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Pen & Paper - Spielsysteme => D&D - Dungeons & Dragons => D&D5E => Thema gestartet von: Feuersänger am 26.10.2015 | 16:47

Titel: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Feuersänger am 26.10.2015 | 16:47
Da der Regelfragen-Thread zuletzt stark an seine Grenzen gestoßen ist, weil die meisten dort gestellten Fragen schlicht nicht durch die RAW abgedeckt werden, eröffne ich hiermit einen alternativen Thread. Hier könnt ihr über all das sinnieren, was _nicht_ im Regelbuch steht.

Im Zweifel könnt ihr eure Frage auch erst im Regelfragen-Thread stellen, und wenn dort der Bescheid kommt, dass sie nicht nach RAW beantwortet werden kann, stellt sie hier nochmal.
Dabei sollte es sich um relativ einfache Sachverhalte handeln. Komplexere Themen sind nach wie vor einen eigenen Thread wert.

Fire Away!
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Feuersänger am 26.10.2015 | 19:28
Ich hätt gleich mal ein Thema:
Das Reittier eines Paladins (per Find Steed) und Rossharnische (Barding).

Einerseits besagen ja die Modalitäten von Find Steet, dass man ein (z.B. Celestisches) Schlachtross erhält. Fällt dieses auf 0HP oder schickt man es weg, kann man es durch neuerliche Anwendung des Zaubers mit vollen HP wieder herbeirufen.
Wenn nun der Paladin seine treue Rosinante mit einem Rossharnisch ausgestattet hat, was passiert dann damit, wenn das Tier "dismissed" und wieder herbeigerufen wird?

Möglichkeiten die ich sehe:
- A: das Tier verschwindet, der Harnisch (weil er von dieser Welt ist) bleibt zurück und klappert zu Boden. Fände ich aber ziemlich uncool und slapstickartig.
- B: der Harnisch verschwindet zusammen mit dem Viech, und wenn man es wieder ruft, ist es weiterhin damit gepanzert.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Rhylthar am 26.10.2015 | 19:37
Klar B, wobei ich diverse Anwendungsmöglichkeiten bei A und einem geflügelten Mount sehe.  >;D
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: ElfenLied am 26.10.2015 | 19:40
B, solange der Paladin keine Smite Spells/Destructive Wave/Cone of Cold oder sonstigen Mist via Share Spells mit dem Mount teilt. Ansonsten A UND wir würfeln auf die Tabelle vom Oger.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Feuersänger am 26.10.2015 | 19:48
Klar B, wobei ich diverse Anwendungsmöglichkeiten bei A und einem geflügelten Mount sehe.  >;D

"Das ist mein Greif, Harris. Bomber Harris."  >;D
Gibt es denn potentielle geflügelte Mounts, die man mit Find Steed bekommen könnte?
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Rhylthar am 26.10.2015 | 19:51
"Das ist mein Greif, Harris. Bomber Harris."  >;D
Gibt es denn potentielle geflügelte Mounts, die man mit Find Steed bekommen könnte?
Puuh, war aus der Hüfte geschossen, aber ein Halfling Paladin könnte wohl was kriegen.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Koruun am 26.10.2015 | 19:58
Gibt es denn potentielle geflügelte Mounts, die man mit Find Steed bekommen könnte?
the steed takes on a form that you choose, such as a warhorse, a pony, a camel, an elk, or a mastiff. (Your DM might allow other animals to be summoned as steeds.)
Hängt letzten Endes also davon ab, ob der DM eher konservativ oder freizügig drauf ist.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Feuersänger am 26.10.2015 | 20:13
Puuh, war aus der Hüfte geschossen, aber ein Halfling Paladin könnte wohl was kriegen.

Hm, hab mal grad eine Monsterliste nach CR durchgeschaut. Wenn wir mal zugrundelegen, dass man mit Find Steed maximal CR 1/2 bekommen kann (Warhorse), kämen an "Beasts" mit Fly Speed in Frage:
- Giant Bat (Large, Str 15, müsste also Mittelgroße Humanoide tragen können), CR 1/4
- Giant Owl (auch Large), CR 1/4
- Giant Wasp (Medium), CR 1/2
- Vulture (Medium), CR 0

Rieseneulen kennt man ja aus früheren Editionen als Reittier. Wespen mögen aufgrund ihres Wesens ungeeignet sein.

Alle Reittiere außer dem Warhorse sehe ich übrigens ohne Armour Proficiency. Sollen sie einen Harnisch tragen, müsste man sie erst darauf trainieren - was ein neuerliches Ruling erfordert. ;)
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: ElfenLied am 26.10.2015 | 20:27
Geflügelte Mounts per Find Steed werden wohl nur die SLs erlauben, die auch Aarakocra oder Winged Variant Tiefling zulassen würden. Prinzipiell sind geflügelte Mounts ja gleichermaßen problematisch, v.a. wenn man sie ohne weiteres ersetzen kann.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Rentin am 26.10.2015 | 20:31
A: Der Panzer fällt zu Boden.

Wenn B, dann könnte man auch alle Schätze auf das Mount laden und sie somit immer wieder in Sicherheit bringen. Dabei könnte das Ross natürlich gleich den Zehnten direkt bei der Schutzgottheit abliefern. (;
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Feuersänger am 26.10.2015 | 20:36
Nunja. In unserer AD&D-Kampagne hatten wir auch ab einem bestimmten Zeitpunkt (ca Stufe 9-10 iirc) abgerichtete Greife als Reittiere. Die haben uns auch nicht das Spiel gesprengt, sondern dienten primär dazu, schnell von A nach B zu gelangen. Die normale Abenteurerei fand nach wie vor zu Fuß statt. Lediglich einmal haben wir sie zum Airborne Assault auf eine kleine (mit Juju-Zombies besetzte) Festung eingesetzt, war cool. Und einmal haben sie uns schlicht und einfach den Arsch gerettet, weil wir ohne sie nie lebend aus einer Stadt unter Meteorbombardement rausgekommen wären. Meiner hieß Purzel.  ;D
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Nightfall am 26.10.2015 | 21:13
Ich denke, dass man die Rosspanzerung und das Zaumzeug in gewisser Maßen an das Reittier bindet. Wenn das Reittier dann verschwindet, verschwindet auch alles an das Reittier gebundene und alles, was sich angelagert hat (Schmutz, getrunkenes Wasser etc.) ... Das ist sowohl vom Spiel- und Erzählgefühl die "gebräuchlichste" Variante - sowohl bei Fantasy (Teleport etc.) als auch bei Sci-Fi (in dem Fall dann Beamen als Beispiel) - als auch jene, die einer gewissen Logik der D&D Welt(en) folgt. Falls Variante A genutzt werden würde, würde ich diese auch nicht durch ein "Plöpp"-Reitier-weg-und-Geschirr-am-Boden sondern durch eine langsame Entgleitung in die Heimatebene beschreiben, bei der das Geschirr und der Sattel (und das andere Zeug) langsam zu Boden gleitet.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Koruun am 26.10.2015 | 21:18
Ergänzung zu der Argumentation: ein Shapeshifter behält auch seine Ausrüstung bei sich.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: ElfenLied am 26.10.2015 | 21:20
Es läuft eben letztlich darauf hinaus, ob der SL es zulassen möchte, dass dem Reittier Ausrüstung angelegt wird. Viele mögen das nämlich nicht.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Rhylthar am 30.10.2015 | 07:12
Nur ein paar wirre Gedankengänge am Morgen:

1. Kann auch ein Fullcaster das Feat Magic Initiate nehmen, um an den "Früchten" anderer Klassen zu naschen?
2. Kann jemand, der das Feat nimmt, auch Zauber einer Subclass wählen, also z. B. Domain-/Patron-Spells?

War nicht sicher, ob das hier oder im Regelthread richtig ist. Sonst verschieben.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Ginster am 30.10.2015 | 07:32
Nur ein paar wirre Gedankengänge am Morgen:

1. Kann auch ein Fullcaster das Feat Magic Initiate nehmen, um an den "Früchten" anderer Klassen zu naschen?


Ja. Ich meine, im SA war die Rede davon, dass man sogar die eigene Klasse wählen kann, wenn man dies möchte.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Feuersänger am 30.10.2015 | 09:18
1) RAW klares Ja. Es geht da ja auch eher um die Cantrips; der 1/LR Zauber 1. Grades ist mehr Dreingabe.

2) Aha, das ist schon eher eine Ruling-Frage. Hier würde ich sagen Nein. Da muss man sich den Zauber halt über eine reguläre Liste holen, auch wenn man dann auf ein schwächeres Attribut relegiert wird.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: ElfenLied am 30.10.2015 | 12:00
Nur ein paar wirre Gedankengänge am Morgen:

1. Kann auch ein Fullcaster das Feat Magic Initiate nehmen, um an den "Früchten" anderer Klassen zu naschen?
2. Kann jemand, der das Feat nimmt, auch Zauber einer Subclass wählen, also z. B. Domain-/Patron-Spells?

War nicht sicher, ob das hier oder im Regelthread richtig ist. Sonst verschieben.

1. Ja. Er kann den Zauber dann sowohl mit dem 1x/Tag Slot wirken als auch mit seinen eigenen Slots, sofern der Zauber auf seiner regulären Liste steht.

2. Nicht eindeutig festgelegt. Mein Ruling ist ja.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Feuersänger am 30.10.2015 | 13:02
Und der Half Drow Sorcerer mit Faerie Fire würde von Melees mit GWM geliebt werden.  >;D

Nach allem, was ich aus den Regeln herauslesen kann, wird z.B. in dem Fall Faerie Fire _nicht_ zu einem deiner Spells Known. Du kannst ihn einmal am Tag schmeißen und fertig; Sorcerer hin oder her. Und gleiches gilt auch für Magic Initiate.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: ElfenLied am 30.10.2015 | 13:04
Nach allem, was ich aus den Regeln herauslesen kann, wird z.B. in dem Fall Faerie Fire _nicht_ zu einem deiner Spells Known. Du kannst ihn einmal am Tag schmeißen und fertig; Sorcerer hin oder her. Und gleiches gilt auch für Magic Initiate.

Magic Initiate macht ihn zu einem deiner Spells known laut der offiziellen Errata (http://media.wizards.com/2015/downloads/dnd/Errata_PH.pdf).

Genauer Wortlaut:
Zitat
The feat’s limit
on casting the 1st-level spell applies only
to the casting given by the feat

Beim Racial Spellcasting von Tiefling/Drow/Deep Gnome stimme ich dich dir zu.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Feuersänger am 30.10.2015 | 13:13
Magic Initiate macht ihn zu einem deiner Spells known laut der offiziellen Errata (http://media.wizards.com/2015/downloads/dnd/Errata_PH.pdf).

Ah, dadurch wird natürlich Magic Initiate gleich weeeeesentlich interessanter. Wenn man mit dem Erratum spielt.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Rhylthar am 30.10.2015 | 16:31
Elfenlied muss mein SL werden....
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Rhylthar am 30.10.2015 | 19:51
Oh, muss doch nochmal nachhaken:

Zitat
Er kann den Zauber dann sowohl mit dem 1x/Tag Slot wirken als auch mit seinen eigenen Slots, sofern der Zauber auf seiner regulären Liste steht.
Zitat
Magic Initiate macht ihn zu einem deiner Spells known laut der offiziellen Errata.

Hattest Du später nochmal nachgeschaut? Ansonsten würden diese Aussagen sich widersprechen.

Ganz konkret:
Sorcerer nimmt Feat mit Cantrip X und Faerie Fire des Druiden. Kann er Faerie Fire nun 1x am Tag oder gehört er jetzt zu seiner Liste und er kann ihn so oft wirken, wie er will/Slots hat?

Edit:
Und nächste Sache. Ich bewege mich wieder auf der Grenze zwischen Rule und Ruling, diesmal aber erstmal hier:

Sorcerer holt sich mittels Feat Eldritch Blast vom Warlock.

a) "Wächst" der Cantrip mit genau wie beim Warlock (2 Beams, 3 Beams...)?
b) Wenn nicht und es bleibt bei einem Beam...kann ich ihn dann theoretisch "twinnen"?
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Koruun am 30.10.2015 | 21:25
Magic Initiate:
In addition, choose one 1st-level spell from that same list. You learn that spell and can cast it at its lowest level. Once you cast it, you must finish a long rest before you can cast it again.RAW ist es also getrennt von den eigenen Spell Slots.

Eldritch Blast:
a) Ja, es gibt mehr Beams da der Zuwachs an Beams kein Warlock-Feature ist, sondern grundsätzlich Teil des Spells ist. Das macht ihn aber nicht viel besser als Fire Bolt, denn bei letzterem wächst die Anzahl an Damage Dice wodurch beide gleichen Durchschnittsschaden machen, wenn sie mit jedem Schuss treffen. RAW.
Beim Warlock ist es lediglich wegen dessen Charisma-Mod Bonus so stark.

b) Twinned Spell:
When you cast a spell that targets only one creature and doesn’t have a range of self, you can spend a number of sorcery points equal to the spell’s level to target a second creature in range with the  same spellEldritch Blast erfüllt also die Bedingungen um es zu twinnen, auch wenn ich den Sorcerer Point dafür nicht ausgeben würde.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Rhylthar am 30.10.2015 | 21:30
Magic Initiate:
Da gab es ein Errata...und das wäre wichtig.

Eldritch Blast:
a) Doch, er ist besser...oder weisst Du aus dem Stehgreif ein Monster, dass gegen Force Resistance/Immunity hat?
b) Hier liegt die Crux...wenn er mitwächst, kann er mehrere Ziele betreffen, womit er dann eben nicht mehr twinbar wäre.
Das Ruling wäre/könnte sein: Er wächst nicht, bleibt also immer auf einem Ziel--->twinbar.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Koruun am 30.10.2015 | 21:43
Dass in der Errata was dran verändert wurde hab ich geflissentlich vergessen. :P
Zitat
Magic Initiate (p. 168).
 The feat’s limit
on casting the 1st-level spell applies only
to the casting given by the feat.
Ich schätze mein Englisch ja relativ gut ein, aber aus dem Satz werd ich nicht schlau. ^^ Klingt nicht so, als würde man es mehr als das eine mal nutzen können.
edit: vermutlich soll das heißen, dass wenn du den gleichen Spell aus der eigenen Liste schon kannst, dass er dann nicht limitiert ist.

Eldritch Bast: jo, die Schadensart ist schon besser, find ich jetzt aber nicht sexy genug um ein Feat dafür auszugeben wenn es als Alternative Resilience (Con) oder Warcaster gibt. Auf jeden Fall steigt die Anzahl der Bolts bei jedem an.
Beim Twinned müsste man entweder das twinnen tatsächlich verbieten, oder nur einen Bolt twinnen lassen, würde ich sagen.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Rhylthar am 30.10.2015 | 21:49
Mein Verständnis:
"1/Day" ist eben zusätzlich zu der "normalen" Spruchanzahl, die man hat, quasi 1 Freizauber pro Tag.
Nur weiss ich halt nicht, ob dieser Zauber dann als Spell Known gilt, gerade, wenn er vorher nicht auf meiner Liste stand, insbesondere nicht Klassenliste.

Und nur wegen Eldritch Blast würde ich das Feat auch nicht ausgeben; wenn ich per Ruling darüber aber noch Faerie Fire des Feylocks bekomme, dann schon.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Feuersänger am 30.10.2015 | 21:58
In der Featbeschreibung steht ja "You learn that spell". Das in Verbindung mit dem Erratum eröffnet die Möglichkeit, den Zauber erst 1/LR per Feat zu casten und dann noch mehrmals mittels der regulären Slots.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Rhylthar am 30.10.2015 | 22:06
In der Featbeschreibung steht ja "You learn that spell". Das in Verbindung mit dem Erratum eröffnet die Möglichkeit, den Zauber erst 1/LR per Feat zu casten und dann noch mehrmals mittels der regulären Slots.
:d...wäre sehr angenehm!

Bei Elfenlied würde ich dann, Sorcerer als Grundklasse, Eldritch Blast und Faerie Fire nehmen, ansonsten irgendwas vom Druid plus Faerie Fire.

Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Koruun am 31.10.2015 | 10:06
In der Featbeschreibung steht ja "You learn that spell". Das in Verbindung mit dem Erratum eröffnet die Möglichkeit, den Zauber erst 1/LR per Feat zu casten und dann noch mehrmals mittels der regulären Slots.
So hab ich das noch nicht gesehen und dann macht der Errata Satz auch mehr Sinn. Hat mich überzeugt :D
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Runenstahl am 2.11.2015 | 00:29
Um nochmal ein Thema aus dem anderen Thread aufzugreifen (die Heilung von Untoten und Monstern):

Im Regelwerk ist bei den Heilungsregeln ja nur von Charakteren und Abenteurern die Rede was ja von einigen Regelfüchsen so interpretiert wurde das Monster "RAW" gar nicht normal heilen könnten. Nun bin ich gerade über die Seite 197 gestolpert in der sich unter "Healing" Textpassagen wie "Rest can restore a creature's hit point (as explained in chapter 8)" finden (wobei halt Kapitel 8 die Rast-Regeln enthält). Sieht für mich dann doch eher danach aus als ob AUCH "Creaturen" ganz normal durch Rast heilen würden... und das schließt Untote nicht aus. Ob das in die jeweilige Kampagne paßt muß natürlich jede Gruppe für sich entscheiden.

Untote mal draußen vor gelassen sagt ja eigentlich der gesunde Menschenverstand ohnehin das die Heilungsregeln für alle gelten, egal ob tapfere Charaktere oder niederträchtige Orks.

Ich selbst bin auch durchaus der Meinung das die Rast-Regeln für Untote anwendbar sein sollten. Man beachte das viele der gewohnten Regeln für Untote aus den früheren Editionen in der 5ten nicht mehr gelten (kein Schaden mehr durch Heilungszauber, sie haben ganz normal ein Konstitutions Attribut , sie sind nicht mehr gegen kritische Treffer immun und sie sind nicht mehr automatisch immun gegen alle "Mind Affecting Effects" oder Effekte die einen Con-Save erfordern). In 3.5 hatten Untote als Typ auch den Eintrag "Cannot heal damage on its own if it has no Intelligence score". Diesen Eintrag gibt es in der 5ten nicht mehr.

Vielleicht wird das alles ja irgendwann mal in einem Errata nachgereicht... zur Zeit bräuchten Untote nach RAW auch ganz normal Nahrung und Schlaf... aber bis eine offizielle Regelung vorliegt muß das wohl wirklich jede Gruppe für sich entscheiden.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Tudor the Traveller am 5.01.2016 | 21:15
1. Offene Frage: Wie sieht denn die D&D 5 Gemeinde hier das Schlafen in Rüstung? Soweit ich sehe, gibt es dazu nichts Konkretes. Kommentar eines Spielers: warum sollte mein Char seine Rüstung überhaupt ausziehen (außer in Ausnahmesituationen)?

2. Animate Object: 10 Angriffe mit +8 pro Runde (nach dem Casten) mit einer Bonus-Action? 1d4+4 ist bei 10 Angriffen nicht wenig. Unser Barde hat damit kürzlich in 3 Runden glaube ich so um die 130 Damage rausgehauen.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Rentin am 6.01.2016 | 08:33
1. Offene Frage: Wie sieht denn die D&D 5 Gemeinde hier das Schlafen in Rüstung? Soweit ich sehe, gibt es dazu nichts Konkretes. Kommentar eines Spielers: warum sollte mein Char seine Rüstung überhaupt ausziehen (außer in Ausnahmesituationen)?
In unserer Runde gibt es die Diskussion nicht mehr, die Rüstungen werden vor dem Schlafen ausgezogen und danach wieder angezogen.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Luxferre am 6.01.2016 | 08:39
In unserer Runde gibt es die Diskussion nicht mehr, die Rüstungen werden vor dem Schlafen ausgezogen und danach wieder angezogen.

Dito.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: ElfenLied am 6.01.2016 | 08:47
1. Offene Frage: Wie sieht denn die D&D 5 Gemeinde hier das Schlafen in Rüstung? Soweit ich sehe, gibt es dazu nichts Konkretes. Kommentar eines Spielers: warum sollte mein Char seine Rüstung überhaupt ausziehen (außer in Ausnahmesituationen)?

2. Animate Object: 10 Angriffe mit +8 pro Runde (nach dem Casten) mit einer Bonus-Action? 1d4+4 ist bei 10 Angriffen nicht wenig. Unser Barde hat damit kürzlich in 3 Runden glaube ich so um die 130 Damage rausgehauen.

1) Bei uns werden alle Rüstungen die schwerer als "Light Armor" sind ausgezogen. Wir rasten allerdings fast ausschliesslich in Leomund's Tiny Hut und Konsorten, so dass Überraschungen beim rasten fast komplett ausgeschlossen sind.

2) Der Zauber braucht Concentration und der Barde hat keine Proficiency in diesem Save. 130 Schaden auf 3 Runden under Ressourceneinsatz ist auf Stufe 9+ auch nichts besonderes, v.a. wenn Feats im Spiel sind.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Deep_Impact am 6.01.2016 | 09:12
1. Offene Frage: Wie sieht denn die D&D 5 Gemeinde hier das Schlafen in Rüstung? Soweit ich sehe, gibt es dazu nichts Konkretes. Kommentar eines Spielers: warum sollte mein Char seine Rüstung überhaupt ausziehen (außer in Ausnahmesituationen)?
Ja, strenggenommen muss man die Rüstung nicht ausziehen, aber dann würde ich das auch nicht als "Rest" durchgehen lassen, da nicht erholsam. Generell denke ich aber, dass man in allem bis Kette sogar gar nicht so schlecht schlafen könnte.

2. Animate Object: 10 Angriffe mit +8 pro Runde (nach dem Casten) mit einer Bonus-Action? 1d4+4 ist bei 10 Angriffen nicht wenig. Unser Barde hat damit kürzlich in 3 Runden glaube ich so um die 130 Damage rausgehauen.
Hier ist Vorsicht geboten. Ein Barde kann bis zu 10 Objekte animieren, das stimmt. Aber er kann nur "Any or all" mit einer Bonus Action befehligen, also einem oder allen gleichzeitig mit demselben Befehl versorgen.
Damit müssen sich erstmal alle Objekte in eine Richtung bewegen und können dann in der nächsten angreifen. So wie ich das verstehe, können die nicht in einer Runde bewegen und angreifen. Da die auch nicht über 30ft sehen können, scheint es recht leicht diese Kreaturen auszuweichen, wenn der Platz gegeben ist. Die sind eher für statitische Aufgaben geeignet, wie "Greife jeden an, der durch diese Tür will."
Zitat
lf you command an object to attack, it can make a single melee attack against a creature within 5 feet of it.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: kalgani am 6.01.2016 | 09:17
In unserer Runde gibt es die Diskussion nicht mehr, die Rüstungen werden vor dem Schlafen ausgezogen und danach wieder angezogen.

In einer Steinwüste in der vor Riesenscorpionen, Landhaien und ähnlichem gewarnt wird,
ziehe ich sehr unbequemes schlafen in Vollplatte dem vorschnellen Tod vor.

Aus dieser Situation entsteht die Frage von Tudor.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Deep_Impact am 6.01.2016 | 09:47
Ist ja auch okay, aber dann erhält der Charakter eben nicht die Vorteile eines "Long Rest". (PHB p. 186)
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: kalgani am 6.01.2016 | 11:38
Und warum?
Wo steht das?
Auf S. 186 ist es nicht zu finden.

Exhaustion (S. 291 PHB) wäre ein Möglichkeit...
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Deep_Impact am 6.01.2016 | 11:59
Wir sind ja im Bereich "Ruling".

Streng nach dem Regelwerk bin ich voll Feuersängers Meinung (http://www.tanelorn.net/index.php/topic,90997.msg134335239.html#msg134335239): Schlafen in Vollplatte, Helm, mit Schild am Arm und Schwert in der Hand ist kein Problem und okay.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Feuersänger am 6.01.2016 | 13:58
Achso. Ich Dösbaddel hatte das in den falschen Thread gepostet. Also nochmal hier fürs Protokoll:

Wir spielen da RAW: in Rüstung zu rasten bringt keine Nachteile mit sich. Fertig.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Rhylthar am 6.01.2016 | 14:50
Ich würde es ähnlich wie in 3.5 handhaben:
Schlafen in mittlerer/schwerer Rüstung gibt ein Level Exhaustion.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Selganor [n/a] am 6.01.2016 | 15:11
Ich würde es ähnlich wie in 3.5 handhaben:
Schlafen in mittlerer/schwerer Rüstung gibt ein Level Exhaustion.
Gibst du dann auch (wie in 3.5) Moeglichkeiten diesen Level mit Feat (Endurance) oder Geld (Restful Crystal, "Ruestungskategorie Reduzierer") zu "ignorieren"?
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Deep_Impact am 6.01.2016 | 15:20
Nein, denn Exhaustion bezieht sich mehr auf einen ausgezerrten, als einen erschöpften Körper. Der Mangel von Nahrung und Wasser, Berserker-Rage oder ein Gewaltmarsch verursacht sowas zum Beispiel.

Aber es würde wohl passen zu Feats wie Durable und ggf. Tough.

Als Hausregel würde ich sagen: Medium Armor gibt 1 Level und Heavy Armor 2 Level. Mit dem passenden Feat (Durable, Medium & Heavy Armor Master) dann einen weniger.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Ginster am 6.01.2016 | 15:33
Nein, denn Exhaustion bezieht sich mehr auf einen ausgezerrten, als einen erschöpften Körper. Der Mangel von Nahrung und Wasser, Berserker-Rage oder ein Gewaltmarsch verursacht sowas zum Beispiel.

Das finde ich jetzt etwas spitzfindig, besonders da Exhaustion ja Erschöpfung heißt. Ich finde Exhaustion eigentlich ganz passend.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Deep_Impact am 6.01.2016 | 15:39
Das Nein bezog sich darauf, dass es keine Talente dazu gibt. Das andere ist eben aus dem abgeleitet, was Exhaustion verursacht. Es in diesem Fall zu nutzen, um den weniger erholsamen Schlaf zu simulieren, finde ich aber schon okay. Immerhin ist ein Krieger, der drei Nächte so verbringt kaum noch im Kampf zu gebrauchen.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: ElfenLied am 7.01.2016 | 05:46
Es ist letztlich auch eine Frage der Spielbalance und des Leitstils. Grundsätzlich finde ich es unschön, wenn Charaktere in schweren Stahlrüstungen schlafen um Spielmechanische Vorteile zu erhalten, und es deutet darauf hin dass die Spieler entweder paranoide Optimierer sind oder das sie zu oft* während einer Rast gestört wurden. Andererseits ist Exhaustion sackhart und bestraft die betroffenen Spielern übermässig. 2 Stufen Exhaustion beim Schlafen in schwerer Rüstung bedeutet dass der SC am nächsten effektiv die Kämpfe aussetzen muss.

Ich persönlich würde als SL das Schlafen in Rüstungen weder verbieten noch sanktionieren, sondern eher den Grund des Schlafens in Rüstung angehen. Bei mir gibt es deshalb keine Hinterhalte während die Charaktere schlafen, sofern sie das nicht demonstrativ inmitten von Feindesland tun.

Generell finde ich es extrem ätzend, wenn die Spieler nur knallhart kalkulierend vorgehen und dabei das Rollenspiel ausser Acht lassen. Schlafen in Rüstung ist da nur ein Symptom. Man kann natürlich den Schwierigskeitgrad anheben, um dem entgegenzuwirken, doch dann fühlen sich diese Spieler nur bestätigt.


*Einmal reicht bei den meisten Spielern schon :P
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Rhylthar am 7.01.2016 | 05:49
Naja, der Trend wäre bei meinen Spielern zur "Schlafrüstung" gegangen, sprich die dick gepanzerten Jungs und Mädels hätten dann eben in leichter Rüstung genächtigt.  ;)
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Deep_Impact am 7.01.2016 | 07:50
MaRey Sue spricht da wirklich das richtige Problem an. Schlafrüstung ist ein Spieler- und kein Charakter-Sympthom. Ich würde auch versuchen, dass mit den Spielern zu besprechen und nicht zu verregeln. Dass die Wache eine Rüstung trägt ist verständlich, beim Rest eher weniger. Aber vielleicht ist eine Spieler wegen seinen Charakters auch bereit zu sagen "Ja, ich akzeptiere den Nachteil, weil es zur Soldaten-Ader meines Backgrounds passt, auch mal kaum zu schlafen."

Generell sind Random-Encounter eine Unsitte.  (http://www.giantitp.com/comics/oots0145.html)Die bringen die Geschichte nicht weiter, führen zu unnötigen Kämpfen und EXP (ja, das gibt es meiner Meinung nach!) und Problemen mit der Rast-Regelung. Ich spreche da aus Erfahrung. Spiele gerade mit einem wenig in D&D erfahrenen SL und wirklich jede Nacht werden wir aus dem Schlaf gerissen, um irgendwelche *§$$"% Stirges zu bekämpfen. Absolut ätzend!

Und noch mal zur Exhaustion:
Die ist wirklich heftig und macht (RAW) den Barbaren-Frenzy nicht ernsthaft spielbar. Ein Level 3 Barbar, der sein volles Potential ausgenutzt hat, hat danach:
- Nachteil auf alle Attribut-/Talentproben
- Halbe Geschwindigkeit
- Nachteil auf alle Angriffe und Rettungswürfe
und braucht drei Tage um sich davon zu erholen.

Ein hochstufiger Barbar kann sich sogar zu Tode wüten (Exhaustion 6)  >;D
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: kalgani am 7.01.2016 | 09:00
Ich war der Spieler der die Frage provoziert hat, denn wie gesagt in der gefährlichen Steinwüste auf einer Verfolgungsjagd in ein Vrocklager hat sich mein Char ohne Rüstung einfach unwohl gefühlt.

UNd der Gedanke der leichteren Schlafrüstung kann mir gestern auch schon... wäre aber keine wirkliche Lösung.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Nebula am 7.01.2016 | 10:03
Ja, ich akzeptiere den Nachteil, weil es zur Soldaten-Ader meines Backgrounds passt, auch mal kaum zu schlafen."

naja ich akzeptiere den Nachteil? 1-2 lvl Exhaustion und das jede Nacht im Freien? man kann sich auch spassiger aus dem Spiel nehmen...

Müssen dann Magier ihre Armschienen ebenfalls ausziehen oder verlieren sie dann halbe Spellslot Regeneration?

Rüstungen ausziehen ist mal wieder toll für jeden Nicht-Magier. Tolle Idee :-)
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Deep_Impact am 7.01.2016 | 11:09
Müssen dann Magier ihre Armschienen ebenfalls ausziehen oder verlieren sie dann halbe Spellslot Regeneration?

Rüstungen ausziehen ist mal wieder toll für jeden Nicht-Magier. Tolle Idee :-)

GETTING INTo AND OUT OF ARMOR (PHB p.146)  ~;D

Spaß ist das Wichtigste und ja ich akzeptiere als Spieler (kleinere....) systematische Nachteile, wenn es zu meinem Charakter passt, aber das geht ad hoc.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Nebula am 7.01.2016 | 11:56
jep ich würde als Krieger akzeptieren wenn ich meine Hit Die nicht komplett regeneriere oder von mir aus 1w6 weniger als Max HP habe auch wenn ich das nicht unter Spaß haben verstehe.

Wir spielen hier D&D und Fantasy und keinen Reality Simulator. Da dieses "Ruling" auch nur die Krieger bestraft, dann würde ich auch Abzüge für Magier fair finden. Sprüche vorbereiten in der Nacht? du lockst insekten mit deinem Licht an =) irgendwas was genausoviel Spaß macht wie die 1-2 lvl exhaustion
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Deep_Impact am 7.01.2016 | 12:14
Weise Worte:
Zitat
Wir wissen ja genau wie solche Sachen ausgehn
Wir wissen nichts und alles ist erlaubt
so lang es beiden gefällt und nicht dem einen nur die Zeit raubt
https://www.youtube.com/watch?v=hWgMUJLaOAE&list=PLznvdDA3xp1RADENcDi2PuAg4vMGCjvPm
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: ElfenLied am 7.01.2016 | 13:13
Man sollte zu schwerer Rüstung auch hinzufügen, dass sie die höchste Rüstungsklasse für die kleinste Investition bringt. Der Magier ist bei Überraschungen während einer Rast übrigens auch gestraft, da ihm sowohl Spellslots als auch Buffs wie z.B. Mage Armor fehlen. Es ist also definitiv nicht der Fall, dass Krieger hier härter gegängelt werden als andere Klassen.

Am wenigsten "gestraft" ist der leichte Rüstungsträger, der allerdings auch 2 ASIs bei Pointbuy investieren muss um überhaupt vergleichbare AC mit anderen Rüstungsformen zu haben.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: bobibob bobsen am 7.01.2016 | 14:20
Ich bin bisher nie auf die Idee gekommen mit irgendwelchem nerfkram Mitspielern den Spaß zu verderben. Wer in Rüstung pennen will soll das tun und erleidet auch keine negativen Zustände.
Ich kenne aber auch SL die SC einen Konstisave abverlangen um bei ihrer Wache nicht einzuschlafen.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Selganor [n/a] am 7.01.2016 | 14:36
Der Magier ist bei Überraschungen während einer Rast übrigens auch gestraft, da ihm sowohl Spellslots als auch Buffs wie z.B. Mage Armor fehlen.
Naja... falls der Magier ueberhaupt mit Mage Armor rumlaeuft ist das auch gerade mal eine Action fuer ihn, in der ist KEINE Ruestung angezogen (nicht mal leichte), hoechstens ein Schild.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: ElfenLied am 7.01.2016 | 14:41
Naja... falls der Magier ueberhaupt mit Mage Armor rumlaeuft ist das auch gerade mal eine Action fuer ihn, in der ist KEINE Ruestung angezogen (nicht mal leichte), hoechstens ein Schild.

Schild anlegen ist eine Action. Das schlafen in leichter Rüstung will auch niemand in diesem Thread verbieten, es wurde sogar explizit als Schlafrüstung erwähnt.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Nebula am 7.01.2016 | 14:41
Der Magier ist bei Überraschungen während einer Rast übrigens auch gestraft, da ihm sowohl Spellslots als auch Buffs wie z.B. Mage Armor fehlen. Es ist also definitiv nicht der Fall, dass Krieger hier härter gegängelt werden als andere Klassen.

stell dir ne long rest vor: es passiert nichts aber der Krieger hat in seiner Rüstung geschlafen um im Falle eines Überfalles nicht mit AC 9 rummzulaufen, dann bekommt er 2 Exhaustion lvls?

stell dir die gleiche long rest vor mit einem Überfall und der Krieger ist in Unterhosen so wie der Magier :(
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Deep_Impact am 7.01.2016 | 14:47
Naja, der Krieger steht in Unterhosen da, das ist mehr als Conan teilweise anhat...
Aber wir vergessen ja, dass der Magier unter Umständen zwar in schicker Seiden-Schlafrobe (rosa mit Bären) gepennt hat, aber nicht seine Zauber regenieren konnte, denn die doofen Entcounter kommen ja nie nach einer acht Stunden Pause, sondern davor oder danach.

So oder so: Das Thema Random Encounter ist so alt wie das Rollenspiel als solches.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: ElfenLied am 7.01.2016 | 14:50
stell dir ne long rest vor: es passiert nichts aber der Krieger hat in seiner Rüstung geschlafen um im Falle eines Überfalles nicht mit AC 9 rummzulaufen, dann bekommt er 2 Exhaustion lvls?

stell dir die gleiche long rest vor mit einem Überfall und der Krieger ist in Unterhosen so wie der Magier :(

Warum zitierst du mich? Ich habe weiter oben explizit erwähnt, dass ich KEINE Exhaustion für Schlafen in Rüstung und anderweitige Sanktionen verteile.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Ginster am 7.01.2016 | 15:39
Man könnte sich schon fragen, warum das Regelwerk diese genaue Zeitange für das Anziehen von Rüstungen beibehalten hat, wenn das Anlassen andererseits nicht "bestraft" wird.

Bei uns spielt es übrigens keine Rolle. Ganz ehrlich: in den wenigen Fällen, wo die Charaktere des nachts überrascht wurden, haben wir die Sache mit der Rüstung, wenn ich mich recht erinnere,  einfach vergessen. Ich kann mir Rollenspiele vorstellen, wo es spannend ist, halbnackt ums Überleben zu kämpfen, aber D&D gehört meiner Erfahrung nach nicht dazu.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Nebula am 7.01.2016 | 16:23
Warum zitierst du mich? Ich habe weiter oben explizit erwähnt, dass ich KEINE Exhaustion für Schlafen in Rüstung und anderweitige Sanktionen verteile.

weil du sagtest, daß ein Magier der im Schlaf überrascht wird, voll abgefuckt ist  ~;D

außerdem kann ich zitieren wen auch immer ich will ^^

Zitat
Helmut Schmidt
   
Die Dummheit von Regierungen sollte niemals unterschätzt werden.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: ElfenLied am 7.01.2016 | 16:33
weil du sagtest, daß ein Magier der im Schlaf überrascht wird, voll abgefuckt ist  ~;D

außerdem kann ich zitieren wen auch immer ich will ^^

"Voll abgefuckt" befindet sich nicht in meinem Wortschatz ~;D
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Quaint am 7.01.2016 | 17:12
Also bei uns ist eigentlich Usus ohne Rüstung zu schlafen. Nachdem wir -mal wieder- nachts überfallen wurden, wollte der Krieger dann in voller Platte schlafen. Hab ich dann ad hoc nen Consti Save machen lassen, ob das denn erholsam ist. Den hat er ziemlich erfolgreich abgelegt. Seitdem darf er, wenn er denn möchte, auch in Rüstung schlafen. Haben wir uns gut amüsiert bei, immerhin kann er jetzt Sachen, die für normale Leute halt nicht gehen. Und passt auch zum Charakter.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Rhylthar am 7.01.2016 | 19:44
*shrug*

Ich würde schätzen bzw. habe es in 3.5 so erlebt, dass die Mehrzahl "meiner" Spieler (mich eingeschlossen) sich einfach eine Zweitrüstung geholt hätten/haben. Okay, kein Chain Shirt als Light Armor mehr in 5E, aber dann eben Studded Leather. Wurde allerdings auch dann getragen, wenn man sich in einer zivilisierten Stadt bewegt hat. Die Vollplatte kam nur bei absehbaren Kampfhandlungen zum Einsatz.

Würde wohl auf die Hausregel "1 Level Exhaustion" hinauslaufen.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Deep_Impact am 8.01.2016 | 05:51
Zweitrüstung? Was für eine Schlepperei :) Einfach das Gambeson oder Sarrock, das man sowieso unter Kette und Platte trägt als Studded nehmen. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Gambeson
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Rhylthar am 8.01.2016 | 05:56
Zweitrüstung? Was für eine Schlepperei :) Einfach das Gambeson oder Sarrock, das man sowieso unter Kette und Platte trägt als Studded nehmen. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Gambeson
Von mir aus auch das, ohne dass es sich aufaddiert.  ;)
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: ElfenLied am 8.01.2016 | 12:53
Zweitrüstung? Was für eine Schlepperei :) Einfach das Gambeson oder Sarrock, das man sowieso unter Kette und Platte trägt als Studded nehmen. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Gambeson

Der Gambeson ist doch gradezu prädestiniert als Padded Armor?
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Ainor am 8.01.2016 | 13:28
Man könnte sich schon fragen, warum das Regelwerk diese genaue Zeitange für das Anziehen von Rüstungen beibehalten hat, wenn das Anlassen andererseits nicht "bestraft" wird.

Es ist immernoch relevant wenn man eine Rüstung findet oder zwischen verschiedenen Rüstungen wechseln will. Allerdings vermute ich dass es einfach aus Tradition im Spielerhandbuch steht.


Allgemein finde ich dass man wenn man das Anlassen bestrafen will schon realistisch bleiben sollte. In Rüstung schlafen kann auch nicht schlimmer sein als nicht zu schlafen, und automatisch 2 exhaustion level
würden den sicheren Tod nach 3 Tagen ohne Schlaf bedeuten, was einfach albern ist. Ein level mit con save wäre das Maximum. 
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Deep_Impact am 8.01.2016 | 13:32
Als Hausregel würde ich sagen: Medium Armor gibt 1 Level und Heavy Armor 2 Level. Mit dem passenden Feat (Durable, Medium & Heavy Armor Master) dann einen weniger.

Nochmal, damit wir uns nicht in das Thema verbeißen: Das ist keine geplaytestet Regel und auch nichts, was jemals an einem Rollenspieltisch Anwendung gefunden hätte, sondern blind in die Ablage P gesprochen.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Selganor [n/a] am 8.01.2016 | 13:41
Ein level mit con save wäre das Maximum. 
Kann man ja noch modifizieren wenn man Leute die mit irgenwelcher Ruestung schlafen wollen "bestrafen" will:
Con-Save (dann haben es Fighter ja schonmal leichter als viele andere Leute):
Ohne Ruestung: Kein Save noetig
Leichte Ruestung: Save mit Advantage
Mittlere Ruestung: Normaler Save
Schwere Ruestung: Save mit Disadvantage

Das auch nur mal so in den Raum geworfen... (Nicht dass ich Probleme damit haette wenn Leute in Volldose schlafen wollen)
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Nebula am 8.01.2016 | 18:15
Dann hat ein Paladin Pech ^^
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Selganor [n/a] am 8.01.2016 | 22:20
Man kann es ja auch "Constitution or Charisma Save" erweitern, dann haben nur Druid, Monk, Ranger, Rogue und Wizard keine Proficiency darin ;)
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Runenstahl am 29.01.2016 | 13:34
Mal so als Vorschlag:
Man kann ja "Inspiration" auch durchaus bei gutem Rollenspiel vergeben. Wenn die Charaktere also nach einer langen harten Reise durch orkverseuchtes Gebiet endlich ein kleines befestigtes Gasthaus erreichen und trotzdem darauf bestehen Wachen einzuteilen und in ihrer Vollplatte ins Bett zu steigen, dann könnte man auch einfach dem einen Krieger der sagt "Seid ihr Panne ? Ich will endlich mal ne Nacht durchschlafen... ohne Rüstung. Ich hau mich jetzt hin." Inspiration geben.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: ElfenLied am 30.01.2016 | 03:07
Dadurch, dass Inspiration auf 1 begrenzt ist wirst du nur mässig Erfolg damit haben, denke ich. Und wenn man umgekehrt damit anfängt, für Metagaming Inspiration wegzunehmen ist man wieder beim bestrafen.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Nebula am 30.01.2016 | 09:01
Das schöne an D&D ist doch das fehlende Bestrafungssystem:

ihr habt keinen Heiler, kein Problem es gibt short rests und sogar ein Krieger kann sich bedingt selber heilen
ihr habt keinen Dieb? jeder kann skill proficiency in thief tools nehmen und ist dann ein guter Ersatz (besser als keiner)
ihr wollt in eine kämpfende Gruppe mit dem Bogen ballern? Ein Freund steht drinne? Kein Streß, schiess einfach
Paladine müssen Göttern folgen? eigenen Prinzipien? Vergiss es, hab einfach Spaß
Gesinnungen? who cares - genießt die Session

ich kann mich an kein Bestrafungstool in D&D5 erinnern und ihr wollt welche einführen, da die Welt/Spieler nicht das macht was ihr wollt?
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Deep_Impact am 30.01.2016 | 10:36
Als wenn ich schon höre, dass ein Rollenspielsystem, zwingend ein Bestrafungssystem haben muss, rollen sich mir die Fußnägel hoch.
Ich weiß natürlich, wie du das meinst, oder bilde es mir ein.

Gerade bei D&D5 finde diese short rest-Regel sehr gelungen, denn sie verhindert diese elendigen Einschränkungen aus den Vorgängern. Eine Stunde unterwegs und schon alles verpulvert - zack - erstma acht Stunden Pause machen... Das ist ja mal eine Arbeitsmoral. So kann man wenigstens etwas Resourcen wiederaufbauen.

Auf der anderen Seite finde die klassische Gruppe: Tank, Mage, Healer, Rogue eher einschränkend. Was ist wenn einfach mal niemand den Dieb spielen will? Dann ist es doch gut, wenn einer seine Tool-Professioncy  opfern kann, um wenigstens ansatzweise den Aufgabenbereich des Diebs zu übernehmen. Was sind denn bitte die Hybridklassen (Ranger, Bard, Paladin,...) anderes?
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Rhylthar am 30.01.2016 | 10:45
Naja, die "klassische" Form gibt es ja eigentlich seit 3.X nicht mehr. Denn schon dort wurden die angedachten Nischen des Rogue häufig durch andere Maßnahmen ersetzt, magisch oder mundan.

Ich sehe eine klassische 4er Gruppe heute eher so:

Variant A:
Tank, Physical Damage Dealer (Ranged or Melee), Healer/Supporter, Magic Damage Dealer/Supporter

Variant B:
Physical Damage Dealer (Melee), Physical Damage Dealer (Ranged), Healer/Supporter, Magic Damage Dealer/Supporter
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Feuersänger am 30.01.2016 | 12:04
"Tank" ist in D&D immer schon sehr iffy, erst recht aber in 5E. Letzten Endes lässt es sich darauf runterbrechen, dass ein Tank die Gegner daran hindern können muss, die zerbrechlicheren Verbündeten anzugreifen. Und das ist in 5E nicht ansatzweise zuverlässig möglich. Ein Barbar kann sich zu einem attraktiven Ziel machen, aber wenn die Gegner trotzdem finden, dass der Magier noch attraktiver ist, tappeln sie halt einfach am Barbele vorbei. Ein Sentinel kann _einen_ Gegner binden, der Rest darf ihm eine lange Nase drehen. Lediglich im SCAG gibt as afaik einen tankigen Fighter-Archetypen, aber so genau hab ich mich damit nicht befasst.

Kurzum, man ist da schon sehr auf Fairness oder gar Nettigkeit des SL angewiesen, wenn in 5E jemand "tanken" soll.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: ElfenLied am 30.01.2016 | 12:43
Ein Tank in der 5e ist als Rolle nicht vorgesehen. Alle Klassen sind so geschrieben, dass sie Notfalls ein bisschen was aushalten können. Der SL kann Gruppen sehr leicht auseinandernehmen, wenn er gezielt das Feuer auf einzelne Charaktere konzentriert.

In der Spielpraxis sieht das dann immer so aus, dass die SCs ihr Feuer konzentrieren und die NSCs ihr Feuer verteilen. Ist nicht schön, aber es ist spielbar.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Scurlock am 30.01.2016 | 18:15
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wieso gewisse Rulings sofort als Bestrafungen angesehen werden und nicht als Mittel, um einen bestimmten Spielstil zu unterstützen.
Um dann mal bei Schlafen in Rüstungen zu bleiben, kann man auch festlegen, dass dabei 1 Exhaustion generiert wird, aber eben auch nicht mehr. Selbst dann, wenn in der darauffolgenden Nacht wieder in Rüstung geschlafen wird. Der Charakter erholt sich dann eben nur nicht von der Exhaustion. 
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: winterknight am 31.01.2016 | 13:31
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wieso gewisse Rulings sofort als Bestrafungen angesehen werden und nicht als Mittel, um einen bestimmten Spielstil zu unterstützen.
DAs liegt daran wie du es machst.
Du tust 'was -> Negativer Aspekt/Folge = Bestrafung
Du tust 'was -> Positiver Aspekt/Folge = Unterstützung.

Karotte und Stock führen beides den Esel in die richtige Richtung, aber ich bin ein Freund der Karotten, Du eher ein Stock-SL
Wir spielen nicht zusammen - alles fein  :)
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Runenstahl am 31.01.2016 | 13:59
In diesem Thread soll es ja nicht darum gehen ob der Sinn hinter einer Regel richtig ist, sondern darum Vorschläge für "Rulings" zu sammeln. Da gibt es eigentlich kein richtig oder falsch.

Ob und wie eine Regel / Regelauslegung / Hausregel am Ende Anwendung findet ist ja sowieso immer der jeweiligen Spielgruppe überlassen.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Scurlock am 31.01.2016 | 17:13
DAs liegt daran wie du es machst.
Du tust 'was -> Negativer Aspekt/Folge = Bestrafung
Du tust 'was -> Positiver Aspekt/Folge = Unterstützung.

Karotte und Stock führen beides den Esel in die richtige Richtung, aber ich bin ein Freund der Karotten, Du eher ein Stock-SL
Wir spielen nicht zusammen - alles fein  :)
Nur siehst Du das in dieser Hinsicht falsch. Die Regelungen sind keine Bestrafungen, sondern eher Aspekte, um das Spiel an den präferierten Spielstil anzupassen. Da steckt meist viel mehr der Wunsch dahinter (durchaus auch von Spielerseite), zumindest ein gewisses Maß an Realismus oder Konsequenzen einzubinden oder auch nur die 5E näher an das Spielgefühl der frühen D&D-Editionen zu bringen. Mit Bestrafung der Spieler hat das in der Regel nichts zu tun.   
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Nebula am 1.02.2016 | 09:04
wenn ein Spieler Realismus in der Session will, dann wird er selber nie auf die Idee kommen in einer Rüstung zu schlafen und somit ist so eine Hausregel total unnötig.

Wenn du aber diesen Realismus willst und forderst damit der Krieger gefälligst nackt schläft dann ist die Regel toll und bestraft den Krieger, falls er deinen Realismus nicht teilt.

@Winterknight sowas von +1 ^^
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: kalgani am 1.02.2016 | 09:42
Sind wir jetzt wirklich seit 3 Seiten an "Schlafen in Rüstung" dran?
Ich glaube wirklich nicht, dass das Thema soviel gehalt hat.

(Auch wenn mein Char einer der Gründe war warum das Thema überhaupt erst aufkam.)
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Rhylthar am 1.02.2016 | 09:55
@ Nebula:
Dann ist jedes Ruling, bei dem man Disadvantage verteilt, automatisch eine Bestrafung.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Nebula am 1.02.2016 | 10:16
jep aber eine Bestrafung im Sinne von: diese Aktion ist schwerer, als Konsequenz für eine Erschwernis (wie schwankender Boden, schlechte Sicht...)

Wenn du jetzt sagen würdest: du schläfst in Rüstung und bekommst dafür für 5 Runden disadvantage (also wenn dann in der Nacht ein Kampf ausbricht), dann wäre das für mich auch schon hart, aber würde ich akzeptieren

Disadvantage ist eine kurzfristige Bestrafung und kein "ich mach deinen Char unspielbar"
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Rhylthar am 1.02.2016 | 10:19
jep aber eine Bestrafung im Sinne von: diese Aktion ist schwerer, als Konsequenz für eine Erschwernis (wie schwankender Boden, schlechte Sicht...)

Wenn du jetzt sagen würdest: du schläfst in Rüstung und bekommst dafür für 5 Runden disadvantage (also wenn dann in der Nacht ein Kampf ausbricht), dann wäre das für mich auch schon hart, aber würde ich akzeptieren

Disadvantage ist eine kurzfristige Bestrafung und kein "ich mach deinen Char unspielbar"
Ein ohne Rüstung schlafender Fighter wird auch nicht unspielbar.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Nebula am 1.02.2016 | 10:22
Krieger mit AC 18 (sagen wir mal AC16+2Schild) und dann mit AC 11? trotz Schild?

klingt spaßig und gut spielbar -)
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: ElfenLied am 1.02.2016 | 10:24
Krieger mit AC 18 (sagen wir mal AC16+2Schild) und dann mit AC 11? trotz Schild?

klingt spaßig und gut spielbar -)

Wer mit Dex 8 spielt hat es auch nicht anders verdient.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Scurlock am 1.02.2016 | 10:25
@ Nebula:
Dann ist jedes Ruling, bei dem man Disadvantage verteilt, automatisch eine Bestrafung.
Danke, Rhylthar. Darauf wollte ich hinaus. Wenn jedes Ruling, das sich negativ auf die Charaktere auswirken kann, als Bestrafung oder gar SL-Willkür ausgelegt wird, ist dieses Regelinstrument und dann auch dieser Thread eigentlich nutzlos.

wenn ein Spieler Realismus in der Session will, dann wird er selber nie auf die Idee kommen in einer Rüstung zu schlafen und somit ist so eine Hausregel total unnötig.
Wenn jeder einzelne Spieler bestimmt, was in der Runde Sinn ergibt oder ob er sich daran hält, braucht es keine Regeln und vor allem keinen SL mehr. 
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Nebula am 1.02.2016 | 10:28
aber wie schon von anderen Usern geschrieben: Die Rulings müssen für eure Runde passen, dann ist ja alles gut. Ich würde da mein Veto einlegen, wenn das nichts bringt, würde ich mich als Krieger hinter dem Magier verstecken und hätte keine Lust nach einer Long Rest gleich wieder zu Rasten nur weil ich im Kampf extrem benachteiligt bin und deswegen viel Hitpoints als Frontkämpfer verliere.

Dann wird wohl der Magier auch weniger Spaß haben =)
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Nebula am 1.02.2016 | 10:29
@ Nebula:
Dann ist jedes Ruling, bei dem man Disadvantage verteilt, automatisch eine Bestrafung.

wenn man ein -1 oder ein "Bogenpfeil ist nach Schuss im Gebüsch verschwunden und jetzt weg" als Bestrafung versteht, dann ja
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Scurlock am 1.02.2016 | 10:32
wenn man ein -1 oder ein "Bogenpfeil ist nach Schuss im Gebüsch verschwunden und jetzt weg" als Bestrafung versteht, dann ja
Kommen bei Euch die Pfeile immer automatisch zurück in den Köcher?
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Nebula am 1.02.2016 | 10:33
nein, aber wenn er weg ist, empfinde ich das weder als SL Willkür noch als Bestrafung
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: bobibob bobsen am 1.02.2016 | 10:46
Zitat
Kommen bei Euch die Pfeile immer automatisch zurück in den Köcher?

Warum nicht? Spart Zeit (die ist bei uns knapp) und wenn es Konsens gibt bei "ihr habt Alles dabei in ausreichender Menge" sehe ich da kein Problem.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: ElfenLied am 1.02.2016 | 10:50
Kommen bei Euch die Pfeile immer automatisch zurück in den Köcher?

Nach PHB kannst du nach einem Kampf 50% der Pfeile wieder intakt aufsammeln.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Deep_Impact am 1.02.2016 | 11:06
Warum nicht? Spart Zeit (die ist bei uns knapp) und wenn es Konsens gibt bei "ihr habt Alles dabei in ausreichender Menge" sehe ich da kein Problem.

Wir zählen Pfeile überhaupt nicht.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: ElfenLied am 1.02.2016 | 11:28
Wir zählen Pfeile überhaupt nicht.

Wir auch nicht. Wir spielen Combat-as-Sports.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Deep_Impact am 1.02.2016 | 11:36
Beim Sport zähle ich meine Pfeile aber sehr wohl. :D

(https://dl.dropboxusercontent.com/u/2611105/Bogen/Resized/DSCI0013.JPG)
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Scurlock am 1.02.2016 | 11:38
Warum nicht? Spart Zeit (die ist bei uns knapp) und wenn es Konsens gibt bei "ihr habt Alles dabei in ausreichender Menge" sehe ich da kein Problem.
Nein, ist kein Problem, insbesondere wenn es Konsens ist. Mikromanagement kann sehr lästig sein.
Allerdings verschiebt die Vernachlässigung der Buchhaltung das Spielgefühl ein wenig und schränkt die Gestaltung von Abenteuern etwas ein. Wenn Ressourcen unbegrenzt zur Verfügung stehen bzw. diese nicht berücksichtigt werden, ist eine Belagerung oder das tagelange Herumirren in der Wildnis/im Dungeon ungleich ungefährlicher.
Auch magische Gegenstände und Zauber, die eine Ressourcenbeschränkung aufheben können, werden durch so eine Regelung entwertet.
Nach PHB kannst du nach einem Kampf 50% der Pfeile wieder intakt aufsammeln.

Ja,  nur denke ich, dass diese Regel nicht jede Situation auffangen kann und gegebenfalls der SL anders entscheiden sollte.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Deep_Impact am 1.02.2016 | 11:43
Hast du Recht: Im Fall von vorhersehbarer Resourcenknapp heit, würde ich den Spielern aber vorher sagen, dass sie bitte bestimmte Dinge mitschreiben.

Nein, die Regel spiegelt nicht alles wieder. Einen Kampf gegen ein Steingolem, hätte eine weit geringer Quote. Und realtistisch auch gegen normale Menschen. Einen Pfeil wiederzubeschaffen ist sehr aufwändig, vor allem wenn er mit so hoher Wucht geschossen wird, dass er eine Rüstung durchdringen könnte.

Aber als grobe Übersicht funktionieren 50% ganz gut. Vor allem ist es intuitiv und schnell zu rechnen.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: ElfenLied am 1.02.2016 | 11:48
Beim Sport zähle ich meine Pfeile aber sehr wohl. :D

(https://dl.dropboxusercontent.com/u/2611105/Bogen/Resized/DSCI0013.JPG)

Combat as Sports vs Combat as War (http://www.enworld.org/forum/showthread.php?317715-Very-Long-Combat-as-Sport-vs-Combat-as-War-a-Key-Difference-in-D-amp-D-Play-Styles)

 
Ja,  nur denke ich, dass diese Regel nicht jede Situation auffangen kann und gegebenfalls der SL anders entscheiden sollte.

Freilich! Wenn man z.B. von einem Luftschiff aus schiesst oder über Abgründe, dann sind es schnell 0%.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Scurlock am 1.02.2016 | 12:01
Combat as Sports vs Combat as War (http://www.enworld.org/forum/showthread.php?317715-Very-Long-Combat-as-Sport-vs-Combat-as-War-a-Key-Difference-in-D-amp-D-Play-Styles)
Danke für den sehr aufschlussreichen Link. Ich sehe mich demnach definitiv der Combat-as-War-Seite zugehörig.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Deep_Impact am 1.02.2016 | 12:08
Grundsätzlich eher C-as-W, aber D&D (und ähnlich OSR) dann doch eher C-as-S.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Nebula am 1.02.2016 | 12:42
Ja,  nur denke ich, dass diese Regel nicht jede Situation auffangen kann und gegebenfalls der SL anders entscheiden sollte.

Jep, wer auf sowas steht :-)
am besten noch Tabellen machen mit Modifikatoren wie Lichtverhältnisse, Distanz, Gegnerart, Tageszeit...

Dann muss man nichts handwedeln sondern hat immer die perfekten % zur Hand und keiner kann sagen: hey letztes hab ich aber 36.4% meiner Pfeile wieder gefunden und da war es sogar noch Mittags und nicht 14 Uhr  ~;D
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Scurlock am 1.02.2016 | 12:54
Jep, wer auf sowas steht :-)
am besten noch Tabellen machen mit Modifikatoren wie Lichtverhältnisse, Distanz, Gegnerart, Tageszeit...

Dann muss man nichts handwedeln sondern hat immer die perfekten % zur Hand und keiner kann sagen: hey letztes hab ich aber 36.4% meiner Pfeile wieder gefunden und da war es sogar noch Mittags und nicht 14 Uhr  ~;D
Hab ich so nicht geschrieben. ElfenLied und Deep_Impact haben meinen Einwand auch so verstanden wie er gemeint war. Darüberhinaus würde ich Dir empfehlen, den von ElfenLied verlinkten Thread zu lesen, vielleicht wird Dir dann auch einiges klarer.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: bobibob bobsen am 1.02.2016 | 13:53
Zitat
Allerdings verschiebt die Vernachlässigung der Buchhaltung das Spielgefühl ein wenig und schränkt die Gestaltung von Abenteuern etwas ein. Wenn Ressourcen unbegrenzt zur Verfügung stehen bzw. diese nicht berücksichtigt werden, ist eine Belagerung oder das tagelange Herumirren in der Wildnis/im Dungeon ungleich ungefährlicher.

Nicht die Art von Herausforderungen die ich und meine Mitspieler suchen. Dafür würden sich andere Spiele besser eignen. Die Lösung meiner Spieler in Wildnisabenteuern war immer ein Packesel, Belagerungen bei D&D wo unbegrenzt Nahrung, Wasser und Materialien produziert werden können, fand ich immer etwas sinnlos wenn es um die Monate der Belagerung geht und nicht um Einzelscenen.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Scurlock am 1.02.2016 | 15:24
Nicht die Art von Herausforderungen die ich und meine Mitspieler suchen.
Das ist absolut in Ordnung, wenn der präferierte Spielstil in dieser Hinsicht ein anderer ist.
Zitat
Dafür würden sich andere Spiele besser eignen.
Das kann ich so nicht unterschreiben, da D&D ausreichend Werkzeuge dafür bietet, die Auswirkungen von mangelnden Ressourcen abzubilden. Gerade die frühen D&D-Editionen haben darin auch vermehrt den Fokus gelegt.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Ginster am 1.02.2016 | 18:01
Wir haben schon lange aufgehört Pfeile und Gewichte zu zählen. Auch mit Wechsel auf die 5E konnte uns das nicht mehr begeistern.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Runenstahl am 4.02.2016 | 00:05
Ich bevorzuge inzwischen die "Das wird durch Lebenshaltungskosten abgedeckt" Lösung. Sprich: sofern die Gruppe noch Regelmäßig zivilisierte Ortschaften findet sind alle normalen Ausgaben (Pfeile, ein Bier in der Kneipe etc.) alle durch die Lebenshaltungskosten automatisch abgedeckt. Wenn die Gruppe nun in die Wildniss aufbricht und man vermutlich Wochenlang niemanden treffen wird... dann fangen wir an über Wasser, Nahrung und Pfeile Buch zu führen.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: bobibob bobsen am 4.02.2016 | 00:16
Zitat
Gerade die frühen D&D-Editionen haben darin auch vermehrt den Fokus gelegt.

Das muss irgenwie an mir vorbei gegangen sein. Ich konnte meist nur einen Fokus erkennen und der lag nicht in Ressurcenknappheit sondern im Monstervermöbeln.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Scurlock am 4.02.2016 | 09:30
Das muss irgenwie an mir vorbei gegangen sein. Ich konnte meist nur einen Fokus erkennen und der lag nicht in Ressurcenknappheit sondern im Monstervermöbeln.
Wie ElfenLied schon anmerkte, gibt es bei D&D die CaW- und die CaS-Fraktion. Bei CaW sind Ressourcen für das Monstervermöbeln durchaus wichtig. In den frühen D&D-Editionen wurde das auch ausdrücklich unterstrichen. Siehe hierzu die AD&D-Quellenbücher "Dungeoneer's Survival Guide" und "Wilderness Survival Guide". Das Zählen von Rationen und Pfeilen ist nichts im Vergleich zum Overkill an Überlebensregeln, die sich dort finden. Das mögen einige (heute) nicht mögen und ignorieren, aber das Verwalten von Ressourcen war da ausdrücklicher Bestandteil von D&D und wurde explizit von den Regeln auch unterstützt.     
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Arldwulf am 4.02.2016 | 09:47
Allerdings sind dies alles Dinge die sich auch in modernen D&D Versionen finden. Damals wie heute deckt D&D beide Spektren gleichermaßen ab, man kann die Regeln hierzu übernehmen oder eben ignorieren, je nachdem ob man dies im eigenen Spiel haben mag.

Ich hab es immer her drin gehabt, aber es ist eben Geschmackssache.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Scurlock am 4.02.2016 | 09:59
Allerdings sind dies alles Dinge die sich auch in modernen D&D Versionen finden. Damals wie heute deckt D&D beide Spektren gleichermaßen ab, man kann die Regeln hierzu übernehmen oder eben ignorieren, je nachdem ob man dies im eigenen Spiel haben mag.

Absolut richtig, nur wurde CaS bei D&D erst mit der 3er Edition relevant.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Arldwulf am 4.02.2016 | 10:19
So als oller AD&Dler würde ich dir da widersprechen, es gab einige Abenteuer zu AD&D Zeiten die sogar explizit als sportliche Herausforderung gedacht waren. Und umgedreht wurde im Anschluss an 3.5 auch das finden alternativer Lösungswege wieder wichtiger.  Grad die 4e greift letztlich ein paar der CaW Beispiele direkt auf und verpackt sie in möglichen Skillchallenges.

Und auch wenn man das bei den bisherigen Abenteuern in der 5e wenig sieht durch starken Railroadingfaktor: Sachen wie z.B. Inspiration sind durchaus CaW Elemente. Aber das führt uns wohl zu weit weg, ich denke für den Thread hier reicht die Aussage, dass die 5e eigentlich durchaus Möglichkeiten hat beide Spielstile umzusetzen auch ohne extra Regeln.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Tina am 16.04.2016 | 09:25
Hallo an alle,

habe einige Anmerkungen zu den letzten zwei-drei Seiten.
1. Ja, in Rüstung kann man schlafen (ich habe es ausprobiert auf einem Larp). Bis Gambeson können bestimmt alle hier schlafen und wollen das auch, wenn die Temperaturen mal wieder unter 10 Grad fallen in der Nacht. Darüber hinaus bin jetzt ich das Rüstungstragen nicht gewöhnt, aber mit einem Kettenhemd (7 Kilo) ging das ohne Probleme auf der Seite (!) liegend.
Dann gehe ich davon aus, dass ein Krieger mit dem Vorteil "All Armor and Weapon proficiencies" das dann auch kann. Sogar sehr gut im Sitzen. Wie ich an meiner Hartlederrüstung sehr gut testen konnte.

