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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Allgemein => Thema gestartet von: angband am 28.04.2015 | 15:21

Titel: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: angband am 28.04.2015 | 15:21
Liebe Leute,

Wir haben mit unserem Rollenspielverein kürzlich die erste Con in der Stadt ausgerichtet. Gerade läuft die Nachbesprechungsphase (= gleichzeitig auch erste Planungsphase für 2016). Ich wollte daher zwecks Ideenfindung etc. einfach mal hier folgende Fragen in den Raum stellen:

A) Was sind absolute "No-gos" auf einer Con, bzw. was würdet ihr negativ bewerten?

B) Was sind für euch Höhepunkte, bzw. positive Aspekte einer Con?

EDIT: C) Aus welchen Gründen geht ihr auf eine bestimmte Con (abgesehen von Ortsnähe)?

Ich beziehe mich ausdrücklich auf kleine bis mittlere Cons (die RPC hat einfach ganz andere Möglichkeiten...) ohne hohen Eintrittspreis.

EDIT2:
Geht es um Wünsche wie eine Con sein sollte (also die perfekte Con)

oder eher darum, wie man eine Con verbessern kann?
Hallo Altansar, ich glaube wir hatten bereits Kontakt per Email, kann das sein ? :)

Welchen Zweck dieser Thread genau verfolgt?
1. Er soll interessierten Con-Organisatoren (also idealerweise nicht nur mir persönlich) Anregungen, Denkanstöße, Ideen bieten bzgl. dessen, was auf Cons essentiell ist, was nicht ganz so wichtig ist und was man vermeiden sollte.
2. Einige hier scheinen daraus den Rückschluss zu ziehen, dass unsere erste Con nicht so gut gelaufen ist. Das ist nicht der Fall - im Gegenteil sind wir äußerst zufrieden. Aber Ideen und Anregungen kann man ja nie genug haben. Stillstand ist Rückschritt.
Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: 1of3 am 28.04.2015 | 15:23
+ Spiele spielen, die man sonst eher nicht spielt.
Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: Bangrim am 28.04.2015 | 15:26
positiv: Systeme abseits des Mainstreams (aber wenig von Orga beeinflussbar), faire Preise

negativ: schlechte Organisation bzw. Planung, auch wenig vorab Werbung nervt mich da es in der Regel in weniger Besuchern endet und kleine Räume in denen viele zu viele Runden statt finden.
Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: angband am 28.04.2015 | 15:30
schlechte Organisation bzw. Planung
Kannst du konkrete Beispiele nennen?
Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: Belphégor am 28.04.2015 | 15:38
Negativ:


Positiv:
Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: angband am 28.04.2015 | 15:45
  • Möglichkeit, günstig alkoholfreie Getränke zu erwerben (Wasser, Tee)
Was bedeutet in diesem Fall günstig?
Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: Bangrim am 28.04.2015 | 15:55
Kannst du konkrete Beispiele nennen?

- Runden (vor-)angemeldet, werden nicht ausgehangen
- Runden werden alle vormittags ausgehangen und sind halt um 11 Uhr alle voll
- Doppelbelegung von Tischen / Räumen
- Verpflegung ist geplant, aber dann nur in geringen Mengen vorhanden (z.B. Kaffeeflat, aber nie Kaffee da^^)
Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: First Orko am 28.04.2015 | 16:01
Positiv:


Negativ:
Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: Ludovico am 28.04.2015 | 17:41
Positiv:
+Spieler von angesicht zu angesicht kennenzulernen. Insbesondere in großen Städten wie Hamburg von Vorteil. Das Internet ist hier eher ein Hindernis, anständige Leute zu treffen.
+Neue Spiele ausprobieren.
Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: Turning Wheel am 28.04.2015 | 18:51
Hallo angband, wie heißt denn eure Convention?

Kontakte pflegen / knüpfen
Neue Spiele anschauen / ausprobieren
Mit neuen, anderen Mitspielern spielen
Spiele bei Autoren ausprobieren bzw. mit Autoren / Verlegern / Händlern sprechen
Spiele oder Spielprodukte kaufen / verkaufen (Händlerstände, Bring&Buy, Präsentationen mit Verkauf, Tombola, Versteigerung…)
Preiswerte Eintritts- und Verpflegungspreise, die auch weniger solvente Zielgruppen integriert
Möglichkeit zum Mitbringen eigener Verpflegung
Ruhige Location mit anständigen Tischen und Stühlen und ausreichend Platz
An Turnieren teilnehmen
Andere deutsche (Spieler-)Kulturen kennen lernen
Unter Gleichgesinnten sein
Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: Ucalegon am 28.04.2015 | 19:04
+ Eine Orga, die im Vorfeld ordentlich Werbung macht (v.a. online), Infos zur Con aktuell hält und versucht, auch neues, bunt gemischtes Publikum anzuziehen und sich nicht nur auf lokale alte Häsinnen und Hasen zu verlassen (sicherlich am anspruchsvollsten).
+ Eine Art elevator pitch à la "...und deswegen solltest du gerade zu uns kommen/bei uns Runden anbieten" o.Ä. ist schön. Dann machen sich alle Beteiligten mehr Gedanken darüber, was die jeweilige Con zu bieten hat/was sie auszeichnet (z.B. viele interessante Rundenangebote abseits des Mainstream).
+ Übersichtliche Aushänge, bei denen darauf geachtet wird, dass sie auch ganz ausgefüllt werden (darüber kann man zumindest ein wenig Einfluss auf die Runden nehmen, wenn es z.B. ein Feld für Spieler(innen)zahl/Dauer/gespieltes Szenario etc. gibt).
+ Eine Orga, die die laufenden Runden im Blick hat und bei Bedarf suchende Spieler(inne)n vermittelt oder gar eine Notfallrunde anbieten kann.
+ Infos und Hilfen für Besucher(innen), die zum ersten Mal da sind.
+ Möglichkeiten für Feedback.


- Ebenfalls der mangelnde Fokus (zu viel Tabletop/Brettspiele). Gerade Brettspiele verleiten sicher auch Leute dazu, damit Zeit totzuschlagen, statt sich Runden zu suchen/Runden anzubieten. Und es ist ja bei weitem nicht so, dass es keine Rollenspiele gäbe, die man in +-1h spielen könnte.
- Zu viele auf die Con verlegte Hausrunden, die "Fremde" nicht integrieren können/wollen.
- Riesenrunden mit 6+ Spieler(innen): Das ärgert mich insbesondere, wenn andere Runden unterbesetzt sind.
- Der lahme Sonntag, an dem kaum noch Leute da sind  ;)
Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: ChaosAmSpieltisch am 28.04.2015 | 19:35
Kümmert euch darum, dass Leute da sind, von denen ihr wisst, dass sie nett sind, dass sie gerne leiten (und auch aussergewöhnliche Systeme leiten) und die gesellschaftsfähig sind.

Wenn ihr solche Leute kennt, fragt sie gezielt vorbeizukommen und zu leiten.  (und die es auch nicht schlimm finden, wenn sie am Ende doch nur mit euch in der Küche sitzen)

Das A und O einer Con ist es, dass sich die Leute wohlfühlen und ihre Runden findet, also sucht euch solche Leute, dass die kommen.
Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: Gaming Cat am 28.04.2015 | 20:15
+ Vorankündigungen für geplante Runden (damit man weiß, worauf man sich einrichten kann und was man nicht mehr anbieten müsste).
- Runden schon zur Anmeldung aushängen, bevor der SL überhaupt eingetroffen ist. (Wenn der dann nicht kommt, stehen die Leute rum...)
Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: Pyromancer am 28.04.2015 | 20:49
- Runden schon zur Anmeldung aushängen, bevor der SL überhaupt eingetroffen ist. (Wenn der dann nicht kommt, stehen die Leute rum...)

