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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Rezensionen => Thema gestartet von: Thallion am 23.09.2015 | 13:00

Titel: Smaskrifter (Midgard) / Bewertung & Rezensionen
Beitrag von: Thallion am 23.09.2015 | 13:00
Hier könnt ihr eure Meinung zum Midgard-Abenteuer Smaskrifter abgeben und nach Punkten bewerten.

Wiki-Artikel
Smaskrifter (http://www.midgard-wiki.de/index.php/Publikation:Smaskrifter_(M5))

Klappentext:
Slamohrad im Herzen des moravischen Waldes birgt zahllose Geheimnisse. Das größte Geheimnis verbirgt sich aber hinter dem Namen »Smaskrifter«. Nur wer beharrlich fragt und sucht, der findet die Lösung und begeht den Verschollenen Pfad, wo Vergangenheit, Traum und Gegenwart untrennbar verwoben sind. Und nur, wer am Ende den Königlichen Baum heilen kann, vermag sich und die Bürger von Slamohrad von einem jahrhundertealten Bann zu befreien. - Das Buch enthält die Beschreibung der Stadt Slamohrad sowie eine dort angesiedelte Abenteuerkampagne, geeignet für Abenteurer mittlerer und höherer Grade.
Titel: Re: Smaskrifter (Midgard) / Bewertung & Rezensionen
Beitrag von: Weltengeist am 23.09.2015 | 17:41
Ich tu mich wahnsinnig schwer, für das Abenteuer eine Note zu vergeben. Aber ein paar Worte darüber verlieren, das kann ich gerne mal...

Als ich Smaskrifter vor fast 20 Jahren zum ersten Mal in der Hand hielt, war ich fasziniert. So konnte man also auch Abenteuer schreiben? Intelligent, mystisch, surreal, voller Andeutungen und Träume und Zusammenhänge, die am Ende irgendwie Sinn machen und zu einem großen Ganzen zusammenfließen? Eine Sandbox, in der Schauplätze in beliebiger Reihenfolge besucht werden können und deren Handlung teilweise in drei verschiedenen Daseinsebenen spielt? Ein Abenteuer, das nur von einer intelligenten Gruppe gespielt werden kann, die sich jedes Detail merkt und bereit ist, immer wieder über das Erlebte nachzudenken? Ein Abenteuer, das den Mut hat, die Gruppe im epischen Finale grandios scheitern zu lassen, wenn sie nicht kapiert hat, welches (und wessen) Spiel da gespielt wird? Wow.

Seither habe ich mich immer mal wieder mit dem Gedanken getragen, Smaskrifter zu leiten. Und letztes Jahr sollte es dann soweit sein. Ich hatte sogar schon eine Gruppe zusammengetrommelt, alle waren heiß und standen in den Startlöchern. Und dann das: Ich musste feststellen, dass ich nicht in der Lage war, Smaskrifter zu leiten. Je öfter ich es gelesen habe, desto weniger habe ich es verstanden. Gerade weil das Abenteuer ja eine große Sandbox ist, ist es mMn erforderlich, dass der Spielleiter zunächst einmal selbst kapiert hat, wie all die vorgeschlagenen Ereignisse zusammenhängen. Und das ist mir am Ende einfach nicht gelungen. Ich habe mich immer gefragt, was wohl passiert, wenn ich dieses oder jenes Element ändere? Normalerweise kann ich die Konsequenzen solcher Modifikationen leicht überblicken, aber bei Smaskrifter habe ich es nicht hingekriegt. Am Ende habe ich die Runde dann tatsächlich absagen müssen - der größe Offenbarungseid, den ich in all meinen Jahren als Spielleiter leisten musste.

Was bleibt, ist ein Abenteuer, von dem ich immer noch glaube, dass ein anderer Spielleiter etwas total Cooles, Unvergessliches draus machen kann. Schade nur, dass ich nicht dieser Spielleiter war. Trotzdem gehe ich noch ab und an mit dem Gedanken schwanger, einmal mein eigenes Smaskrifter zu schreiben - inspiriert von den Teilen, die ich am meisten mag, aber ohne die Elemente, die mir nicht liegen. Und mit einer inneren Struktur, die ich selbst auch verstehe.
Titel: Re: Smaskrifter (Midgard) / Bewertung & Rezensionen
Beitrag von: am 24.09.2015 | 16:35
Ja. Schließe mich dem an. Über die Jahre haben mir immer mal wieder Leute dieses Abenteuer ans Herz gelegt. Gelesen habe ich es erst letztes oder vorletztes Jahr. Mein Eindruck war ebenfalls, dass das Ding potentiell gewaltig Spaß machen könnte - nur leider nicht mit mir als SL. Dafür ist mir der Aufwand zu beknackt hoch und das Abenteuer zu unstrukturiert dargeboten. Vor 20 Jahren hätte ich mir diesen Aufwandskoloss ohne großes Nachdenken ans Bein gebunden. Heute zucke ich zurück. Ne danke. Wegen des Spirits von dem Ding gibts deshalb nur einen Punkt Abzug. Gimme 4 Baby!