2. Ja, Pfeile zählen finde ich gut. Gerade auch als Rangerspieler und ohne "Bag-of-many-things"-Köcher. Dann überlegt man schon, ob ich jetzt die 30 Pfeile jetzt raushaue, oder doch mit Tricks den Gegner zu Boden bekomme. Falls der Spielleiter zu viele "Unfaire Tricks" (Sand in die Augen des Gegners werfen, etc.) von mir bekommt, wird er eh kurz fragen, wie viele Pfeile ich habe und der nächste Bogenschütze hat dann noch welche einstecken.

3. Ich kann als Ranger eigentlich recht gut Schaden machen ohne viele Spellslots zu benötigen (E5). Dann ist es völlig legitim, wenn das auch mal zu Ende geht. Dann kann nämlich der 0815-Krieger mit Schild und Schwert mal glänzen, der immernoch nur 37,4 DpT auf Stufe 10 macht, wo vorher dann alle DpTler an ihm mit knapp 60ziger Werten an ihm vorbeigezogen waren.

Grüße
Tina

PS: DpT= Damage per Turn
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Rhylthar am 16.04.2016 | 09:59
Ruling-Vorschläge für Mounted Combat:

1. Lance = Heavy Weapon (when mounted):
Die Regeln besagen, dass eine Lance eigentlich als 1H-Weapon gilt, wenn man sie auf einem Pferd nutzt.

Man könnte sie mMn für diesen Fall auch als "heavy" deklarieren und das Nutzen von 2 Lances verbieten, so dass eine Kombination aus "Mounted Combatant" und "Great Weapon Master" durchaus lohnenswert sein kann.
Die Einschränkungen sind ja durchaus nicht gering und 2 Feats nicht gerade geringe Kosten.

2. Warhorse as pet
Nicht unähnlich dem Ranger (Beast Master) oder einem Warlock (Pact of the Chain) könnte man regeln, dass der SC mit "Mounted Combatant" einen seiner Angriffe aufgibt und das Pferd seinen Angriff durchführen kann. "Trampling Charge" (PHB, p. 311) ist gut, aber eben auch nur eingeschränkt nutzbar.

Sollte es um andere Reittiere gehen, wie etwa...

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

...muss man sich noch ein paar Gedanken machen.  ;)
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: ElfenLied am 16.04.2016 | 10:28
@Rhyltar: Bedenke, dass man beritten Lanzen RAW dualwielden kann, wenn man den Feat Dual Wielder nimmt  ~;D
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Tina am 16.04.2016 | 10:57

Die Einschränkungen sind ja durchaus nicht gering und 2 Feats nicht gerade geringe Kosten.


Denkt daran, dass mounted nur bei der Hälfte der Fights greift.

Grüße Tina
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Rhylthar am 16.04.2016 | 11:17
@Rhyltar: Bedenke, dass man beritten Lanzen RAW dualwielden kann, wenn man den Feat Dual Wielder nimmt  ~;D
Bedenke, dass wir hier im Ruling-Bereich sind und ich solchen Blödsinn nicht mal im Hinterkopf abhandle.  ~;D

@ Tina:
Mounted Combat ist eh ein "exotischer" Kampfstil. Nicht, weil er so abwägig wäre, sondern weil er selten dauerhaft einsetzbar ist.
Wenn aber ein Spieler aus Flair-Gründen dann doch diesen wählen will, warum nicht ein paar Incentives mitgeben?
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Feuersänger am 16.04.2016 | 11:19
Denkt daran, dass mounted nur bei der Hälfte der Fights greift.

Wenn's hochkommt. Bei unserer Runde so gut wie nie. Da muss der SL schon die Abenteuer entsprechend drauf abstimmen.

Da wir hier bei den Rulings sind:
Dual-Wielded Lances sind ja mal total behämmert. RAW hin oder her. Dann lieber die von Rhylthar vorgeschlagene Interpretation als Heavy Weapon.

Stichwort Pfeile zählen:
1. Mending. Pfeile nach dem Kampf aufsammeln und die beschädigten mit Cantrip heile machen.
2. wenn jemand unbedingt so kniefieselig spielen muss, würde ich auf die Craftingregeln hinweisen. Ein Pfeil kostet 0,05GP. An einem Tag Downtime könnte man demnach 100 Pfeile herstellen. Auch während des Abenteuerns sind locker so ca 2 Stunden Beschäftigung z.B. am Abend drin. Man kann also seinen Vorrat täglich um 25 Pfeile aufstocken. Das entspricht also 50 verschossenen Pfeilen. Ich behaupte, das ist weit mehr als irgendein Schütze an einem typischen Abenteuertag rausrotzt.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: ElfenLied am 16.04.2016 | 11:40
Bedenke, dass wir hier im Ruling-Bereich sind und ich solchen Blödsinn nicht mal im Hinterkopf abhandle.  ~;D

Beim durchschnittlichen D&D Spieler lieber wasserdichte Formulierungen verwenden  :P

Bei Mounted Combat is halt immer die Sache, wie hoch der Dungeon Crawl Anteil ist.

EDIT: Was mir bei Lanzen generell etwas sauer aufstösst: Zu Fuss nutze ich Great Weapon Fighting. Zu Pferd nutze ich auf einmal... Dueling?
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Rhylthar am 16.04.2016 | 11:44
Beim durchschnittlichen D&D Spieler lieber wasserdichte Formulierungen verwenden  :P

Bei Mounted Combat is halt immer die Sache, wie hoch der Dungeon Crawl Anteil ist.
Habs mal angepasst. Lance plus Shield ist für mich aber noch in Ordnung.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: ElfenLied am 16.04.2016 | 11:46
Habs mal angepasst. Lance plus Shield ist für mich aber noch in Ordnung.

Ja freilich, dass scheint aus meiner Sicht auch der eigentliche Gedanke hinter dieser Regelung zu sein.

Was mir bei Lanzen generell auffällt: Zu Fuss nutze ich Great Weapon Fighting. Zu Pferd nutze ich auf einmal... Dueling? Damit lohnen sich Lanzen eigentlich nur für berittene Charaktere, die zu Fuss mit Einhandwaffe+Schild kämpfen.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Rhylthar am 16.04.2016 | 12:26
Ich glaube, über Mounted Combat wurde nicht richtig nachgedacht.

Oder man wollte so ein Regelmonster wie in 3.5 vermeiden.  >;D
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: winterknight am 16.04.2016 | 14:25
Ich glaube, über Mounted Combat wurde nicht richtig nachgedacht.
Gibt auch keine Regeln für Schnupfen ^^
Wie Schon jemand sagte Kampf zu Pferde kann ich an einer Hand abzählen, die ich seit der Red Box hatte. 2x davon weil jemand unbedingt den Chevalier spielten wollte.  :)
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Rhylthar am 16.04.2016 | 15:25
Gibt auch keine Regeln für Schnupfen ^^
Wie Schon jemand sagte Kampf zu Pferde kann ich an einer Hand abzählen, die ich seit der Red Box hatte. 2x davon weil jemand unbedingt den Chevalier spielten wollte.  :)
Mounted Combat sollte abgehandelt werden. Es gibt mehr aussagekräftige Regeln für Underwater Combat als für Mounted Combat.

Und:
Das Paladin-Mount ist nun mal ein durchaus nicht unwichtiger Bestandteil der Klasse.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: ElfenLied am 16.04.2016 | 15:31
Und:
Das Paladin-Mount ist nun mal ein durchaus nicht unwichtiger Bestandteil der Klasse.

Hmm, in der Spielpraxis war das immer ein optionaler 2. Grad Spruch den niemand nimmt. Bei uns wollte ihn der Spieler auch nur, um eventuell ein fliegendes Reittier zu bekommen.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Rhylthar am 16.04.2016 | 15:34
Hmm, in der Spielpraxis war das immer ein optionaler 2. Grad Spruch den niemand nimmt. Bei uns wollte ihn der Spieler auch nur, um eventuell ein fliegendes Reittier zu bekommen.
Da ich seit über einem Jahrzehnt davon träume, mal einen Gnome/Halfling Paladin auf Dire Badger/Dire Ferret zu spielen, wäre es für mich durchaus wichtig (siehe Bild oben).

Der alte Powergamer in mir sagt nämlich, dass diese Reittiere auch in Dungeons wunderbar zum Einsatz kommen können.  ~;D
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: ElfenLied am 16.04.2016 | 15:39
Da kannst du dir allerdings zum einen den Feat sparen, da du über den nie Advantage bekommen wirst, und zum anderen beißt dir deine Hausregel massiv in den Arsch da dein kleiner Charakter jetzt disadvantage mit Lanzen bekommt.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Rhylthar am 16.04.2016 | 15:44
Da kannst du dir allerdings zum einen den Feat sparen, da du über den nie Advantage bekommen wirst, und zum anderen beißt dir deine Hausregel massiv in den Arsch da dein kleiner Charakter jetzt disadvantage mit Lanzen bekommt.
Du musst die Aussagen getrennt voneinander betrachten.

Dass die 5E meinem Wunsch nicht entgegenkommt, auch nicht mit meinem Ruling, ist mir klar. Hatte ich ja auch schon beim Posten angedeutet.

Es bezieht sich eher auf die Aussage von Winterknight, dass man für Mounted Combat keine Regeln braucht, weil es eh nie einer nimmt. Und dem widerspreche ich dahingehend, dass bei mir (und früher in den 3.X-Runden) durchaus ein Wunsch vorhanden ist, dass darauf eingegangen wird.

Edit:
Wenn man mit Feats spielt, sind Melee Halflings/Gnomes eh benachteiligt.  :(
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: ElfenLied am 16.04.2016 | 16:12
Das sich viele Feats extrem destruktiv auf die Spiel Balance auswirken haben wir ja schon breit getreten  ;)
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Rhylthar am 16.04.2016 | 16:19
Das sich viele Feats extrem destruktiv auf die Spiel Balance auswirken haben wir ja schon breit getreten  ;)
Naja, man kann nicht mit, man (also ich!) will nicht ohne.  ;)

Wird halt weiter geschraubt; hatte das mit den "Small Races" gar nicht mehr auf dem Schirm.
Ist aber schnell behoben; Small Races können "Heavy Weapons" nutzen, Damage rutscht halt eine Kategorie tiefer (vgl. 3.5), der Passus bei Mounted Combatant wird zu "Equal or smaller than the size of your mount".

Problem solved.  8]
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Tudor the Traveller am 8.06.2016 | 21:08
Wie geht ihr eigentlich so mit Divine Intervention des Clerics um? Ich finde die Fähigkeit relativ blöd gelöst: quasi keine brauchbare Erfolgschance und im Erfolgsfall... passiert eigentlich was genau? Das löst einfach irgendeinen Zauber aus? Irgendwie passt die Fähigkeit mechanisch so wie sie ist imo gar nicht zu D&D 5.
Hat da jemand eine brauchbare Hausregel zu gemacht?
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Rhylthar am 9.06.2016 | 07:07
Wie geht ihr eigentlich so mit Divine Intervention des Clerics um? Ich finde die Fähigkeit relativ blöd gelöst: quasi keine brauchbare Erfolgschance und im Erfolgsfall... passiert eigentlich was genau? Das löst einfach irgendeinen Zauber aus? Irgendwie passt die Fähigkeit mechanisch so wie sie ist imo gar nicht zu D&D 5.
Hat da jemand eine brauchbare Hausregel zu gemacht?
Da es Miracle nicht mehr gibt, würde ich es als Wish abhandeln. Ist zwar auch schwammig, aber ein wenig eindeutiger.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: winterknight am 3.08.2016 | 15:21
Wie schätz ihr von der Game Balance einen Cantrip ein der 1D4 schaden macht ( kein to hit, kein Save) ?
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: ElfenLied am 3.08.2016 | 15:27
Wie schätz ihr von der Game Balance einen Cantrip ein der 1D4 schaden macht ( kein to hit, kein Save) ?

Welche Schadensart, welche Reichweite und für welche Klasse?
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Rhylthar am 3.08.2016 | 15:28
Wie schätz ihr von der Game Balance einen Cantrip ein der 1D4 schaden macht ( kein to hit, kein Save) ?
Abhängig von der Schadensart und was man noch draufpacken kann.

Ansonsten ungefährlich, weil sich jeder über ein Feat bessere Cantrips holen könnte.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: winterknight am 3.08.2016 | 15:37
slashing damage
120 " Reichweite
erstmal für alle Klassen, die Catrips haben. Aber eigentlich für einen Druiden.

@Rhylthar
was meinst du mit drauf packen ?
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Rhylthar am 3.08.2016 | 15:41
Z. B. ob noch der Attributsbonus oben draufgepackt wird. Oder sonstige Modifikationen.

Und Nein, halte ich nicht für problembehaftet.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: ElfenLied am 3.08.2016 | 16:07
120 halte ich für zu stark, gerade für Bard und Druid. Da sind 60 angemessener.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Justior am 26.01.2017 | 18:39
Hi Leute, kurze Frage zum Thema ranged Attacks:

FALLS ein Melee (Bsp. Krieger) und naja, ein Pseudo-Range (Bsp. Krieger wirft Speer) auf den selben Mob draufkloppen. Sprich Krieger 1 steht vorne in Schlagreichweite und Krieger 2 wirft von hinten einen Speer drauf. Besteht die Möglichkeit für Krieger 2 aus Versehen Krieger 1 zu treffen? Ich hab dazu weder im PHB noch im DMG was gefunden...
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Rhylthar am 26.01.2017 | 18:40
Hi Leute, kurze Frage zum Thema ranged Attacks:

FALLS ein Melee (Bsp. Krieger) und naja, ein Pseudo-Range (Bsp. Krieger wirft Speer) auf den selben Mob draufkloppen. Sprich Krieger 1 steht vorne in Schlagreichweite und Krieger 2 wirft von hinten einen Speer drauf. Besteht die Möglichkeit für Krieger 2 aus Versehen Krieger 1 zu treffen? Ich hab dazu weder im PHB noch im DMG was gefunden...
Nein, soweit ich es richtig in Erinnerung habe, ist dies nicht mehr vorgesehen.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Justior am 26.01.2017 | 18:44
Nein, soweit ich es richtig in Erinnerung habe, ist dies nicht mehr vorgesehen.

Ideen, wie man das mit ner Hausregeln einbauen könnte, ohne gravierenden Schaden anzurichten? Denn ich finde es könnte zu witzigen Situationen führen, aber mir ist nichts eingefallen, was den Fall nicht extrem wahrscheinlich machen würde.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Rhylthar am 26.01.2017 | 18:50
Gibt verschiedene Möglichkeiten:

a) Wenn der Trefferwurf um 5 oder mehr versemmelt wird, trifft man den Mitstreiter.
b) Prozentuale Chance, 5 oder 10 %.

Als schnelle Beispiele.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Orlock am 27.01.2017 | 08:40
Oder Du wertest den Krieger, der im Weg steht als cover. Und wenn der Fernangriff in die Deckung geht...
Funktioniert natürlich nur, wenn der Fernangriff ungefähr aus der gleichen Richtung kommt.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Justior am 27.01.2017 | 08:58
Funktioniert natürlich nur, wenn der Fernangriff ungefähr aus der gleichen Richtung kommt.

Das war der Gedanke, dass das ungefär erfüllt ist.
Aber aufgrund des Vorschlags von Rhyltar werde ich es wahrscheinlich einfach so machen, dass ein Verbündeter, der evtl im Weg steht nur bei einem Kritischen Fehlschlag getroffen wird. Denn das Problem bei dem "um 5 versemmelten Trefferwurf" ist, dass die Wahrscheinlichkeit einen Verbündeten zu treffen mit höherer Rüstungsklasse des Monsters steigt. Und das klingt aus meinen Augen ein bisschen unsinnig.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: chad vader am 27.01.2017 | 09:22
Ich würde einfach bei einer natürlichen 1 auf den Schuss/Wurf den Angreifer noch mal den selben Angriff gegen seinen Kollegen im Nahkampf würfeln lassen. Sind mehrere Kandidaten möglich, wird der aufgrund der Positionierung "plausibelste" Kandidat ausgewählt. Ansonsten entscheidet der Zufall.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Justior am 27.01.2017 | 10:54
Ich würde einfach bei einer natürlichen 1 auf den Schuss/Wurf den Angreifer noch mal den selben Angriff gegen seinen Kollegen im Nahkampf würfeln lassen. Sind mehrere Kandidaten möglich, wird der aufgrund der Positionierung "plausibelste" Kandidat ausgewählt. Ansonsten entscheidet der Zufall.
Nat 1 = Kritischer Fehlschlag
Und ich will nicht zwingend einen Verbündeten verletzen. Nur wenn der halt wirklich so dran steht, dass man als (nur teils geübter) Werfer diesen durchaus treffen kann. Wenn mein Gefährte jetzt 5 Meter vom Monster weg steht und ich werfe nur auf 6 Meter Entfernung ist es recht unwahrscheinlich, den zu treffen.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: chad vader am 2.03.2017 | 06:32
Mal ne andere Frage:
Würdet Ihr eine waffenlos ausgeführte Sneak Attack von einem Monk/Rogue zulassen. Im Wortlaut qualifiziert sich ein waffenloser Angriff auch mit Monk Features nicht für Sneak als Waffe, aber aus meiner Sicht im Geiste schon. Mir fällt einfach nicht ein, was dagegen sprechen sollte. Eine kritische Synergie sehe ich nicht, da Sneak-Schaden ja eh nur 1/Runde geht.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: ElfenLied am 2.03.2017 | 06:38
Mal ne andere Frage:
Würdet Ihr eine waffenlos ausgeführte Sneak Attack von einem Monk/Rogue zulassen. Im Wortlaut qualifiziert sich ein waffenloser Angriff auch mit Monk Features nicht für Sneak als Waffe, aber aus meiner Sicht im Geiste schon. Mir fällt einfach nicht ein, was dagegen sprechen sollte. Eine kritische Synergie sehe ich nicht, da Sneak-Schaden ja eh nur 1/Runde geht.

Wuerde ich nicht zulassen. Der Monk/Rogue kann ja ohnehin 1-2x mit einem Dagger oder Shortsword angreifen, daher sehe ich die notwendigkeit nicht.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Skyrock am 2.03.2017 | 07:56
Mal ne andere Frage:
Würdet Ihr eine waffenlos ausgeführte Sneak Attack von einem Monk/Rogue zulassen. Im Wortlaut qualifiziert sich ein waffenloser Angriff auch mit Monk Features nicht für Sneak als Waffe, aber aus meiner Sicht im Geiste schon. Mir fällt einfach nicht ein, was dagegen sprechen sollte. Eine kritische Synergie sehe ich nicht, da Sneak-Schaden ja eh nur 1/Runde geht.
Sehe ich kein Balance-Problem damit, da jede leichte Finesse-Mönchswaffe genau den gleichen Schaden anrichten würde. Der einzige Vorteil, den der Mönch davon hat, ist dass er den Bludgeoning-Schadenstyp für SAs dazu bekommt.

Der Quarterstaff wäre möglicherweise mißbrauchbar durch a.) PAM + Sentinel/Tunnel-Fighting im Vergleich zu seiner einzigen Finesse-Reichweiten-Alternative Whip und b.) das Aufstecken von GWM auf den SA-Schaden und wäre daher die einzige Nicht-Finesse-Mönchwaffe, die ich von SA ausschließen würde.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: chad vader am 2.03.2017 | 09:13
Sehe ich kein Balance-Problem damit, da jede leichte Finesse-Mönchswaffe genau den gleichen Schaden anrichten würde.
Eben drum. Über den Schadenstyp mach ich mir im speziellen Fall eh keine Gedanken, da der betroffene Charakter dank MI mit Bärenpranken (http://www.tanelorn.net/index.php/topic,101311.0.html) kämpft.

Die Differenzierung bei den Mönchswaffen, wie Du sie vorschlägst,  finde ich auch vernünftig. Ist im betroffenen Fall aber fast irrelevant, da der Charakter ein großer Anhänger der Freikörperkultur ist, was sich auch in seiner Waffenwahl wiederspiegelt. Er kämpft fast ausschließlich mit blanken oder magisch verbesserten Händen und Füßen.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: chad vader am 5.03.2017 | 21:18
Hi Leute, kurze Frage zum Thema ranged Attacks:

FALLS ein Melee (Bsp. Krieger) und naja, ein Pseudo-Range (Bsp. Krieger wirft Speer) auf den selben Mob draufkloppen. Sprich Krieger 1 steht vorne in Schlagreichweite und Krieger 2 wirft von hinten einen Speer drauf. Besteht die Möglichkeit für Krieger 2 aus Versehen Krieger 1 zu treffen? Ich hab dazu weder im PHB noch im DMG was gefunden...

Wenn K1 in der Schusslinie steht, kann die optionale Regel für "Hitting Cover" (DMG p. 272) angewendet werden.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: chad vader am 5.04.2017 | 22:28
Folgende Situation hatten wir neulich:
Gruppe befreit sich aus dem Verließ eines Schwarzmagiers, der sie als Versuchskaninchen für chirurgische Experimente gefangen hatte. Auf dem Weg raus schafft es die Gruppendruidin, den Entführer mit Charm Person zu verzaubern.

Frage: Wie kann die Druidin die Reaktion des Verzauberten auf ihre Gruppe entsprechend der Social Interaction Rules aus dem DMG
beeinflussen?

Meine Interpretation wäre: Der Magier gilt für die Druidin jetzt als "Friendly Creature". Die Flucht der anderen Gruppenmitglieder sieht er aber nach wie vor als significant risk für sich, weil sie sich rächen oder ihn verraten könnten. Außerdem ist der Verlust attraktiver "Forschungsobjekte" ein sacrifice.

Gemäß Tabelle Seite 245 DMG würde ich für die Druidin für Charisma (Persuasion) DC 20 setzen, um den Magier zu überreden, die Gruppe kampflos ziehen zu lassen. Charmed Condition bietet Advantage auf den Wurf.

Wie würdet Ihr entscheiden?
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Kaskantor am 7.04.2017 | 08:30
Hört sich nach einer fairen Lösung an. Der Spruch wirkt halt nur bei ihr und deswegen muss der Gegner den Rest der Gruppe nicht mögen. Bei einem Kampf würde dieser erstmal andere angreifen. Natürlich nur so lange, bis die Druiden ihn ebenfalls angreift.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: chad vader am 7.04.2017 | 20:35
Genau da war das Problem. Wir hatten die Social Interaction Regeln in dem Moment leider nicht zur Hand und nicht im Kopf. Also griff der Magier die anderen Gruppenmitglieder an. Die wehrten sich, weil Ihnen nichts anderes einfiel, und schon war der Zauber beendet.

Daher hab ich mir Gedanken gemacht, wie man so was eleganter löst.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Feuersänger am 13.04.2017 | 01:30
Die anderen dürfen sich ja auch wehren und, wenns sein muss, den Magier zu feinem Püree verarbeiten. Solange die Druidin ihn nicht selber angreift, bleibt sie seine beste Freundin.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: chad vader am 13.04.2017 | 05:11
Nope. Der Zauber bricht ab, völlig egal, wie sich die Druidin verhält.

"it is charmed by you until the spell ends or until you or your companions do something harmful to it. "

Entsprechend unsinnig war der Zauber in der Situation.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Feuersänger am 13.04.2017 | 07:28
Achso. Das war mir nicht bewusst, dass 5E diesen Zauber zur Nutzlosigkeit generft hat. Wenn man damit nicht den Gegner, sondern seine eigene Party aus dem Kampf nimmt. *slow clap*
(Wobei Charm bei uns eh nur sehr sehr selten mal Anwendung gefunden hat, also in allen Editionen zusammengenommen vllt 2, 3 mal. Davon einmal derb nach hinten losgegangen, einmal vom SL sehr großzügig gehandhabt.)
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Kaskantor am 13.04.2017 | 07:42
Nutzlosigkeit würde ich das nicht nennen. Dann ist der Zauber eben da um gegebenenfalls einen Kampf zu vermeiden oder ihn allgemein außerhalb von Kämpfen zu nutzen.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: chad vader am 13.04.2017 | 09:21
Kampfvermeidung geht in meinen Augen nur dann, wenn der Gegner von sich aus keinen Grund hat, die Gefährten des Verzaubernden anzugreifen, oder in Kombination mit der von mir oben aufgezeigten Anwendung der Social Interaction Regeln. Das braucht halt auch noch einen hohen Charisma (Perception) Wert.

Eine andere Möglichkeit wäre, wenn der Rest der Gruppe für den Anwendungszeitraum das Gesichtsfeld des verzaubernden Gegners meidet, heißt Stealth/Abwesenheit. In dem Fall ist es sogar mit mäßigen CHarisma (Perception) Wert ganz gut möglich, den Gegner zu betüddeln.

Die dritte Variante wäre Charisma (Deception), um dem verzaubernden Gegner vorzugaukeln, dass es sich bei den anderen Gruppenmitgliedern nicht um "Companions" handelt. Ich würde das zulassen, um den Zauber trotz Kampf weiter wirken zu lassen.

Es stellt sich ohnehin die Frage, wie die individuelle Beziehung vom Zauber berücksichtigt wird. Beispiel: Ein Hobgoblin möchte seinen verzauberten Kameraden auslösen. Kann er das, in dem er dem Zauberer kurzfristig die Freundschaft erklärt ("Companion" wird) und dann seinem Kollegen eins mit der Keule überzieht?
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Feuersänger am 13.04.2017 | 09:31
Wie man an diesen Beispielen sieht, erreicht Charm Person auch außerhalb des Kampfes meistens nur, die eigene Gruppe aus dem Spiel zu nehmen. "Ich red mit ihm, aber ihr dürft euch nicht blicken lassen". Hours of fun for everyone.

Ist halt einfach nicht alles gelungen an der 5E, darf man auch mal eingestehen.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Kaskantor am 13.04.2017 | 09:39
Klar gestehe ich auch ein. Aus meiner Sicht ist das halt mal wieder ein sehr situationsbedingter Zauber. Man könnte das bei mir z.B. dafür einsetzen eine Stadtwache zu überzeugen, die Gruppe auch mit dem wilden Tierbegleiter durchs Tor zu kommen oder die Infos zu bekommen, die man gerne wünscht oder den Händler doch noch den besten Preis abzuverlangen oder doch noch eine Audienz bei einem hohen Ratsmitglied zu bekommen oder ähnliches.
Ist wie bei Illusion und Wahrsager Zaubern auch. Alles was nicht ganz klar beschreibt was es tut, wie bei einem Feuerball ist recht Situationsbedingt.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: chad vader am 13.04.2017 | 10:51
Charm Person ist ein starker, kurzfristiger Buff, der die soziale Interaitionsfähigkeit massiv verbessert (Advantage und bis -20 auf DC), aber nicht ersetzt. Das finde ich durchaus ok.

Die Erinnerungskomponente hätte ich evtl. weg gelassen. Das ist eine unnötige, roloenspielerische Verkomplizierung, die dafür sorgt, dass man im Endeffekt doch nur NPCs verzaubert, mit welchen man nicht irgendwann wieder rollenspielerisch interagieren muss. Das ist schade. Es ist ok, wenn ein Charakter eine geregelte Möglichkeit hat, im Nachhinein zu erkennen, dass er verzaubert war. Aber ein Automatismus ist doof.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: chad vader am 13.04.2017 | 15:04
Ich hab gerade mal recherchiert. Die Abbruchbedingung "Angriff von Verbündeten" ist nicht neu. Sowohl PF als auch 4e und 13th Age haben fast wortgleiche Formulierung. 3.5 hab ich noch nicht gecheckt.

EDIT:  3.5 auch.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Kaskantor am 13.04.2017 | 15:21
Ich habe auch Spaßeshalber im 4e GRW geschaut, aber den Zauber nicht gefunden...
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: chad vader am 13.04.2017 | 15:33
Im "Heroes of the Fallen Lands" gibt es einen Spell namens "Instand Friends". Das ist von der Wirkung her Charm Person.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Kaskantor am 13.04.2017 | 15:37
Ah ok, danke. Das Buch habe ich leider nicht.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: KarateKid80 am 18.04.2017 | 20:15
Woran kann ich erkennen welche Spells einen Attack-Wurf benötigen? Alle die Schaden verursachen? Oder auch die, die Zustände verändern?
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Rhylthar am 18.04.2017 | 20:16
Woran kann ich erkennen welche Spells einen Attack-Wurf benötigen? Alle die Schaden verursachen? Oder auch die, die Zustände verändern?
Da, wo es dabei steht?  wtf?
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: KarateKid80 am 18.04.2017 | 20:24
in den Regeln der Starter-Box steht dazu nichts...oder ich habs übersehen...
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Rhylthar am 18.04.2017 | 20:26
Guck mal Spiritual Weapon an (p. 30).

Da steht es im Text dabei.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: KarateKid80 am 18.04.2017 | 20:39
Ah ok. Bei Ray of Frost steht es auch...Hätte eine kurze Angabe vorab erwartet. Wie zur Casting Time, Range, etc.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Feuersänger am 18.04.2017 | 21:08
Tendentiell die, die Schaden machen, aber keinen Rettungswurf zulassen. Es gibt Ausnahmen, wie Magic Missile (trifft immer).
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Koruun am 19.04.2017 | 13:35
Bei Spells lohnt es sich grundsätzlich immer, den ganzen Text durchzulesen. Aus eigener Erfahrung verhunzt man sonst den ein oder anderen Effekt ;)
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: chad vader am 19.04.2017 | 17:07
Ah ok. Bei Ray of Frost steht es auch...Hätte eine kurze Angabe vorab erwartet. Wie zur Casting Time, Range, etc.
AMEN! Völlig zu Recht!
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: chad vader am 10.05.2017 | 09:45
Ein 5e Spellbook kostet 50 GP und hat 100 Seiten. Eine Seite Pergament kostet 1 SP. Im Spellbook Kasten bei der Wizard Klasse steht, dass ein Magier, der sein Spellbook verloren hat, auch eine lose Blattsammlung als Ersatz nutzen kann.

Gibt es für einen Magier, der seine Ausrüstung verloren hat und daher auch knapp bei Kasse ist, außer Style irgendeinen weiteren Grund, ein Spellbook nachzukaufen?

Ich würde immer die 100 Seiten Pergament evtl. in Schutzmappen nehmen. Dann könnte man sogar die Spruchseiten auf mehrere Gruppenrucksäcke verteilen und damit das Verlustrisiko minimieren UND man hat noch Geld gespart.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: ElfenLied am 10.05.2017 | 09:56
RAW spricht nichts dagegen, wobei Schutzmappen keinen Preis dabeistehen haben. Der SL koennte dafuer z.B. 40g verlangen  >;D
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: winterknight am 10.05.2017 | 12:09
Ein 5e Spellbook kostet 50 GP und hat 100 Seiten. Eine Seite Pergament kostet 1 SP. Im Spellbook Kasten bei der Wizard Klasse steht, dass ein Magier, der sein Spellbook verloren hat, auch eine lose Blattsammlung als Ersatz nutzen kann.

Gibt es für einen Magier, der seine Ausrüstung verloren hat und daher auch knapp bei Kasse ist, außer Style irgendeinen weiteren Grund, ein Spellbook nachzukaufen?

Ich würde immer die 100 Seiten Pergament evtl. in Schutzmappen nehmen. Dann könnte man sogar die Spruchseiten auf mehrere Gruppenrucksäcke verteilen und damit das Verlustrisiko minimieren UND man hat noch Geld gespart.
Also du bist dann ein LBS-Wizard. ALso wenn du damit auf andere Wizards triffst machst Du dich komplett lächerlich  ;D
Aber mal im Ernst, wenn 50gp ein Problem für dich sind, dann spielt ihr seltsam:) (mbMn)
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Arldwulf am 10.05.2017 | 12:19
damit das Verlustrisiko minimieren

Erhöhst du es damit nicht eher? Einen einzelnen Gegenstand kann man schließlich viel besser beschützen als viele Gegenstände die auf eine ganze Gruppe verteilt sind. Mal von rollenspielerischen Fragen abgesehen wie "vertraue ich meinen Krams XYZ überhaupt an".
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: bobibob bobsen am 10.05.2017 | 12:38
Zitat
Erhöhst du es damit nicht eher? Einen einzelnen Gegenstand kann man schließlich viel besser beschützen als viele Gegenstände die auf eine ganze Gruppe verteilt sind. Mal von rollenspielerischen Fragen abgesehen wie "vertraue ich meinen Krams XYZ überhaupt an".

Ja das erinnert mich irgendwie immer an die Szene in "der mit dem Wolf tanzt" in der sich die Soldaten mit seinem schönen Tagenbuch den Hintern abwischen.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: matschi am 10.05.2017 | 18:02
Erhöhst du es damit nicht eher? Einen einzelnen Gegenstand kann man schließlich viel besser beschützen als viele Gegenstände die auf eine ganze Gruppe verteilt sind. Mal von rollenspielerischen Fragen abgesehen wie "vertraue ich meinen Krams XYZ überhaupt an".

Stimmt, es erhöht sich das Risiko, dass einzelne Seiten verloren gehen. Jedoch minimiert so ein Vorgehen m. E. das Risiko eines Totalverlustes.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Arldwulf am 10.05.2017 | 18:37
Zum einem dies. Die Aufteilung ist anders. Zum anderem würde ich aber auch die Gesamtgefahr höher ansehen, weil man eben weniger Möglichkeiten hat die Einzelteile zu schützen. Um mal nur solche Optionen wie Leomund's Secret Chest, Glyph of Warding oder dergleichen zu nennen. Und natürlich ist die Wahrscheinlichkeit, dass irgendwer in eine Situation hinein kommt die für die Seiten gefährlich ist höher als dass es genau der Magier es ist der in diese gerät.

Wenn man natürlich wirklich kein Geld hat, so muss man nehmen was man bekommt. Aber rein vom Sicherheitsaspekt würde ich generell "wichtige" Dinge nur dann aufteilen wenn es keine andere Möglichkeit gibt.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Fezzik am 15.05.2017 | 18:16
Also bei einer losen Blattsammlung, verteilt auf verschiedene Behälter die unterschiedlich genutzt werden würde ich sagen jedesmal wenn du einen Spell neu vorbereitest, also die entsprechende Seite suchst würfelst du einen W20 und bei einer 1 ist sie weg bzw. für einen Tag unauffindbar/verlegt  >;D
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Siouxy am 18.06.2017 | 00:28
Kurze Frage: Bei opportunity attacks kann die reaction für eine melee attack verwendet werden. Was ist mit sneak attack oder cantrips, die auf melee attacks triggern? Möglich bei OAs? Und wenn ja, gibt es eine Quelle dazu?
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Feuersänger am 18.06.2017 | 00:46
Sneak Attacks ja, wenn du irgendwie Advantage auf die OA bekommst.
http://www.sageadvice.eu/2015/06/18/sneak-once-per-turn/

Cantrip glaube ich nicht, mir ist auch keiner bekannt der auf eine Melee Attack triggert. Es gibt ein paar wo es umgekehrt ist - du wirkst einen Cantrip (als Standardaktion) und machst eine Melee als Teil davon. ZB Greenflame Blade. Das geht also nicht als OA.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Siouxy am 18.06.2017 | 00:54
Dankeschön, das hilft mir enorm weiter.  :)
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: sir_paul am 18.06.2017 | 11:48
Falls ihr mit Feats spielt. "War Caster" ermöglicht es bei einer Opportunity Attack zu Zaubern statt anzugreifen.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: MARVEL am 14.07.2017 | 10:45
Hallo, ich bin ein D&D-Neuling und habe jetzt einen Char der 2 Stufen auf Kämpfer hat. Mit Stufe 3 hab ich daraus einen Schurken gemacht.
Meine Frage. Bekommt man beim Multiclassing von beiden (allen) klassen die Übung auf die Rettungswürfe oder nur die der Ursprünglichen?
Im PHB konnte ich leider zum Thema Rettungswürfe und Multiclassing nix finden.
Ich hoffe es kann mir jemand von euch helfen. Danke schonmal. :)
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Feuersänger am 14.07.2017 | 10:55
Im PHB gibt es durchaus ein Kapitel zu Multiclassing.
Kurzfassung:
- keine neuen Rettungswürfe
- je nach neuer Klasse evtl 1 oder 2 zusätzliche Skills
- je nach neuer Klasse evtl Medium Armour Proficiency -- beim Rogue natürlich nicht.

Zauberstufen sind für dich ja nicht relevant.

Steht übrigens in Kapitel 6. Im englischen PHB Seite 164.
Im Endeffekt bekommst du einen zusätzlichen Skill sowie Thieves' Tools.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: MARVEL am 14.07.2017 | 11:12
Okay, das hilft mir sehr.
Es stand da halt weder, dass man Rettungswürfe bekommt, noch das man sie nicht bekommt.
Gibt es überhaupt die Möglichkeit irgendwie in weiteren Rettungswürfen geübt zu sein?
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: ElfenLied am 14.07.2017 | 11:23
Beim multiclassing von Fighter zu Rogue gibt es:
-1 neuer Skill
-Thieves' Tools

und dann die Klassenfaehigkeiten eines Stufe 1 Rogue.

Man kann sich weitere Rettungswuerfe ueber Feats (Resilient) holen. Stufe 14 Rogue bekommt auch noch Wisdom Rettungswuerfe geschenkt.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Feuersänger am 14.07.2017 | 11:25
Wie kommst du auf 3 neue Skills? Mein PHB sagt was anderes.

[Edit:
teschnisch gesehen sind das hier Regel- nicht Rulingfragen, aber der Regelfragenthread war aus unerfindlichen Gründen entpinnt (vermutlich meine Schussligkeit mit dem Mobiltelefon). Hab das mal gefixt.]
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: MARVEL am 14.07.2017 | 11:29
Mein PHB sagt auch nur eine neue Fertigkeit.

Auf jeden Fall danke für eure Hilfe. :)
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: ElfenLied am 14.07.2017 | 11:57
Vertippt. Meinte das du insgesamt 3 Skills hast (vom Fighter aus gesehen), plus das was du durch Rasse und Hintergrund bekommst.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: BobAlcove am 1.08.2017 | 08:56
Hallo zusammen,

bin neu bei D&D und hätte eine Frage zum Kampfmeister:

Im Talent "Meister der Kampfkunst steht als zweiter Unterpunkt: "Du erhältst einen W6-Überlegenheitswürfel (dieser Würfel wird allen bereits vorhanden Ü-Würfeln hinzugefügt.)

Ein Freund hat das Englische PH und das steht: "If you already have superiority dice, you gain one more; otherwise, you have one superiority die, which is a d6."

In Englisch liest sich das als ob ich als Kampfmeister einen W8 (oder höher, wenn ich das Talent später nehme) und als alles andere einen W6 bekomme. Im deutschen bekomme ich immer einen W6 egal welche Klasse oder Archetype ich bin.

Wurde das mal in einem Errata oder sonstwo erwähnt?

Danke für die Hilfe
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Feuersänger am 1.08.2017 | 09:01
Die deutsche Fassung ist falsch. Der Superiority Die steigt mit an.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: BobAlcove am 1.08.2017 | 09:12
Die deutsche Fassung ist falsch. Der Superiority Die steigt mit an.

Danke, das habe ich mir fast gedacht.

Macht einen nachdenklich was sonst noch im deutschen nicht stimmt. :-\
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Nebula am 1.08.2017 | 09:14
ja dieser Fehler fehlt sogar noch auf der Liste der bekannten Fehler ^^

https://docs.google.com/document/d/16XFC-aKamvnGyBgI6TFfzNO_q3MHZovTZVHwoxgdp0U/edit

Findulas war da echt fleissig beim Liste erstellen
https://www.tanelorn.net/index.php?action=profile;u=12974
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Findulas am 1.08.2017 | 12:10
Am Wochenende ergänze ich das Dokument.

Bis dann,

Findulas
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Fasuhl am 29.12.2017 | 09:57
Vielleicht habe ich es auch überlesen, ist eben auch immer so eine sache wenn man ein Regelwerk ließt (spiele dnd seit der Roten Box), und deswegen überliest man schnell mal was.

Bekomme ich noch Zusatzzauber durch hohe Attribute?
Habe das irgendwie nicht gesehen - Also INT14 (+2) gibt es jetzt zusätzliche Zauber oder nicht.

Dann noch eine schnelle Frage zu zwei Waffen Kampf
da steht das ohne extra Fertigkeit der Stärkebonus wegfällt - gilt das nur auf treffen oder auf Schaden.

Habe es bestimmt überlesen.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Feuersänger am 29.12.2017 | 10:13
1. Bonuszauber gibts nicht mehr
2. Str- (oder Dex) Bonus entfällt für Schaden
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Fasuhl am 29.12.2017 | 10:15
Aber der Attributsboni wird noch zum Treffen addiert - bei der Zweithand?
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: bobibob bobsen am 29.12.2017 | 10:22
Ja dafür verzichtest du auf Schild und verbrauchst deine Bonusaktion.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Koruun am 29.12.2017 | 12:51
Wie handhabt ihr eigentlich Stealth im Kampf bezogen auf passive Perception? Laut Regeln ist ein Perception Check im Kampf ja eine Action.

Beispiel:
Ein Goblin versteckt sich im Kampf und würfelt eine 15 auf verstecken. Der Schurke hat eine PP von 16.
Würde der Schurke auch in einem Kampf den Goblin entdecken, ohne aktiv zu suchen?

Der Passus im PHB bezieht sich ja nicht explizit auf den Kampf, sondern hält sich allgemein auf Versteckensituationen außerhalb eines Kampfes.

Lasst ihr PP auch im Kampf wirken oder nicht? Ich tendiere zu ja, bin aber auch an anderen Meinungen interessiert.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: bobibob bobsen am 29.12.2017 | 12:58
Klar Perception ist eine Aktion, PP funzt automatisch. In deinem beispiel hätte der Goblin eine 50% Chance sich vor dem Rogue zu verstecken.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Runenstahl am 18.03.2018 | 22:14
Geht vermutlich schon mehr in Richtung Hausregel:
Grundsätzlich würde ich durchaus passive perception auch im Kampf anwenden. Wäre mMn jedoch auch nicht verkehrt wenn man Schleichern im Kampf einen Vorteil auf den Wurf gibt (immer vorausgesetzt die Gegenseite weiß nicht das da noch versteckte sind). Schließlich wird man sich im Kampf wohl sehr auf die Gegner konzentrieren mit denen man gerade am tanzen ist. Vom Lärmpegel (der es kaum erlauben wird schleichende Feinde rechtzeitig zu hören) mal ganz abgesehen.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Justior am 22.03.2018 | 20:56
Mal eine Gegenfrage: Wogegen würfelst du denn den Schleichen Wurf, wenn nicht gegen die passive Wahrnehmung? Legst du dann einfach einen DC fest, ab dem der Goblin versteckt ist?

Also ich habe bisher passive Wahrnehmung immer gelten lassen und den Leuten quasi zusätzlich einen Wurf gewährt, falls sie die Aktion zum Suchen aufwenden (was aber bisher noch nie vorkam.) Aber jetzt wo ich so drüber nachdenke habt ihr recht. Irgendwie achtet man im Kampf ja auf andere Sachen. Daher ließe sich ein Nachteil bzw. -5 für den passiven Wert rechtfertigen. Andererseits könnte man auch argumentieren, dass man grade im Kampf auf seine Umgebung achtet und einen Schleicher dann vielleicht sogar eher bemerkt.
Fazit: Ich denke passive Wahrnehmung gilt im Kampf genau so wie außerhalb des Kampfes.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Derjayger am 22.03.2018 | 21:07
Wie handhabt ihr eigentlich Stealth im Kampf bezogen auf passive Perception? Laut Regeln ist ein Perception Check im Kampf ja eine Action.

Ich mach's unterschiedlich, worauf ich gerade Bock hab:
a) Insgesamt 1x Stealth würfeln gegen alle PP-DCs.
b) Insgesamt 1x Perception würfeln gegen den passiven Stealth (10+Mod, Advantage gibt +5) des "Schurken".
c) Stealth vs. Perception als Contest.


Perception ist bei mir eine freie Aktion. Finde es als Aktion blöd, weil man so lange warten muss, bis man wieder dran ist. Wenn nur zwei Spieler + DM spielen, finde ich's als Aktion ok, darüber nicht.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Justior am 22.03.2018 | 23:08
Perception ist bei mir eine freie Aktion. Finde es als Aktion blöd, weil man so lange warten muss, bis man wieder dran ist. Wenn nur zwei Spieler + DM spielen, finde ich's als Aktion ok, darüber nicht.
Naja, das ist halt eigentlich eine Fähigkeit des Rogues, dass der zum Verstecken nur eine Bonus Aktion braucht...
Aber ich muss zugeben dass ich es in konkreten Fällen auch so regele, dass wenn SCs oder Gegner für längere Zeit voll verdeckt sind, ich ihnen den "versteckt" Status zugestehe. Aber das ist dann wieder eine andere Regel, die ich hier auch nicht wirklich zur Diskussion stellen möchte.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Derjayger am 23.03.2018 | 11:53
Jo, Ich meinte folgendes: Spieler sagt "hier ist doch irgendwo der Kobold versteckt, darf ich Perception würfeln?".
Also für Monster.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Tiaslin am 25.05.2018 | 12:23
Naja, das ist halt eigentlich eine Fähigkeit des Rogues, dass der zum Verstecken nur eine Bonus Aktion braucht...
Aber ich muss zugeben dass ich es in konkreten Fällen auch so regele, dass wenn SCs oder Gegner für längere Zeit voll verdeckt sind, ich ihnen den "versteckt" Status zugestehe. Aber das ist dann wieder eine andere Regel, die ich hier auch nicht wirklich zur Diskussion stellen möchte.

Notiz: "Perception" ist nicht "Verstecken", sondern "Wahrnehmung". Wahrnehmung sollte an sich eigentlich immer frei sein, es sei denn, es wäre wirklich spezifisches Handeln erforderlich (zum Beispiel etwas ertasten).

Das "verstecken" (hide) beim Rogue durch Cunning Action als Bonus Action ist ein "Stealth"-check und bezieht sich speziell auf das Verstecken in einer Kampf-Situation, was normalerweise eine Action erfordert.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Runenstahl am 18.10.2018 | 20:36
Hier mal eine Frage zum "Mirror of Life Trapping" bzw wie ihr das Regeln würdet.

Ich würde den Regeltext so interpretieren das die Gefangenen bei vollem Bewußtsein sind, halt nur in einer außerdimensionalen Zelle. Das müßte dann auch bedeuten das Gefangene die einige Jahre / Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte dort verbracht haben nach ihrer Freilassung vielleicht nicht unbedingt bei voller geistiger Gesundheit sind. Ist das so, oder schützt der Spiegel (der ja auch Alterung und Verhungern verhindert) auch den Geist der Gefangenen ? Falls nein, mit welchem Rettungswurf würden Gefangene am ehesten ihre geistige Gesundheit verteidigen ? Charisma oder Weisheit ?

Gibt es da irgendwo offizielle Regeln für ? Was wären eure Hausregeln bzw Regelauslegungen ?
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: winterknight am 19.10.2018 | 09:19
Jemand der für X Jahre in einen Sarg eingesperrt war ist total Gaga. Da hilft auch kein Rettungfswurf.
Aber wir spielen Helden Epos, keinen französischen Film. 
Eine Session darf der befreite so eine Art Zombie spielen und je nach Stufe der Charakter reicht entweder ein Wish oder ein (Lesser) Restoration und alles ist gt.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Tudor the Traveller am 20.10.2018 | 00:37
Warum sollte er den Körper vor Verfall schützen, den Geist aber nicht? Vielleicht vergeht in dem Spiegel kaum Zeit. Woran sollte ein Gefangener sein Zeitempfinden orientieren, ohne Tage, Hunger, Durst etc.?

Würde ich den Spiegel im Spiel verwenden, wären die Gefangenen bei normaler geistiger Verfassung. Gelangweilt, genervt, ja, aber gesund.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Runenstahl am 5.11.2018 | 17:44
Danke für euren Input !
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Selganor [n/a] am 29.01.2019 | 10:47
Jemand der für X Jahre in einen Sarg eingesperrt war ist total Gaga. Da hilft auch kein Rettungfswurf.
Von was fuer einem Sarg redest du?

Das Gebiet ist ein "infinite expanse", Klaustrophobie entsteht also schonmal nicht und bei 3 Meter Sichtweite im Nebel auch keine Agoraphobie.

Wenn der Gefangene also genug dabei hat um sich zu beschaeftigen (wie war das mit Downtime zum Lernen von Proficiencies? ;) ) sollte er sich bei Verstand halten.

Ist uebrigens eine tolle Sache um (muss ja nicht fuer Jahre sein) auch mal eine Gruppe von Leuten "sicher" von A nach B zu bringen (solange der Spiegel da heil ankommt). Jeder nimmt sich was an "Reiselektuere/-beschaeftigung/..." mit in seinen Raum im Spiegel und am Ziel holt der "Besitzer" des Spiegels die Leute einfach wieder raus.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Talwyn am 6.02.2019 | 12:30
Drei SC in meiner Oldschool Keep on the Borderlands meets 5E Runde wurden von den Goblinoiden gefangen genommen und werden jetzt bereits seit zwei Tagen gefoltert während die Replacement-Charaktere (jeder Spieler hat am Anfang der Kampagne 2 SC erschaffen) sich bemühen, sie möglichst schnell zu befreien.

Ich dachte daran, dass die gefangenen SC am Ende jeden Tags einen Constitution Saving throw machen müssen, bei dessen Fehlschlag sie ein Level Exhaustion bekommen. Das bedeutet effektiv, dass ein SC stirbt, sobald er den sechsten Rettungswurf vergeigt hat. Mir erscheint das erstmal eine solide Lösung zu sein - eine Frage habe ich nur hinsichtlich des DCs. Wie hoch würdet ihr diesen ansetzen? Ich denke an eine 15 - was einem Charakter, der proficient in Con Saves ist bei Con-Bonus +2 eine 50% Chance gibt, einen Tag Folter ohne negative Auswirkungen zu überstehen (der Proficiency Bonus aller Charaktere beträgt derzeit noch +2).

Zu hart? Zu lasch?
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Antariuk am 6.02.2019 | 12:35
DC 15 finde ich nicht verkehrt, das ist nicht für jeden SC zu schaffen aber lässt noch Hoffnung.

Kannst du abschätzen, wie viele Tage die Ersatz-SCs mindestens brauchen, um zu den Gefolterten zu gelangen? Wenn das nämlich auf mehr als eine Woche hinausläuft, wäre DC 12 + 1 für jeden Tag, egal ob der Wurf geschafft wurde, eine Alternative. Und zeigt gleichzeitig, dass es zunehmend schwerer für die Gefangenen wird.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Talwyn am 6.02.2019 | 13:16
DC 15 finde ich nicht verkehrt, das ist nicht für jeden SC zu schaffen aber lässt noch Hoffnung.

Kannst du abschätzen, wie viele Tage die Ersatz-SCs mindestens brauchen, um zu den Gefolterten zu gelangen? Wenn das nämlich auf mehr als eine Woche hinausläuft, wäre DC 12 + 1 für jeden Tag, egal ob der Wurf geschafft wurde, eine Alternative. Und zeigt gleichzeitig, dass es zunehmend schwerer für die Gefangenen wird.

Daran hatte ich auch bereits gedacht, andererseits bekommen sie ja ab dem dritten Level Exhaustion schon Disadvantage auf den Rettungswurf, insofern ist da die Skalierung der zunehmenden Qualen schon abgebildet. Bislang sind die SC seit 48 Stunden gefangen und die Rettungsmannschaft ist gerade draußen vor dem Höhleneingang angekommen. Nun kommt es darauf an, wie schnell es den Rettern gelingt, sich bis zum Gefängnis durchzukämpfen. Ich schätze aber mal, eine Woche wird es nicht dauern.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Ainor am 6.02.2019 | 19:33
Kommt natürlich ganz drauf an wie sie gefoltert werden.
Zum Vergleich: einen Tag lang weniger als 4 Liter Wasser trinken ist schon DC 15, unter 2 Litern ist ein automatisches Exhaustion Level. Es könnte also durchaus härter sein.

Im Endeffekt musst du entscheiden weiviel Zeit du für die Rettung einräumen willst. DC 15 wären grob 8 bis 10 Tage.

Mit anderen Worten: "They are dying at the speed of plot."
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Derjayger am 7.02.2019 | 11:02
Kommt natürlich ganz drauf an wie sie gefoltert werden.
Zum Vergleich: einen Tag lang weniger als 4 Liter Wasser trinken ist schon DC 15, unter 2 Litern ist ein automatisches Exhaustion Level. Es könnte also durchaus härter sein.

Wie viel säufst du? :D Erinnert mich an https://www.youtube.com/watch?v=ap3A2G1GZI4 (https://www.youtube.com/watch?v=ap3A2G1GZI4).

Zitat
Im Endeffekt musst du entscheiden weiviel Zeit du für die Rettung einräumen willst. DC 15 wären grob 8 bis 10 Tage.

Mit anderen Worten: "They are dying at the speed of plot."

Setze den Befreiungszeitpunkt und rechne dir vorher die Chancen aus, dass jemand draufgeht und justiere sie so nach, dass du damit leben kannst. Dann ist es spannend für alle.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Ainor am 7.02.2019 | 13:50
Wie viel säufst du? :D

Ich würde mal vermuten der recht hohe Wert liegt daran dass Amerikaner Getränke meist in etwas größeren Packungen kaufen  :)

Aber es ist zumindest ein Anhaltspunkt. Den kein Wasser = ein Exhaustion Level gilt ja auch wenn man die obigen Werte korrigiert.

Setze den Befreiungszeitpunkt und rechne dir vorher die Chancen aus, dass jemand draufgeht und justiere sie so nach, dass du damit leben kannst. Dann ist es spannend für alle.

Genau. Im Endeffekt muss man das hier vom Zeitlimit her denken, denn die Tödlichkeit von Folter ist quasi beliebig.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Derjayger am 7.02.2019 | 15:17
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Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Talwyn am 7.02.2019 | 15:29
Nach dieser Regel wäre ich vermutlich schon längst an Exhaustion gestorben :D

8-10 Tage erscheint mir soweit auch noch fair. Man sollte dazu sagen, dass es sich bei den betroffenen Spielern zum Teil um komplette Rollenspielneulinge handelt, insofern will ich das jetzt auch nich härter regeln als nötig. Der Gefangennahme der SC sind ein paar unglückliche Entscheidungen der Spieler vorausgegangen, gepaart Würfelpech, aber ich will ihnen eine faire Chance geben.

Zum Hintergrund: Die Gruppe hat einen Run auf den Goblin Lair in den Caves of Chaos gestartet, ein Dutzend Goblins plus den Oger erschlagen und sich dann zurückgezogen. Als die Hobgoblins das mitgekriegt haben, hat deren Häuptling einen Suchtrupp losgeschickt, um die Eindringlinge zu fassen. Die Abenteurer hatten dann einen etwas - ich sag mal: lückenhaften Plan. Sie sind einfach schnurstracks zwei Meilen über eine verschneite Ebene marschiert (ohne in irgendeiner Form zu versuchen, sich des Themas hinterlassene Fußspuren zu widmen). Dann haben sie mitten im offenen Gelände ein Lager aufgeschlagen und auch noch ein Feuer gemacht. Dabei haben sie zwar versucht den Lichtschein durch einen Schneewall zu verbergen, allerdings ist der Druide am fälligen Survival-Check grandios gescheitert (ich meine sogar mit einer gewürfelten 1). Dementsprechend ist dann schon während der ersten Wache der Suchtrupp aufgetaucht und hat die Abenteurer kräftig aufgemischt. Bei erfahrenen Spielern hätte ich an der Stelle wohl den TPK proklamiert, dachte mir aber, durch Gefangennahme lässt sich die Situation auf (halbwegs) plausible Art entschärfen, dementsprechend habe ich mal Welpenschutz gelten lassen.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Selganor [n/a] am 7.02.2019 | 16:13
Drei SC in meiner Oldschool Keep on the Borderlands meets 5E Runde wurden von den Goblinoiden gefangen genommen und werden jetzt bereits seit zwei Tagen gefoltert während die Replacement-Charaktere (jeder Spieler hat am Anfang der Kampagne 2 SC erschaffen) sich bemühen, sie möglichst schnell zu befreien.
Gegenfrage: Haben die gefangenen Charaktere irgeneine Chance sich evtl. selbst zu befreien oder irgendwas anderes zu machen als die taeglichen "wie schlecht geht's mir heute?"-Wuerfe?

Wenn nein, dann mach doch einfach am Ende (wenn klar ist wie lange die andere Gruppe gebraucht hat) einen Wurf mit einer DC die die Rettungszeit mitberuecksichtigt. Je nachdem wie weit der versiebt wird gibt es dann auch mehr als einen Level...

Wenn ab dem Zeitpunkt der Befreiung erstmal egal ist wie lange die Gefangenen braeuchten um wieder fit zu werden (z.B. weil dann sowieso erstmal mindestens 5 Tage vergehen in denen sich die Gefangenen komplett ausruhen koennen) dann ist ja auch nur wichtig, ob man ueberlebt hat...
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: winterknight am 7.02.2019 | 18:16
Gegenfrage: Haben die gefangenen Charaktere irgeneine Chance sich evtl. selbst zu befreien oder irgendwas anderes zu machen als die taeglichen "wie schlecht geht's mir heute?"-Wuerfe?

Wenn nein, dann mach doch einfach am Ende (wenn klar ist wie lange die andere Gruppe gebraucht hat) einen Wurf mit einer DC die die Rettungszeit mitberuecksichtigt. Je nachdem wie weit der versiebt wird gibt es dann auch mehr als einen Level...

Wenn ab dem Zeitpunkt der Befreiung erstmal egal ist wie lange die Gefangenen braeuchten um wieder fit zu werden (z.B. weil dann sowieso erstmal mindestens 5 Tage vergehen in denen sich die Gefangenen komplett ausruhen koennen) dann ist ja auch nur wichtig, ob man ueberlebt hat...
Ich finde die andere Methode interessanter, weil dann druck auf die die Befreier aufgebaut wird.
"Oh mann Casey hat schon 4 Ec Levels, wir müssen uns beeilen"
so ist es
"Oh mist Casey ist gestorben, weil wir uns nicht beeilt haben, F*** Ich sagte doch nicht  links gehen. "
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Selganor [n/a] am 8.02.2019 | 09:10
Hat die "Rettungstruppe" denn waehrenddessen irgendeinen Indikator wie weit es mit den Gefangenen ist?

Wenn nicht, warum sollten dann die Spieler schon vorher wissen was Sache ist... denn wenn es am Ende doch nur von 1-2 Charakteren abhaengt wie sehr man sich beeilen muss (weil die die Saves eh nicht schaffen) dann haette man ja wieder Zeit sobald die tot sind (denn beim Raise Dead ist ja auch egal, ob jemand erst 1 Tag oder schon 10 Tage tot ist) >;D

Ich finde die andere Methode interessanter, weil dann druck auf die die Befreier aufgebaut wird.
"Oh mann Casey hat schon 4 Ec Levels, wir müssen uns beeilen"
so ist es
"Oh mist Casey ist gestorben, weil wir uns nicht beeilt haben, F*** Ich sagte doch nicht  links gehen. "
Wird der Druck wirklich aufgebaut?
Denn durch die Glueckssache (jeder kann den Save schaffen und jeder kann ihn versieben) kann es genauso sein, dass der schwaechliche Rogue (ohne Con-Bonus und Con-Save Proficiency) nach 6 Tagen noch immer keinen Level Exhaustion hat oder dass der robuste Barbar (Con-Bonus und Con-Save Proficiency) nach 6 Tagen. Zugegeben, die beiden Ergebnisse haben vermutlich nicht dieselbe Wahrscheinlichkeit, aber moeglich sind trotzdem beide.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: sindar am 8.02.2019 | 15:00
Hat die "Rettungstruppe" denn waehrenddessen irgendeinen Indikator wie weit es mit den Gefangenen ist?
IT nein, aber "gefangen bei Goblins" ist fuer die Befreier Grund genug, Angst um die gefangenen Freunde zu haben.
Wird der Druck wirklich aufgebaut?
Als einer der Spieler kann ich betaetigen: Ja. Gerade weil die Helden nicht wissen, was genau mit ihren Freunden passiert; sie wissen aber, dass die Gefangenen zwar bewusstlos, aber noch am Leben waren, als die Goblins sie verschleppt haben (einer der Gruppe, die gefangen wurde, konnte aus dem Kampf fliehen, bevor die anderen gefangen wurden).
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Selganor [n/a] am 8.02.2019 | 15:09
Ja, aber macht es fuer euch wirklich einen Unterschied wenn ihr genau wisst wie viele mislungenen Exhaustion-Saves sich jeder der Gefangenen noch leisten kann bevor er tot ist?
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: sindar am 11.02.2019 | 11:18
Ich kann hier nur fuer mich selber schreiben, aber fuer mich ist die Devise: Jeder Save, den die Gefangenen machen muessen, ist einer zuviel. Andererseits ist es fuer mich eine Beruhigung zu wissen, dass bisher keiner mehr als zwei misslungene Saves hat, anders ausgedrueckt dass wir noch eine Chance haben, sie 'rauszuholen. Das erhoeht meine (des Spielers) Motivation deutlich.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Sphinx am 25.03.2019 | 00:00
Mal eine Interessante Frage.
Mit dem Spruch "Phantasmal Force" kann man die Illusion eines Sinneseindrucks erschaffen.
Also z.B. die Illusion eines Käfigs um einen Flüchtenden, der dann wirklich denkt er sitzt im Käfig. Aber auch eine Feuerwand ist möglich die sogar bei Berührung schaden verursacht.

Jetzt hatten wir die Überlegung beim Spielen: Ein Feuer Immuner Gegner hat einen Gegenstand in der Hand. Ein Spieler möchte ihm den Sinneseindruck eingeben der Gegenstand wäre Heiß (Oder der Klarheit wegen, steht in flammen). Der Schaden vom Spruch selbst ist "Force" Damage, der Sinneseindruck aber Feuer Schaden. Etwas blöd zu erklären.

Mein Ruling war jetzt erst mal das der Gegner keinen Schaden bekommt, weil er ja nicht denkt das er sich verbrennt und demzufolge auch kein Force Schaden angerichtet wird. Einfach davon abgeleitet das ein Feuer Immunes Wesen sich wohl kaum von einer Feuerwand aufhalten lassen würde, egal ob Echt oder Imaginär.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Feuersänger am 25.03.2019 | 00:06
Ja, das kann man wohl so und so rationalisieren:

A: "Das Monster guckt die Magische Milchkanne an, wundert sich dass sie in Flammen steht, zuckt mit den Schultern und geht weiter."

B: "Das Monster guckt die Magische Milchkanne an, wundert sich dass sie in Flammen steht, und wundert sich noch mehr dass diese Flammen ihm weh tun."
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Alexandro am 25.03.2019 | 10:58
Ich würde in diesem Fall den Spell Save DC mit dem passiven Investigation des Gegners vergleichen (d.h. der Gegner kann die Illusion potentiell durchschauen, ohne dass er dafür eine Aktion aufwenden muss, um sich die Illusion genau anzuschauen).

Ist der Spell Save zu hoch, dann rationalisiert er halt ("Ist halt magisches Feuer - wer weiß schon, wie das funktioniert") oder reagiert einfach instinktiv.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Feuersänger am 25.03.2019 | 11:04
Ah, halt, ich hab's. Steht alles in der Zauberbeschreibung, man müsst nur nachlesen. ;)

>>
[...]the phantasm can deal 1d6 psychic damage [...] provided that the illusion is of a creature or hazard that could logically deal damage [...]
<<

Es ist also eindeutig Szenario A: eine feuerimmune Kreatur nimmt die Flammen nicht als Bedrohung wahr und nimmt daher keinen Schaden.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Sphinx am 25.03.2019 | 11:18
Ja danke der Satz macht es in der Tat eindeutig. Danke.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Sphinx am 8.04.2019 | 13:40
Ich hab gleich noch mal die nächste Frage die IMO ehr in Richtung wie legt man es aus, als konkrete Regel geht. Also eine meiner Spielerinnen hat das Feat Observant gewählt. Das beinhaltet einen +5 Bonus auf Passive Perception/Investigation was als Ergebnis eine 17 als Passiven Perception und eine 15 als Passiven Investigations Wert ergibt.

Ok soweit hab ich damit auch kein Problem das sie einen sehr aufmerksamen Charakter hat der Medium Schwere Skillproben automatisch schafft. Jetzt bin ich aber am Grübeln wie ich das ganze im Spiel auslegen soll. Ich bleib mal bei Investigation
1. Egal was sie macht sie hat als niedrigsten wert den sie erreichen kann eine 17 und kann sich wenn sie aktiv sucht verbessern aber eben nie unter 17.
2. Sie kann sich auf ihren Passiven wert verlassen, aber wenn sie Aktiv sucht kann das Ergebnis auch unter 17 sein (ehr wahrscheinlich da der +5 Wert dann fehlt).

An sich würde ich die zweite Variante auf Grund dessen das ich Risk/Reward eine interessantere Mechanik finde vorziehen. Wobei ich dann die Chancen sogar schlechter abzuschneiden als fast zu hoch ansehe. Auf der anderen Seite könnte man es so argumentieren das sie eben da sie so viel um sich herum wahrnimmt es schwer hat sich gezielt auf etwas zu konzentrieren.

Aber da ich nicht so einem Ergebnis komme das mich 100% zufrieden macht möchte ich eben hier mal Fragen wie ihr das Handhaben würdet. Und mir fällt auf das das Denglisch bei dieser Frage hart zugeschlagen hat :)
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Feuersänger am 8.04.2019 | 13:46
Glaub das Thema war irgendwann schonmal da... ja das sind im Prinzip so die zwei Möglichkeiten, und ich würde es aber nach Methode 2 handhaben wollen. "Observant" heißt ja gerade _nicht_ "verliert sich im Detail und vergisst alles um sich rum". Also sollte der Passive Wert eigentlich immer gelten.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Arldwulf am 8.04.2019 | 14:49

Aber da ich nicht so einem Ergebnis komme das mich 100% zufrieden macht möchte ich eben hier mal Fragen wie ihr das Handhaben würdet.