Ich mags, wenn die Orga das macht, gerade, wenn ich als SL erst fünf Minuten vor der Prime Time ankomme. Im Idealfall hab ich dann nämlich direkt eine volle Runde und kann loslegen.
Das muss man als Orga aber halt klar mitteilen, so dass SLs, die nicht kommen, absagen.
Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: WeepingElf am 28.04.2015 | 20:50
- Runden (vor-)angemeldet, werden nicht ausgehangen
- Runden werden alle vormittags ausgehangen und sind halt um 11 Uhr alle voll
- Doppelbelegung von Tischen / Räumen
- Verpflegung ist geplant, aber dann nur in geringen Mengen vorhanden (z.B. Kaffeeflat, aber nie Kaffee da^^)

Ich glaub' ich weiß, wovon Du sprichst, bis auf die Kaffeeflat, die hatte ich nie ausprobiert ;)

Mir fällt noch als Negativpunkt ein:

- Verkaufsstände, an denen ideologisch zweifelhaftes bis eindeutig rechtsextremes Zeug verkauft wird

Im Übrigen habe ich mal zu dem Thema "auf einer Con Leute für eine regelmäßige Runde kennenlernen" folgenden Spruch gehört: "Leute für eine regelmäßige Runde auf einer Con kennenlernen zu wollen, das ist, als ob man in einen Swingerclub ginge, um einen Lebenspartner zu finden".
Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: Grimtooth's Little Sister am 28.04.2015 | 21:04
Was ich finde was auf einer Con sein sollte:

Fokus auf ein Thema (also nicht grad Brettspiele und Tabletop mit RPG vermischen). Vor allem soll das ganze nicht zur Verkaufsmesse ausarten. Die Feencon fand ich da schon sehr an der Grenze.

Es muss solange Leute wach sind auch irgendwo zumindest was zu trinken geben. Und wenn da nur ein Wasserkocher ist mit dem man sich Tee und Kaffee machen kann.

Genug SLs. Auch solche,die Mainstreamspiele anbieten, weil auf jeder Con mindestens je eine Horde DSA-Spieler + SpliMo-Spieler, eine Gruppe SR-Spieler und einer Gruppe PF/D&D-Spieler rumstehen und auf Runden hoffen. Packt im Zweifelsfall die SLs der Gegend in ein Auto und fahrt sie an damit keine ne Entschuldigung hat nicht hinzukommen.  ;D

Eine Ecke für "Spieler sucht" wo sich die Leut eintragen können die noch nix gefunden haben. Da kann ein SL dann Spieler aufgabeln.

Unbedingt jemand der sich um Erstbesucher kümmert.

Regionalspielerrunden anbieten, damit die die aus der Nähe kommen auch noch am Sonntagnachmittag spielen können.


Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: Silent Pat am 28.04.2015 | 21:26
- Verkaufsstände, an denen ideologisch zweifelhaftes bis eindeutig rechtsextremes Zeug verkauft wird

Auf welcher Con gibt es den sowas?
Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: 6 am 28.04.2015 | 21:30
Was ich auf einem Con als wichtig erachte:
- Internetpräsenz. Und zwar mit altuellem(!) Contermin. (wenn da ein Con von vor 4 oder 5 Jahren angepriesen wird, dann läuft da was ganz falsch)
- saubere Sanitäranlagen. Ich finde nichts widerwärtiger als ein Klo dass den Charme eines Klos vom Bahnhof Zoo um 3 Uhr nachts ausstrahlt. (Auf mehreren Cons erlebt *kotz*)
- Auf dem Essensplan sollte nicht schon gegen Samstag Mittag durchgestrichene Einträge dominieren.
- Wenn Ihr Brettspiele anbietet, solltet Ihr ständig einen Erklärbär am Start haben. Wenn Ihr das nicht selber leisten wollt, holt Euch ein Supporterteam der Spielverlage dazu. Die machen das freiwillig und ohne Bezahlung (so weit ich das weiss).
Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: Gaming Cat am 28.04.2015 | 21:33
Das muss man als Orga aber halt klar mitteilen, so dass SLs, die nicht kommen, absagen.
Bis dahin haben aber schon 5 Leutz ihren Namen auf die Liste gesetzt und sich den Timeslot freigehalten...habe ich schon sehr negative Erfahrungen gemacht. (WENN derjenige überhaupt absagt, statt einfach nicht zu kommen...)

Im Übrigen habe ich mal zu dem Thema "auf einer Con Leute für eine regelmäßige Runde kennenlernen" folgenden Spruch gehört: "Leute für eine regelmäßige Runde auf einer Con kennenlernen zu wollen, das ist, als ob man in einen Swingerclub ginge, um einen Lebenspartner zu finden".
Hat bei mir/uns aber dafür schon exzellent funktioniert - oftmals sind das eben doch Anlaufstellen für Spieler, die noch Dauerrunden suchen und gute Gelegenheiten sich am Spieltisch zu "beschnuppern".
Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: Pyromancer am 28.04.2015 | 21:38
Bis dahin haben aber schon 5 Leutz ihren Namen auf die Liste gesetzt und sich den Timeslot freigehalten...habe ich schon sehr negative Erfahrungen gemacht. (WENN derjenige überhaupt absagt, statt einfach nicht zu kommen...)

Ich kenn das so, dass die SLs absagen, bevor der Con losgeht - und damit hängt die Orga den Rundenzettel gar nicht auf. :)
Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: 6 am 28.04.2015 | 21:41
Hat bei mir/uns aber dafür schon exzellent funktioniert - oftmals sind das eben doch Anlaufstellen für Spieler, die noch Dauerrunden suchen und gute Gelegenheiten sich am Spieltisch zu "beschnuppern".
Wir benutzen sogar Cons gerne, um mit neuen Spieler einfach mal einen Oneshot zu machen, um sich gegenseitig zu beschnuppern. :)
Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: WeepingElf am 28.04.2015 | 21:49
Auf welcher Con gibt es den sowas?

Ich will keine Namen nennen, aber auf einer Con in Niedersachsen gab es mal einen Stand, an dem allerlei geschmackloser Germanen-Nippes verkauft wurde, und unter dem Tisch stand ein Karton mit CDs - und einer der Bandnamen war mir schon mal auf einer Liste von Rechtsrockbands untergekommen.  Wahrscheinlich wusste die Con-Orga von den CDs nichts.

Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: Pyromancer am 28.04.2015 | 21:52
Ich will keine Namen nennen, aber auf einer Con in Niedersachsen gab es mal einen Stand, an dem allerlei geschmackloser Germanen-Nippes verkauft wurde, und unter dem Tisch stand ein Karton mit CDs - und einer der Bandnamen war mir schon mal auf einer Liste von Rechtsrockbands untergekommen.  Wahrscheinlich wusste die Con-Orga von den CDs nichts.

Es gibt eine Schnittmenge zwischen Rollenspielern und LARPern, und zwischen LARPern und Neuheiden, und zwischen Neuheiden und Rechtsesoterikern, und zwischen Rechtsesoterikern und knallharten Nazis.
Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: WeepingElf am 28.04.2015 | 21:53
Hat bei mir/uns aber dafür schon exzellent funktioniert - oftmals sind das eben doch Anlaufstellen für Spieler, die noch Dauerrunden suchen und gute Gelegenheiten sich am Spieltisch zu "beschnuppern".

Meine Erfahrung ist die folgende: Ich lernte Leute kennen, mit denen es Spaß machte, zu spielen - doch beim anschließenden Kontaktdatenaustausch stellte sich heraus, dass sie aus 300 Kilometer Entfernung angereist waren, so dass sich das Thema "Runde auf Dauer" erledigt hatte.

Also noch ein Minuspunkt:

- Con-Touristen, die quer durch Deutschland reisen.
Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: WeepingElf am 28.04.2015 | 21:58
Es gibt eine Schnittmenge zwischen Rollenspielern und LARPern, und zwischen LARPern und Neuheiden, und zwischen Neuheiden und Rechtsesoterikern, und zwischen Rechtsesoterikern und knallharten Nazis.

