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Pen & Paper - Spielsysteme => Apocalypse World System (PbtA) => Thema gestartet von: LushWoods am 5.11.2015 | 09:21

Titel: Blades in the Dark
Beitrag von: LushWoods am 5.11.2015 | 09:21
Hat mittlerweile schon mal jemand das System praktisch getestet?
Gibt's Meinungen und Feedback dazu?
Ich meine Teylen hat mal was dazu geschrieben, aber ich kann's nicht mehr finden.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Antariuk am 5.11.2015 | 09:24
Google: Tanelorn + Teylen + Blades in the Dark = Link (https://teylen.wordpress.com/2015/03/22/actual-play-report-blades-in-the-dark/). >;D
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: LushWoods am 5.11.2015 | 09:46
Feiner!
Ich hab nur hier gesucht  ;)
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: D. Athair am 6.11.2015 | 02:32
Blades in the Dark im  :T:


... ich weiß nicht so wirklich was das Problem an der  :T:-Suche ist.
Ich hab über die Erweitere Suche eigentlich immer gefunden, was ich gesucht habe.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Antariuk am 8.01.2016 | 10:36
*Raise Thread*

Ein paar Leute hier haben den Kickstarter doch gebackt, oder? Schon Spielerfahrungen mit dem Quickstart PDF gemacht? Ich habe mit die Videos von John Harper und der Six Tower Gang angesehen, die waren zwar sehr lang aber auch sehr interessant weil man ein bißchen sehen konnte wie alles ineinandergreift. Als Nicht-Backer kann ich mit den freien Infoschnipsel und neuen Playbooks natürlich nichts anfangen, daher würde mich freuen wenn hier mal jemand aus dem Nähkästchen plaudern könnte ;)
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: La Cipolla am 8.01.2016 | 11:04
Ich warte lieber, bis es richtig fertig ist. Die scheinen ordentlich offen zu sein, was Veränderungen angeht, und später blick ich wieder nicht durch, was Beta und was endgültig war ... :D
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 8.01.2016 | 11:13
Ich warte auch lieber auf das fertige Produkt.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: KyoshiroKami am 8.01.2016 | 12:10
Ich habe BitD sowohl gebacked als auch schon öfters als Spielleiter angeboten. Eines kann ich sagen, es gehört zu meinen absoluten Lieblingssystemen. Von der Welt selbst ist ja so gut wie gar nichts bekannt, von daher haben wir ein wenig unser eigenen Vorstellungen mit eingebracht, aber das hat bis jetzt sehr gut geklappt.
Von unseren Spielrunden und vom System selbst habe ich schon auf meinem Blog berichtet (siehe Signatur).

Mir gefallen bei BitD vor allem die Möglichkeiten sehr schnell Aufträge und Missionen zu bauen. Bis jetzt haben wir nicht das Abenteuer oder Szenario aus dem Quickstart gespielt, sondern eben unser eigenes Ding. Dazu stelle ich am Anfang ein paar Fragen und mit den Hilfen aus dem Quickstart dann entsprechende Herausforderungen gebaut. Das geht schnell und ist unkompliziert, man braucht keine gigantischen Statblocks für Gegner, sondern nur eine ungefähre Einschätzung, wie schwer die Herausforderung sein soll. Die Regeln sind schnell gelernt und wenn man improvisieren kann ist es, in meinen Augen, das perfekte Rollenspielsystem. Sehnsüchtig warte ich ja auf die fertige Version um meine eigenen Sachen auf dieses System zu münzen.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: LushWoods am 8.01.2016 | 12:11
Das Playtest Modul seiht schon ziemlich interessant aus.
Ich hab aber keine Chance das in absehbarer Zeit zu testen, leider.
Frag mich nur wann endlich das fertige Produkt rauskommt.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Darkling am 8.01.2016 | 12:22
Gibt es für Nichtbacker eigentlich auch Möglichkeiten, an irgendwelches Material zu kommen?
Hab selber leider zu spät von dem KS erfahren und Herrn Harper angeschrieben, ob man noch nachträglich was beisteuern könnte, aber leider nie eine Antwort bekommen..
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Antariuk am 8.01.2016 | 13:54
Das wurde mehrfach angefragt und er hat gesagt dass man BitD später als normales Produkt auch kaufen kann, aber ob als Hardcover, Softcover oder Print-on-Demand ist bisher glaube ich noch unklar.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Darkling am 9.01.2016 | 05:31
Danke, ich meine aber weniger das fertige Produkt, sondern den derzeitigen Quickstart bzw. das Playtest-Modul (ist das eigentlich dasselbe?).
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Silent am 9.01.2016 | 06:06
Danke, ich meine aber weniger das fertige Produkt, sondern den derzeitigen Quickstart bzw. das Playtest-Modul (ist das eigentlich dasselbe?).
Ich glaube die einfachste Möglichkeit daran zu kommen ist eine Playtestgruppe zu finden, doch ich selbst hab ähnliche Erfahrungen gemacht. Die einzelnen Quickstarter unterscheiden sich dann halt dich etwas, wahrscheinlich weil der Entwicklungsprozess voll im Gange ist und vielleicht hat sogar Feedback Einfluss darauf ^^
Ich warte auf eine LTS Version von Blades in the Dark.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: KyoshiroKami am 9.01.2016 | 19:01
Ich glaube die einfachste Möglichkeit daran zu kommen ist eine Playtestgruppe zu finden, doch ich selbst hab ähnliche Erfahrungen gemacht. Die einzelnen Quickstarter unterscheiden sich dann halt dich etwas, wahrscheinlich weil der Entwicklungsprozess voll im Gange ist und vielleicht hat sogar Feedback Einfluss darauf ^^
Ich warte auf eine LTS Version von Blades in the Dark.