EDIT: Wie jemand dem Abenteuer ernsthaft nur 1 Punkt geben kann, erschließt sich mir übrigens so gar nicht. Was ne Trötenmeinung.
Titel: Re: Smaskrifter (Midgard) / Bewertung & Rezensionen
Beitrag von: Greifenklaue am 24.09.2015 | 16:48
EDIT: Wie jemand dem Abenteuer ernsthaft nur 1 Punkt geben kann, erschließt sich mir übrigens so gar nicht. Was ne Trötenmeinung.
Na, ob es klug ist hier Meinungen zu bewerten?

Ich selbst enthalte mich der Stimme, aber nachdem, was ihr beide schreibt und beschreibt, klingt das sehr nach einer nicht benutzbaren Sandbox, was sie für mich dichter an 1 Punkt denn an 5 brächte ... (Und die hat das Abenteuer schon zweimal abgestaubt ...)

Titel: Re: Smaskrifter (Midgard) / Bewertung & Rezensionen
Beitrag von: Chiarina am 25.09.2015 | 16:19
Hier gebe ich einfach nochmal meine Meinung wieder, die ich an anderer Stelle bereits vertreten habe:

Smaskrifter ist irgendwie genial... aber ist es auch spielbar? In meinen Augen kaum.

Es gab Momente, in denen ich als Spielleiter die Karten auf den Tisch gelegt und mit meinen Spielern zusammen überlegt habe, wie irgendein bestimmtes Element eigentlich zum Rest passen könnte. Der Spielleiter leitet kein Abenteuer sondern löst gemeinsam mit den Spielern ein Rätsel... streckenweise sah das bei uns wirklich so aus (und das, obwohl ich mir durchaus Mühe bei der Vorbereitung gegeben habe). Konkret habe ich mit zwei Spielern versucht, Licht ins Dunkel zu bringen, ein dritter hat sich über die in seinen Augen absurden Lösungen lustig gemacht, die das Abenteuer so anbietet, die beiden letzten Spieler haben sich gelangweilt. Das Lösen selbst war dann wie Kreuzworträtsel. Wir haben es irgendwie hinbekommen. Charakterspiel blieb dabei allerdings auf der Strecke, denn schon als Spieler braucht man "extreme Leistungsfähigkeit und Konzentration" (Zitat von KoschKosch), und zwar an jedem einzelnen Spielabend von Anfang bis Ende.
Wir sind durchgekommen - aber Rollenspiel wie ich mir das vorstelle war das eigentlich nicht mehr. Ich kenne eine andere Gruppe, die anderthalb Jahre Spielzeit in dieser gottverdammten Stadt herumgedümpelt ist - von einer bizarren Szene zur nächsten - und dann entnervt aufgegeben hat, weil sie nach dieser Zeit immer noch nicht herausgefunden hatte, worum es überhaupt geht(!!!).

Ich sehe Smaskrifter inzwischen als so eine Art modernes Kunstwerk an. Man kann es schön finden oder mögen, völlig verstehen kann man es eher nicht.

Man kann Smaskrifter aber vielleicht auch ganz gut als Steinbruch verwenden. Da stecken so viele tolle Ideen drin, dass man die auch ganz gut einzeln herausnehmen und irgendwo anders einbauen kann.

Ich würde es nicht nochmal machen... seine Genialität spreche ich dem Abenteuer aber trotzdem nicht ab.

Und deshalb habe ich trotz großer Bedenken 4 Punkte wegen der Originalität des Abenteuers vergeben.
Titel: Re: Smaskrifter (Midgard) / Bewertung & Rezensionen
Beitrag von: Bad Horse am 28.09.2015 | 20:13
Ich habs geleitet; auf einem Con, in 33 Stunden als Ars-Magica-Abenteuer durchgespielt. Ich habe ein paar Anpassungen gemacht, aber an und für sich hat es ganz gut funktioniert. Klar, das war eine ziemlich lange Zeit, und es sind auch ein paar Spieler eingeschlafen (oder eingeschlafen und dann wieder aufgewacht), aber anders als einen Parforce-Ritt kann ich mir das auch schlecht vorstellen.

Aber es ist ein ziemlich cooles Ding. Allein beim Lesen hab ich Gänsehaut bekommen. :)
Titel: Re: Smaskrifter (Midgard) / Bewertung & Rezensionen
Beitrag von: Xemides am 28.09.2015 | 21:18
Wir haben es vor vielen Jahren gespielt. Hat und bei monatlichem Spiel glaube ich 1 bis 2 Jahre gekostet, inklusive eines vom SL eingeschobenen einfachen Abenteuers.