So ist es.  Neulich habe ich auf einem kleinen regionalen Treffen folgenden Spruch gehört: "Eigentlich hätte ich ja zur Bragida gehen müssen, da spricht heute der Lutz Bachmann".  Das Treffen war abgesehen von 2 Personen, die sich am Rande dieser Veranstaltung verabredet hatten, weil der Ort auf halber Strecke lag (einer der beiden war ich), übrigens eine reine Old-School-Veranstaltung.

Die CDs in dem Karton waren auch nicht Störkraft, Landser oder so was in der Art, sondern mehr so rechtsesoterischer Neofolk.

Aber wir kommen hier vom Thema ab, deshalb forke (http://www.tanelorn.net/index.php/topic,93683.0.html) ich das mal.

Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: angband am 28.04.2015 | 21:58
Wow, da kam ja jetzt schon einiges an Rückmeldung! :d

Ich versuche mal eine neue Perspektive hier in den Raum zu werfen: Gibt es bestimmte Angebote (z.B. Supportrunden zum Brandneuen RPG o.ä.) die euch dazu veranlassen, zu einer ganz bestimmten Con zu fahren (und vielleicht dieser Con gegenüber einer anderen den Vorzug zu geben)? Oder ist es eher eine bunte Mischung an Eindrücken, Angeboten und Informationen, nach denen man sich entscheidet?

---


Hallo angband, wie heißt denn eure Convention?
Padercon. Siehe meine Signatur.

Zitat von: Ucelagon
Ebenfalls der mangelnde Fokus (zu viel Tabletop/Brettspiele). Gerade Brettspiele verleiten sicher auch Leute dazu, damit Zeit totzuschlagen, statt sich Runden zu suchen/Runden anzubieten. Und es ist ja bei weitem nicht so, dass es keine Rollenspiele gäbe, die man in +-1h spielen könnte.
Also die Begründung für diesen Aspekt ist, dass andere Bereiche (z.B. Brettspiele) dafür sorgen, dass es weniger Rollenspielende Menschen auf der Con gibt?

Zitat von: Chaos am Spieltisch
Kümmert euch darum, dass Leute da sind, von denen ihr wisst, dass sie nett sind, dass sie gerne leiten (und auch aussergewöhnliche Systeme leiten) und die gesellschaftsfähig sind.
Das hat bei uns dieses mal ganz gut geklappt. Geht aber im Grunde ja nur über persönliche Kontakte.

Zitat von: Grimtooth's Little Sister
Unbedingt jemand der sich um Erstbesucher kümmert.
Was meinst du damit genau? Leute an einem Infostand, die eindeutig als Orga (z.B. durch Namensschilder o.ä.) erkennbar sind?
Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: Quill am 28.04.2015 | 22:06
Einiges wurde schon genannt, aber naja ;) .

MUSS:

- aktuelle, übersichtliche und informative Homepage. Das muss einfach sein. Ich könnte facepalmen ohne Ende, wenn ich z. B. gesehen hab, dass die RatCon als eine der größeren Cons Deutschlands es bis irgendwann im Februar nicht geschafft hat, den aktuellen Termin für 2015, der seit letzten August feststeht, auf ihre Homepage zu schreiben. (Und das Design ist da auch ein Negativbeispiel.) Idealerweise sind auf der Homepage ein paar Wochen vor der Con auch schon die angebotenen Spielrunden und/oder Workshops zu sehen, die bereits feststehen (wie z. b. auf der Homepage von der NordCon), außerdem Infos zu anwesenden Verkaufsständen, zur Anfahrt, zum Thema "Wo kann ich schlafen?" und "Was kann ich da essen/trinken?)
 
- saubere Sanitäranlagen sind in der Tat auch ein Muss

FIND ICH GUT:

- Spielrunden, in denen man ins System auch erstmal reinschnuppern kann, also sprich SLs, die fertige SCs dabeihaben und bereit sind, ein bisschen was zu erklären (natürlich nicht nur, aber halt auch)
- Sitzgelegenheiten auch außerhalb von Spielrunden. Ich persönlich spiele zwar auch manchmal auf Cons, bin aber eher da, um Leute (wieder)zu treffen und wenn man dann nirgendwo zusammensitzen kann, weil alle Tische und Stühle für die Runden blockiert sind, nervt das
- irgendwie geartete Verpflegung. Falls es sowas wie nen Grill oder was Warmes gibt, isses okay, falls das nicht machbar ist, dann halt einfach Getränke verkaufen und vielleicht sowas wie belegte Brötchen oder ähnliches. Pro Tipp - auch an die Vegetarier denken (nein, ich esse Fleisch, mir tun nur immer die Leute leid, die dann auf der Con 3 Tage lang Pommes oder Käsebrötchen essen müssen, weils nix anderes gibt). Preise: Die auf der NordCon find ich okay - das war glaub ich so ca. 1 Euro für ne halbe Flasche Cola bzw. 1,5 oder so für ne Literflasche Wasser. Kaffeeflatrate is auch shiny.
- Infostand oder dergleichen. Für alle Besucher, die Raum X nicht finden oder wissen wollen, ob der SL denn nun abgesagt hat oder nicht ;)
- ich mag es durchaus auch, wenns auch ein paar Brettspiele zum Spielen gibt, aber ja, da muss einer da sein, der die erklären kann
(- vielleicht eher nix für ne kleine Con, aber ich höre mir auch echt gerne rollenspieltheoretische Workshops an)

FIND ICH NICHT SO GUT:

- sehr laute, große Räume zum Spielen. Wenn man sich nur noch anschreit, machts keinen Spaß




Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: Grimtooth's Little Sister am 28.04.2015 | 22:10
Ich fahre da hin, wo es interessante Runden gibt, egal wie alt das Spiel ist, wo ich umsonst übernachten kann ohne mit meiner Behinderung Probleme zu bekommen (also wo ich direkt an der Treppe schlafen kann) und wo ich mit schwerem Rucksack und Tasche noch mit dem Zug hinkomme - also was nahe genug am Bahnhof ist (ganz wichtig für mich).

Wenn ich auf der Con nicht massenweise Verkaufstische sondern Platz zum Spielen vorfinde und die Möglichkeit habe, spontan Runden zu leiten egal welches System ist das auch sehr wichtig.
Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: 6 am 28.04.2015 | 22:12
- Ebenfalls der mangelnde Fokus (zu viel Tabletop/Brettspiele). Gerade Brettspiele verleiten sicher auch Leute dazu, damit Zeit totzuschlagen, statt sich Runden zu suchen/Runden anzubieten. Und es ist ja bei weitem nicht so, dass es keine Rollenspiele gäbe, die man in +-1h spielen könnte.
Anekdotischer Gegenbeweis: Meine Erfahrung zeigte eher, dass Brettspiele gespielt wurden, wenn 1. keine ansprechende Rollenspielrunde angeboten wurde (Auf dem Teckcon hätte eine Brettspielerin, mit der ich den ganzen Samstag gespielt hatte, viel lieber Splittermond gespielt. Wurde aber nicht angeboten) oder 2. wenn die beteiligten Personen gerade wegen der Brettspiele auf den Con gegangen sind (wie z.B. ich ;)). Ich bin jahrelang mit meiner Freundin auf den Teck-Con gefahren, damit sie rollen- und ich brettspielen konnte.
Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: Grimtooth's Little Sister am 28.04.2015 | 22:16

-
Was meinst du damit genau? Leute an einem Infostand, die eindeutig als Orga (z.B. durch Namensschilder o.ä.) erkennbar sind?

Genau, vielleicht auch mit einem Schild am Infostand dass sich Erstbesucher hier melden können
Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: Ucalegon am 28.04.2015 | 22:52
Anekdotischer Gegenbeweis: Meine Erfahrung zeigte eher, dass Brettspiele gespielt wurden, wenn 1. keine ansprechende Rollenspielrunde angeboten wurde (Auf dem Teckcon hätte eine Brettspielerin, mit der ich den ganzen Samstag gespielt hatte, viel lieber Splittermond gespielt. Wurde aber nicht angeboten) oder 2. wenn die beteiligten Personen gerade wegen der Brettspiele auf den Con gegangen sind (wie z.B. ich ;)). Ich bin jahrelang mit meiner Freundin auf den Teck-Con gefahren, damit sie rollen- und ich brettspielen konnte.

