor der nächsten Rast nichts mehr kommt.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Archoangel am 12.12.2017 | 15:47
Nicht perönlich gemeint, aber das "Gejammere" wider die pösenpösen Spellcaster geht mir mittlerweile auf die Tränensäcke. Spielt doch einfahch ganz ohne Magie - da müsstet ihr doch glücklich werden ;) .

@Antariuk: ich finde die Regel doof. Wenn ich dich richtig verstehe, machst du damit ein Klassenfeature plötzlich für viel mehr Klassen verfügbar. Und was kriegen diejenigen, die das Feature bereits hatten zum Ausgleich? Zauberer werden ohnehin von Edition zu Edition unspielbarer, sprich: schwächer. Früher wollte schon kaum jemand einen spielen, aber spätestens seit der 5E habe ich keine Gruppe mehr gesehen (in meinem Umfeld) in der ein Spieler freiwillig einen Magier gespielt hätte.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Orlock am 12.12.2017 | 16:45
Zauberer werden ohnehin von Edition zu Edition unspielbarer, sprich: schwächer. Früher wollte schon kaum jemand einen spielen, aber spätestens seit der 5E habe ich keine Gruppe mehr gesehen (in meinem Umfeld) in der ein Spieler freiwillig einen Magier gespielt hätte.

Ja, das ist bei uns auch so. Der prinzipiell uneingeschränkten Zauberauswahl steht die fast unmögliche Auswahl für "demnächst benötigte Zauber" gegenüber. Magieinteressierte Spieler sind da schneller beim Sorcerer.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Rhylthar am 12.12.2017 | 17:03
Mal kurz auf den Off-Topic-Zug aufspringen, aber:

Bitte? Ich lasse jetzt mal die 4E weg, da kann ich nichts zu sagen, aber bis auf OSR-Ausflüge wollte ab der 3.X immer jemand einen Magier spielen oder hat ihn in Erwägung gezogen. Und schwach? I don´t think so. Würde jederzeit einen Diviner (als Bsp.) in 5E spielen.

@ Antariuk:
Hausregel für die Hausregel (weil AiME ja nicht Standard-5E ist). Kann man imho machen, andere Möglichkeit ist der Zugriff (über Schätze/Crafting) auf Scrolls. Ich würde für mich (als Spieler) letzeres bevorzugen.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Tudor the Traveller am 12.12.2017 | 18:44
 Kann ich auch nicht bestätigen. Wir haben gerade unsere 5e Kampagne beendet und hatten einen Evocer in der Runde. Und der war auch nicht schwach. Ich selbst würde auch jederzeit einen Wizard spielen, egal in welcher Edition.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Feuersänger am 12.12.2017 | 18:51
Ihr Power-Maximum haben Wizards bzw Caster allgemein ganz klar in 3E/PF. Dagegen sind sie in AD&D doch sehr... speziell. In 5E sind sie flexibler und leichter zu spielen, aber dabei eben lang nicht mehr so sackhart wie zuvor. Wie gesagt, eigentlich ganz gut, wenn man sich erstmal an das generell niedrigere Powerniveau gewöhnt hat auf dem die 5E stattfindet.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Antariuk am 12.12.2017 | 19:01
@Antariuk: ich finde die Regel doof. Wenn ich dich richtig verstehe, machst du damit ein Klassenfeature plötzlich für viel mehr Klassen verfügbar. Und was kriegen diejenigen, die das Feature bereits hatten zum Ausgleich?

Wie ich schrub, bekommen diese die Möglichkeit Spells und Hit Dice gleichzeitig zu bekommen (die anderen müssen sich halt entscheiden). Ich finde das belässt diesen Klassen einen Vorteil, und lässt den Rest nicht komplett im Regen stehen weil die Journey Rules von AiME echt fies für die traditionellen Caster sein können.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Skyrock am 12.12.2017 | 22:44
Re: Sprüche in Short Rests regenerieren:

Ein Hausregelpaket das ich interessant finde ist Rest for the Weary von Sterlingvermin: https://sterlingvermin.com/2016/08/08/rest-for-the-weary/

Alle Charaktere bekommen Camping-Skills à Darkest Dungeon, um besondere Effekte/Buffs während der kurzen Rast zu triggern. Sprüche regenerieren ist einer der Campingskills, aber für alle Klassen gibt es etwas interessantes.

Spellcaster bekommen nach meiner Evaluation immer noch den besten Campingskill, aber da alle Charaktere aufgepowert werden ist die Diskrepanz nicht so arg, als wenn man nur Castern einen Vorteil gibt.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Darius am 13.12.2017 | 09:30
Nicht perönlich gemeint, aber das "Gejammere" wider die pösenpösen Spellcaster geht mir mittlerweile auf die Tränensäcke. Spielt doch einfahch ganz ohne Magie - da müsstet ihr doch glücklich werden ;) .


Will da ja offtopic hier keine Grundsatzdiskussion beginnen, aber der Vorschlag ohne Magie zu spielen ist ja auch Käse. Und es geht ja nicht um die bösen Magier, sondern um das böse System, welches den Magier/Druiden/Kleriker/Sorcerer ab einem gewissen Level so mächtig machte, dass Rogues, Fighter, Monks oder Ranger im Grunde nutzlos waren, bzw. sie einfach so nicht mehr gebraucht wurden. Außer zum vorne rumstehen und den Gegner 2 Runden aufhalten, bis die Magiewirker wieder eines ihrer gottgleichen Wunder/Zauber gewirkt hatten.