Ich finde es immer noch eines der geilsten Abenteuer die ich kenne.
Titel: Re: Smaskrifter (Midgard) / Bewertung & Rezensionen
Beitrag von: rillenmanni am 1.10.2015 | 12:02
Smaskrifter halte ich keineswegs für unspielbar. Erstens sprechen die zahlreichen durchgeführten Runden dagegen - und wenn ich mich recht entsinne, dann wurde hierzu im Midgard-Forum keineswegs nur gejammert. Zweitens hatte ich beim Lesen - und ich habe es nur gelesen - nicht den Eindruck, vom Verständnis her wie der Ochs vorm Berge zu stehen. Allerdings ist auch dies ein Abenteuer, das ein wirklich großes Maß an Vorbereitung benötigt. Das fängt ja schon bei den Leerlaufphasen ein, für die der SL angehalten wird, seibst Abenteuer einzuflechten.

Speziell ist Smaskrifter allemal. Ebenso speziell wie der Autor Gerd Hupperich (nicht negativ gemeint), der mir so eine Art Bildungsbürger des Rollenspiels zu sein scheint. Unterm Strich würde ich es als großen Wurf bezeichnen, als eine besondere Leistung eines Einzelnen. Die man lieben aber auch hassen nicht mögen kann, schon weil sich der spezielle Charakter dem eigenen Verständnis verschließt.

Ich würde dieses Abenteuer - im Gegensatz zu den Toten des Winters - wirklich nicht als eine Vorlage, als Anleitung, wie man Abenteuer schreiben kann, sehen. Es hat aber freilich auch einen ganz anderen Charakter. Mir wichtig war, dass ich mich nicht schon beim Lesen gegängelt gefühlt habe. Zwar hat das Abenteuer eine Story / Dramaturgie. Diese ist aber so ausgefeilt oder besser: Die ganzen Puzzle- und Erkenntnisstücke greifen dergestalt ineinander - und das trifft man eben selten - dass sich hier außer für solche Spieler, die gern im Hobbymeinungsgraben kämpfen, mE kein Anlass zum Gängelungsvorwurf bietet.

So, das waren einige wirklich holprige Zeilen! :)
Ich gebe 4 Punkte.
Titel: Re: Smaskrifter (Midgard) / Bewertung & Rezensionen
Beitrag von: koschkosch am 1.10.2015 | 13:09
Hier gebe ich einfach nochmal meine Meinung wieder, die ich an anderer Stelle bereits vertreten habe:

Smaskrifter ist irgendwie genial... aber ist es auch spielbar? In meinen Augen kaum.

Es gab Momente, in denen ich als Spielleiter die Karten auf den Tisch gelegt und mit meinen Spielern zusammen überlegt habe, wie irgendein bestimmtes Element eigentlich zum Rest passen könnte. Der Spielleiter leitet kein Abenteuer sondern löst gemeinsam mit den Spielern ein Rätsel... streckenweise sah das bei uns wirklich so aus (und das, obwohl ich mir durchaus Mühe bei der Vorbereitung gegeben habe). Konkret habe ich mit zwei Spielern versucht, Licht ins Dunkel zu bringen, ein dritter hat sich über die in seinen Augen absurden Lösungen lustig gemacht, die das Abenteuer so anbietet, die beiden letzten Spieler haben sich gelangweilt. Das Lösen selbst war dann wie Kreuzworträtsel. Wir haben es irgendwie hinbekommen. Charakterspiel blieb dabei allerdings auf der Strecke, denn schon als Spieler braucht man "extreme Leistungsfähigkeit und Konzentration" (Zitat von KoschKosch), und zwar an jedem einzelnen Spielabend von Anfang bis Ende.
Wir sind durchgekommen - aber Rollenspiel wie ich mir das vorstelle war das eigentlich nicht mehr. Ich kenne eine andere Gruppe, die anderthalb Jahre Spielzeit in dieser gottverdammten Stadt herumgedümpelt ist - von einer bizarren Szene zur nächsten - und dann entnervt aufgegeben hat, weil sie nach dieser Zeit immer noch nicht herausgefunden hatte, worum es überhaupt geht(!!!).

Ich sehe Smaskrifter inzwischen als so eine Art modernes Kunstwerk an. Man kann es schön finden oder mögen, völlig verstehen kann man es eher nicht.

Man kann Smaskrifter aber vielleicht auch ganz gut als Steinbruch verwenden. Da stecken so viele tolle Ideen drin, dass man die auch ganz gut einzeln herausnehmen und irgendwo anders einbauen kann.

Ich würde es nicht nochmal machen... seine Genialität spreche ich dem Abenteuer aber trotzdem nicht ab.

Und deshalb habe ich trotz großer Bedenken 4 Punkte wegen der Originalität des Abenteuers vergeben.

Dann will ich mich auch mal zu Wort melden, nachdem Chiarina mich ja schon erwähnt hat. Ich hatte das Glück, eine sehr interessierte, mit dem System Midgard auch fitte, und sehr intelligente Gruppe zu Smaskrifter führen zu dürfen. Ein Spieler der Gruppe kennt den Setting-Hintergrund sehr gut, ein anderer ist hochintelligent, besonders beim Lösen von Rätseln und Erkennen von versteckten Roten Fäden innerhalb eines Abenteuers. Eine andere ist so neugierig, dass sie niemals eine auch nur angedeutete Spur links liegen lassen würde. Und eine weitere spielt vorwiegend sehr soziale Figuren, die sich schnell in soziale Strukturen an einem Ort in der Spielwelt einarbeitet und Netzwerke aufbaut. Es war ein Traum mit dieser Gruppe zu spielen! Aber auch sie hatten stellenweise mal ein großes Fragezeichen auf den Stirnen und waren teilweise ob der extremen Obskurität des Abenteuers geschockt. Aber sie hat das eher mehr angestachelt als abgeschreckt.