Ich neige dazu beides (passiv und aktiv) als 2 verschiedene Skills zu betrachten was das Ergebnis angeht. Es gibt also Dinge die man beim aktivem Suchen finden kann - und andere Dinge die man durch gute passive Werte entdecken kann.

Wenn man dem Spieler dies in der Beschreibung der gefundenen Hinweise so auch darstellt "als du an dem Regal vorbei gehst sieht dein geschultes Auge sofort, dass dort ein Buch schief steht, so als sei es vor kurzem hastig hineingeschoben worden" und "als du es dann aktiv in die Hand nimmst und durchsuchst findest du..."

Dadurch gilt der passive Wert tatsächlich immer - aber aktives Suchen kann eben zusätzliche Infos herausfinden.

Das jemand sich durch aktives Suchen verschlechtern kann, im Sinne von "weniger finden" finde ich eher unschön und würde dies nicht so einsetzen wollen.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: tantauralus am 8.04.2019 | 15:14
In einem Sage-Advice wurde gesagt, dass der passive Wert immer den Boden darstellt, es sei denn es gibt eine Condition die das "permant aktiv sein" der passiven Fertigkeit verhindert.

D.h. wenn man würfelt, und nichts existiert das die passive Fertigkeit abschaltet, kann ein Wurf unter dem passiven Wert ignoriert werden, der Char hat es durch den passiven Wert schon "gefunden".
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: schneeland am 8.04.2019 | 15:17
Ich muss sagen, da finde ich Arldwulfs Lösung eleganter.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Ainor am 8.04.2019 | 15:35
Ich neige dazu beides (passiv und aktiv) als 2 verschiedene Skills zu betrachten was das Ergebnis angeht. Es gibt also Dinge die man beim aktivem Suchen finden kann - und andere Dinge die man durch gute passive Werte entdecken kann.

Gute Beschreibung. Es ist ja so: für alles was mit einem passiven Check gefunden werden kann braucht man ja keinen aktiven zu machen wenn der passive reicht. Und etwas das man schon gefunden hat verschwindet ja nicht nur weil man später einen niedrigeren Wert gewürfelt hat (es sei denn ein Gegner der sich neu versteckt hat).

Aber bei Dingen wie dem Beispiel aus dem PhB: "try to hear a conversation through a closed door" gibt es eben keinen passiven Check, sondern nur einen aktiven. Und da ist es auch angemessen dass ein besonders aufmerksamer Charakter mit Observant hier keinen Vorteil hat, denn zum belauschen braucht er ja keine zusätzliche   Aufmerksamkeit, sondern ein gutes Gehör.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Sphinx am 8.04.2019 | 16:02
Ok danke, dann werde ich es auch als Minimum ansehen unter das die Spielerin selbst bei einem Wurf nicht kommen kann.

Ich glaube "trennen" möchte ich es aber nicht. Aber so oder so macht es bei mir einen unterschied ob jemand im Raum steht und schaut ob ihm was auffällt oder ob jemand aktiv den Raum durchsucht. Bei ersterem könnte der Wert noch so hoch sein, ein Papierfetzen unter dem dicken Teppich findet man eben nur wenn man ihn Anhebt. Aber wenn man den Teppich anhebt wird evtl. nur jemand ausreichend aufmerksamen das kleine stück Papier auffallen.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Mouncy am 8.04.2019 | 22:12
Ich muss sagen, da finde ich Arldwulfs Lösung eleganter.
+1
Wobei ich noch einwenden muss, dass aktives Suchen ja eigentlcih unter investigation fällt, nicht perception. Irgendwie macht das jede Gruppe gefühlt ein wenig anders.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: schneeland am 8.04.2019 | 22:54
Wobei ich noch einwenden muss, dass aktives Suchen ja eigentlcih unter investigation fällt, nicht perception. Irgendwie macht das jede Gruppe gefühlt ein wenig anders.

Meine Faustregel war immer:

Aber ja, die Grenzen sind da etwas fließend und ich bin mir nicht sicher, ob ich eine solche Trennung in ein eigenes System übernehmen würde.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Arldwulf am 9.04.2019 | 09:11
+1
Wobei ich noch einwenden muss, dass aktives Suchen ja eigentlcih unter investigation fällt, nicht perception. Irgendwie macht das jede Gruppe gefühlt ein wenig anders.

Ja, darauf bezog es sich auch - aber ich verwende dies generell für die Anwendung von passiven Skills so.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Sphinx am 9.04.2019 | 09:28
Ja so ganz trennen kann ich Investigation und Wahrnehmung auch nicht. Ich mache das immer von der Situation abhängig.
Grob nach dem Schema: Ist da ein Schreibtisch im Raum? <Wahrnehmung>, Ich möchte mir die Sache auf dem Schreibtisch anschauen ob mir was auffällt <Nachforschen>
Aber so Sachen wie: Ich möchte den Gang abschreiten und nach einer Geheimtür suchen. Die kann man IMO mit beiden abdecken. Das Fühlen/Sehen ob irgendwas auffällig ist. Oder das Nachforschen ob sich irgendwo ein Mechanismus zum öffnen verbirgt.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Selganor [n/a] am 9.04.2019 | 10:18
Perception ist die reine Wahrnehmung: Ich sehe/hoere/rieche/schmecke/... das da was ist
Investigation ist die Umsetzung der wahrgenommenen Dinge (daher auch Intelligence statt Wisdom).

Perception: "Da sind Loecher in der Wand" (bei besserem Wurf evtl. noch "Ich habe kein gutes Gefuehl dabei" oder "Komisch, auf der anderen Seite des Ganges den Loechern gegenueber sind kleine Kratzspuren als waeren da kleine Dinge an die Wand getroffen")
Investigation: "Solche Loecher sind Standard fuer Pfeilfallen die die Erbauer dieser Gaenge gerne verwenden."
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Wonko am 14.04.2019 | 02:20
Ja, aber wie geht man im Spiel damit um?

"Da sind Löcher in der Wand" - "Ah, wahrscheinlich Pfeilfalle" - "Nö, das hat dein Charakter nicht kapiert." - "Ja blöd, aber was bringt mir dann der tolle Perception-Wurf?"

"Solche Loecher sind Standard fuer Pfeilfallen die die Erbauer dieser Gaenge gerne verwenden. ... Hättest du jetzt erkennen können, aber leider hast du die Skill-Tax in Perception nicht bezahlt und sie gar nicht erst gesehen. Mach einen Rettungswurf."

Das ist das Spannungsfeld, in dem man sich in der Interpretation der Regeln bewegt. Ist letztendlich oft willkürlich, wie es der DM gerade interpretiert.

Davon ab: Passiv oder aktiv ist für mich ein Entweder-Oder. Normalerweise benutze ich den passiven Wert. Noch mal aktiv würfeln darf der Spieler nur, wenn man etwas besonderes macht. Im Kampf eine Aktion aufwenden oder viel Zeit verschwenden, indem man die ganze Zeit das Gebüsch nach Goblins oder die Gänge nach Fallen untersucht. Oder einen grundsätzlich neuen Ansatz verwenden, zum Beispiel, indem man andere Quellen (Bücher, Hinweise, Magie) benutzt.

Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Swafnir am 17.04.2019 | 08:22
Wenn ich eine Materialkomponente mit angegebenem Geldwert für einen Zauber nicht habe, dann kann ich ihn nicht sprechen, oder?
Wir spielen nur grad eine Kampagne im Dschungel und die Chance da ein Glasauge oder ein mit Silber beschlagenes Hörrohr zu finden ist gleich 0.

Wenn ich das so richtig verstehe, dann ist das aber auch gut. Kleriker haben eh viel zu viele Zauber. Dann kann ich die gleich beiseite legen  ;)
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Antariuk am 17.04.2019 | 08:27
Nee, man kann die Komponenten durch einen Spellcasting Focus (https://www.dndbeyond.com/equipment/holy-symbol) ersetzen. Also doch alle Spells lernen ;D
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Swafnir am 17.04.2019 | 08:29
Nee, man kann die Komponenten durch einen Spellcasting Focus (https://www.dndbeyond.com/equipment/holy-symbol) ersetzen. Also doch alle Spells lernen ;D

Ich dachte der geht nur, wenn kein Geldwert bei der Komponente dabei steht.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Antariuk am 17.04.2019 | 08:30
D'oh! Du hast Recht, daran habe ich gar nicht gedacht. Dann doch so wie du sagtest.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Swafnir am 17.04.2019 | 08:35
D'oh! Du hast Recht, daran habe ich gar nicht gedacht. Dann doch so wie du sagtest.


Haha, ich werde noch zum Regelfuchs  ~;D
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: aingeasil am 17.04.2019 | 09:13
Wenn ich eine Materialkomponente mit angegebenem Geldwert für einen Zauber nicht habe, dann kann ich ihn nicht sprechen, oder?
Wir spielen nur grad eine Kampagne im Dschungel und die Chance da ein Glasauge oder ein mit Silber beschlagenes Hörrohr zu finden ist gleich 0.

Wenn der Zauber sagt, dass die Materialkomponente, die Gold kostet, verbraucht wird, dann braucht man die jedesmal neu. D. h. wenn der Charakter die Perle für "Identify" einmal hat, kann er den Spruch immer sprechen, wohingegen er für "Find Familiar" jedesmal die Goldkosten aufwenden muss (die deutschen Bezeichnungen hab ich nicht im Kopf). Ob du jetzt als SL sagst "Ja, du hast zwar das Gold, aber ein Glasauge findest du hier nicht", bleibt wiederum dir überlassen. [edit sagt] Laut RAW braucht er die Komponente, nicht das Gold, hat aber einen gewissen Verwaltungsaufwand, das nicht über die vorhandenen Goldressourcen zu machen. Oder anders: wenn man andere Ressourcenverwaltung handwedelt, stellt sich die Frage, warum das nicht auch gehandwedelt wird.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Antariuk am 23.04.2019 | 18:12
Wie haltet ihr das mit Short Rests, müssen die eine Stunde dauern oder geht auch weniger?

Ich bin aktuell ein Freund davon, die gegebenenfalls auch mal nur 15 Minuten oder so dauern zu lassen, weil zumindest in meinem bisherigen Abenteuergerüst hat das überhaupt nichts am Tagesrhythmus ausgemacht. Und die... glaube zwei Male? wo es ein zeitliches enges Limit für ein Abenteuer gab, hat sich die Gruppe generell nicht getraut vor dem großen Knall zu rasten weil "Wir haben keine Zeit!".
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Sphinx am 23.04.2019 | 18:24
Wie haltet ihr das mit Short Rests, müssen die eine Stunde dauern oder geht auch weniger?

Ich bin aktuell ein Freund davon, die gegebenenfalls auch mal nur 15 Minuten oder so dauern zu lassen, weil zumindest in meinem bisherigen Abenteuergerüst hat das überhaupt nichts am Tagesrhythmus ausgemacht. Und die... glaube zwei Male? wo es ein zeitliches enges Limit für ein Abenteuer gab, hat sich die Gruppe generell nicht getraut vor dem großen Knall zu rasten weil "Wir haben keine Zeit!".

Laut Regel dauert sie eine Stunde. Aber es ist euer Spiel, wenn ihr sie mit 15 Min besser findet macht es so.
Es macht natürlich das abwägen ob man eine Rast einlegen soll einfacher, eine Stunde kann wenn es zeitlich Eng wird eine ganze Menge sein. Eine kurze Spielt auch manchen klassen mehr in die Hände die z.B. Spellslots bei einer kurzen Rast wiederherstellen.

Ich fand diesen Artikel vom Angry GM nicht verkehrt:
https://theangrygm.com/hitting-the-rest-button/
evtl. hilft er dir ja beim einschätzen ob du mit einer kürzeren Dauer zufrieden bist.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Feuersänger am 23.04.2019 | 18:41
Ob die Short Rest 1 Stunde dauert oder weniger, ist eigentlich nicht so wichtig. Wir haben die SRs immer als "Mahlzeiten" (Mittag und Kaffee) interpretiert, dann haut das mit der Dauer auch ganz gut hin. Aber für ein schnelleres Pacing kann man die SR auch auf 5 Minuten runterdrehen.
WICHTIG ist halt lediglich - und das vor allem für die Klassenbalance - dass man sich an die Richtlinie hält: pro 24 Stunden 2 Short Rests und 1 Long Rest. Wenn man unbegrenzte 5-Min-Short Rests erlaubt, wertet das halt Klassen wie den Warlock enorm auf, und andere Klassen wie der Barbar schauen in die Röhre, es sei denn man schraubt an den Klassenfähigkeiten auch noch rum.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Antariuk am 23.04.2019 | 18:53
Nee, an dem Leitfaden von 2 Short Rests/1 Long Rest pro Tag wollte ich nicht rütteln. Das haben interessanterweise meine Spieler auch nichtmal dann gefordert, wenn die SCs wirklich lange, auszehrende Abenteuertage hatten (z.B. in Sümpfen).

Ich denke aus dass, wenn man es nicht absichtlich auf die (sehr theoretische) Spitze treibt und versucht, mehrere Short Rests in eine Stunde zu quetschen weil der SL gesagt hat, die dauern ggf. auch nur 15 Minuten, dann macht das am Ende nichts aus.

Was den unterschiedlichen Nutzen angeht, den Klassen aus Short Rests ziehen, wir hatten für uns zuletzt die Hausregel, dass man, statt HD zu heilen, einen Spell Slot von max. 1/2 Charakterlevel zurückbekommen kann (was dann 1 HD pro Spell Level kostet). Das hat ziemlich gut funktioniert, weil alle SCs entweder zaubern konnten oder durch eine Short Rest Fähigkeiten zurückbekommen haben, Barbaren und so hatten wir nicht.

@Sphinx: danke für den Link, aber über AngryGM bin ich hinweg, den Typen kann ich nicht mehr lesen 8]
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Don Kamillo am 7.05.2019 | 14:30
Ich versuche, die Inspiration-Mechanik etwas besser zu machen und meine Leute anzustacheln, da auch mal was zu unternehmen, weil das in der Runde, die ich leite, bis dato voll untergegangen ist.

Bisher gibt Inspiration ja quasi Vorteil auf einen Wurf.

Was mit vorschwebt ist einfach nur ein Bonus W6, der, nachdem der W20 geworfen wurde, dazu gewürfelt werden kann und auf das W20-Resultat draufgerechnet wird und nicht auf das Gesamtergebnis ( wie z.B. bei Schatten des Dämonenfürsten ).
Dies kann z.B. im Kampf durchaus zu krit. Treffern führen, was dann auch gewollt wäre oder überhaupt mal zu Treffern.

Es geht mir so ein wenig darum, ab und an mal etwas gezielter das Haus rocken zu können.

Inspiration kann weiterhin nicht gesammelt werden, man hat max. 1 davon und der Punkt wird nicht ewig haltbar sein und kann verfallen ( Ich will ja, dass man den ausgibt und sich neue verdient ).

Was meint ihr?
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Quaint am 7.05.2019 | 14:43
Ich denke 1d6 drauf ist nicht soviel stärker als das quasi-Advantage, das man normalerweise hat. Dass dadurch Crits wahrscheinlicher werden ist natürlich nett. Also ich denke: Kann man machen. Dürfte aber jetzt nicht so megaviel ändern.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Antariuk am 7.05.2019 | 14:46
Ohne das jetzt nachgerechnet zu haben glaube ich, dass die Erfolgschancen von Advantage vs. 1W20+1W6 nicht so weit auseinanderliegen. Der Vorteil wäre, dass man einen eh schon recht "guten" W20 Wurf, z.b. eine 17 oder 18, nicht auf gut Glück aufs Spiel setzen müsste, insofern hat das durchaus einen Anreiz.

Die Frage ist, ob das reicht, um Inspiration als Mechanik lebendiger zu machen. Bei mir war das bisher erfahrungsgemäß auch immer sehr zäh, und dabei sind viele meiner Spieler durchaus daran interessiert, einen Bonus zu haben oder sich einen solchen zu erspielen.

Ich überlege für meine (in Vorbereitung befindliche) nächste Runde daher, Inspiration komplett durch einen gemeinsamen Pool an Action Point W6 zu ersetzen, der nach ähnlichen Kriterien gefüllt wird (mit einem harten Maximum, evtl. Gruppengröße + Proficiency Bonus oder so) und aus dem sich jeder frei bedienen darf, allerdings nicht nachdem ein W20 gewürfelt wurde, sondern davor. Falls man einen Crit würfelt, kann man die dafür entnommenen W6 wieder zurücklegen.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: tantauralus am 7.05.2019 | 14:59
Advantage:
* entspricht statistich gesehen in etwa +5 auf einen einzelnen Wurf
* erhöht statistich gesehen die Chance auf Nat20 von 5% auf ca 9,75%
* hebt sich mit Disadvantage gegenseitig auf
* erlaubt Sneak Damage beim Rogue

Deine Variante:
* entspricht statisch +3,5 auf den Wurf
* Chance auf Nat20 abhängig von W20 und W6 Wurf (Kombination muss exakt 20 ergeben) => Chance steigt von 5% auf ca 7,6% (126 mögliche Kombinationen aber nur 6 davon ergeben exakt 20)
* hebt Disadvantage nicht auf
* erlaubt keinen Sneak Damage beim Rogue

Also meine Meinung:
Lieber die Original-Variante ;-)
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Don Kamillo am 7.05.2019 | 16:41
Vielleicht habe ich mich nicht deutlich genug ausgedrückt aber Du bringst mich auf Ideen.
Deine Variante:
* entspricht statisch +3,5 auf den Wurf
* Chance auf Nat20 abhängig von W20 und W6 Wurf (Kombination muss exakt 20 ergeben) => Chance steigt von 5% auf ca 7,6% (126 mögliche Kombinationen aber nur 6 davon ergeben exakt 20)
* hebt Disadvantage nicht auf
* erlaubt keinen Sneak Damage beim Rogue

Meine Variante:
*Chance auf Nat. 20 abhängig von W20 und W6 Wurf ( Kombination muß min. 20 ergeben )
* Es kann entweder der W20 zusätzlich oder der W6 nachträglich gewürfelt werden ( bzw. der W20 kann disadvantage aufheben - guter Hinweis )

Der Rogue, behaupte ich mal, kommt schon an seinen Sneak-Bonus, so kenne ich sie.

Mal sehen, ich stelle das mal umgehend meiner Runde vor und den Runden, in denen ich spiele. Mal sehen, ob das was kommt. Vielleicht packe ich am Spielabend auch Würfel in einen Actionpool, wie du geschrieben hast, Antariuk.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Wonko am 7.05.2019 | 21:52
Ist dein Problem, dass die Spieler die Inspiration nicht einsetzen oder dass sie sie sich nicht erspielen? Im letzteren Fall nützt es wenig, sie etwas mächtiger zu machen, sondern man muss an der Regel "Inspiration für Ausspielen von Persönlichkeitsmerkmalen" drehen. Im ersteren Fall, würde ich eher vermuten, dass ihnen die Inspiration vielleicht als "zu wertvoll" vorkommt. Es gibt sie nur einmal und das will man nicht verschwenden. Was mir spontan dazu einfällt: Inspiration ist nur "weg", wenn der Wurf durch sie zum Erfolg wird. Wenn es ohne Inspiration auch gereicht hätte oder wenn es mit Inspiration ebenfalls nicht reicht, behält man sie.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Swafnir am 8.05.2019 | 10:04
Ich hab mir eine Regelergänzung für die Gelegenheitsattacke überlegt bzw. jemand hatte das in dem Thread über das Weglassen der Gelegenheitsangriffe angemerkt:

Und zwar dass man gegen eine Überzahl zwar einen Gelegenheitsangriff hat, die anderen Beteiligten dann aber auch eine bekommen (ich konzentriere mich ja auf den der weggeht).

Sprich: Ich kämpfe gegen zwei Gegner. Einer geht einfach weg. Ich kann ihn zwar mit einem Gelegenheitsangriff angreifen, mein zweiter Gegner bekommt dann aber auch einen gegen mich.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Feuersänger am 8.05.2019 | 10:58
Nach der Logik müsste es aber bei jedem Angriff OAs hageln.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: aingeasil am 8.05.2019 | 10:59
d. h. eine Gegnergruppe, die oftmals schon mit pack tactics daherkommt, erhält auch noch eine bis mehrere AoO, wenn einer von denen sich löst und der Spieler seine AoO nutzen wollen würde? Interessant. Das würde ein Meatshield / Tank / Blockieren eines Durchgangs noch obsoleter machen, als es die Enschränkung durch "nur noch eine Reaktion" bereits tut.
Würde ich als Spieler nicht spielen wollen.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Swafnir am 8.05.2019 | 11:01
Nach der Logik müsste es aber bei jedem Angriff OAs hageln.

Dafür gibt es ja die normalen Aktionen. Gelegenheitsangriffe sind ja zusätzlich.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Feuersänger am 8.05.2019 | 11:10
Das meine ich nicht, ist aber auch egal. Aingeasil hat es auf den Punkt gebracht. Das wär so eine Hausregel, die 1. den Zweck der eigentlichen Regel ins Gegenteil verkehrt und sich 2. in den meisten Fällen einseitig gegen die Spieler auswirkt (da die Nahkämpfer ja meistens in Unterzahl sind).
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Swafnir am 8.05.2019 | 11:16
Das meine ich nicht, ist aber auch egal. Aingeasil hat es auf den Punkt gebracht. Das wär so eine Hausregel, die 1. den Zweck der eigentlichen Regel ins Gegenteil verkehrt und sich 2. in den meisten Fällen einseitig gegen die Spieler auswirkt (da die Nahkämpfer ja meistens in Unterzahl sind).

Ich zitiere mal den Post, der mich auf die Idee gebracht hat:

Ich kann die Idee hinter der AoO nachvollziehen, allerdings habe ich mich immer gefragt, warum nicht das Ausführen einer AoO selbst wieder eine AoO provoziert.

Denn die Grundlage für eine AoO sind die oben beschriebenen Argumente wie "widmet nicht die volle Aufmerksamkeit seinem Nahkampfgegner", sei es durch Movement, Casten, Fernkampf o.ä.

Wenn also B auf A einhaut mittels einer AoO, warum darf dadurch nicht C auf B mittels AoO eindreschen. Denn offensichtlich hat sich B kurzfristig entschieden seinen Nahkampfgegner C zu ignorieren.

Das klingt für mich logisch.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: aingeasil am 8.05.2019 | 11:21
Das klingt für mich logisch.

Das hält genau so lange, bis der [generische einzelne Supergegner] von der Spielergruppe in einer Runde mit AoOs geplättet wird, weil die Spieler das taktisch anwenden, indem einer einen Five-Foot-Step macht und die anderen prügeln dürfen.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Swafnir am 8.05.2019 | 11:34
Das hält genau so lange, bis der [generische einzelne Supergegner] von der Spielergruppe in einer Runde mit AoOs geplättet wird, weil die Spieler das taktisch anwenden, indem einer einen Five-Foot-Step macht und die anderen prügeln dürfen.


Der Supergegner muss ja keine AoO machen. Ich finde das gibt eine neue taktische Variante - für beide Seiten.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Feuersänger am 8.05.2019 | 11:53
Ich zitiere mal den Post, der mich auf die Idee gebracht hat:

Das klingt für mich logisch.

Das ist wieder das, was ich mit meinem ersten knappen Kommentar gemeint hatte: dann müsste _jeder_ Angriff gegen einen Gegner A eine OA von allen Nicht-A ziehen. Schließlich wendet man in diesem Moment seine Aufmerksamkeit A zu und "ignoriert" einen etwaigen B und C. Und nach welcher Logik zieht ein Nahkampfangriff in einem Moment eine OA und im nächsten nicht?

Dann landen wir schnell bei so einer Konstellation

ABC
DE

D greift in seinem Zug A an, daraufhin zieht er eine OA von B, dadurch zieht B eine OA von E, der wiederum eine OA von C zieht und womöglich auch von B, wodurch wiederum D - dessen Zug es ja immer noch ist - auch noch eine OA auf B schlagen darf, wodurch wiederum A... das ist doch albern.

Darum die Grundregel: Nahkampfangriffe ziehen keine Gelegenheitsangriffe.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: winterknight am 8.05.2019 | 14:47
Ist dein Problem, dass die Spieler die Inspiration nicht einsetzen oder dass sie sie sich nicht erspielen? Im letzteren Fall nützt es wenig, sie etwas mächtiger zu machen, sondern man muss an der Regel "Inspiration für Ausspielen von Persönlichkeitsmerkmalen" drehen. Im ersteren Fall, würde ich eher vermuten, dass ihnen die Inspiration vielleicht als "zu wertvoll" vorkommt. Es gibt sie nur einmal und das will man nicht verschwenden. Was mir spontan dazu einfällt: Inspiration ist nur "weg", wenn der Wurf durch sie zum Erfolg wird. Wenn es ohne Inspiration auch gereicht hätte oder wenn es mit Inspiration ebenfalls nicht reicht, behält man sie.
Das ist doch noch stärker, als nach dem Wurf Advantage einzusetzten, oder ?
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Nodens Sohn am 1.10.2019 | 08:45
In der letzten Zeit stoßen sich meine Mitspieler bei D&D an der Regel des Memorierens ausgewählter Zauber. Welchen Sinn hat es eigentlich, sich aus seinem Pool von Zaubersprüchen eine begrenzte Anzahl von Zaubern vorbereiten zu müssen. Reichen die Zauberplätze nicht vollkommen zum Beschränken der Zauber pro Tag?

Kann man die Regel des Memorierens nicht einfach ignorieren? Was würde das System dadurch verlieren?
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Antariuk am 1.10.2019 | 08:53
Kann man die Regel des Memorierens nicht einfach ignorieren? Was würde das System dadurch verlieren?

Balance.

Wenn Magier und Kleriker jederzeit alle ihnen bekannten Zaubersprüche wirken könnten und darin nur durch die Anzahl der Slots limitiert sind, die noch offen sind, dann müssen die Spieler zum einen keine strategischen Entscheidungen mehr treffen (Könnte X später am Tag noch wichtig werden?) und wären zum anderen in der Lage, ihre jeweils besten Zaubersprüche jederzeit (wenn noch Slots da sind) rauszuhauen und würden das mit Sicherheit auch tun.

Zaubersprüche sind einfach wahnsinnig mächtig und flexibel und offerieren eine Vielzahl von Optionen, die andere Klassen überhaupt nicht haben oder abbilden können. Den Spielern von Magiern und Klerikern zu sagen, dass sie sich frei am Buffet bedienen können, während der Rest brav das vorgegebene Menü essen soll, wird - zumindest in vielen Runden - nicht lange und nicht gut funktionieren.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Sphinx am 1.10.2019 | 09:24
Balance.

Wenn Magier und Kleriker jederzeit alle ihnen bekannten Zaubersprüche wirken könnten und darin nur durch die Anzahl der Slots limitiert sind, die noch offen sind, dann müssen die Spieler zum einen keine strategischen Entscheidungen mehr treffen (Könnte X später am Tag noch wichtig werden?) und wären zum anderen in der Lage, ihre jeweils besten Zaubersprüche jederzeit (wenn noch Slots da sind) rauszuhauen und würden das mit Sicherheit auch tun.

Zaubersprüche sind einfach wahnsinnig mächtig und flexibel und offerieren eine Vielzahl von Optionen, die andere Klassen überhaupt nicht haben oder abbilden können. Den Spielern von Magiern und Klerikern zu sagen, dass sie sich frei am Buffet bedienen können, während der Rest brav das vorgegebene Menü essen soll, wird - zumindest in vielen Runden - nicht lange und nicht gut funktionieren.

Ja so sieht es aus.
Auch wenn man als Spieler öffter denkt: "Währe schön hätte ich Zauber XY jetzt zur verfügung" gerade das man sich einschränken muss macht mehr aus als man direkt annimmt. An sich wenn ihr das OK findet, ignoriert die Regel, dann muss aber klar sein das gerade Druide, Kleriker, Magier dann noch mehr das Schweizer Taschenmesser sind als jetzt schon. Was alle anderen Klasse weniger Freiraum gibt um auch mal glänzen zu können.
Man hat einfach immer den Richtigen Zauber zur Hand und muss nicht mal alternative Wege in Betracht ziehen. Meine persönliche Meinung ist das erst durch Beschränkungen interessantes Spiel gefördert wird. Einfach weil dann Kreativität gefördert wird.
Hat man grade keinen Flugzauber muss man entweder warten und ihn erst Memorieren, oder eben einen alternativen Weg finden den man nehmen kann.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Nodens Sohn am 1.10.2019 | 10:03
So ganz überzeugt mich das noch nicht, da andere Rollenspiele ja auch ohne Memorieren auskommen. Aber vielleicht habe ich auch nur noch keine Erfahrung mit hohen Stufen bei D&D5E um die Notwendigkeit des Balancing verstehen zu können.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Arldwulf am 1.10.2019 | 10:11
Wobei das ganze den Kleriker härter trifft als den Magier. Einfach weil seine Auswahl (ohne die Regel) noch viel größer wäre.

Für den Magier bedeutet die Regel auf höheren Stufen den Unterschied zwischen vielleicht 20-25 Optionen die ihm zur Verfügung stehen und 5-10 die es nicht sind. Man darf ja nicht vergessen, dass Magier Dinge haben welche ohne Zauberslots funktionieren, sei es nun die Ritualzauber, Zauber in magischen Gegenständen, Zauber in permanenten Zaubern gespeichert und so weiter.

Das sein "bester Zauber" unter den wenigen Dingen ist die nicht genutzt werden können dürfte da relativ unwahrscheinlich sein. War bei meinen hochstufigen Magiern eigentlich nie der Fall. Bei Magiern könnte ich insofern schon verstehen die Regel zu kippen - weil die nicht eingeprägten Sachen halt eher die Zauber sind welche man zwar kreativ nutzen könnte aber nicht die sind welche man zwingend braucht.

Da klaut die Regel also eher Kreativität.

Bei Klerikern bräuchte man aber irgendeine Regelung.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: takti der blonde? am 1.10.2019 | 10:13
Da klaut die Regel also eher Kreativität.

Wie das denn?

Mit begrenzten Ressourcen (verfügbare Zaubersprüche) ein Problem zu lösen, erfodert voraussichtlich mehr Kreativität als mit weniger oder unbegrenzten Ressourcen.

Grüße

Hasran
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Arldwulf am 1.10.2019 | 10:18
Indem diese Zaubersprüche zusätzliche Herangehensweisen eröffnen. Üblicherweise "lösen" Zauber ja keine kompletten Probleme, sie ermöglichen nur eine bestimmte Herangehensweise.

Die Anzahl der Optionen (um mal nicht nur von Zauberwirkern zu sprechen) die ein Charakter hat um an ein Problem heranzugehen ist aber sehr wichtig für die Frage wie kreativ er sein kann. Oder um es ganz plakativ zu sagen: Wer halt nur den Hammer hat bevorzugt die einschlagende Lösung.

Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: takti der blonde? am 1.10.2019 | 10:30
Indem diese Zaubersprüche zusätzliche Herangehensweisen eröffnen. Üblicherweise "lösen" Zauber ja keine kompletten Probleme, sie ermöglichen nur eine bestimmte Herangehensweise.

Die Anzahl der Optionen (um mal nicht nur von Zauberwirkern zu sprechen) die ein Charakter hat um an ein Problem heranzugehen ist aber sehr wichtig für die Frage wie kreativ er sein kann. Oder um es ganz plakativ zu sagen: Wer halt nur den Hammer hat bevorzugt die einschlagende Lösung.

Wen hälst du für kreativer: MacGyver oder Batman? Ich bevorzuge MacGyver an dieser Stelle. :)

Grüße

Hasran
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Sphinx am 1.10.2019 | 10:34
So ganz überzeugt mich das noch nicht, da andere Rollenspiele ja auch ohne Memorieren auskommen. Aber vielleicht habe ich auch nur noch keine Erfahrung mit hohen Stufen bei D&D5E um die Notwendigkeit des Balancing verstehen zu können.

Nicht so sehr auf die Balance fixieren.
Der Toolkit eines Kämpfers Vs. eines z.B. Druiden ist schon sehr eingeschränkt. Heißt der Druide hat für viele fälle das richtige Werkzeug zu Hand. Aber eben nicht für alle Eventualitäten, weil er sich festlegen muss, der Kämpfer kann also evtl. auch was sinniges Beitragen neben Gegner verkloppen. Gibst du dem Druiden noch mehr Optionen Schrumpft die möglichkeit noch weiter.
Oder nimmt einen Caster der sich sogar beim Level UP festlegt wie einen Barde. Und dann ist es zu krass sich morgends zu überlegen welche Zauber man über Tag nutzten könnte?

Ich sehe das Problem ehr auf Sozialer ebene am Tisch. Ich denke nur wenige wollen das 5. Rad am Wagen sein. Und mehr Optionen für den einen bedeutet das andere unwichtiger werden.

Und ich bleibe dabei: Das wichtigste sind entscheidungen damit es interessant bleibt. Wie man hier gerne Railroading vs. freies Spiel diskutiert. Ohne Entscheidungen die es zu treffen gilt, befindet man sich auf einer Schiene. Es gibt keine Überraschung auf die man nicht vorbereitet war, weil man hat ja immer alles vorbereitet.

Doch noch was zur Kampf Balance. Damit es Fair bleibt müssten deine Gegner dann auch auf alle für ihr Level adäquaten Zauber zugreifen können.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Arldwulf am 1.10.2019 | 10:41
Ich finde beide durchaus kreativ. Aber hochstufige Magier sind nun einmal eher Batman. Und wie oben schon gesagt, wir reden hier über die Frage ob sie nun eher 20 Optionen zur Verfügung haben oder 25-30.

Das was weggelassen wird ist eben eher nicht der Flugzauber der oben angesprochen wurde. Es sind die kleinen, situativen Dinge welche zwar andere Lösungsmöglichkeiten eröffnen aber nicht immer nützlich oder sinnvoll sind.

Genau die Zauber also welche man durchaus kreativ nutzen könnte.

Aber wie Sphinx schon sagt...letztlich müsste man dann natürlich auch viele andere Zauberwirker betrachten. Beim Magier macht es wegen seiner Fähigkeiten halt etwas weniger aus, gerade die Möglichkeit Rituale ohne Einprägen wirken zu können ist oft unterschätzt. Aber bei anderen wäre es halt durchaus ein großer Schritt.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Selganor [n/a] am 1.10.2019 | 10:46
So ganz überzeugt mich das noch nicht, da andere Rollenspiele ja auch ohne Memorieren auskommen. Aber vielleicht habe ich auch nur noch keine Erfahrung mit hohen Stufen bei D&D5E um die Notwendigkeit des Balancing verstehen zu können.

Andere Spiele haben aber entweder ein von vorneherein geplantes "freies" Magiesystem (z.B. Ars Magica, Maelstrom oder Mage um mal drei Vertreter zu nennen) oder haben andere Einschraenkungen (z.B. jeder Zauber muss als eigene Faehigkeit gelernt werden, es gibt nur eine begrenzte Menge Magiepunkte o.ae.) um zu verhindern, dass der Spruecheklopfer theoretisch jede Runde seine heftigsten Sprueche wirkt.

Der Powerlevel der D&D-Sprueche (schon ab Stufe 3 beginnend) ist auch durchaus heftiger als bei vielen anderen Systemen (Mage jetzt mal rausgelassen, da das in sich ja schon kraeftig imba ist)

BTW: Deine Spieler wissen aber, dass sie (anders als in frueheren Editionen) nicht die Anzahl der Einsaetze der Sprueche vorbereiten muessen sondern nur die Sprueche selbst. Also nicht wie frueher "einmal Magic Missile, zweimal Hold Person usw." sondern "Magic Missile, Hold Person usw."
Und das ja auch nur bei den Klassen mit der grossen Auswahl (hauptsaechlich ja Wizard und Cleric), die "Spontancaster" (Bard, Warlock, ...) haben ja alle ihre Sprueche "vorbereitet" und koennen sie sprechen so oft sie koennen (es sind aben nur recht wenige Sprueche)

Bei Klerikern bräuchte man aber irgendeine Regelung.
Man koennte sich jetzt an den Schamanen bei Deadlands inspirieren und erwarten, dass der Kleriker erst eine Menge an "Opfern" (sei es jetzt Gebete, Dienste oder tatsaechlich geopferte Dinge/Lebenwesen) hat durch die man sich die Gunst des Gottes sozusagen "erkauft" um dann eben auch genau das Wunder wirken zu lassen das man in dem Moment braucht (und nicht das auf das man schon am Anfang des Tages "hingebetet" hat.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: takti der blonde? am 1.10.2019 | 10:48
Ich finde beide durchaus kreativ. Aber hochstufige Magier sind nun einmal eher Batman. Und wie oben schon gesagt, wir reden hier über die Frage ob sie nun eher 20 Optionen zur Verfügung haben oder 25-30.

Der Magier kann vor allem unabhängig von seinem Klassen-Level, die Einträge in seinem Zauberbuch erweitern. Damit reden wir also von deutlich mehr als 25-30 Optionen, zumindest potentiell.

Was Batman und MacGyver anbelangt: Ich finde Bat-Anti-Hai-Spray eher uninteressant.

Grüße

Hasran
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Nodens Sohn am 1.10.2019 | 10:58
Vielleicht ist es gar nicht so die Beschränkung, sondern die fehlende Intime-Erklärung für diese Mechanik. Bei anderen Rollenspielen kann ich mir vorstellen, dass die magische Kraft (Magiepunkte) langsam erschöpft ist und der Magier keine Kraft mehr hat Magie anzuwenden. Doch wie erkläre ich mir das mit dem Memorieren intime? Welche Erklärung aus Sicht des SCs könnte hier wirken? Ich glaube mein Problem ist es, dass ich diese Regel nicht intime abbilden kann. Ich hätte einfach gerne eine Erläuterung dafür wie das in der Spielwelt zu verstehen ist? Ich glaube dies würde es mir dann leichter machen.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Arldwulf am 1.10.2019 | 11:16
Was Batman und MacGyver anbelangt: Ich finde Bat-Anti-Hai-Spray eher uninteressant.

Die Frage wäre: Warum findest du es uninteressant? Nimm mal eine ganz klischeehafte Festung des Bösen, der große Bösewicht Dunkeldark hat sich dort verschanzt. Den Durchgang zu seiner Festung hat er mit zahmen Riesenhaien verschlossen.

Unser Magier hat natürlich jetzt jede Menge Optionen, mit oder ohne die Regel. Haie mit Schadenszaubern killen. Sich mit Polymorph selbst in einen verwandeln und hindurchschwimmen. Von mir aus auch als giftige Schlange hindurch die den Haien Angst macht. Er könnte natürlich auch mit einem arkanem Auge erstmal durch, die Festung ausspähen und anschließend per Dimensionstor an einen sicheren Platz.

Der "Anti-Hai" Zauber würde dabei also erstmal wenig ändern. Nichts davon sorgt dafür, dass der Krieger plötzlich die eine super Fähigkeit hat um dieses Hindernis zu überwinden oder für sonderlich kreative Ideen benötigt werden. Die gleichen Mittel hätte unser Magier auch bei jeder anderen bösen Festung nutzen können, es sind seine Standardmittel.

Nun gibt's ja keinen Anti-Hai Zauber. Aber andere, kleine und kreative Zauber welche man statt dieser Standardmittel nutzen könnte. Lass uns doch mal den Praxistest machen. Hast du einen hochstufigen Magier gespielt, und dessen Charakterblatt noch zur Hand? Wenn ja, versuch mal alle Zauber die dieser nicht eingeprägt hat aufzulisten. Und dann überleg was du mit diesen in einer Situation wie der oberen hättest tun können.

Fallen dir dann Ideen ein? Wenn ja, dann ist dies genau worauf ich hinaus wollte. Anstatt die Standardzauber zu nutzen um das Problem zu lösen hättest du ein paar neue Optionen, neue Möglichkeiten an das Problem heranzugehen. Und das ist eigentlich erst einmal eine gute Sache, fördert Kreativität.

Das Problem bei der 5E Balance ist nicht ob Magier sich nun einige der Optionen welche sie normalerweise weglassen würden zusätzlich einprägen können.

Sondern das Krieger in der Situation eigentlich nicht so viel mehr tun könnten als den Haien eins auf die Nase zu geben.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Selganor [n/a] am 1.10.2019 | 11:16
Ich habe das immer so interpretiert:
Es gibt bestimmte magische "Muster" deren Pfade entlang der Magiebenutzer die magischen Energien kanalisieren muss um sie als Sprueche einzusetzen.
Dafuer hat er (je nach magischem Talent) eine begrenzte Anzahl (der Magier kann durch Studium des Spruechebuchs taeglich wechseln welche der Pfade er im Kopf hat, Spontanzauberer wie Barden koennen das nur seltener - z.B. beim Stufenaufstieg).
Diese Pfade sind dann sozusagen "vorbereitet" damit der Magiebenutzer entsprechende Mengen magischer Energie (Spell Slots) dadurch kanalisieren kann und diese Effekte dann tatsaechlich ausloesen kann.
Die sonstigen flexiblen Elemente des Effekts (Ziel usw.) werden dann in dem Moment festgelegt in dem der Spruch gesprochen wurde.

Im Gegensatz zu frueheren Editionen (wo solche Muster nur einmal genutzt werden konnten und dann "verbrannt" waren) koennen die Spruecheklopfer der 5e diese Muster wiederverwerten und sogar "ueberladen" (also mit hoeheren Magiemengen/Slots) aktivieren wodurch sich die Effekte verbessern oder sogar veraendern koennen.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Feuersänger am 1.10.2019 | 11:17
Vielleicht ist es gar nicht so die Beschränkung, sondern die fehlende Intime-Erklärung für diese Mechanik. Bei anderen Rollenspielen kann ich mir vorstellen, dass die magische Kraft (Magiepunkte) langsam erschöpft ist und der Magier keine Kraft mehr hat Magie anzuwenden. Doch wie erkläre ich mir das mit dem Memorieren intime? Welche Erklärung aus Sicht des SCs könnte hier wirken? Ich glaube mein Problem ist es, dass ich diese Regel nicht intime abbilden kann. Ich hätte einfach gerne eine Erläuterung dafür wie das in der Spielwelt zu verstehen ist? Ich glaube dies würde es mir dann leichter machen.

Da gibt es von früher schon einige zT sehr ausführliche Erklärungen. Etwa: das Wirken eines Zauberspruchs dauert mehrere Minuten. Beim Vorbereiten wirkt man einen Zauber zu ~99%, damit man ihn dann wenn es eilig ist sofort fertig hat, weil man ja nur noch das letzte 1% aufsagen muss um ihn zu komplettieren.

Nebenbei: Die 5E-Methode (man muss sich nur entscheiden _welche_ Zauber man vorbereitet, aber nicht wie oft) kommt ja ursprünglich auch aus der 3.5, wurde für den Spirit Shaman eingeführt. Der verwendete die Druiden-Zauberliste. Andere Klassen mit dieser Methode gab es aber afaik nicht. PF hat die Methode erst relativ spät (so ähnlich) wieder aufgegriffen, dort beim Arkanisten, der dafür nur relativ wenige verschiedene Zauber pro Tag vorbereiten darf.

Also Free-for-all, jederzeit kompletter Zugriff auf die komplette Zauberliste, halte ich für keine gute Idee.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Sphinx am 1.10.2019 | 11:25
Kleriker würde ich so interpretieren: Es ist eine Meditation/zwiegespräch mit der Gottheit in der man darum bittet einen zu ermöglichen XYZ zu wirken. Egal ob man sie ändert oder nicht steht es sogar so irgendwo geschrieben. Das man das jeden Morgen wiederholt, deine Gottheit gibt einem also die für den Zauber nötigen magischen Muster in den eigenen Geist. Warum es nur so begrenzt ist, weiß nur der Gott, aber evtl. weil sonst der Geist des Klerikers dem Wahnsinn Einheim fällt, wenn er überladen wird.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Alexandro am 1.10.2019 | 11:26
Da gibt es von früher schon einige zT sehr ausführliche Erklärungen. Etwa: das Wirken eines Zauberspruchs dauert mehrere Minuten. Beim Vorbereiten wirkt man einen Zauber zu ~99%, damit man ihn dann wenn es eilig ist sofort fertig hat, weil man ja nur noch das letzte 1% aufsagen muss um ihn zu komplettieren.

Die Erklärung ist natürlich vollkommen Banane, weil dann der Spieler ja einfach sagen kann "Ich habe jetzt gerade mehrere Minuten Zeit. Kann ich einen Zauber wirken, den ich nicht vorbereitet habe?".  Und die Regeln sagen dann halt "Nope", obwohl es von der Begründung her Sinn machen würde.* ::) Da ist die alte Vance-Begründung ("Du vergisst den Zauber, wenn du ihn wirkst")  immer noch besser.

* In gewisser Weise kommt die 5E dem ja durch Ritual-Spells schon zu einem gewissen Grad entgegen, aber es geht halt nicht für alle Zauber.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: takti der blonde? am 1.10.2019 | 11:33
Die Frage wäre: Warum findest du es uninteressant?

Weil es mir nicht kreativ genug ist. ;)

Zitat
Und dann überleg was du mit diesen in einer Situation wie der oberen hättest tun können.

Was ist kreativer? Anti-Hai-Batspray parat zu haben oder mithilfe von 3 Chillischoten, einer Drucklufttröte und einer Vuvuzela ein Pfefferspray zu improvisieren?

Zitat
Sondern das Krieger in der Situation eigentlich nicht so viel mehr tun könnten als den Haien eins auf die Nase zu geben.

Dann fehlt es dem Spieler des Krieges klar an Kreativität. ;)

Generell hat übrigens eine schnelle, schmutzige Google-Scholar-Suche (https://scholar.google.com/scholar?hl=de&as_sdt=0%2C5&q=creativity+constraints&oq=creativity+cons) recht viel einigermaßen sinnvolle Literatur ans Land gespült, in der die Einschränkung von Ressourcen ("constraints") als kreativitäts-fördernd bewertet wird.

Grüße

Hasran

Edit: Formatierung, Trichter durch Vuvuzela ersetzt
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Arldwulf am 1.10.2019 | 11:42
Weil es mir nicht kreativ genug ist. ;)

Hab ich verstanden. Ich weiß nur nicht warum. Nimm mal die vier Lösungsmöglichkeiten von mir oben. Der Magier könnte die Haie bekämpfen, er könnte sie auch täuschen oder in Furcht versetzen oder sie mittels anderer Zauber umgehen. Und natürlich gibt es noch viele andere Optionen.

Wäre es kreativer wenn der Magier nur eine davon zur Verfügung hätte und diese Möglichkeit immer nutzt? Funktionieren tut es....aber kreativ? Warum sollte es kreativ sein?

Dann fehlt es dem Spieler des Krieges klar an Kreativität. ;)

Vielleicht, aber weil wir hier im Rulings Thread sind würde ich auch sagen: In erster Linie fehlen Regelungen um dem Krieger vergleichbare Optionen zu geben. Und dem Spielleiter zu helfen diese umzusetzen.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: takti der blonde? am 1.10.2019 | 11:49
Wäre es kreativer wenn der Magier nur eine davon zur Verfügung hätte und diese Möglichkeit immer nutzt? Funktionieren tut es....aber kreativ? Warum sollte es kreativ sein?

Es bedarf "mehr" Kreativität, um mit einem Spruch in neuen Situation immer wieder Erfolg zu haben. Wenn ich für jede Situation einen passenden Spruch habe, ist es wie Batman, der aus einem gelben Gürtel besagtes Spray hervor"zaubert". Wenn er nur einen Spruch zur Verfügung hat (sagen wir Minor Illusion) muss er sich neue Anwendungsmöglichkeiten überlegen. Z.B. die Haie mit dem Geruch von Blut versuchen wegzulocken.

Wenn ich also nur einen Hammer habe, ist es klar, dass ich den Hammer benutze. Die Kreativität liegt darin, wie ich ihn benutze.

Grüße

Hasran
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Selganor [n/a] am 1.10.2019 | 11:54
Nur mal so als Anmerkung: Im DC Rollenspiel wird das "Bat-Anti-Hai-Spray" uebrigens nicht als separater Gegenstand abgebildet sondern ist (erst wenn er eingesetzt wird "definierter") Teil eines Gadget-Pools aus dem sich Batman (innerhalb gewisser Limits) einfach genau das Gadget "zusammenbaut" das er braucht (Wenn man damit MacGuyver nachbauen wuerde waere das uebrigens genauso... Batman hat einfach nur mehr "corporate branding" und den Kram "schon vorbeitetet" waehrend MacGuyver noch den Nachteil "muss noch extra Zeit aufwenden um das Gadget erst zu bauen" haette)
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Feuersänger am 1.10.2019 | 11:56
Die Erklärung ist natürlich vollkommen Banane, weil dann der Spieler ja einfach sagen kann "Ich habe jetzt gerade mehrere Minuten Zeit. Kann ich einen Zauber wirken, den ich nicht vorbereitet habe?".  Und die Regeln sagen dann halt "Nope", obwohl es von der Begründung her Sinn machen würde.* ::) Da ist die alte Vance-Begründung ("Du vergisst den Zauber, wenn du ihn wirkst")  immer noch besser.

Das schenkt sich doch rein gar nichts. So für sich genommen spräche ja auch bei Vance nichts dagegen, nach dem Wirken des Zaubers sich eine Viertelstunde hinzusetzen und ihn sofort wieder einzuprägen.

Dass der Zauberer nicht beliebig viele Zauber zaubern kann, hat eben noch einen weiteren Grund, der nichts mit Vorbereitung oder dergleichen zu tun hat. Etwa (und ich glaube das auch mal so ähnlich gelesen zu haben, der Rest ist aus dem Ärmel geschüttelt): Magie zu kanalisieren ist anstrengend. Darum kann ein Zauberer eben nur soundsoviel Liter Magie pro Tag durch sich hindurchleiten. Die Anzahl der Liter wächst mit der Erfahrung, und es bilden sich zusätzliche größere Leitungen aus, die höhergradige Zauber antreiben können.

Man kann alles irgendwie rationalisieren, wenn man Wert darauf legt.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Tudor the Traveller am 1.10.2019 | 12:01
1. Ich kenne kein System, wo ein Zauberer uneingeschränkten Zugriff auf alle Zauber des Systems hat. Normalerweise muss man irgendeine Auswahl treffen und sich Zauber irgendwie "kaufen".

2.D&D verlangt keinerlei Erfolgswurf, damit der Zauber an sich klappt. Man kann verfehlen oder widerstehen, aber andere Systeme verlangen etwas wie eine Zauberprobe, die ein Deckelungsbaustein für den Einsatz von Magie ist. Das macht D&D eben anders.

3. Die Einschränkung für die Slots wirken sich primär für die obersten Zaubergrade aus. Da muss man sich oft zwischen vielen guten Optionen entscheiden. Das ist bei Mana Punkten meist durch Kosten abgedeckt. Da kann man seinen besten Zauber oft auch nur 1-2 Mal zaubern, weil mehr das Konto nicht hergibt.

4. Die ingame Vorstellung ist eine reine Kopfsache. Es gibt viele Möglichkeiten das ingame zu erklären. Das hilft aber alles nichts, wenn ihr dafür gar nicht offen seid. Wenn in eurem Kopf Magie nur so und so plausibel sein kann, werdet ihr jede Idee für ingame Erklärungen unbewusst ablehnen. Dabei ist Magie an sich eigentlich schon unerklärlich. Ihr müsst also aus meiner Sicht erstmal eure Erwartungshaltung klären.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Alexandro am 1.10.2019 | 12:02
Wenn Magie kanalisieren zu anstrengend ist, dann bereite ich halt einen Teil meiner Zauber (und zwar diejenigen, welche normalerweise sowieso für non-combat Zauber, wie Identify, verwendet werden würden) nicht vor und habe die gesparte Energie als "Wildcard"-Zauber, den ich beliebig einsetzen kann (sofern ich einige Minuten Zeit habe, um die Energie in die richtige Form zu bringen). Ich kanalisiere dann dieselbe Menge Energie, habe aber mehr Flexibilität.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Feuersänger am 1.10.2019 | 12:17
Früher konnten das zumindest manche Klassen so machen. Geht das in 5E nicht mehr? Da wäre in der Tat die Frage: warum nicht?
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: TEW am 1.10.2019 | 12:40
Früher konnten das zumindest manche Klassen so machen. Geht das in 5E nicht mehr? Da wäre in der Tat die Frage: warum nicht?

Nein, das geht nicht mehr, weil das System anders ist. Man bereitet nicht mehr einzelne Zauber vor, sondern eine Liste an Zaubern, die man für den Tag verwenden kann. Gezaubert wird dann quasi spontan von dieser Liste. Also, so in etwa wie der 3.5 Spirit Shaman.

Allein dadurch ist bereits ein hohes Maß an Flexibilität vorhanden.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: TEW am 1.10.2019 | 12:42
1. Ich kenne kein System, wo ein Zauberer uneingeschränkten Zugriff auf alle Zauber des Systems hat.

Bei HERO System geht das. ;)
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Alexandro am 1.10.2019 | 12:51
Früher konnten das zumindest manche Klassen so machen. Geht das in 5E nicht mehr? Da wäre in der Tat die Frage: warum nicht?

Tatsächlich können das in der 5E jetzt alle Klassen, weil das rituelle Vorbereiten (spells prepared) und das Kanalisieren (spell slots) jetzt unterschiedliche Sachen sind. Auf welche Zauber man seine Energie verteilt kann man sich also aussuchen.

Einzig dass man seine prepared spells immer noch nicht ohne großen Zeitaufwand (long rest) ändern kann stört etwas, dafür gibt es jetzt wesentlich mehr Zauber, die entweder "immer prepared" sind oder mit lediglich 10 Minuten Vorbereitung gezaubert werden können.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Tudor the Traveller am 1.10.2019 | 13:02
Dafür gibt es die typischen Utility Zauber, die man früher bei Bedarf "nachgelernt" hat, in der 5 als Ritual.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Nodens Sohn am 1.10.2019 | 13:13
Vielen Dank für diese Diskussion.  Ich bin jetzt zwar noch nicht gänzlich glücklich damit, kann es aber wohl ein wenig besser verstehen (akzeptieren).
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Feuersänger am 1.10.2019 | 13:48
Tatsächlich können das in der 5E jetzt alle Klassen, weil das rituelle Vorbereiten (spells prepared) und das Kanalisieren (spell slots) jetzt unterschiedliche Sachen sind. Auf welche Zauber man seine Energie verteilt kann man sich also aussuchen.

Aber was du vorhin gemeint hast, war ja, Vorbereitungen frei zu lassen und die nachzuholen, wenn man weiß was man braucht. Hab ich zumindest so verstanden.
Also, wenn bspw die Formel sagt, dass man 6 Zauber vorbereiten kann, und man wählt an der Stelle aber nur 5 aus, und hat dann entsprechend noch einen zu vergeben.
Ich denke schon, dass man das erlauben könnte; zumindest im Rahmen einer Short Rest (oder vllt auch nur 15 Minuten außer der Reihe) einzelne Zauber nachträglich vorzubereiten. Man hat ja durchaus einen Opportunity Cost: wenn es gerade raucht, hat man ein geringeres Reportoire aus dem man schöpfen kann.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Tudor the Traveller am 1.10.2019 | 15:36
Vielen Dank für diese Diskussion.  Ich bin jetzt zwar noch nicht gänzlich glücklich damit, kann es aber wohl ein wenig besser verstehen (akzeptieren).

Sie es mal so: du hast vorher gesagt, dass du eine magische Macht, die sich verbraucht (Mana etc.), plausibel findest. Diese Macht, wo sie herkommt, warum sie sich verbraucht etc. wird imo ja auch nicht hinterfragt. Wir kennen das Prinzip halt aus unserem Alltag: Batterien, Tanks usw.

Je mächtiger der Magier, desto größer sein "Mana Tank".

Bei D&D ist es gar nicht so sehr anders. Nur dass der Tankinhalt in verschieden große Einheiten aufgeteilt ist. Je mächtiger der Magier, desto mehr und desto größere Einheiten kann er beherrschen oder bilden.

Ingame könnte das so aussehen, dass der Magier  seine magische Macht eben nicht direkt in einen Zauber fließen lassen kann. Aber er weiß, dass ein Zauber eine bestimmte Machtmenge benötigt. Die einfachen Zauber benötigen eine kleine, aber immer gleich große Machtportion. Da er die Macht nicht einfach so in den Zauber leiten kann, muss er sie in einer Art Batterie/Energiezelle/Mana Patrone... bereitstellen. Davon kann er am Anfang nur wenige hervorbringen, bevor er sich regeneriert (Long Rest) : ->Level 1 Slots.
Vielleicht enthalten die Zauberformeln auch eine Mächtigkeits-Silbe oder so etwas, die eben die Mana-Einheit (Slot) leersaugt, die dafür wiederum groß genug sein muss. Damit hängen dann Spruch Stufen und Slotlevel direkt zusammen.

Seine Spruchauswahl muss er begrenzen, weil er seine Mana Batterie vorher schon lose an den Zauber koppeln muss. Das geht nicht mit beliebig vielen.

Beim Sorcerern etc hängt der Zauber dann vielleicht nicht an der Batterie sondern an seiner magischen Aura, denn er hat die Magie ja sozusagen direkt im Blut.

Hilft dir so etwas?
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Sphinx am 7.10.2019 | 15:34
Der Spielleiter in einer meiner Runden hatte jetzt mal spontan * mitten während einem Kampf entschieden das er es ja blöd findet wenn man nicht unter 0 HP dropen kann und hat Minus-HP eingeführt. Die gründe warum 5e keine MinusHP mehr hat hab ich gelesen und kann ich nachvollziehen. Jetzt ist meine Überlegung allerdings: "Was hat diese Regelung für auswirkungen aufs Spiel?"

1. Was passiert wenn man einen Spieler Stabilisiert?
2. Sind die Heilsprüche dann nicht ehr zu Schwach?
Was sind die Auswirkungen von dieser Änderung, die ich nicht bedenke?

Wenn die Auswirkungen nicht dramatisch sind, soll es mir egal sein. Aber ich bin 100% sicher der Spielleiter hat es nicht durchdacht und einfach Spontan entschieden (Warum keine Ahnung*)

*Wird auf jeden Fall ein Gespräch geben, weil wenn er sowas vorher festlegt OK. Aber nicht einfach aus einer Laune heraus.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Selganor [n/a] am 7.10.2019 | 16:30
Wenn man mit Negativ-HP arbeitet dann sollte man aber nicht den Pathfinder-Fehler machen und die Heilung bei den -HP anzufangen sondern wie es die 4. Edition schon vorgemacht hat bei 0 anfangen. Wer also bei -X HP ist und 5 HP geheilt bekommt haette 5 HP und nicht 5-X.

Man sollte nur aufpassen, dass es keinen einfachen (z.B. Cantrip/Orison/...) Heilspruch gibt der 1 HP heilt und das theoretisch jede Runde machen koennte. Darum wurde ja der "Cure Minor Wounds" Cantrip (der 1 HP heilt) zum "Spare the Dying" (der ein Wesen auf 0 HP stabilisiert). Also sollte man streng genommen den Wirkungsbereich des Spare the Dying auf "any non-dead creature of 0 or fewer HP" aendern.

Von 0 HP wiederzukommen ist schon hart genug (Je nach Heil-Effekt haut einen der naechste Schlag evtl. gleich wieder um), aber wenn man dann noch Pech hat und nach einem 1d8+1 Heilspruch immer noch negative HP hat

Mit -HP wird es dann aber auch schneller, dass man mal ganz weg ist. In 5e kriegt man ja fuer normale Treffer (sofern sie nicht mehr als die Max-HP Schaden machen die einen gleich umbringen wuerden) "nur" einen mislungenen Death Save. D.h. im Besten fall hat man mit X HP einmal 1.5X-1 Schaden bekommen (die einen gerade so nicht umbringen) und kann dann noch zweimal einen Schaden von bis zu X-1 aushalten, egal wie viel das waere und haette "nur" 2 mislungene Death Saves. Zugegeben, der naechste mislungene Save wuerde einen umbringen, aber das kann deutlich mehr sein als die X/2 (oder X?) HP die man noch ins negative gehen kann.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Feuersänger am 7.10.2019 | 16:52
Vorweg: ich hasse das auch, wenn ein SL mitten im laufenden Spiel nach Gutsherrenart entscheidet, dass ab sofort eine selbsterfundene Regel gilt.

Zur Sache: ich nehme an, dein SL ist mit folgender Diskrepanz nicht einverstanden:
A: SC mit vollen HP kassiert 37 Schaden, muss 37 Schaden heilen um wieder voll zu sein;
B: SC mit 1HP kassiert 37 Schaden, muss 1 Schaden heilen um wieder weiterkämpfen zu können.

In 5E gibt es keine NegHP, weil es ja Death Saves gibt. NegHP einzuführen und gleichzeitig Death Saves beizubehalten, ist mMn eine einseitige Benachteiligung der Spieler. Schließlich kommen NSCs ja nie in die Verlegenheit, nach einem Kampf erst 37NegHP heilen zu müssen um überhaupt erst wieder auf 0 zu sein.
Wobei das auch erstmal die Frage aufwirft, wie weit in die Negativen man überhaupt gehen kann, und was passiert wenn man das Neg.Maximum erreicht. Stirbt man dann auch? Man hat also doppelt so viele Gelegenheiten zu verrecken -- durch Ansammeln von Death Saves _und_ Negative HP?

Ein Kompromiss wäre, nur mal so aus dem Ärmel geschüttelt, folgende Regelung:
- bei 0HP geht man KO
- man hat einen Negativen Puffer von soundsoviel HP -- vllt gleich dem CON-Score oder die halben MaxHP -- kann man diskutieren
- Death Saves gehen erst los, wenn man auf dem Maximum der Negativen HP ist. 3 Erfolge = Stabilisierung.

ABER das bedeutet halt auch, dass einem die Chance auf spontane "Auferstehung" bei einer Nat20 auf dem DeathSave genommen wird, und der Verschleiss an Heilungsressourcen während eines Abenteuertages (bevor man eine Long Rest einlegen kann) entsprechend höher ausfallen dürfte. Es sei denn, man macht es wie von Selganor vorgeschlagen und jede Heilung bringt einen automatisch über 0. Aber das ist ja wahrscheinlich gerade der Punkt, der dem SL nicht passt.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Alexandro am 7.10.2019 | 17:26
13th Age arbeitet auch mit Death Saves + NegHP (tot bei Hälfte der Maximal-HP). Allerdings stirbt man da auch erst nach vier verkackten Death Saves und jeder Charakter hat die Möglichkeit sich im Kampf zu heilen, ohne dafür auf eine Supporter-Klasse oder magische Gegenstände angewiesen zu sein.

Evtll. findet euer SL da Inspiration (abgesehen davon, dass so eine spontane Regelung Kacke ist).

Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: TEW am 7.10.2019 | 18:02
Interessant wäre ja vor allem, warum es ihn stört, dass es keine negativen HP gibt.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Ainor am 7.10.2019 | 18:40
13th Age arbeitet auch mit Death Saves + NegHP (tot bei Hälfte der Maximal-HP).

Das war auch die 4E Regel, wo die Death Saves ja herkommen, zusammen mit der Heilung ab 0 HP. Ich denke in 5E ist ihnen aufgefallen dass das ein wenig redundant ist.

Zur Sache: ich nehme an, dein SL ist mit folgender Diskrepanz nicht einverstanden:
A: SC mit vollen HP kassiert 37 Schaden, muss 37 Schaden heilen um wieder voll zu sein;
B: SC mit 1HP kassiert 37 Schaden, muss 1 Schaden heilen um wieder weiterkämpfen zu können.

Genau das vermute ich auch. In 4E/5E ist es durch Healing Words so einfach Charaktere wieder auf die Beine zu stellen dass es sich als Spielleiter manchmal komisch anfühlt. Wenn ein Eisengolem einen SC in Stücke haut, aber die Regeln sagen der ist halt bei 0 TP und sobald der Kleriker dran ist sind es wieder 5 dann passt das einfach nicht zum Bild von der Situation.
 

Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Sphinx am 11.10.2019 | 00:45
Sry das ich erst jetzt Antworte.

Also es sieht demnach so aus das Negativ HP an sich erst mal gar nicht so Problematisch sind. Aber es würde voraussetzen das man für diverse damit zusammenhängende Fälle eine vom RAW abweichende Regelung gibt.
Ich bin mal gespannt ob er es überhaupt beigehalten will oder ob das eine "Fehlzündung" im eifer des Gefechtes war. Werde ich aber erst in 2 Wochen erfahren.

Genau das vermute ich auch. In 4E/5E ist es durch Healing Words so einfach Charaktere wieder auf die Beine zu stellen dass es sich als Spielleiter manchmal komisch anfühlt. Wenn ein Eisengolem einen SC in Stücke haut, aber die Regeln sagen der ist halt bei 0 TP und sobald der Kleriker dran ist sind es wieder 5 dann passt das einfach nicht zum Bild von der Situation.