Ich würde davon ausgehen, dass bei einer entsprechend beworbenen Rollenspiel-Con die echten Brettspieler(innen)/Tabletopper ohnehin die Minderheit bilden. Die will ich dann ja gar nicht vom Spielen abhalten.

Mir geht es um dein erstes Beispiel: Wenn man immer die Brettspiele als scheinbar leichter zugängliche, unkompliziertere Alternative hat, machen die Leute vlt. eher das, als selbst spontan was zu leiten/sich halt mal einfach in eine freie Runde reinzusetzen/sich für eine rekrutieren zu lassen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass in so einem Fall alle anderen Rollenspielangebote absolute No-Go's sind. Oder man könnte mal rumfragen ob sich vlt. doch noch jemand findet, der was Interessanteres anzubieten hat. Bevor jemand tatsächlich gelangweilt rumhängt, soll er/sie natürlich ein Brettspiel spielen, aber das ist für eine Rollenspiel-Con ein Armutszeugnis, finde ich.
Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 28.04.2015 | 23:09
Plan der vorangemeldeten Spielrunden.
Parkplatz in der Naehe
Ausreichend Getraenke   spez  stilles Wasser  und eine Heisswasserflat.
Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: 6 am 28.04.2015 | 23:59
Mir geht es um dein erstes Beispiel: Wenn man immer die Brettspiele als scheinbar leichter zugängliche, unkompliziertere Alternative hat, machen die Leute vlt. eher das, als selbst spontan was zu leiten/sich halt mal einfach in eine freie Runde reinzusetzen/sich für eine rekrutieren zu lassen.
... oder sie bleiben einfach zu hause, weil sie eben nicht das Savetynet Brettspiel haben, wenn das Gewünschte nicht angeboten wird. (Genau das wäre in dem Fall passiert.)
Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: angband am 29.04.2015 | 12:22
Bevor jemand tatsächlich gelangweilt rumhängt, soll er/sie natürlich ein Brettspiel spielen, aber das ist für eine Rollenspiel-Con ein Armutszeugnis, finde ich.
Ich persönlich halte eine zu strikte Spezialisierung ja eigentlich für abträglich. Wenn man breiter fächert, kommen insgesamt mehr Leute, dementsprechend ist auch "mehr los" auf der Con und man trifft mehr interessante Leute. Ich würde auch prognostizieren, dass Neulinge kaum auf reine Rollenspiel-Cons gehen würden, während die Hemmschwelle, zu einem "Fantasy-Tag" zu gehen, geringer ist. Man muss allerdings differenzieren: wenn man etwa ein Magic the Gathering Turnier veranstalten würde, dann würde sich Atmosphäre auf der gesamten Con tatsächlich ganz schön ändern, was sicherlich nicht jedem gefällt.

Bisher scheint hier aber ja eher die von dir geäußerte Meinung vorzuherrschen, oder sehe ich das falsch?
Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: Quill am 29.04.2015 | 13:16
Scheint so, aber nur diese Meinung gibt es sicherlich nicht. Ich persönlich finde eine Mischung auch schöner - PnP, Brettspiele, Workshops/Diskussionsrunden, Lesungen, von mir aus auch gerne noch ein Außengelände mit Musik oder so.

Aber ich bin auch kein Con-Junkie, der jetzt im Jahr auf 15 Conventions fährt. Ich bin im Jahr auf 3 oder 4 und das reicht mir dann auch. Und wie gesagt, da will ich dann auch mal ne Runde spielen, aber ich fahr nicht 500 km durch die Republik, um dann von Conbeginn bis Conende in Spielrunden zu sitzen, das wäre mir viel zu stressig.

Wobei halt die Frage ist, wie viele Leute ihr erreichen wollt und wie viele von denen PnP schon kennen und eh kommen und wie viele sich eher noch durch andere Angebote locken lassen. Ich war z. B. ungefähr 3 oder 4 Jahre auf der NordCon im (damals noch kostenlosen) Mittelalter-LARP-Gelände, ehe ich dann auch mal ins Innere vorgestoßen bin. Aber als Magnet für viele Besucher hat der Außenbereich gut getaugt (und seit der was kostet, ist der LARPer-Anteil auch sehr gesunken).

Naja, und kommt halt immer drauf an, wie groß ihr euch das vorstellt, was die Location hergibt, wie teuer es dann ggfs. wird und wie viel man da verauslagen muss. Da sollte man auch nicht zu viel versuchen und sich dann verrennen.
Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: Gaming Cat am 29.04.2015 | 13:42
Bisher scheint hier aber ja eher die von dir geäußerte Meinung vorzuherrschen, oder sehe ich das falsch?
Strikt spezialisieren muss man nicht, aber der Schwerpunkt sollte bei einer RPG Con schon eindeutig auf P&P-Runden liegen. Bei Brettspielen wäre "anschlussfähigen" Spielen der Vorzug zu geben (z. B. kooperativ, thematisch eher Fantasy/SciFi). Insgesamt wäre es vor allem wichtig, kleinere Rollenspiele mit niedriger Einstiegshürde bei der Hand zu haben. Damit lassen sich Wartezeiten überbrücken und man kann die gesamte Bandbreite der RPG-Landschaft vorführen.
Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: Auribiel am 29.04.2015 | 14:03
Findest du nicht, dass man es den Besuchern überlassen sollte, was sie auf der Veranstaltung dann tatsächlich machen?
Ich stelle die Frage, weil ich selbst seit drei Jahren einen RPG-Con organisiere (Con der langen Schatten), auf dem der Grill-, Brettspiel- und Tabletopanteil mindestens genauso stark vertreten ist.
Ich käme mir etwas blöd vor, die anwesenden Rollenspieler in eine Richtung zu drängen, die sie nicht wollen.

Grundsätzlich ja, aber wenn man allen Bereichen Raum einräumt, sollte auch genau das vorhanden sein: Raum. Tabletopps (Warhammer und dergleichen) brauchen ggf. sehr große Tische, diese sollten den Brettspielern zur Verfügung gestellt werden können. Und das, ohne dass den Rollenspielern dann die Tische fehlen. Ist ausreichend Raum für alle verfügbar - und ist vorher klar, dass eben nicht nur Rollen-/Tabletopp vertreten sein wird, sehe ich auch kein Problem, alles anzubieten. (Und ich schaue auch gerne mal den Tabletoppern zu, wenn sie in den riesigen Spacehulks ihre Terminatoren vorrücken. :) ).
Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: angband am 29.04.2015 | 14:43
Bevor ich darauf eingehe : magst du sagen warum die Webseite dir eine traumhafte Veranstaltung verspricht?
Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: bobibob bobsen am 29.04.2015 | 14:55
Ich bin nicht so der regelmäßige Con Besucher aber was ich immer gut finde/fände:

1. wenn die Räume durchnummeriert sind und es einen Lageplan gibt am liebsten am Schwarzen Brett, so kann ich mich schnell orientieren
2. saubere und ausgeschilderte Sanitäranlagen.
3. erkennbares Orgateam
4. Eine Spendenbox in die ich zusätzlich zum Eintritt was für den nächsten Con einwerfen kann (so es mir denn gefallen hat).
5. Ausreichend Mülleimer um Chipstüten, lehre Getränkeverpackungen und sonstigen Müll zu entsorgen.
6. Räume in denen man auch mal Lüften kann.
Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 29.04.2015 | 15:03

3. erkennbares Orgateam
das muss man finanzieren können und selbst dann dürfen da nicht andere ähnlich rumlaufen.
Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: bobibob bobsen am 29.04.2015 | 15:06
Kurzer Nachtrag:

Eure Con Seite sieht super aus und zudem empfinde sich sie als sehr übersichtlich. Ich währe wohl dennoch nicht gekommen, das liegt aber an den angebotenen Runden, die mich nicht so angesprochen hätten.
Zitat
das muss man finanzieren können und selbst dann dürfen da nicht andere ähnlich rumlaufen.