Wir haben 1 Jahr gebraucht, haben jeden Monat 1x >7 Stunden gespielt. Ich habe noch ca. 1 Dutzend weitere Abenteuerepisoden in Smaskrifter eingebaut, die in weiteren Handlungssträngen organisiert waren, eigene rote Fäden hatten und eigene Finale. Ich habe die Stadt viel weiter ausgearbeitet als sie ohnehin schon ist, habe die beteiligten Personen alle mit individuellem Auftreten etc. ausgestattet, sodass die Spieler so wenig Verwechslungsgefahr bei den NSCs hatten, wie nur möglich. Aus stellenweise nur 3 Persönlichkeitmerkmalen habe ich Personen mit echtem Hintergrund gemacht. Das alles war meiner Meinung nach notwendig, damit das Abenteuer so klasse, wie es letztlich gewesen ist, sich auch entwickeln konnte.

Dank der Notizen von erfahrenen Spielleitern wie Fimolas im Midgard-Forum habe ich das Abenteuer sozusagen einmal vollständig durchleben und durchschauen können, bevor ich es geleitet habe. Wenn heute - ca. 1,5 Jahre nach dem Ende des Abenteuers - jemand irgendetwas darüber fragt, kann ich es immer noch aus dem Kopf und ohne Nachschauen beantworten. So sehr hat es mich geprägt. Ich würde auch behaupten, ein besserer Spielleiter geworden zu sein durch dieses Abenteuer.

Die Neuauflage von Smaskrifter ist m.M.n. besser strukturiert und besser erklärt als die alte.

Es war das anspruchvollste und großartigste Abenteuer, das ich je geleitet habe. Als wir schließlich fertig waren, haben wir 1 Jahr nicht mit den gleichen Figuren spielen können und uns stattdessen anderen Ecken Midgards und anderen Figurenkonzepten zugewandt. Smaskrifter hatte uns einfach komplett ausgesaugt und ohnmächtig gemacht. Es war so viel Herzblut geflossen, so viel Persönlichkeit mit den Figuren passiert, dass sie uns einfach zu sehr nahegekommen waren. Nicht nur die SCs, auch viele NSCs. Mittlerweile haben wir diese Chars aber wieder aufgenommen und spielen weiter - und die Figuren haben immer noch ihr Hauptquartier in Slamohrad.  ;D

Von mir gibt es - wie zu erwarten war - 5 Punkte. Es ist unglaublich genial. Ich hätte gerne mehr solche Abenteuer.  :headbang:
Titel: Re: Smaskrifter (Midgard) / Bewertung & Rezensionen
Beitrag von: Auribiel am 25.11.2015 | 16:46
Ich hoffe, das ist keine doofe Frage:

Kann man Smaskrifter mit einigem Aufwand auch losgelöst von Midgard spielen, oder ist es zu sehr mit dem Hintergrund verbunden?

Nach der Rezension hätte ich Interesse, mir das Abenteuer mal anzuschauen, aber extra dafür nach Midgard auszuwandern, wäre mir dann doch zu viel Aufwand.  :-\
Titel: Re: Smaskrifter (Midgard) / Bewertung & Rezensionen
Beitrag von: Rhylthar am 25.11.2015 | 16:49
Ich hoffe, das ist keine doofe Frage:

Kann man Smaskrifter mit einigem Aufwand auch losgelöst von Midgard spielen, oder ist es zu sehr mit dem Hintergrund verbunden?

Nach der Rezension hätte ich Interesse, mir das Abenteuer mal anzuschauen, aber extra dafür nach Midgard auszuwandern, wäre mir dann doch zu viel Aufwand.  :-\

Ich habe eine Rezension zu "Smaskrifter" geschrieben (bei Interesse: PM) und ich zitiere mich mal:

Zitat
Egal, ob man Midgard als System spielt oder ob man überhaupt das komplette Abenteuer je spielen wird. Denn „Smaskrifter“ kann man in jedes Fantasy-Setting legen und ansonsten auch einfach nur Teile, Rätsel, etc. für andere Abenteuer verwenden.
Titel: Re: Smaskrifter (Midgard) / Bewertung & Rezensionen
Beitrag von: rillenmanni am 25.11.2015 | 16:51
Was Rhylthar sagt. Und: Weltengeist hat eine Übersetzung ins Lorakische versucht. Er hat das Projekt abgebrochen, aber nicht wegen Inkompatibilitäten, sondern weil er zu schwach fürs Abenteuer das Abenteuer zu komplex war. Komm also endlich rüber nach Splittermond, Du alte Ex-DSA-Zicke, und spiele dort Smaskrifter! ~;D (Weltengeist hätte bestimmt einige gute Ratschläge parat.)
Titel: Re: Smaskrifter (Midgard) / Bewertung & Rezensionen
Beitrag von: Auribiel am 25.11.2015 | 16:56
Komm also endlich rüber nach Splittermond, Du alte Ex-DSA-Zicke, und spiele dort Smaskrifter! ~;D (Weltengeist hätte bestimmt einige gute Ratschläge parat.)