Ja auch das kenne ich wenn ich Leite. Wenn man nicht gezielt auf Spieler eindrischt bekommt man sie nicht so einfach ganz tot. Ich fand die Idee eines GMs sehr interessant (Irgend ein Podcast/Video), der hatte es so geregelt das auf 0 HP Fallen entsprechende Schäden erleiden. DMG S.272 Verletzungen geht schon etwas in die Richtung. Bei ihm waren die Auswirkungen aber noch extremer. Er meinte es sorgt dafür das die Spieler sich dadurch entsprechend vorsichtig verhalten.
Kann natürlich nach hinten los gehen. Die Tischrunde die ich grad leite musste ich schon mehrmals vorschieben weil sie sich sonst Tot geplant hätten, aus Angst zu verlieren (Sie waren dem Gegner Haushoch überlegen).
Also so gesehen haben sie mit den RAW Regeln schon einen ganz guten Mittelweg, natürlich ist er nicht perfekt. Aber Perfekt wird es ohnehin nie.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Ainor am 12.10.2019 | 13:20
Er meinte es sorgt dafür das die Spieler sich dadurch entsprechend vorsichtig verhalten.

Das klingt immer so toll bis es dann wirklich im Spiel getestet wird...
Aber es ist einfach Unsinn, denn es sind ja nicht die Regeln die die SCs umbringen, sondern die Monster.
In 2E kann ein Goblin einen erwischen. In 5E braucht es dafür halt einen Orog.

Kann natürlich nach hinten los gehen. Die Tischrunde die ich grad leite musste ich schon mehrmals vorschieben weil sie sich sonst Tot geplant hätten, aus Angst zu verlieren (Sie waren dem Gegner Haushoch überlegen).

Genau das.

Also so gesehen haben sie mit den RAW Regeln schon einen ganz guten Mittelweg, natürlich ist er nicht perfekt. Aber Perfekt wird es ohnehin nie.

Im Endeffekt gibt es 2 Richtungen: in 2E machen die Monster wenig Schaden, aber wenn man auf 0 kommt wird es ernst. In 5E machen sie viel Schaden, aber 0 TP ist erstmal nicht schlimm. Ersteres fühlt sich deutlich weniger albern an. Aber der Vorteil bei 5E ist halt dass SCs nicht aus dem Kampf rausfliegen und die Spieler sich langweilen.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Tintenteufel am 25.10.2019 | 22:04
Meine Spielerchen haben sich unlängst mit zwei Gargoyles auseinandersetzen müssen. Einer von den beiden hat durch eine Ringmagierin die Fähigkeit erhalten Maximilian's Earthen Grasp (PotA und XGtE) zu wirken. Und diese "Erdklaue" war auch das erste was die SCs zu Gesicht bekommen haben, und was auch quasi die Begegnung entzündet hat.

Da die Klaue einen wohlgesonnenen NPC angegriffen hat, wollten die SCs natürlich auch zunächst diese Erdklaue zerstören. Sie wussten nicht, dass es sich um einen Zauber handelt. Es ist aber nichts gelistet, was es möglich machen würde das Ding anzugreifen.

Ich habe für alle SCs einen Arcana Check gemacht, ob sie bemerken, dass es ein Spell ist. Fehlanzeige. 5 war das höchste Ergebnis.

Da die Klaue in meiner Vorstellung wirklich aus Erde und Gestein besteht, habe ich beschrieben, dass die Waffen etc. völlig wirkungslos an der Klaue abprallen, anstatt einfach hindurchgehen, weil ja Zauber usw.

Wie würdet ihr hier verfahren? (Es könnte wieder zu einer ähnlichen Begegnung kommen.)
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Tudor the Traveller am 25.10.2019 | 23:19
Die Hand ist an sich unzerstörbar, weil sie durch die anhaltende Magie zusammen gehalten wird und ihre Form bekommt. Selbst wenn man da jetzt ein paar Brocken raus sprengt, bildet sich die Stelle einfach sofort neu.
Insofern würde ich die Waffen nicht in dem Sinne abprallen lassen, dann wird die Magie dahinter viel deutlicher. Beschreibt, wie die Waffen Erde und Steine aus der Hand bröckeln lassen, sich diese "Wunde" aber sofort wieder mit neuer Erde auffüllt.
Wenn du ihnen einen Wink mit dem Zaunpfahl geben willst, dann könnte die Hand im Inneren irgendwie bläulich leuchten oder so.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Bombshell am 26.10.2019 | 12:17
Ich hätte mich an dem Zauber Bigbys Hand orientiert und an den Regeln zum Angriff von Objekten aus dem DMG.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: TinyMine87 am 26.10.2019 | 23:14
Zeit als Ressource...
Zeit als Malus/Bonus bei Wahrnehmung?

Mich hat gestern ein Spieler gefragt: wie lang hat mein Wahrnehmungswurf gedauert?
Die Frage zielte auch darauf ab, um die folgefrage zu stellen: kann ich noch länger suchen?

Da kam mir die Idee, wenn es sie nicht schon gibt, dass der Spieler tatsächlich angeben könnte, wie lange er sucht. Dies könnte dann pro 15 Minuten +1 oder sowas ergeben.

Hat mit dieser Idee jemand Erfahrung? Gibt es bei euch die zeit, die Einfluss auf Würfe hat?

Grüße
Tiny
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Feuersänger am 26.10.2019 | 23:31
Nicht direkt aus 5E, aber ein Ansatz an dem man sich orientieren könnte:
Wenn es um das Absuchen eines Raumes o.ä. geht, kann man mit einer Aktion ein 10x10' großes Gebiet (also 2x2 Kästchen) absuchen. Wenn der Raum also beispielsweise 6x6 Kästchen groß ist, braucht man 9 Runden um alles mal durchgeschaut zu haben.
Um noch genauer zu suchen, könnte man den Aufwand auch entsprechend erhöhen auf 1 Runde pro Feld oder so. Beispielsweise wenn man den Boden mit einer 3 Meter langen Stange abstochert auf der Suche nach Fallen oder so.

Letzten Endes kommt es darauf an, unter welchen Umständen man überhaupt etwas finden kann. Wenn beispielsweise ein Brief unter dem Teppich versteckt ist, kann man sich in dem Raum umsehen bis man schwarz wird und wird ihn nie entdecken. Sich sämtliches Mobiliar vornehmen, rücken, reingucken, lupfen, filzen dauert naturgemäß länger.
Allerdings sollte das dann glaub ich eh eher ein Investigation- statt Perceptionwurf sein. Wobei ich da beides erlauben würde, mit unterschiedlichen DCs. Z.B. Perception DC20 und Investigation DC10, wenn es um etwas geht wo methodisches Suchen viel besser geeignet ist als auf eine Ungereimtheit im Augenwinkel zu hoffen.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Tintenteufel am 27.10.2019 | 22:23
Die Hand ist an sich unzerstörbar, weil sie durch die anhaltende Magie zusammen gehalten wird und ihre Form bekommt. Selbst wenn man da jetzt ein paar Brocken raus sprengt, bildet sich die Stelle einfach sofort neu.
Insofern würde ich die Waffen nicht in dem Sinne abprallen lassen, dann wird die Magie dahinter viel deutlicher. Beschreibt, wie die Waffen Erde und Steine aus der Hand bröckeln lassen, sich diese "Wunde" aber sofort wieder mit neuer Erde auffüllt.
Wenn du ihnen einen Wink mit dem Zaunpfahl geben willst, dann könnte die Hand im Inneren irgendwie bläulich leuchten oder so.

Danke, das hilft mir für die Zukunft schon mal weiter!
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Tintenteufel am 27.10.2019 | 22:24
Ich hätte mich an dem Zauber Bigbys Hand orientiert und an den Regeln zum Angriff von Objekten aus dem DMG.

Auch gut, aber dafür kannte ich die Zauberauswahl bei D&D 5E einfach zu schlecht!  ;D
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: TEW am 27.10.2019 | 22:51
Zeit als Ressource...
Zeit als Malus/Bonus bei Wahrnehmung?

Mich hat gestern ein Spieler gefragt: wie lang hat mein Wahrnehmungswurf gedauert?
Die Frage zielte auch darauf ab, um die folgefrage zu stellen: kann ich noch länger suchen?

Da kam mir die Idee, wenn es sie nicht schon gibt, dass der Spieler tatsächlich angeben könnte, wie lange er sucht. Dies könnte dann pro 15 Minuten +1 oder sowas ergeben.

Hat mit dieser Idee jemand Erfahrung? Gibt es bei euch die zeit, die Einfluss auf Würfe hat?

Ein Wahrnehmungswurf an sich kostet ja erstmal keine Zeit. Es ist stark situationsabhängig. Was hat den Wahrnehmungswurf ausgelöst?

Hier scheint es ja so, als ob der SC irgendetwas durchsucht hat. Da gibt es keine konkreten Regeln, soweit ich weiß, das muss man einfach aus der Situation heraus abschätzen.

Ich würde hier aber keine Würfelorgie draus machen, sondern erstmal festlegen, wie lange die Suche dauert.

z.B. der SC will einen unübersichtlichen Kellerraum mit allerlei Kisten und Zeugs durchsuchen. Als Dauer werden 10 Minuten für eine etwas flüchtigere Suche und 30 Minuten für eine sehr gründliche Suche festgelegt. In ersterem Fall macht man einen normalen Wahrnehmungswurf, im zweiten Fall darf er den Wahrnehmungswurf mit Vorteil ("Advantage", kenne die exakten deutschen Begriffe nicht) machen.

So könnte man z.B. auch der Frage begegnen, ob man länger suchen kann.

Natürlich hindert einen, technisch gesehen, niemand daran, das beliebig oft zu probieren, das ist dann auch wieder eine Situationssache. Hat man beliebig viel Zeit, kann man auch einfach sagen, dass man auf den Wurf verzichtet, dann dauert es halt noch länger, aber man findet eben, was dort zu finden ist.

Ist es aber so, dass jederzeit ein Gegner in dem Raum auftauchen könnte, dann wird die Zeit wieder interessant, die man dort verbringt (oder auch die Geräusche, die man beim Durchsuchen macht).

Da gibt es keine wirklich festen Regeln. Man muss sich in die Situation versetzen, sich vorstellen und abschätzen, wie es wohl sein würde, und sich dann daran orientieren.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: winterknight am 28.10.2019 | 10:27
Zeit als Ressource...
Zeit als Malus/Bonus bei Wahrnehmung?

Mich hat gestern ein Spieler gefragt: wie lang hat mein Wahrnehmungswurf gedauert?
Die Frage zielte auch darauf ab, um die folgefrage zu stellen: kann ich noch länger suchen?

Da kam mir die Idee, wenn es sie nicht schon gibt, dass der Spieler tatsächlich angeben könnte, wie lange er sucht. Dies könnte dann pro 15 Minuten +1 oder sowas ergeben.

Hat mit dieser Idee jemand Erfahrung? Gibt es bei euch die zeit, die Einfluss auf Würfe hat?

Grüße
Tiny
Ich hand habe das so, dass Perception Null Zeit (passiv) oder eine Action ist.
Wenn jemand länger sucht, dann mit Investigation.
Und dann wie Feuersänger, aber immer aus der Hüfte mal sind 10'x10' 5 Minuten mal 15. Hängt vom Raum ab. Dungeon Raum eher 5 Bibliothek her 15.
Wenn jemand sagt er lässt sich Zeit, dann verdoppelt ich die zeit und gebe Advantage.
Sagt jemand schnell halbieren und disadvantage.
Macht natürlich nur sinn, wenn etwas passieren kann in den 15 Minuten.
haben sie alle Monster auf dem Level getötet kp
sind sie in eine Villa eingebrochen und Wachen patrouillieren ...
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Selganor [n/a] am 28.10.2019 | 10:37
Wenn jemand sagt er lässt sich Zeit, dann verdoppelt ich die zeit und gebe Advantage.
Sagt jemand schnell halbieren und disadvantage.
Macht natürlich nur sinn, wenn etwas passieren kann in den 15 Minuten.
haben sie alle Monster auf dem Level getötet kp
Wenn sie alle Zeit der Welt haben kriegen sie keinen Advantage mehr wenn sie sich Zeit lassen? (so klingt das "macht natuerlich nur Sinn wenn etwas passieren kann" zumindest)
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Feuersänger am 28.10.2019 | 10:49
Man könnte es auch andersrum machen: sie finden auf jeden Fall, was gefunden werden soll, und die Würfel bestimmen lediglich, wie lang es dauert. Das bietet sich freilich an, wenn in der Zeit etwas anderes passieren kann.

Wenn es aber keinen Zeitdruck mehr gibt und die Spieler gründlich suchen wollen, scheiss drauf, dann braucht man auch nicht würfeln sondern lässt einfach finden. Einen Raum absuchen ist jetzt such keine Geheimwissenschaft.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Bombshell am 28.10.2019 | 11:09
Außer es gibt geheime Dinge zu entdecken.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: takti der blonde? am 28.10.2019 | 11:18
Außer es gibt geheime Dinge zu entdecken.

Selbst dabei stellt sich die Frage, ob bei unbegrenzter Zeit, selbst geheime Dinge gefunden werden (ausgenommen offensichtlich magische Dinge, für die es Detect Magic o.ä. braucht).
Nur wenn die Schwierigkeit über dem Ergebnis aus 20+skill bonus läge, bleibt es unauffindbar an meinem Spieltisch.

Grüße

Hasran
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: winterknight am 28.10.2019 | 12:13
Man könnte es auch andersrum machen: sie finden auf jeden Fall, was gefunden werden soll, und die Würfel bestimmen lediglich, wie lang es dauert. Das bietet sich freilich an, wenn in der Zeit etwas anderes passieren kann.
oder so
Ergebnis 15 -> 15 Minuten
Ergebnis 20-> 7 Min
ergebnis 25 -> 3 Minuten .....
Wenn es aber keinen Zeitdruck mehr gibt und die Spieler gründlich suchen wollen, scheiss drauf, dann braucht man auch nicht würfeln sondern lässt einfach finden. Einen Raum absuchen ist jetzt such keine Geheimwissenschaft.

Das meine ich mit KP
Wenn sie alle Zeit haben, dann finden sie alles, man muss nicht würfeln.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: chad vader am 28.10.2019 | 13:49
Man könnte es auch andersrum machen: sie finden auf jeden Fall, was gefunden werden soll, und die Würfel bestimmen lediglich, wie lang es dauert. Das bietet sich freilich an, wenn in der Zeit etwas anderes passieren kann.
Das war doch genau die Time Track Tabelle im alten FATE. Mit beliebig Zeit schafft jeder alles, daher wird nur gewürfelt, wie lange etwas dauert.

 (https://www.tanelorn.net/index.php?action=dlattach;topic=95964.0;attach=28016)

Z.B. Alrik möchte ein Schiff durchsuchen. DM legt fest, dass "normales" Durchsuchen ein Medium Check (DC15) ist und eine Stunde dauert. Pro Schwierigkeitsstufe drüber/drunter, rutscht die Dauer auch entsprechend runter/höher. Mit Ergebnis 25 hat Arik also schon in 15 Minuten den Überblick, versemmelt er und würfelt <5, dauert eine erfolgreiche Suche einen halben Tag.

Schiff reparieren würde prinzipiell genau so funktionieren, nur das man die Basisdauer wahrscheinlich ein paar Zeitstufen drüber ansetzt

[gelöscht durch Administrator]
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: TinyMine87 am 28.10.2019 | 20:03
Ja, also am konkreten Beispiel war es so:

Wo kamen die Goblins her? Finden wir Spuren?
Nein (Roll war unter aller Kanone), wir haben nichts dergleichen gefunden. Da kam ein SC auf die Idee zu fragen: "Kann ich noch länger suchen?" (Er ist blutiger Anfänger (wie ich ja auch im Prinzip) und es kam einfach so aus ihm heraus)
Sichtlich in dem Moment mit der Überlegung und der Besorgnis, ob dann nicht noch mehr Goblins kommen könnten.
In dem Moment, auch der Logik folgend, ging ich eben so vor, dass ich ihm sehr wohl erlaubt habe "länger zu suchen", das Würfelergebnis (es war eine 6) blieb jedoch bestehen.
Da fragte ich mich hinter meinem Schirm: "Wann gebe ich ihm denn nun den Erfolg die Spuren entdeckt zu haben?" (War halt ne banale SG 10)
Der Konflikt war eben, dass ich die Frage nach dem "kann ich länger suchen?" durchaus logisch und erfrischend fand. Dennoch bleibt ja die Ruling-Frage dahinter, ob und inwiefern das Dauerbetrieb werden könnte.

Ich werde mir da nochmal Gedanken machen, auch auf Basis eurer Inputs (speziell die Fate Tabelle scheint äußerst interessant), inwieweit sowas aussehen könnte. Im Prinzip könnte man es ähnlich wie einen Random Encounter bei Rast und co. behandeln. Das ist natürlich IMMER situationsabhängig, aber die "Zeit" bleibt eben nicht stehen. Ich finde die Zeit ist ohnehin etwas, was mehr in den Vordergrund rücken könnte, wenn mich meine Beginner-Augen nicht trügen.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: chad vader am 29.10.2019 | 07:54
Wie geschrieben, die FATE-Regelung ist explizit für Aufgaben, bei welchen "nochmal probieren" sinnvoll möglich ist. Länger backen wird z.B. nicht helfen, um einen schlechten Kuchen besser zu machen.

Du kannst natürlich auch entscheiden, dass beim Spurensuchen auch Spuren verwischt oder von den eigenen Spuren überdeckt werden und in so fern Folgeversuche nicht möglich sind oder immer schwieriger werden.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Wonko am 4.11.2019 | 15:02
Grundsätzlich das, was meine Vorredner sagen. Außerdem ist meine Philosophie, dass ein erfolgloser Wurf eben ein Misserfolg ist und nicht einfach wiederholt werden kann. Das ist irgendwie eine Unsitte, die die dritte Edition eingeführt hat und die schwer aus den Köpfen (der Spielleiter!) zu bringen ist. Noch mal würfeln geht nur, wenn sich die Umstände grundsätzlich geändert haben. Das kann die verschiedensten Ursachen haben: Es war Nacht, jetzt ist es Tag. Ein Spürhund hilft bei der Suche. Jemand hat einen Hinweis gegeben. Das /kann/ auch sein: Ich verwende mehr Zeit. Wobei dann bitte /wesentlich/ mehr Zeit, also eine Stunde statt eine Minute. Oder eben, wie schon gesagt, ein automatischer Erfolg, wenn man nur lange genug probiert.

Das konkrete Beispiel, was du beschreibst, ist eine hervorragende Version für "Fail Forward". Also ein Erfolg mit Haken.

Spieler: Ich suche Spuren (würfelt Misserfolg)
SL: Du findest nichts. Willst du gründlicher suchen? Es könnte jederzeit eine Patrouille kommen.
Spieler: Hm, okay.
SL: Du schaust dich grundsätzlich um und findest tatsächlich Spuren. In dem Moment biegen drei Goblins um die Ecke. Initiative!

Wenn die Spieler das gewohnt sind, kann man das auch abkürzen:

Spieler: Ich suche Spuren (würfelt Misserfolg)
SL: Als du die fast verwischten Spuren gefunden hast, biegt eine Patrouille um die Ecke. Initiative!

Das schöne daran ist, dass das Spiel sofort mit etwas Interessantem weitergeht, egal ob ein Erfolg oder Misserfolg gewürfelt wurde.


Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: TinyMine87 am 4.11.2019 | 17:33
Vielen Dank für die umfangreiche Antwort. Hat mir sehr geholfen. Ich denke, das bringt dann auch die Erfahrung mit sich so eine "verkürzte" Abfolge zu präsentieren. Als SL wollte ich natürlich auch, dass sie die Spuren finden. Bei einem schlechten Wurf einfach ein negatives Nebenereignis zu starten , obwohl das eigentliche Finden inmer ein garantierter Erfolg gewesen wäre, fühlt sich für mich super an. So kommt das Spiel weiter und bringt dennoch Dynamik rein.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Sphinx am 9.12.2019 | 09:59
Es gibt aktuell zwei Sachen die mich etwas wurmen, wo ich nicht weiß ob ich sie Hausregeln soll oder lieber die Finger davon lassen.

Eine Betrifft mich aktuell nicht, aber ich sehe sie in Streams in so einem Ausmaß, das es mich sogar als Zuschauer nervt.
Guidance hier, guidance da, ach ja moment guidance...
Vorweg ich denke nicht das es das Spiel von der Balance irgendwie kippt, aber es wird anstrengend wenn es in Dauerschleife gesagt wird.
Meine Anpassung wäre das es nur dann nutzbar ist wenn jemand etwas "Bemerkbares" durchführt.
"Ich möchte die Tür aufbrechen" -> Guidance OK. Man bekommt mit das jemand die Tür abbrechen möchte.
"Was fällt mir über die untergegangen Zivilisation von Atlantis ein?" -> Guidance nicht OK, Erinnern ist ehr Passiv bzw. nicht sichtbar das jemand grade in seinem Wissenschatz wühlt.
"Ich möchte sehen ob ich das Rätsel lösen kann" -> Guidance OK, der Spieler macht sich aktiv daran etwas zu Lösen.

Ich frag mich ob ich damit aber zu viel Diskussionsstoff in die Gruppe werfen würde. Ich meine wenn alle das ähnlich sehen sollte es wenig dazu kommen, aber wenn es bei jedem einsatz zur Diskussion führt ist es nur noch nerviger als ein eingeworfenes "Guidance".

--

Der micht aktuelle betreffende Punkt ist der von AOE Zaubern. Wir spielen recht häufig mit Combatgrid im Kampf und natürlich führt es zum genauen Planen von AOE Zaubern.
"Ich werde den Feuerball in genau diese Stelle, sodas die 5 Gegner es abbekommen, aber der Effekt 2cm vor der Nase der Mitspieler aufhört.
Mal ehrlich auch wenn es Magie ist, würde man wirklich bei einer Explosion riskieren doch einen eigenen Spieler zu treffen.

Die Idee die mir dazu grad im Kopf rumschwirrt ist ein Zaubertrefferwurf mit dem AOE Spruch. Bei Erfolg trifft er da wo er soll, bei Misserfolg geht er Random (W8) 5ft neben der anvisierten Stelle nieder.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Ainor am 9.12.2019 | 11:03
Der micht aktuelle betreffende Punkt ist der von AOE Zaubern. Wir spielen recht häufig mit Combatgrid im Kampf und natürlich führt es zum genauen Planen von AOE Zaubern.
"Ich werde den Feuerball in genau diese Stelle, sodas die 5 Gegner es abbekommen, aber der Effekt 2cm vor der Nase der Mitspieler aufhört.
Mal ehrlich auch wenn es Magie ist, würde man wirklich bei einer Explosion riskieren doch einen eigenen Spieler zu treffen.

Die Idee die mir dazu grad im Kopf rumschwirrt ist ein Zaubertrefferwurf mit dem AOE Spruch. Bei Erfolg trifft er da wo er soll, bei Misserfolg geht er Random (W8) 5ft neben der anvisierten Stelle nieder.

Das punktgenaue platzieren von Zaubern fand ich auch immer etwas komisch, insbesondere beim Feuerball. Andererseits müssten Zauber die ungenauer sind auch stärker werden. Das ist einerseits cool, weil es so ein Gefühl von magischer schwerer Artillerie erzeugt, aber andererseits bedeutet das dass der Magier dann immer zwischen "bombt alles weg" und "kann nichts machen" hin-und-herpendelt. (ist natürlich etwas übertrieben formuliert.) Insofern empfand ich die punktgenauen Regeln immer als ein notwendiges übel. Immerhin haben in 5E die Fernkämfer denselben Vorteil (in 3E gab es  -8 wenn man durch den Verbündeten in den Nahkampf schießen wollte).   
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Sphinx am 9.12.2019 | 11:30
Immerhin haben in 5E die Fernkämfer denselben Vorteil (in 3E gab es  -8 wenn man durch den Verbündeten in den Nahkampf schießen wollte).
Gibt immerhin noch halbe Deckung +2 AC wenn jemand dazwischen steht. Wobei selbst das bei nem Ranger (Unserer hat +9 auf den Angriffswurf auf Level 5) nicht die Welt ausmacht.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Tudor the Traveller am 9.12.2019 | 15:58
Das punktgenaue platzieren von Zaubern fand ich auch immer etwas komisch, insbesondere beim Feuerball.

Den Gedanken mag man haben, allerdings sind AOE Zauber auch keine Handgranaten. Da man teilweise ja auch den Bereich gestalten kann, insbesondere z. B. bei "Wand" Zaubern oder auch das Aussparen von Verbündeten, bekommt der Zauberwirker schon eine präzise Kontrollmöglichkeit sozusagen inklusive. Das hat dann wohl auch wenig mit "Zielen" im Sinne von Anvisieren zu tun.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: takti der blonde? am 9.12.2019 | 16:07
"Was fällt mir über die untergegangen Zivilisation von Atlantis ein?" -> Guidance nicht OK, Erinnern ist ehr Passiv bzw. nicht sichtbar das jemand grade in seinem Wissenschatz wühlt.

"Oghma hilf! Was weiß ich mit deiner Anleitung über die untergegangene Zivilisation von Atlantis?!"

...oder auch: der Cantrip Guidance steht letztlich dafür, dass der Kleriker von seinem Gott in all seinem Tun begleitet wird. Finde ich wenig problematisch...



Zitat
Der micht aktuelle betreffende Punkt ist der von AOE Zaubern. Wir spielen recht häufig mit Combatgrid im Kampf und natürlich führt es zum genauen Planen von AOE Zaubern.
"Ich werde den Feuerball in genau diese Stelle, sodas die 5 Gegner es abbekommen, aber der Effekt 2cm vor der Nase der Mitspieler aufhört.
Mal ehrlich auch wenn es Magie ist, würde man wirklich bei einer Explosion riskieren doch einen eigenen Spieler zu treffen.

Die Idee die mir dazu grad im Kopf rumschwirrt ist ein Zaubertrefferwurf mit dem AOE Spruch. Bei Erfolg trifft er da wo er soll, bei Misserfolg geht er Random (W8) 5ft neben der anvisierten Stelle nieder.

Wieso sollte ein versierter Abenteurer, der seinen Lebtag damit verbracht hat z.B. Magie zu lernen (wizard), nicht in der Lage sein, seinen Feuerball so einzusetzen, dass er möglichst wenig Kollateralschaden anrichtet? Was genau stört dich daran?

Grüße

Hasran
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Selganor [n/a] am 9.12.2019 | 16:14
Dazu noch Zusatzfrage: Wenn ein Fernkaempfer der wegen dem +2 fuer einen Gefaehrten im Schussfeld einen Gegner nicht trifft... trifft der bei dir dann auch den Gefaehrten?
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Sphinx am 9.12.2019 | 17:02
"Oghma hilf! Was weiß ich mit deiner Anleitung über die untergegangene Zivilisation von Atlantis?!"

...oder auch: der Cantrip Guidance steht letztlich dafür, dass der Kleriker von seinem Gott in all seinem Tun begleitet wird. Finde ich wenig problematisch...

Ist ja nicht nur auf den Kleriker bezogen. Wenn es es selbst auf sich wirkt wird es natürlich schwammiger als wenn es auf einen andere Person gewirkt wird.


Zitat
Wieso sollte ein versierter Abenteurer, der seinen Lebtag damit verbracht hat z.B. Magie zu lernen (wizard), nicht in der Lage sein, seinen Feuerball so einzusetzen, dass er möglichst wenig Kollateralschaden anrichtet? Was genau stört dich daran?
Hasran

Wieso sollte ein Kämpfer/Bogenschütze der Jahre damit verbraucht hat sein Handwerk zu lernen verfehlen können?

Regel Technisch/Balance Technisch stört mich daran eigentlich nichts. Ehr das ich Risk/Reward mechaniken einfach gerne mag und nach regelwerk ist es recht Langweilig.

Dazu noch Zusatzfrage: Wenn ein Fernkaempfer der wegen dem +2 fuer einen Gefaehrten im Schussfeld einen Gegner nicht trifft... trifft der bei dir dann auch den Gefaehrten?

Nein das war auch nur eine Antwort auf das Minus aus 3e. Wobei ich im DMG gesehen hab das es eine Zusätzregel für verfehlen von Schüssen gibt ;)
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Selganor [n/a] am 9.12.2019 | 17:08
Regel Technisch/Balance Technisch stört mich daran eigentlich nichts. Ehr das ich Risk/Reward mechaniken einfach gerne mag und nach regelwerk ist es recht Langweilig.
Wenn du ohne detailierte Battlemap spielst kannst du ja dem Magier einen "Zielwurf" zugestehen in dem er selbst vorher ansagt wieviele Gegner X ueber der "Basis" (z.B. Spruchstufe oder Durchmesser in Feldern) er im Bereich drin haben will und er dann einen "Casting-Wurf" (d20+Proficiency Bonus+Casting Attribut) macht.
Wenn er den Wurf nicht schafft muss er eine entsprechende Menge an "befreundeten" Zielen (oder anderen "empfindlichen" Zielen wie Buecherregalen o.ae.) dabei haben.
Wie hoch die Schwierigkeit genau ist kann man dann ja nach Spruchstufe, Wirkungsbereich, Platz usw. entsprechend festlegen.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: takti der blonde? am 9.12.2019 | 17:31
Ist ja nicht nur auf den Kleriker bezogen. Wenn es es selbst auf sich wirkt wird es natürlich schwammiger als wenn es auf einen andere Person gewirkt wird.


Freunde profitieren eben auch davon dem Kleriker über den Weg gelaufen zu sein.

Zitat

Wieso sollte ein Kämpfer/Bogenschütze der Jahre damit verbraucht hat sein Handwerk zu lernen verfehlen können?


Dem Angriffswurf steht hier dem Saving Throw der Opfer gegenüber. Ist doch in Ordnung.

Zitat

Regel Technisch/Balance Technisch stört mich daran eigentlich nichts. Ehr das ich Risk/Reward mechaniken einfach gerne mag und nach regelwerk ist es recht Langweilig.


Würdest du die gleiche Mechanik auch Kämpfer haben wollen? Kritische Patzer, bei denen sich die Figur selbst verletzt?

Ist vermutlich eine Frage des Stils, ist für mich persönlich aber nicht genau nachvollziehbar.

Grüße

Hasran
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Ainor am 9.12.2019 | 17:37
Gibt immerhin noch halbe Deckung +2 AC wenn jemand dazwischen steht. Wobei selbst das bei nem Ranger (Unserer hat +9 auf den Angriffswurf auf Level 5) nicht die Welt ausmacht.

Du hast recht. Ich war gedanklich noch bei 4E, wo Verbündete keinen Cover geben. Und der Ranger in meiner Gruppe hat Sharpshooter, weshalb die Frage quasi nie auftritt.

Nein das war auch nur eine Antwort auf das Minus aus 3e. Wobei ich im DMG gesehen hab das es eine Zusätzregel für verfehlen von Schüssen gibt ;)

Wenn man sowohl Waffenangriffe als auch Zauber erschwert ist es zumindest fair...

Wieso sollte ein versierter Abenteurer, der seinen Lebtag damit verbracht hat z.B. Magie zu lernen (wizard), nicht in der Lage sein, seinen Feuerball so einzusetzen, dass er möglichst wenig Kollateralschaden anrichtet? Was genau stört dich daran?

Naja, in der Realität klappt das mit dem vermeiden von Kollateralschäden ja auch nicht immer so gut, auch wenn echte Experten beteiligt sind...

Die Vorstellug ist dass ein Zauber eben nicht in der Mikrosekunde in der er geziehlt wird wirkt, sondern dass z.B. der Feuerball erst zu seinem Zielpunkt fliegt und dann explodiert, und das eben wenn das Spiel in Echtzeit ablaufen würde in dieser Zeit beispielsweise jemand in den Wirkungsbereich reinlaufen kann.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: takti der blonde? am 9.12.2019 | 17:50
Die Vorstellug ist dass ein Zauber eben nicht in der Mikrosekunde in der er geziehlt wird wirkt, sondern dass z.B. der Feuerball erst zu seinem Zielpunkt fliegt und dann explodiert, und das eben wenn das Spiel in Echtzeit ablaufen würde in dieser Zeit beispielsweise jemand in den Wirkungsbereich reinlaufen kann.

Jetzt stellst du aber die Grundannahmen von rundenbasiertem Kampf in Frage. Natürlich gibt es viele "Vorstellungslöcher", aber das wird nicht dadurch besser, dass einzelne Risse geflickt werden.

Grüße

Hasran
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Sphinx am 9.12.2019 | 17:52
Freunde profitieren eben auch davon dem Kleriker über den Weg gelaufen zu sein.

Wenn das mein Ziel währe und ich die Regel erstellt hätte hätte ich es einfach als +3 Aura (Netter weise von 2,5 Aufgerundet) 5ft um den Kleriker drum herum festlegen. Würde wenigstens ein "Guidance" Ausruf bei jeder Probe unterbinden.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: takti der blonde? am 9.12.2019 | 18:00
Wenn das mein Ziel währe und ich die Regel erstellt hätte hätte ich es einfach als +3 Aura (Netter weise von 2,5 Aufgerundet) 5ft um den Kleriker drum herum festlegen. Würde wenigstens ein "Guidance" Ausruf bei jeder Probe unterbinden.

Ist dann aber doch sehr anders. :)

Stört dich dann nur, dass deine Mitspielenden Guidance rufen anstatt es in erzählerischer Butter anzubraten?

Grüße

Hasran
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Sphinx am 9.12.2019 | 20:29
Ist dann aber doch sehr anders. :)
Stört dich dann nur, dass deine Mitspielenden Guidance rufen anstatt es in erzählerischer Butter anzubraten?

Wie erwähnt hab ich keine Mitspieler mit Gudance, nur nervt es mich in so mancher Runde die ich als Podcast höre das laufend auf Guidance hingewiesen wird. Auf 2 - 3 Stunden Spielzeit kommt es einfach zu häufig imo. Jetzt überlege ich wie ich es handhaben wollen würde wenn ein Spieler diesen Cantrip nutzt. Wenn das noch jedesmal ausgespielt würde...oh graus ... noch mehr Zeit

Aktuell finde ich eine dauer aktive Aura (Außerhalb vom Kampf) nicht so blöd, spar doch erheblich Zeit am Spieltisch inkl. Diskussionen. evtl. anstelle von Fixen +3 mit 1x Würfeln pro Stunde am Spieltisch und der Wert gilt dann für alle Proben. Ich mag würfeln ja, aber grad für so Kleinkram frisst es imo zu viel Zeit. Jetzt wo ich hier so schreibe und drüber nachdenke, ist da wohl mein Haupt problem -> Zeitverschwendung.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: takti der blonde? am 10.12.2019 | 00:36
Wie erwähnt hab ich keine Mitspieler mit Gudance, nur nervt es mich in so mancher Runde die ich als Podcast höre das laufend auf Guidance hingewiesen wird. Auf 2 - 3 Stunden Spielzeit kommt es einfach zu häufig imo. Jetzt überlege ich wie ich es handhaben wollen würde wenn ein Spieler diesen Cantrip nutzt. Wenn das noch jedesmal ausgespielt würde...oh graus ... noch mehr Zeit

Aktuell finde ich eine dauer aktive Aura (Außerhalb vom Kampf) nicht so blöd, spar doch erheblich Zeit am Spieltisch inkl. Diskussionen. evtl. anstelle von Fixen +3 mit 1x Würfeln pro Stunde am Spieltisch und der Wert gilt dann für alle Proben. Ich mag würfeln ja, aber grad für so Kleinkram frisst es imo zu viel Zeit. Jetzt wo ich hier so schreibe und drüber nachdenke, ist da wohl mein Haupt problem -> Zeitverschwendung.

Ich finde deine Idee mit der Aura sogar schlau! Nur verliert der Kleriker so ein bisschen sein haptisches Element. :)

Grüße

Hasran
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Sphinx am 10.12.2019 | 13:21
Jetzt auch wieder beim Weg zur Arbeit eine Runde gehört.

Minutenlanges Gespräch mit einem NPC, irgendwo darin möchte der Spieler den NPC überzeugen ihm zu helfen. Also Spielleiter: "Würfel eine Überzeugen Probe" -> "Guidance".
Da hab ich abseits der Zeit wieder gemerkt was ich blöd finde. Entweder der Kleriker hat es dem Spieler vor dem Gespräch schon gegeben (das evtl. länger als 1 Min geht) oder es wirkt einfach komisch. Ein Charakter redet grade "überzeugend" auf einen NPC ein als der Kleriker an den Charakter ran tritt, die Hand auf die Schulter legt und einige Dinge murmelt.

Glaub was das angeht, hab ich damit auch ein Immersions Problem
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Wonko am 10.12.2019 | 14:45
Man könnte das so regeln (ich sage jetzt nicht, dass das gut wäre): Guidance funktioniert nur für bevorstehende Handlungen. Ich kann Guidance bekommen und dann versuchen, ein Schloss zu knacken. Aber ich kann nicht Guidance würfeln, um zu entscheiden, ob ich den Ninjagoblin gehört habe oder was ich über Fluxkompensatoren weiß. Würde das dein Problem lösen?

Edit: Und ich finde das chirurgische Feuerballwerfen auch blöd, aber nicht so blöd, dass ich dafür die Regeln ändern möchte.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Marduc am 11.12.2019 | 11:42
Guidance hat sowohl eine Vocal, als auch eine Somatic Component. Das Problem ist lediglich, dass die gehandwedelt werden. Daheim achte ich drauf, dass sie ausgespielt werden und schon bekommt jeder NPC mit, dass Magie gewirkt wird und kann entsprechend reagieren.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: takti der blonde? am 11.12.2019 | 12:09
Guidance hat sowohl eine Vocal, als auch eine Somatic Component. Das Problem ist lediglich, dass die gehandwedelt werden. Daheim achte ich drauf, dass sie ausgespielt werden und schon bekommt jeder NPC mit, dass Magie gewirkt wird und kann entsprechend reagieren.

Auch nicht jeder NPC, aber die meisten haben zumindest die Chance es mitzubekommen.

Gruse

Hasran
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Selganor [n/a] am 11.12.2019 | 12:57
Man könnte das so regeln (ich sage jetzt nicht, dass das gut wäre): Guidance funktioniert nur für bevorstehende Handlungen. Ich kann Guidance bekommen und dann versuchen, ein Schloss zu knacken. Aber ich kann nicht Guidance würfeln, um zu entscheiden, ob ich den Ninjagoblin gehört habe oder was ich über Fluxkompensatoren weiß. Würde das dein Problem lösen?
Guidance zaehlt auch nur wenn gewuerfelt wird.
Zitat
[...]add the number rolled to one ability check of its choice[...]
Wenn das eine passive Aktion ist (wie z.B. der Ninjagoblin wuerfelt Stealth gegen passive Perception) bringt die Guidance nix.

Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Wonko am 11.12.2019 | 15:00
Zitat von: PHB p. 175
A passive check is a special kind of ability check that doesn't involve any die rolls.
Der erste Teil des Satzes deutet klar darauf hin, dass Guidance auch für passive Proben gilt. Ein bisschen fraglich macht es der zweite Teil des Satzes, aber für mich ist das kein ausreichender Hinweis.

Anschlussfrage: Ist Guidance anwendbar auf Tätigkeiten, die länger als eine Minute dauern? Man kann den Zauber ja notfalls immer wieder zaubern.

Anschlussfrage zur Anschlussfrage: Erlaubt ihr das dauernde Wiederholen eines Cantrip, notfalls jede Runde? Ich neige dazu, das irgendwann mit einer Konstitutionsprobe zu begrenzen. Eine Regel, wie schnell das passiert, habe ich noch nicht. Danach wird der Charakter erschöpft. Ist das bei euch je aufgekommen und wie regelt ihr das?

Und eine Tangente:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Tudor the Traveller am 11.12.2019 | 16:37
@Anschlussfrage: streng genommen ist es unerheblich wie lange die Tätigkeit dauert. Entscheidend ist, dass Guidance wirkt, wenn der Skill Check erfolgt.
Wenn die Tätigkeit 3 Stunden dauert und am Ende ein Skill Check gemacht wird, muss Guidance halt in der letzten Minute gewirkt werden, spätestens eine Aktion vor dem Skill Check.

Das ist vielleicht absurd, aber das ist eben die 5e.

Dauerndes Wiederholen: nach Beschreibung der Cantrips geht das unbegrenzt (over and over). Wann da plausiblerweise Ende ist, stellt sich ja für alle Aktionen, die nicht gedeckelt sind. Du kannst z B. ja auch unbegrenzt oft angreifen oder einen Knopf drücken...

Und zuletzt: das ist halt 5e. Unpräzise Formulierungen an allen Stellen. Es gibt Leute, die halten das für ein Feature...
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Ainor am 11.12.2019 | 18:03
Der erste Teil des Satzes deutet klar darauf hin, dass Guidance auch für passive Proben gilt. Ein bisschen fraglich macht es der zweite Teil des Satzes, aber für mich ist das kein ausreichender Hinweis.

Kann man so lesen, andererseits steht da "add the number rolled to one ability check of its choice". Man muss den check also auswählen können. Man könnte also ggf. sagen "+1d4 auf den nächsten Passive Perception Check" aber nicht "1d4 auf den Passive Perception Check um den Ninjagoblin zu finden". Insofern ist es wohl vernünftig zu sagen dass es einfach nicht geht.

@Anschlussfrage: streng genommen ist es unerheblich wie lange die Tätigkeit dauert. Entscheidend ist, dass Guidance wirkt, wenn der Skill Check erfolgt.
Wenn die Tätigkeit 3 Stunden dauert und am Ende ein Skill Check gemacht wird, muss Guidance halt in der letzten Minute gewirkt werden, spätestens eine Aktion vor dem Skill Check.

Das ist vielleicht absurd, aber das ist eben die 5e.

Naja, der Charakter weiss ja nicht vorher wann der DM den Spieler würfeln lässt. Und selbst wenn er es wüsste hat er ja keine Stoppuhr. Deshalb ist kontinuierliches Guidance (was effektiv bedeutet alles dauert 10% länger) wohl angebrachter.

Guidance hat sowohl eine Vocal, als auch eine Somatic Component. Das Problem ist lediglich, dass die gehandwedelt werden. Daheim achte ich drauf, dass sie ausgespielt werden und schon bekommt jeder NPC mit, dass Magie gewirkt wird und kann entsprechend reagieren.

Sehe ich auch so. Dass man nicht einfach ungefragt zaubern kann wenn man mit fremden Leuten redet (es sei denn mit Subtle Spell) ist meiner Ansicht nach ein wichtiger Balancefaktor für Magie. Grade jemand der sich nicht wirklich mit Magie auskennt könnte denken er wird verflucht. 

Edit: Und ich finde das chirurgische Feuerballwerfen auch blöd, aber nicht so blöd, dass ich dafür die Regeln ändern möchte.

Sehe ich ähnlich. Vor allem bräuchte man vermutlich für jeden Wirkungsbereich andere Regeln...

Jetzt stellst du aber die Grundannahmen von rundenbasiertem Kampf in Frage.

Da sieht die 2nd Edition anders.



 
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Tudor the Traveller am 11.12.2019 | 18:37
Kann man so lesen, andererseits steht da "add the number rolled to one ability check of its choice". Man muss den check also auswählen können. Man könnte also ggf. sagen "+1d4 auf den nächsten Passive Perception Check" aber nicht "1d4 auf den Passive Perception Check um den Ninjagoblin zu finden". Insofern ist es wohl vernünftig zu sagen dass es einfach nicht geht.

Was heißt vernünftig? Es ist eine Auslegung, die genauso vernünftig ist wie andere.
Immerhin kann man sich auch nach dem Wurf noch entscheiden, den d4 einzusetzen. Also kann ich den sehr wohl für einen spezifischen Wurf in Anspruch nehmen. Man muss sich explizit eben nicht vorher festlegen.

Abgesehen davon ist es ein Zauber, der rein nach seinem mechanischen Effekt beschrieben wurde. Die Autoren haben ihm nicht mal einen Hauch von Fluff mitgegeben. Ich kann ihn also auch nur auf der mechanischen Ebene benutzen. Alles andere ist willkürlich. Das ist natürlich legitim für eure Runde, kann aber keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit erheben.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Wonko am 11.12.2019 | 23:53
@Anschlussfrage: streng genommen ist es unerheblich wie lange die Tätigkeit dauert. Entscheidend ist, dass Guidance wirkt, wenn der Skill Check erfolgt.
Wenn die Tätigkeit 3 Stunden dauert und am Ende ein Skill Check gemacht wird, muss Guidance halt in der letzten Minute gewirkt werden, spätestens eine Aktion vor dem Skill Check.

Das ist vielleicht absurd, aber das ist eben die 5e.
Nein, absurd ist eben nicht 5e. Das ist vielleicht 3e. 5e ist: Was keinen Sinn ergibt, kann weg.

Ich stimme inzwischen zu, dass Guidance echt nicht gut designt ist. Deshalb muss man sich wohl eine eigene, funktionierende Version schaffen. Natürlich nur, insofern man das als Problem empfindet.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Ainor am 12.12.2019 | 01:17
Was heißt vernünftig? Es ist eine Auslegung, die genauso vernünftig ist wie andere.

Ok, du hast insofern recht dass die Formulierung "vernünftig" nicht hilfreich ist.

Immerhin kann man sich auch nach dem Wurf noch entscheiden, den d4 einzusetzen. Also kann ich den sehr wohl für einen spezifischen Wurf in Anspruch nehmen. Man muss sich explizit eben nicht vorher festlegen.

Naja, da steht "Such a check can ... be used when the GM wants to secretly determine whether the characters succeed at something without rolling dice, such as noticing a hidden monster."

Um den w4 im nachinein einzusetzen muss der Spieler wissen das ein check stattgefunden hat, was er ja bei einem fehlgeschlagenen Perception check nicht wissen sollte. Und das funktioniert nunmal nicht.

Abgesehen davon ist es ein Zauber, der rein nach seinem mechanischen Effekt beschrieben wurde.

Mein Argument ist rein mechanisch.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Tudor the Traveller am 12.12.2019 | 06:44
Ah, ok, verstehe jetzt erst was du meinst. Es funktioniert rein praktisch nicht.

@Wonko: derart schlechtes bzw. schwammige Design hat die 5e aber an diversen Stellen. Deshalb braucht man hier ja auch die Rulings.
Wall of Force hatte bei uns z. B. eine lange Diskussion ausgelöst, weil jemand einen Moonbeam durch bewegen wollte.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Selganor [n/a] am 13.12.2019 | 13:05
Anschlussfrage zur Anschlussfrage: Erlaubt ihr das dauernde Wiederholen eines Cantrip, notfalls jede Runde? Ich neige dazu, das irgendwann mit einer Konstitutionsprobe zu begrenzen. Eine Regel, wie schnell das passiert, habe ich noch nicht. Danach wird der Charakter erschöpft. Ist das bei euch je aufgekommen und wie regelt ihr das?
Anschlussfrage zur Anschlussfrage zur Anschlussfrage: Erlaubst du das dauerde Wiederholen eines Waffenangriffs, notfalls jede Runde? Wird dabei auch beruecksichtigt dass hoeherstufige Charaktere mehr als einen Angriff pro Runde machen koennen? Erschoepfen die sich schneller (weil sie mehr Angriffe machen) oder weniger schnell (weil sie ja besseres Zeitmanagement haben und mehr Angriffe in die Zeit eines Angriffs zu kriegen)?

;D
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: takti der blonde? am 13.12.2019 | 13:29
Wall of Force hatte bei uns z. B. eine lange Diskussion ausgelöst, weil jemand einen Moonbeam durch bewegen wollte.

Und zu welchem Ergebnis seid ihr gekommen? Wall of Force liest sich zumindest so, als sei das nicht möglich.

Grüße

Hasran
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Selganor [n/a] am 13.12.2019 | 13:47
Wo liest sich die WoF danach? Was ist "physical" an einem Lichtstrahl? Wenn Licht nicht durch eine Wall of Force durchkommt waere ja auch alles was dahinter waere "dunkel"
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: takti der blonde? am 13.12.2019 | 14:06
Wo liest sich die WoF danach? Was ist "physical" an einem Lichtstrahl? Wenn Licht nicht durch eine Wall of Force durchkommt waere ja auch alles was dahinter waere "dunkel"

"Physical" als Kategorie ist hier natürlich doof gewählt und daran würde ich mich hier nicht aufhängen, weil wir dann anfangen darüber zu reden, ob das Licht des Moonbeams nun wirklich Licht im "physikalischen" Sinne darstellt. Das ist offensichtlich nicht sonderlich zielführend.

Für meine Interpretation ausschlaggebend, ist dass die Wand sogar in die Ethereal Plane "reicht", es also für mich einfacher ist, davon auszugehen, dass sie auch den Moonbeam blockt als nicht.

Grüße

Hasran
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Feuersänger am 13.12.2019 | 14:18
Das wäre auch eine krasse Fehlübersetzung. :p Physical bedeutet soviel wie materiell, körperlich - quasi "zum anfassen". Und das ist Licht ganz gewiss nicht.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: takti der blonde? am 13.12.2019 | 14:26
Das wäre auch eine krasse Fehlübersetzung. :p Physical bedeutet soviel wie materiell, körperlich. Und das ist Licht ganz gewiss nicht.

Weiß ich nicht, ob das wirklich eine krasse Fehlübersetzung wäre, zumal du und Selganor eben das PHYSIKALISCHE Fass aufmachen, ob Licht materiell sei.

Die Folgefrage: Mit wie viel magischem Licht, das radiant damage macht, seid ihr so vertraut?

Abgesehen davon: Das ist immer noch am eigentlichen Punkt vorbei.

Grüße

Hasran
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Wonko am 13.12.2019 | 14:37
Anschlussfrage zur Anschlussfrage zur Anschlussfrage: Erlaubst du das dauerde Wiederholen eines Waffenangriffs, notfalls jede Runde? Wird dabei auch beruecksichtigt dass hoeherstufige Charaktere mehr als einen Angriff pro Runde machen koennen? Erschoepfen die sich schneller (weil sie mehr Angriffe machen) oder weniger schnell (weil sie ja besseres Zeitmanagement haben und mehr Angriffe in die Zeit eines Angriffs zu kriegen)?

;D
Ja, das tue ich. Allerdings beides nie innerhalb eines normalen Kampfes. Aber wenn sich der Zauberer mit Acid Splash bis zum Erdkern durchgräbt, begrenze ich das genau so wie den Krieger, der sich durchschlägt.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Feuersänger am 13.12.2019 | 14:38
Ich? Ich mache das Fass überhaupt nicht auf. Völliger Schwachsinn.

Ist der eigentliche Punkt jetzt noch die Frage, ob Moonbeam von Wall of Force blockiert wird? Da kann ich ehrlich gesagt nicht ansatzweise nachvollziehen, wie man überhaupt auf die IDEE kommen kann.

Die Formulierung lautet:
Nothing can physically pass through the wall.
Physically hat hier NICHTS mit "Physik" im Sinne von E=mc² zu tun! Das ist und bleibt eine völlig sinnentstellende Fehlübersetzung. Es heisst, dass kein _materielles_ Objekt durchkommt, fertig.

Aber klar, wenn man auf die Bedeutung von Worten pfeift und einfach immer das übersetzt, was einem gerade in den Kram passt, dann kann man natürlich jederzeit den Murk schwampfen und elopah briddeln.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: takti der blonde? am 13.12.2019 | 14:48
Ich? Ich mache das Fass überhaupt nicht auf. Völliger Schwachsinn.

Ist der eigentliche Punkt jetzt noch die Frage, ob Moonbeam von Wall of Force blockiert wird? Da kann ich ehrlich gesagt nicht ansatzweise nachvollziehen, wie man überhaupt auf die IDEE kommen kann.

Die Formulierung lautet:
Nothing can physically pass through the wall.
Physically hat hier NICHTS mit "Physik" im Sinne von E=mc² zu tun! Das ist und bleibt eine völlig sinnentstellende Fehlübersetzung. Es heisst, dass kein _materielles_ Objekt durchkommt, fertig.

Aber klar, wenn man auf die Bedeutung von Worten pfeift und einfach immer das übersetzt, was einem gerade in den Kram passt, dann kann man natürlich jederzeit den Murk schwampfen und elopah briddeln.

Jetzt komm mal runter. Du bist zwar der Typ mit der passiv-aggressiven Rechtschreib-Signatur, aber das ist kein Grund immer ausfallender zu werden.

Und nochmal anders:

Selganor wirft auf:

Zitat
Wenn Licht nicht durch eine Wall of Force durchkommt waere ja auch alles was dahinter waere "dunkel"
.

..er stellt also eine Frage die Physik betreffend. "Physikalisch" eben.
Die Frage, ob Licht "physical" im Sinne von "materiell" ist, ist eine "physikalische" Frage. Partikel-Welle usw.

Zitat
"Physical" als Kategorie ist hier natürlich doof gewählt und daran würde ich mich hier nicht aufhängen, weil wir dann anfangen darüber zu reden, ob das Licht des Moonbeams nun wirklich Licht im "physikalischen" Sinne darstellt.

Ich habe sogar extra zwei Wörter dafür gewählt, nämlich "physical" und "physikalisch", weil die Frage, ob Licht nun als "physical" gilt eine Frage der Physik ist.

Ich habe keine Ahnung, wie "physical" so ein Mondstrahl voller radiant damage ist. Weißt du es?

Grüße

Hasran
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Ainor am 13.12.2019 | 16:11
Also ich weiss nicht wozu man hier mit Physik anfangen sollte. Da steht:

"To target something, you must have a clear path to it, so it can’t be behind total cover.
If you place an area of effect at a point that you can’t see and an obstruction, such as a wall, is between you and that point, the point of Origin comes into being on the near side of that obstruction."

Die Bedingung "that you can’t see" ist zwar nicht erfüllt, aber es würde mich doch stark wundern wenn dass entscheidend wäre. (Ist auch wieder eine schlechte Regelformulierung ).
Die Grundregel ist dass man nicht durch Wände zaubern kann.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Tudor the Traveller am 13.12.2019 | 17:38
Voila, die Diskussion  ::)

Ich habe es damals nicht zugelassen. Grundlage war die Erwägung, dass man einen Point of Origin nicht durch eine Wand schieben können sollte. Früher hieß das Line of Effect, da hätte sich die Diskussion erübrigt.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Wonko am 13.12.2019 | 18:42
Seh ich auch so. Wall of Force bietet Total Cover, also kann man keine Zauber durch ihn wirken. Es ist eine naheliegende Verallgemeinerung, dass er dann auch jeden Effekt eines Zaubers blockiert.

Was war noch mal der eigentliche Punkt? Ich glaube, zu der Guidancefrage hat inzwischen jeder gesagt, was er wollte. ;)
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Sphinx am 6.01.2020 | 10:48
Ich merke das wir bei uns am Tisch große Probleme haben die Stärke (Eigenschaft) und Fähigkeit von einem Charakter einzuschätzen.
z.B. Wenn unser Zwerg mit Stärke 19 meint den Halbling über eine 15m Breite Schlucht werfen zu können. (Mal nach Kugelstoßen geschaut 7kg Kugel ist der Rekord bei 23m...Die ist Ideal geformt und wiegt weniger als ein 20 - 30kg Halbling)
Oder wenn es darum geht eine Steinstatue (Hase Maßstab 1:1) mit Stärke 12 Anzuheben,....
(Dafür gibt es Regeln, aber wie schwer ist sowas?)

Also mir geht es gar nicht so sehr um die 100% Korrekte Regelauslegung, sondern ehr darum wie man ein für alle am Tisch stimmiges Bild hinbekommt. Etwas Googlen brachte mir diese Liste zutage
https://dmingwithcharisma.com/2011/10/dd-stats-in-simple-language/
Aber irgendwie macht es mich nicht so Glücklich wenn ich mir die Stärke anschaue. Stärke 20, eine Fallende Person auffangen ... OK. Aber ein Arbeitstier niederringen uff das würde doch stark davon abhängen was für ein Tier gemeint ist.

Abgesehen vom Regelwerk wo Stärke X Bedeutet das man Y Heben/Werfen/Springen,... kann. Ist ein Stärke 20 Goliath und ein Starke 20 Halbling wirklich gleich anzusehen (vom Fluff her)

Auf der anderen Seite wir sind in einer Fantasy Welt mit Magie und Ko. Selbst "Realistische" Film Zeigen uns immer wieder Menschen die für die Aktion mehr schaffen/Aushalten als ein normal sterblicher.
Also wie schätzt ihr die Auswirkung den den Charakter Werten ab?

Um es nochmal klar zu machen. Ich suche nicht um bedingt nach einer geschriebenen Regel, sondern ehr wie man es grob werten kann was ein Attribut aussagt.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: takti der blonde? am 6.01.2020 | 10:59
Ist ein Stärke 20 Goliath und ein Starke 20 Halbling wirklich gleich anzusehen (vom Fluff her)

Meistens, es sei denn es geht um Tragegewichte und Grappling (Goliath hat einen Powerful Build, wenn ich mich richtig erinnere). Aber beide können z.B. gleich weit springen oder hauen gleich doll mit der Faust zu. Irgendwo werden auch Gewichte etc. ins Verhältnis zur Kreaturengröße gesetzt. Eine große Kreatur kann mehr Gewicht bewegen als eine mittelgroße Kreatur gleichen Stärkewertes.

Grüße

Hasran
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Rhylthar am 6.01.2020 | 11:01
Zitat
Aber ein Arbeitstier niederringen uff das würde doch stark davon abhängen was für ein Tier gemeint ist.
Mit STR 20 zwingst Du halt einen Ochsen in die Knie (wenn Du ihn an den Hörnern packst). Sind so Sachen wie LKW ziehen, einen Bären niederringen, Wärmflaschen aufpusten bis zum Platzen (wobei das das wohl eher CON ist), usw.

Zitat
Ist ein Stärke 20 Goliath und ein Starke 20 Halbling wirklich gleich anzusehen (vom Fluff her)
Fluffseitig eher nicht. War wohl auch einer der Gründe, warum Halblinge in früheren Editionen eben nicht auf natürliche Weise über STR 16(?) hinauskommen konnten.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Feuersänger am 6.01.2020 | 12:50
Tja. Das sind eben die Nebeneffekte der Werte-Stauchung der 5E. Simulationistisch geben die Regeln nix her.
Allerdings könnte der Zwerg ja auch dem Halbling ein Seil an die Knöchel binden und sich im Hammerwurf versuchen... da liegt der Rekord für 7kg bei 85m, da sollte ein Halbling über 15m mit Athletik-Proficiency kein Problem sein. ^^
Allerdings darf der Halbling da einiges an Schaden fressen. XD
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Ainor am 6.01.2020 | 14:08
Ich merke das wir bei uns am Tisch große Probleme haben die Stärke (Eigenschaft) und Fähigkeit von einem Charakter einzuschätzen.

Bei Stärke kann man zumindest für Spielercharaktere gut an der Realität maßnehmen. Ein Charakter mit Stärke 20 kann (ggf. mit Athletik) in etwa dasselbe wie der Weltrekord in der jeweiligen Disziplin.

z.B. Wenn unser Zwerg mit Stärke 19 meint den Halbling über eine 15m Breite Schlucht werfen zu können. (Mal nach Kugelstoßen geschaut 7kg Kugel ist der Rekord bei 23m...Die ist Ideal geformt und wiegt weniger als ein 20 - 30kg Halbling)

Es gab mal den Zwergenweitwurf (heute verboten). Dabei lagen die Rekorde anscheined bei etwa 4 Meter für 40 Kilo. Das dürfte so sicher nicht funktionieren.


Oder wenn es darum geht eine Steinstatue (Hase Maßstab 1:1) mit Stärke 12 Anzuheben,....
(Dafür gibt es Regeln, aber wie schwer ist sowas?)

Man kann vereinfachend annehmen dass normale Lebewesen dieselbe Dichte haben wie Wasser (also 1). Stein liegt bei 3, Eisen bei 8, Silber bei 10 und Gold bei 20.
Eine Steinstatue eines größeren Hasen (5 Kilo) wäre dann bei 15 Kilo/30 Pfund (es sei denn sie ist innen hohl).

Ist ein Stärke 20 Goliath und ein Starke 20 Halbling wirklich gleich anzusehen (vom Fluff her)

Abgesehen von Regeln wie Powerful Build ist Stärke 20 gleich Stärke 20. Ein Ork mit Intelligenz 20 ist ja auch nicht dümmer als ein Int 20 Elf. Was den Fluff angeht braucht man ja nur auf die Spielercharaktere zu schauen. Goliaths sind fast immer Krieger die nacher Stärke 20 bekommen. Halblinge sind das quasi nie. Genauso sollte man das bei NPC handhaben. Starke Goliaths gibt es überall, aber der Stärke 20 Halbling
ist ein einzigartiger Sonderfall und wird meistens mit einem Zwerg verwechselt.


Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Sphinx am 6.01.2020 | 15:01
Man kann vereinfachend annehmen dass normale Lebewesen dieselbe Dichte haben wie Wasser (also 1). Stein liegt bei 3, Eisen bei 8, Silber bei 10 und Gold bei 20.
Eine Steinstatue eines größeren Hasen (5 Kilo) wäre dann bei 15 Kilo/30 Pfund (es sei denn sie ist innen hohl).
Danke guter Tipp.

Zitat
Abgesehen von Regeln wie Powerful Build ist Stärke 20 gleich Stärke 20. Ein Ork mit Intelligenz 20 ist ja auch nicht dümmer als ein Int 20 Elf. Was den Fluff angeht braucht man ja nur auf die Spielercharaktere zu schauen. Goliaths sind fast immer Krieger die nacher Stärke 20 bekommen. Halblinge sind das quasi nie. Genauso sollte man das bei NPC handhaben. Starke Goliaths gibt es überall, aber der Stärke 20 Halbling
ist ein einzigartiger Sonderfall und wird meistens mit einem Zwerg verwechselt.
Das finde ich einen sehr guten Ansatz das etwas in relation zu setzten.  :d
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Awesomus Prime am 6.01.2020 | 16:01
Hi. Ich wollte mal Nachfragen was ihr für Ideen habt bezüglich Körperteile eines Monsters an einen Char anbringen.

Ich nutze "copie de creature loot" um Monsterloot interessanter für meine Gruppe zu gestalten. Am letzten Spielabend hat ein Charakter Finger und Augen einer Nachtvettel gelootet. Diese können durch eigene Körperteile ersetzt werden für Boni. Jetzt Frage ich mich wie meine Gruppe das machen könnte. Der lvl 7 Zauber "Regeneration" ist wohl unabdingbar dafür, würde ich meinen. Keiner aus der Gruppe kann diesen Zauber aber bis jetzt. Habt ihr vllt alternative Vorschläge oder auch RP/Kosten/Aufwand Vorschläge.

Vielen Dank im Voraus.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Don Kamillo am 7.01.2020 | 14:07
Wenn es auf sowas hinauslaufen soll, dann sollte es dahingehend Möglichkeiten geben ( die nicht unbedingt vom GRW abgedeckt sind ), und sei es durch eine Reihe erfolgreicher Medizin-Würfe ( bei Misslingen kann es natürlich üble Konsequenzen geben ).
Will die Gruppe denn "Monsterteile" an sich dran haben? Verändern die evtl. sogar die Gesinnung? Nachher gelten die Charaktere als Monster.

Monsterloot finde ich auch gut, aber mehr für magische Gegenstände oder als Nahrung.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: tantauralus am 7.01.2020 | 15:56

Hamund's Harvesting Handbook (https://www.dmsguild.com/product/276213/Hamunds-Harvesting-Handbook-A-Complete-Guide-to-Harvesting-and-Crafting-in-DD-5e?term=hamun) in der DMsGuild beinhaltet Regelvorschläge fürs Ernten und Verwenden der "geernteten" Monsterteile für sämtliche Monster aus dem 5e Monster Manual. Der zweite Band (https://www.dmsguild.com/product/286771/Hamunds-Harvesting-Handbook-Volume-2) bietet das gleiche für die Monster aus VGtM. Ein dritter Band zu MToF ist in Arbeit.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Rhylthar am 7.01.2020 | 16:04

Hamund's Harvesting Handbook (https://www.dmsguild.com/product/276213/Hamunds-Harvesting-Handbook-A-Complete-Guide-to-Harvesting-and-Crafting-in-DD-5e?term=hamun) in der DMsGuild beinhaltet Regelvorschläge fürs Ernten und Verwenden der "geernteten" Monsterteile für sämtliche Monster aus dem 5e Monster Manual. Der zweite Band (https://www.dmsguild.com/product/286771/Hamunds-Harvesting-Handbook-Volume-2) bietet das gleiche für die Monster aus VGtM. Ein dritter Band zu MToF ist in Arbeit.
WTF?  :o

Okay, das muss gekauft werden, ab auf die Wunschliste!
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Sphinx am 20.01.2020 | 09:58
Bin mal wieder über was gefallen was mich irgendwie wundert

Zitat
Repelling Blast
When you hit a creature with eldritch blast, you can push the creature up to 10 feet away from you in a straight line.

Es wurde auch von Crawford noch mal bestätigt das es keine Größenbeschränkung gibt. Da denke ich mir doch. OK der große Uralte Drache steht vor dem Warlock und der schubst diesen rum wie eine Billard Kugel. Oder eine der laufenden Statuen in Waterdeep, egal "Schubs"

Dann hab ich diesem Blödsinn mal weiter gesponnen. Ein Warlock mit Level 11 hat glaub ich 3 Blasts, mit Sorc als Multiclass und Quicken sind das 6 Blasts in einer runde. Also mal bummelige 60ft ~20m die eine Kreatur die größer als ein Haus ist geschubst wird.