Ich meine eher so ein Namensschild wo auch ORGA draufsteht. Das würde mir schon reichen. Ja auch ein Namensschild kostet natürlich Geld, es sollte sich jedoch im Rahmen halten.
Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 29.04.2015 | 15:11

Ich meine eher so ein Namensschild wo auch ORGA draufsteht. .
Okay, ich dachte jetzt an entsprechende T-Shirts
Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: Quill am 29.04.2015 | 15:50
Stimmt, die Homepage ist wirklich super. Sehr übersichtlich und angenehm und eigentlich alle Infos drin, die man so braucht.
Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: Hotzenplot am 29.04.2015 | 16:13
Okay, ich dachte jetzt an entsprechende T-Shirts
T-Shirts hatten wir und hatten auch die Ansicht, dass jeder mit Shirt über die Gesamtveranstaltung informiert ist (und im Zweifelsfall einfach an die Info verweisen kann).
Klar, Kosten entstehen natürlich. Die wurden privat getragen und die Bestellung der t-shirts lief vor der Con davon unabhängig - selbstverständlich auf völlig freiwilliger Basis.
Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: angband am 29.04.2015 | 16:21
Die Größe des Cons leite ich von der Zahl der Spielrunden ab und schätze mal so um die 80 bis 100 Besucher. Liege ich damit richtig?
Danke für die Erklärungen, die ich gleich mal an den Admin weitergegeben habe, der sich sehr darüber freuen wird :)

Wir hatten zwei Zählungen:
13:00 - 120 Anwesende
17:00 - 160 Anwesende
die Zahlen beinhalten das Orgateam und sämtliche Aktive. Insgesamt werden es wohl ca. 200 Besucher gewesen sein.

EDIT: Rollenspielrunden liefen ca. jeweils 6 Stück parallel sowie einige Kurzrunden, insgesamt 18 Runden meine ich. Abends war dann allerdings ab 20/21 Uhr deutlich weniger los, da liefen nur noch 4 Rollenspielrunden und war ansonsten deutlich ruhiger als tagsüber.
Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: Pyromancer am 29.04.2015 | 23:23
Danke für die Erklärungen, die ich gleich mal an den Admin weitergegeben habe, der sich sehr darüber freuen wird :)

Wir hatten zwei Zählungen:
13:00 - 120 Anwesende
17:00 - 160 Anwesende
die Zahlen beinhalten das Orgateam und sämtliche Aktive. Insgesamt werden es wohl ca. 200 Besucher gewesen sein.

EDIT: Rollenspielrunden liefen ca. jeweils 6 Stück parallel sowie einige Kurzrunden, insgesamt 18 Runden meine ich. Abends war dann allerdings ab 20/21 Uhr deutlich weniger los, da liefen nur noch 4 Rollenspielrunden und war ansonsten deutlich ruhiger als tagsüber.

Das sind für einen Rollenspiel-Con doch ziemlich wenig Runden, oder? Da hat im Schnitt ja nicht mal jeder in einer Runde mitgespielt.
Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: angband am 30.04.2015 | 05:37
Okay, zurück zu meiner Frage: Lief irgend etwas nicht so wie ihr wolltet oder wozu dieses Thema?
Wir sind sehr zufrieden so wie es lief. Ich habe den Thread eröffnet, um allgemein mal rumzuhorchen und auch um ggf Ideen zu sammeln, weil wir uns in Kürze zusammen setzen werden. Dann überlegt man natürlich was könnte man anders machen etc. Das ist doch sicherlich nicht nur für mich interessant. Besondere interessant fand ich im übrigen die Diskussion Spezialisierung vs gemischte con.

Der Thread war allgemein auf cons bezogen  nicht auf unsere eigene.

Von den genannten organisatorischen Mängeln konnten wir glücklicherweise auch die meisten vermeiden. Ich zitiere aus einem Feedback: „Die Spielrundenorganisation war allererste Klasse, das bekommen selbst langjährig laufende Cons nicht so reibungslos und wenig chaotisch hin“

@Pyromancer : es ist schwer einzuschätzen. Wenn man nach der rundenzahl geht, haben maximal 80 Leute in Rollenspielrunden mitgespielt. 80 von 200. Allerdings war immer noch wenigstens ein Tisch frei und einige runden sind auch aufgrund von zu wenigen Eintragungen ausgefallen. Mangels Erfahrungen könnte ich nicht sicher sagen, ob da noch mehr gehen könnte nächstes Jahr... Daher Suche ich ja hier nach Feedback und Ideen :)


Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: Tigerbunny am 30.04.2015 | 05:47
Wenn ich bezogen auf die Orgamarkierung einen Vorschlag machen dürfte:

Es tun ja Billigshirts vom Modediscounter in irgendeiner grellbunten Farbe. Da belaufen sich dann die Kosten auf 2-3 Euro pro Orgamitglied und die lassen sich wiederverwenden. Die Farbgebung könnte man dann auf der Con-Seite noch kommunizieren, was die Verwechslungsgefahr deutlich reduzieren sollte(wer dennoch in Orgafarben anreist, darf sich halt nicht wundern, wenn er dauernd angequakt wird).
Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: GustavGuns am 1.05.2015 | 17:38
Ich gehe auch größtenteils zum Spielen hin, darum bevorzuge ich verwinkelte Räumlichkeiten mit Chance auf Privatsphäre (zB Schule) gegenüber den großen Hallen (die meines Wissens nach die Tabletopper mögen). Im Gegensatz zu manchen Leuten interessieren mich Workshops und Vorträge nicht besonders, was mich anziehen würde sind interessante Runden, welche man privat eher nicht hinbekommt (Abenteuer mit mehreren Gruppen/mehreren SLs).

Ich bin aber auch aus dem Alter raus, wo ich für ne gute Con durch die halbe Republik getingelt bin. Wennn ich doch noch mal fahre, sind mir bei größeren Entfernungen auch mehrtägige (durchgängige) Cons und evtl. ein Schlafraum wichtig.
Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: Medizinmann am 2.05.2015 | 08:32
Wie Siehts denn aus mit Verlagssupport ?
 Wendet euch mal an die verschiedenen RPG Verlage (Uhrwerk, Pegasus, Prometheus, etc)
die schicken bestimmt etwas Material und Supporter die Spiele anbieten   (Wenn Sie können)
Ein Verkaufsstand ist (ImO) auch richtig und wichtig

Was ist für Mich wichtig? :  (abgesehen davon das er bei Mir in der Nähe ist)
- er sollte Mindestens ein WE lang laufen
- kein zu teurer Eintritt (max 5 € )
- sowohl Mainstreamrunden als auch eher unbekannte Systeme sollten angeboten werden ( Gerne auch Odschooliges wie GURPS,Midgard,Gammaworld oder OD&D )
- Minimum an Verpflegung sollte angeboten werden (Nachts reicht eine Kaffemaschine oder ein Wasserkocher) Flatrates sind gerne gesehen ( gerne auch 2-3 € mehr, dann aber mit Souvenierbecher )
- Saubere Toilettenbereiche
- Zuverlässige Runden
(Wie Chaos am Spieltisch schon schreibt, ist es immens Wichtig, das die SLs auch wirklich kommen)
- für die SLs die kommen und was anbieten ein kleiner Obulus (freier Eintritt, Kaffeeflat oder Essensgutschein , etc) damit sie einen Anreiz habe zu kommen und zu leiten.
- Einfache Anmledung der Runden ( die letzten beiden Ratcons waren unnötig kompliziert und mit viele Hickhack, wir mussten für eine Runde 3x umziehen :roll: )

So ,das sollte erst mal reichen, mir fallen bestimmt noch Dutzende Punkte ein, aber egal :)

HougH!
Medizinmann
Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: Just_Flo am 2.05.2015 | 08:48
Die Möglichkeit auch "spontan" Runden auf der Con anbieten zu können. Heißt entweder ein schwarzes Brett wo man das dann mit Orts-/Zeitangabe aushängen kann oder 1-n Orgaverantwortliche, die das dann auch aushängen/ausdrucken/aus... .