Määähäää!  ~;D

Wo ist die Lorakis-Fate-Konvertierung? Oder muss ich alles selber machen? :P ;)

Ich arbeite dran, ev. kann ich Lorakis ja mit Dresden Files-Regeln* bespielen (Tick-System usw. lockt mich nicht, sry. :( ).



*wenn ich je dazu kommen, das endlich durchzuarbeiten, grmpf.



[Edit] Und danke für die Infos zu Smaskrifter ohne Midgard!  :d[/Edit]
Titel: Re: Smaskrifter (Midgard) / Bewertung & Rezensionen
Beitrag von: Weltengeist am 25.11.2015 | 18:29
Weltengeist hat (...) das Projekt abgebrochen (...) weil er zu schwach fürs Abenteuer das Abenteuer zu komplex war.

Wart du nur bis Januar, mein Freund...

Aber ja, man kann Smaskrifter transportieren. "In jedes Fantasy-Setting" würde ich nicht unterschreiben wollen (persönlich finde ich, dass es auch nur mäßig nach Midgard passt), aber mit geeigneten Änderungen eignet es sich gut für Settings, in denen noch Raum für Mystik ist. Also eher nicht für Aventurien, aber umso besser nach Lorakis mit seinen allgegenwärtigen Feenwelten und -wesen.
Titel: Re: Smaskrifter (Midgard) / Bewertung & Rezensionen
Beitrag von: koschkosch am 25.11.2015 | 19:06
Genau! Ich würde sagen, Smaskrifter braucht ein etwas morbides, verträumtes, surreales Setting. Überall, wo man Grimms Märchen (Hänsel und Gretel, Rapunzel, Gestiefelter Kater) oder wendische Sagen (Rübezahl, Fr. Holle) ansiedeln kann, da passt auch Smaskrifter hin.
Titel: Re: Smaskrifter (Midgard) / Bewertung & Rezensionen
Beitrag von: Just_Flo am 25.11.2015 | 19:14
- Samskrifter ist wie die G7. Manche lieben es, manche hassen es und es gibt Realisten.

- Die Qualität von Smaskrifter ist für mich, der einen Teil der alten Version als Spieler erlebt hat (war da schon vom SL wirklich positiv verbessert) und der sich die Neuauflage durchgelesen hat, auch die gleiche wie die Qualität der G7.

Worin die G7 positiv glänzt, darin glänzt Smaskrifter. Wo die G7 gnadenlos versagt, da versagt Smaskrifter. Wo man bei der G7 Handanlegen muss, da muss man bei Smaskrifter Handanlegen.

Der Vorteil/Nachteil von Smaskrifter ist, es ist nur 1 Buch, es ist nur ein Autor und es hat mehr echte Rätsel.

Ist dies ein Verriss oder ein Lob? Entscheidet selber.

Titel: Re: Smaskrifter (Midgard) / Bewertung & Rezensionen
Beitrag von: Auribiel am 25.11.2015 | 22:16
Der Vorteil/Nachteil von Smaskrifter ist, es ist nur 1 Buch, es ist nur ein Autor und es hat mehr echte Rätsel.

Das sind jetzt aber drei Vorteile, die der G7 auch sehr gut getan hätten.

*Smaskrifter auf die Wunschliste setz*
Titel: Re: Smaskrifter (Midgard) / Bewertung & Rezensionen
Beitrag von: Just_Flo am 26.11.2015 | 05:46
Bloß leider/glücklicherweise kommt dabei immer noch das gleiche Ergebnis raus :) :(
Titel: Re: Smaskrifter (Midgard) / Bewertung & Rezensionen
Beitrag von: Auribiel am 2.12.2015 | 08:26
Na G7 hab ich schon durch, ich kann ja dann nochmal einen direkten Vergleich setzen (wenn ich es jemals schaffe, Smaskrifter zu leiten).
Titel: Re: Smaskrifter (Midgard) / Bewertung & Rezensionen
Beitrag von: Der Nârr am 3.12.2015 | 11:20
Klingt nach einem tollen Abenteuer zum Lesen und dann in den Schrank stellen!