Jetzt frage ich mich ob ich das nicht voraussegeln soll bevor einer meiner Spieler auf so eine Idee kommt. Irgendwas wie Medium und kleiner sind 10ft, Large 5ft und größer ist einfach zu Fett um bewegt zu werden.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Don Kamillo am 20.01.2020 | 10:02

Hamund's Harvesting Handbook (https://www.dmsguild.com/product/276213/Hamunds-Harvesting-Handbook-A-Complete-Guide-to-Harvesting-and-Crafting-in-DD-5e?term=hamun) in der DMsGuild beinhaltet Regelvorschläge fürs Ernten und Verwenden der "geernteten" Monsterteile für sämtliche Monster aus dem 5e Monster Manual. Der zweite Band (https://www.dmsguild.com/product/286771/Hamunds-Harvesting-Handbook-Volume-2) bietet das gleiche für die Monster aus VGtM. Ein dritter Band zu MToF ist in Arbeit.
Ich habe mir die jetzt geholt, dazu noch Monster Loot und Creature loot. Da in meiner neuen Kampagne ein wenig ausgeschlachtet wird, weil/wenn es Sinn machen, schaue ich mal, was so Sinn macht an Büchern. Kann da auch gerne mal Vergleiche posten, was wo ausgeschlachtet wird.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Sphinx am 20.01.2020 | 21:01
Keine einen guten Vorschlag? Oder wieder mal was wo der Aufwand nicht lohnt?

Auf der anderen Seite ist es für jeden anderen unglaublich schwer jemand auch nur 5ft zu schubsen. Es kostet einen Angriff der dann natürlich keinen Schaden macht. Ist eine Vergleichende Probe, darf nicht zu groß sein. Das andere kostet nix und macht noch normal schaden.

Shoving a Creature
Using the Attack action, you can make a special melee attack to shove a creature, either to knock it prone or push it away from you. If you're able to make multiple attacks with the Attack action, this attack replaces one of them.

The target must be no more than one size larger than you and must be within your reach. Instead of making an attack roll, you make a Strength (Athletics) check contested by the target's Strength (Athletics) or Dexterity (Acrobatics) check (the target chooses the ability to use). You succeed automatically if the target is incapacitated. If you succeed, you either knock the target prone or push it 5 feet away from you.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Rhylthar am 20.01.2020 | 21:08
Natürlich kann man das weglassen, wenn es für einen nicht passt. Ist kein Gamebreaker.

Andererseits ist es auch nicht so stark, nur, wenn eben die Kombination mit Sorcelock gewählt wurde (die in sich schon stark ist). Klar, man kann viel Schnabernack treiben (Oh, eine Klippe...ach, Du bist schon einen Schritt weiter!), andererseits könnte der Drache auch einfach dann eine Dash-Action nutzen und macht damit 160 ft. wieder wett und steht dann halt dran. Selbst ohen Dash ist er schnell wieder in Reichweite.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Feuersänger am 21.01.2020 | 04:55
Repelling Blast find ich schon ziemlich frech. Ich würde es vermutlich dahingehend nerfen, dass ich dem Opfer einen Strength Save zugestehe.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Rhylthar am 26.01.2020 | 10:02
Brainstorming für Veränderung/Aufwertung des Skill-Systems:

Plus:
- Auf den Stufen 1/6/11/16 bekommt jeder Charakter einen neuen Skill.
- Auf den Stufen 3/8/13/18 bekommt jeder Charakter Expertise in einem Skill.

Abänderung:
- Um einen DC von 20+ zu schaffen, muss der Charakter Proficiency in diesem Skill haben.
- Alle INT-basierten Skill Checks werden ohne Proficiency mit Disadvantage durchgeführt.
- Die "Working together"-Regel bei Skill-Checks kann bei allen nicht-physischen Skills nur dann angewendet werden, wenn der Helfende proficient in dem Skill ist (die anderen Regeln für "Working together" bleiben unberührt)
- (optional: Eine "1" bei Skill-Checks ist immer ein Fumble.)

Ziel:
Skill-Checks aufwerten und eine stärkere Individualisierung im Bereich der Fertigkeiten.

Einige der Regeln wurden aus "Whispers in the Dark" übernommen.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Bildpunkt am 26.01.2020 | 10:58
Danke für die Ideen/den Aufschlag.

Ich finde zunächst gut dass Expertise auch anderen Klassen zugänglich ist.

Ich würde es eher so handhaben das Attributserhöhungsslots bei Stufenaufstieg durch Fertigkeiten zu ersetzen. Entweder kann man sich ne neue wählen oder eine vorhandene auf Expertise upgraden.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Rhylthar am 26.01.2020 | 11:19
Ich würde es eher so handhaben das Attributserhöhungsslots bei Stufenaufstieg durch Fertigkeiten zu ersetzen. Entweder kann man sich ne neue wählen oder eine vorhandene auf Expertise upgraden.
DAS würde ich gerade nicht machen. "Whispers in the Dark", bei dem ich die Ideen geborgt habe, vergibt auf anderen Stufen dann Attributserhöhungen und Feats. Es findet kein Trade-off statt, es gibt beides. Das macht dort auch Sinn, weil es keine anderen sonstigen Spezialfähigkeiten nach Klassen gibt, im klassischen D&D wäre mir das zu viel.

Das Fertigkeitensystem sollte quasi (semi-)unabhängig von den Attributen/Feats funktionieren.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Bildpunkt am 26.01.2020 | 11:36
Ich habe jetzt Deine erste Post als Grundlage genommen u das mit der herkömmlichen Tabellen des GRW kombiniert. Das die Attributserhöhung für neue Fertigkeiten rausfliegen, erschlägt für mich als Gegner eines übermäßigen Powecreeps zwei Fliegen mit einer Klappe.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Rhylthar am 26.01.2020 | 12:03
Ich habe jetzt Deine erste Post als Grundlage genommen u das mit der herkömmlichen Tabellen des GRW kombiniert. Das die Attributserhöhung für neue Fertigkeiten rausfliegen, erschlägt für mich als Gegner eines übermäßigen Powecreeps zwei Fliegen mit einer Klappe.
Wenn Du Attributserhöhungen rauswirfst, wirfst Du die Chance mit Feats auch mit raus. Das heisst, ein Spieler müsste sich zwischen einer von 3 Möglichkeiten entscheiden. Und das wertet imho Fertigkeiten nicht auf, weil ein Feat ("Skilled") 3 neue Fertigkeiten geben würde.

Fertigkeiten sollen eben nicht in Konkurrenz stehen.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Bildpunkt am 26.01.2020 | 12:44
Wenn Du Attributserhöhungen rauswirfst, wirfst Du die Chance mit Feats auch mit raus. Das heisst, ein Spieler müsste sich zwischen einer von 3 Möglichkeiten entscheiden. Und das wertet imho Fertigkeiten nicht auf, weil ein Feat ("Skilled") 3 neue Fertigkeiten geben würde.

Fertigkeiten sollen eben nicht in Konkurrenz stehen.

Jo Feats gibt es nicht, sie sind eh optional RAW
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Rhylthar am 26.01.2020 | 12:57
Dann hast Du ein "anderes" Spiel, quasi "Variante 2" von X Varianten. Aber auch damit kriegst Du nicht den vollen Effekt, denn im Zweifel kriegst Du einen Haufen "Fachidioten", die sich für ihre Skills die Expertise abgreifen und sonst nichts. Oder eben ganz drauf verzichten und trotzdem nur die Attribute nehmen, weil es für ihre Klasse die "bessere" Wahl ist.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Bildpunkt am 26.01.2020 | 13:27
Dann hast Du ein "anderes" Spiel, quasi "Variante 2" von X Varianten. Aber auch damit kriegst Du nicht den vollen Effekt, denn im Zweifel kriegst Du einen Haufen "Fachidioten", die sich für ihre Skills die Expertise abgreifen und sonst nichts. Oder eben ganz drauf verzichten und trotzdem nur die Attribute nehmen, weil es für ihre Klasse die "bessere" Wahl ist.

Wie gesagt auf Attributssteigerungen u Feats nach Lv 1 kann ich getrost komplett verzichten. Wie man dann an den so freigeworden Stellen Fertigkeiten steigern kann müsste man dann halt noch genauer modellieren.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Rhylthar am 26.01.2020 | 13:33
Wie gesagt auf Attributssteigerungen u Feats nach Lv 1 kann ich getrost komplett verzichten. Wie man dann an den so freigeworden Stellen Fertigkeiten steigern kann müsste man dann halt noch genauer modellieren.
Nicht meins. Ohne Feats kann ich noch mit leben, Attributssteigerungen gehören für mich dazu.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Ainor am 26.01.2020 | 18:37
Brainstorming für Veränderung/Aufwertung des Skill-Systems:

Plus:
- Auf den Stufen 1/6/11/16 bekommt jeder Charakter einen neuen Skill.
- Auf den Stufen 3/8/13/18 bekommt jeder Charakter Expertise in einem Skill.


Ich denke man kann das noch einfacher und flexibler machen:
Statt Prof Bonus auf trainierte Skills bekommt man einfach eine entsprechende Anzahl an Skill points. Z.b. Rogue mit 4+2 (background) Skills auf +2 bekommt 12 Skill points.
Das Maxium ist der Prof Bonus.  Auf Lvl5 gäbe es dann 6 dazu. Damit ändert sich nichts, aber die Verteilung ist flexibler.
Natürlich kann man dann auch mehr Punkte austeilen.

Abänderung:
- Um einen DC von 20+ zu schaffen, muss der Charakter Proficiency in diesem Skill haben.
- Alle INT-basierten Skill Checks werden ohne Proficiency mit Disadvantage durchgeführt.
- Die "Working together"-Regel bei Skill-Checks kann bei allen nicht-physischen Skills nur dann angewendet werden, wenn der Helfende proficient in dem Skill ist (die anderen Regeln für "Working together" bleiben unberührt)
- (optional: Eine "1" bei Skill-Checks ist immer ein Fumble.)

Anstatt es für untrainierte schwerer zu machen könnte man es auch für trainierte leichter machen indem man doppelten Prof Bonus auf alle Skills verteilt (und ggf DCs erhöht),
bzw die obigen Skill points und Max ranks verdoppelt.

Working together würde ich generell durch einzelne skill Checks ersetzen.


Ziel:
Skill-Checks aufwerten und eine stärkere Individualisierung im Bereich der Fertigkeiten.

Hier muss man entscheiden: macht man es einfacher für trainierte, schwieriger für untrainierte, oder einen Kompromiss.

Nicht meins. Ohne Feats kann ich noch mit leben, Attributssteigerungen gehören für mich dazu.

Sehe ich auch so. Die sind zu tief im System eingebaut als dass man die rausnehmen sollte.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Bildpunkt am 26.01.2020 | 18:42
Attributsteigerungen sind doch ganz und gar nicht tief ins System eingebaut. Es ist eine simple Addition wenn eine Stufe erreicht wird.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: schneeland am 26.01.2020 | 18:44
Attributsteigerungen sind doch ganz und gar nicht tief ins System eingebaut. Es ist eine simple Addition wenn eine Stufe erreicht wird.

Beeinflusst aber ggf. Rüstungsklasse, Höhe des Rettungswurfes gg. Zauber o.ä. Ganz unproblematisch ist es tatsächlich nicht, das rauszuschmeißen.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Bildpunkt am 26.01.2020 | 18:49
Ja genau. Es macht das Spiel bodenständiger. Aber ggf ne Sozialisationsfrage . In dem frühen 90ziger waren Attributsänderungen massive Einschnitte u nun taken for granted.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: schneeland am 26.01.2020 | 18:52
Das Problem, das ich sehe ist eher: wenn man das macht, passt ggf. auch das CR diverser Monster nicht mehr. Ist also weniger ein Präferenzproblem als dass ich mich frage, ob es ab einem gewissen Punkt nicht Sinn ergibt, eher AD&D 1/2 aufzuräumen und selektiv 5e-Features "zurück zu portieren" als mit 5e zu starten und Zeug wegzustreichen.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Bildpunkt am 26.01.2020 | 19:00
Zurück zum ETW0 ?
Gottseibeiuns !!!

Dungeonesque das 2e mit 5e nachbaut steht bei mir schon im Schrank, so ist es nicht.

Leute die die Attributssteigerung rausstreichen haben auch "Eher menschliche Gegner" gekauft
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Rhylthar am 26.01.2020 | 19:04
@Ainor:
Kann man natürlich auch machen.

Ich mochte nur die Ideen aus "Whispers in the Dark", das ja sehr fertigkeitsbasiert sein soll.

Und ich habe keine Lust, einen Charakterbogen zu bauen aus 3E und 5E.  ~;D
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Darius am 29.01.2020 | 13:41
Ist evtl. eher eine Hausregel, aber ich stelle es mal zur Diskussion.

Ich bin nicht 100% zufrieden mit dem Skillsystem in der 5E. Bzw. mit dem Fehlen einer Möglichkeit Skills zu steigern und dadurch besser zu werden. Geht ja nur über den Übungsbonus, der automatisch steigt. Deshalb will ich in meiner eher selten spielenden Runde folgende Regelung ausprobieren.

Auf Level 4/8/12/16/20 dürfen 2 Punkte auf Skills verteilt werden und zwar beliebig.

Auf Level 5/10/15/20 darf man sich eine Übung in einem Skill aussuchen.

Ich hoffe damit nicht zu viel kaputt zu machen, was das Balancing im Spiel angeht.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: bobibob bobsen am 29.01.2020 | 13:52
Zitat
Attributsteigerungen sind doch ganz und gar nicht tief ins System eingebaut. Es ist eine simple Addition wenn eine Stufe erreicht wird.

Dadurch schwächst du den Fighter aber erheblich da er ja extra Steigerungen aus seiner Klasse bekommt. Da sollte man dann vielleicht über einen Ausgleich nachdenken.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Bildpunkt am 29.01.2020 | 13:56
Dann soll er  bei den Attributssteigerungen die er mehr hat als andere Manöver bekommen.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Ainor am 29.01.2020 | 16:59
Attributsteigerungen sind doch ganz und gar nicht tief ins System eingebaut. Es ist eine simple Addition wenn eine Stufe erreicht wird.

Nun, dasselbe gilt für alle anderen Dinge die die SCs bekommen. Ich meinte das mehr im Sinne des Balancings.
5E ist recht fein abgestimmt, und die Steigerungen spielen dabei eine gewisse Rolle.

Ja genau. Es macht das Spiel bodenständiger. Aber ggf ne Sozialisationsfrage . In dem frühen 90ziger waren Attributsänderungen massive Einschnitte u nun taken for granted.

Auch früher wurden die Charaktere mit Stufen deutlich mächtiger. Und da hatte man zwar keine Attributsänderungen, aber stattdessen 17er und 18er auf Stufe 1.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Bildpunkt am 11.02.2020 | 14:03
Weil gerade wieder aktuell, wie würdet ihr einen Fail Forward Mechanismus wie bei Dungeon World also "Geschafft, aber..." einbauen?

Ich würde zu SG/RK + bis - 1 tendieren, was meint ihr?
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Feuersänger am 11.02.2020 | 16:40
@Darius:
Find ich ganz gut, da mir die Rigidität und Binarität des Skillsystems ("Du hast ihn oder hast ihn nicht und dabei bleibts") ebenfalls auf den Keks geht.
Für meinen Legend-Hack habe ich mir etwas ähnliches überlegt, da Legend an der gleichen Binarität krankt. Auf 5E übertragen wäre das etwa so:
Alle 2 Stufen darf ein Skill um den 1/2 Übungsbonus verbessert werden. D.h. im Lauf von 4 Stufen kann man einen Skill von Ungelernt auf den vollen ÜB bringen.
Im Sinne der 5E kann man das dann beim 1fachen ÜB deckeln und sagen, für alles andere gibt es Expertise. Oder man möchte Skills generell etwas verlässlicher gestalten und setzt den Deckel beim 1,5fachen ÜB.

@Bildpunktlanze:
Wär prinzipiell ne Idee. Allerdings würde ich die original DC/AC so stehen lassen; die zu erreichen ist ein Erfolg ohne Wenn und Aber. Jedoch bei "knapp daneben" könnte man einen bedingten Erfolg einführen, oder dem Spieler die Wahl lassen ob er sich den Erfolg durch eine negative Konsequenz erkaufen will.

Etwa "Angriff um 1 Punkt danebengegangen -- du kannst nachsetzen und treffen, aber dann erwischt er dich auch für [1d6] mit seinem Panzerhandschuh" [oder was eben angemessen ist]
oder "dann hast du in der folgenden Runde -2AC, bis du wieder dran bist"

Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Harlekin78 am 11.02.2020 | 16:45
Weil gerade wieder aktuell, wie würdet ihr einen Fail Forward Mechanismus wie bei Dungeon World also "Geschafft, aber..." einbauen?

Ich würde zu SG/RK + bis - 1 tendieren, was meint ihr?
Schaut doch mal ins DMG Seite 242 Abschnitt Success at a cost.Das geht meiner Meinung nach schon in diese Richtung.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Runenstahl am 12.11.2020 | 17:45
Wie handhabt ihr eigentlich das Identifizieren von Gegenständen ?

Laut DMG findet man die Eigenschaften ja automatisch während einer kurzen Rast heraus. Als optionale Regel wird vorgeschlagen das es nur mit Identify oder Experimentieren (oder beidem) geht.

Ich selbst benutze einen Mittelwert. Man kann die Eigenschaften eines Gegenstandes während einer kurzen Rast herausfinden, aber das erfordert einen Wurf auf "Arcana" dessen Schwierigkeit vom Gegenstand abhängt. 10 ist dabei ein guter Grundwert, einige besondere oder schwierige Gegenstände können eine höhere Schwierigkeit haben. Je nach Gegenstand kann es auch sein das man zwar grundsätzlich herausbekommt was es ist, aber z.B. ein Kommandowort dann doch nur mit Identify oder Nachforschungen in einer gut sortierten Bibliothek herausbekommen kann.

Mich würde, wie gesagt, interessieren wie ihr das handhabt.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Antariuk am 12.11.2020 | 18:12
Mache ich vom Nutzwert oder Rarität abhängig. Verzauberte Stiefel, Ringe oder Äxte sind leichter (und ggf. ohne Wurf) identifizierbar als das korrodierte Artefakt, dass ein SC im Tümpel des untersten Levels des Dungeons findet. Die Frage, die ich mir vorher stelle ist: Was gewinnt das Spiel dadurch, dass ein Identifikationswurf ggf. scheitert? Wird dadurch Spannung aufgebaut? Ist die Enthüllung am Ende dramatisch genug für den Aufwand? Wenn nicht, dann schenke ich mir das und lasse die Spieler ggf. nur beschreiben, wie ihre SCs da herumprobieren. Alternativ, wenn es mehrere Fähigkeiten/Eigenschaften auf einem Gegenstand gibt, ist einer sofort offensichtlich und einer verborgen und wird erst nach X Tagen/Kämpfen/Experimentierpausen offenkundig.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Sphinx am 12.11.2020 | 18:41
Bei mir ist die Regel: Entweder anziehen und hoffen das es nicht verflucht ist oder Magisch-Identifizieren.
Nur vom draufstarren findet bei mir keiner was raus :)
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Trollkongen am 7.12.2020 | 05:06
Mich würde, wie gesagt, interessieren wie ihr das handhabt.

Fast genauso wie Du. "Arcana" (oder meinetwegen auch "Religion" in seltenen Fällen) hilft, den Gegenstand einzuordnen. Je nachdem, was es ist, weiß man dann schon sehr viel ("Ring of Featherfall" als eine Art Standard-Artefakt mit erkennbarer Symbolik) oder quasi nichts. Eigentlich braucht man aber Identify. Oder man probiert halt munter aus, bei manchen Sachen kann das klappen.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: JohnLackland am 11.02.2021 | 14:42
Hallo, ich habe eine Frage zum Warlock und Familiar.

Ich habe einen Arch Fey Warlock mit Kettenpack in meiner Runde. Er hat ein Feengeist. Nun benutzt er die Fee als krasse Überwachungsdrohne. Er lässt sie alles auskundschaften, die ganze Zeit umflattern und überwacht die Gegend, spioniert Leute aus usw. laut Regeln geht das, es macht dummerweise Plots kaputt und nimmt auch anderen Charakteren ihren Spot. Habt ihr eine Idee, wie man elegant und ohne großes Gängeln, dass Ganze so gestalten kann, das der Spieler Spaß hat, meine Mitspieler und die Plöte, vor allem Krimi nicht ganz obsolet werden. Vielleicht gibt es auch Dinge auf die ich als SL achten muss und lass den Spieler da zu viel Freiraum in den Regeln?

Eine Frage habe ich gleich dazu, der Warlock / Magier kann ja durch die Augen des Familars schauen, er hat dann nicht seine Dunkelsicht nutzen wenn die Kreatur auch keine hat oder? Sprich die Werte und so weiter sind gleich der eigenen?
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: TEW am 11.02.2021 | 14:56
Du darfst hierbei nicht vergessen, dass ein Vertrauter keine besonders tollen Werte hat (Wahrnehmung, Heimlichkeit). Da kann man schnell auch mal was übersehen.

Wenn man durch die Augen des Vertrauten blickt, hat man dessen Sinne (die eigene Dunkelsicht gilt dann nicht). Man verwendet aber den eigenen Wahrnehmungswert.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: JohnLackland am 12.02.2021 | 12:28
Danke dann noch eine Frage zur Unsichtbarkeit von Feengeister. Diese können sich unsichtbar machen. Werden auch Gegenstände unsichtbar, nachdem er diese anfasst oder gilt das nur ab den Moment wenn er sich verzaubert oder auch ist das dann unsichtbar was er anfasst?
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Ainor am 12.02.2021 | 12:55
Genau wie beim Zauber steht da "is invisible" und nicht "becomes invisible". Deshalb würde ich sagen ja. Das gilt aber nur für Ausrüstung die man tragen kann, nicht für Dinge die man nur anfasst. Z.b. wird eine Tür die man berührt nicht unsichtbar.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Sphinx am 12.02.2021 | 13:06
Ich hatte auch schon so einen Warlock in der Gruppe mit einem Vertrauten, der sich unsichtbar machen konnte. Hat auch Teilweise ganze Plots damit im alleingang gelöst. (War auch eine Variante die beliebig weit kommunizieren konnte IIRC)
Hatte mir ausgedacht sie sollten "Elementares Feuer" aus einem Vulkan besorgen für ein Ritual. Hinreisen, mit den Bewohnern des Vulkans verhandeln oder sich durchkämpfen, das Elementare Feuer mitnehmen und sich dann um den nächsten Punkt kümmern.
Letztendlich war es nur der Vertraute der sich auf den Weg gemacht hat. Auch verschlossenen Türen waren kein Problem, er hat ihn einfach so lang warten lassen bis irgendwann mal jemand die Tür benutzt hat und er mit durch Huschen konnte.

Einerseits ärgerlich, auf der anderen Seite hat er die Klasse genau wegen diesem Feature gewählt. Wäre also doof gewesen es irgendwie Künstlich zu unterbinden. Später hat dieser Vertraute fast einen TPK ausgelöst denn sie hatten es mit Gegnern zu tun (vergessen was es war) die Bewegung der Luft wahrgenommen haben. Hatte ich zuvor nicht mal gesehen und dann während der Erkundung ist der Vertraute eben aufgefallen und es gab Alarm.

Na ja er hat den Charakter dann gewechselt weil er ihm ansonsten zu langweilig geworden war. Sonst hätte ich wohl das Gespräch gesucht und einfach erklärt warum ein Vertrauter der im Alleingang Abenteuer bestreitet am Gruppenspiel vorbei geht.

Ich denke ein Knackpunkt ist in der tat die unsichtbarkeit. Diese dauerhaft zur Verfügung zu haben ist einfach sehr stark und vermutlich das wo ich ansetzten würde um das ganze etwas zu Balancen. Sowas wie 1 oder 2 x am Tag für 1 Stunde Unsichtbarkeit anstelle von dauerhaft.

Generell frag ich mich wie Paranoid manche, in einer Welt sein müssen, wo jedes Tier faktisch ein Spion eines Noob Magier sein könnte.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: JohnLackland am 12.02.2021 | 13:14
Genau wie beim Zauber steht da "is invisible" und nicht "becomes invisible". Deshalb würde ich sagen ja. Das gilt aber nur für Ausrüstung die man tragen kann, nicht für Dinge die man nur anfasst. Z.b. wird eine Tür die man berührt nicht unsichtbar.

Steh gerade etwas auf dem Schlauch, also wenn die Feen einen Ring klaut, wird der Ring dann unsichtbar?
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Fezzik am 12.02.2021 | 13:35
Höllenhunde konnten früher unsichtbares sehen. Ich hab die mal genau deshalb als Wachhunde eines Infernalischen Kultes verwendet. 
Weiss nur nicht wie das in 5E ist, aber wär sicher mal ne Idee um den unsichtbaren etwas den Wind rauszunehmen.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: TEW am 12.02.2021 | 13:58
Der Zauber Unsichtbarkeit sagt dazu: "Anything the target is wearing or carrying is invisible as long as it is on the target's person."

Ich würde also sagen, dass die Sachen unsichtbar werden, wenn man sie aufnimmt. Allerdings wäre es ja auch andersrum kein Problem, da der Vertraute sich ja einfach erneut unsichtbar machen kann, nachdem der Gegenstand aufgenommen wurde.

Allerdings muss man da auch dran denken, dass Vertraute keine Fertigkeiten dafür haben, sprich, es ist sehr wahrscheinlich, dass Umstehende das auch mitbekommen, wenn da etwas verschwindet.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Bombshell am 12.02.2021 | 14:15
Unsichtbarkeit schaltet nicht automatisch andere Sinne aus.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Zero am 12.02.2021 | 14:59
Nur weil jemand unsichtbar ist, heisst das nicht sie auch versteckt sind. Das heisst Stealth würfe würde ich dann trotzdem noch verlangen und ein Wachhund oder sowas kann dem Ausflug dann schnell ein Ende bereiten.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Ainor am 12.02.2021 | 15:17
Steh gerade etwas auf dem Schlauch, also wenn die Feen einen Ring klaut, wird der Ring dann unsichtbar?

Genau das. Und das gilt auch für Magier die sich per Spruch unsichtbar machen.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Sphinx am 11.03.2021 | 16:23
Wir sind jetzt in Descent into Avernus soweit das meine Spieler mit einer Infernal Warmachine unterwegs sind. Sie wurden auch direkt von einem feindlichen Warlord attackiert. Was natürlich direkt passierte war ein Feuerball von einem Spieler auf die gegnerische Maschine.
Gut da hatte ich es noch übersehen, die Maschiene an sich ist aber Feuer immun. Aber wie sollte ich die Insassen Handhaben. Ich hatte es dann über normale Dex Saves geregelt. Aber irgendwie macht es mich nicht glücklich, das man faktisch die ganzen Gegner Crew mit ein paar Feuerbällen ausschalten kann. Einfach weil ich annehme das, gerade in der Hölle, mit Angriffen durch Feuer zu rechnen ist.
Faktisch haben Insassen 3/4 Deckung (je nach Sitzplatz) was der Feuerball aber normal ignoriert. Und natürlich kann es auch Crews geben die Feuer immun sind. Damit das nächste Zusammentreffen etwas spannender wird, möchte ich eine bessere Lösung finden. Aber aktuell fällt mir nichts schönes ein, das nicht einfach platt sagt "Macht halt keinen Schaden an den Insassen". Denn normal können sie ganz normal als Ziel ausgewählt werden. Da ein Feuerball ja auch um Ecken und der gleichen rumfließt kann man nicht mal mit "An der stelle im Fahrzeug trifft der Feuerball nicht" argumentieren.
Man könnte natürlich sagen das dieses teuflische Eisen aus dem sie bestehen Residenz gegen Feuerschaden verleiht so lange man in der Maschiene drin ist?

Ach irgendwie macht mich alles nicht so richtig Glücklich. Vielleicht hat ja jemand ein gute Idee.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Runenstahl am 11.03.2021 | 17:48
Mein Vorschlag wäre den "Spreads around Corners" aus der Feuerball Beschreibung zu streichen (dann bekommt man auch wieder einen Dex-Bonus durch Deckung). RAW macht hier bisweilen keinen Sinn. Der Feuerball ist eh schon recht stark, da macht ihn ein deratiger Mini-Nerf auch nicht gleich nutzlos. RAW gibt es da nichts, außer vielleicht nochmal genau zu gucken ob die Insassen als Höllenbewohner nicht ohnehin bereits Feuerresistenz (oder gar Immunität) haben.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Tudor the Traveller am 11.03.2021 | 18:34
Ich würde das auch streichen. Ich frage mich eh, wer sich den Müll überlegt hat. Feuer geht nunmal nicht um Ecken. Ach jaha, das ist ja Fantasy Feuer, ich Narr...  ::)
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Gunthar am 11.03.2021 | 19:17
Der Feuerball ist eine Feuerexplosion. Die kann schon teilweise um die Ecke gehen. Aber so krass wie bei AD&D ist er dann wieder nicht, wo man mit einem gut gesetzten Feuerball auf Grund der Volumenregelung das halbe Dungeon von Monstern säubern konnte.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Tudor the Traveller am 11.03.2021 | 20:07
Der D&D Feuerball entspricht in keiner Weise irdischer Physik, suggeriert das aber. Er hat keine Druckwelle, ist also per Definition keine Explosion. Und Feuer geht nicht um Ecken, bzw. nur sehr sehr minimal. Sonst hätte der Brand- und Explosionsschutz ein riesiges Problem.

Wenn Feuer um Ecken geht, dann weil der Brennstoff es tut. Aber der Feuerball hat keinen Brennstoff.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Zero am 11.03.2021 | 22:25
Der D&D Feuerball entspricht in keiner Weise irdischer Physik, suggeriert das aber. Er hat keine Druckwelle, ist also per Definition keine Explosion. Und Feuer geht nicht um Ecken, bzw. nur sehr sehr minimal. Sonst hätte der Brand- und Explosionsschutz ein riesiges Problem.

Wenn Feuer um Ecken geht, dann weil der Brennstoff es tut. Aber der Feuerball hat keinen Brennstoff.

Man könnte fast meinen, der Brennstoff wäre irgendwie magisch oder so...  ~;D
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Ainor am 11.03.2021 | 22:31
Also zum einen nehmen anscheinend alle die den Save schaffen keinen Schaden.

Zum anderen ist "Spread around corners" so ne Sache. Das geht offensichtlich davon aus dass man im Dungeon hinter einer Ecke steht. Es sagt aber nicht aus dass der Feuerball Deckung grundsätzlich ignoriert.

Das Sage Advice lautet: "Your cover is foiled if an effect spreads around it and reaches you."
Deckung die in eine bestimmte Richtung geht kann also ignoriert werden. Aber die Deckung der Fahrer geht in alle Richtungen.
Insofern würde ich nicht sagen dass der Feuerball die ignoriert.

Und Passagiere im Inneren sind sowieso sicher.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: chad vader am 20.05.2021 | 17:01
Wie viele Fläschchen Alchemist's Fire kann ein Charakter aus eurer Sicht sicher am Körper tragen?

Meine Gruppe ist an einen großen Vorrat dieser Fläschchen geraten und ein Charakter wollte sich jetzt 10 davon in gepolsterten Gürteltaschen umbinden. Ich hab mal spontan entschieden, dass 3 sicher sind und ich darüber bei Stürzen oder AoE-Treffern verproben lasse, ob mal ein paar Fläschchen zu Bruch gehen. Ich mein ich hab nix dagegen, wenn sie weitere in Sandfässchen verstaut als Munitionslager mitnehmen, aber direkt greifbar am Körper klang für mich einigermaßen gefährlich.

Was meint ihr?
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Tudor the Traveller am 20.05.2021 | 19:02
Nuja, was heißt sicher? Im Prinzip startet das Risiko ja bereits mit einem Fläschchen. Da eine "sichere" Anzahl festzulegen ist völlig willkürlich, imo.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: chad vader am 20.05.2021 | 22:41
Im Prinzip richtig, aber ich denke mal, die wenigsten hier ermitteln bei AoE-Treffern Objektschaden gegen jeden einzelnen Ausrüstungsgegenstand der Ziele, oder?
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Tudor the Traveller am 20.05.2021 | 23:07
Ich finde es halt willkürlich, dass bei 3 nix passieren kann, aber bei 4 wird es gefährlich.

Wie wäre es, direkt den Save zu verwenden, um einen Bruch zu ermitteln?: bei verhauenem Save sagt die gewürfelte Zahl, welches nte Fläschchen kaputt geht. Wenn der Char gar nicht so viele dabei hat, wie der Wurf ergibt, passiert halt nix.

Also wenn der D20 beim Save eine 4 zeigt, der SC aber nur 3 hat, passiert nix. Hat er aber 4 oder mehr, geht eins kaputt. Dann geht bei einer 1 in jedem Fall eins kaputt. Dann steigt das Risiko linear mit jedem Fläschchen.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Bombshell am 21.05.2021 | 08:37
Bei vielen Zaubern ist es sicherer das Zeug am Körper zu tragen als in der Gegend rumstehen zu lassen, weil Sachen am Körper meist nicht durch Zauber zerstört werden können obwohl es plausibel wäre. Es ist halt meist nicht spaßig.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Tintenteufel am 23.06.2021 | 14:31
Der gestrige Spielabend hat bei allen einen bitteren Nachgeschmack hinterlassen.

Mit Schuld könnte folgende Entscheidung meinerseits sein:
Die SCs begegneten einer Hydra.
Jeder machte Knowledge Checks.
Ich setzte den DC auf 20, um zu wissen, dass man den Stumpf eines abgeschlagenen Kopfes mit Feuer verschließen muss, um zu verhindern, dass zwei neue spriesen.
Keiner schaffte den Wurf.
Ergo die Dinger wucherten und die letzten Endes ach Köpfe der Hydra hätten fast alle zerrissen.

War 20 zu hoch gegriffen?
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Tarendor am 23.06.2021 | 14:34
Wenn du es selbst als bitter bezeichnest war er wohl zu hoch. Ich glaube im DMG steht welche Schwierigkeit angemessen ist.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Tintenteufel am 23.06.2021 | 14:42
Wenn du es selbst als bitter bezeichnest war er wohl zu hoch. Ich glaube im DMG steht welche Schwierigkeit angemessen ist.

Ja? Wo?!?
Nun, es hat die Begegnung definitiv spannender gemacht...  >;D
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Sphinx am 23.06.2021 | 14:53
Steht auch schon im SRD und im PHB S174 - DMG238 (steht aber auch nichts tolleres):
https://5thsrd.org/rules/abilities/ability_checks/

Task Difficulty   DC
Very easy   5
Easy   10
Medium   15
Hard   20
Very hard   25
Nearly impossible   30


Ich persönlich finde 20 jetzt nicht zu hochgegriffen. Sofern nicht alle aus einem Dorf kommen das Hydrajagen als Hobby hat ist es nicht umbedingt allgemeines Wissen das jeder hat. Da muss man schon etwas geforscht haben um es zu wissen. Ka ob du mit Knowlege einfach Int meinst oder ob du auf Nature hast würfeln lassen, wo evtl. jemand auch noch Proficiency hat.
Mein goto ist 16 für die meisten Checks die ich als normal ansehe. Bei einfachen Sachen ehr 12 und bei schwer bin ich bei 22. Also ich bin sogar noch etwas härter als vorgegeben, liegt aber daran das die Spieler mir meist eh irgendwas über 20 für ihre checks un die ohren Hauen.
Und ich finde das nicht verkehrt, wenn halt keiner der Meinung war sich in der Natur (evtl. Arkana) auszukennen weiß man halt nicht alles was nötig ist in jeder Situation.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Tarendor am 23.06.2021 | 14:57
Nee, es gab in einem der Bücher noch genauere Angaben wie die einzelnen SG einzuschätzen sind. Habe die Bücher gerade nicht hier zum Nachschauen.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: nobody@home am 23.06.2021 | 15:20
Ja? Wo?!?
Nun, es hat die Begegnung definitiv spannender gemacht...  >;D

Nun, DC 20 ist "hard" -- heißt im Klartext, daß ein Charakter selbst mit maximalem Attributsbonus (ist ja in der Regel nur +5...) und passender Fertigkeit wohl erst ab Stufe 9 (Proficiency +4) auch nur eine 50/50-Chance auf Erfolg hat. Wie unbekannt sind Hydras in der Spielwelt doch noch mal genau...? :think:
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Tintenteufel am 23.06.2021 | 15:21
Steht auch schon im SRD und im PHB S174 - DMG238 (steht aber auch nichts tolleres):
https://5thsrd.org/rules/abilities/ability_checks/

Task Difficulty   DC
Very easy   5
Easy   10
Medium   15
Hard   20
Very hard   25
Nearly impossible   30

Ah, ja. Die Tabelle kenne ich. Ein meiner liebsten. Schön einfach und schnell. Danke.


Ich persönlich finde 20 jetzt nicht zu hochgegriffen. Sofern nicht alle aus einem Dorf kommen das Hydrajagen als Hobby hat ist es nicht umbedingt allgemeines Wissen das jeder hat. Da muss man schon etwas geforscht haben um es zu wissen. Ka ob du mit Knowlege einfach Int meinst oder ob du auf Nature hast würfeln lassen, wo evtl. jemand auch noch Proficiency hat.
Mein goto ist 16 für die meisten Checks die ich als normal ansehe. Bei einfachen Sachen ehr 12 und bei schwer bin ich bei 22. Also ich bin sogar noch etwas härter als vorgegeben, liegt aber daran das die Spieler mir meist eh irgendwas über 20 für ihre checks un die ohren Hauen.
Und ich finde das nicht verkehrt, wenn halt keiner der Meinung war sich in der Natur (evtl. Arkana) auszukennen weiß man halt nicht alles was nötig ist in jeder Situation.

Das war auch so bischen meine Denke. Es braucht doch den richtigen Helden eine Hydra zu stutzen!
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Tintenteufel am 23.06.2021 | 15:24
Nun, DC 20 ist "hard" -- heißt im Klartext, daß ein Charakter selbst mit maximalem Attributsbonus (ist ja in der Regel nur +5...) und passender Fertigkeit wohl erst ab Stufe 9 (Proficiency +4) auch nur eine 50/50-Chance auf Erfolg hat. Wie unbekannt sind Hydras in der Spielwelt doch noch mal genau...? :think:

Wenn man es daran festmacht, hätte man vielleicht auch auf eine 15 gehen können, ja.
Allerdings soll es eben eines wahren Helden bedürfen die Monster effektiv bekämpfen zu können. Die SCs sind Stufe 6 und der beste Knowledge Check war tatsächlich eine 17...
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Zero am 23.06.2021 | 15:26
In Tashas wird als DC um Dinge über ein Monster zu wissen angegeben: "The DC for a relevant ability check equals 10 + the creature’s challenge rating."
Und als Skill für Monstroitys (also Hyrdas) wird "Nature or Survival" angegeben.

[EDIT]
Und zur Situation: Wenn man ein Vieh nicht besiegen kann und nicht weiss wie, muss man sich halt vlt auch erstmal zurück ziehen und mehr Informationen sammeln.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Sphinx am 23.06.2021 | 15:31
In Tashas wird als DC um Dinge über ein Monster zu wissen angegeben: "The DC for a relevant ability check equals 10 + the creature’s challenge rating."
Und als Skill für Monstroitys (also Hyrdas) wird "Nature or Survival" angegeben.

[EDIT]
Und zur Situation: Wenn man ein Vieh nicht besiegen kann und nicht weiss wie, muss man sich halt vlt auch erstmal zurück ziehen und mehr Informationen sammeln.

Ah nice kannte ich noch gar nicht. Gut dann wäre die Hydra wohl ein DC18 Check gewesen. Also näher an der 20 als der 15 :)

Ich bin mittlerweile sogar noch gemeiner und lasse Teilweise nur Proben zu, für Charaktere die Übungsbonus im geforderten Talent haben (Also speziellere Sachen, nicht das Alltägliche). Einfach weil jemand der sich gar nicht mit einem spezifischen Thema beschäftigt hat es nicht wissen kann.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Tintenteufel am 23.06.2021 | 15:33
In Tashas wird als DC um Dinge über ein Monster zu wissen angegeben: "The DC for a relevant ability check equals 10 + the creature’s challenge rating."
Und als Skill für Monstroitys (also Hyrdas) wird "Nature or Survival" angegeben.

Top! Vielen Dank! Dann hätte die 17 auch nicht gereicht.  ^-^
Allerdings bin ich ein Freund von gestaffelten/verschachtelten Wissenswürfen.

[EDIT]
Und zur Situation: Wenn man ein Vieh nicht besiegen kann und nicht weiss wie, muss man sich halt vlt auch erstmal zurück ziehen und mehr Informationen sammeln.

Du spirchst mir aus der Seele!
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Rackhir am 23.06.2021 | 15:38
Kann dem obigen nur zustimmen und ich finde, Du hast das mit der 20 schon ganz fair angesetzt und dann konsequent ausgespielt. Wenn die SCs es nicht wissen, dann wissen sie es eben nicht und müssen nach dem ersten "Oh shit"-Moment überlegen, wie sie damit umgehen. Bestimmte Schadensarten ausprobieren? Lieber zurückziehen? Das wären ja eventuell auch Optionen gewesen.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Tintenteufel am 23.06.2021 | 15:44
Kann dem obigen nur zustimmen und ich finde, Du hast das mit der 20 schon ganz fair angesetzt und dann konsequent ausgespielt. Wenn die SCs es nicht wissen, dann wissen sie es eben nicht und müssen nach dem ersten "Oh shit"-Moment überlegen, wie sie damit umgehen. Bestimmte Schadensarten ausprobieren? Lieber zurückziehen? Das wären ja eventuell auch Optionen gewesen.

Oh, ja. Das wären es. Ein NSC ging drauf. Die SCs sind gerade so mit dem Leben davongekommen. Es war wundervoll! :)

Blöd war, dass  die Spieler danach angefangen haben sich gegenseitig vorwürfe zu machen.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Tarendor am 23.06.2021 | 15:47
Die Hydra hat Herausforderungsgrad 8, das ist schon ziemlich krass. Als Spieler würde ich mit meinem Charakter bestimmt nicht stumpf attackieren.
Hydras sind ja auch mythologische Viecher. Also da würde ich als Spieler vom SL viellt eine kleine Quest erwarten, um die Schwachstelle des Monsters rauszukriegen.
So ein W20 Wurf gegen Schwierigkeit entwertet die Hydra irgendwie.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Tudor the Traveller am 23.06.2021 | 19:13
In Tashas wird als DC um Dinge über ein Monster zu wissen angegeben: "The DC for a relevant ability check equals 10 + the creature’s challenge rating."

Was eigentlich Blödsinn ist, weil die Gefährlichkeit eines Monsters nicht viel mit der Bekanntheit ihrer Eigenschaften zu tun hat. Eigentlich würde ich sogar erwarten, dass man über gefährliche Monster eher mehr weiß -  mit einem Anteil an Seemannsgarn natürlich.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: takti der blonde? am 23.06.2021 | 19:29
Was eigentlich Blödsinn ist, weil die Gefährlichkeit eines Monsters nicht viel mit der Bekanntheit ihrer Eigenschaften zu tun hat. Eigentlich würde ich sogar erwarten, dass man über gefährliche Monster eher mehr weiß -  mit einem Anteil an Seemannsgarn natürlich.

Je höher das CR, desto unwahrscheinlicher, dass jemand überhaupt überlebt, um davon zu berichten. Das lässt sich schon konsolidieren, wenn es beliebt. :)
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Quaint am 23.06.2021 | 19:31
Ich finde die Regelung hohes CR = schwierig zu wissen auch fragwürdig.
Um allerdings ganz genau zu wissen, wie man ne Hydra legt, finde ich 20 ok.
Andere Sachen so a la da wachsen Köpfe nach kann man natürlich auch mit weniger wissen.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: nobody@home am 23.06.2021 | 20:15
Ich finde die Regelung hohes CR = schwierig zu wissen auch fragwürdig.
Um allerdings ganz genau zu wissen, wie man ne Hydra legt, finde ich 20 ok.
Andere Sachen so a la da wachsen Köpfe nach kann man natürlich auch mit weniger wissen.

Ich sag's mal so: in der griechischen Mythologie hat Herakles das noch selbst herausfinden müssen -- auch, weil's da schlicht und ergreifend nur die eine Hydra gab und die vor ihm offensichtlich auch noch niemand getötet hatte. Seitdem kennt die Methode aber so mindestens jeder zweite, der schon mal von ihm gehört hat... ;)

Und natürlich gibt's in der typischen D&D-Welt Hydras gleich als komplettes Speziespaket. Was zu mehr Begegnungen mit ihnen und entsprechend mehr Chancen führt, daß der eine oder andere NSC doch mal durch das Erschlagen von einer wenigstens zur Lokallegende wird...und das Wissen um die korrekte Tötungsmethode natürlich auch nur entsprechend wichtiger macht, denn hier stirbt mit dem Sieg über nur ein Exemplar eben nicht gleich die komplette Art aus.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Timrix am 23.06.2021 | 20:29
Und natürlich gibt's in der typischen D&D-Welt Hydras gleich als komplettes Speziespaket.

In D&D5 sind die Hydras aus den Blutstropfen einer von Tiamat in Klump gehauenen Drachengottheit entstanden und insofern schon per se anders als die klassische Mythenhydra.
Wahrscheinlich ist jedem, der sich einigermaßen mit Drachenkunde, Drachengottheiten und Drachenkulten beschäftigt, die Hydra bekannt.

Eine regelrechte Spezies vermag ich nicht auszumachen, weil sich die Hydras laut Monsterbuch über das Multiversum (!) verteilen und große Helden ausziehen, um sich mit ihnen zu messen - wo wir wieder bei Herakles wären.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Quaint am 23.06.2021 | 20:34
Hab mir gerade mal den Statblock angesehen. Die kann man halt auch ohne diese spezifische Methode töten. Und wenn ich eine auf meine Spieler loslassen würde, ich wette 50-50 dass sie sie einfach mit roher Gewalt plätten.
Allein unser Paladin hat letztens 70-ungrad Schaden in einem Zug gemacht, da wird es doch möglich sein, die 170 ungrad Trefferpunkte mit der gesamten Party in einem Zug wegzuroppen.
Und selbst wenn nicht: Jeder SC Zug resultiert "nur" in einem toten Kopf, für den die Hydra dann in ihrem Zug 20 HP kriegt (und zwei neue Köpfe); solang also die SC zuverlässig mehr als 20 Schaden machen ist die Hydra recht bald Geschichte.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Timrix am 23.06.2021 | 20:54
Hab mir gerade mal den Statblock angesehen. Die kann man halt auch ohne diese spezifische Methode töten. Und wenn ich eine auf meine Spieler loslassen würde, ich wette 50-50 dass sie sie einfach mit roher Gewalt plätten.

Die Hydra hat einen Herausforderungsgrad von 8 und ist damit eine Herausforderung für eine Gruppe von Charakteren der Stufe 8.
Charaktere der 8. Stufe spielen in der Liga "Helden des Reichs" (Spielleiterbuch) und widmen sich Gefahren, die ein ganzes Königreich bedrohen.

D&D5 ist hier m.E. ganz im Gleis der irdischen Mythologie, denn die von Herakles erschlagene Hydra bedrohte nicht die gesamte Erde sondern nur einen Landstrich.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Ainor am 23.06.2021 | 23:40
Charaktere der 8. Stufe spielen in der Liga "Helden des Reichs" (Spielleiterbuch) und widmen sich Gefahren, die ein ganzes Königreich bedrohen.

Das heisst aber nicht dass jedes einzelne Monster dass sie bekämpfen gleich ein ganzes Königreich bedroht. Es geht eher darum was das Ziel ihrer Abenteuer ist.

Je höher das CR, desto unwahrscheinlicher, dass jemand überhaupt überlebt, um davon zu berichten. Das lässt sich schon konsolidieren, wenn es beliebt. :)

Genau. Wobei man ja nichtmal dabei draufgehen muss. Monster mit hoher CR sind im Durchschnitt auch zwangsläufig seltener. Zumindest habe ich noch nie ein Dorf voll von alten Roten Drachen gesehen.

 

Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Gorbag am 24.06.2021 | 00:41
Ich finde hier sieht man wie so oft, das CR nicht Alles ist. In einer Gruppe mit viel Magiern ist die Chance enorm hoch, dass mal einer einen Feuerzauber raushaut und man so zufällig entdeckt, was hilft. Es reicht ja tatsächlich ein Cantrip wie Firebolt und auch sonst sind bei den Castern Feuersprüche nicht sooo selten. Hier muss man nur als SL aufpassen, dass man die Ereignisse klar genug kommuniziert. Wenn die Spieler immer nur gesagt bekommen "Es kommen zwei Köpfe aus dem Stumpf nach" und das passiert in Runde 8 mal nicht, dann würde ich das als SL schon deutlich unterstreichen z.B. "erneut habt ihr der Hydra einen Kopf abgetrennt, doch wo sonst sofort 2 neue Köpfe entstehen bleibt die Regeneration der Hydra dieses Mal aus". Man sollte dann nur drauf achten, das man den ursächlichen Firebolt dann nicht mit "Du fackelst der Hydra die linke Kniescheibe an" als Ursache erzählerisch disqualifiziert. Spätestens wenn man die SC derart mit der Nase drauf stößt sollten sie mittelfristig drauf kommen.

Entsprechend würde ich auch beim CR empfehlen immer die Mathematik auf die Gruppe zu beziehen. Krieger, Barbar, Ranger und Monk? Dann ist die Hydra doch eher CR 9-10. Sorcerer, Wizard, Paladin und Krieger sind CR 8 und bei passenden Spelllisten sogar eher 7.

Und man kann ja auch immer das CR was senken. Ich will eine Hydra aber die Spieler sind zu schwach? Vielleicht hatte sie vor 3h noch eine kleine Auseinandersetzung mit einem anderen Monster und sie startet mit 130HP in den Kampf. Vielleicht war sie gerade auf der Jagd und ist in einer Umgebung in der die Spieler im Vorteil sind weil sie nicht schwimmen müssen.

Meine Level 5 Gruppe (5 Spieler) bekommt auch jedes Mal hysterische Angstzustände wenn ein Interllect Devourer auftaucht. Die Dinger sind CR 2 aber sogar bei Encountern die deutlich zu ihren Gunsten gebalanct sind setzt sofort die Schnappatmung mit Angstschweiß auf der Stirn ein, wenn eins von den Dingern auftaucht (Ich verstehe warum, aber es ist etwas irrational. 21 HP auf AC 12 sollten drin sein).
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Tintenteufel am 24.06.2021 | 10:43
@"Knowledge" Skill Check nach CR: Wie gesagt mag ich gestaffelt/verschachtelte Wissenswürfe. Es wäre für mich extrem unlogisch wenn man überspitzt gesagt mit einer 18 alles über Hydras weiss und mit 17 nichts.

In meinem Fall hatte bspw. der Druide eine 13 und der Pala die 17. Ich denke ja in einfachen Mustern und habe ad hoc gesagt 10+ = du weisst was ne Hydra ist, 15+ du weisst, wenn du ihr den kopf abschlägst, dass zwei nachwachsen. und die 20+ wäre es eben gewesen um zu wissen, dass man mit Feuer die Regeneration unterdrücken kann.

BTW Die Gruppe hat davor vier (!) Trolle gelegt und da auch schon das Thema Regeneration + Feuer (oder Säure) gehabt...

Etwas mehr zu dieser Hydra:
Ich hatte ihr noch folgende Monster Talents (aus DM Options: Monster Talents von Dragonix auf der DMsGild) verpasst: Lernean, Fling, Tail Slap.

Und das war die
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Die erste 5E Hydra an meinem Spieltisch als DM war übrigens ein 100% Push Over. Die Gruppe hatte sie IIRC durch einen Arcane Archer bewegungsunfähig gemacht und anschließend mit Zaubern und Ferkampfangriffen gelegt.

Das wollte ich so nicht auf dem tollen Monster sitzen lassen...
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Tudor the Traveller am 24.06.2021 | 14:21
Es gibt ja eine ganze Reihe Monster, wo man ohne bestimmte Infos schnell ein Problem bekommen kann, z.B. Ooozes (Split bei bestimmter Schadensart) oder Golems (werden von bestimmter Schadensart geheilt). Da stellt sich grundsätzlich die Frage, wie der DM diese Infos an die Gruppe weitergibt. Bekommt jeder SC automatisch einen SKillcheck, ob er was weiß? Wissen manche mit passendem Background ganz ohne Check bereits Dinge? Müssen die SC sich das irgendwie erst "erspielen"?

Die 4e hat jeden Montsereintrag mit einem "Lore" Abschnitt ausgestattet, der sagte, welche Infos mit welchem DC und welchem Skill bekannt sind. Ich weiß nicht, warum man das in der 5e wieder gestrichen hat. Vielleicht schlicht Platzgründe... die 5e will ja "schlank" sein.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Tarendor am 24.06.2021 | 14:27
Ich glaube damit Spieler keinen Fertigkeitswurf einfordern können.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Tintenteufel am 24.06.2021 | 15:01
Die 4e hat jeden Montsereintrag mit einem "Lore" Abschnitt ausgestattet, der sagte, welche Infos mit welchem DC und welchem Skill bekannt sind. Ich weiß nicht, warum man das in der 5e wieder gestrichen hat. Vielleicht schlicht Platzgründe... die 5e will ja "schlank" sein.

Ich finde sowas ja sehr praktisch.
Bei mir wollen eben die Spieler meistens zunächst wissen, was ihre Charaktere über das "Monster" wissen.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: nobody@home am 24.06.2021 | 15:20
In der D&D-Urzeit soll's ja anscheinend so gewesen sein, daß schlicht und ergreifend der Charakter das über das Monster wußte, was der Spieler auch schon (gegebenenfalls halt aus früheren Charakterleben) mitbrachte -- da war die Trennung zwischen den beiden einfach noch nicht so ausgeprägt.

Persönlich bin ich kein besonders großer Fan von Puzzlemonstern, die die Spieler erst mal "lösen" sollen, bevor sie tatsächlich effektiv draufhauen "dürfen". (So was kann man gelegentlich als obskures Einzelexemplar wie die Original-Hydra oder einen legendären Über-Golem mit erst mal zu findender Schwachstelle bringen, aber bei Kreaturen wie Trollen oder Vampiren, die von vornherein in größerer Anzahl als eigene "Typen" herumlaufen, wird der Gedanke, daß deren Schwächen nach spätestens einer Weile nicht schon praktisch Allgemeinwissen sein sollen, zunehmend unglaubwürdig.) Entsprechend würde ich als SL denn auch nötige Wissenswürfe einigermaßen schaffbar anlegen und einen Fehlschlag auch weniger als "dein Charakter weiß das einfach grundsätzlich nicht" und mehr als "Mist, deinem Charakter fällt das gerade jetzt, wo's drauf ankommt, ums Verrecken nicht ein!" interpretieren.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Tudor the Traveller am 24.06.2021 | 15:31
Sehe ich auch so. Meine Spieler fragen auch immer, was sie wissen, und das ist ja auch sinnvoll; denn die SC werden ja in vielen Fällen irgendein Wissen besitzen. Und die Frage, ob eine bestimmte fragliche Info auch bekannt ist, dafür gibt es dann einen Wurf. Bei mir läuft das dann so oder ähnlich:

Euer Magier / Kleriker / ... hat von diesen Kreaturen gelesen; du weißt... (allgemeines bla bla mit ingame Hörensagen aufgepeppt). Mach mal nen Wurf auf Wissen (Arcana/Natur) oder von mir aus auch XY (z.B. Religion bei Dämonen oder Untoten, oder auch schonmal History). ALs DC verwende ich eigentlich immer 20 für besondere Infos. Bei einer 15+ können aber auch "halbe Infos" herauskommen. z.B. "du erinnerst dich etwas von einer besonderen Schwäche gegen ein Element gelesen zu haben, aber du weißt leider nicht mehr welches und was die Schwachstelle genau war."
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Sphinx am 24.06.2021 | 15:40
Ich drehe ja gerne an Gegnern. Sowas wie Feuerschaden durch Blitzschaden zu ersetzten bringt besonders Spieler aus dem Konzept die das MM auswendig kennen. Bis jetzt fand es noch alle Spannend, wenn sie sich auch mal Schlau machen mussten oder eben herausfinden wie ein Gegner tickt.

Auf der anderen Seite bekomme die Spieler von mir aber auch direkt hinweise wenn sie merken das ein Gegner Imun ist: "Du hast ihn voll Getroffen aber es scheint keine Wirkung gehabt zu haben" "Dein Angriff trifft, nur die Wirkung hätte stärker ausfallen müssen" "Dein Feuerball geht in einer großen Flammenexplosion auf, aber der Gegner scheint völlig unbeeindruckt zu sein"
Einfach weil ein Kämpfer merken sollte ob ein Angriff Schaden angerichtet hat.
Da wäre also auch eine Beschreibung mit inbegriffen die Zeigt das das irgendwie die Heilung ausgesetzt hat wegen Feuerschaden.

Anders sowas wie Animate Objekt (großer BS Zauber), eine Spielerin schickt die Steine die sie bezaubert hat in ein Gebäude, sie sollen den Gegner darin angreifen. Ich hab sie die Angriff würfeln lassen und so getan als ob ich Schaden Notiere. Aber der Gegner hatte das Gebäude schon verlassen, aber ohne sicht konnte die Spielerin das nicht wissen.

Anstrengend finde ich ja so Spieler die immer meinen alles zu wissen, weil sie ja Background/Rasse XY sind. "Ich bin ein 70-jähriger Zwerg, ich kenne alle was Untertage an Gegnern zu finden ist" -> äh nein, du kannst würfeln ob du diesen Gegner kennst, aber nicht einfach Automatisch annehmen du weißt alles.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Tintenteufel am 24.06.2021 | 15:44
Ja, zu kniffelig sollte es nicht sein, herauszufinden wie ein Gegner zu besiegen ist.
Z. B. hatten sie vor der Hydra ja gegen Trolle gekämpft und hatte ich auch den DC auf 15 gesetzt, dass man das mit Feuer und Säure etc. weiss. (Zum Glück unwissend sogar Tasha-konform!)
Wusste aber auch nur ein NSC... Hier frisch gedruckt nachzulesen: WERBUNG Spielbericht Session 24 (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,118203.msg134999321.html#msg134999321)

Immunitäten und Resistenzen kommuniziere ich in meinen Beschreibungen recht offen.
Wir testen gerade auch die AC von vornherein sichtlich zu kommunizieren, um den Kampf zu beschleunigen.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Timrix am 24.06.2021 | 18:20
Dass es im Monsterhandbuch keine Tabelle mit Wissenswürfen gegen Schwierigkeiten gibt, das begrüße ich doch sehr.

Schließlich verliert so eine Tabelle genau dann ihren Wert, wenn der Spielleiter das Monster für sein eigenes Setting modifiziert (fluff) oder gar an dessen Werten und Eigenschaften dreht (crunch).

Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Tintenteufel am 24.06.2021 | 19:01
Dass es im Monsterhandbuch keine Tabelle mit Wissenswürfen gegen Schwierigkeiten gibt, das begrüße ich doch sehr.

Schließlich verliert so eine Tabelle genau dann ihren Wert, wenn der Spielleiter das Monster für sein eigenes Setting modifiziert (fluff) oder gar an dessen Werten und Eigenschaften dreht (crunch).

Kann ich nachvollziehen, aber das könnte man dann über den gesamten Fluff auch behaupten.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Timrix am 24.06.2021 | 19:07
Kann ich nachvollziehen, aber das könnte man dann über den gesamten Fluff auch behaupten.

Die Beschreibungstexte kommunizieren die multiversenübergreifende D&D(5)-Lore, die quasi im ganzen D&D-Multiversum gleich ist.

Die besagten Tabellen sind aber auch bezogen auf die D&D-Lore nicht bindend, weil sie hochgradig vom Kontext abhängig sind. Zum Beispiel wird eine Abenteurergruppe in Sigil eine andere Tabelle zu den Slaadi benötigen als eine Abenteurergruppe in Eberron oder eine in Greyhawk.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Tintenteufel am 24.06.2021 | 19:17
Die Beschreibungstexte kommunizieren die multiversenübergreifende D&D(5)-Lore, die quasi im ganzen D&D-Multiversum gleich ist.

Die besagten Tabellen sind aber auch bezogen auf die D&D-Lore nicht bindend, weil sie hochgradig vom Kontext abhängig sind. Zum Beispiel wird eine Abenteurergruppe in Sigil eine andere Tabelle zu den Slaadi benötigen als eine Abenteurergruppe in Eberron oder eine in Greyhawk.

 :think: Da bin ich mir gar nicht mal so sicher.

Ich denke hier kann man lang und breit diskutieren. Aber: keep it simple.
Eine Tabelle könnte man ggf. sehr leicht modifizieren. 5 rauf, 5 runter. je nach Setting.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Timrix am 24.06.2021 | 19:23
Ich denke hier kann man lang und breit diskutieren. Aber: keep it simple.
Eine Tabelle könnte man ggf. sehr leicht modifizieren. 5 rauf, 5 runter. je nach Setting.

Das einfachste ist, eine solche Tabelle erst gar nicht zu liefern. Was das Monsterhandbuch ja auch vermeidet.
Wenn meine Kampagne im Unterreich spielt, benötige ich andere Tabellen als wenn das Unterreich nur ein Aspekt meiner Spielwelt ist.

Je nachdem, wo meine Kampagne angesiedelt ist, sind viele, wenige oder möglicherweise gar keine Informationen aus den Beschreibungstexten oder Wertekästen einer Kreatur bekannt.
Ein Wüstenbewohner kann über Kreaturen der Wüste sehr viel mehr berichten als ein urbanisierter Charakter in der gemäßigten Zone.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Tintenteufel am 24.06.2021 | 19:28
Das einfachste ist, eine solche Tabelle erst gar nicht zu liefern. Was das Monsterhandbuch ja auch vermeidet.
Wenn meine Kampagne im Unterreich spielt, benötige ich andere Tabellen als wenn das Unterreich nur ein Aspekt meiner Spielwelt ist.

Je nachdem, wo meine Kampagne angesiedelt ist, sind viele, wenige oder möglicherweise gar keine Informationen aus den Beschreibungstexten oder Wertekästen einer Kreatur bekannt.
Ein Wüstenbewohner kann über Kreaturen der Wüste sehr viel mehr berichten als ein urbanisierter Charakter in der gemäßigten Zone.

Verstehe ich nicht.

Eine Tabelle könnte die Eigenschaften etc. einer Kreatur in Gruppen bzw. eine Hierarchie gliedern. Jede Ebene dieser Hierarchie besitzt einen Wert, der nach Setting etc. ganz leicht modifiziert werden könnte.

Ohne Tabelle gibt es diese Hierarchie, diese Informationsgliederung zu den Kreaturen des MM einfach nicht. Als DM musst du jetzt, vermutlich meistens on the fly, überlegen was man bzw. der wissbegierige SC mit welchem Knowledge Check weiss.

Schade.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Timrix am 24.06.2021 | 19:31
Ohne Tabelle gibt es diese Hierarchie, diese Informationsgliederung zu den Kreaturen des MM einfach nicht. Als DM musst du jetzt, vermutlich meistens on the fly, überlegen was man bzw. der wissbegierige SC mit welchem Knowledge Check weiss.

Schade.

Ich weiß, was du meinst, aber als Spielleiter fällt es mir leichter, ad hoc Schwierigkeiten festzulegen als fixe Tabellen ad hoc zu modifizieren und anzupassen. Ist vielleicht auch eine Frage des Handwerks. Der eine entscheidet schneller aus der Hand und wird durch grobkörnige Tabellen (die in 90% aller Fälle nicht greifen) behindert, und ein anderer Spielleiter hangelt sich entlang von Tabellen und kann mit ihrer Hilfe ratzfatz Dinge umsetzen.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Tudor the Traveller am 24.06.2021 | 20:09
Die Beschreibungstexte kommunizieren die multiversenübergreifende D&D(5)-Lore, die quasi im ganzen D&D-Multiversum gleich ist.

Die besagten Tabellen sind aber auch bezogen auf die D&D-Lore nicht bindend, weil sie hochgradig vom Kontext abhängig sind. Zum Beispiel wird eine Abenteurergruppe in Sigil eine andere Tabelle zu den Slaadi benötigen als eine Abenteurergruppe in Eberron oder eine in Greyhawk.

Wieso? Die Unterscheidung leuchtet mir nicht ein. Wenn das eine Kanon ist, ist es das andere  auch. Dann reden wir nur noch über Wahrscheinlichkeiten etwas zu wissen, also DCs. Die anzupassen ist keine Wissenschaft.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Timrix am 24.06.2021 | 20:31
Wieso? Die Unterscheidung leuchtet mir nicht ein.

Es geht nicht um Kanon sondern um die Universalität der Informationen. Die Beschreibungstexte sind als D&D(5)-Lore multiversumübergreifend gleich, aber eine im Monsterhandbuch abgedruckte Wissens-Tabelle wäre es nicht.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Tudor the Traveller am 24.06.2021 | 20:44
Wieso? Was an der Tabelle wird ungültig? Eine Information trifft zu oder eben nicht. Ob sie im Flufftext steht oder in einer Tabelle ist dabei doch egal.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Timrix am 24.06.2021 | 20:44
Wieso? Was an der Tabelle wird ungültig? Eine Information trifft zu oder eben nicht. Ob sie im Flufftext steht oder in einer Tabelle ist dabei doch egal.