Das wurde jetzt besser gemacht. Der Magier wird bei uns durchaus noch gespielt und zwar gerne, aber er ist einfach nicht mehr der, der alle anderen als seine austauschbaren Gehilfen aussehen lässt. Und er ist trotzdem noch sehr gut spielbar und kann ja immer noch coole Sachen machen. 
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: La Cipolla am 21.12.2017 | 13:21
Allem voran ist "Wenn es dir nicht gefällt, lass es doch weg!!!1 ;) ;)" immer ein schlechtes Argument, vor allem in einem Thread, in dem es per Definition um das konstruktive Diskutieren von Veränderungen geht.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Arldwulf am 21.12.2017 | 13:45
Das wurde jetzt besser gemacht. Der Magier wird bei uns durchaus noch gespielt und zwar gerne, aber er ist einfach nicht mehr der, der alle anderen als seine austauschbaren Gehilfen aussehen lässt. Und er ist trotzdem noch sehr gut spielbar und kann ja immer noch coole Sachen machen.

Ehrlich gesagt ist selbst das mit dem austauschbarem Gehilfen nicht ganz weg. In vielen Aspekten wurden Magier (bzw. Zauberwirker allgemein) eher wieder stark aufgewertet, und es gibt ein paar Zauber welche schlichtweg das Spiel - wenn sie tatsächlich angewendet werden - kaputt machen können.

Das beschränkt sich nicht mehr nur auf wenige Zauberklassen wie noch in der 3E/3.5, auch Klassen wie der Barde haben deutlich dazugewonnen.

Aber die Schere zwischen mundanen und magischen Charakteren ist in der 5E wieder deutlich größer. Vor allem dann wenn man mal versucht von dem Standardabenteurertag abzuweichen, die Anzahl der Kämpfe zu reduzieren oder zu erhöhen oder Zeitdruck einzubauen merkt man dies. Dadurch, dass Magier ihre Zauber nur noch grob vorbereiten müssen und keine Slots mehr reservieren müssen sind sie vor allem in Abenteuern abseits der klassischen Kämpfe wieder sehr leicht zum Problemlöser mutiert.

Wenn man da mit Hausregeln heran gehen will, so würde es sich anbieten zum einem Zauberslots wieder fix belegen zu müssen und auch einige Zauber deutlich abzuschwächen oder zumindest mit saubereren Aussagen zu versehen.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Dai-Oma am 5.01.2018 | 13:51
Eine Hausregel, die in meinen D&D 5-Runden zum Einsatz kommt ist eine Änderung des Variant Human. Dieser entstand aus meiner alten Spielrunde, wo ich mir den Leiterposten mit einer weiteren Spielerin geteilt habe, und Bedenken geäußert wurden, dass der Variant Human mit dem Feat auf Level 1 zu heftig ist (die Co-Leiterin hatte mal eine Runde, wo jeder Spieler einen Variant Human genommen hat).

Herausgekommen nach einigem hin und her ist folgendes:
Der neue Variant Human bekommt +2 auf einen Stat seiner Wahl und +1 auf zwei weitere Stats seiner Wahl (analog dem Halbelfen, nur dass die +2 frei vergeben werden können).
Er erhält eine Sprache nach Wahl und zudem eine Skill, Tool und Waffenproficiency (eine einzelne Waffe).

Dies führte dazu, dass der Mensch immer noch sehr gut in allen Klassen ist, aber man Feats frühestens auf Level 4 bekommt.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Feuersänger am 5.01.2018 | 16:45
Ja, das ist ganz ordentlich. Man tauscht sozusagen (ggü Halb11) Dämmersicht gegen die Möglichkeit, andere Klassen als Bard/Sorc/Pala/Lock spielen zu können.

--

Weiss jetzt nicht ob ich's vor Jahren schon geschrieben habe, aber ich würde bei einer neuen Runde erwägen, _jedem_ Charakter einen Feat auf Level 1 zu gönnen. Dann würde ein Vuman halt insgesamt 2 bekommen, aber stäche nicht mehr so extrem heraus.
Alternativ 1 Feat für jeden und den Menschen wie von dir vorgeschlagen.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Koruun am 5.01.2018 | 17:10
Bei uns startet auch jeder mit einem Feat, den Human Variant gibt es nicht mehr, und der Human hat folgende Änderung (aus konsistenzgründen auf englisch gehalten):
In addition to +1 to all attributes Humans now also get one bonus skill and +2 to one attribute of their choice instead of +1.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: afbeer am 25.01.2018 | 11:12
@Paladin fällt
Wenn der Paladin sich daneben benimmt, weist der DM dessen Spieler daraufhin. Der Spieler entscheidet, ob der Paladin sich oft genug gegen seinen Code verhalten hat, um dessen Gesinnung zu ändern und/oder der Paladin bei seinem Patron in Ungnade fällt.

Edit: Diese Hausregel ist noch nirgends eingeführt und nur hypothetisch. Es läuft darauf hinaus dem Spieler die Entscheidungshoheit über seinen Charakter zu überlassen. Nur der Spieler weiß, wie der Charakter sich verändert. Andere weisen ihn darauf hin das eine Veränderung angebracht sein könnte.

Es gibt keine Sanktionen.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Derjayger am 25.01.2018 | 17:32
@Paladin fällt
Wenn der Paladin sich daneben benimmt, weist der DM dessen Spieler daraufhin. Der Spieler entscheidet, ob der Paladin sich oft genug gegen seinen Code verhalten hat, um dessen Gesinnung zu ändern und/oder der Paladin bei seinem Patron in Ungnade fällt.

Finde ich besonders dann gut, wenn Deine Hinweise andere Spieler dazu bringen, von sich aus zu sagen: "Alter, was macht dein Paladin da eigentlich dauernd für komische Sachen?"