2. Drucker/Laptop (möglichst synkronisiert) wenn die Rundenverwaltung über die EDV läuft.
Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: Altansar am 2.05.2015 | 09:01
Beim lesen frage ich mich folgendes:

Geht es um Wünsche wie eine Con sein sollte (also die perfekte Con)

oder eher darum, wie man eine Con verbessern kann?

Einige Punkte sind ja nicht immer bei jeder Con realisierbar
und mich würde auch gerne Interessieren, wer von den Schreibern bereits eine Convention (Pen and Paper) organisiert hat

Thx
Altansar

P.S. Ich bin Orga einer Ein-Tages Convention, der Main Würfel Convention, in Würzburg, Bayern
Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 2.05.2015 | 09:19
Ich verstehe das mit dem 5 € Eintritt nicht?
Das ist der IMPOV zu vernachlässigenste Teil von Con Kosten mWn.
Unterbringung, Fahrt, Verpflegung toppen das einzeln  problemlos um mehrere Kategorien
Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 2.05.2015 | 09:21
Besonders wichtig! ESSENTIELL !
Teewasser nicht  in  Thermoskannen für Kaffee aufbewahren!
Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: Altansar am 2.05.2015 | 09:23
Besonders wichtig! ESSENTIELL !
Teewasser nicht  in  Thermoskannen für Kaffee aufbewahren!

 ~;D ja das ist ziemlich eklig ^^
Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: Medizinmann am 2.05.2015 | 10:06
Ich verstehe das mit dem 5 € Eintritt nicht?
Das ist der IMPOV zu vernachlässigenste Teil von Con Kosten mWn.
Unterbringung, Fahrt, Verpflegung toppen das einzeln  problemlos um mehrere Kategorien
Ich kann jetzt nur von Mir aus schreiben;
Ich gehe garantiert nicht auf eine Con, die mehr als 10€ Eintritt pro Tag kostet, weil ich dann für ein Nebenprogramm mit zahlen müßte, das Ich gar nicht haben will ( irgendwelche Workshops oder Shows oder So.
 die RPC ist genau so ein Beispiel (die sehe Ich auch nicht als Con, sondern als Messe an)
ein anderer ist diese Fantasy Con in Düsseldorf, war ein Absolutes Fiasko und sowas von überteuert....
Wenn Ich auf eine Con fahre, will Ich RPGs spielen ( es ist gut  wenn es auch noch Brettspiel gibt und einen RPG Verkaufsstand, aber mehr brauche / will Ich nicht).
Wenn Ich weiß, das die Con nur max 5 € kostet, weiß Ich das Ich auf keine Schmuh-Convention gehe

Hough!
Medizinmann
Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 2.05.2015 | 10:33
Selbst 10 € sind da vernachlässigbar, also ich finde Workshops  z.b.  zu  Spielthemen und als Plattform für neues gut.
Ganz ehrlich, warum die den Con so verteuern sollten?
Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: 6 am 2.05.2015 | 10:33
Vielleicht sollte man noch erwähnen, dass es ja eigentlich 2 Art von Rollenspiel-Cons gibt:

1. Tages-Cons: Das sind die handelsüblichen Cons mit hohen Fokus auf Tagesgäste.
2. Urlaubs-Cons oder auch Pauschal-Cons: Das sind die Cons, die wie eine normale Urlaubsreise 4 - 12 Tage (12 Tage habe ich allerdings bisher nur bei Brettspielcons erlebt) in einer Jugendherberge oder Hotel  statt findet und entsprechend solch einer Reise vorher gebucht wird. (Bsp: Tanelorn und Wölkchen)

Beide Arten haben meiner Meinung nach zum Teil ziemlich unterschiedliche Anforderungen.
Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: angband am 2.05.2015 | 10:40
Geht es um Wünsche wie eine Con sein sollte (also die perfekte Con)

oder eher darum, wie man eine Con verbessern kann?
Hallo Altansar, ich glaube wir hatten bereits Kontakt per Email, kann das sein ? :)

Welchen Zweck dieser Thread genau verfolgt?
1. Er soll interessierten Con-Organisatoren (also idealerweise nicht nur mir persönlich) Anregungen, Denkanstöße, Ideen bieten bzgl. dessen, was auf Cons essentiell ist, was nicht ganz so wichtig ist und was man vermeiden sollte.
2. Einige hier scheinen daraus den Rückschluss zu ziehen, dass unsere erste Con nicht so gut gelaufen ist. Das ist nicht der Fall - im Gegenteil sind wir äußerst zufrieden. Aber Ideen und Anregungen kann man ja nie genug haben. Stillstand ist Rückschritt.

Zitat von: 6
Vielleicht sollte man noch erwähnen, dass es ja eigentlich 2 Art von Rollenspiel-Cons gibt:

1. Tages-Cons: Das sind die handelsüblichen Cons mit hohen Fokus auf Tagesgäste.
2. Urlaubs-Cons oder auch Pauschal-Cons: Das sind die Cons, die wie eine normale Urlaubsreise 4 - 12 Tage (12 Tage habe ich allerdings bisher nur bei Brettspielcons erlebt) in einer Jugendherberge oder Hotel  statt findet und entsprechend solch einer Reise vorher gebucht wird. (Bsp: Tanelorn und Wölkchen)
Dieser Thread war im Grunde erstmal auf kleine bis mittlere Cons mit niedrigem Eintrittspreis bezogen, wie ich im Eingangspost geschrieben habe. Also Kategorie 1.

Zitat von: Medizinmann
Wendet euch mal an die verschiedenen RPG Verlage (Uhrwerk, Pegasus, Prometheus, etc)
die schicken bestimmt etwas Material und Supporter die Spiele anbieten   (Wenn Sie können)
Ein Verkaufsstand ist (ImO) auch richtig und wichtig
Haben wir getan und hat teilweise sehr gut geklappt mit Material, Support und Händler. Einige Verlage tun sich hier wirklich löblich hervor (1000 Dank insbesondere an den Uhrwerk Verlag!). Diese Punkte würde ich auch für sämtliche Organisatoren als wichtig unterstreichen.
Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: Medizinmann am 2.05.2015 | 10:41
stimmt, die Midgard Con ist ja auch so eine Urlaubs Con, mit mehreren Tagen auf einer Burg, Vollverpflegung ,etc, die kostet dann auch dementsprechend und ist bestimmt auch Ihren Preis wert.
Hab Ich Vergessen :)
wo ich hin gehe , ist eben die erste Kategorie , dann aberr für ein ganzes WE ( mit 30-36 Stunden dauerspielen)

mit Tanz das ganze WE hindurch
Medizinmann
Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: Altansar am 2.05.2015 | 10:46
Hallo Altansar, ich glaube wir hatten bereits Kontakt per Email, kann das sein ? :)

Welchen Zweck dieser Thread genau verfolgt?
1. Er soll interessierten Con-Organisatoren (also idealerweise nicht nur mir persönlich) Anregungen, Denkanstöße, Ideen bieten bzgl. dessen, was auf Cons essentiell ist, was nicht ganz so wichtig ist und was man vermeiden sollte.
2. Einige hier scheinen daraus den Rückschluss zu ziehen, dass unsere erste Con nicht so gut gelaufen ist. Das ist nicht der Fall - im Gegenteil sind wir äußerst zufrieden. Aber Ideen und Anregungen kann man ja nie genug haben. Stillstand ist Rückschritt.
Dieser Thread war im Grunde erstmal auf kleine bis mittlere Cons mit niedrigem Eintrittspreis bezogen, wie ich im Eingangspost geschrieben habe. Also Kategorie 1.
 Haben wir getan und hat teilweise sehr gut geklappt mit Material, Support und Händler. Einige Verlage tun sich hier wirklich löblich hervor (1000 Dank insbesondere an den Uhrwerk Verlag!). Diese Punkte würde ich auch für sämtliche Organisatoren als wichtig unterstreichen.