Den Vergleich mit den G7 finde ich irritierend. Gibt es z.B. viele Situationen, in denen die Charaktere nur Beiwerk sind, während sie NPCs in Aktion betrachten können? Bisher habe ich immer nur gutes über Smaskrifter gehört und gerade vor Erscheinen der Zweitauflage hatte es doch so etwas wie Legendenstatus, ich hatte sogar monatelang (erfolglos) versucht, eines gebraucht zu schnappen.
Titel: Re: Smaskrifter (Midgard) / Bewertung & Rezensionen
Beitrag von: bobibob bobsen am 3.12.2015 | 11:27
Das gar nicht so sehr, allerdings gibt es schon mal Leerlauf, da die Hintergrundgeschichte sich nicht nach der SC progression entwickelt sondern starr ist. Das führte dazu das meine Mitspieler ziemlich lange im trüben gefischt haben da es einfach nichts zu entdecken/erleben gab. Ich habe allerdings nur verschwommene Erinnerungen da ich das irgendwann Ende der 90. geleitet habe.
Titel: Re: Smaskrifter (Midgard) / Bewertung & Rezensionen
Beitrag von: koschkosch am 7.12.2015 | 11:02
Das gar nicht so sehr, allerdings gibt es schon mal Leerlauf, da die Hintergrundgeschichte sich nicht nach der SC progression entwickelt sondern starr ist. Das führte dazu das meine Mitspieler ziemlich lange im trüben gefischt haben da es einfach nichts zu entdecken/erleben gab. Ich habe allerdings nur verschwommene Erinnerungen da ich das irgendwann Ende der 90. geleitet habe.

Kann ich so nicht stehen lassen. Es ist strukturell so gelöst, dass im Abenteuer die meisten Ereignisse an bestimmte Orte geknüpft sind. Diese sollen die Abenteurer besuchen und werden dann mit den Ereignissen konfrontiert. Die Ereignisse sind dabei bis auf wenige Ausnahmen nicht in einer zeitlichen Reihenfolge, können also beliebig hintereinander besucht werden. Die Ergebnisse dieser Ereignisse und teilweise dadurch folgende Verschärfungen/Erleichterungen bzw. Gegenaktionen des Antagonisten ergeben zusammen genommen ein Bild, das in der richtigen Reihenfolge von den Spielern zusammengesetzt werden muss. Ist dieses Rätselpuzzle erst einmal gelöst, folgt darauf eine etwas weniger sandboxige Episode, in der nacheinander Rätsel an auf einem Weg liegenden Orten gelöst werden müssen - aufbauend auf dem, was die Spielfiguren im vorherigen Teil an Infos gesammelt haben. Auf dieser 2. Rätselreihe gibt es ein paar Situationen, wo man als ungeübter Spielleiter möglicherweise zu Railroading greift und ggfls. Alpha-Wände baut, damit die Abenteurer auf dem vorgegebenen Weg weitergehen - das ist aber auch die einzige Situation, wo ich mir das vorstellen kann. Im 1. Teil definitiv nicht. Es passiert so viel in dieser Stadt, dass die Abenteurer eher über- statt unterfordert sind und sich eher trennen, um gleichzeitig allen Fährten zu folgen, als Langeweile zu bekommen.

Ich würde mich sehr dafür interessieren, zu erfahren, an welcher Stelle es gehakt hat. Vielleicht kann ich da dann gezielt einen Hinweis geben.

LG,
Euer Kosch
Titel: Re: Smaskrifter (Midgard) / Bewertung & Rezensionen
Beitrag von: rillenmanni am 7.12.2015 | 13:12
Vielleicht lag es einfach an der Bewertung der erhältlichen Info. Wenn man davon erschlagen wird, dann sieht man mitunter den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr, Unterschiede zwischen Relevanz und Irrelevanz nivellieren sich, und am Ende meint man, im Trüben zu fischen. Die getätigte Aussage "im Trüben fischen" kann ich für Smaskrifter grundsätzlich nachvollziehen. Hier ist auch der SL gefordert.
Titel: Re: Smaskrifter (Midgard) / Bewertung & Rezensionen
Beitrag von: Weltengeist am 7.12.2015 | 13:46
@Koschkosch: Sehr coole Kurzzusammenfassung. Ganz ernsthaft. Schade, dass sie in der Klarheit nirgends im Abenteuer steht, sondern mühsam vom Spielleiter herausdestilliert werden muss ;).
Titel: Re: Smaskrifter (Midgard) / Bewertung & Rezensionen
Beitrag von: koschkosch am 8.12.2015 | 12:35
@Koschkosch: Sehr coole Kurzzusammenfassung. Ganz ernsthaft. Schade, dass sie in der Klarheit nirgends im Abenteuer steht, sondern mühsam vom Spielleiter herausdestilliert werden muss ;).