Bei etwas holzköpfigen Paladinspielern fände ich ein Punktesystem (Minor/Medium/Major-Entgleisung) etwas besser, auch wenn das Gemotze bei Erreichen des kritischen Werts vorprogrammiert ist.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: winterknight am 25.01.2018 | 22:03
Finde ich besonders dann gut, wenn Deine Hinweise andere Spieler dazu bringen, von sich aus zu sagen: "Alter, was macht dein Paladin da eigentlich dauernd für komische Sachen?"

Bei etwas holzköpfigen Paladinspielern fände ich ein Punktesystem (Minor/Medium/Major-Entgleisung) etwas besser, auch wenn das Gemotze bei Erreichen des kritischen Werts vorprogrammiert ist.
Naja
normalerweise ist es so, dass die Mitspieler sagen
"Ein Paladin macht sowas nicht. "
"Was machst DU als Paladin?"
Frage mal Radulf   :)
Unser DM war da immer gelassener
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Edwin am 10.02.2018 | 12:31
Hausregelvorschlag:
Waffen, Schilde und ähnliches ziehen/wegstecken gilt nicht als "Interacting with Objects" oder gar als Action (für Schilde).
Statt dessen kann man das so oft machen wie man will während des eigenen Turns.
Für Schilde allerdings gilt, dass der Defense-Bonus erst wirkt sobald nach dem Ausstatten eine Action genommen wurde.
(Dieser Teil soll verhindern, dass man etwa mit seinem Zweihänder während seines Turns angreift, dann am Ende des Turns das Schild auspackt (die AC steigt um 2) und dann wieder Anfang des nächsten Turns zum Zweihänder zu wechselt).

Grund: ich finde es bringt wenig spielerischen Mehrwert, dass man beim Wechsel insbesondere von Nah- auf Fernkampfwaffe immer mit irgendwelchen fallengelassenen Waffen arbeiten muss. Für Schildkämpfer oder Zwei-Waffen-Kämpfern mit Bogen/Armbrust ist das noch mal ein nervigeres rumgemache.

Auch ich als SL finde es einfach nervig, dass ich mir merken muss welcher Goblin nun sein Schild ausgepackt hat, welcher jetzt seinen Säbel wo hat fallen lassen um schnell an den Bogen zu kommen etc.

Was haltet ihr davon? Gibts da irgendwo Balancing-Probleme?
Ein paar Feats werden dadurch etwas weniger attraktiv, aber dafür "Wechsel-Intensive" Builds insgesamt etwas interessanter.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Feuersänger am 10.02.2018 | 12:41
Ich glaube, wir haben das so ähnlich gemacht. Aber nicht "so oft man will " sondern eher "einmal pro Runde ". Aber genau weiss ich das nicht mehr, nur dass wir das Waffewechseln recht liberal gehandhabt haben.
Ich denke nicht, dass man damit was kaputtmacht.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: winterknight am 16.02.2018 | 09:41
Hausregelvorschlag:
Waffen, Schilde und ähnliches ziehen/wegstecken gilt nicht als "Interacting with Objects" oder gar als Action (für Schilde).
Statt dessen kann man das so oft machen wie man will während des eigenen Turns.
Für Schilde allerdings gilt, dass der Defense-Bonus erst wirkt sobald nach dem Ausstatten eine Action genommen wurde.
(Dieser Teil soll verhindern, dass man etwa mit seinem Zweihänder während seines Turns angreift, dann am Ende des Turns das Schild auspackt (die AC steigt um 2) und dann wieder Anfang des nächsten Turns zum Zweihänder zu wechselt).

Grund: ich finde es bringt wenig spielerischen Mehrwert, dass man beim Wechsel insbesondere von Nah- auf Fernkampfwaffe immer mit irgendwelchen fallengelassenen Waffen arbeiten muss. Für Schildkämpfer oder Zwei-Waffen-Kämpfern mit Bogen/Armbrust ist das noch mal ein nervigeres rumgemache.

Auch ich als SL finde es einfach nervig, dass ich mir merken muss welcher Goblin nun sein Schild ausgepackt hat, welcher jetzt seinen Säbel wo hat fallen lassen um schnell an den Bogen zu kommen etc.

Was haltet ihr davon? Gibts da irgendwo Balancing-Probleme?
Ein paar Feats werden dadurch etwas weniger attraktiv, aber dafür "Wechsel-Intensive" Builds insgesamt etwas interessanter.
Finde ich gut, ist denke ich auch so beabsichtigt. (Schwert ziehen ist Teil der AAttack Action)
Ich würd's so hausregeln:
Als teil der Attack Action kann man sich komplett equipen. Zweihänder, Schild+SChwet; Bogen, .... 
Das würde Dein Problem mit der dem Schild für die nicht Active Zeit regeln und wäre eine kurze einfache Regel, die nicht viel Erklärung bedarf
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Edwin am 16.02.2018 | 11:14
Zitat
Als teil der Attack Action kann man sich komplett equipen. Zweihänder, Schild+SChwet; Bogen, ....
Das würde Dein Problem mit der dem Schild für die nicht Active Zeit regeln und wäre eine kurze einfache Regel, die nicht viel Erklärung bedarf
Super, das ist eine tolle Idee.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Runenstahl am 14.03.2018 | 23:28
Zitat
Eine Varianz von 6 TP pro Stufe ist auch eine Form von Belohnung/Bestrafung. In dem Fall halt das Würfelglück oder -pech.
Der Witz ist ja, dass die von dir wahrgenommene "Belohnung" auf Stufe 20 genau sagenhafte 19 TP mehr als den Mittelwert bringt. Auf MAX-Stufe!