Ja das Internet ist halt auch nur ein dort ;)

Naja ich finde Ideen und Anreize gut aber viele Punkte sind auf die Location, auf die Spielleiter und andere Dinge abhängig, die man als Orga nur schwer bis gar nicht beeinflussen kann
Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: angband am 2.05.2015 | 10:52
viele Punkte sind auf die Location, auf die Spielleiter und andere Dinge abhängig, die man als Orga nur schwer bis gar nicht beeinflussen kann
Natürlich kann man nicht alles bis ins Detail durch Organisation im Vorfeld klären und abstecken. Wenn man genügend Leute kennt und/oder eine organisierte Rollenspiel-Community in der Gegend hat, die bei der Con mitwirkt, kann man im Vorfeld ja durchaus einige Ansagen machen und Hinweise geben.

Einen Punkt würde ich selbst noch als für Organisatoren als hilfreich hervorheben: man sollte Organisatoren anderer Cons im Vorfeld um Ratschläge und Tipps bitten und aus deren Erfahrungen lernen. Das ist ungemein hilfreich! Vielen Dank @Altansar; Swafnir u.a.
Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: 6 am 2.05.2015 | 10:56
Dieser Thread war im Grunde erstmal auf kleine bis mittlere Cons mit niedrigem Eintrittspreis bezogen, wie ich im Eingangspost geschrieben habe. Also Kategorie 1.
Nur als Randbemerkung: Die Kategorie 2 hat normalerweise weniger Besucher als Euer Con (~20 - 100). :)
Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: Altansar am 2.05.2015 | 11:05
Ja man sollte sich gegenseitig unterstützen, da stimme ich dir zu
Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: festival am 2.05.2015 | 11:55
Nur als Randbemerkung: Die Kategorie 2 hat normalerweise weniger Besucher als Euer Con (~20 - 100). :)

Wie sind die einzelnen Kategorien denn eigentlich genau und wer bestimmt das?
Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: 6 am 2.05.2015 | 12:32
Wie sind die einzelnen Kategorien denn eigentlich genau und wer bestimmt das?
Keine Ahnung und keine Ahnung.
Wenn Du darüber diskutieren willst, dann mach am besten einen neuen Thread auf. Der Threadersteller hatte ja schon erklärt über welche Cons er hier reden will. :)
Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: Blizzard am 2.05.2015 | 18:09
Liebe Leute,

Wir haben mit unserem Rollenspielverein kürzlich die erste Con in der Stadt ausgerichtet. Gerade läuft die Nachbesprechungsphase (= gleichzeitig auch erste Planungsphase für 2016). Ich wollte daher zwecks Ideenfindung etc. einfach mal hier folgende Fragen in den Raum stellen:

A) Was sind absolute "No-gos" auf einer Con, bzw. was würdet ihr negativ bewerten?

B) Was sind für euch Höhepunkte, bzw. positive Aspekte einer Con?

EDIT: C) Aus welchen Gründen geht ihr auf eine bestimmte Con (abgesehen von Ortsnähe)?

Ich beziehe mich ausdrücklich auf kleine bis mittlere Cons (die RPC hat einfach ganz andere Möglichkeiten...) ohne hohen Eintrittspreis.


A)Negativ:
- zu hoher Eintrittspreis bzw. zu hohe Preise für Verpflegung
-Cons mit Schwerpunkt auf ein System (wie z.B. Midgard oder Cthulhu-Con)
- mit ÖVM nicht gut zu erreichen
-keine sanitären Anlagen (zumindest Toiletten sollten vorhanden sein)
- Ich empfinde es ja immer als negativ, wenn zu viel Mainstream angeboten wird, aber das lässt sich leider nicht verhindern ;)

nicht unbedingt negativ bzw. neutral: wenn es sich um einen P&P-Con handelt, habe ich nichts gegen Leute, die da Brett-und oder Karten spielen. Aber Larper bzw. eine Larp-Taverne brauche ich da wirklich nicht unbedingt.

B)Höhepunkte:
- neue Leute und Systeme kennenlernen
- Systeme, die man sonst nicht so oft spielt, mal wieder spielen
- "RPG-Bekannte" von früher mal wieder treffen
-gepflegt und unbeschwert über Rollenspiel palavern (können)
- Evtl. ein Schnäppchen abgreifen beim Stand des RPG-Ladens oder bei Bring & Buy
- SL-Verlosung/Tombola

C) Gründe für Besuche einer bestimmten Convention:
- Neugierde
-Ortsnähe (ja, ich weiß, außer Konkurrenz; zählt trotzdem für mich)
- ich kenne einige der Leute dort; entweder von der Orga und/oder den Besuchern
-die Location und Atmosphäre
Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: Grimtooth's Little Sister am 2.05.2015 | 18:25
Ich empfinde die LARPer immer als Bereicherung  ;)
Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: Jed Clayton am 2.05.2015 | 19:05
A)Negativ:
- zu hoher Eintrittspreis bzw. zu hohe Preise für Verpflegung
-Cons mit Schwerpunkt auf ein System (wie z.B. Midgard oder Cthulhu-Con)
- mit ÖVM nicht gut zu erreichen
-keine sanitären Anlagen (zumindest Toiletten sollten vorhanden sein)
- Ich empfinde es ja immer als negativ, wenn zu viel Mainstream angeboten wird, aber das lässt sich leider nicht verhindern ;)

nicht unbedingt negativ bzw. neutral: wenn es sich um einen P&P-Con handelt, habe ich nichts gegen Leute, die da Brett-und oder Karten spielen. Aber Larper bzw. eine Larp-Taverne brauche ich da wirklich nicht unbedingt.

Da stimme ich größtenteils mit dir überein.

Ich empfinde die oben genannten Punkte genau so.

Ich bin auch schon in den "hintersten" komischen Käffern zu Cons gewesen und musste mich sehr lange um Bahn, Bus, Taxi und sonstiges kümmern, um da überhaupt hinzukommen. Deswegen halte ich mich heute an Cons in größeren Städten mit Infrastruktur - Köln, München, Mainz, Stuttgart oder wenigstens Dreieich und Ulm. Und zu den Toiletten muss ich sagen: Sie sollten auf jeden Fall auf die Größe "öffentliche Veranstaltung" ausgerichtet sein, selbst auf kleinen Cons, und der Geruch sollte nicht gerade voll zu den Spieltischen hinüberdriften. Die Spülen müssen funktionieren, das ist das Wichtigste! Und bitte auch funktionierende Waschbecken, Seifenspender und Händetrockner. Und Klopapier. Das möchte ich mir nicht auch noch selber von zu Hause mitbringen (... habe aber schon darüber nachgedacht).

Auf einer P&P-Con dürfen von mir aus Larper und Tabletop-Spieler anwesend sein, das ist hier bei mir genau so. Allerdings habe ich schon oft Situationen mit der LARP-Fraktion erlebt, wo alle Larper oder Vampire-Live-Spieler von Beginn an sowieso nur für ihren eigenen Programmpunkt anreisen und auch nur ihre eigenen Sachen wahrnehmen. Sie sitzen dann von Anfang an in ihren eigenen Räumen oder ihrer eigenen finsteren Ecke (bei Vampire trifft man sich ohnehin erst nach Sonnenuntergang so richtig ;) ), sie wollen nicht gestört werden, haben ihre eigenen Cliquen und sind auch in der Wartezeit vor ihrem Programmpunkt nicht für andere Spiele zu gewinnen. Wenn man einer LARP-Truppe angehört, geht natürlich auch oft viel Zeit für das Umziehen, Schminken und Besprechen verloren.

Nachdem alle P&P- und alle LARP-Runden auch mehrere Stunden Zeit in Anspruch nehmen, ist es fast illusorisch zu glauben, es könne je eine Vermischung P&P-Leute zum LARP und LARP zum P&P geben, jedenfalls nicht, wenn die Con nur einen einzigen Tag dauert - dann suchen sich die Leute das, was sie kennen und was sie interessiert und dort bleiben sie dann auch sitzen.