Ich helfe gern.  ;D
James Joyce's Ulysses ist auch Weltliteratur, obwohl's keiner ohne Sekundärliteratur versteht...  ;)
Titel: Re: Smaskrifter (Midgard) / Bewertung & Rezensionen
Beitrag von: Just_Flo am 11.12.2015 | 05:21
Nicht obwohl, sondern weil :) (und weil es wenige zugeben)
Titel: Re: Smaskrifter (Midgard) / Bewertung & Rezensionen
Beitrag von: Thallion am 26.04.2016 | 10:02
https://bobasteatime.wordpress.com/2014/10/03/midgard-smaskrifter-abenteuerrezensierung/

Zitat
Fazit:
 Ein hoch-komplexes Fantasyabenteuer mit epischer Handlung, dass modular aufgebaut ist und trotz fehlendem Railroading sehr stimmungsvolles Abenteuer verspricht – und das für unter 20 Euro. Das einzige, was man nicht unterschätzen darf, ist der Aufwand an Vorbereitung, die für dieses Abenteuer notwendig ist. Ansonsten kann ich nur eine Kaufempfehlung aussprechen! Zumal sich das Abenteuer auch in andere Fantasy-Settings ohne weiteres integrieren lässt. Auch wenn die taktischen Rollenspieler und die Story-Konsumenten der beiden großen Fantasyrollenspielsysteme vielleicht ein wenig überfordert sein können… Liebe Midgard-Redaktion: Bitte mehr davon!
Titel: Re: Smaskrifter (Midgard) / Bewertung & Rezensionen
Beitrag von: Thallion am 27.07.2016 | 08:57
http://www.drosi.de/rezension/3-92471-422-3.htm

Zitat
Fazit:
 Smaskrifter ist kein Abenteuer wie jedes andere. Sowohl im Anspruch an den Spielleiter als auch an die Spieler übertrifft es einiges was ich bislang in Händen gehalten habe. Das Abenteuer läßt sich gut lesen, auch wenn ich bisweilen aufgrund des Umfangs ins Stöhnen kam. Hervorzuheben ist der Versuch mit musikalischer Untermalung eine erhöhte Atmosphäre zu schaffen. Allerdings kann die Beschaffung der notwendigen Tonträger in Arbeit ausarten und bleibt somit ein Bonus für Hartnäckige. Wenn Ihr ein anspruchsvolles Abenteuer für Euere Gruppe und nebenbei noch ein wenig Quellenmaterial zu Moravod sucht, seid Ihr mit Smaskrifter sehr gut bedient. Wenn Ihr wenig Zeit habt und eher ein einfaches Gemüt, laßt es besser sein...
Titel: Re: Smaskrifter (Midgard) / Bewertung & Rezensionen
Beitrag von: Thallion am 26.08.2016 | 14:47
http://www.dnd-gate.de/gate3/page/index.php?id=5744

Zitat
Fazit:

Wer „Smaskrifter“ für „nur“ ein Abenteuer hält, wird den Rhein auch als Bach ansehen. „Smaskrifter“ ist eine Kampagne und nach meiner Auffassung eine der vorbereitungsintensivsten, die ich je in den Händen gehalten habe. Wer „Smaskrifter“ einfach mal so spielen will…vergesst es! 

Wird einfach nicht funktionieren und wird dem Ganzen auch nicht gerecht. Aber es ist nur eine Sache der Vorbereitung durch den Spielleiter, denn auch die Spieler müssen sich vorher im Klaren sein, was da auf sie zukommt. Da wäre zum einen die Komplexität der Zusammenhänge, die entweder sorgfältig dokumentiert werden müssen oder ein regelmäßiges Spielen erfordern. Zum anderen müssen die Spieler auch bereit sein, zu akzeptieren, dass mit ihren Charakteren Dinge passieren, auf die sie kei-nen direkten Einfluss haben. 

Ist man dafür gewappnet, erhält man hier eine tolle Kampagne abseits ausgetretener Abenteuerwege. Ob in einem Guss durchgespielt, immer wieder ein bisschen mit Zwischenstationen…wen Smaskrifter einmal in seinen Bann gezogen hat, kann sich ihm nicht mehr entziehen, im wahrsten Sinne des Wor-tes. 

Ein anderer Rezensent hat „Smaskrifter“ in meinen Augen sehr treffend mit „Twin Peaks“ verglichen. Ich denke, dieser Aussage ist nichts hinzuzufügen. 

Ist „Smaskrifter“ jetzt eine Empfehlung zum Kauf? 

Aber auf jeden Fall! 

Egal, ob man Midgard als System spielt oder ob man überhaupt das komplette Abenteuer je spielen wird. Denn „Smaskrifter“ kann man in jedes Fantasy-Setting legen und ansonsten auch einfach nur Teile, Rätsel, etc. für andere Abenteuer verwenden. 

„Smaskrifter“ hat bei der Vielzahl an Abenteuern, die in meinen Regalen stehen, einen Ehrenplatz inne, obwohl ich es aus Zeitmangel wohl nie vorbereiten und leiten werde. Würde ich im Lotto gewinnen, meinen Job an den Nagel hängen und hätte dementsprechend Zeit (und die Mitspieler)…“Smaskrifter“ wäre neben „The Ebon Mirror“ (d20) das erste, was ich leiten wollte. Und mal im Ernst, für 18,95 € ist das hier ein echter Glücksgriff! 