Wenn der Spieler dann immer seinen Glückswürfel auspackt, um seine TP zu erwürfeln (jeder hat so einen ;D) und über einen Wert von 5 nur müde lächeln kann, dann weißt du wenigstens, dass das Spiel ihn nicht mit einem ungerechtfertigten TP pro Stufe hinterhältig belohnt hat. ;D
Der (natürlich unwahrscheinliche) Maximalwert beim Auswürfeln liegt übrigens um 57 TP höher als der Mittelwert. ;)

Was dabei noch dazukommt: Damit man wirklich den Mittelwert statistisch benutzen kann, darf der Würfel für die Stufen-TP für nichts anderes benutzt und auch nur während des TP-Auswürfelns hervorgeholt werden. Sonst gäbe es nämlich die Chance, dass er ausgerechnet beim TP-Auswürfeln immer die Maximalzahl zeigt und bei anderen Gelegenheiten halt die notwendigen Niedrigzahlen, damit er in der Gesamtheit immer schön beim Mittelwert bleibt. Was ja dem Gedanken, dass durch den Mittelwert eine statistisch faire TP-Vergabe erfolgt, zuwiderläuft. ;D

Ich sollte nicht soviel dazu schreiben, aber ich finde es irgendwie amüsant, woran man sich stören kann. Sogar an halben TP. ;D

- Ist halt Mathematisch unschön. Muß einen ja nicht stören, kann es aber. Und das beheben zu wollen (zumal wenn die Lösung so einfach ist) tut doch keinem weh.
- Das mit dem speziellen Stufen-TP ist quatsch. Der Zufall hat kein Gedächtnis.
- Jeder stört sich an anderen Dingen. Geschmäcker sind verschieden. Ich kenne z.B. eine Menge Leute die lieber einen Zweihänder als eine Großaxt benutzen weil der Zweihänder halt im Schnitt 0,5 Schaden mehr macht. Wenn ich da nun als SL festlege das man nach Wunsch auch für die Großaxt den Schaden mit 2W6 Würfeln darf und deshalb die Großaxt wieder häufiger vorkommt ist das mMn eine solide Entscheidung (und wer will kann ja immer noch mit 1W12 würfeln wenn er z.B. einen Charakter hat der vom W12 profitiert).
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Rhylthar am 16.03.2018 | 20:52
@ Alexandro:
Beide Features kann man wohl geben, wenn man möchte.

Bei den Divinations kommen eh nicht so viele in Frage (nur auf PHB bezogen, habe einen Spell Sorter genutzt, der nur diese Zauber enthält). Bei den Enchantements sind schon ein gute dabei (Geas, Dominate Person, etc.), aber hey...wir reden von Lvl 17.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: winterknight am 18.03.2018 | 14:12
@ Alexandro:
Beide Features kann man wohl geben, wenn man möchte.

Bei den Divinations kommen eh nicht so viele in Frage (nur auf PHB bezogen, habe einen Spell Sorter genutzt, der nur diese Zauber enthält). Bei den Enchantements sind schon ein gute dabei (Geas, Dominate Person, etc.), aber hey...wir reden von Lvl 17.
Sehe ich ähnlich. Divination klar geht das, da einzige was degen spricht, wäre das ein Voll Caster der Gruppe (Wizard/Cleric) da etwas spotlight weniger bekommt.
Level 17 ist schon brutal, aber bis ihr bei Level 17 seid, da kann man sich dann Gedanken machen obs dann noch passt.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: winterknight am 27.03.2018 | 22:49
Wie umbalanziert seht ihr das, wenn mein Cleric die Channel Divinity aus zwei Domänen bekommt?
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Feuersänger am 27.03.2018 | 22:57
Kommt vllt drauf an, welche 2 Domänen.

Und ob er trotzdem pro Short Rest nur einmal CD aktivieren kann.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: winterknight am 29.03.2018 | 09:05
Kommt vllt drauf an, welche 2 Domänen.

Und ob er trotzdem pro Short Rest nur einmal CD aktivieren kann.
Knowledge und Life
Und ja nur 1x. Hat nur drei Optionen
Untote, Lebenretten Und Skill
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: chad vader am 3.04.2018 | 15:37
Die Möglichkeit entspricht nach meinem Verständnis ungefähr dem Machtniveau, einen Spruch mehr für den Tag vorbereiten zu können. Genau so würde ich das auch ausbalancieren - der Kleriker kann das haben, verliert dafür aber einen verfügbaren Spruch zur Auswahl für den Tag (Spellslots wie normal).
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Rhylthar am 28.09.2018 | 20:44
@ gilborn:
Was wird denn alles verdoppelt und verdreifacht? Pauschal alles? Was ist bei Crits?

Und was ist bei so "Abuse"-Möglichkeiten wie TWF-Rogue?  8]
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: winterknight am 30.09.2018 | 14:43
@ gilborn:
Was wird denn alles verdoppelt und verdreifacht? Pauschal alles? Was ist bei Crits?

Und was ist bei so "Abuse"-Möglichkeiten wie TWF-Rogue?  8]
Ich finde es klingt interessant.
So wie ich mir das vorstelle, sagst du vor dem würfeln an ob du einmal einmal würfen willst oder 3x
und
- wenn du 3 Attacken hast, dann machst du 3W8 +3x Stärke
- wenn du 2 Attacken ahst + Off hand machst du 3W8 +2x Stärke
(mit 1W8 +str als basis Angriff)
Einziger Punkt der dagegen spricht, macht halt so einmal Bonuse auf Treffen sehr gut. (true Strike und ähnliches)
@ gilborn:
Habt ihr das schon getestet oder erst eingeführt?
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Antariuk am 19.01.2019 | 00:47
In meiner Gruppe kommt ab und zu mal eine Bemerkung zu Inspiration, dass es ja schade ist dass dass so eine binäre Ja/Nein Sache ist. Nicht mit Verbitterung, aber durchaus schon aus der Perspektive, dass das ja eine tolle Ressource wäre, wenn man sie horten könnte. Und als SL finde ich die - zugegebenermaßen nicht sooo oft vorkommenden - Situationen doof, wo jemand was richtig tolles macht, aber schon Inspiration hat und die Standard-Belohnung, die ich verteilen kann, ins Leere verpufft.

