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Pen & Paper - Spielsysteme => Weitere Pen & Paper Systeme => GURPS => Thema gestartet von: Morvar am 19.07.2015 | 16:06
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Heyho zusammen!
In einer Pyramid Ausgabe (Alternate II glaube ich) gab es einen Artikel dazu, Wealth als Sekundäres Attribut einzuführen.
Wenn ein Spieler also eine 10 in Wealth hat, würfelt er dagegen und kann bis zu einer Summe x einkaufen.Will er das öfter machen, gibt es halt Mali.
Ich finde das äußerst interessant für meine Kampagne und frage mich gerade, ob man etwas ähnliches auch für andere Bereiche machen könnte, die sonst sehr viel "Vewaltungsaufwand/Hartwurstrechnerei usw." beinhalten. Oder auch für Status/Rank bzw. Kontakte?
Wobei letzteres ja schon durch Vor-Nachteile recht gut abgebildet wird?
Meine Frage(n):
Habt ihr Erfahrungen damit gemacht?
Würdet ihr das auch auf andere Bereiche anwenden?
Auf welche?
LG
Morvar
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Also mit Gurps und diesem System hab ich keine Erfahrung.
Aber Rogue Trader von Warhammer 40k hat ein ähnliches System und das fand ich kurz furchtbar. Da steckt der Teufel aber Teils auch im Detail.
Kritikpunkte dort waren u.a.
- man kann nicht auf eine große Anschaffung sparen oder so, das in meinen Runden nicht untypische hinarbeiten auf eine große Anschaffung entfällt damit
- wie oft man Anschaffungswürfe machen kann ist nicht geregelt bzw. entscheidet der SL und der hat nichtmal Richtlinien dafür
- egal wieviel man sich anschafft, man kann nicht ärmer werden, grundlegende ökonomische Überlegungen werden völlig hinfällig, es geht dann mehr darum, dem SL Anschaffungswürfe aus den Rippen zu leiern als zu überlegen was man mehr braucht als was anderes etc.; schön ist auch wenn man Anschaffungswürfe kriegt, aber gerade nicht braucht, da kann man dann kaum was machen als Schrott zu kaufen
- bei Rogue Trader hat ein Schiff schonmal 60000 Mann Besatzung, tollerweise hört aber die Tabelle schon bei 10k auf
- für viele relevante Dinge bleibt einem im Grunde nix übrig, als die Modifikatoren quasi frei zu erfinden
- kurzum, das System verhält sich grundlegend anders als man es von Finanzen erwarten würde
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Wenn man nicht zu viel Verwaltungsaufwand treiben will, kann man sagen:
Wenn meine aktueller Wohlstand x beträgt, gilt:- Ich kann mir alles bis zu Geldkosten x-1 problemlos leisten. (Als Mittelständer kann ich mit dem Auto rumfahren, ohne mir um die Benzinkosten Gedanken zu machen. Als Millionär kann ich auch mit dem Taxi herumfahren, ohne mir um die Taxikosten Gedanken zu machen.)
- Etwas, das x kostet, kann ich mir zwar leisten, dafür sinkt mein Wohlstand aber temporär um 1. (Das heißt, ich habe für eine Zeit lang erstmal nur Wohlstand x-1.)
- Etwas, das x+1 kostet, kann ich mir auch leisten, aber dadurch sinkt mein Wohlstand permanent um 1.
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Ich fand es in WoD(?) ziemlich sinnig, man musste eine Probe auf die Ressource ablegen.
Bei Erfolg sank sie, ggf für einen längeren Zeitraum.
Konnte es auf einmal bedeuten auch für "normal im Budget" enthaltene Dinge Probewürfe ablegen zu müssen.(?)
@Quaint
Wealth und Cash sind nicht dasselbe?
Cash kann Loot sein, verbraucht ist es weg.
Wealth ist eine dauerhafte Ressource, die sich erneuern bzw. regeneriern kann und es normalerweise auch tut.
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@Eulenspiegel
genau so ist die Regel aus dem Artikel zu deuten.
Es gibt klare Grenzwerte bis zu denen ein Charakter "Ohne Wurf" einkaufen kann (also zb. kann ein Polizist mit 700 $ auf TL 10 (Wert 10 für 0CP) ) von 0 bis 70 Dollar einfach einkaufen.... Bei 71 bis 350 wird ein Wurf nötig. -->Crit-->kein Abzug auf die nächsten Würfe, normaler Erfolg-->-1 auf Wurf für eine Woche, Fehlschlag-->kein Kaufen, Crit Fehler--> kein Kauf und Mali für eine Woche.
Bei normalen Ausgaben ist es ein ähnliches Muster für eine Spanne zwischen 351 und 700 . Allerdings sind die Abzüge für einen Monat.
Die Abzüge sind kumulativ. Wer dreimal im Monat einkauft hat für den 4 Wurf -3 auf seinen Wert.
Möchte ich über meine Verhältnisse einkaufen geht das auch--> -1 auf Wurf und du kannst eine Stufe höher einkaufen....
allerdings wird dann dein Attribut unter umständen verringert..bzw. dein Grenzwert....
Zusammen kaufen geht auch...
Was das typische Kopfgeld/Schatzfinden usw. angeht. Das ist tatsächlich schwer einzubauen. Ich würde sagen: Cash aus dieser Quelle ist halt extra.
Sollten die SC tatsächlich mal viel viel viel Geld finden, könnte man ja sagen --> pro sagen wir 5000 $ ein CP für Wealth oder so...(ist nur eine fiktive Zahl).
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Aber Rogue Trader von Warhammer 40k hat ein ähnliches System und das fand ich kurz furchtbar. Da steckt der Teufel aber Teils auch im Detail.
Genau, das war zum Einen nicht ordentlich verregelt und zum Anderen hat man sich einfach mal gar keine Gedanken gemacht, in welchen Dimensionen so ein Rogue Trader denkt.
Wir haben es z.B. so gehalten, dass ein erfolgreicher Wurf für eine Waffe oder ähnlichen Kleinkram bedeutet, dass dieses Ding auf individueller Basis ab sofort immer in der Waffenkammer zur Verfügung steht, mit beliebig viel Munition.
Genauer betrachtet wurde das nur, wenn es um "schiffsweite" Anschaffungen ging (z.B. Hellguns für alle Waffenträger).
Grundsätzlich:
Wenn das System simpel genug ist, um eine echte Erleichterung gegenüber konkreten Zahlen zu sein, dann ist mir das ganz recht.
Meiner Erfahrung nach funktioniert das meistens ziemlich gut.
Da ist Rogue Trader als Negativbeispiel für mich klar die Ausnahme.
Ich wüsste jetzt aber nicht, in welchem anderen Bereich das eine ähnliche Erleichterung darstellen würde.