Ich steig' an dieser Stelle mal aus dem Thema aus.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Tudor the Traveller am 24.06.2021 | 21:05
Das ist schade, weil ich deine Kritik immer noch nicht verstehe. Aber vielleicht sprechen wir auch über sehr unterschiedliche Tabellen.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Tintenteufel am 24.06.2021 | 21:51
Ja, 100% kann ich Timrix auch nicht folgen. Ich habe jedenfalls in erster Linie von einer Crunch-Tabelle gesprochen/-schrieben. Aber etwas Fluff wäre da natürlich dennoch mit dabei gewesen. Ggf. Habitat, Diät o.ä.

Aber keine Ahnung warum das auf der Oerde vollkommen anders sein sollte als auf Toril...
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Ainor am 24.06.2021 | 22:18
Also ich würde das ganze mal mit dem Detailgrad anderer Skills vergleichen. Zumindest standardmässig gibt es bei Medicine keine Modifikationen, ganz egal wen man grade operiert. Ich sehe keinen Grund warum man bei Wissenfertigkeiten spezielle Modifikatoren braucht wenn man anderswo nicht auch so detailiert spielt.

Für den Hausgebrauch würde ich einfach bei 10+CR bleiben. Bei Erfolg weiss man ein wesentliches Detail und darf nochmal würfeln. Ich sehe auch kein Problem in untrainierten Würfen. Man muss ja nicht unbedingt studiert haben um zu Wissen dass Drachen Feuer speien.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Runenstahl am 25.06.2021 | 19:11
10 + CR ist ja eine gute Faustregel. Die kann man dann im Detail ja noch gerne anpassen. Wenn es um Monster geht die in der Heimat des Charakters häufig sind kann er ja einen Vorteil bekommen. Und wenn es die Viecher geht die es in seiner Heimat gar nicht gibt, kriegt er halt einen Nachteil. Der Dunkelelf kennt sich dann z.B. besser mit Höhlenbewohnern aus, und weniger gut mit Flugtieren. Der Wüstenbewohner bekommt einen Vorteil um was über Sandwürmer zu wissen, hat aber einen Nachteil wenn es um Wasserwesen oder arktische Viecher geht.

Ich selbst würde das alles möglichst einfach halten wollen. Zu komplexe Regeln passen mMn auch nicht gut zu 5e.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Sphinx am 28.06.2021 | 13:50
Mich hat jetzt ein Spieler gefragt ob er Eldritch Smite (Schauriges Niederstrecken) aus Xanathars als Multiclass (Barb+Warlock) während Rage nutzten kann.
Ich sehe keinen Grund warum das nicht gehen soll er Zaubert ja nicht direkt, sondern verbraucht einen Slot, oder liege ich da falsch?

Aber dann lese ich mir das durch und denke mir welcher Entwickler hat denn da Kloreiniger geraucht. Man setzt es ein, nachdem man getroffen hat wie einen Smite und schlägt damit jeden großen oder kleineren Gegner einfach zu Boden  :-\
Einfach für einen Level 1 Spellslot, ohne Save ohne alles. Verglichen mit anderen Möglichkeiten Gegner "Prone" zu bekommen die ich kenne ich das ganz schön Krass.
Mein Ruling, wenn es wirklich wählen möchte, war jetzt Stärke Save vs Spell DC ob der Gegner niedergeht.

Stehe ich irgendwie auf dem Schlauch oder ist das Mega mächtig. Grade in einer Gruppe wo mehr Nahkämpfer sind die vom Vorteil auf Angriff profitieren rechne ich damit das ich bei dem Kämpfen ne große Schippe draufpacken muss, selbst mit meiner Regelung.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Selganor [n/a] am 28.06.2021 | 14:08
Ob der Rest der Nahkaempfer davon profitieren kann, dass da jemand am Boden liegt haengt ja von der Ini der Leute ab. Wenn der Gegner vorher aufsteht (was er ja ohne Wurf machen kann, es kostet ihn nur die Haelfte seiner Bewegung - die er evtl. ja gar nicht mehr "braucht" weil er schon am Gegner dransteht) bevor der Rest der Gruppe auf den am Boden liegenden pruegeln kann bringt das ja nicht so viel.

BTW: Dran denken, dass das ein Warlock ist der den Effekt macht, also im Normalfall (ab Stufe 2) zweimal im Kampf, ab Stufe 11 ein drittes mal und ab Stufe 17 (wenn Single Class Wizards schon Stufe 9 Sprueche haben) ganze 4x ;)

So oft wird es also vermutlich nicht vorkommen.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Sphinx am 28.06.2021 | 15:31
BTW: Dran denken, dass das ein Warlock ist der den Effekt macht, also im Normalfall (ab Stufe 2) zweimal im Kampf, ab Stufe 11 ein drittes mal und ab Stufe 17 (wenn Single Class Wizards schon Stufe 9 Sprueche haben) ganze 4x ;)

So oft wird es also vermutlich nicht vorkommen.

Ja stimmt schon die Anzahl der Zauberslots limitiert das doch erheblich. Trotzdem mag ich es nicht ohne Save :)
Das ist ähnlich wie ich mit dem 10ft Schubsen oder Ziehen beim Eldrish Blast meine Probleme hab (ka die die Modifikation heißt). Auch da ist es ohne Save und noch dazu ohne Größenbeschränkung. Killt für mich irgendwie die Immersion was mich vermutlich mehr stört als die Regel technische Auswirkung.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Zero am 28.06.2021 | 16:02
Bei den meisten Zaubern ist es aber, dass du entweder treffen musst ODER der andere muss einen Save schaffen. Du willst jetzt das beides passiert, was die Chance noch mal erheblich verringert.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Runenstahl am 28.06.2021 | 16:07
Aber dann lese ich mir das durch und denke mir welcher Entwickler hat denn da Kloreiniger geraucht. Man setzt es ein, nachdem man getroffen hat wie einen Smite und schlägt damit jeden großen oder kleineren Gegner einfach zu Boden  :-\
Einfach für einen Level 1 Spellslot, ohne Save ohne alles. Verglichen mit anderen Möglichkeiten Gegner "Prone" zu bekommen die ich kenne ich das ganz schön Krass.
Mein Ruling, wenn es wirklich wählen möchte, war jetzt Stärke Save vs Spell DC ob der Gegner niedergeht.

Stehe ich irgendwie auf dem Schlauch oder ist das Mega mächtig. Grade in einer Gruppe wo mehr Nahkämpfer sind die vom Vorteil auf Angriff profitieren rechne ich damit das ich bei dem Kämpfen ne große Schippe draufpacken muss, selbst mit meiner Regelung.

Was machst du denn mit der Stufe 3 Fähigkeit des Totem Barbaren (Wolf) ? Die gibt auch allen befreundeten Nahkämpfern Vorteil auf ihre Angriffe. Hier jedoch nicht nur gegen den einen Gegner, sondern gegen alle die im Nahkampf mit dem Barbaren sind. Das kostet weder Spellslot, noch gibt es einen Save. Das ist immer "on" sofern der Barbar in Wut ist.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Sphinx am 28.06.2021 | 16:42
Bei den meisten Zaubern ist es aber, dass du entweder treffen musst ODER der andere muss einen Save schaffen. Du willst jetzt das beides passiert, was die Chance noch mal erheblich verringert.

Da man hier erst Treffen muss und es sich dann aussuchen kann. Passt es irgendwie nicht so richtig, der Schaden ist ja unabhängig vom Hinfallen.

Was machst du denn mit der Stufe 3 Fähigkeit des Totem Barbaren (Wolf) ? Die gibt auch allen befreundeten Nahkämpfern Vorteil auf ihre Angriffe. Hier jedoch nicht nur gegen den einen Gegner, sondern gegen alle die im Nahkampf mit dem Barbaren sind. Das kostet weder Spellslot, noch gibt es einen Save. Das ist immer "on" sofern der Barbar in Wut ist.

Ja so gesehen ist es in der Tat nicht dramatisch. Ich glaube wenn es allen für eine Runde Vorteil auf ihre Angriffe geben würde fände ich es auch weniger schlimm als die Prone Condition. Das Tiltet mich einfach das ein sekundärer Effekt superstarke Gegner auf den Boden Donnert. Das hat so was von "Banenschale unter den Fuß werfen"

Abe alles klar, hier das hat mir schon mal in sofern weiter geholfen das ich es Regeltechnisch etwas einordnen kann. Jetzt muss ich nur noch diesen albernen Effekt in meinem Kopf verwurstet bekommen.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Ainor am 29.06.2021 | 11:33
Abe alles klar, hier das hat mir schon mal in sofern weiter geholfen das ich es Regeltechnisch etwas einordnen kann. Jetzt muss ich nur noch diesen albernen Effekt in meinem Kopf verwurstet bekommen.

Normalerweise ist das ein lvl 3 Slot. Dafür gibt es ansonsten einen Feuerball. Da sollte doch ein ordentlicher Knalleffekt drin sein, z.B. eine große Spiritual Weapon erscheint und haut den Gegner um.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Fezzik am 11.07.2021 | 19:26
Im Thread für Trudvang Chronicles kam die Sprache auf die 5E Version und den Condition Track für Wunden. Ich zitiere:
In der 5E-Variante lässt sich die Gefährlichkeit einfacher abschätzen. Bei jedem Schaden werden nicht nur einfach Trefferpunkte abgezogen, sondern parallel auch noch eine Verletzungsstufe (leicht, normal, schwer, gebrochen, bewusstlos) verwaltet, die ähnlich wie Erschöpfung funktioniert, d.h. man hat Nachteil bei Proben, kann keine Reaktionen mehr machen und ist schließlich außer Gefecht. Jeder Charakter hat eine Verletzungsschwelle, die um und bei 7 liegt und jeder Angriff, der mehr Schaden macht, erhöht die Verletzungsstufe. Liegt der Schaden über dem Vierfachen, geht's gleich zwei Stufen hoch. Eine lange Rast oder eine Medizin-Probe senkt sie wieder. Wer seine fünfte Verletzung bekommt, muss genau so wie bei 0 Trefferpunkten schauen, dass er nicht stirbt.

Damit sind Trefferpunktverluste in einem Kampf nicht ganz so bedeutungslos wie in der 5E und statt des typischen Jo-Jo-Effekts man hat eine kleine aber feine Todesspirale, die man jedoch mit ein oder maximal zwei Tagen Rast schnell wieder los wird.

Charaktere können bei Trudvang 5E nur Stufe 10 erreichen, d.h. die Trefferpunkte eines Kämpfers enden bei etwa 100. An den Waffenschäden haben sie meines Wissens nicht gedreht. Tatsächlich finde ich, dass die Gegner im Wurmtongue-Beispielabenteuer alle sehr schwächlich sind. Der Troll macht 1W10+4 Schaden, was gerade mal Stärke-18-Krieger mit Schwert entspricht und für mich nicht zu dem Bild passt, wo er einen Baumstamm schwingt.

Das habe ich mir jetzt auch nochmal angesehen und werde ehrlich gesagt nicht schlau draus, wieso man einen Condition Track aufmacht, der ähnliche Stufen wie Erschöpfung hat, aber eigentlich sogar milder ist, in den Abzügen. Habs mal nebeneinander gestellt.
Erschöpfung wird viel härter bestraft als Wunden. Gut, die "Wunden" können ja bereits nach einer short rest wieder reduziert werden, aber wenn ich mit so einem "Wunden" System arbeite macht es doch mehr Sinn das eigenständig rauszustellen ? Wäre es nicht einfacher zu sagen man erhält für die Wunde eine gleichrangige Stufe Erschöpfung und kann die erst regenerieren, wenn die "Wunde" geheilt wurde. Da die Wundstufen über short rest, long rest und medicine checks reduziert werden können, kommt man da ja schneller runter als von den Erschöpfungsstufen. Wenn der Charakter mal 5 long rest brauch um wieder einsatzfähig zu werden fühlt sich das ganze Spiel sicher auch grittier an. Oder nicht ? Meinungen ?

Lightly Wounded    - Disadvantage on ability checks.                     Exhaustion 1 - Disadvantage on ability checks.
Bloodied               - Disadvantage on saves.                                                  2 - Speed halved.
Brutally Wounded  - Speed halved. Can`t take reactions.                                3 - Disadvantage on attack rolls and saving throws.
Broken                  - Disadvantage on attack rolls.                                         4 - Hit point maximum halved.
Unconscious          - Incapacitated.                                                               5 - Speed reduced to 0.
                                                                                                                 6 - Death.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Runenstahl am 11.07.2021 | 20:41
Puh. Ich sehe hier (egal welche Regelung man nimmt) eher das Problem das Lebenspunkte in höheren Stufen recht bedeutungslos werden. Schön das du 150 LP hast, aber nach 5 Treffern mit je 10 Schaden ist der Charakter trotzdem außer Gefecht ? Das kann unter Umständen für Balancingprobleme sorgen da Klassen mit mehr LP plötzlich genau so schnell umkippen wie solche mit weniger LP.

Fähigkeiten die in irgendeiner Form Schaden reduzieren können (Battlemaster mit Parry, Rogue mit Uncanny Dodge, Rage des Barbarians, Zauber wie Stoneskin und eventuell auch der Heavy Armor Master Feat) hingegen werden nun plötzlich noch effektiver weil sie eben zusätzlich auch die Chance auf "Wunden" verringern. Feats wie "Toughness" oder die zusätzlichen LP der Hügelzwerge hingegen sind hingegen damit weniger wert.

Und man muß sich natürlich auch die Frage stellen ob man wirklich mit einer (eher unheroischen) Todesspirale spielen möchte. Das kann Kämpfe halt recht schnell in die ein- oder andere Richtung kippen lassen. Geschmackssache.

Was soll die Regelung denn überhaupt bewirken ? Geht es darum Kämpfe härter und schneller zu machen ? Sollen Charaktere länger unter den Auswirkungen von Verletzungen leiden ? Ist "Realismus" das Ziel ? Je nachdem was man eigentlich erreichen möchte gibt es vielleicht elegantere Methoden.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Fezzik am 11.07.2021 | 21:18
Ich kenne jetzt Trudvang im Originalregelsatz nicht, aber ich schätze sie wollen damit dem HP gekloppe in der 5E irgendwie entgegenwirken ?


Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Runenstahl am 12.07.2021 | 02:00
Ist mir eher wurscht was die mit ihrer Regel erreichen wollen.
Ich bin eher davon ausgegangen das DU mit deinem Ansatz ein Ziel hast. Welches ist das ? Oder habe ich deinen Post falsch verstanden ? Auf mich wirkte das schon so das du diese Regel (oder eine gehausregelte Variante davon) gerne benutzen möchtest. Warum ? Wie gesagt, vielleicht kann man gewünschte Ziel besser/eleganter erreichen ohne das es sich negativ auf das Balancing auswirkt.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Fezzik am 12.07.2021 | 05:04
Konkret erstmal nichts. Ich schaue mir im Moment nur verschiedene Varianten an die in die Richtung "gritty" gehen.
Wie gesagt, ursprünglich ging es ja ums Originalsystem.
Und ich verstehe nicht so recht was die Wunden Regelung für die 5E bringen soll und wo da vielleicht Haken sind.
Du hast ja bereits einige Haken aufgezeigt.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Ainor am 12.07.2021 | 09:39
Solche Systeme werden immer wieder vorgeschlagen, aber meiner Meinung nach sind die alle schlecht, einfach weil sie nicht zum Rest der Regeln passen. Ausserdem übersehen sie dass grade in 5E TP die wichtigste (oder einzige) Verteidigung für hochstufige Charaktere sind. Es ist so gedacht dass 10 Schaden bei 150 TP nicht viel ausmachen. In einem anderen Spiel wäre das ein leicht zu schaffender Abwehrwurf. Abgesehen davon finde ich nicht dass "Jo-Jo-Effekt" oder TP runterkloppen 5E wirklich gut beschreiben.

Wenn man in 5E in Richtung "gritty" gehen will würde ich eher Exhaustion wenn man auf 0 fällt (und ggf "gritty realism") aus dem DMG verwenden.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: flaschengeist am 12.07.2021 | 10:04
Ich finde das auch eine Verschlimmbesserung, die das Problem unnötig kompliziert löst und eine Menge Kollateralschäden verursacht (siehe Hinweise von Runenstahl).
Wir spielen ebenfalls mit der Hausregel 1 Stufe Erschöpfung wann immer ein Char auf null geht, das löst schon mal das "healing word Problem" effektiv.
Die "gritty realism" Regel aus dem DMG halte ich hingegen für eine der schlechtesten Regelvorschläge der 5e überhaupt, weil sie nämlich die Balance zwischen Klassen, die bei kurzen Rasten ihre Fähigkeiten regenerieren und solchen, die lange brauchen, zuungusten letzterer aus dem Fenster wirft. Ohne zusätzliche "Meta-Anpassungen" durch den DM (mit denen man die Effekte einer schlechten Regel immer ausgleichen kann) völlig unbrauchbar.
Falls eine Runde zu schnelle HP-Regeneration stört, würde ich eher eine Modifikation wie diese vornehmen (spontaner Vorschlag): Charaktere regenerieren für jeden Trefferwürfel nur die Hälfte der Standardregel - also (Trefferwürfel + Konsti)/2 - und lange Rasten machen die TP nicht länger voll.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Zero am 12.07.2021 | 11:11
In Kamillos Runde nutzen wir leicht veränderte gritty regeln:
- Kurze Rast (1h): max 1 Trefferwürfel regenerieren, 2 mit Healing Kit
- Lange Rast (8h): Regenerieren mit Trefferwürfeln, danach bekommt man die hälfte wieder (also wie bei normaler langen Rast)
- Volle Rast (1 Woche in Zivilisation): Voll Regenerieren

Das macht das Regenerieren nicht ganz so over powered und für Caster verändert sich nix
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Fezzik am 12.07.2021 | 12:29
Wenn man festlegt, das Heilmagie auch aus dem Trefferwürfelpool für Rast- Heilung "bezahlt" werden muss, schränkt das die Instant Heilung ja auch ein.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Ainor am 12.07.2021 | 13:35
Wenn man festlegt, das Heilmagie auch aus dem Trefferwürfelpool für Rast- Heilung "bezahlt" werden muss, schränkt das die Instant Heilung ja auch ein.

Kann man machen, aber braucht man das? Ein normaler Kleriker auf Stufe 10 heilt etwa 250 TP wenn er alle Slots verballert. Die Gruppe hat grob 280. Insofern ist die Heilmagie schon eingeschränkt. (ggf kann man Sachen wie Healing Spirit oder andere optionale Dinge rausnehmen.)


Die "gritty realism" Regel aus dem DMG halte ich hingegen für eine der schlechtesten Regelvorschläge der 5e überhaupt, weil sie nämlich die Balance zwischen Klassen, die bei kurzen Rasten ihre Fähigkeiten regenerieren und solchen, die lange brauchen, zuungusten letzterer aus dem Fenster wirft. Ohne zusätzliche "Meta-Anpassungen" durch den DM (mit denen man die Effekte einer schlechten Regel immer ausgleichen kann) völlig unbrauchbar.

Ähm, nein.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: flaschengeist am 12.07.2021 | 14:25
Ähm, nein.

Also für mich ist das offensichtlich:
Vorher 2-3 short rests pro Tag, dann eine long rest (so zumindest der Vorschlag des DMG). Also 2,5 Kurze auf eine Lange. Nun die Variante: Eine short rest dauert statt einer Stunde nun einen Tag, eine long rest statt einer Nacht nun eine Woche. Also plötzlich 7 Kurze auf eine Lange, wobei das nur die stumpfe mathematische Betrachtung ist. In der Spiepraxis ist die Divergenz noch größer, denn die Spieler haben eine gewisse Kontrolle darüber, ob ihre Charaktere mal eine Nacht ungestört rasten (z.b. Tiny Hut, Teleport oder einfach ein gutes Versteck). Bei einer ganzen Woche sieht es aber düster aus. Ergo sind alle Charaktere, die ihre Ressourcen über long rests regenerieren mit der "gritty realism" Regel schlechter gestellt als mit der Standardregel.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Ainor am 12.07.2021 | 15:51
Also wenn man jeden Morgen pünktlich um 9 nach dem Frühstück kämpft mag das sein. Aber tatsächlich hängt es komplett davon ab wie die Kämpfe verteilt sind. Und da kann man mit längerem Rasten genauso 2/2/2 haben wie bei kürzerem.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Sphinx am 12.07.2021 | 16:35
Fand die Idee hier ganz net als Homebrew
https://www.youtube.com/watch?v=k7R1-wgWDL8
Eine Longrest gibt es nur nach einer Ruhephase von einigen Tagen.
Eine Nacht durchschlafen gibt nur ein paar Spellslots (evtl. hitdice, ist etwas her das ich das video geschaut hab)
Und eine Kurze eben nur Hit Dice Heilung.

Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: flaschengeist am 12.07.2021 | 17:45
Also wenn man jeden Morgen pünktlich um 9 nach dem Frühstück kämpft mag das sein. Aber tatsächlich hängt es komplett davon ab wie die Kämpfe verteilt sind. Und da kann man mit längerem Rasten genauso 2/2/2 haben wie bei kürzerem.

Klar, wenn der DM den "Encounter Day" (wie ihn der DMG vorschlägt) auf eine ganze Woche streckt, dann ändert sich für Klassen, deren Fähigkeiten von langen Rasten abhängen, nichts. Genau darauf bezog ich mich, als ich sagte, dass ein Spielleiter den Auswirkungen schlechter Regeln natürlich mit "Meta-Anpassungen" begegnen kann. Das ändert aber nichts an der Qualität der Regel.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Ainor am 12.07.2021 | 22:56
Wieso Meta-Anpassungen? Es ist doch selbstverständlich dass man weiterhin mit "XP per Adventure Day" arbeitet, nur dass der
"Adventure Day" halt eine Woche lang ist.

Häufig ändert sich garnicht so viel, weil bei zeitkritischen Missionen weder eine noch 8 Stunden Zeit für Short Rests da ist. Die wichtigste Änderung die ich beobachte ist dass An- und Abreise zum Dungeon nicht mehr egal sind. Da freut sich der Ranger oder Druide für jedes Encounter an dem er die Gruppe vorbeilotst. 
 
Eine Longrest gibt es nur nach einer Ruhephase von einigen Tagen.

Ich mach das so ähnlich. 5 Tage mit Short Rests und das Wochenende ist dann der Long Rest der dann aber auch alles zurücksetzt.
Für die  Short Rests gibt es noch die Rest Talents: https://sterlingvermin.com/2016/08/08/rest-for-the-weary/ (https://sterlingvermin.com/2016/08/08/rest-for-the-weary/)

Deas macht es deutlich einfacher die Zeit mitzuhalten, und Zauber nur einmal alle 7 Tage zu haben sorgt für ein gewisses low magic Feeling. Items und ein paar wenige Zauber muss man dann noch anpassen.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Feuersänger am 12.07.2021 | 23:00
Schon ein paar Wochen her, aber mir ist noch was zu der Hydra-Sache eingefallen:

Ja, zu kniffelig sollte es nicht sein, herauszufinden wie ein Gegner zu besiegen ist.
Z. B. hatten sie vor der Hydra ja gegen Trolle gekämpft und hatte ich auch den DC auf 15 gesetzt, dass man das mit Feuer und Säure etc. weiss. (Zum Glück unwissend sogar Tasha-konform!)
Wusste aber auch nur ein NSC...

Mein Ansatz dazu wäre: der Check kann wiederholt werden und wird jedes mal leichter. Passt mE perfekt für so Herausforderungen wie die Hydra, wo man ja sieht was passiert wenn man einen Kopf abhackt. Da sollte es doch irgendwann auch der dümmste begreifen.
Also zB mit DC20 anfangen, nach jedem abgetrennten Kopf eine neue Probe würfeln und kumulativ um 2-3 Punkte pro Kopf erleichtern.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Tintenteufel am 30.08.2021 | 19:11
Ist die Leiche eines Menschen mit Locate Creature (https://www.dndbeyond.com/spells/locate-creature) oder mit Locate Object (https://www.dndbeyond.com/spells/locate-object) aufzuspüren?
Ich hätte gesagt mit beidem, aber was meint ihr?
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Vecna am 30.08.2021 | 19:32
Ist die Leiche eines Menschen mit Locate Creature (https://www.dndbeyond.com/spells/locate-creature) oder mit Locate Object (https://www.dndbeyond.com/spells/locate-object) aufzuspüren?
Ich hätte gesagt mit beidem, aber was meint ihr?

https://www.sageadvice.eu/corpse-creature-or-object/
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Tintenteufel am 30.08.2021 | 23:36
https://www.sageadvice.eu/corpse-creature-or-object/

Vielen Dank!  :d
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Swafnir am 14.11.2021 | 22:15
Wie handhabt ihr den Spruch Gegenzauber?

Beispiel 1: Der feindliche Magier scheint einen Zauber zu wirken und macht entsprechende Gesten. Er zieht eine winzige Kugel und ein gelbes Pulver aus dem Komponentenbeutel. Magst du einen Gegenzauber wirken?

Beispiel 2: Der feindliche Magier zaubert einen Feuerball. Magst du einen Gegenzauber wirken?
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Gambit am 14.11.2021 | 22:26
Ich persönlich greife zu Option 2 (außer jemand versucht heimlich zu zaubern, dann kommt noch eine Probe). Einfach aus dem Grund heraus, da ich als SL für meine NPC und Kreaturen ja auch weiß was der Spieler zaubert, bevor ich mich für den Counterspell entscheide.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Runenstahl am 15.11.2021 | 13:42
Ich nehme Option 3: "Würfel mal auf Arcana."

Bei einem erfolgreichen Wurf (DC 10 + "Basis" Spruchgrad) weiß man welcher Zauber kommt. Wird das Ergebnis sogar noch um 5 übertroffen, sage ich den Spielern sogar den Grad dazu (z.B. mit einer 18+ bekommen die Spieler die Info das es ein Feuerball auf dem 5. Grad ist). Für meine NPCs handhabe ich das genauso. Wenn die einen Zauber nicht identifizieren können werden im Zweifelsfalls lieber zumindest einen Basis-Counter raushauen (das führt dann auch mal dazu das die einen Eldritch Blast Countern was die Spieler natürlich tierisch freut).
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Düveljung am 12.05.2022 | 21:51
Hier eine Regelfrage, die extrem spezifisch ist und die ich für mich auch schon weitestgehend beantwortet habe, die ich euch aber zum freudigen debattieren hinwerfen will (so ihr wollt):

Kann ein Charakter mit dem Feat Warcaster den Cantrip Thorn Whip als Reaktion wirken, wenn sich ein Gegner mehr als 30 Fuß von ihm entfernt?
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: nobody@home am 12.05.2022 | 22:27
Hier eine Regelfrage, die extrem spezifisch ist und die ich für mich auch schon weitestgehend beantwortet habe, die ich euch aber zum freudigen debattieren hinwerfen will (so ihr wollt):

Kann ein Charakter mit dem Feat Warcaster den Cantrip Thorn Whip als Reaktion wirken, wenn sich ein Gegner mehr als 30 Fuß von ihm entfernt?

Gute Frage. Ich würde persönlich aber für "Nein" stimmen, weil die Kombination "Thorn Whip + War Caster = Deine Nahkampfreichweite beträgt ab jetzt für alle Gelegenheitsangriffszwecke immer 30 Fuß, weil du könntest ja..." aus meiner Sicht so nicht aufgeht (der Zauberer hat ja die Peitsche noch gar nicht, bevor er den Spruch benutzt, und sie hält auch nicht an) und wohl auch ein bißchen zu heftig wäre. ;)
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Düveljung am 12.05.2022 | 22:46
Deine Nahkampfreichweite beträgt ab jetzt für alle Gelegenheitsangriffszwecke immer 30 Fuß, weil du könntest ja..."
Da kann ich direkt einhaken. Stell dir vor, du hast eine Peitsche (reach: 10 ft.) und ein Kurzschwert (reach: 5 ft.) in je einer hand, und ein Gegner in 10 ft. Entfernung geht weiter weg. Kannst du dann mit dem Kurzschwert angreifen?
Nein, denn nicht Du hast eine reach, sondern deine Angriffe haben jeweils eigene reaches. Und du kannst nur die Angriffe nutzen, deren reach der Entfernung zum Gegner entsprechen.
Genau so verhält es sich mit thorn whip.

Außerdem:
der Zauberer hat ja die Peitsche noch gar nicht, bevor er den Spruch benutzt, und sie hält auch nicht an
Ist das wirklich wichtig? Die Erschaffung der Peitsche und der Angriff mit ihr sind ein und dieselbe Aktion. Die Möglichkeit, sie zu erschaffen und mit ihr anzugreifen ist also gleichzusetzen mit der Mögichkeit, mit einer, sagen wir, Hellebarde anzugreifen.
Es kommt doch jeweils nur auf die schon genannte Möglichkeit an, also: habe ich die Hellebarde in Händen oder erfülle ich die Voraussetzungen zum Wirken des Zaubers (wofür ja auch materielle Komponenten bzw. Substituteerforderlich sind).
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Tudor the Traveller am 12.05.2022 | 22:52
Hier eine Regelfrage, die extrem spezifisch ist und die ich für mich auch schon weitestgehend beantwortet habe, die ich euch aber zum freudigen debattieren hinwerfen will (so ihr wollt):

Kann ein Charakter mit dem Feat Warcaster den Cantrip Thorn Whip als Reaktion wirken, wenn sich ein Gegner mehr als 30 Fuß von ihm entfernt?

Nein. Range und Reach sind unterschiedliche Dinge. Reach ist für alle Kreaturen grundsätzlich 5 Fuß, sofern sie keine Features haben, die die Reach explizit erhöhen. Der OA triggert bei verlassen des Reach-Bereiches. Die 30 Fuß der Thorn Whip sind aber Range.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: flaschengeist am 12.05.2022 | 23:06
Nein. Range und Reach sind unterschiedliche Dinge. Reach ist für alle Kreaturen grundsätzlich 5 Fuß, sofern sie keine Features haben, die die Reach explizit erhöhen. Der OA triggert bei verlassen des Reach-Bereiches. Die 30 Fuß der Thorn Whip sind aber Range.

Ein solches" Feature" kann übrigens auch eine Reach-Weapon sein. Insofern kann man Gegner mit Reach-Weapons gefahrlos nicht nur einfach sondern sogar zweifach umkreisen - so man schnell genug ist ;) ~;D.
Spaß beiseite: Die Veränderung des Gelegenheitsangriffs finde ich eine der wenigen Verschlimmbesserungen in D&D 5.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Düveljung am 12.05.2022 | 23:08
Sehr schön, wir nähern uns dem kern des Problems
Reach ist für alle Kreaturen grundsätzlich 5 Fuß
Das stimmt so nicht. PHB 195 sagt nur: "Most creatures have a 5-foot reach", eine generelle Standard- oder Mindest-reach gibt es nicht. Es gibt ja Kreaturen mit reach: 0 ft. (Swarm of rats, MM 339)

Die interessante (Kern-)Frage ist ja: was ist eigentlich die reach? Sie wird nirgendwo definiert. Einen Hinweis finden wir im PHB auf erwähnter Seite 195:
"Most creatures have a 5-foot reach and can thus
attack targets within 5 feet of them when making a
melee attack."
Das scheint zu bedeuten, das die reach einer Kreatur (oder besser, eines Angriffs) die Reichweite bezeichnet, innerhalb derer sie Gegner mit Nahkampfangriffen angreifen kann. Thorn Whip verlangt einen Nahkampfangriffswurf und hat eine Reichweite von 30 Fuß, ergo: 30 fuß reach.
Was die Grundlage für meine Eingangsfrage war. ;D
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Tudor the Traveller am 12.05.2022 | 23:13
Sehr schön, wir nähern uns dem kern des ProblemsDas stimmt so nicht. PHB 195 sagt nur: "Most creatures have a 5-foot reach", eine generelle Standard- oder Mindest-reach gibt es nicht.

Naja, ich lese da genau das. Die Reach ist 5 Fuß, es sei denn, bei der Kreatur steht explizit etwas anderes.

Und nochmal: Thorn Whip hat Range, da steht nirgends etwas von Reach. Bei den Reach Weapons steht explizit Reach.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Düveljung am 12.05.2022 | 23:18
Ich meine, du verwechselt das Waffenattribut "Reach" mit der Spielmechanik reach.
Nimm den Ancient Black Dragon, dessen Bite Attack eine reach von 15 ft. hat. Eine Reach-Waffe braucht er dazu nicht.
Das sind verschiedene Mechaniken.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: nobody@home am 12.05.2022 | 23:22
Sehr schön, wir nähern uns dem kern des ProblemsDas stimmt so nicht. PHB 195 sagt nur: "Most creatures have a 5-foot reach", eine generelle Standard- oder Mindest-reach gibt es nicht. Es gibt ja Kreaturen mit reach: 0 ft. (Swarm of rats, MM 339)

Die interessante (Kern-)frage ist ja: was ist eigentlich die reach? Sie wird nirgenwo definiert. Einen Hinweis finden wir im PHB auf erwähnter Seite 195:
"Most creatures have a 5-foot reach and can thus
attack targets within 5 feet of them when making a
melee attack."
Das scheint zu bedeuten, das die reach einer Kreatur (oder besser, eines Angriffs) die Reichweite bezeichnet, innerhalb derer sie Gegner mit Nahkampfangriffen angreifen kann. Thorn Whip verlangt einen Nahmkampfangriffswurf und hat eine Reichweite von 30 Fuß, ergo: 30 fuß reach.
Was die Grundlage für meine Eingangsfrage war. ;D

Und das ist dann halt der Knackpunkt: soll es okay sein, daß jemand mit einem beliebig oft einsetzbaren Billigheimer-Cantrip und einem einzigen Feat (der ja neben der Möglichkeit zum Zaubersprucheinsatz als Gelegenheitsattacke noch ein paar andere Boni liefert) plötzlich seine "reach" von normalerweise wahrscheinlich fünf auf dreißig Fuß versechsfacht, einfach, weil er ja seine magische Peitsche im Prinzip immer 'rausholen könnte? (Zumal er dann mit diesem speziellen Spruch auch noch die Möglichkeit hat, entfernte Gegner in Reichweite näher heran und damit noch tiefer in seinen Kontrollbereich zu holen, und so das Schlachtfeld allein schon mit dieser Kombo gleich noch mal ein Stück stärker zu dominieren?)
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Tudor the Traveller am 12.05.2022 | 23:26
Ich meine, du verwechselt das Waffenattribut "Reach" mit der Spielmechanik reach.
Nimm den Ancient Black Dragon, dessen Bite Attack eine reach von 15 ft. hat. Eine Reach-Waffe braucht er dazu nicht.
Das sind verschiedene Mechaniken.

Warum sollen das verschiedene Mechaniken sein?

Der Drache hat mit seinem Biss 15 Fuß Reach für Melee Attacks, weil es explizit dort steht. Ein Humanoid hat mit den meisten Waffen 5 Fuß Reach für Melee Attacks. Mit einer Reach Weapon hat er 10 Fuß Reach. Weil es bei der Waffe explizit steht (5+5 Fuß Reach). Gleiche Mechanik.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Düveljung am 12.05.2022 | 23:27
Sehr schön.
Die relevante reach für den Gelegenheitsangriff ist natürlich nicht beliebig, sondern nur im Bereich 30 ft. auf 35 ft. relevant.
Und entfernte Gegner heranzuholen is ja der Sinn des Spruchs.
Aber du sprichst den kontroversen Charakter der Regelnutzung an.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Tudor the Traveller am 12.05.2022 | 23:30
Sehr schön.
Die relevante reach für den Gelegenheitsangriff ist natürlich nicht beliebig, sondern nur im Bereich 30 ft. auf 35 ft. relevant.
Und entfernte Gegner heranzuholen is ja der Sinn des Spruchs.
Aber du sprichst den kontroversen Charakter der Regelnutzung an.

Ich denke, du liest da etwas, das da nicht steht.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Düveljung am 12.05.2022 | 23:31
Warum sollen das verschiedene Mechaniken sein?

Ein Humanoid hat mit den meisten Waffen 5 Fuß Reach für Melee Attacks. Mit einer Reach Weapon hat er 10 Fuß Reach. Gleiche Mechanik.

Und mit thorn whip eben 30 ft. darum geht es ja.
Nur dass die 5 und 10 ft. aus dem Waffenattribut kommen, die 15 ft. aus der beschreibung des Angriffs und die 30 ft. aus der Beschreibung des Zaubers.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Tudor the Traveller am 12.05.2022 | 23:33
Die Thorn Whip ist aber keine Reach Weapon. Schau mal bei der Whip, also der Waffe. Da steht es explizit, dass sie das Reach Attribut hat. Bei dem Zauber steht nix von Reach.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Düveljung am 12.05.2022 | 23:34
Ich denke, du liest da etwas, das da nicht steht.

"You can make an opportunity attack when a hostile
creature that you can see moves out of your reach."
(PHB 195)
Meinst du das?
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Tudor the Traveller am 12.05.2022 | 23:35
"You can make an opportunity attack when a hostile
creature that you can see moves out of your reach."
(PHB 195)
Meinst du das?

Ja. Das ist die Bedingung für den OA. Die wird mit Thorn Whip nicht erfüllt.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Düveljung am 12.05.2022 | 23:37
Die Thorn Whip ist aber keine Reach Weapon. Schau mal bei der Whip, also der Waffe. Da steht es explizit, dass sie das Reach Attribut hat. Bei dem Zauber steht nix von Reach.

Das hab ich ja auch nie behauptet.
Die Frage ist, was reach eigentlich bedeutet (s.o.). reach weapons können, müssen aber nicht dabei relevant sein. Und im Falle dieses zaubers sind sie es offensichtlich nicht.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Düveljung am 12.05.2022 | 23:39

Ja. Das ist die Bedingung für den OA. Die wird mit Thorn Whip nicht erfüllt.

Doch, wenn man als reach die Reichweite definiert, innerhalb derer man melee attacks ausführen kann. Was die Regeln nahelegen und thorn whip auf 30 ft. erfüllt.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Tudor the Traveller am 12.05.2022 | 23:40
Das ist halt mein Hauptkritikpunkt an der 5e. Viele Regelelemente sind nicht sauber definiert. Ein Satz zur Definition von Reach hätte ja genügt. Trotzdem ist das genaue Wording wichtig, wie die meisten FAQ / Sage Advices zeigen.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Düveljung am 12.05.2022 | 23:42
Ein Satz zur Definition von Reach hätte ja genügt.

Absolut. Deswegen habe ich diese Frage hier reingeworfen, weil die Definition fehlt und man daran herrlich herumdebattieren kann. Ich hoffe, niemanden verärgert zu haben. :)
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Tudor the Traveller am 12.05.2022 | 23:45
Nein, nicht verärgert. Ich finde es nur immer wieder interessant,  wie andere für mich selbst recht eindeutige Wordings anders auffassen. Für mich ist klar: da muss explizit irgendwo eine andere Reach stehen, sonst beträgt die immer 5 Fuß.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Tudor the Traveller am 12.05.2022 | 23:54
Noch zu dem Drachen: ich kann jetzt gerade nicht nachsehen, aber iirc braucht der Threatening Reach, sonst triggern seine Gegner OAs trotzdem bei 5 Fuß und nicht bei 15 Fuß.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: klatschi am 13.05.2022 | 00:16
Absolut. Deswegen habe ich diese Frage hier reingeworfen, weil die Definition fehlt und man daran herrlich herumdebattieren kann. Ich hoffe, niemanden verärgert zu haben. :)

Nein, nicht verärgert. Ich finde es nur immer wieder interessant,  wie andere für mich selbst recht eindeutige Wordings anders auffassen. Für mich ist klar: da muss explizit irgendwo eine andere Reach stehen, sonst beträgt die immer 5 Fuß.

Ich sehe das genauso wie Tudor, und zwar aus reinen Timing-Gründen.

Zitat
You can make an opportunity attack when a hostile creature that you can see moves out of your reach. To make the opportunity attack, you use your reaction to make one melee attack against the provoking creature. The attack occurs right before the creature leaves your reach.

in Kombination mit dieser Formulierung:
Zitat
When a hostile creature's movement provokes an opportunity attack from you, you can use your reaction to cast a spell at the creature, rather than making an opportunity attack. The spell must have a casting time of 1 action and must target only that creature.

Also ich prüfe: Ist der Gegner in meiner Reichweite?
---> Ja. Super, ich mache eine OA. Aber ich kann sie auch durch einen Zauber ersetzen ("rather than").
---> Nein: Schade

Und dadurch ergibt sich für mich die Folge:
Bewegung --> in reach --> Ersetzen durch Zauber und nicht
Bewegung --> Zauber = OA
weil ich kann nix ersetzen was nicht da war
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Düveljung am 13.05.2022 | 09:23
Threatening Reach
das dürfte aus der 4. Edition stammen, aus 5e ist mir nichts dergleichen bekannt.


in Kombination mit dieser Formulierung:
Also ich prüfe: Ist der Gegner in meiner Reichweite?
---> Ja. Super, ich mache eine OA. Aber ich kann sie auch durch einen Zauber ersetzen ("rather than").
---> Nein: Schade

Und dadurch ergibt sich für mich die Folge:
Bewegung --> in reach --> Ersetzen durch Zauber und nicht
Bewegung --> Zauber = OA
weil ich kann nix ersetzen was nicht da war

ich kann dem nicht ganz folgen, glaube aber, dass du implizierst, dass die 30 ft. Reichweite des cantrips erst dann immanent werden, wenn man den Zauber wirkt. Dann müsste analog aber gelten, dass auch die 10 ft. reach einer Hellebarde erst dann existieren, wenn man mit ihr angreift, man folglich mit ihr auch keine OA auf 10 ft. machen könnte. Was natürlich so nicht ist.
Vielmehr reicht doch die Möglichkeit, mit der Hellebarde anzugreifen (man muss sie in Händen halten) oder eben den Zauber zu wirken (man muss ihn glernt haben), für die Ermittlung der reach.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Bombshell am 13.05.2022 | 09:32
Noch zu dem Drachen: ich kann jetzt gerade nicht nachsehen, aber iirc braucht der Threatening Reach, sonst triggern seine Gegner OAs trotzdem bei 5 Fuß und nicht bei 15 Fuß.

In D&D 5 gibt es eine Sonderfähigkeit namens Threatening Reach? Ich dachte man bedroht immer alles innerhalb Reichweite und sobald man die verlässt wird eine Reaktion für den Gelegenheitsangriff ausgelöst. Solange man sich innerhalb der Reichweite bewegt passiert nicht. Das entwertet ein wenig eine große Reichweite.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: klatschi am 13.05.2022 | 09:44
das dürfte aus der 4. Edition stammen, aus 5e ist mir nichts dergleichen bekannt.

ich kann dem nicht ganz folgen, glaube aber, dass du implizierst, dass die 30 ft. Reichweite des cantrips erst dann immanent werden, wenn man den Zauber wirkt. Dann müsste analog aber gelten, dass auch die 10 ft. reach einer Hellebarde erst dann existieren, wenn man mit ihr angreift, man folglich mit ihr auch keine OA auf 10 ft. machen könnte. Was natürlich so nicht ist.
Vielmehr reicht doch die Möglichkeit, mit der Hellebarde anzugreifen (man muss sie in Händen halten) oder eben den Zauber zu wirken (man muss ihn glernt haben), für die Ermittlung der reach.

Das Argument lautet, dass der Zauber die Opportunity Attack ersetzt ("you can use your reaction to cast a spell at the creature, rather than making an opportunity attack"), was für mich heißt, dass ich erst einmal in der Lage sein muss, eine OA zu tätigen. Die kann ich mit einer Nahkampfwaffe machen, die eine Reichweite von x hat. Wenn der Gegner außerhalb dieser Reichweite ist, heb ich keine OA und kann sie somit nicht mit dem Zauber ersetzen.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Düveljung am 13.05.2022 | 09:52
Die kann ich mit einer Nahkampfwaffe machen, die eine Reichweite von x hat.
Eine Waffe ist keine Notwendigkeit für eine OA. Das steht nirgendwo, außerdem kann man auch unarmed OA´s ausführen.

Besser: "Die kann ich mit einem Nahkampfangriff machen, der eine Reichweite von x hat."
Ein Angriff ist ja bekanntlich alles, was einen Angriffswurf erfordert, womit thorn whip alle Anforderungen erfüllt.

Ich verweise dazu nochmal auf PHB 195, wo von reach und melee attacks gesprochen wird. Das Wort weapon wird nicht genannt.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: nobody@home am 13.05.2022 | 09:57
ich kann dem nicht ganz folgen, glaube aber, dass du implizierst, dass die 30 ft. Reichweite des cantrips erst dann immanent werden, wenn man den Zauber wirkt. Dann müsste analog aber gelten, dass auch die 10 ft. reach einer Hellebarde erst dann existieren, wenn man mit ihr angreift, man folglich mit ihr auch keine OA auf 10 ft. machen könnte. Was natürlich so nicht ist.
Vielmehr reicht doch die Möglichkeit, mit der Hellebarde anzugreifen (man muss sie in Händen halten) oder eben den Zauber zu wirken (man muss ihn glernt haben), für die Ermittlung der reach.

Die Hellebarde ist halt schon physisch da -- du hast das Ding in den Händen, egal, ob du gerade damit angreifst, abwehrst, oder in der Nase bohrst, und weil's eine Waffe mit dem entsprechenden Stichwort ist, verlängert sie automatisch deine Reichweite in Sachen Kontrollbereich um 5 Fuß.

Die Dornenpeitsche ist dagegen erst mal nur in deinem Kopf und hat also aus schierem Mangel an Existenz genauso wenig eine Kontrollreichweite (ich präg' jetzt einfach mal diesen Begriff für mich als Übersetzung für "reach") wie alle deine anderen Zauber auch. Es steht nicht mal irgendwo vermerkt, daß sie deine normale verlängert, wenn du brav dein Sprüchlein aufsagst (wie denn auch, die Peitsche ist ja nur für einen kurzen Augenblick da und verpufft dann gleich wieder) -- und wenn das ohne so eine Anmerkung für sie gelten würde, warum dann nicht gleich für alle anderen Zaubersprüche mit? "Hey, du, ich hab' noch ein Power Word Kill in petto -- trau' dich nur ja nicht, weiter als siebenundzwanzig Meter von mir weg zu wollen, ich bin Warcaster und krieg' das sonst als Gelegenheitsangriff..."
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Düveljung am 13.05.2022 | 10:03
Die Hellebarde ist halt schon physisch da ...
Die Dornenpeitsche ist dagegen erst mal nur in deinem Kopf
In einer Welt mit Magie macht das keinen Unterschied. Getroffen werden kann man von beidem, und es geht auch gleich schnell.

Power Word Kill in petto

Das interessante ist ja, dass thorn whip einen Nahmkampfangriffswurf verlangt, wie jede normale Waffe auch, was OA-technisch relevant ist. Das Powerword tut nichts dergleichen. Aber ja, wenn du beide Zauber beherrschst, lässt sich das so auslegen, schätze ich.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Ainor am 13.05.2022 | 10:05
Dann müsste analog aber gelten, dass auch die 10 ft. reach einer Hellebarde erst dann existieren, wenn man mit ihr angreift, man folglich mit ihr auch keine OA auf 10 ft. machen könnte. Was natürlich so nicht ist.

Eigentlich schon:
"Reach
This weapon adds 5 feet to your reach when you Attack with it, as well as when determining your reach for Opportunity Attacks with it."

Vielmehr reicht doch die Möglichkeit, mit der Hellebarde anzugreifen (man muss sie in Händen halten) oder eben den Zauber zu wirken (man muss ihn glernt haben), für die Ermittlung der reach.

Beim Zauber steht nicht dass er reach bei Opportunity Attacks erhöht, also bleibt reach dort bei 5 Fuß.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Düveljung am 13.05.2022 | 10:09
Eigentlich schon:
"Reach
This weapon adds 5 feet to your reach when you Attack with it, as well as when determining your reach for Opportunity Attacks with it."

Beim Zauber steht nicht dass er reach bei Opportunity Attacks erhöht, also bleibt reach dort bei 5 Fuß.

Das ist tatsächlich ein guter Punkt. Sehr schön, du hast mich überzeugt. :)
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: nobody@home am 13.05.2022 | 10:20
Das interessante ist ja, dass thorn whip einen Nahmkampfangriffswurf verlangt, wie jede normale Waffe auch, was OA-technisch relevant ist. Das Powerword tut nichts dergleichen. Aber ja, wenn du beide Zauber beherrschst, lässt sich das so auslegen, schätze ich.

Gerade mit War Caster ist das ja egal, weil du da ohnehin schon einen Zauberspruch anstelle einer Nahkampfattacke verwenden darfst. Daß Thorn Whip also einen Nahkampfangriffswurf verlangt, ist an dem Punkt schon Jacke wie Hose -- wenn ich tatsächlich festlegen wollte, daß der Feat den Kontrollbereich automatisch auf die komplette Spruchreichweite ausdehnt, dann würde das in der Tat nicht nur für diesen einen Zauber gelten, denn ob man jemand anders mit einem Zauber prinzipiell erreichen kann oder nicht, hängt ja vom konkret verlangten Angriffs- oder Rettungswurf gar nicht ab.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Düveljung am 13.05.2022 | 11:14
Das muss ich noch klarstellen, die Reihenfolge ist wichtig.

1. Was ist reach? Ich dachte, die Reichweite, innerhalb derer man Nahkampfangriffe machen kann, wie PHB 195 suggeriert.
Das stimmt wohl so nicht, weil sonst der OA-Zusatz bei den Reach-Waffen obsolet wäre, daher ist der Rest meiner Argumentation nichtig. Die wäre aber ansonsten gewesen:

2. Welche Nahkampfangriffe kann ich als unbewaffneter Caster machen? Unarmed (reach: 5 ft) und thorn whip (reach 30 ft.)

3. Verlässt nun ein Gegner eine dieser Entfernungen, kann ich eine OA machen oder einen Zauber wirken. Der Zauber kann, muss aber nicht thorn whip sein.

Was imo konsistent gewesen wäre.

Aber wenn die Grundlage nicht stimmt, ist das alles Träumerei...
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Ainor am 13.05.2022 | 13:39
Vorsicht. Nahkampfangriffe (Melee attacks) und melee spell attacks sind nicht dasselbe und haben erstmal nichts miteinander zu tun. Opportunity attacks sind Melee attacks nicht melee spell attacks.

Es steht auch nirgendwo dass thorn whip reach 30 ft. hat. Da steht range 30 ft, und thorn whip unterschidet sich von Fernkampfzuabern mit range 30 ft in erster Linie nur darin dass man keinen Nachteil hat wenn der Gegner neben dem Anwender steht. 
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Harlekin78 am 13.05.2022 | 15:43
Ich versuche mich auch mal...


Mit einer opportunity attack kann gemäß Regeln (PHB Seite kann ich nicht angeben, da DnDBeyond) jeder angegriffen werden den ich sehen kann und der in meiner "Waffenreichweite" (Reach) ist. Waffenreichweite habe ich mir hergeleitet über das Waffenattribut Reach welches die Reach um 5 Feet erhöht. Ach ja bei allen Kreaturen (Humanoiden) die keine eigene Reachangabe haben beträgt diese 5 Feet (gemäß PHB).

Der Feat War Caster erlaubt es mir eine OA mit Zaubern zu machen. Der Zauber ist also die Nahkampfwaffe. Der Zauber Thorn Whip hat eine Reichweite (oder auch Area) von 30 Feet. Die Zauberbeschreibung sagt eindeutig aus, dass ich mir Kreaturen die ich erfolgreich, mit dem Zauber, angegriffen habe 10 Fuß zu mir hin ziehen kann. Das bedeutet für mich, dass die "Waffe" bis zu 30 Feet lang sein kann. Das bedeutet für mich (möglicherweise leider), dass die innerhalb von 30 Feet OA als War Caster machen kann.

Das ganze ist meine Herleitung. Ich kann verstehen, dass diese Sichtweise bzw. Möglichkeit für einige zu mächtig ist. Für mich ist es sinnig hergeleitet und ich bin auch DM in unserer Gruppe und würde es so erlauben.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Tudor the Traveller am 14.05.2022 | 07:35
Noch zu dem Drachen: ich kann jetzt gerade nicht nachsehen, aber iirc braucht der Threatening Reach, sonst triggern seine Gegner OAs trotzdem bei 5 Fuß und nicht bei 15 Fuß.

Für das Protokoll: threatening reach ist in der Tat eine D&D4 Regel, nicht D&D5. Mea Culpa!
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Tudor the Traveller am 14.05.2022 | 07:43
Der Feat War Caster erlaubt es mir eine OA mit Zaubern zu machen. Der Zauber ist also die Nahkampfwaffe.

Eigentlich heißt es beim Feat, dass du einen Zauber ANSTATT eines OA machen kannst. Der Zauber ist damit streng genommen kein OA.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Feuersänger am 14.05.2022 | 20:24
...was bedeutet, dass die OA zuerst mal "normal" triggern muss, damit der Feat proccen kann.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Harlekin78 am 14.05.2022 | 23:57
Die letzten zwei Beiträge haben mich überzeugt.


Gesendet von meinem Pixel 6 mit Tapatalk

Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Düveljung am 16.05.2022 | 23:40
Das Problem namens "Conjure woodland beings"

Die Diskussion in einer Kampagne, in der ich Spieler (Shepherd Druid) bin, lief etwa folgendermaßen ab:

Ich: DM, du bekommst ein Problem, wenn ich Zugriff auf lvl 4 spells bekomme, denn anders als bei z.B. "summon lesser demons" stehst bei "conjure woodland beings" nicht dabei, dass der DM sich aussuchen kann, was erscheint. 8 pixies blablabla

DM: Und wenn wir die fey auswürfeln?

Ich: Kontrolliere ich am Ende so viele Kreaturen mit unterschiedlichen Fähigkeiten, dass der Kampf den ganzen Abend dauert und die anderen Spieler eine Parallelrunde aufmachen können. Oder einschlafen.

DM: hmm

Ich: weißte was, wir werfen den Zauber einfach komplett raus, das führt mich nicht in Versuchung und du bekommst kein Problem.

DM: Okay

a few sessions later

DM (würfelt loot aus): und du findest eine schriftrolle mit: conjure woodland beings

Ich: wollen wir das austauschen?

DM: Nö, mit der Schriftrolle kannst du auch 8 pixies beschwören.


Wir sind mit dieser Regelung völlig zufrieden, aber objektiv ist sie natürlich total Banane.
Wie geht ihr denn mit diesem Zauber um?
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Ainor am 17.05.2022 | 00:47
Ich: DM, du bekommst ein Problem, wenn ich Zugriff auf lvl 4 spells bekomme, denn anders als bei z.B. "summon lesser demons" stehst bei "conjure woodland beings" nicht dabei, dass der DM sich aussuchen kann, was erscheint. 8 pixies blablabla

Und warum sollte daraus folgen dass der Spieler sich das aussuchen kann ?
Das ist nicht der Fall: https://twitter.com/JeremyECrawford/status/704468868509503488

Ich: Kontrolliere ich am Ende so viele Kreaturen mit unterschiedlichen Fähigkeiten, dass der Kampf den ganzen Abend dauert und die anderen Spieler eine Parallelrunde aufmachen können. Oder einschlafen.

Wieso ? Mag sein dass du 8 Pixies bekommst. Aber du hast doch nur einen Summon Spell mit Concentration, und die Pixies haben nur 1 TP.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Fillus am 13.07.2022 | 07:05
Ist es eigentlich nur noch ein Anflug von falschem Realismus das die kleinen Völker bei schweren Waffen im Nachteil sind und weniger Bewegungsreichweite haben? Oder wird es rechnerisch/mechanisch (Merkmale) irgendwie ausgeglichen? Ich meine mehr Rüstungsklasse haben sie ja generell nicht.

Ich meine, so ein Spiel ist sowieso nicht realistisch, warum also daran angelehnt. Man schaue in der Fußball Bundesliga, oft sind dort sogar die eher kleineren Menschen die schnellsten. Und schwere Waffen. Ein kleines kräftiges Wesen kann eine schwere Armbrust vielleicht besser bedienen, als ein spindeldürrer zwei Meter großes.

Wo doch aktuell bei D&D sowieso alles glatt gebügelt wird, sollte man da auch ansetzen?
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Raven Nash am 13.07.2022 | 12:24
Weil es sonst so lächerlich aussieht wie Warhammer - Waffen, die größer als der Träger sind. >;D
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: nobody@home am 13.07.2022 | 12:47
Weil es sonst so lächerlich aussieht wie Warhammer - Waffen, die größer als der Träger sind. >;D

Bißchen komisch halt, daß Zwerge (!) regeltechnisch mittelgroß sind und also dieselben Zweihänder und Langbögen führen dürfen wie Menschen und Elfen.

Intuitiver wär's wahrscheinlich, wenn man einfach sagen würde, daß jedes Volk natürlich auf die eigene Größe zugeschnittene Waffen anfertigt und somit zumindest prinzipiell Zugriff auf die gesamte Bandbreite hat. Aber dann müßte man halt auch jeder Waffe für jede Größenklasse eigene Werte für Gewicht, Schaden, eventuelle Reichweite usw. usf. zuordnen, und den Aufwand haben Wizards meiner dunklen Erinnerung nach nur einmal ansatzweise für 3.5 betrieben...
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Quaint am 13.07.2022 | 12:53
Das DnD nicht so sehr realistisch ist, heißt ja aber nicht, dass es gleich völlig beliebig sein braucht. Und die Rassen sind an sich so gebalanced wie sie sind. Halblinge beispielsweise haben schon paar nette Sachen, wie etwa dass sie niemals eine 1 würfeln. Und frag mal Kobolde. Pack Tactics als SC, das ist schon sehr gut.
Wollte man also hingehen und Bewegungsweite und Waffennutzung auf das "Normalmaß" anheben, dann müsste man bei kleinen Viechern tatsächlich überdenken, ob man sie nicht wieder an anderer Stelle zurechtstutzt.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Fillus am 13.07.2022 | 17:33
Das DnD nicht so sehr realistisch ist, heißt ja aber nicht, dass es gleich völlig beliebig sein braucht. Und die Rassen sind an sich so gebalanced wie sie sind. Halblinge beispielsweise haben schon paar nette Sachen, wie etwa dass sie niemals eine 1 würfeln. Und frag mal Kobolde. Pack Tactics als SC, das ist schon sehr gut.
Wollte man also hingehen und Bewegungsweite und Waffennutzung auf das "Normalmaß" anheben, dann müsste man bei kleinen Viechern tatsächlich überdenken, ob man sie nicht wieder an anderer Stelle zurechtstutzt.

Die Kobolde sind mit Pack Tactics schon stark, dafür haben sie aber auch 3 Attributspunkte weniger als alle anderen.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Zero am 13.07.2022 | 18:17
Die Kobolde sind mit Pack Tactics schon stark, dafür haben sie aber auch 3 Attributspunkte weniger als alle anderen.

Das ist inzwischen beides überholt.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Fillus am 13.07.2022 | 18:18
Das ist inzwischen beides überholt.

Wo finde ich denn die neuen Werte?
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Zero am 13.07.2022 | 18:21
Wo finde ich denn die neuen Werte?

In Mordenkainen Presents: Monsters of the Multiverse
Wobei der wegfall des Negative Modifier schon als Errata zu Volos raus kam.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Fillus am 13.07.2022 | 18:27
In Mordenkainen Presents: Monsters of the Multiverse
Wobei der wegfall des Negative Modifier schon als Errata zu Volos raus kam.
Danke
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 13.07.2022 | 18:41
Das DnD nicht so sehr realistisch ist, heißt ja aber nicht, dass es gleich völlig beliebig sein braucht. Und die Rassen sind an sich so gebalanced wie sie sind. Halblinge beispielsweise haben schon paar nette Sachen, wie etwa dass sie niemals eine 1 würfeln. Und frag mal Kobolde. Pack Tactics als SC, das ist schon sehr gut.
Wollte man also hingehen und Bewegungsweite und Waffennutzung auf das "Normalmaß" anheben, dann müsste man bei kleinen Viechern tatsächlich überdenken, ob man sie nicht wieder an anderer Stelle zurechtstutzt.
Nicht so ganz, ich mein die meisten sind schon ziemlich aus gewogen aber es gibt schon ein paar ausreißer:
- Alles was Fliegen kann ist zumindests auf unteren Leveln sehr stark
- der Bonus Feat von Variant Human und Custom lineage ist in den meisten Fällen auch besser als das was andere Rassen so kriegen
- Yuan-Ti und Satyre haben Magieresitenz
- Pack Tactick war extrem stark als feature für eine Rasse
- Und Harengon bekommen PB auf Initative Würfe was auch ziemlich gut ist
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Ainor am 14.07.2022 | 00:48
Wo doch aktuell bei D&D sowieso alles glatt gebügelt wird, sollte man da auch ansetzen?

Im Gegenteil. Wenn die Attributboni wegfallen dann müssen sie sich woanders unterscheiden.

Intuitiver wär's wahrscheinlich, wenn man einfach sagen würde, daß jedes Volk natürlich auf die eigene Größe zugeschnittene Waffen anfertigt und somit zumindest prinzipiell Zugriff auf die gesamte Bandbreite hat. Aber dann müßte man halt auch jeder Waffe für jede Größenklasse eigene Werte für Gewicht, Schaden, eventuelle Reichweite usw. usf. zuordnen, und den Aufwand haben Wizards meiner dunklen Erinnerung nach nur einmal ansatzweise für 3.5 betrieben...

Eigentlich nicht. Für Menschen (grob zwischen 1,60 und 1,90) gibt es ja auch meistens keine angepassten Waffen. Der Unterschied Größenunterschied zwischen den Rassen ist nicht größer als der innerhalb einer Rasse.

Bißchen komisch halt, daß Zwerge (!) regeltechnisch mittelgroß sind und also dieselben Zweihänder und Langbögen führen dürfen wie Menschen und Elfen.

Wieso ? Wenn man die Größenklassen hat muss man irgendwo eine Linie ziehen. Und die macht halt zwischen Zwergen und Halblingen mehr Sinn als zwischen Elfen und Zwergen.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Noir am 27.08.2022 | 11:41
Ich hab ne kurze Verständnisfrage zum Zauber Hex:

In der Beschreibung steht, dass der Zauber bis zu 1 Stunde aufrecht erhalten werden kann (später sogar bis zu 24 Stunden) und dass man, wenn das ursprüngliche Ziel stirbt, einfach ein neues Ziel aussuchen kann, was dann verHEXt (lol) wird.

Ich lese das jetzt so, dass das auch Kampfübergreifend möglich ist. Ich spreche Hex auf einen Goblin. Der wird besiegt. Dann zieht die Gruppe weiter und trifft 55 Ingame Minuten später einen Ork. Initiative! Und … automatisch HEX auf den Ork, weil es ja noch innerhalb einer Stunde ist. Ist das so korrekt?
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Feuersänger am 27.08.2022 | 11:50
Joar soweit ich mich erinnern kann ist das so, genau wie bei Hunter's Mark.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Quaint am 27.08.2022 | 11:51
Aber soweit ich weiß nicht "automatisch" - ich meine das Zuweisen eines neuen Ziels wäre eine Bonus Action.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Antariuk am 27.08.2022 | 12:48
Aber soweit ich weiß nicht "automatisch" - ich meine das Zuweisen eines neuen Ziels wäre eine Bonus Action.

Genau das. Ist idR egal, wenn der Kampf vorbei ist, aber sobald eine neue Initiative startet, kann es wichtig sein das im Auge zu behalten.

Und: Der Zauber hält nicht von allein so lange, sondern erfordert Konzentration. Wer zwischendurch einen Felshang runterpurzelt oder einen reißenden Fluss durchquert, sollte sicherlich mal einen passenden Wurf machen ob der Zauber hält.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Noir am 27.08.2022 | 22:56
Ich danke euch für die Antworten!
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Fillus am 23.09.2022 | 15:33
Moin, ich bin auf der Suche nach einem passsenden Gott.

Volk: Minotaurus
Klasse: Paladin
Schwur: Schwur der Läuterung (Oath of Redemption)
Lehren:
- Friede. Gewalt wird nur als letztes Mittel angewandt.
- Unschuld. Alle Leute sind am Anfang ihres Lebens unschuldig.
- Geduld. Wandel braucht Zeit.
-Weisheit. Du musst ein reines Herz und einen klaren Kopf bewahren.
Gesinnung: Rechtschaffen Chaotisch
Hintergrund: Fraktionsagent (Harfner: das Böse bekämpfen und Gerechtigkeit durch Wissen und nicht durch rohe Gewalt zu verbreiten)

Rollenspielidee: Der Widerspruch. Groß kräftig, rau, kräftige Stimme samt großer Waffe, der eigentlich nur für den Frieden einsteht und Gewalt die letzte Option ist.

Welche Gottheit würde da passen?  Die üblichen Götter der Minotauren sind auf den ersten Blick (kenne mich nicht gut aus) alle unpassend. 
- Erebos (böse, Wächter und Herr der Unterwelt)
- Keranos (Gott der Stürme und der Weisheit. Keranos ist gnadenlos und ungeduldig)
- Purphoros (Gott der Schmiede und des Feuers. Purphoros auch der Gott der Handwerker, der Besessenheit und des Kreislaufs von Schöpfung und Zerstörung.)
- Mogis (Mogis, der dunkle Zwilling des Gottes Iroas, ist der gehörnte Gott des Zorns und des Schmerzes.)
- Iroas (Gott des Krieges, Ruhms und Tapferkeit)

Mit viel guten Willen könnte ich den Halbzentauren Iroas nehmen, aber es gibt bestimmt bessere Optionen. Auch wenn sie vielleicht nicht typisch für Minotauren sind. Ein wenig Stimmig sollte es aber schon sein.