In AiME gibt es die nette Idee, dass die Gruppe durch das Singen von Liedern während einer Reise einen Pool an Bonus-W4 erzeugen, auf den alle Charaktere bei einem w20-Wurf zugreifen können. Ich habe jetzt überlegt, ob man das in Standard 5E nicht dahingehend adaptieren kann, dass gewonnene Inspiration wahlweise als Advantage für den eigenen Charakter oder als o.g. Bonus-W4 für die Gruppe gespeichert werden kann? Sagen wir, mit einer maximalen Größe an W4 gleich der anwesenden Charaktere? Dann könnten auch "inspirierte" Charaktere bei einer coolen Aktion noch was gewinnen, und zugleich gäbe es eine Ressource für Notfälle, an der alle Interesse haben.

Nur mal so aus der Hüfte geschossen.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Wonko am 22.01.2019 | 01:03
Finde ich nicht verkehrt, wenn man allgemein mit solchen gummipunktartigen Ressourcen zurecht kommt. Nur ein W4 pro Probe wäre dann noch meine Zusatzregel.


Meine spontane Idee:

Anstatt der normalen Featregeln gilt folgendes: Auf Leveln 3, 6, 9 etc. kann man jeweils ein Feat für (XP bis zum nächsten Level) / 4 dazukaufen. Was haltet ihr davon?

Ich kann nicht mal genau begründen, was mich dazu motiviert, außer, dass ich das irgendwie interessant finde und  gerne den Stufenaufstieg verlangsamen möchte. Stufen jenseits von 12 interessieren mich generell eher weniger.

Bonusfrage: Welche Feats haltet ihr für interessant aber unterrepräsentiert und würdet sie deshalb leichter verfügbar machen?
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Swafnir am 22.01.2019 | 09:01
Inspiration vergesse ich immer. Ich nehme mir jedes Mal vor das anzusprechen und vergesse es dann trotzdem.

Ich hab jetzt mal gehausregelt, dass man klettern sowohl mit Athletik als auch mit Akrobatik machen kann. Dass das nur auf Stärke geht, find ich doof.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Antariuk am 22.01.2019 | 10:50
Ich hab jetzt mal gehausregelt, dass man klettern sowohl mit Athletik als auch mit Akrobatik machen kann. Dass das nur auf Stärke geht, find ich doof.

In speziellen Fall von Klettern finde ich erscheint Stärke aber auch angemessener, weil den eigenen Kadaver z.B. einen Baum hochwuchten... da kann man noch so geschickt sein, ohne die nötige Kraft wird das nix :D Generell biete ich aber auch so oft es geht Alternativen an, wenn auf etwas gewürfelt werden soll, speziell beim Beschaffen von Informationen oder dem Identifizieren von etwas.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Tegres am 22.01.2019 | 10:55
Als Sportkletterer kann ich dir sagen: Eine gewisse Mindestkraft ist notwendig, aber Geschicklichkeit im Sinne von Balance und Koerpergefuehl ist wesentlich wichtiger. Zu viel Muskeln koennen sogar hinderlich sein, da die viel wiegen und man beim Klettern natuerlich moeglichst wenig Balast mitschleppen moechte.
Bei Klettern wuerde ich demnach in der Regel auf Athletik + GE, bei langen Klettertouren auch Athletik + KO, bei sehr viel Ballast ggf. auch Athletik + ST wuerfeln lassen.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: winterknight am 22.01.2019 | 11:45
oder man macht es mit Zwei Würfen
Stärke und Geschicklichkeit
oder Noch besser mit drei man nimmt noch Mut dazu
Das ist optimal
Weil um gut klettern zu können benötigt man Stärke, Geschicklichkeit und auch Mut weil es zu hoch ist
Aber bei dreu Würfen geht mindestens einer schief :think:
Ahh ich habs die Punkte die man im Skill hat kann man dazu addieren und die Attribute 3x und die drei Würfe
....
....
Lass uns DSA spielen
 ~;D SCNR
Im Ernst, ich weiß woher das kommt die Idee als Dieb sollte ich auch gut klettern können, ja wenn ich einen starkten Dieb spiele.
Klettern ist Stärke, erinnere Dich an die Seile der Schule.
Aber anderseits Hausrgeln sind Hausregeln, wenn alle am Tisch damit glücklich sind alles gut.

Zur Inspiration:
a) mach Fan  Mail ( Spieler dürfen vergeben)
b) Lege dir einen Stapel mit PokerChips/... vor dich hin da siehst Du ihn und denkst an Inspiration
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Derjayger am 22.01.2019 | 11:53
oder man macht es mit Zwei Würfen
Stärke und Geschicklichkeit
oder Noch besser mit drei man nimmt noch Mut dazu
Das ist optimal
Weil um gut klettern zu können benötigt man Stärke, Geschicklichkeit und auch Mut weil es zu hoch ist

 ~;D :d

Inspiration:
- Ich vergebe sie nicht für gutes Spiel (TM), weil es den anderen Spielern nicht so nett gegenüber ist. Ich vergebe sie für Dinge, die die Chars inspirieren würden, z.B. das Kosten der ersten Evermead-Flasche, den Erstbesuch auf der Wasserebene/in der Baumkrone des Erzdruidenbaums, dem sternenklaren Abstieg vom höchsten Berg, usw.
- Bei uns kann man mehrere Punkte davon aufsparen. Wird dann immer richtig spannend: wenn es um die Wurst geht, packen alle ihre Punkte aus und werden immer nervöser, während die Punkte schwinden.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Antariuk am 22.01.2019 | 12:26
- Bei uns kann man mehrere Punkte davon aufsparen. Wird dann immer richtig spannend: wenn es um die Wurst geht, packen alle ihre Punkte aus und werden immer nervöser, während die Punkte schwinden.