In den letzten zehn Jahren habe ich ab und an die Erfahrung gemacht, dass einige Larper sich als die fortgeschrittene Form von P&P-Spielern ansehen bzw. das Larpen als logische evolutionäre Folge aus P&P. Die wollen sich dann meist nicht zu P&P-Spielern an einen Tisch setzen, weil man "da ja schon 'rausgewachsen" sei.

Unter Punkt B hast du auch sehr gute, wichtige Einzelheiten aufgeführt.
Ich empfinde es als nicht nur schön, sondern sogar notwendig und wünschenswert, dass auf einer Con zum gemütlichen Palavern, Erinnern und Fachsimpeln - unter alten und neuen Bekannten - noch Zeit bleibt. Ich weiß, dass einige Leute einfach nur ankommen, sich hinsetzen und dann bis zum Ende durchspielen wollen, d.h. ohne Workshops, Panels, Lesungen, Shopping und sogar ohne Zeit fürs Essen.

Aber ich zum Beispiel möchte an einem Convention-Tag mit insgesamt 12 Stunden verfügbarer Zeit nicht 11,5 Stunden Durchspielen, sondern in den 12 Stunden lieber zweimal 3 Stunden Spielen (6 Std.), etwa 1 Stunde Essen und Kaffeetrinken, 1 Stunde Lesung Anhören / Mitmachen und dann noch 3 bis 4 Stunden mit Freunden Zusammensitzen. Ich bin mir klar, dass das meine Privatmeinung ist, aber so ist sie nun einmal.

Wenn ich diesen Rhythmus in etwa einhalte, bin ich sehr zufrieden. :)
Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: Trundle am 3.05.2015 | 09:48
Das Thema finde ich sehr spannend und ich folge ihm mit Interesse.

Für ich das wichtigste auf Cons: Das sich niemand langweilt und alle Spaß haben!

Ich persönlich erreiche das, durch...
... nette Menschen, mit denen man gute Unterhaltungen führen kann.
... gut organisierte Rollen- und Brettspielrunden.

Die Organisation der Runden halte ich für sehr, sehr wichtig. Dazu gehört für mich, dass Spieleunden nicht zu früh oder gar alle schon morgens aufgehöngt werden. Denn dann sind sie auch sehr früh voll und jeder der zu spät kommt, den Zeitpunkt des Aushängens verpasst Pech  hat, da schon alle Runden voll sind.
Das habe ich schon mehrfach erlebt. Auch ein Blocksystem erachte ich als unpraktisch, da damit quasi jeder Zuspätkommer, was sich ja aufgrund von Stau, verspäteten Bahnen,... etc. ja leider nicht immer vermeiden lässt.
Brettspiel sind dann ein guter "Pausenfüller", wenn jemand vor Ort ist, der die Spiele aich erklären kann.

Jetzt noch eine Frage an alle: Was ist für euch denn ein angemessener Einteittspreis?

Beim Medizinmanm gehe ich von 5€ pro Tag aus, also für's Wochenende auch 10 €, oder?

PS: Ich bin Teil der NordCon-Orga.
Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: angband am 3.05.2015 | 09:52
Beim Eintrittspreis würde ich auch 5€ als Schwelle sehen,es sei denn das Angebot ist spektakulär (Konzert oder ähnliches), dann wäre mehr in Ordnung.

Wie siehts mit essen und Trinken aus?

Getränk 0.5 für 2€ noch angemessen?

Bratwurst + Brötchen 2€?
Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: Medizinmann am 3.05.2015 | 10:07
Zitat
Beim Medizinmanm gehe ich von 5€ pro Tag aus, also für's Wochenende auch 10 €, oder?

Klar, wenn Ich weiß das der Eintritt nur dazu dient um die Kosten der Con zu decken, sind mir auch 10€ pro Tag egal, wenn es eine gute Con ist :)
Ich will nur nicht für ein Randprogramm zahlen, das Ich nicht "bestellt habe" und das Ich dann auch nicht nutze !

Zitat
Getränk 0.5 für 2€ noch angemessen?
Bratwurst + Brötchen 2€?

Zu Getränken kann Ich nix sagen aber Currywurst fur 1 € oder Bratwurst mit Brötchen für 1,50-2 € auch

HougH!
Medizinmann
Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: Altansar am 3.05.2015 | 10:11
Gerade was Rundenaushänge gibt, sehen das die Besucher so oder so

Runden werden alle sofort ausgehangen. Die Spielleiter sehen rechtzeitig, dass Ihre Runden gespielt werden und können sich drauf einstellen und können, wenn die Runden leer bleiben, immer noch zu anderen Runden wechseln (Feedback der meisten Spielleiter auf unserer Con waren pro sofort aushänhen)

Runden werden nach und nach aufgehangen. Die Spieler haben den Vorteil, dass sie auch später kommen und immer noch eine Runde finden, die noch nicht voll ist.

Alternativ gibt es ja für einige Rundenplätze auf Cons auch Online Anmeldungen aber da weiß ich nicht wie gut das Prinzip läuft und noch wehre ich mich dagegen es bei uns einzuführen. Gleiche Chance für alle finde ich da ne wichtige Devise.

Also wir arbeiten mit einem Blocksystem, damit die Runden nicht alle gleichzeitig beginnen aber das ist bei uns nach der 2ten Con immer noch alles in Entwicklung.
Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: Tigerbunny am 3.05.2015 | 10:25
2€ für Bratwurst im Brötchen find ich okay, 2€ für 0.5l Softdrink find ich persönlich zu teuer.

Da gibt es aber verschiedene Ansätze: Es gibt Cons, wo der Eintritt frei ist und die Verpflegung teurer und es gibt das entsprechende Gegenmodell.
Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: Medizinmann am 3.05.2015 | 10:38
2€ für Bratwurst im Brötchen find ich okay, 2€ für 0.5l Softdrink find ich persönlich zu teuer.

Da gibt es aber verschiedene Ansätze: Es gibt Cons, wo der Eintritt frei ist und die Verpflegung teurer und es gibt das entsprechende Gegenmodell.
Die Klingencon mit ihrem Freien Eintritt (ebenso wie die Morpheus) finanziert sich nur über die Einnahmen der Küche.
das Essen ist etwas Teuer, aber reichhaltig und weil Ich weiß, das die Leute Ihre Unkosten damit bestreiten, bin Ich gerne bereit etwas mehr zu zahlen.

HokaHey
Medizinmann
Titel: Re: Rollenspiel-Cons - positive und negative Aspekte
Beitrag von: Rentin am 4.05.2015 | 23:06
Ich habe mit Absicht keine Antworten gelesen um meine Meinung unbeeinflusst in dieses Thema plätschern zu lassen.
Bitte nehmt mir die Antworten nicht krumm, wenn sie Euch nicht gefallen. Sie stellen meine Erfahrungen dar:

+ Neue Mitspieler. Irgendwann ist das eigene Repertoire erschöpft, da ist es erfrischend, mal auf andere Teller zu schauen.
- Ungepflegte Menschen. Ob nun mangelnde Körperhygiene oder abgewrackte Klamotten, das Auge (und die Nase) isst nun mal mit.
+ Neue Spiele, alte Spiele. Gerne nehme ich einige Kamellen, welche ich lange nicht mehr gespielt habe, mit oder haue mir was Modernes um die Ohren.
- Mangelndes Sozialverhalten. Da wird mal Müll liegen gelassen, die fremden Miniaturen mit chipsverschmierten Fingern angefasst und sich zum Besten der Besten der Besten aufgespielt.
+ Nerds. Gott, ich liebe es mich über alte Spiele (digital und analog), Filme und ähnliches zu unterhalten.
- Nerds. Ich hasse es, wenn jemand immer alles besser weiß und zu jedem Thema eine Story parat hat.
+ Unvoreingenommenheit. Die meisten Menschen die ich auf Cons getroffen habe, sind unvoreingenommen und sehr tolerant. Da könnte ich mir eine Scheibe abschneiden, aber ich will nicht.

Ich wünsche mir:
Mehr Cons im hessischen Sommer, zum gemütlichen draussen spielen!