Mir ist bewusst, dass D&D5 es da nicht so genau nimmt. Ich würde aber für das Rollenspiel gerne etwas Fleisch haben. :)



Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Feuersänger am 24.09.2022 | 00:44
Puh schwörich, die Götter stammen ja alle aus ner Zeit, als Minos halt Monster waren und sonst nix.

Aus dem Faerun Pantheon fallen mir gerade nur 2 Gottheiten ein:
- Ilmater wg dem Pazifismus;
- Mielikki weil Naturgottheit und NG Gesinnung, tät mE ganz gut passen zu nem Reformierten Monster.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: nobody@home am 24.09.2022 | 01:25
Was mir gerade auffällt:

Gesinnung: Rechtschaffen Chaotisch

Da empfiehlt sich vielleicht eine gut-böse Gottheit? ~;D
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Arldwulf am 24.09.2022 | 10:27
Du könntest Erathis (Schutzherrin der Zivilisation, hat die Minotauren unter ihren Schutz genommen als Baphomet besiegt wurde.) nehmen.

Die taucht in der 5e imho aber nicht mehr auf.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Fillus am 24.09.2022 | 10:41
Was mir gerade auffällt:

Da empfiehlt sich vielleicht eine gut-böse Gottheit? ~;D

Die Gesnnungen werden ja selten 1zu1 so ausgespielt, sondern dienen ja eher als Bass. Chaotisch habe ich genommen,weil die Minotauren normal chaotisch sind. Ich möchte im Rollenspiel auch gerne diese Schere zwischen dem eigentlichen Wesen des Minotaurus und der Friedfertigkeit.

Gibt es solche Götter? :)

Du könntest Erathis (Schutzherrin der Zivilisation, hat die Minotauren unter ihren Schutz genommen als Baphomet besiegt wurde.) nehmen.

Die taucht in der 5e imho aber nicht mehr auf.

Schaue ich mir gerne an.

Puh schwörich, die Götter stammen ja alle aus ner Zeit, als Minos halt Monster waren und sonst nix.

Aus dem Faerun Pantheon fallen mir gerade nur 2 Gottheiten ein:
- Ilmater wg dem Pazifismus;
- Mielikki weil Naturgottheit und NG Gesinnung, tät mE ganz gut passen zu nem Reformierten Monster.


Schaue ich mir auch gerne näher an.


Danke an euch. :)
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Rhylthar am 24.09.2022 | 10:46
Ein wenig weit hergeholt, aber der Mulhorandische Pantheon in den Vergessenen Reichen kennt Hathor, eine Göttin, die meist menschlich mit Kuhkopf dargestellt wird.

Sie ist Neutral Gut..hier mal der Eintrag: https://forgottenrealms.fandom.com/wiki/Hathor

Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Fillus am 24.09.2022 | 10:52
Ein wenig weit hergeholt, aber der Mulhorandische Pantheon in den Vergessenen Reichen kennt Hathor, eine Göttin, die meist menschlich mit Kuhkopf dargestellt wird.

Sie ist Neutral Gut..hier mal der Eintrag: https://forgottenrealms.fandom.com/wiki/Hathor

Klingt spannend. Das Neutral stört mich auch nicht. Zu dem Rechtschaffen bei dem Charakter fühlte ich mich auch etwas durch die Klasse Paladin und dem Hintergrund Fraktionsagent (Harfner) gedrängt. Da ic hdas Rollenspiel aber als höherwertg sehe, als es das sich genau an die Lore zu halten je sein wird, ist es biegsam wie Bambus.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Rhylthar am 24.09.2022 | 10:57
Kligt spannend. Das Neutral stört mich auch nicht. Zu dem Rechtschaffen bei dem Charakter fühlte ich mich auch etwas durch die Klasse Paladin und dem Hintergrund Fraktionsagent (Harfner) gedrängt. Da ic hdas Rollenspiel aber als höherwertg sehe, als es das sich genau an die Lore zu halten je sein wird, ist es biegsam wie Bambus.
Klugscheisser-Forgotten Realms Lore-Modus an (ignorieren, wenn kein Interesse):
Zu Harfnern passt "Neutral" durchaus sehr gut, denn sie sind nicht prinzipiell nur für das "Gute" in der Welt, sondern eher für ein Gleichgewicht der Kräfte.

Heisst aber nun nicht, dass Dein Paladin nicht Rechtschaffen sein kann. Sogar mit der One Step-Rule aus vergangenen Editionen würde das passen (die allerdings ain den FR sowieso aufgehoben wurde).
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Fillus am 24.09.2022 | 11:15
Klugscheisser-Forgotten Realms Lore-Modus an (ignorieren, wenn kein Interesse):
Zu Harfnern passt "Neutral" durchaus sehr gut, denn sie sind nicht prinzipiell nur für das "Gute" in der Welt, sondern eher für ein Gleichgewicht der Kräfte.

Heisst aber nun nicht, dass Dein Paladin nicht Rechtschaffen sein kann. Sogar mit der One Step-Rule aus vergangenen Editionen würde das passen (die allerdings ain den FR sowieso aufgehoben wurde).
:d


Ich glaube damit kann ich gut arbeiten.
"Manifestationen

Hathors Wille wurde durch die Handlungen von Tieren wie Kühen, fließende Milch oder die Worte und Handlungen von Säuglingen mitgeteilt. Hathor warnte durch das Geräusch eines weinenden Säuglings vor Gefahren, und die Verlorenen konnten manchmal von einem Mondlichtstrahl an ihr Ziel geführt werden. Hathor machte auf ein Gebiet aufmerksam, indem er die Zahl der dort gesichteten Nilpferde erhöhte.
"

Omen/Zeichen aus dem fließen der Milch, weinenden Säuglings oder der Anhäufung von Tieren zu lesen, könnte lustig werden.


Die anderen hier vorgeschlagenen Götter (Erathis, Ilmater und Mielikki) habe ich mich auch angesehen. Erathis finde ich nicht schlecht, aber es wird wohl Hathors werden. Mir gefällt der Ansatz am besten. Nochmals ein Danke an euch.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Tudor the Traveller am 24.09.2022 | 16:06
Vielleicht noch dieser Hinweis: rechtschaffen chaotisch gibt es als Gesinnung nicht. Eine Gesinnung setzt sich immer aus den beiden Teilen Rechtschaffen vs chaotisch und gut vs böse zusammen.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Fillus am 24.09.2022 | 16:14
Vielleicht noch dieser Hinweis: rechtschaffen chaotisch gibt es als Gesinnung nicht. Eine Gesinnung setzt sich immer aus den beiden Teilen Rechtschaffen vs chaotisch und gut vs böse zusammen.

OMG! Ja natürlich. Auf dem Charakterbogen habe ich eben auch ganz automatisch Chaotisch gut eingetragen. Keine Ahnung warum das Rechtschaffen hier so fest hing.  ~;D

Wie im echten Leben. Morgens vor dem ersten Kaffee böse, den Tag bei der Arbeit neutral und Abends gut. Morgens Neutral, auf der Arbeit Rechtschaffen und Abends Chaotisch.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Fillus am 23.02.2023 | 13:52
Moin aus dem Norden.

Ich mag die zufällige Schadensart des Zaubers "Chaos Bolt" (Chaospfeil), möchte nur keinen Sorcerer/Zauberer spielen. Nur ist der Zauber auf diese Klasse beshcränkt. Gibt es Mittel und Wege, diesen auch in anderen Klassen zu nutzen? Volk, Talente oder Subklassen z.B.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Runenstahl am 23.02.2023 | 14:02
Barden können mit "Magical Secrets" Sprüche aller Schulen lernen. Jeder Barde kann das auf Stufe 10, der Lore Barde zusätzlich schon auf Stufe 6.
Ansonsten kann JEDER Charakter das mit dem Feat "Magic Initiate". Variant Humans also schon ab Stufe 1, alle anderen ab Stufe 4.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Fillus am 23.02.2023 | 14:50
Danke, an Barde habe ich gar nicht gedacht.

Eidt: Meine Lösung war dann letzlich eine Multiclass mit nur einem Level Sorcerer. Damit habe ich Chaosbold und Shield, sowie 4 Cantips.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Fillus am 9.03.2023 | 19:05
Todesrettungswurf.

Überlegungen es zumindest etwas spannender und auch den Wert von dem Zaubertrick "Verschonung der Toten" etwas zu heben.

In diesem Video werden ein paar Vorschläge gemacht.
https://www.youtube.com/shorts/gSE1VCHm8dk (https://www.youtube.com/shorts/gSE1VCHm8dk)

- Die Todesrettungswürfe verdeckt würfeln lassen.
- Sich noch kriechend 5-10 Fuß bewegen zu können.

Für mich sieht es so aus:
- Verdeckt würfeln ist so eine Sache, weil ich das als SL nicht übernehmen wollen würde.
- Sich noch 1 Feld weit bewegen, finde ich nicht uninteressant. 2 Felder wäre mir zu viel.
- Nachdem man stabilisiert ist, jede der nächsten 3-5 Runden einen W20 Check erlauben. Bei einer 20 ist man mit einem Lebenpunkt wieder dabei. Das lässt einen eventuell glücklich auferstehen, wenn "Verschonung der Toten" in Runde 1 gewirkt wurde. Länger macht keinen Sinn, weil die Kämpfe nicht länger sind und weil es sonst ein sicheres zurück kommen wäre.

Habt ihr noch Ideen dazu?
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Rodmalas am 11.03.2023 | 14:08
Ich würde lieber nicht viel  am Deathsave System einschrauben, weil da auch viel anderer Kleister hintersteckt.

Die vorgeschlagenen Änderungen wie etwa 5ft kriechen, werfen die Frage auf, wie das Feld des Kriechenden  zu Behandeln ist. In meiner Runde ist es zum Beispiel Gang und Gebe auf dem Feld von Toten zu Stehen/drüber zu steigen ohne Movement Einbußen.
Dann auch die Frage was los ist wenn man aus Reichweite kriecht. Qualifiziert das für eine AoO? Und vor allem, wenn es Spieler können, können es in der Regel auch die Monster… wird man natürlich nicht machen bei den Schergen aber es ist theoretisch wieder mehr woran der DM denken muss…

Zu guter Letzt ist Spare the Dying einer der besseren Cantrips und braucht mMn. keine Verbesserung. Insbesondere nicht eine die einem 5 extra Würfe gibt ohne Risiko wieder aufzustehen und weiterzukämpfen (mit 1HP kämpft es sich gleich wie mit 600).
Out of Combat könnte man deine Variante übrigens auch ausnutzen. Man schnappe sich den Stabilisierten, füge Ihm Schaden zu, Caste den Cantrip und schaue zu wie er wieder 5 Würfe kriegt magisch auf einen HP zu kommen. Das entschärft gewisse Situationen enorm.

Alles in Allem ist die Chance in 5e zu sterben eh nur in Tier 1 und Tier 2 gegeben. Danach haben die meisten PC so viele Fähigkeiten und Zugriff auf Ressourcen das ein permanenter Tod nur mit einem TPK einhergeht oder einer sehr „grittigen“ Kampagne.

Von den vorgeschlagenen Änderungen ist die Option die Deathsaves verdeckt an DM zu würfeln noch die Einfachste und auch sinnvollste
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Fillus am 11.03.2023 | 14:20
Ich würde lieber nicht viel  am Deathsave System einschrauben, weil da auch viel anderer Kleister hintersteckt.

Die vorgeschlagenen Änderungen wie etwa 5ft kriechen, werfen die Frage auf, wie das Feld des Kriechenden  zu Behandeln ist. In meiner Runde ist es zum Beispiel Gang und Gebe auf dem Feld von Toten zu Stehen/drüber zu steigen ohne Movement Einbußen.
Dann auch die Frage was los ist wenn man aus Reichweite kriecht. Qualifiziert das für eine AoO? Und vor allem, wenn es Spieler können, können es in der Regel auch die Monster… wird man natürlich nicht machen bei den Schergen aber es ist theoretisch wieder mehr woran der DM denken muss…

Zu guter Letzt ist Spare the Dying einer der besseren Cantrips und braucht mMn. keine Verbesserung. Insbesondere nicht eine die einem 5 extra Würfe gibt ohne Risiko wieder aufzustehen und weiterzukämpfen (mit 1HP kämpft es sich gleich wie mit 600).
Out of Combat könnte man deine Variante übrigens auch ausnutzen. Man schnappe sich den Stabilisierten, füge Ihm Schaden zu, Caste den Cantrip und schaue zu wie er wieder 5 Würfe kriegt magisch auf einen HP zu kommen. Das entschärft gewisse Situationen enorm.

Alles in Allem ist die Chance in 5e zu sterben eh nur in Tier 1 und Tier 2 gegeben. Danach haben die meisten PC so viele Fähigkeiten und Zugriff auf Ressourcen das ein permanenter Tod nur mit einem TPK einhergeht oder einer sehr „grittigen“ Kampagne.

Von den vorgeschlagenen Änderungen ist die Option die Deathsaves verdeckt an DM zu würfeln noch die Einfachste und auch sinnvollste

Valide Argumentation.

Mit verdeckten Würfeln kann ich mich nicht anfreunden. Online eine Option, am Tisch unpraktisch.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Sphinx am 15.03.2023 | 08:57
Ich Würfel die Death Saves mittlerweile für meine Spieler komplett verdeckt. Das trägt definitiv zur Spannung bei und sorgt für andere Reaktionen als wenn es die Spieler das Ergebnis kennen. Mache das schon eine ganze Weile und bis jetzt hat sich noch niemand daran gestört.
Ich hab aber auch schon die Variante verwendet sie verdeckt für die Spieler zu würfeln. Und dann beim Entscheidendem Wurf (Bereits 2 Fehlschläge) den Spieler selbst würfeln zu lassen.

Den nächsten Part nicht missverstehen, ich will nicht das ein Spielercharakter stirbt!
Aber es ist in DnD schon schwierig genug einen Spieler umzubringen. Noch mehr Features und Boni die das Sterben abmildern braucht es IMO nicht.
Ich merke das selbst wenn ich Spieler bin, ich gehe in nahezu jeden Kampf mit der Annahme mit rein das mein Charakter sehr sicher nicht sterben wird. Das nimmt für mich jede Spannung raus, vor allem wenn es dann mal wieder ein Spielleiter ist wo man merkt "Ja jetzt sucht er eine Möglichkeit warum ein Charakter doch überlebt, bzw. der Gegner den Todesstoß nicht ausführt"
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Mouncy am 16.03.2023 | 12:03
Was ich ganz nice finde: Failed Deathsaves geben jeweils 1 Exhaustion level (die man dann halt über long rest wieder wegrasten kann)
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: ThinkingOrc am 16.06.2023 | 14:36
Es scheint keine Regel für das "Shoven" (wie heißt das auf Deutsch?) eines Gegners in einen anderen Gegner zu geben.
Wie würdet ihr das handhaben?
Die Kombi aus Crusher und Hammering Horns des Minotaurus erscheint etwas cheasy und mir auch mächtig (weil prinzipiell schon ab Lvl 3 möglich).
Wie seht ihr das und würdet ihr das als DM erlauben?

Zur Erläuterung:
Kombi geht so:
Attack mit bludgeoniong Weapon - Crusher 5ft diagonal nach oben - Hammering Horns 10ft away from me (also weiter diagonal nach oben). Gegner fällt dann runter, kriegt fallschaden und ist prone.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Gunthar am 16.06.2023 | 15:42
Shoven könnte man mit Stossen oder Schieben übersetzen.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: ThinkingOrc am 16.06.2023 | 16:21
Meine Frage war eher wie es in der deutschen Ausgabe heißt. Es ist ja ein Regelbegriff. Was es bedeutet, weiß ich wohl
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Ainor am 16.06.2023 | 18:27
Es scheint keine Regel für das "Shoven" (wie heißt das auf Deutsch?) eines Gegners in einen anderen Gegner zu geben.
Wie würdet ihr das handhaben?

Im Zweifel genau wie Bewegung. A bleibt vor dem Feld von B stehen. Ausnahme währen Effekte die Gegner besonders kraftvoll werfen,
wie z.B. vom Luftelementar. Da können dann beide Schaden nehmen.

Zur Erläuterung:
Kombi geht so:
Attack mit bludgeoniong Weapon - Crusher 5ft diagonal nach oben - Hammering Horns 10ft away from me (also weiter diagonal nach oben). Gegner fällt dann runter, kriegt fallschaden und ist prone.

"you can move it 5 feet to an unoccupied space" Space bezeichnet allgemein ein 2D Feld. Insofern bezweifele ich dass "diagonal nach oben" überhaupt geht (wenn man nicht grade einen Golfschläger verwendet). Im Zweifel fällt er einfach 5 Fuss und steht wieder auf dem Boden.   

Und wenn man den Gegner von sich wegbewegt dann ist "The target must be within 5 feet of you" nicht mehr erfüllt, so dass man Hammering Horns nicht mehr einsetzen kann.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: ThinkingOrc am 16.06.2023 | 18:45
Ja diese Gedanken kamen mir auch, andererseits erklärt er hier es so als ob es funktioniert.
https://www.youtube.com/watch?v=W_f6QuxJRv0

Also RAW funktioniert es wohl, die Frage wäre ob ihr es als DM zulassen würdet.

Das mit der Reichweite habe ich auch noch nicht verstanden. Ich vermute, er geht davon aus, dass 5ft eben noch within 5ft reach ist und deswegen noch angegriffen werden kann.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Ainor am 16.06.2023 | 18:50
Klingt nach einer etwas langen Erklärung. Glaube aber eher nicht dass das "RAW funktioniert", höchstens dass man es so interpretieren kann.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: ThinkingOrc am 16.06.2023 | 18:57
Sorry das Manöver ist bei 14:15 ff.
Ich habe es oben auch ein bisschen falsch erklärt.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Ainor am 16.06.2023 | 19:56
Ok, er hat sich was dabei gedacht (was zu erwarten war), aber: zum einen nimmt er einfach mal ein 3D Grid an in dem "Space" nicht Feld sondern Würfel bedeutet. Zum anderen macht er aus "Immediately after you hit a creature with a melee attack as a part of the Attack action on your turn, you can use a bonus action to attempt to shove that target with your horns." dass der Ganze Angriff mit den Hörnern genauso schnell passiert wie die Schwerkraft, was schon von der Anschauung keinen Sinn macht. Und dann bedeutet "push" ja schieben, was gemeinhin als waagerechte Bewegung verstanden wird.

Mit anderen Worten: für mich steht da nicht dass das geht.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Raven Nash am 17.06.2023 | 08:12
Der Knackpunkt für mich ist, dass nach dem Crusher der Gegner einfach nicht mehr in Nahkampfreichweite ist.
Die Hörner können nach einem erfolgreichen Nahkampfangriff eingesetzt werden, d.h. der Gegner wurde getroffen, steht aber immer noch in 5 ft. Entfernung.
Ich würde also schlicht sagen: Entweder, oder.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Ainor am 18.06.2023 | 00:21
Im Video schiebt er den Gegner grade nach oben. Dann ist er noch in Nahkampfreichweite. Aber ich sehe keinen Grund annzunehmen dass das unter normalen Umständen mit Crusher gehen sollte.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Raven Nash am 18.06.2023 | 08:10
Im Video schiebt er den Gegner grade nach oben. Dann ist er noch in Nahkampfreichweite.
Nicht einmal, wenn ich einen Würfel annehme statt einem Quadrat, ist er das noch. 5 ft. sind in jede Richtung gleich weit.  ;)
Und "dann fällt er" passt wiederum nicht in die Aktions-Ökonomie. Denn da müsste er erst in der nächsten Runde zu fallen beginnen. Klingt halt nach einer gezwungen Erklärung für einen extremen Kewl-Move.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 18.06.2023 | 09:50
Im Video schiebt er den Gegner grade nach oben. Dann ist er noch in Nahkampfreichweite. Aber ich sehe keinen Grund anzunehmen dass das unter normalen Umständen mit Crusher gehen sollte.
Crusher hat RAW keine Einschränkung in Bezug auf die Richtung, das heißt du kannst den Gegner damit technisch gesehen auch zur Seite, in Richtung zu dir, nach oben und wenn der Gegner fliegt oder Schwimmt auch nach unten schieben.

Ist vermutlich nicht so gedacht, aber das ist mal wieder ein Fall wo sie Regeln schlampig formuliert sind.

Btw. wenn du Richtig viel Spas damit haben willst Gegner in die Luft zu Schmeißen, schau die mal das Barbaran im Giant Options UA an, der konnte den Gegner auf Level 10 40ft in die Luft Schmeißen (oder 60 Ft wenn du eine Fliegender Bug Bear bist) aber level 14 gingen sogar 45ft (oder 70f als fliegender Bugbear).
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: ThinkingOrc am 18.06.2023 | 11:16
Ja, das Manöver wird an vielen Stellen viel diskutiert.
Da selbst das Grid eigtl eine optionale Regel ist kann man nicht davon ausgehen das squares oder cubes zwingend sind. Es ist eigentlich einfach ein unoccupird space innerhalb von 5ft.
Da da nicht away steht (wie bei shove oder anderen feats) sondern nur unoccupied und 5ft, ist es eigtl möglich.
Das Fallen wird beantwortet mit der Erläuterung im Xanathars, wo steht, dass die Reihenfolge in der zwei Ereignisse die gleichzeitig (hier immediately) stattfinden, von dem bestimmt werden, unter dessen Kontrolle die Kreatur steht, in deren Zug (Turn) diese Ereignisse ausgelöst wurden. Das Fallen kommt immediately, aber die Hammering Horns auch, deswegen kann der Spieler bestimmen, dass die zuerst abgehandelt werden.
Also RAW, geht es, die Frage ist wie ihr es rulen würdet und warum.
Übermäßig mächtig ist es nicht verglichen mit anderen Fähigkeiten Kombis.
Die Rule of cool, spricht ja eigtl dafür es zuzulassen. Was für Gründe, außer dass es sich ein bisschen cheesy anfühlt sprechen dagegen?
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Raven Nash am 18.06.2023 | 12:34
Was für Gründe, außer dass es sich ein bisschen cheesy anfühlt sprechen dagegen?
Es ist verkehrt herum. "Cool" wäre den Gegner zuerst auf die Hörner zu nehmen, hoch zu werfen, und dann dann mit der Waffe einen Homerun zu schlagen.  ^-^
Das geht sich aber mit den Attacks nicht aus.

So als Einmal-Aktion würde ich es vermutlich zulassen, aber ich bin mir sicher, dass das zum Standardmove wird - und das ist so langweilig wie der Hulk. ;)
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: nobody@home am 18.06.2023 | 12:55
So als Einmal-Aktion würde ich es vermutlich zulassen, aber ich bin mir sicher, dass das zum Standardmove wird - und das ist so langweilig wie der Hulk. ;)

Unabhängig von konkreten Meinungen zum Hulk würde ich dem wohl in der Sache zustimmen. ;) Es ist einfach eine Sache, wenn ein Charakter einen coolen Move drauf hat, den er ab und zu mal einsetzt, wenn es gerade paßt -- aber wenn er ihn zu oft und routinemäßig ständig raushaut, dann nutzt sich die "Coolness" genau dadurch schnell wieder ab.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Ainor am 19.06.2023 | 01:23
Nicht einmal, wenn ich einen Würfel annehme statt einem Quadrat, ist er das noch. 5 ft. sind in jede Richtung gleich weit.  ;)

Doch. Er geht ja im Video 5 Fuss senkrecht nach oben. Dann wäre er diagonal noch innerhalb von  5 Fuss.

Und "dann fällt er" passt wiederum nicht in die Aktions-Ökonomie.

Versteht ich nicht. Da steht doch dass er sofort fällt.

Crusher hat RAW keine Einschränkung in Bezug auf die Richtung, das heißt du kannst den Gegner damit technisch gesehen auch zur Seite, in Richtung zu dir, nach oben und wenn der Gegner fliegt oder Schwimmt auch nach unten schieben.

Die Schlussfolgerung ist falsch. Crusher kann "move it 5 feet to an unoccupied space". Und "Space: A creature’s space is the area in feet that it effectively controls in combat" und "A creature’s space also reflects the area it needs to fight effectively. ... Assuming Medium combatants, eight creatures can fit in a 5-foot radius around another one." Medium Creature Space ist 5 by 5 ft.

Space wird also in den Regeln ganz klar als 2D Konstrukt verwendet. Insofern ist "an unoccupied space" ein freies Feld auf der Battlemap.
Ebensowenig kann man ohne Hilfe fliegen bloss weil bei "On your turn, you can move a distance up to your speed." nicht da steht dass man sich nicht nach oben bewegen kann. 

Ist vermutlich nicht so gedacht, aber das ist mal wieder ein Fall wo sie Regeln schlampig formuliert sind.

Die Regeln sind für den Normalfall - Kampf in 2D - klar formuliert. Der Spezialfall 3D ist nicht konkret ausgeschrieben, da geht man halt davon aus dass Gruppe und DM das sinngemäss erweitern.   
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Tudor the Traveller am 19.06.2023 | 06:39
Typisch 5e halt. Selbst mit nem fly speed steht nirgendwo, dass man sich damit nach oben (oder unten) bewegen kann. Zumindest nicht im PHB. RAW ist Fliegen einfach nur wie Laufen 2D, nur dass man eben schwebt.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Raven Nash am 19.06.2023 | 07:51
Doch. Er geht ja im Video 5 Fuss senkrecht nach oben. Dann wäre er diagonal noch innerhalb von  5 Fuss.
Die Diagonale eines Quadrats mit 5' Kantenlänge beträgt 7,071'. Nö, ist er nicht. ;)
War das nicht der Grund dafür, dass man früher nicht einfach diagonale Kästchen laufen durfte? Wird iirc in der 5e nicht mehr explizit erwähnt.
Typisch 5e halt. Selbst mit nem fly speed steht nirgendwo, dass man sich damit nach oben (oder unten) bewegen kann. Zumindest nicht im PHB. RAW ist Fliegen einfach nur wie Laufen 2D, nur dass man eben schwebt.
Das Fliegen funktioniert als Bewegung in Höhe X. Die Problematik sind Steig- und Sinkflug - aber das ist normalerweise vernachlässigbar. Aufpassen muss man nur, dass der Fly-Speed richtig aufgeteilt wird. Also z.B. 30 ft. hoch, dann nur noch 30 ft. waagrecht. Auch hier ist das Problem die Diagonale...
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Ainor am 19.06.2023 | 08:16
Die Diagonale eines Quadrats mit 5' Kantenlänge beträgt 7,071'. Nö, ist er nicht. ;)

In 5E schon. Die Entfernung zu einem diagonal benachbarten Quadrat ist als 5 Fuss definiert.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: gunware am 19.06.2023 | 08:44
In 5E schon. Die Entfernung zu einem diagonal benachbarten Quadrat ist als 5 Fuss definiert.
und beim nächsten Schritt 10 Fuss, immer schön abwechselnd, wenn man sich diagonal bewegt.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Runenstahl am 19.06.2023 | 09:21
und beim nächsten Schritt 10 Fuss, immer schön abwechselnd, wenn man sich diagonal bewegt.

Das ist aber nicht die normale Regel sondern die optionale aus dem DMG (Seite 252 im Englischen).
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: ThinkingOrc am 19.06.2023 | 10:09
Eiei, da habe ich was losgetreten. Da haben sich die jeweiligen Parteien schon über 25 Seiten im DnD Bexond Forum drüber gebattlet.
Genau die Argumente mit dem Creatures Space wurden auch genannt. Aber der Regelabschnitt redet über Creatures Space, nicht über unoccupied space und auch nicht über space im allgemeinen.

Und auch wenn die Space als Area definiert ist, heißt das nicht, dass sie vertical unendlich ist. zusätzlich gibt es natürlich Dreidimensionalität denn Fernkämpfer können von einem Hausdach oder Balkon schießen und unten drunter können Nahkäpfer den Zugang zum Haus versperren. D.h. es ist möglich spaces vertical anzuordnen. Irgendwann oberhalb eines Creature space gibt es einen unoccupied space.

Alle regeln mit squares und Grids sind optionale Regeln.

Alle anderen Feats und Fähigkeiten, die mit push oder shove funktionieren sollen und eine Richtungsangabe haben, benutzen auch einen solchen Wortlaut (push away). Wenn also dann ein "move to an unoccupied space" (ohne Richtungsangabe) steht, ist die Richtung frei wählbar, solange der Platz am Ende der Bewegung unoccupied ist (außer durch den bewegten Gegner).

Aber wir sollten darüber gar nicht dikutieren.

Mein Gedankengang war eher zu hinterfragen, warum es nicht zulassen, wo es Spielmechanisch gar kein unbalanced Vorteil ist und eigentlich Spaß macht.
Erster Gedanke dazu: Nur einmal (ab und zu) weil es sich schnell auslutscht, wenn es zum Standardmove wird - Akzeptiert
Im anderen Thread wurde oft Immersion genannt - Finde ich weniger tragend, immerhin spielt man ein Fantasy Game in einer Fantasy Welt und die PCs sind Helden. 
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Tudor the Traveller am 19.06.2023 | 13:50
@balance: man holt sich hierüber eine Knock Prone Fähigkeit, soweit ich verstanden habe ohne Save oder andere Abwehrmöglichkeit. Und alles zusätzlich zum normalen Schaden, auf den noch der Fallschaden kommt. Plus das Forced Movement zum Positionieren des Gegners.  Das ist jetzt kein kleiner Vorteil, imo.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Raven Nash am 19.06.2023 | 13:56
Das ist aber nicht die normale Regel sondern die optionale aus dem DMG (Seite 252 im Englischen).
Jup.
Ich spiele ja eigentlich komplett ohne Grid - mit 1" Bases sind Entfernungen auch ohne schnell ermittelt. Und wenn mans genau haben will, wäre ein Maßband ohnehin besser. Da braucht man auch keine Kästchen zählen, sich über Diagonalen streiten, o.ä.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 19.06.2023 | 14:03
Die Diagonale eines Quadrats mit 5' Kantenlänge beträgt 7,071'. Nö, ist er nicht. ;)
Wenn das so wäre könntest auch niemanden angreifen der in der Ebene auf einem Feld Steht das Diagonal an dich angrenzt, und das ging bei DnD sogar in Editionen wo man in der Diagonalen Bewegung die Kästchen nicht als 5ft gezählt hat.

Bei 5E zählt auch bei Diagonales Bewegung jedes Feld als 5ft, womit Kreise auf den Grit Quadrate und Pi genau 4 ist.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: ThinkingOrc am 19.06.2023 | 14:11
@balance: man holt sich hierüber eine Knock Prone Fähigkeit, soweit ich verstanden habe ohne Save oder andere Abwehrmöglichkeit. Und alles zusätzlich zum normalen Schaden, auf den noch der Fallschaden kommt. Plus das Forced Movement zum Positionieren des Gegners.  Das ist jetzt kein kleiner Vorteil, imo.

Nein, der Crusher hat zwar keinen Save, aber dafür muss ja die Attacke klappen und der moved ja nur 5ft, also kein Falling damage und prone. Die Hammering Horns machen weitere 10ft (push away) und damit den falling dmg und prone, aber ermöglichen einen Save.

Ich war der Annahme, dass es eine Vielzahl an ähnlichen und sogar stärkeren Fähigkeiten gibt, zumal man an den Feat ja erst im vierten Lvl kommt (das hatte ich weiter oben falsch wiedergegeben) und der Minotaurus sonst auch eher eine unoptimierte Race ist.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 19.06.2023 | 16:20
Ich glaub die optimierte Version des Tricks nutzt einen Dao Genie Warlock mit Crusher und Repelling Blast, wodurch du das ganze ohne Save machen kannst, und mit Variant Human oder Custom Lineage auch schon ab level 2.

In wie weit das jetzt wirklich 100% regelkonform ist, oder nur bei sehr liberaler Auslegung der selbigen funktioniert kann ich allerdings nicht so richtig beurteilen.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: ThinkingOrc am 19.06.2023 | 16:28
Ok so tief bin ich da auch nicht drin, wobei das ja meinen Point prooved, dass die Crusher + Hammering Horns Aktion nicht völlig imba ist.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Ainor am 20.06.2023 | 01:45
Und auch wenn die Space als Area definiert ist, heißt das nicht, dass sie vertical unendlich ist.

Niemand geht davon aus dass ein 2D Feld vertikal unendlich ist, sondern eher im Normalfall (alle Beteiligten unterliegen der Schwerkraft)
der Luftraum nicht zugänglich ist.

Alle anderen Feats und Fähigkeiten, die mit push oder shove funktionieren sollen und eine Richtungsangabe haben, benutzen auch einen solchen Wortlaut (push away).

Hier sind die Regeln tatsächlich nicht so klar. "push away" kann als grade Linie gemeint sein, so dass sich die Endposition direkt aus der Anfangsposition des Angrifers oder Ziels ergibt. Es ist aber auch denkbar das der Angreifer den Winkel (mit +/- 45 Grad) frei wählen kann.
Es ist auch nicht 100% klar dass ein normaler push den Gegner nicht nach oben verschieben kann, wobei ich push = schieben als horizontale Bewegung interpretieren würde. Im normalen Sprachgebrauch werden Bewegungen gegen die Schwerkraft ja als werfen oder heben etc. bezeichnet. 


Mein Gedankengang war eher zu hinterfragen, warum es nicht zulassen, wo es Spielmechanisch gar kein unbalanced Vorteil ist und eigentlich Spaß macht.

"Spaß macht" ist rein subjektiv. Nicht jeder möchte Manöver im Spiel haben die von der Anschauung her keinen Sinn machen. Dass Leute nach Kinnhaken senkrecht nach oben fliegen kenne ich eigentlich nur von Asterix...

Der andere Grund wäre: wenn man Crusher + Push so regelt, dann kann man schlecht argumentieren dass andere Charaktere deren Fähigkeiten genauso formuliert sind anders funktionieren. Z.B. Open Hand Monk. Der bekäme auf Stufe 3 zwei Angriffe die den Gegner 20 Fuss nach oben werfen (und anders als beim Minotaurus muss man nicht 11 Beholderaugen zudrücken damit die Gleichzeitigkeit funktioniert). 4w6 Bonusschaden sind schon eine andere Adresse. Und andere SC sind ggf noch stärker.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: ThinkingOrc am 20.06.2023 | 10:32
Niemand geht davon aus dass ein 2D Feld vertikal unendlich ist, sondern eher im Normalfall (alle Beteiligten unterliegen der Schwerkraft)
der Luftraum nicht zugänglich ist.
unoccupied heißt aber nicht zugänglich, sondern unbelegt/unbesetzt (im übertragenen Sinne auch zugänglich, aber hier macht die wörtliche Übersetzung tatsächlich Sinn). Es geht auch gar nicht um die Fähigkeit der Kreatur sich zu bewegen, sondern um die regeltechnische Möglichkeit, dass das Ziel auf den entsprechenden Platz bewegt wird. Außerdem: Ein Feat ist ja kein Normalfall.

Hier sind die Regeln tatsächlich nicht so klar. "push away" kann als grade Linie gemeint sein, so dass sich die Endposition direkt aus der Anfangsposition des Angrifers oder Ziels ergibt. Es ist aber auch denkbar das der Angreifer den Winkel (mit +/- 45 Grad) frei wählen kann.
RAW sind nicht 100% klar, RAI wurden aber per Twitter Post im offiziellen Twitterchannel des Designers erkläutert. "push away" heißt in direkter Linie weg, diagonal ist möglich. (https://twitter.com/jeremyecrawford/status/768501762902720512)

Es ist auch nicht 100% klar dass ein normaler push den Gegner nicht nach oben verschieben kann, wobei ich push = schieben als horizontale Bewegung interpretieren würde. Im normalen Sprachgebrauch werden Bewegungen gegen die Schwerkraft ja als werfen oder heben etc. bezeichnet. 
s.o. vertical nach oben ist nur möglich, wenn das Ziel sich über einem befindet. Übrigens wurde die Nachfrage zu Crusher nicht kommentiert, man darf mutmaßen warum - ich würde behaupten weil klar ist, dass es hier nicht um Push geht und die vorgeschriebene Richtung deswegen nicht besteht.

Im normalen Sprachgebrauch ist bewegen völlig ungebunden und bedarf einer Spezifizierung der Richtung. Wohl gemerkt sich bewegen nicht, da ist implizit die physische Begrenzung der sich bewegenden Person (oder Kreatur) vorgegeben, aber hier bewegt sich das Ziel nicht selbst, sondern wird bewegt.

"Spaß macht" ist rein subjektiv. Nicht jeder möchte Manöver im Spiel haben die von der Anschauung her keinen Sinn machen. Dass Leute nach Kinnhaken senkrecht nach oben fliegen kenne ich eigentlich nur von Asterix...
Bei Asterix und Obelix sind das wohl aber eindeutig mehr als 5 Fuß. Subjektivität ist ok, aber die konkrete Anschauung kann ich schon seltsam finden, in einem Setting mit Magie, Psi und echten Chanbara Style Mönchen. D&D ist ja shcon Heroisch und High Adventure. Wer Hard & Gritty spielen will spielt doch eher andere Systeme.

Der andere Grund wäre: wenn man Crusher + Push so regelt, dann kann man schlecht argumentieren dass andere Charaktere deren Fähigkeiten genauso formuliert sind anders funktionieren.
Das stimmt, mache ich aber auch nicht. Also umgekehrt, ich argumentiere das Crusher mit Open Hand auf und dem Push Effect sogar hervorragend funktioniert.

Z.B. Open Hand Monk. Der bekäme auf Stufe 3 zwei Angriffe die den Gegner 20 Fuss nach oben werfen

Einen Angriff 5 Fuß nach oben und 15 Fuß dann diagonal nach oben weg. Dann kann er, so er noch move hat, hinterher und falls er so hoch springen kann nochmal open handen und weitere open handed 15 Fuß nach oben weg hauen.

(und anders als beim Minotaurus muss man nicht 11 Beholderaugen zudrücken damit die Gleichzeitigkeit funktioniert).
Die Gleichzeitigkeit ist eindeutig, sogar RAW. Zwei Effekte die gleichzeitig stattfinden (hier: immediatly) werden in Ihrer Reihenfolge von demjenigen bestimmt, der die Kreatur kontrolliert, in dessen Zug die Effekte passieren (Xanathar p 77 "Simultaneous Effects)) .

Und andere SC sind ggf noch stärker.
Das ist ja genau das Argument, warum ich sage, dass man das Manöver zulassen kann, weil andere Kombinationen noch viel heftiger sind.

Man darf sagen, dass man es einfach nicht mag, aber diese Begründung ist halt nicht so ohne weiteres für andere zu übernehmen.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Ainor am 20.06.2023 | 18:50
unoccupied heißt aber nicht zugänglich, sondern unbelegt/unbesetzt (im übertragenen Sinne auch zugänglich, aber hier macht die wörtliche Übersetzung tatsächlich Sinn).

Klar. Aber das ändert nichts daran dass 2D Feld aussuchen eine mögliche Interpretation ist (und meiner Ansicht nach aus genanntem Grund die naheliegendste.)


RAW sind nicht 100% klar, RAI wurden aber per Twitter Post im offiziellen Twitterchannel des Designers erkläutert. "push away" heißt in direkter Linie weg, diagonal ist möglich. (https://twitter.com/jeremyecrawford/status/768501762902720512)
s.o. vertical nach oben ist nur möglich, wenn das Ziel sich über einem befindet.

So richtig klar ist das nicht. Wenn ich jemanden ein Feld weg schiebe dann gibt es 3 Felder die weiter weg sind. Da kann entweder das mittlere oder eins der 3 gemeint sein (ist das was er mit diagonal meint?)


Bei Asterix und Obelix sind das wohl aber eindeutig mehr als 5 Fuß. Subjektivität ist ok, aber die konkrete Anschauung kann ich schon seltsam finden, in einem Setting mit Magie, Psi und echten Chanbara Style Mönchen. D&D ist ja shcon Heroisch und High Adventure. Wer Hard & Gritty spielen will spielt doch eher andere Systeme.

Also ich spiele D&D mit quasi "gritty realism" also ist die Aussage schonmal falsch  :) Was D&D ist und was das genau bedeutet ist von Gruppe zu Gruppe unterschiedlich. Ich sehe halt bei einem Hammerschlag der den Gegner senkrecht nach oben fliegen lässt keinen "coolen Move" sondern Comicphysik.


Einen Angriff 5 Fuß nach oben und 15 Fuß dann diagonal nach oben weg. Dann kann er, so er noch move hat, hinterher und falls er so hoch springen kann nochmal open handen und weitere open handed 15 Fuß nach oben weg hauen.

Es ist richtig dass der Monk nur einemal pro Runde 20 Fuss ausführen kann. Aber der Gegner wird sicher nicht in der Luft stehen bleiben. Es ist auch bei einem einzelnen Push nicht so klar wann die Schwerkraft "einsetzt". Nehmen wir einen normalen 15 Fuss Push über einen 10 Fuss Graben. Landet der Gegner auf der anderen Seite oder fällt er sobald er in das erste Grabenfeld versetzt wird ?

Die Gleichzeitigkeit ist eindeutig, sogar RAW. Zwei Effekte die gleichzeitig stattfinden (hier: immediatly) werden in Ihrer Reihenfolge von demjenigen bestimmt, der die Kreatur kontrolliert, in dessen Zug die Effekte passieren (Xanathar p 77 "Simultaneous Effects))

Nein.

Das ist ja genau das Argument, warum ich sage, dass man das Manöver zulassen kann, weil andere Kombinationen noch viel heftiger sind.

Das ist doch falschrum argumentiert. Wenn Manöver X für SC A sehr heftig ist und erlaubt ist, warum sollte dann X für SC B bei dem es weniger gut ist verboten sein ?

Aber wenn hochhämmern und 10 Fuss push geht dann wird es schwer zu argumentieren dass  hochhämmern und 30 Fuss push nicht gehen sollte.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: ThinkingOrc am 20.06.2023 | 20:07
Klar. Aber das ändert nichts daran dass 2D Feld aussuchen eine mögliche Interpretation ist (und meiner Ansicht nach aus genanntem Grund die naheliegendste.)

Zugestanden, aber das heißt ja nicht zeitgleich, dass das 2D Feld nicht auch auf einer erhöhten Ebene liegen kann.

So richtig klar ist das nicht. Wenn ich jemanden ein Feld weg schiebe dann gibt es 3 Felder die weiter weg sind. Da kann entweder das mittlere oder eins der 3 gemeint sein (ist das was er mit diagonal meint?)

Ich gebe zu, hier habe ich dich nicht verstanden. Mit diagonal meint er aber eindeutig nach schräg oben, denn die Frage auf die er antwortet fragt ob es ("push away") nach oben geht.

Also ich spiele D&D mit quasi "gritty realism" also ist die Aussage schonmal falsch  :) Was D&D ist und was das genau bedeutet ist von Gruppe zu Gruppe unterschiedlich. Ich sehe halt bei einem Hammerschlag der den Gegner senkrecht nach oben fliegen lässt keinen "coolen Move" sondern Comicphysik.
Der Einzelfall negiert keine allgemeine Aussage. Sagen wir einfach für Hard & Gritty gibt es eine Vielzahl an Systemen die diesen Spielstil besser unterstützen als D&D. Du darfst natürlich D&D spielen wie du willst.
bzgl Comic: Tatsächlich finde ich, dass z.B. Avatar - Herr der Elemente - ein Paradebeispiel für ein anderes Setting wäre, was man prima mit D&D spielen könnte. Wenn man sich die Zeichnungen in den Büchern anguckt, sind die schon auch eher Comichaft als dem Realismus angelehnt. Oder aber so tyüische Eastern, da fliegen die Protagonisten ebenfalls mehrere Meter durch die Luft ob durch Schläge oder aus eigenem Antrieb.
Also ja, für mich passt das total zusammen. Aber selbst wenn man auf etwas mehr Realismus steht: 1,5m sind nicht wirklich viel. Die meisten mittelgroßen Charaktere sind größer als das (6 Fuß). Also das ein Extrem ausgebildeter Hammerkämpfer jemandem die Beine weghaut und der dann aus Momentum heraus nichtmal so hoch fliegt wie er groß ist, warum soll das nicht passieren?

Es ist richtig dass der Monk nur einemal pro Runde 20 Fuss ausführen kann. Aber der Gegner wird sicher nicht in der Luft stehen bleiben. Es ist auch bei einem einzelnen Push nicht so klar wann die Schwerkraft "einsetzt". Nehmen wir einen normalen 15 Fuss Push über einen 10 Fuss Graben. Landet der Gegner auf der anderen Seite oder fällt er sobald er in das erste Grabenfeld versetzt wird ?
Da bleibt nichts in der Luft stehen. Du musst die mechanische Abhandlung von dem, was in der Spielwelt geschieht natürlich erzählerisch trennen.
Natürlich fliegt er dann 15 Fuß weit, wenn er so über den Graben kommt, landet er drüben auf sicherem Boden. Die meisten "Push aways" haben aber ein up to, man kann also wählen, dass der Gegner nur 10 (oder 7,5 - um auch nen evtl zusätzlichen argumentativ herbeigeführten Dexsave zum festhalten am Rand zu verhindern).

Nein.
Verzeih mir, aber das musst bitte erläutern. Ich habe Regeln wiedergegeben und deren Quelle angegeben, da ist es mit einem einfachen "Nein." nicht widerlegt.


Das ist doch falschrum argumentiert. Wenn Manöver X für SC A sehr heftig ist und erlaubt ist, warum sollte dann X für SC B bei dem es weniger gut ist verboten sein ?
Genau das ist meine Argumentation. Die Crusher + Openhand oder Crusher + Battle Master Push oder xy andere Fähigkeiten sind möglich (oder laut dir zumindest eher möglich - mehr immersiv - wie auch immer), warum also nicht Crusher + Hammering Horns erlauben.

Aber wenn hochhämmern und 10 Fuss push geht dann wird es schwer zu argumentieren dass  hochhämmern und 30 Fuss push nicht gehen sollte.
Geht ja auch.

Aber auch abseits vom Hämmern gibt es eine Vielzahl von Moves die mächtig oder gar mächtiger sind.
Ich sag nur Sentinel (oder Great Weapon Master) + Polearm Master, Elven Accuracy + Sharpshooter, Sharpshooter + Crossbow Expert, Eldritch Blast mit unsichtbarem Familiar.
Abseits vom Kampf gibt's z.B. Keen Mind + Observant, Halfling + Lucky Die absolut. Alles Combis die man als mindestens gleichwertig wenn nicht mehr spielbalancestörend bezeichnen könnte.

Also als Quintessenz bleibt für mich nur, passt nicht zum Hard & Gritty Spielstil, wo ich absolut zustimme, aber dann muss man noch viel mehr verbieten.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Ainor am 21.06.2023 | 00:43
Zugestanden, aber das heißt ja nicht zeitgleich, dass das 2D Feld nicht auch auf einer erhöhten Ebene liegen kann.

Wenn man nur ein 2D Feld aussuchen kann dann kann man die Höhe nicht auswählen.

Der Einzelfall negiert keine allgemeine Aussage.

In der Logik schon.


Also das ein Extrem ausgebildeter Hammerkämpfer jemandem die Beine weghaut und der dann aus Momentum heraus nichtmal so hoch fliegt wie er groß ist, warum soll das nicht passieren?

Weil der Schlag von unten kommen müsste. Und da ist der Boden im Weg. "Beine weghauen" würde ja bedeuten dass jemand fällt. Es führt aber nicht dazu dass jemand hoch fliegt.


Natürlich fliegt er dann 15 Fuß weit, wenn er so über den Graben kommt, landet er drüben auf sicherem Boden.

Warum ist das natürlich bei einem waagerechten Push ? Mit einer normalen 15 Fuss Bewegung würde man in den Graben fallen.
Warum sollte das Ziel nicht Fallen wenn es das erste Grabenfeld erreicht ?

Die meisten "Push aways" haben aber ein up to, man kann also wählen, dass der Gegner nur 10 (oder 7,5 - um auch nen evtl zusätzlichen argumentativ herbeigeführten Dexsave zum festhalten am Rand zu verhindern).

Bleiben wir bei 15 Fuss (könnte ja sein dass statt dem Graben dort eine Fallgrube ist die der Monk garnicht kannte.)

Verzeih mir, aber das musst bitte erläutern. Ich habe Regeln wiedergegeben und deren Quelle angegeben, da ist es mit einem einfachen "Nein." nicht widerlegt.

Wie gesagt: da steht "Immediately after you hit a creature with a melee attack as a part of the Attack action on your turn, you can use a bonus action to attempt to shove that target with your horns." (A). Sagen wir also "attempt to shove" passiert gleichzeitig mit dem Fallen (B).  Dann macht das Ziel einen Save, bei dem es z.B. eine Reaction einsetzen kann (C). Geht der Save daneben wird es geschoben (D). Logischerweise kommt A vor C und C vor D. Wenn aber A und B gleichzeitig sind dann muss B auch vor C passieren.

Genau das ist meine Argumentation. Die Crusher + Openhand oder Crusher + Battle Master Push oder xy andere Fähigkeiten sind möglich

Nur wenn man mit 3D spaces spielt. Und auch dann ist es nicht klar warum jemand 15 Fuss hoch fliegen und dann senkrecht runter fallen sollte. Eine Flugbahn wie beim springen wäre logischer.


warum also nicht Crusher + Hammering Horns erlauben.

Wegen der fehlenden Gleichzeitigkeit würde ich es nicht zulassen auch wenn Crusher senkrecht nach oben erlaubt ist.

Aber auch abseits vom Hämmern gibt es eine Vielzahl von Moves die mächtig oder gar mächtiger sind.

Das mag sein. Aber wenn die Regeln etwas nicht erlauben dann kann das kein Argument sein. Es gibt sehr viele Dinge die nicht erlaubt sind auch wenn sie nicht besonders mächtig sind.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: ThinkingOrc am 21.06.2023 | 01:19
Wenn man nur ein 2D Feld aussuchen kann dann kann man die Höhe nicht auswählen.
Das Feld selbst ist 2D, aber die Spielwelt ist natürlich 3D. Also befindet sich das Feld in einem 3D Raum, die Koordinaten sind innerhalb der 5ft mit der Zusatzbedingung nicht belegt, frei wählbar.

In der Logik schon.
Das war aber nicht der Kontext meiner Äußerung. Der war statistisch.

Weil der Schlag von unten kommen müsste. Und da ist der Boden im Weg. "Beine weghauen" würde ja bedeuten dass jemand fällt. Es führt aber nicht dazu dass jemand hoch fliegt.
Das letzte mal als ich mich im Spiegel oder andere lebende Wesen angeguckt habe reichten die nicht mit ihrem ganzen Körper auf den Boden.
Es gibt diverse Körperteile die so positioniert sind, dass man sehr leicht von unten an sie rankommt selbst wenn man davor steht...

Warum ist das natürlich bei einem waagerechten Push ?
Mit einer normalen 15 Fuss Bewegung würde man in den Graben fallen.
Warum sollte das Ziel nicht Fallen wenn es das erste Grabenfeld erreicht ?
Weil es ein Push ist. Wenn ich in der Lage bin jemanden 4,5m weit zu schubsen, dann "fliegt" er auch über Gräben im Boden.

Bleiben wir bei 15 Fuss (könnte ja sein dass statt dem Graben dort eine Fallgrube ist die der Monk garnicht kannte.)
Wenn ich ihn 15 Fuß weit schubse und eine Fallgrube bei 10 Fuß versteckt ist, dann löst die wahrscheinlich nichtmal aus (ausgehend davon, dass sie gewichtsgetriggert ist) Wenn man mit seinem normalen Move (ohne flying) die gleiche Strecke zurücklegt, tritt man ja auf die Fallgrube und löst sie aus.
Wenn die Falle anders ausgelöst wird (z.b. magischer Bewegungsmelder) wird Sie ausgelöst, aber wenn sie wirklich nur ein Loch im Boden ist bleibt sie unwirksam. Wenn lange Stacheln aus dem Boden schießen, dann wirkt die Falle und der Push wird an dem Feld gestoppt.

Wie gesagt: da steht "Immediately after you hit a creature with a melee attack as a part of the Attack action on your turn, you can use a bonus action to attempt to shove that target with your horns." (A). Sagen wir also "attempt to shove" passiert gleichzeitig mit dem Fallen (B).  Dann macht das Ziel einen Save, bei dem es z.B. eine Reaction einsetzen kann (C). Geht der Save daneben wird es geschoben (D). Logischerweise kommt A vor C und C vor D. Wenn aber A und B gleichzeitig sind dann muss B auch vor C passieren.
Nein, das verwechselt die mechanische Abhandlung und die spielweltliche Abfolge. Es hinge also von der Reaction ab, was weiter passiert. Die Reaction ist ja potentiell dazu geeignet, den Shove unmöglich zu machen, dann wären aber in der Spielwelt die Dinge auch nicht passiert.

Nur wenn man mit 3D spaces spielt. Und auch dann ist es nicht klar warum jemand 15 Fuss hoch fliegen und dann senkrecht runter fallen sollte. Eine Flugbahn wie beim springen wäre logischer.
Wie soll man nicht in einem 3D Raum spielen? Wie kann man dann fliegende Kreaturen abbilden? Ja, mit der Flugbahn hast du recht, RAW gibt's die aber nicht. Kann man aber natürlich auch Rulen, aber was würde das ändern?

Wegen der fehlenden Gleichzeitigkeit würde ich es nicht zulassen auch wenn Crusher senkrecht nach oben erlaubt ist.
Das hast du mir aber immernoch nicht dargelegt. RAW ist es gleichzeitig. Wenn eine Reaction canceld ist es nicht gleichzeitig, aber auch nicht hintereinander, da die Bonusaktion dann einfach gar nicht stattgefunden hätte.

Das mag sein. Aber wenn die Regeln etwas nicht erlauben dann kann das kein Argument sein. Es gibt sehr viele Dinge die nicht erlaubt sind auch wenn sie nicht besonders mächtig sind.
Nach Regeln ist es ja aber erlaubt. Deswegen hatte ich im Ruling Faden gefragt.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Amromosch am 21.06.2023 | 05:49
Weil es ein Push ist. Wenn ich in der Lage bin jemanden 4,5m weit zu schubsen, dann "fliegt" er auch über Gräben im Boden.
Ein Medizinball liegt vor mir. Wenn ich ihn werfe, fliegt er. Wenn ich ihn schubse, rollt er. Das ist zumindest meine Vorstellung der Begriffe.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: gunware am 21.06.2023 | 06:57
Im Film hat die Barbarin die Gegner gestoßen und wenn sie nicht ihren Stärkerettungswurf geschafft haben, wurden er in einen unbesetzten Raum 1,5m weit  nach Wahl der Barbarin bewegt. Und dargestellt wurde es schon mit einer hoch und runter Bewegung.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Raven Nash am 21.06.2023 | 08:24
Im Film hat die Barbarin die Gegner gestoßen und wenn sie nicht ihren Stärkerettungswurf geschafft haben, wurden er in einen unbesetzten Raum 1,5m weit  nach Wahl der Barbarin bewegt. Und dargestellt wurde es schon mit einer hoch und runter Bewegung.
Der Film hält sich aber nicht an die Regeln. Muss er auch nicht. Ist ein Film.
Und Holga ist faktisch auch keine Barbarin - das ist ein Monk mit Axt als Monk-Weapon. Die erledigt deutlich mehr Gegner mit bloßen Händen als mit der Axt. ;)
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: ThinkingOrc am 21.06.2023 | 08:43
Es ist Fantasy, kein Physiksimulationsprogramm.
Ich bin der Meinung das Realweltbezüge zur Erläuterung von Fantasyelementen begrenzt sinnvoll sind, aber nimm halt Stoßen stattt schubsen als Begriff. - Kugelstoßen. Oder wenn es auf dem Boden liegen soll, dann halt den Golfball, der nur beim Putten rollt. Alle anderen Schläge befördern den richtig hoch in die Luft.
Fußball. Bin mir fast sicher, die meisten Torschüsse haben keinen durchgehenden Kontakt zum Boden.
Aber wie gesagt, eigtl. ist es wie bei Avatar oder Vox Machina. Klar werden die durch Schläge durch die Luft befördert.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: gunware am 21.06.2023 | 08:49
Holga ist faktisch auch keine Barbarin - das ist ein Monk mit Axt als Monk-Weapon.
Eigentlich weder noch. Laut ihren Kreaturenbogen ist sie nur humanoid. Regeltechnisch ist sie kein Charakter.
Aber darum ging es mir nicht. Es ging mir darum, dass auch "shove" eine bögenförmige Bewegung sein kann.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Mouncy am 21.06.2023 | 10:31
Ich würds so rulen: Alle push / shove whatever forced movement Fähigkeiten usw. funktionieren in vertikaler Richtung nur gegen Kreaturen die min. eine Größenkategorie kleiner als die SC sind. D.h. kleine, leichtgewichtige Gobos dürfen gerne durch die Luft segeln und an die Decke geklatscht werden, dicke schwere Orks nicht. Wenn die Spielenden dann schlau genug sind nen Enlarge zu wirken seis drum, find ich cool. Ansonsten geht das ja alles weiterhin horizontal.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Ainor am 22.06.2023 | 02:06
Das Feld selbst ist 2D, aber die Spielwelt ist natürlich 3D. Also befindet sich das Feld in einem 3D Raum, die Koordinaten sind innerhalb der 5ft mit der Zusatzbedingung nicht belegt, frei wählbar.

Das ist etwas anderes als ein 2D Feld aussuchen.

Weil es ein Push ist. Wenn ich in der Lage bin jemanden 4,5m weit zu schubsen, dann "fliegt" er auch über Gräben im Boden.

Kann man vermutlich machen. Wobei das Gegenteil vermutlich auch denkbar ist. Die Frage kam bei uns letztlich vor allem wegen Spike growth auf. 


Nein, das verwechselt die mechanische Abhandlung und die spielweltliche Abfolge. Es hinge also von der Reaction ab, was weiter passiert. Die Reaction ist ja potentiell dazu geeignet, den Shove unmöglich zu machen, dann wären aber in der Spielwelt die Dinge auch nicht passiert.

Das wäre eine Reaction auf Shove. Eine Reaction auf den Save (z.B. Warmage Arcane Deflection) bedeutet ja dass der Shove tatsächlich stattfindet, und passiert damit nach dem Versuch das Ziel zu schubsen.

In jedem Fall ist Horns eine Bonus Action, vergleichbar mit Shield Bash oder TWF. Es gibt keinen Grund anzunehmen dass sie irgendwie schneller als andere Bonus Actions ist nur weil sie eine Einschränkung bezüglich der Anwendbarkeit hat.


Ja, mit der Flugbahn hast du recht, RAW gibt's die aber nicht. Kann man aber natürlich auch Rulen, aber was würde das ändern?

Schwerkraft gibt es auch RAW, und es steht glaube ich auch nirgendwo dass die Schwerkraft ab und zu Mittagspause macht :-)  Es bedeutet dass so ein Push dieselbe Flugbahn hat wie ein Sprung (was ja relatic logisch ist). Z.b. grob 20 Fuss weit und 5 Fuss hoch. 

Das hast du mir aber immernoch nicht dargelegt. RAW ist es gleichzeitig.

Most effects in the game happen in succession, following an order set by the rules or the DM. Entsprechend müsste etwas gute Gründe haben gleichzeitig zu sein, wie z.B. zwei on-hit Effekte auf einem Angriff. Eine Bonus Action die man beginnt nachdem die Action abgeschlossen ist ist das nicht.

Und, falls man ganz nach RAW gehen will: Die "RATE OF FALLING" Regel wird eingeführt mit: "Here are two optional rules that expand on that simple rule." Die Regel ist also optional. Entsprechend kann man sich in eine RAW Argumentation darauf nicht stützen  :)


Ich würds so rulen: Alle push / shove whatever forced movement Fähigkeiten usw. funktionieren in vertikaler Richtung nur gegen Kreaturen die min. eine Größenkategorie kleiner als die SC sind. D.h. kleine, leichtgewichtige Gobos dürfen gerne durch die Luft segeln und an die Decke geklatscht werden, dicke schwere Orks nicht. Wenn die Spielenden dann schlau genug sind nen Enlarge zu wirken seis drum, find ich cool. Ansonsten geht das ja alles weiterhin horizontal.

Finde ich eine coole Lösung für die Push Frage.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: ThinkingOrc am 22.06.2023 | 10:08
Das ist etwas anderes als ein 2D Feld aussuchen.
Ich sehe den Unterschied nicht. Oder unterstellst du, dass Plätze an denen Kreaturen sein oder sich hinbewegen/-bewegt werden können in D&D keine Höhen-Ordinate haben. Das ist nicht richtig, da es z.B. Regeln fürs Klettern und Fliegen gibt.

Kann man vermutlich machen. Wobei das Gegenteil vermutlich auch denkbar ist. Die Frage kam bei uns letztlich vor allem wegen Spike growth auf. 
Gerade bei Spike Growth finde ich es noch plausibel, wenn der Growth eben auch eine gewisse Höhe erreicht. Aber hier ist es wohl wirklich einfach nicht RAW abgedeckt, es muss also durch den DM ein Ruling erfolgen, bis zu welcher Höhe man noch erwischt wird. Ein Hinweis ist, dass laut Beschreibungstext die Area immernoch natürlich aussieht. Also ist eine Höhe von mehr als Strauch- oder Buschhöhe (1m?) eher unimmersiv.

Das wäre eine Reaction auf Shove. Eine Reaction auf den Save (z.B. Warmage Arcane Deflection) bedeutet ja dass der Shove tatsächlich stattfindet, und passiert damit nach dem Versuch das Ziel zu schubsen.
Ich verstehe nicht worauf du hinaus willst. Eine Reaction kann den Ablauf natürlich unterbrechen: Generell schon weil eine Reaction eine Special Action (keine Bonus-) ist. Und bei den meisten Fähigkeiten, die eine Reaction erlauben, weil eine Specific Rule die General Rule übertrumpft. Also Im Bsp: Minotaurus attackiert Warmage (hier könnte Spieler des Warmage schon Reaction: Arcane Deflection ansagen und hoffen, dass es nicht trifft) und trifft, wählt Crusher nach oben (kein Save), sagt Hammering Horns an, STR Saving Throw  - Warmage Reaction Arcane Deflection - wenn geschafft, fällt Warmage 5 Fuß runter und nichts passiert. Wenn nicht geschafft, waren Hammering Horns erfolgreich, push away 10ft. Fällt 10-15ft (je nach konkreter Interpretation von away) - Falling Damage und prone (außer er hat seine Reaction noch nicht benutzt und ein Feather Fall oder sonst eine Eigenshcaft, die FallingDamage verhindert...

In jedem Fall ist Horns eine Bonus Action, vergleichbar mit Shield Bash oder TWF. Es gibt keinen Grund anzunehmen dass sie irgendwie schneller als andere Bonus Actions ist nur weil sie eine Einschränkung bezüglich der Anwendbarkeit hat.
[...]
Most effects in the game happen in succession, following an order set by the rules or the DM. Entsprechend müsste etwas gute Gründe haben gleichzeitig zu sein, wie z.B. zwei on-hit Effekte auf einem Angriff. Eine Bonus Action die man beginnt nachdem die Action abgeschlossen ist ist das nicht.
Nein, schneller ist sie nicht, aber RAW darf derjenige, der die Kreatur kontrolliert, die gerade am Zug ist, in der die fraglichen gleichzeitigen Effekte passieren, die Reihenfolge in der sie abgehandelt werden bestimmen (Simultaneous Effects). Und das sind im fraglichen Bsp. das Fallen und die Bonus Action: Hammering Horns. Beide beginnen nach der Attacke, die Sie auslöst...
Sie sind beide nicht on Hit, sie passieren als Konsequenz nach dem Attack mit dem Crusher und Move nach oben.
Im übrigen, ja klar, ein Shove aus Shieldmaster kann genauso benutzt werden wie Hammering Horns. Shieldmaster ist ein bisschen freier weil es keine Timing Komponente gibt. D.h. hier wäre es theoretisch möglich erst mit dem Shield zu shoven und dann zu attacken, falls das aus irgendeinem Grund einen Vorteil bringen sollte (Kann mir gerade nichts vorstellen) (Hammering Horns ist immer immediately after der Attack). Two Weapon Fighting hat keine Shove Komponente, hier weiß ich nicht was du meinst (aber ja, auch diese Bonus Action könnte gleichzeitig (spielweltlich) mit dem Beginn des Falls stattfinden also vorher (mechanisch) abgehandelt werden...

Und, falls man ganz nach RAW gehen will: Die "RATE OF FALLING" Regel wird eingeführt mit: "Here are two optional rules that expand on that simple rule." Die Regel ist also optional. Entsprechend kann man sich in eine RAW Argumentation darauf nicht stützen  :)
So habe ich auch nicht argumentiert. Hier argumentiere ich eher gegen die Interpretation, die manche anführen, dass instantlyals gleichzeitig mit der Attacke gemeint sei. Diese ignorieren aber, dass es um die Rate of Falling geht, wie du richtig zitierst. Also duration nicht Timing.