Also mehrfach Inspiration? Interessant. Gibt es da ein Limit?
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Nebula am 22.01.2019 | 12:40
Naja
normalerweise ist es so, dass die Mitspieler sagen
"Ein Paladin macht sowas nicht. "
"Was machst DU als Paladin?"
Frage mal Radulf   :)
Unser DM war da immer gelassener

ja das ist echt nervig, vor allem da die 5e Paladine dank Oath ja nicht mehr an einen Gott oder eine Gesinnung gebunden sind. ok es gibt einen Schwur mit gewissen Grundsätzen, aber dann immer zu argumentieren: hey, darf dein Paladin das überhaupt? ist nervig und spielstörend
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Swafnir am 22.01.2019 | 12:42
Als Sportkletterer kann ich dir sagen: Eine gewisse Mindestkraft ist notwendig, aber Geschicklichkeit im Sinne von Balance und Koerpergefuehl ist wesentlich wichtiger. Zu viel Muskeln koennen sogar hinderlich sein, da die viel wiegen und man beim Klettern natuerlich moeglichst wenig Balast mitschleppen moechte.
Bei Klettern wuerde ich demnach in der Regel auf Athletik + GE, bei langen Klettertouren auch Athletik + KO, bei sehr viel Ballast ggf. auch Athletik + ST wuerfeln lassen.

Das ist auch eine gute Regelung :d.

Aber zum Thema Stärke: Ich bin stärker, größer und schwerer als mein Bruder. Nach den D&D Regeln könnte ich besser klettern. Allerdings klettert und bouldert mein Bruder auf einem Niveau an das ich nie rankommen würde. Entweder Geschick oder Stärke oder Akrobatik (a la Parcours) klingt wie ein guter Kompromiss. 
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: gilborn am 22.01.2019 | 20:40
@Rhylthar & Winterknight:
Hab heute durch Zufall gesehen, dass ich aus dem letzten Jahr noch eine Antwort schuldig geblieben bin.
Ich bitte die Verspätung zu entschuldigen, hier die nachgereichte Antwort:

@ gilborn:
Was wird denn alles verdoppelt und verdreifacht? Pauschal alles? Was ist bei Crits?

Und was ist bei so "Abuse"-Möglichkeiten wie TWF-Rogue?  8]
Alles wird alles verdoppelt und verdreifacht. Auch Crits. D.h. konkret, aus 3 Mehrfachangriffen mit 1W8+5 wird ein 3W8+15. Wird ein Crit gewürfelt, sind es 6W8+15.

TWF-Rogue sagt mir nicht, die Suchmaschine spuckt Two Weapon Fighter aus - nehme an um den geht es? So einen Build hat bei uns keiner.
Wie könnte man da Schindluder mit treiben?
Oder ist Off-hand damit gemeint? In dem Fall, die Berechnung von Winterknight im Zitat unten ist auf jeden Fall richtig.

Auf jeden Fall gibt es ein paar Sachen wo es etwas im Gebälk geknirscht hat, aber bis jetzt gab es immer einfache Lösungen:

Ich finde es klingt interessant.
So wie ich mir das vorstelle, sagst du vor dem würfeln an ob du einmal einmal würfen willst oder 3x
und
- wenn du 3 Attacken hast, dann machst du 3W8 +3x Stärke
- wenn du 2 Attacken ahst + Off hand machst du 3W8 +2x Stärke
(mit 1W8 +str als basis Angriff)
Einziger Punkt der dagegen spricht, macht halt so einmal Bonuse auf Treffen sehr gut. (true Strike und ähnliches)
@ gilborn:
Habt ihr das schon getestet oder erst eingeführt?

Du liegst mit der Berechnung absolut richtig!
Genau, die Bonuse können Probleme machen, bis jetzt ergab sich aber alles recht einfach, wenn man am Grundsatz festhält, die Kosten und möglichen Ergebnisse müssen die Gleichen bleiben.

Mittlerweile haben wir das ausgiebig getestet, quasi seit deiner Frage wöchentlich + etliche Sessions davor - und ich finds super!
Bei meinen Monstern mache ich eigentlich nichts anderes mehr, zumindest bei den MM Viechern sehe ich in Mehrfachattacken keinen Sinn (Siehe Kritik DnD5). Die Spieler hatten zunächst Berührungsänste und waren skeptisch, ob sie dadurch etwas verlieren, aber mittlerweile spielen sie sehr gerne mit dem "Press-your-Luck" Schieberegler.  :d

Kleine Anektdote dazu:
Ein Spieler mit einen Level 20 Krieger hat seine "zusätzliche Aktion Fähigkeit" (keine Ahnung wie die korrekt heißt) rausgehauen, wodurch in seinem Zug 8 Attacken anstanden. Außerdem Crit auf 18, 19, 20. Seine Waffe, ein Zweihänder der Schärfe (Schaden wird also nicht gewürfelt sondern automatisch gemaxt). Und Vorteil.
Dreimal dürft ihr raten welche Attacke er machen wollte :-) Das wären über 216 Schadenspunkte gewesen.  :headbang:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Derjayger am 22.01.2019 | 20:44
Also mehrfach Inspiration? Interessant. Gibt es da ein Limit?