Also, kaufen und ich verbleibe mit einem passenden Zitat aus „Twin Peaks“: Die Eulen sind nicht, was sie scheinen.
Titel: Re: Smaskrifter (Midgard) / Bewertung & Rezensionen
Beitrag von: dabba am 10.03.2018 | 11:48
Smaskrifter beginnt relativ harmlos - aber wenn die ersten Flüche über die Abenteurer kommen, ändert sich das schlagartig. Die nötige Detektivarbeit setzt Geduld und Mitarbeit der Spieler voraus. Mit logischem Denken allein kommt nicht weit, man muss sich auf die gegebenen Informationen, so unklar sie erscheinen mögen, einlassen - und sie nach und nach zusammen setzen. Praktisch jedes Gebäude in Slamohrad bietet ein mehr oder minder großes Bündel mehr oder minder verklausulierter Informationen, das geborgen werden möchte. Auch wenn man peu-à-peu die Infos zusammenklamüsert, vergeht doch viel Zeit, bis man die entscheidenden Schlüsse ziehen kann.

Als ob das nicht reicht, verfolgen einen die Informationen noch bis in die Albträume...  In Slamohrad passieren noch ein paar andere Sachen, die mit dem eigentlichen Abenteuer nichts zu tun haben. Hier gibt es tatsächlich etwas klassische Detektiverei, weil die Täter vergleichsweise "normal" (für Fantasy-Rollenspiel-Verhältnisse ;) ) sind. Das ist eine willkommene Abwechslung zu den oskuren Informationen bzgl. Smaskrifter. :)

Die berühmt-berüchtigte Finalsequenz ist zwar linear und, wenn ich ehrlich bin, gefährlich nahe an der Grenze zum Railroading ("Der SL erzählt eine Geschichte - und die Spieler hören zu und würfeln und entscheiden sich manchmal für einen von zwei Wegen."), aber stimmungsvoll und spannend.

Mein Fazit:
Ein sehr komplexes Abenteuer, auf das man sich einlassen muss. Ich muss gestehen, dass ich lieber "bodenständigere" Geschichten mit weniger Mystik und mehr handfesten Elementen mag, aber das ist natürlich Geschmackssache. :)

Wer als SL einen ordentlichen Krimi für seine Truppe sucht, ist beim Smaskrifter aber wohl in der Tat nicht ganz richtig: Klassische Ermittlungsarbeit wird dadurch behindert, dass die "Täter" zu übernatürlich sind. Midgard-Kriminalisten werden deshalb schnell an den "Regelverstößen", die sich Smaskrifter erlaubt, verzweifeln.
Wer eine actionlastige Nummer sucht, ist noch falscher. Zu kloppen gibts kaum etwas (bzw. falls die Spieler damit anfangen, bringt es ihnen nichts). Reine Haudrauf-Kämpfer-Charaktere sind wohl fehlqualifiziert.

Wer hingegen ein komplexes Abenteuer mit vielen Unklarheiten sucht und seine Spieler mal so richtig (!) ins Grübeln bringen möchte, der findet hier definitiv etwas Geeignetes. Die Spieler sollten so etwas aber mögen und auch geduldige Naturen sein - sonst kann es passieren, dass die 130 Seiten Smaskrifter schnell verflucht werden. Die Runde sollte möglichst häufig und/oder lang spielen. Für eine Runde, die nur ein paar Mal im Jahr ein paar Stunden spielt, muss man bei Smaskrifter sich zu viel merken. Dann kann man als SL natürlich mit einem Zaunpfahl nach dem anderen winken, was aber natürlich nicht Sinn der Sache ist. Die Spieler sollten außerdem darauf hingewiesen werden, dass sie möglichst viel mitschreiben sollten. Auch scheinbar belanglose Hintergrundgeschichte kann später wichtig werden.

Wer diese Bedingungen erfüllt, kann definitiv ein Abenteuer erleben, über die man später mit "Eingeweihten" reden und schreiben kann.  :)
Titel: Re: Smaskrifter (Midgard) / Bewertung & Rezensionen
Beitrag von: Tegres am 21.08.2020 | 10:28
Vorbemerkung: ich habe die aktuelle Fassung des Abenteuers gelesen bzw. es versucht. Nach etwas mehr als der Hälfte des Buches habe ich aufgegeben, es zu lesen. Auf mich wirkte es unstrukturiert und es rückte nicht rechtzeitig genug mit der Sprache raus, was eigentlich Sache ist. So wurde das Ganze zu einem sehr zähen Leseerlebnis. Ich muss außerdem gestehen, dass ich schlichtweg nicht verstanden habe, was hier eigentlich passiert. Auch habe ich nicht so recht verstanden, was der Abenteueraspekt für die Charaktere sein soll. Das Abenteuer bietet meines Erachtens nach zu wenig Fleisch, die Charaktere wirklich in die Handlung reinzuziehen. Der Abenteueranfang ist dafür einfach zu schwach. Lediglich einigen kleineren Schauplätzen und der in einem angenehmen Detailgrad ausgearbeiteten Stadt konnte ich etwas abgewinnen. Ich vergebe 2 von 5 Punkten.