Schwerkraft gibt es auch RAW, und es steht glaube ich auch nirgendwo dass die Schwerkraft ab und zu Mittagspause macht :-)  Es bedeutet dass so ein Push dieselbe Flugbahn hat wie ein Sprung (was ja relatic logisch ist). Z.b. grob 20 Fuss weit und 5 Fuss hoch. 
Tatsächlich wird Schwerkraft nur indirekt erwähnt: bei Reverse Gravity (Spell oder Eigenschaften von Dungeons und Planes) und im Zusammenhang mit Opportunity Attacks als Bsp. für den Grund des Fallens als unfreiwillige Bewegung. Regeln für Schwerkraft gibt's an sich nicht. Ich würde behaupten, man kann praktikabel davon ausgehen, das Schwerkraft grundsätzlich in der DnD welt so funktioniert wie bei uns, es sei denn eine Beschreibung oder Regel sagt was anderes.
Die Flugbahn ist RAW keine Parabel. Bei einem (long) Jump kann man obstacles von nem Viertel der Weite des Sprungs überqueren. Aber RAW ist es egal ob am Anfang, in der Mitte oder am Ende des Sprungs.
Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, was hier der Einfluss auf die Fragestellung ist? Denn selbst bei einer Parabel, wie du sie beschreibst und anscheinend Rulen würdest, würde ein entsprechend langer Push ja Fallgruben überqueren und ein Push mit entsprechender Höhe am Scheitelpunkt Falling damage und prone verursachen. Also same difference.

Finde ich eine coole Lösung für die Push Frage.
Wenn man sich sonst in seiner Immersion gestört fühlt, ja dann ist das ein sinnvolles Ruling.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Rodmalas am 22.06.2023 | 11:35
Bin auf der Seite das man Alles RAW so argumentieren kann und tendenziell auch zulassen sollte. Das ist eben ein Gimmick Charakter und wenn das die Power Fantasy vom Spieler erfüllt ist doch alles schick.

Will man sich Gedanken über Balance und Co. machen, wäre sowieso die erste Frage ob der Minotaurus zum eigenen Setting passt oder doch eher im Labyrinth bleibt. ;)

Sonst kann man der Combo auch einfach einen eigenen Namen geben, setzt Proficiency Bonus per LR als Limit drauf und fertig. Dann gibts auch keine Gefahr dass das jetzt der permanente Kampfstil wird.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: ThinkingOrc am 22.06.2023 | 11:38
Bin auf der Seite das man Alles RAW so argumentieren kann und tendenziell auch zulassen sollte. Das ist eben ein Gimmick Charakter und wenn das die Power Fantasy vom Spieler erfüllt ist doch alles schick.

Sonst kann man der Combo auch einfach einen eigenen Namen geben, setzt Proficiency Bonus per LR als Limit drauf und fertig. Dann gibts auch keine Gefahr dass das jetzt der permanente Kampfstil wird.

Interessanter Vorschlag. LR = Long Rest? Als Race Ability? Oder als Feat?
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Rodmalas am 22.06.2023 | 13:06
Interessanter Vorschlag. LR = Long Rest? Als Race Ability? Oder als Feat?

Ja, Proficiency Bonus Times pro Longrest ist ja mittlerweile so halber Standard und bei OneDnD wird auch viel drum herum designed. Damit baust du Fähigkeiten die halt skalieren mit dem Level, in der Häufigkeit Ihrer Anwendung.

Als Feat würde ich es nicht designen, da du damit die Progression nach hinten schiebst, sprich es später freischaltest als nötig + andere das dann auch nehmen dürften.

Als Spezienfähigkeit/Innate Abilty macht’s meiner Meinung nach am Ehesten Sinn. Voraussetzung ist halt das Crusher Feat zu besitzen, dafür darfst du dann als Bonus Action, nach dem Angriff, den Gegner 15ft durch die Gegend schleudern, auch vertikal, bis zu  x-Mal pro Long-Rest. Würde ggf. den Save der in den Hammering Horns ist auch rausstreichen, aber das ist nur mein Bauchgefühl.

Damit hast du eine ziemlich starke Fähigkeit, die tut was die Kombination eh RAW täte, aber eben nur 2,3,4,5,6 Mal pro Tag.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: ThinkingOrc am 22.06.2023 | 13:10
Man könnte auch einfach den Crusher, Slasher Piercer, Feats jeweils einen solchen begrenzten Gimmick Move hinzudesignen. Quasi die Stärkere Version des Effekt-Vorteils, den die eh schon haben.
Wäre auch eine Möglichkeit die gegeneinander zu balancen, da ja Slasher allgemein als schwächster der drei angesehehen wird.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Tudor the Traveller am 22.06.2023 | 17:50
Man könnte auch einfach den Crusher, Slasher Piercer, Feats jeweils einen solchen begrenzten Gimmick Move hinzudesignen. Quasi die Stärkere Version des Effekt-Vorteils, den die eh schon haben.
Wäre auch eine Möglichkeit die gegeneinander zu balancen, da ja Slasher allgemein als schwächster der drei angesehehen wird.

Ich weiß nicht, warum du das als Gimmick abtust. Es ist ein Feature, das als Bonus Action Schaden + Prone + Shove gegen einen Str Save ermöglicht. Das bekommen sonst nur einige Klassen als Class Feature z.B. Monk oder Battle Master. Bei einem normalen Shove musst du dich normalerweise zwischen Prone und Push entscheiden, opferst einen Angriff und musst Athletics benutzen. 

Ist die Kombo krass OP? Sicher nicht. Ist sie ein exploit? Sicher ja. Würde ich es zulassen? Möglich; dafür müsste ich erstmal Minotauren zulassen...

Ich finde den Zusatzschaden gar nicht so die Sache, aber der Battlefield Control Aspekt ist imo nicht zu unterschätzen.

Hinsichtlich Push muss ich sagen, dass da in meiner Welt niemand durch die Gegend fliegt. Das ist mehr ein Taumeln bzw. Gedrückt-Werden.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: ThinkingOrc am 22.06.2023 | 18:53
Das Wort Gimmick war einfach von Rodmalas übernommen und sollte nicht abwertend klingen. Es meint eher dass es einfach sinnig passt, wenn ein Minotaurus jemanden mit seinen Hörnern auch richtig fliegen lassen kann
Es ist recht mächtig, braucht aber auch einen zusätzlichen Feat und eine erfolgreiche Attacke im Vorfeld.

Bei 5 ft was der normale shove ermöglicht ist aber der Unterschied zwischen kontaktlos gestoßen werden und Taumeln aber auch akademisch. Das ist im Prinzip ja schon zu Boden fallen beim Medium creature.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Ainor am 23.06.2023 | 21:06
Gerade bei Spike Growth finde ich es noch plausibel, wenn der Growth eben auch eine gewisse Höhe erreicht. Aber hier ist es wohl wirklich einfach nicht RAW abgedeckt, es muss also durch den DM ein Ruling erfolgen, bis zu welcher Höhe man noch erwischt wird. Ein Hinweis ist, dass laut Beschreibungstext die Area immernoch natürlich aussieht. Also ist eine Höhe von mehr als Strauch- oder Buschhöhe (1m?) eher unimmersiv.

Laut Spruchbeschreibung hat er keine nennenswerte Höhe. Klar kann man das auch anders Regeln, aber man macht sich das Leben schon einfacher wenn zumindest die Dinge bei denen man irgendwohin treten muss gleich funktionieren. Wirft natürlich gleich als nächstes die Frage auf ob difficult Terrain den Push beeinflusst.

Nein, schneller ist sie nicht, aber RAW darf derjenige, der die Kreatur kontrolliert, die gerade am Zug ist, in der die fraglichen gleichzeitigen Effekte passieren, die Reihenfolge in der sie abgehandelt werden bestimmen (Simultaneous Effects). Und das sind im fraglichen Bsp. das Fallen und die Bonus Action: Hammering Horns. Beide beginnen nach der Attacke, die Sie auslöst...

Beginnen ist egal, enden ist wichtig. Und die Schwerkraft muss nicht zu einem diskreten Zeitpunkt beginnen sondern kann auch kontinuierlich ausgewertet werden.

Two Weapon Fighting hat keine Shove Komponente, hier weiß ich nicht was du meinst (aber ja, auch diese Bonus Action könnte gleichzeitig (spielweltlich) mit dem Beginn des Falls stattfinden also vorher (mechanisch) abgehandelt werden...

Sagen wir ein Monk trifft mit seiner ersten Push attacke. Ist der Gegner für die zweite dann noch in Reichweite ? 


Die Flugbahn ist RAW keine Parabel. Bei einem (long) Jump kann man obstacles von nem Viertel der Weite des Sprungs überqueren. Aber RAW ist es egal ob am Anfang, in der Mitte oder am Ende des Sprungs.
Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, was hier der Einfluss auf die Fragestellung ist? Denn selbst bei einer Parabel, wie du sie beschreibst und anscheinend Rulen würdest, würde ein entsprechend langer Push ja Fallgruben überqueren und ein Push mit entsprechender Höhe am Scheitelpunkt Falling damage und prone verursachen. Also same difference.

Aber das Ziel der Crusher/Horns Manövers käme nie über 10 Fuss und würde dann auch keinen Fallschaden nehmen.

Würde ggf. den Save der in den Hammering Horns ist auch rausstreichen, aber das ist nur mein Bauchgefühl.

Ist eigentlich seltsam dass es nicht über Athletik abgehandelt wird, so wie Shield Bash.

Ich finde den Zusatzschaden gar nicht so die Sache, aber der Battlefield Control Aspekt ist imo nicht zu unterschätzen.


Definitiv. Man braucht garkeine komplizierten Flugbahnen. Wenn Black Tentacles oder Feuerwand im Spiel sind dann ist jeder Push gefährlich.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: ThinkingOrc am 23.06.2023 | 22:33
Laut Spruchbeschreibung hat er keine nennenswerte Höhe. Klar kann man das auch anders Regeln, aber man macht sich das Leben schon einfacher wenn zumindest die Dinge bei denen man irgendwohin treten muss gleich funktionieren. Wirft natürlich gleich als nächstes die Frage auf ob difficult Terrain den Push beeinflusst.
Richtig, wäre auch nur ein Zugeständnis an den Fluff. Also Dornen und Stachelgewächs, da kommen einem Sträucher in den Sinn. RAW passiert aber eigentlich schon nichts, weil nur Kreaturen die sich darein oder darin bewegen Schaden erleiden, nicht Kreaturen, die rein bewegt werden.
Also um den Spike Growth tatkisch zu nutzen, sollte der Push dann schon im Spike Growth enden, damit er Schaden kriegt, wenn er sich wieder raus bewegen will.
Da ist Spike growth tatsächlich auch anders als zum Bsp cloudkill oder Evards Black Tentacles. Da steht dann "enters" oder starts its turn there. D.h. es geht wirklich um den Area of Effect, nicht das sich in dem Area bewegen. Leider sind manche Sprüche da auch mit End turn als Trigger ausgestattet.
Allerdings scheint es so als ob Spike Growth der einzige Spruch zu sein, der wirklich auch die Movement abzielt, was ein bisschen interessant ist. Ich kenne mich aber mit den Sprüchen nicht perfekt aus und habe jetzt erstmal nur im PH nachgeschaut.


Beginnen ist egal, enden ist wichtig. Und die Schwerkraft muss nicht zu einem diskreten Zeitpunkt beginnen sondern kann auch kontinuierlich ausgewertet werden.
Ok, das kann man so machen. Dann würde Fallen aber anders als andere not on hit effects resolved werden.

Sagen wir ein Monk trifft mit seiner ersten Push attacke. Ist der Gegner für die zweite dann noch in Reichweite ? 
Ohne Move nicht, weil der Push vom Open Hand ein On Hit Effect ist. Also erster Hit mit Open Hand Push . Push um 15 Fuß. Bewegen sofern noch genügend Movement übrig und zweite Attacke.

Aber das Ziel der Crusher/Horns Manövers käme nie über 10 Fuss und würde dann auch keinen Fallschaden nehmen.

Doch, Diagonal geht ja und wenn der Crusher vertical nach oben moved, dann sind mindestens 45° möglich was in ca 12 Ft Endhöhe resultieren würde. Dann würde er Fallen und die weitere Flugbahn könne nach Ruling dann die Parabel fortsetzen, was aber am Fallschaden nichts ändert, außer durch die fortgesetzte Parabel würde Landepunkt noch tiefer liegen...

Ist eigentlich seltsam dass es nicht über Athletik abgehandelt wird, so wie Shield Bash.
Ich weiß was du meinst, aber eigentlich nicht, weil sehr viele Sachen die erstmal gleich aussehen (und im Endergebnis auch sind) bei DnD unterschiedlich gehandhabt werden. Ob das daran liegt, dass die Dinge aus der Feder unterschiedlicher Autoren stammen, die sich halt nicht genügend abgesprochen haben oder sogar ein absichtlicher Gedankengang jeweils dahinter steckt - Keine Ahnung.

Definitiv. Man braucht garkeine komplizierten Flugbahnen. Wenn Black Tentacles oder Feuerwand im Spiel sind dann ist jeder Push gefährlich.
Jop, weswegen ich eine Balanceargumentation dieses Manövers ja nicht so richtig nachvollziehen kann. Die Kombi ist ein Signature Move, die beim Minotaurs als flavorhaft ist. Es gibt den normalen Shove für jeden (ja dann ohne Schaden, aber auch ohne Ressourceneinsatz) Es gibt zig Battlefieldcontrolkombis die viel besser funktionieren. Es gibt andere Racialbedingte Feats die viel größere Vorteile bringen.

Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Ainor am 27.06.2023 | 17:22
Richtig, wäre auch nur ein Zugeständnis an den Fluff. Also Dornen und Stachelgewächs, da kommen einem Sträucher in den Sinn. RAW passiert aber eigentlich schon nichts, weil nur Kreaturen die sich darein oder darin bewegen Schaden erleiden, nicht Kreaturen, die rein bewegt werden.

Glaube nicht das das so da steht. Bei Booming Blade steht z.B. "willingly moves". Insofern würde ich davon ausgehen dass dass auch bei unfreiwilliger Bewegung funktioniert. Nur muss man sich logischerweise in den Spikes bewegen, und nicht drüber hinweg. Vom Wortgebrauch her ist es ja auch ganz klar so dass sich Objekte bewegen, obwohl man genauso sagen können dass sie bewegt werden.

Allerdings scheint es so als ob Spike Growth der einzige Spruch zu sein, der wirklich auch die Movement abzielt, was ein bisschen interessant ist. Ich kenne mich aber mit den Sprüchen nicht perfekt aus und habe jetzt erstmal nur im PH nachgeschaut.

Naja, das ist ja der Sinn der Sache. Bei cloudkill will man ja schnell raus. Solche Sprüche bestrafen den Aufenthalt im Wirkungsbereich. Spike Growth bestraft die Bewegung.

Ok, das kann man so machen. Dann würde Fallen aber anders als andere not on hit effects resolved werden.

Ist ja auch was anderes. Beim Springen ist das ja auch so.

Ohne Move nicht, weil der Push vom Open Hand ein On Hit Effect ist. Also erster Hit mit Open Hand Push . Push um 15 Fuß. Bewegen sofern noch genügend Movement übrig und zweite Attacke.

Jo. Und ich würde annehmen wenn er in der Attack action einen Push Effekt hat und danach Flurry of blows verwendet gilt zwischen 2. und 3. Attacke das gleiche.

Doch, Diagonal geht ja und wenn der Crusher vertical nach oben moved, dann sind mindestens 45° möglich was in ca 12 Ft Endhöhe resultieren würde. Dann würde er Fallen und die weitere Flugbahn könne nach Ruling dann die Parabel fortsetzen, was aber am Fallschaden nichts ändert, außer durch die fortgesetzte Parabel würde Landepunkt noch tiefer liegen...

Wieso, ein 10 Fuss Sprung ist 2,5 Fuss hoch. Auch wenn man auf 5 Fuss anfängt kommt man damit nicht über 10.

Ich weiß was du meinst, aber eigentlich nicht, weil sehr viele Sachen die erstmal gleich aussehen (und im Endergebnis auch sind) bei DnD unterschiedlich gehandhabt werden. Ob das daran liegt, dass die Dinge aus der Feder unterschiedlicher Autoren stammen, die sich halt nicht genügend abgesprochen haben oder sogar ein absichtlicher Gedankengang jeweils dahinter steckt - Keine Ahnung.

Mag auch daran liegen dass Athletik zu einfach verbesserbar ist.

Jop, weswegen ich eine Balanceargumentation dieses Manövers ja nicht so richtig nachvollziehen kann. Die Kombi ist ein Signature Move, die beim Minotaurs als flavorhaft ist. Es gibt den normalen Shove für jeden (ja dann ohne Schaden, aber auch ohne Ressourceneinsatz) Es gibt zig Battlefieldcontrolkombis die viel besser funktionieren. Es gibt andere Racialbedingte Feats die viel größere Vorteile bringen.

Balance ist eine andere Frage. Aber man könnte argumentieren dass die Horns sowieso schon recht gut sind (immerhin geben sie einen wesentlichen Teil des Shield Master feats) und man sie nicht weiter verbessern muss.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: ThinkingOrc am 28.06.2023 | 02:26
Glaube nicht das das so da steht. Bei Booming Blade steht z.B. "willingly moves".
Interessanter Hinweis!

Insofern würde ich davon ausgehen dass dass auch bei unfreiwilliger Bewegung funktioniert. Nur muss man sich logischerweise in den Spikes bewegen, und nicht drüber hinweg.
Stimmt, es gibt Gründe das so zu sehen und dann würde ich die Spikes auch keine Höhe haben lassen.

Vom Wortgebrauch her ist es ja auch ganz klar so dass sich Objekte bewegen, obwohl man genauso sagen können dass sie bewegt werden.
Das sehe ich anders. Im Deutschen auf jeden Fall. Wenn ich schreibe "Der Hund bewegt sich in das Feld." Ist das ziemlich sicher eine aktive willenliche Bewegung des Hundes und dann ist damit auch nicht das Stoßen des Hundes durch jemanden drittes gemeint. Jetzt kann es aber sein, dass ich hier unpassend aufs Englische übertrage. Das muss uns wohl nen Anglizist oder native Speaker beantworten.

Naja, das ist ja der Sinn der Sache. Bei cloudkill will man ja schnell raus. Solche Sprüche bestrafen den Aufenthalt im Wirkungsbereich. Spike Growth bestraft die Bewegung.
Hmmm irgendwie habe ich das Gefühl du hast meine feststellung umformuliert und benutzt sie als Begründung für sich selbst. Was ich meinte war, nur Spike Growth zielt auf die Bewegung ab, evtl. aus Versehen?

Ist ja auch was anderes. Beim Springen ist das ja auch so.
Öhm ja, aber wenn du so argumentierst, sagst du ja, das selbe wie ich? Wenn es sich verhielte wie Springen, was ein Movement ist und einen fest definierbaren Start, dann stützte das ja meine These. Noch mehr so, weil sich Movement RAW sogar durch Attacken unterteilen lässt. Du kannst losspringen, unterwegs einem Target auf die Fresse hauen und nach der Landung einem anderen Target auf die Fresse Hauen (so du mehrere Attacken hast).


Jo. Und ich würde annehmen wenn er in der Attack action einen Push Effekt hat und danach Flurry of blows verwendet gilt zwischen 2. und 3. Attacke das gleiche.
Nein, Weil der Push ein on Hit Effekt ist. Ich argumentiere, dass es anders als Fallen mit dem Hit passiert und damit immediately after auch wirklich danach eintritt. Deswegen müsste der Monk ja genügend Move haben um dann seinen Flurry of blows auch anwenden zu können.
Bei Crusher und Hammering Horns ist das einerlei, da 5ft immer noch within reach sind. Ich argumentiere, dass das Fallen keine On Hit effect ist und deswegen auch immediately after, also simultaneous mit Hammering Horns stattfindet.



Wieso, ein 10 Fuss Sprung ist 2,5 Fuss hoch. Auch wenn man auf 5 Fuss anfängt kommt man damit nicht über 10.
Ein long Jump. Die HH wirken diagonal nach oben. das sind 7,~ ft. 5+7=12.

Mag auch daran liegen dass Athletik zu einfach verbesserbar ist.

Balance ist eine andere Frage. Aber man könnte argumentieren dass die Horns sowieso schon recht gut sind (immerhin geben sie einen wesentlichen Teil des Shield Master feats) und man sie nicht weiter verbessern muss.

Ich hatte dich so verstanden, dass du dagegen rulen würdest, weil es zu mächtig wäre. Das ist für mich balancing.

Die HH sind ja alleine gar nicht so mächtig. Vor allem im Gegensatz zu Shieldmaster oder allen anderen Shoves kannst du damit nicht "prone
shoven", was ja erst den Advantage und damit viel mehr Vorteile innerhalb des Kampfes bringt.
Mit HH musst du außerdem weiter weg stoßen, dadurch ist die Wahrscheinlichkeit, das Ziel aus der Reichweite zu befördern, damit der Advantage überhaupt zur Geltung kommt stark situativ und damit mehr constraints unterworfen als beim shoven.

Also in meinen Augen sind die gar nicht besonders mächtig, es ist Stylish und folgt der rule of cool.
Das einzige was ich bisher nachvollziehen kann, ist das man einen anderen Playstyle favorisiert und einem das zu animehaft ist.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Ainor am 29.06.2023 | 07:53
Das sehe ich anders. Im Deutschen auf jeden Fall. Wenn ich schreibe "Der Hund bewegt sich in das Feld." Ist das ziemlich sicher eine aktive willenliche Bewegung des Hundes und dann ist damit auch nicht das Stoßen des Hundes durch jemanden drittes gemeint. Jetzt kann es aber sein, dass ich hier unpassend aufs Englische übertrage. Das muss uns wohl nen Anglizist oder native Speaker beantworten.

Wenn du von Menschen und Tieren redest dann würde man in der Tat zunächst von Eigenbewegung ausgehen. Aber ich schrieb ja Objekte. Die bewegen sich normalerweise nicht von selbst. Und es ist nicht klar ob die Eigenbewegung abgegrenzt wird. Aber Spike growth sagt: "When a creature moves into or within the area". Andere Zauber haben: "When a creature enters the spell's area" (also: "Der Hund betritt den Bereich" ) und es wird allgemein davon ausgegangen dass das durch Forced Movement ausgelöst wird.

Öhm ja, aber wenn du so argumentierst, sagst du ja, das selbe wie ich? Wenn es sich verhielte wie Springen, was ein Movement ist und einen fest definierbaren Start, dann stützte das ja meine These. Noch mehr so, weil sich Movement RAW sogar durch Attacken unterteilen lässt. Du kannst losspringen, unterwegs einem Target auf die Fresse hauen und nach der Landung einem anderen Target auf die Fresse Hauen (so du mehrere Attacken hast).


Ich sage nur dass beim Springen die Schwerkraft (also das Fallen) kontinuierlich während der Bewegung angewendet wird, wodurch sich die parabelförmige Flugbahn ergibt.


Ein long Jump. Die HH wirken diagonal nach oben. das sind 7,~ ft. 5+7=12.


Physikalisch (zumindest in der Schulphysik) sind HH und ein Weitsprung dasselbe. Man hat beim Abflug/Absprung eine gewisse Geschwindigkeit im 45 Grad Winkel.
Die Schwerkraft krümmt das dann zur parabelförmigen Flugbahn. Entsprechend finde ich es recht natürlich dass beides gleich behandelt wird und dass auch bei HH die Schwerkraft kontinuierlich angewandt wird. In dem Fall fliegt man aber nicht sehr hoch.

Treantmonk im Video wendet die Schwerkraft zeitdiskret (also as einzelnes sofortiges Ereigniss) an. Da fliegt der Gegner erst hoch und fällt dann senkrecht runter. Kann man machen, aber würde ich standardmässig nicht erwarten. 


Nein, Weil der Push ein on Hit Effekt ist. Ich argumentiere, dass es anders als Fallen mit dem Hit passiert und damit immediately after auch wirklich danach eintritt. Deswegen müsste der Monk ja genügend Move haben um dann seinen Flurry of blows auch anwenden zu können.
Bei Crusher und Hammering Horns ist das einerlei, da 5ft immer noch within reach sind. Ich argumentiere, dass das Fallen keine On Hit effect ist und deswegen auch immediately after, also simultaneous mit Hammering Horns stattfindet.


Ok. Wir haben 1.) Hit 2.) Crusher und 3.) Fallen (wenn man es zeitdiskret anwendet) und HH Auslöser ("attempt to shove that target") als Bonus Action.

Statt HH könnte ein Monk Flurry of Blows als Bonus Action bei 3.) einsetzen. Dann hätten wir also frühestens bei 3.) den  Flurry of Blows Hit und 4.) den on Hit
Open Hand Push. Und HH ist im Prinzip das gleiche, nur dass der Push "on failed Save" bei 4.) passiert.


Ich hatte dich so verstanden, dass du dagegen rulen würdest, weil es zu mächtig wäre. Das ist für mich balancing.


Wie gesagt: ich glaube nicht dass es erlaubt ist. Insofern ist Balance irrelevant.

Mit diesem Tweet: https://twitter.com/JeremyECrawford/status/994993596989300736
sind HH tatsächlich nicht besonders denn "Immediately after you hit" und "the bonus action must come after the Attack action" bedeutet dass man HH nur auf der letzten Attacke anwendet oder Extra Attacks aufgibt.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: ThinkingOrc am 29.06.2023 | 10:05
Wenn du von Menschen und Tieren redest dann würde man in der Tat zunächst von Eigenbewegung ausgehen. Aber ich schrieb ja Objekte. Die bewegen sich normalerweise nicht von selbst. Und es ist nicht klar ob die Eigenbewegung abgegrenzt wird. Aber Spike growth sagt: "When a creature moves into or within the area". Andere Zauber haben: "When a creature enters the spell's area" (also: "Der Hund betritt den Bereich" ) und es wird allgemein davon ausgegangen dass das durch Forced Movement ausgelöst wird.
Naja regeltechnisch reden die Sprüche meist von Kreaturen insofern, weiß ich nicht wie da Objekte relevant wären. Sprachlich hast du recht da geht man nicht davon aus, dass ein Objekt sich aus eigener Kraft bewegen kann, außer es hat selbstbewgende Funktionen, wie z.B. ein Saugroboter. Und ich gebe dir ja recht. Innerhalb der Spielwelt macht es eigentlich keinen Sinn, warum die erzwungene Bewegung und die gewollte Bewegung bei so nem AoE Spell einen Unterschied machen sollte. Dass es aber innerhalb der Regeln oft gewollt ist, zeigt sich schon anhand der Opportunity Attack.
Es soll wohl dem Damage Farming vorbeugen. weil auch sonst Vattlefield Control nochmal mächtiger würde...

Ich sage nur dass beim Springen die Schwerkraft (also das Fallen) kontinuierlich während der Bewegung angewendet wird, wodurch sich die parabelförmige Flugbahn ergibt.
Das finde ich ja ok, aber ich verstehe nicht warum der Scheitelpunkt am niedrigst möglichen Punkt angesetzt werden sollte. Bei mir wäre die Steigung eben so, dass die angegebene Strecke (hier 10 Fuß) unter dem 45° Winkel zurückgelegt wird und nicht die Strecke des Falls mit in die Strecke des Push-Effekts miteingerechnet wird.
 

Physikalisch (zumindest in der Schulphysik) sind HH und ein Weitsprung dasselbe. Man hat beim Abflug/Absprung eine gewisse Geschwindigkeit im 45 Grad Winkel.
Die Schwerkraft krümmt das dann zur parabelförmigen Flugbahn. Entsprechend finde ich es recht natürlich dass beides gleich behandelt wird und dass auch bei HH die Schwerkraft kontinuierlich angewandt wird. In dem Fall fliegt man aber nicht sehr hoch.
Mag Schulphsykalisch so sein, da kann ich tatsächlich nicht gegen  argumentieren.
Aber ich spiele ein Spiel und keinen Physiksimulator. Beim Effekt steht nicht: Der Push stößt die Kreaur mit einer Kraft von 5000 KN weg, berechne mithilfe der Erdbeschleunigung und der Masse der Kreatur die Flugbahn ohne Berücksichtigung der Luftreibung.
Die Regeln abstrahieren eine Spielwelt. Die Effekte funktionieren vielleicht genauso, dass es physikalisch Sinn ergibt, aber die dazu nötigen Kräfte und winkeln sind halt weggekürzt. Wichtig sind nur die Effekte. Es wirkt also einfach genau die Kraft im Push, die dazu nötig ist die Kreatur um die Entfernung wegzustoßen die angegeben ist und in eine Richtung direkt weg von dem SC.

Treantmonk im Video wendet die Schwerkraft zeitdiskret (also as einzelnes sofortiges Ereigniss) an. Da fliegt der Gegner erst hoch und fällt dann senkrecht runter. Kann man machen, aber würde ich standardmässig nicht erwarten. 

Ja, und nach RAW würde ich auch sagen dass es so ist. Wobei ich die komplette Parabel schon mitnehmen würde. Also die Kreatur kann auch diagonal runterfallen. Aber die Strecke des Pushs wird halt nicht noch vom Fall gemindert, sondern ist eben die Strecke bis zu Scheitelpunkt der Parabel.
 
Ok. Wir haben 1.) Hit 2.) Crusher und 3.) Fallen (wenn man es zeitdiskret anwendet) und HH Auslöser ("attempt to shove that target") als Bonus Action.
Statt HH könnte ein Monk Flurry of Blows als Bonus Action bei 3.) einsetzen. Dann hätten wir also frühestens bei 3.) den  Flurry of Blows Hit und 4.) den on Hit
Open Hand Push. Und HH ist im Prinzip das gleiche, nur dass der Push "on failed Save" bei 4.) passiert.

Das sehe ich anders. Die On Hit Effekte passieren eigentlich alle gleichzeitig auf 1.). dann ist Fallen auf 2.
Bei Hammering Horns passiert HH auf 2. (Immediately after the hit) und das Fallen auch, dadurch kann der Spieler entscheiden, was zuerst abgehandelt (resolved) wird. Sie passieren trotzdem gleichzeitig, aber regeltechnisch findet HH eben erst Anwendung. Also HH ist dann 2.a) und Fallen 2.b).
Nochmal, in der Spielwelt passiert da keine Pause und die Kreatur hängt in der Luft, darauf wartend. Dass der Olle Mino jetzt endlich mit seinen Hörnern vorbei kommt. Sondern der Mino Crusherd die Kreatur erst hoch und timed seine HH eben so, dass es am Scheitelpunkt trifft.
 
Wie gesagt: ich glaube nicht dass es erlaubt ist. Insofern ist Balance irrelevant.
Fair enough du hattest halt zwischendurch mit Balancing argumentiert, dass hat mich verwirrt.

Mit diesem Tweet: https://twitter.com/JeremyECrawford/status/994993596989300736
sind HH tatsächlich nicht besonders denn "Immediately after you hit" und "the bonus action must come after the Attack action" bedeutet dass man HH nur auf der letzten Attacke anwendet oder Extra Attacks aufgibt.

Ah den kannte ich noch nicht. Widerspricht sich m.E. auch mit RAW, da dort extra steht, dass du Multiple Attacks aufsplitten kannst. Also nicht die gesamt Attackaction durchgeführt werden muss. Dort in Bezug auf Move, aber ehrlich macht das keinen Sinn einen ganzen Move zu erlauben aber keinen Shove?

Tatsächlich nerft das nicht nur HH sondern auch Shieldmaster (über den redet er ja auch im Tweet) extrem.

Witzigerweise hatte ich letztens einen Tweet entdeckt wo auch JC meinte, er poste nur rulings. Bislang war ich der Annahme, dass er im Gegensatz zu MM schon eher Rules-Clarifications schreibt, also quasi RAW-Ergänzungen.
Ist natürlich für alle SLs, die die Absicherung durch eine Autorität brauchen eher schlecht. Oder anderherum für Spieler, die mit SL mit Power-Attitüde spielen eher schlecht.

Aber naja.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Ainor am 29.06.2023 | 13:16
Naja regeltechnisch reden die Sprüche meist von Kreaturen insofern, weiß ich nicht wie da Objekte relevant wären.

Wegen des Sprachgebrauches. Man sagt ja "ein Pfeil fliegt" auch wenn er sich ja offensichtlich nicht selber bewegt.

Dass es aber innerhalb der Regeln oft gewollt ist, zeigt sich schon anhand der Opportunity Attack.

Naja, bei OA geht man davon aus dass man etwas anderes macht als sich zu verteidigen. Das ist beim Forced movement ja nicht der Fall. Insofern macht das ja Sinn. Anschaulich physikalische Sprüche wie z.B. Wall of Fire funktionieren aber logischerweise in beiden Fällen. Bei Booming Blade ist das tatsächlich ein Balancing Effekt, wobei es ja auch nicht wirklich anschaulich ist was der Effekt sein soll.

Aber ich spiele ein Spiel und keinen Physiksimulator.


Ein Spiel bei dem man die Handlungsmöglichkeiten einer realen Person hat und die in erster Linie denselben Effekt haben wie in der Realität ist eine Physiksimulation. Nur nicht unbedingt eine sehr detailierte.

Die Regeln abstrahieren eine Spielwelt. Die Effekte funktionieren vielleicht genauso, dass es physikalisch Sinn ergibt, aber die dazu nötigen Kräfte und winkeln sind halt weggekürzt. Wichtig sind nur die Effekte.


Wir erinnern uns an die Squares: RAW kann man nicht über Kreaturen drüberfliegen (oder man argumentiert dass man sich in 5cm Höhe in einem anderen Square befindet.) Die Regeln sind für ein Spiel im 2D Raum geschrieben. Sobald die dritte Dimension nötig wird muss man eben extrapolieren und entsprechende Rulings treffen.

Der Standardfall der bei push 10 Fuss angenommen wird ist Wagerecht über eine leere Oberfläche. Wenn ich jemanden gegen eine Wand pushe dann bleibt er stehen. Die Kraft wird nicht so gross dass er durchbricht. Wenn also irgendwelche Kräfte wirken dann ändern sie den 10 Fuss Push. Wenn ich jemanden in einen Sprucheffekt pushe der die Bahn ändert dann wird das entsprechend eingerechnet.
 
Das finde ich ja ok, aber ich verstehe nicht warum der Scheitelpunkt am niedrigst möglichen Punkt angesetzt werden sollte. Bei mir wäre die Steigung eben so, dass die angegebene Strecke (hier 10 Fuß) unter dem 45° Winkel zurückgelegt wird und nicht die Strecke des Falls mit in die Strecke des Push-Effekts miteingerechnet wird.


Siehe oben. Die Schwerkraft ändert den Push eben so dass er zum 10 Fuss Sprung wird.


Es wirkt also einfach genau die Kraft im Push, die dazu nötig ist die Kreatur um die Entfernung wegzustoßen die angegeben ist und in eine Richtung direkt weg von dem SC.


Total ok. Das Ziel wird ja 10 Fuss gestossen.


Ja, und nach RAW würde ich auch sagen dass es so ist. Wobei ich die komplette Parabel schon mitnehmen würde. Also die Kreatur kann auch diagonal runterfallen. Aber die Strecke des Pushs wird halt nicht noch vom Fall gemindert, sondern ist eben die Strecke bis zu Scheitelpunkt der Parabel.


RAW wird das Ziel um 10 Fuss gestossen. Ist bei meiner Lösung erfüllt. Wenn es danach noch in der Luft ist dann fliegt es logischerweise diagonal weiter.
Wenn es also bei 5 Fuss anfing dann ist die maximale Höhe 7,5 Fuss.

 
Das sehe ich anders. Die On Hit Effekte passieren eigentlich alle gleichzeitig auf 1.). dann ist Fallen auf 2.


Dann trifft der Monk und pusht gleichzeitig. Also könnt auch erst der Push ausgewertet werden und dann der Treffer, der ja durch den Push unmöglich wird ?
Also ich spiele keine relativistische Physiksimulation mit überlichtschnellen Monks. Da bleibe ich lieber bei meiner klassischen Physiksimulation  ~;D

Strenggenommen sind nichtmal die einzelnen Felder eines Pushs gleichzeitig. Ein Gegner könnte ja z.B. durch eine Feuer und dann durch eine kaputte Eiswand gepusht werden.

Dass der Olle Mino jetzt endlich mit seinen Hörnern vorbei kommt. Sondern der Mino Crusherd die Kreatur erst hoch und timed seine HH eben so, dass es am Scheitelpunkt trifft.


Würde ich als Fan der kontinuierlichen Anwendung der Schwerkraft sogar zulassen, aber dafür müsste er ihn mehr als 5 Fuss hochwerfen.


Ah den kannte ich noch nicht. Widerspricht sich m.E. auch mit RAW, da dort extra steht, dass du Multiple Attacks aufsplitten kannst. Also nicht die gesamt Attackaction durchgeführt werden muss. Dort in Bezug auf Move, aber ehrlich macht das keinen Sinn einen ganzen Move zu erlauben aber keinen Shove?

Raw kannst du dich zwischen den Angriffen bewegen. Von Bonus Actions steht da nichts.

Tatsächlich nerft das nicht nur HH sondern auch Shieldmaster (über den redet er ja auch im Tweet) extrem.

Hatte ich immer so verstanden. Sonst wäre Shieldmaster extrem stark.

Witzigerweise hatte ich letztens einen Tweet entdeckt wo auch JC meinte, er poste nur rulings. Bislang war ich der Annahme, dass er im Gegensatz zu MM schon eher Rules-Clarifications schreibt, also quasi RAW-Ergänzungen.

Warum hast du dich dann auf seinen Tweet in einer RAW Argumentation bezogen ?  ~;D
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: ThinkingOrc am 29.06.2023 | 17:58
Wegen des Sprachgebrauches. Man sagt ja "ein Pfeil fliegt" auch wenn er sich ja offensichtlich nicht selber bewegt.
Gerade nach Sprachgefühl ist es eben was anderes, wenn ein Lebesen sich bewegt.
Ich würde auch behaupten, dass "to enter" ein anderes Sprachgefühl beinhaltet als "to move". Aber ich bin kein echter native speaker (war zwar meine erste Sprache, aber dann mit zu langer Pause) insofern würde ich die Argumentation nicht als Kern verfolgen sondern nur darauf verweisen, dass die Autroren sich so oft dabei was gedacht haben, etwas zig mal auf eine Weise zu formulieren und ein paar wenige male anders. Da liegt der Schluss nahe, dass es hier auch Absicht ist, weil eben was anderes gemeint ist. Aber ich gebe zu, das ist evtl wirklich nicht für jeden so eindeutig, wie ich es sehe.


Naja, bei OA geht man davon aus dass man etwas anderes macht als sich zu verteidigen. Das ist beim Forced movement ja nicht der Fall.
Ich kann dir nicht folgen. Beim Forced Movement kann man sich ja auch nicht verteidigen, sonst wäre es ja kein Forced Movemen...
Die Spielregeln rund um OA sind total wirklichkeitsfremd, sie haben reine Balancing Hintergründe.

Insofern macht das ja Sinn. Anschaulich physikalische Sprüche wie z.B. Wall of Fire funktionieren aber logischerweise in beiden Fällen. Bei Booming Blade ist das tatsächlich ein Balancing Effekt, wobei es ja auch nicht wirklich anschaulich ist was der Effekt sein soll.
Ich behaupte, der Anspruch der Autoren war immer Balancing, das hat nur nicht immer gleich gut funktioniert. Spike Grwoth ist z.B. ein 2nd Lvl Spruch mit hoher Range und moderatem AoE. Wenn unvoluntary Movement auch schon Schaden machen würde, wäre der Spruch sehr viel mächtiger.

Ein Spiel bei dem man die Handlungsmöglichkeiten einer realen Person hat und die in erster Linie denselben Effekt haben wie in der Realität ist eine Physiksimulation. Nur nicht unbedingt eine sehr detailierte.
Agree to disagree. Schon als Prämisse stimme ich dem nicht zu. Im Detail hinkt es dann auch daran, dass D&D eben total unreale(/-istische) Handlungen ermöglicht und damit die Realität nur sehr beschränkt als Anschauungsbeispiel dienen kann.

Wir erinnern uns an die Squares: RAW kann man nicht über Kreaturen drüberfliegen (oder man argumentiert dass man sich in 5cm Höhe in einem anderen Square befindet.) Die Regeln sind für ein Spiel im 2D Raum geschrieben. Sobald die dritte Dimension nötig wird muss man eben extrapolieren und entsprechende Rulings treffen.
Ich stimme dem nicht zu.
1. Squares sind optionale Regeln.
2. Man kann RAW klettern und (hoch) springen (nicht optional). Man kann fliegen und fallen, also ist die Welt 3D - ich verstehe gar nicht warum das von dir so in Frage gestellt wird.
[/quote]

Der Standardfall der bei push 10 Fuss angenommen wird ist Wagerecht über eine leere Oberfläche. Wenn ich jemanden gegen eine Wand pushe dann bleibt er stehen. Die Kraft wird nicht so gross dass er durchbricht. Wenn also irgendwelche Kräfte wirken dann ändern sie den 10 Fuss Push. Wenn ich jemanden in einen Sprucheffekt pushe der die Bahn ändert dann wird das entsprechend eingerechnet.


Siehe oben. Die Schwerkraft ändert den Push eben so dass er zum 10 Fuss Sprung wird.

 
Ich verstehe deine Argumentation, aber ich finde sie nicht kosistent. Dann müsste man ja die Schwerkraft bei allen Regeln noch nachträglich berücksichtigen. Also auch bei Fernkampfwaffen.
Aus meiner Sicht ist es sinnvoller die Regeln so zu nehmen, dass sie als Standard schon alle (umweltlichen) Continuous Effects mit abstrahieren.

Dann trifft der Monk und pusht gleichzeitig. Also könnt auch erst der Push ausgewertet werden und dann der Treffer, der ja durch den Push unmöglich wird ?
Also ich spiele keine relativistische Physiksimulation mit überlichtschnellen Monks. Da bleibe ich lieber bei meiner klassischen Physiksimulation  ~;D

Jein. Der Hit ist ja auch regeltechnische Bedingung für beide weiteren Effekte (Push und Schaden) also können die Effekte in umgekehrter Reihenfolge ausgewertet werden, aber der Push negiert den Schaden nicht.
[/quote]

Strenggenommen sind nichtmal die einzelnen Felder eines Pushs gleichzeitig. Ein Gegner könnte ja z.B. durch eine Feuer und dann durch eine kaputte Eiswand gepusht werden.
 
Ja, verstehe den Zusammenhang jetzt aber nicht.

Würde ich als Fan der kontinuierlichen Anwendung der Schwerkraft sogar zulassen, aber dafür müsste er ihn mehr als 5 Fuss hochwerfen.
 
Aber warum? Das ist doch eine willkürliche Grenze?

Raw kannst du dich zwischen den Angriffen bewegen. Von Bonus Actions steht da nichts.
Nein, aber bei den Bonus Action steht, dass man entscheiden kann wann im eigenen Zug (turn) man die macht. Und wenn eine Attacke und auch ein Move, quasi als Subaktioh zählt (weil unterteilbar durch Move/Attacke), warum soll da keine Bonus Action möglich sein (könnte ja auch Teil des Moves sein)? Hier sind leider die Regeln auch nicht ganz so eineindeutig wie sie sein könnten, da mit Action nicht immer die Main Action einer Turn gemeint ist, sondern manchmal eben eine einzelne Attacke.

Hatte ich immer so verstanden. Sonst wäre Shieldmaster extrem stark.
Ja, ich nicht, da bin ich strikt RAW von einem beabsichtigten Unterschied zwischen "When" und "If" ausgegangen. Ich bin tatsächlich sehr enttäuscht, dass das tatsächlich keine Rolle spielt und offenbar synonym sein soll.
Nicht weil mir die Regeln dann so nicht gefallen, sondern weil man sich nicht mehr darauf verlassen kann, dass die Autoren Sprache so präzise verwenden, wie ich es erwarten würde. So gesehen sind die RAWs dann nur noch halb soviel Wert und bräuchten eigentlich noch einen zweiten Band mit RAI - The Commentaries.

Dies relativiert übrigens mein Argument von ganz oben. Man kann sich offensichtlich nicht darauf verlassen, dass sich die Autoren bei der genauen Wortwahl und Formulierung was gedacht haben insofern ist das völlig open hunting season.
Allerdings vermute ich, dass Spike Growth tatsächlich etwas zu mächtig wird, wenn schon beim Push in ein solches Feld Schaden fällig wird.

Warum hast du dich dann auf seinen Tweet in einer RAW Argumentation bezogen ?  ~;D

Weil ich da den betreffenden Tweet (JC tweeted "nur" Rulings) noch nicht gefunden hatte. Da waren die JC Tweets für mich noch so was wie "Live-Errata". Wenn das jetzt auch nur noch Rulings sind, brauche ich die nicht unbedingt, bzw. haben die einen viel geringeren Stellenwert und mir sind so Austausche wie hier viel lieber.

Auch wenn wir hier z.B. völlig unterschiedlicher Meinung sind, finde ich solche Diskussionen immer sehr bereichernd.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Runenstahl am 29.06.2023 | 19:21
Ist das Kapitel inzwischen nicht lang genug das es lohnt das Thema auszulagern ?
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: ThinkingOrc am 29.06.2023 | 19:29
Weiß ich nicht. Hab nichts dagegen, wobei wir uns, denke ich dem Ende nahen. Jeder hat seins gesagt - denke ich.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Ainor am 1.07.2023 | 11:09
Ist das Kapitel inzwischen nicht lang genug das es lohnt das Thema auszulagern ?

Ich glaube das das eigentlich nicht mehr ein Thema ist. Insofern vermutlich nicht.

Ich kann dir nicht folgen. Beim Forced Movement kann man sich ja auch nicht verteidigen, sonst wäre es ja kein Forced Movemen...
Die Spielregeln rund um OA sind total wirklichkeitsfremd, sie haben reine Balancing Hintergründe.

OAs dienen dazu Logikbrüche die durch Rundenweise Aktionen entstehen abzumildern, z.B. das Problem dass jemand der sich an mir Vorbei bewegt effektiv nie in Reichweite ist (ob das besonders gelungen ist ist eine andere Frage). Warum sollten sie Balancing Hintergründe haben ?

Ich behaupte, der Anspruch der Autoren war immer Balancing, das hat nur nicht immer gleich gut funktioniert. Spike Grwoth ist z.B. ein 2nd Lvl Spruch mit hoher Range und moderatem AoE. Wenn unvoluntary Movement auch schon Schaden machen würde, wäre der Spruch sehr viel mächtiger.

Der Spruch erzeugt Dornen. Es ist halt naheliegend dass jeder der in den Dornen landet Schaden nimmt. Dazu die Formulierung die fast identisch ist mit "enter". "Move" wird benötigt weil man ja auch innerhalb des Bereiches Schaden nehmen kann. Entsprechend würde ich auch bei Forced movement hier Schaden zulassen. Bei einer Fallgrube steht auch "When a creature steps on the cover". Trotzdem löst sie auch aus wenn eine Kreatur darauf geworfen wird.

Agree to disagree. Schon als Prämisse stimme ich dem nicht zu. Im Detail hinkt es dann auch daran, dass D&D eben total unreale(/-istische) Handlungen ermöglicht und damit die Realität nur sehr beschränkt als Anschauungsbeispiel dienen kann.

Klar. Kampf läuft nach Kampfregeln ab, Magie hat ihre eigenen Regeln etc. Aber wenn keine entsprechenden Regeln relevant sind dann gelten die Gesetze Irdischer Physik. Holz schwimmt. Stein sinkt. Die Welt ist dreidimensional. Ich kenne keine Gruppe bei der das anders gehandhabt wird.

Alles andere ist eine Frage was man mit dem Begriff Physiksimulation assoziiert.

1. Squares sind optionale Regeln.

Nein. Siehe "Creature Size". Optional ist nur Battlemap/Grid was bedeutet dass die Squares sich nur auf dem Schachbrett befinden dürfen (traditionell ist das beim Wargaming ja anders).


2. Man kann RAW klettern und (hoch) springen (nicht optional). Man kann fliegen und fallen, also ist die Welt 3D - ich verstehe gar nicht warum das von dir so in Frage gestellt wird.

Nicht die Welt. Aber die (Kampf)Regeln sind standardmässig 2D (Siehe "Creature Size"). Was bedeut dass man sobald es wirklich 3D wird sehr schnell im Ruling Territorium landet (z.B. Diagonale Pushes  :) )
 
Ich verstehe deine Argumentation, aber ich finde sie nicht kosistent. Dann müsste man ja die Schwerkraft bei allen Regeln noch nachträglich berücksichtigen. Also auch bei Fernkampfwaffen.

Normalerweise ist das nicht nötig. Aber bei Fernkampf mit grossem Höhenunterschied wäre das denkbar.

Aus meiner Sicht ist es sinnvoller die Regeln so zu nehmen, dass sie als Standard schon alle (umweltlichen) Continuous Effects mit abstrahieren.

Ja, aber der Standardpush ist waagerecht.

Jein. Der Hit ist ja auch regeltechnische Bedingung für beide weiteren Effekte (Push und Schaden) also können die Effekte in umgekehrter Reihenfolge ausgewertet werden, aber der Push negiert den Schaden nicht.

Treffer. Nicht Schaden. Der Treffer muss vor dem Push passieren, sonst ist die Kausalität verletzt. Deshalb sind sie nicht gleichzeitig.

Ja, verstehe den Zusammenhang jetzt aber nicht.

Jedes Feld (oder jeder Fuss) eines Pushes oder sonstiger Bewegung kann Effekte auslösen die logischerweise hintereinander passieren. Deshalb müsste bei dem ursprünglichen Manöver (wenn es ansonsten zugelassen ist) das Ziel spätestens nach dem ersten HH Feld fallen.


Nein, aber bei den Bonus Action steht, dass man entscheiden kann wann im eigenen Zug (turn) man die macht. Und wenn eine Attacke und auch ein Move, quasi als Subaktioh zählt (weil unterteilbar durch Move/Attacke), warum soll da keine Bonus Action möglich sein (könnte ja auch Teil des Moves sein)? Hier sind leider die Regeln auch nicht ganz so eineindeutig wie sie sein könnten, da mit Action nicht immer die Main Action einer Turn gemeint ist, sondern manchmal eben eine einzelne Attacke.

Du hast recht dass da nicht steht dass es nicht geht.  Ich bin allerdings davon ausgegangen dass man Aktionen normalerweise nicht teilen kann (war seit 3E Zeiten immer so) und vermutlich wird irgendwo irgendwas furchtbar kompliziert wenn man es zulässt.



Ja, ich nicht, da bin ich strikt RAW von einem beabsichtigten Unterschied zwischen "When" und "If" ausgegangen. Ich bin tatsächlich sehr enttäuscht, dass das tatsächlich keine Rolle spielt und offenbar synonym sein soll.

Wieso? If und When sind bezogen auf die Gegenwart normalerweise das gleiche. "If you take the Attack action on your turn" ist genau dann erfüllt wenn man die Attack action durchführt.


Nicht weil mir die Regeln dann so nicht gefallen, sondern weil man sich nicht mehr darauf verlassen kann, dass die Autoren Sprache so präzise verwenden, wie ich es erwarten würde.

Nicht mal Gesetzestexte sind so präzise formuliert, und die sind deutlich teurer als ein Spielerhandbuch  :)
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: ThinkingOrc am 1.07.2023 | 12:30
OAs dienen dazu Logikbrüche die durch Rundenweise Aktionen entstehen abzumildern, z.B. das Problem dass jemand der sich an mir Vorbei bewegt effektiv nie in Reichweite ist (ob das besonders gelungen ist ist eine andere Frage). Warum sollten sie Balancing Hintergründe haben ?
Ich meine nicht die OA an sich, sondern, dass forced Movement keine erzeugt.

Der Spruch erzeugt Dornen. Es ist halt naheliegend dass jeder der in den Dornen landet Schaden nimmt. Dazu die Formulierung die fast identisch ist mit "enter". "Move" wird benötigt weil man ja auch innerhalb des Bereiches Schaden nehmen kann.

Kann man bei Poisonous Cloud oder Blade barrier (etc) auch, es wird aber anders abgehandelt. Ich beahupte das hat weniger spielweltliche als Balancing Gründe. Die Autoren haben sich insgesamt weniger Sorgen um Physik oder Spielweltlogik als um Balancing gemacht, das merkt man.

Entsprechend würde ich auch bei Forced movement hier Schaden zulassen. Bei einer Fallgrube steht auch "When a creature steps on the cover". Trotzdem löst sie auch aus wenn eine Kreatur darauf geworfen wird.
Würde ich vermutlich auch, aber eben auch scharf aufpassen, ob es die Machtverteilung zu sehr kippt.

Nein. Siehe "Creature Size". Optional ist nur Battlemap/Grid was bedeutet dass die Squares sich nur auf dem Schachbrett befinden dürfen (traditionell ist das beim Wargaming ja anders).
Habe eben nochmal geguckt, aber da steht nichts von Squares. Da steht Space (=Raum). Also das eine Kreatur einen Raum von 5 Fuß um sich herum kontrolliert. Also, auch über sich. ACHTUNG! d.h. nicht, dass es automatisch ein Cube wird. Ohne Grid ist es spielweltlich eher ein Zylinder um die Kreatur herum.

Nicht die Welt. Aber die (Kampf)Regeln sind standardmässig 2D (Siehe "Creature Size"). Was bedeut dass man sobald es wirklich 3D wird sehr schnell im Ruling Territorium landet (z.B. Diagonale Pushes  :) )
Für mich steht das da nicht, aber man kann das wohl so verstehen.

Ja, aber der Standardpush ist waagerecht.
Nein, da steht away - nicht horizontally. Wenn man unter dem Target steht muss es sogar nach oben weggepusht werden, man dürfte gar nicht seitlich pushen.

Treffer. Nicht Schaden. Der Treffer muss vor dem Push passieren, sonst ist die Kausalität verletzt. Deshalb sind sie nicht gleichzeitig.
Dieser Schluss ist für mich nicht gegeben. Der Push passiert On Hit, also gleichzeitig. Wohl gemerkt die Effekte werden nacheinander abgehandelt. D.h. nicht, das spielweltlich die Handlung in einer Sequenz abfolgen. Also keine Zeitreisen oder Lichtgescchwindigkeit. Das eine ist die Mechanik, das andere ist das Narrativ. Die Mechanik ist eine Abstraktion, sie muss (soll/kann) nicht in allen Einzelheiten die Erzählung wiederspiegeln.

Jedes Feld (oder jeder Fuss) eines Pushes oder sonstiger Bewegung kann Effekte auslösen die logischerweise hintereinander passieren. Deshalb müsste bei dem ursprünglichen Manöver (wenn es ansonsten zugelassen ist) das Ziel spätestens nach dem ersten HH Feld fallen.
Ja, kann man so sehen. Aber beim High Jump wird z.b. für jeden Fuß Movement in die Höhe auch nur ein Fuß Movement verbraucht. Also gehen die RAW nicht davon aus, dass die Gravitation einen bremsenden Effekt hat. Warum sollte das bei einem Push auf einmal so sein?
Ok, weil es die Immersion stört, verstanden.

Du hast recht dass da nicht steht dass es nicht geht.  Ich bin allerdings davon ausgegangen dass man Aktionen normalerweise nicht teilen kann (war seit 3E Zeiten immer so) und vermutlich wird irgendwo irgendwas furchtbar kompliziert wenn man es zulässt.
Also wenn es grundsätzlich nicht ginge bin ich bei dir. Da war es dann aber auch so, dass man zum vor und nach Attack Action Moven extra Fähigkeiten brauchte. dadurch, dass dies aufgelöst wurde, ist halt ein Präzedenzfall geschaffen worden.

Wieso? If und When sind bezogen auf die Gegenwart normalerweise das gleiche. "If you take the Attack action on your turn" ist genau dann erfüllt wenn man die Attack action durchführt.
If = Falls, When = wenn. Ja, umgangssprachlich wird das im Deutschen sehr oft synonym verwendet und anscheinend auch im Amerikanischen. Beim Schriftlichen und insbesondere wenn es um Regeln geht, ist mein Anspruch und meine Erwartung anders. Insbesondere weil es hier auch wirklich einen Unterschied macht.

Also bei If währe die Bedingung dann erfüllt klar, aber sie wäre auch erfüllt wenn die Attack später im Zug stattfindet.

Nicht mal Gesetzestexte sind so präzise formuliert, und die sind deutlich teurer als ein Spielerhandbuch  :)
Ich behaupte bei falls und wenn sind sie es sobald die Bedeutung eine Rolle im Kontext spielt. Aber ich kann es nicht beweisen.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Ainor am 2.07.2023 | 11:17
Ich meine nicht die OA an sich, sondern, dass forced Movement keine erzeugt.

"In a fight, everyone is constantly watching for enemies to drop their guard." Das meine ich ursprünglich mit verteidigen.
Bei forced Movement ist halt "drop their guard" nicht erfüllt.
 
Kann man bei Poisonous Cloud oder Blade barrier (etc) auch, es wird aber anders abgehandelt. Ich beahupte das hat weniger spielweltliche als Balancing Gründe. Die Autoren haben sich insgesamt weniger Sorgen um Physik oder Spielweltlogik als um Balancing gemacht, das merkt man.

Klar, aber bei den Sprüchen gibt es nicht die Regelunklarheit.


Habe eben nochmal geguckt, aber da steht nichts von Squares. Da steht Space (=Raum).

"Table: Size Categories shows how much space a creature of a particular size controls in combat. Medium 5 by 5 ft."

Nein, da steht away - nicht horizontally. Wenn man unter dem Target steht muss es sogar nach oben weggepusht werden, man dürfte gar nicht seitlich pushen.

Geht nicht darum ob das da steht sondern dass das die Situation ist für die die Regel geschrieben wurde.

Dieser Schluss ist für mich nicht gegeben. Der Push passiert On Hit, also gleichzeitig. Wohl gemerkt die Effekte werden nacheinander abgehandelt. D.h. nicht, das spielweltlich die Handlung in einer Sequenz abfolgen. Also keine Zeitreisen oder Lichtgescchwindigkeit. Das eine ist die Mechanik, das andere ist das Narrativ. Die Mechanik ist eine Abstraktion, sie muss (soll/kann) nicht in allen Einzelheiten die Erzählung
wiederspiegeln.

Bleiben wir rein bei der Mechanik. Der Treffer passiert (DM kündigt Teffer an). Als Folge wird danach "Whenever you hit a creature" ausgewertet.
Das ist keiner der seltenen gleichzeitigen Effekte im Sinne von Xanathar. Wenn es jetzt mehrere on Ht Effekte gibt, dann wären die in dem Sinne gleichzeitig und würden nach Wahl des Spielers abgehandelt.


Ja, kann man so sehen.

Ist ein rein mechanischer Kommentar der erklärt warum Treantmonks Lösung so nicht funktioniert.


Aber beim High Jump wird z.b. für jeden Fuß Movement in die Höhe auch nur ein Fuß Movement verbraucht. Also gehen die RAW nicht davon aus, dass die Gravitation einen bremsenden Effekt hat.

Natürlich hat sie das. High jump Distanz ist kleiner als Long Jump. Movementverbrauch ist übrigens eine Regel die nun wirklich bewusst sehr einfach gehalten wurde (2D Diagonale etc.)

Warum sollte das bei einem Push auf einmal so sein?
Ok, weil es die Immersion stört, verstanden.

Warum sollte der Push anders behandelt werden als der Jump?

If = Falls, When = wenn. Ja, umgangssprachlich wird das im Deutschen sehr oft synonym verwendet und anscheinend auch im Amerikanischen. Beim Schriftlichen und insbesondere wenn es um Regeln geht, ist mein Anspruch und meine Erwartung anders. Insbesondere weil es hier auch wirklich einen Unterschied macht.

Um umgangssprachlich geht es nicht, sondern:

Also bei If währe die Bedingung dann erfüllt klar, aber sie wäre auch erfüllt wenn die Attack später im Zug stattfindet.
Ich behaupte bei falls und wenn sind sie es sobald die Bedeutung eine Rolle im Kontext spielt. Aber ich kann es nicht beweisen.

Du weisst ja nicht ob die Attack Action später im Zug stattfindet. Kann ja sein dass dich eine Reaction umhaut. Man kann sich nur sicher sein wenn man die Aktion durchführt. Und da da sonst nichts steht beziehe ich if auf die Gegenwart und dann gilt wie gesagt: "If you take the Attack action on your turn" ist genau dann erfüllt wenn man die Attack action durchführt. Dann bedeuten auch "if" und "when" dasselbe.

Wenn das Ganze irgendwie auf die Zukunft bezogen wäre müsste das meiner Ansicht nach da stehen. Entsprechend ist auch Shield Bash vor der Attack nicht erlaubt. Während der Attack Action wäre es vom PHB her denkbar, ist aber laut Sage Advice nicht erlaubt.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: ThinkingOrc am 2.07.2023 | 20:13
"In a fight, everyone is constantly watching for enemies to drop their guard." Das meine ich ursprünglich mit verteidigen.
Bei forced Movement ist halt "drop their guard" nicht erfüllt.
Wieso? Gerade wenn man unfreiwillig bewegt wird, ist man doch viel weniger in der Lage sich effektiv zu verteidigen, weil einem z.B. die Fähigkeit fehlt sich eigenständig zu bewegen. Es ist offensichtlich, dass das aus Balancing Gründen rausgenommen wurde.

Klar, aber bei den Sprüchen gibt es nicht die Regelunklarheit.
Na darum geht's doch gerade? Bei denne ist es eindeutig, Spike Growth ist aber anders formuliert. Ich behaupte, es ist Absicht (wegen Balancing), du nicht. Für beides gibt es Argumente.

"Table: Size Categories shows how much space a creature of a particular size controls in combat. Medium 5 by 5 ft."
Auch im Table steht space.

Geht nicht darum ob das da steht sondern dass das die Situation ist für die die Regel geschrieben wurde.
Das ist eine naheliegende Behauptung, dennoch ist die Regel nur insofern eindeutig in Bezug auf die Richtung, als dass sie sagt [von dem SC] "weg". Da wir im Ruling Bereich sind, gibt es auf jeden Fall Argumente für deine Sichtweise. Ich sehe es überhaupt nicht so und gerade weil du gerne mit Immersion argumentierst, wäre hier ein Bsp. wo es meine Immersion stören würde, wenn ein Push von unterhalb des Ziels dieses dennoch ausschließlich horizontal bewegen würde.

Bleiben wir rein bei der Mechanik. Der Treffer passiert (DM kündigt Teffer an). Als Folge wird danach "Whenever you hit a creature" ausgewertet.
Das ist keiner der seltenen gleichzeitigen Effekte im Sinne von Xanathar. Wenn es jetzt mehrere on Ht Effekte gibt, dann wären die in dem Sinne gleichzeitig und würden nach Wahl des Spielers abgehandelt.
Hier hast du mich verloren. Was ist deine Argumentation? Wenn es nicht gleichzeitig ist, haben wir ja kein Problem (keine Kausalverletzung), dass die On Hit Effekte gleichzeitig sind argumentiere ich ja eh die ganze Zeit.

Ist ein rein mechanischer Kommentar der erklärt warum Treantmonks Lösung so nicht funktioniert.
Der Logik folge ich nicht.

Natürlich hat sie das. High jump Distanz ist kleiner als Long Jump. Movementverbrauch ist übrigens eine Regel die nun wirklich bewusst sehr einfach gehalten wurde (2D Diagonale etc.)
Ja, aber das ist von der Stärke abhängig. Sie hat also keinen bremsenden Effekt sondern einen begrenzenden Effekt.
Der Movementverbrauch, egal ob abstrahiert oder nicht ist nicht beeinflusst.

Warum sollte der Push anders behandelt werden als der Jump?
Weils anderslautende Regeln sind.  Und wie gesagt, selbst wenn man sich an die Jump REgeln anlehnt, müsste bei einem vertikalen Push auch der High Jump (~vertikaler Jump) hinzugezogen werden.

Um umgangssprachlich geht es nicht, sondern:

Du weisst ja nicht ob die Attack Action später im Zug stattfindet. Kann ja sein dass dich eine Reaction umhaut. Man kann sich nur sicher sein wenn man die Aktion durchführt. Und da da sonst nichts steht beziehe ich if auf die Gegenwart und dann gilt wie gesagt: "If you take the Attack action on your turn" ist genau dann erfüllt wenn man die Attack action durchführt. Dann bedeuten auch "if" und "when" dasselbe.

Wenn das Ganze irgendwie auf die Zukunft bezogen wäre müsste das meiner Ansicht nach da stehen. Entsprechend ist auch Shield Bash vor der Attack nicht erlaubt. Während der Attack Action wäre es vom PHB her denkbar, ist aber laut Sage Advice nicht erlaubt.
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Nein. Sie haben evtl. gleich lautende Bedingungen. Dasselbe sind sie nicht. If (Falls) hat überhaupt keine explizite temporäre Eigenschaft. Es ist ja jetzt akademisch, da die uneindeutige Bedeutung der Worte schon durch die Autoren bestätigt wurde.
Aber ja, das könnte wirklich Kausalverletzung erzeugen, deswegen ist es sinnvoll, dass sie das so geklärt haben. Ich hätte mir dennoch eine größere Sprachliche Konsistenz gewünscht.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: Tudor the Traveller am 2.07.2023 | 21:09
Kann man diese Diskussion bitte auslagern? Die eigentliche Frage ist ja beantwortet, soweit das bei Rulings halt möglich ist.
Titel: Re: [D&D 5E] Ruling-Fragen / Vorschläge
Beitrag von: ThinkingOrc am 3.07.2023 | 10:51
Wie gesagt, ich habe einerseits nichts dagegen, wenn es hier stören sollte.
Andererseits geht es die ganze Zeit um Rulings und wir haben mehrere neue Fragestellungen aufgemacht. Ich wüsste nicht, wie man das jetzt aufteilt...