Kein Limit, ich hab auch keine Ahnung wie viel ein Char auf Halde hat.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Ainor am 26.01.2019 | 12:08
Aber zum Thema Stärke: Ich bin stärker, größer und schwerer als mein Bruder. Nach den D&D Regeln könnte ich besser klettern. Allerdings klettert und bouldert mein Bruder auf einem Niveau an das ich nie rankommen würde. Entweder Geschick oder Stärke oder Akrobatik (a la Parcours) klingt wie ein guter Kompromiss.

Man darf Geschicklichkeit nicht mit Können verwechseln. Dein Bruder hat vermutlich viel mehr Übung als du, was in den meisten Sportarten viel wichtiger ist als körperliche Attribute. Abgesehen davon braucht es durchaus Kraft um sich z.b. an einem Arm hochzuziehen. Geschicklichkeit bedutet in erster Linie Zielgenauigkeit und Reaktionsvermögen, was beides beim Klettern eher irrelevan ist. Balance ist eigentlich der einzige Aspekt der Geschicklichkeit der beim Klettern eine Rolle spielt.

Andererseits finde ich auch dass Diebe und (einige) Waldläufer, die in 5E ja eher keine Stärke haben, gut klettern können sollten (hat in D&D ja auch lange Tradition). Insofern wäre eine Ausnahmeregelung wie etwa Klettern mit Dex für unbelastete Charaktere ganz nett. Fairerweise müssten dann die anderen Spieler aber auch eine Ausnahmeregelung für ihre Skills vorschlagen dürfen.

Con-Würfe für längere Klettertouren sind davon völlig unabhängig.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Tegres am 26.01.2019 | 12:37
Wir werde etwas OT, aber:

Definition aus Wikipedia:
Zitat
Geschicklichkeit ist die Fähigkeit, bei der Aufgaben durch Konzentration, Geduld, Schnelligkeit und Bewegung oft durch Feinmotorik gelöst werden.
Bis auf Feinmotorik und Schnelligkeit spielt das beim Klettern alles eine enorme Rolle. Beim Bouldern spielt sogar auch Schnelligkeit eine Rolle (nicht im Sinne von möglichst schnell hochkommen, aber im Sinne dynamischer Züge).
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Ainor am 26.01.2019 | 13:37
Eine Wikipedia definition hilft nicht dabei zu bestimmen was das Attribut "Geschicklichkeit" bei D&D bedeutet.
Konzentration und Geduld fielen noch nie darunter. Hilfreicher ist es zu fragen "Welches sind die hauptsächlichen Aktionen die von einem Attribut modifiziert werden, und welchen davon ist die fragliche Aktion ähnlich ?" und
"Wenn Attribut X Aktion Y modifiziert, wie wirkt sich das dann im Spiel aus ?"

Ein Problem der Stärke ist dass sie sowohl absolute Kraft, als auch Kraft im Vergleich zum Körpergewicht misst.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Rhylthar am 26.01.2019 | 15:18
Fällt doch eh alles unter "Rulings". Und ist nun nicht wirklich neu, schon in der 3.5 konnte man ja durchaus Intimidation über STR statt CHA durchführen lassen.

Muss halt nur konsistent sein.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: winterknight am 22.11.2019 | 16:34
Maximum Trefferpunkte Progression für längere Kampagnen

1. Stufe: maximum TP = 3*KOmod + 4Wx 
etwa verdreifach wie in sonst der 3. Stufe, dadurch werden Kämpfe auf niedriger Stufe weniger tödlich und weniger durch Glück bestimmt, aber etwas länger

Nur in Stufe 4/7/10/13/16/19 weitere Steigerung der maximum TP um KOmod + 1Wx
damit ergibt sich etwa eine Verdoppelung der TP bis Stufe 10 und dreifach in Stufe 19, dadurch werden höherstufige Kämpfe kürzer

Trefferwürfel (Regeneration) bleiben wie gehabt pro Stufe.

Monster Trefferpunkte kann man entsprechend folgender Formel anpassen: x = (8 + Stufe)/3 * TP/Stufe


Anmerkungen und Gründe warum die orignale Regel besser ist, gern im Diskussionsthread
https://www.tanelorn.net/index.php/topic,92016.400.html
Magst Du mal für Blöde wie mich ein Beispiel machen?
einmal Wizard und einmal Fighter damit ichs verstehe.
klingt Prinzipiell gut.
wir geben im ersten Level Con Attribut auf die Hitpunkte dazu, das hat den selben effekt wie dein mal drei
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Arkanoloth am 23.11.2019 | 12:44
Bespiel: Maximum Trefferpunkte Progression für längere Kampagnen (moderate Progression)      

Stufe   Fighter W10 KO mod+2         Wizard W6 KO mod+0
   moderat   original      moderat   original
   6+4*6+(2+6 nach je 3 Stufen)2+10+(8 pro Stufe)0+4*4+(0+4 nach je 3 Stufen)0+6+(4 pro Stufe)
1   30   12      16   6
2      20      10
3      28      14
4   38   36      20   18
5      44         22
6      52         26
7   46   60      24   30
8      68         34
9      76         38
10   54   84      28   42
11      92         46
12      100      50
13   62   108   32   54
14      116      58
15      124      62
16   70   132   36   66
17      140      70
18      148      74
19   78   156   40   78
20      164      82
In der Tabelle habe ich nun 6 Punkte für W10 und 4 Punkte für W6 angenommen.
Anzahl Trefferwürfel (Erholung) bleiben 1 TW pro Stufe.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Gunthar am 13.01.2020 | 23:09
Wenn die SC weniger HP haben, werden die Monster auch nach unten skaliert?
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Arkanoloth am 15.01.2020 | 21:39
ja auf Basis des Herausforderungsgrads (CR)
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Gunthar am 16.01.2020 | 08:02
Verstehe ich nicht ganz. Wird der CR gesenkt, das heisst, schwächere Monster genommen oder die HP des normalen Monster bei normalem CR gesenkt?
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Feuersänger am 7.03.2020 | 15:22
Ich versteh nicht, wozu das gut sein soll. Also bei den unteren Stufen schon -- um die bescheuerte Swinginess rauszunehmen. Aber dann?
Wir hatten auch auf den höheren Stufen kein Problem mit zu langen Kämpfen. Eher hat der SL gemault, dass die gemeinen Spieler seine schönen Monster so schnell kaputt machen
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Gunthar am 7.03.2020 | 15:30
Da wir das System in unserer Runde anwenden, muss ich sagen, dass die Bonus-HP uns schon mehrere Charakterverluste verhindert hatte. Und wenn schon ein paar CR 4 Monster HP in der Nähe von 100 haben, wird das mit den wenigen Charakterresourcen schon zu einem Runtergekloppe. Wenn dann nur ein oder zwei TW hast, kann es für den einen oder anderen Charakter eng werden.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Don Kamillo am 13.03.2020 | 12:58
Ich möchte in einer meiner Runden Verletzungen fieser machen und überlege immer noch, wie genau ich das mache und wie man sich dann davon erholt. Das geht mir etwas zu fix bei D&D 5.

Folgendes möchte ich aktuell einbauen:
- bei einem kritischen Treffer von "wichtigen" Gegnern kriegt der Char eine Stufe Erschöpfung oder einen anderen Effekt.
- Kriegt der Char einen auf die Omme und fällt auf 0 TP, kriegt er eine Stufe Erschöpfung.

Dazu habe ich eine Crittabelle für alles Mögliche, die auch zu schwereren Verletzungen führen kann - nennt sich critical hits revisited.
Dann habe ich mir Giffyglyphs Darker Dungeons aus der DMS Guild geholt, was toll ist, aber Sachen viel komplizierter macht ( offene Wunden, immer mal wieder würfeln, ob die aufgehen usw. ), als ich es will, also braue ich home.

Wenn ich solche Verletzungen einabeu, muß auch das Heilen verändert werden, evtl. auch Zeiten für short rest und long rest.
Ich möchte aber nicht die short rest auf 1 Tag und die long Rest auf 1 Woche ziehen.

Habt ihr da irgendwas?


Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: BobMorane am 13.03.2020 | 13:17
Nix konkretes

Aber vieleicht was in der Richtung, ds Du kritische Effekte und HP von einander trennst. Dann kannst Du due Rest machen wie gehabt.
Wenn ein Held dann einen Krit bekommt oder auf 0 HP fällt bekommt er eine Wunde, die ihn einschränkt bis sie geheilt ist. Da könntest Du dir eine Tabelle mit unterschiedlichen Effekten basteln, die dann noch eine Heilzeit beinhaltet und mit welcher Magie die Heilzet reduziert oder negiert werden kann.

Beispiel
Bein gebrochen
Die Bewegung ist halbiert
Heilungszeit 4 Wochen ein Heilzauber Stufe 3 halbiert die Heilung
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: tantauralus am 13.03.2020 | 13:34
Die optionalen Injury Regeln aus dem DMG sind dir nicht genug?

Zitat
Damage normally leaves no lingering effects. This option introduces the potential for long-term injuries.

It’s up to you to decide when to check for a lingering injury. A creature might sustain a lingering injury under the following circumstances:

    When it takes a critical hit
    When it drops to 0 hit points but isn’t killed outright
    When it fails a death saving throw by 5 or more

Eine d20-Tabelle für potentille Verletzungen und ihre Heilung ist da auch aufgeführt
bspw
Zitat
Lose a Foot or Leg. Your speed on foot is halved, and you must use a cane or crutch to move unless you have a peg leg or other prosthesis. You fall prone after using the Dash action. You have disadvantage on Dexterity checks made to balance. Magic such as the regenerate spell can restore the lost appendage.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Don Kamillo am 13.03.2020 | 15:10
Ich schaue mir die Tabelle auch noch mal an, aber prinzipiell geht es mir da fast zu schnell mit dem Verlieren von Körperteilen.
Titel: Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
Beitrag von: Gunthar am 13.03.2020 | 18:47
So was ähnliches wie im DMG nutzen wir auch.
Geworfen wird:
a) Bei einem erhaltenen Krit kann man auswählen, ob man den fressen will (dann kein HP Schaden, aber einen Wurf auf der Krit-Tabelle)
b) Wenn man auf 0 oder darunter fällt und keine Fähigkeit (zB Halborkfähigkeit) hat, das zu umgehen. Bei jedem weiteren Treffer auf 0 oder darunter wird wieder auf der Krit-Tabelle gewürfelt.

Auf der Tabelle wirft man mit dem 1W20 aus, welches Körperteil oder -organ (welches Attribut betroffen ist) es trifft, mit dem 1W6 die Körperseite und mit 1W8 wieviele Attributpunkte man verliert.
Hatte schon zum Rückzug eines Charakters geführt, weil er zuviel Konstitution verloren hatte. (Siehe Erlebnisberichte Rappan Athuk)

Geheilt kann der kritische Schaden mit den üblichen Sprüchen oder Dienstleistungen.