Oder man geht einfach in die Google+-Community zu BitD (https://plus.google.com/u/0/communities/112767357581554417629), dort wurden die Quickstarts nämlich die Quickstarts auch veröffentlicht. Die einzelnen Versionen unterscheiden sich schon sehr, gerade die letzte Version hat einiges deutlich vereinfacht und einen gröberen Brocken an Regeln (zum Thema Teamplay) aufgeweicht und so einfacher zu lernen gemacht.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Silent am 11.01.2016 | 01:14
Vor einer Stunde gab es übrigens die V5 mit der Ansage, dass der Regelkern nun stabil ist und sich nicht mehr ändern wird (natürlich mit der Ausnahme von einer Zahl hier oder dort :))
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Antariuk am 11.01.2016 | 08:42
Nicht nur dass, es gibt jetzt auch eine Early Access Variante auf DrivethruRPG (http://www.drivethrurpg.com/product/170689/Blades-in-the-Dark-Digital-Edition-Early-Access?site=dtrpg) für alle die den Kickstarter verpasst haben. Sehr schön :d
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Praion am 11.01.2016 | 08:48
Vor einer Stunde gab es übrigens die V5 mit der Ansage, dass der Regelkern nun stabil ist und sich nicht mehr ändern wird (natürlich mit der Ausnahme von einer Zahl hier oder dort :))

Oh. Sehr gut.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Luxferre am 11.12.2016 | 21:03
Leider sind alle Infos komplett verstreut. Das ist unglücklich (okay, mich nervts ;) ) und deshalb sollte man das ändern.

Hat es wer und kann darüber etwas erzählen?
Wird es eine Deutsche Übersetzung geben? (System Matters klingelt da in meinem Hinterkopf)
Ist es wirklich wir Thief oder Dishonored?
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Infernal Teddy am 11.12.2016 | 21:06
Also die Proberunde die ich auf der Heidelcon gespielt habe fühlte sich wie Gentlemen Bastards an :)
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Luxferre am 11.12.2016 | 21:08
Also die Proberunde die ich auf der Heidelcon gespielt habe fühlte sich wie Gentlemen Bastards an :)

Damit, mein verehrter Teufelsbärchi, kann ich nichts anfangen ;)
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Infernal Teddy am 11.12.2016 | 21:12
I crave thy forgivness - please check this article https://en.wikipedia.org/wiki/The_Lies_of_Locke_Lamora
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Antariuk am 11.12.2016 | 21:24
Leider sind alle Infos komplett verstreut. Das ist unglücklich (okay, mich nervts ;) ) und deshalb sollte man das ändern.

So verstreut sind die nicht: Google+ und Kickstarter. Dazu, wenn man will, die "offiziellen" Spielevideos von John Harper (zusammen mit Adam Koebel, Stras Asimovic und Sean Nittner) auf YT. Die Videos geben einen sehr guten Eindruck davon, wie man BitD spielen kann.

Wird es eine Deutsche Übersetzung geben? (System Matters klingelt da in meinem Hinterkopf)

Unklar weil das Spiel selber noch nicht final ist, bzw. in der finalen Version vorliegt. Es gab eine ziemlich lange Testphase, deutlich länger als ursprünglich geplant, aber die Versionen waren schon immer spielbar. Es hatte jemand im System Matters Faden angefragt ob die BitD übersetzen können, aber das sind aktuell erstmal nur Träume.

Ist es wirklich wir Thief oder Dishonored?

Ich finde: Ja! - mit dem Hinweis, das BitD ein Apocalypse World Hack ist und dementsprechend auch nicht wie D&D funktioniert. Es gibt Action und Action-orientierte Fähigkeiten für SCs, aber out-of-the-box behandelt das Spiel alle Aspekte des Werdegangs der Charaktere und der Crew insgesamt. Man kann sich aber absolut auf ein spezielles Thema konzentrieren, u.a. indem man ein entsprechendes Playbook für die Crew auswählt (z.B. Assassinen, Kultisten, Schmuggler, etc.)

Dazu kommt dass das Setting von BitD sehr von Dishonored "inspiriert" ist. Die Welt ist insgesamt düsterer und kaputter (keine direkte Sonne, nur grauer Dunst, die Dämonen im Meer, die freien Geister, etc.), aber man erkennt viele Dinge wieder, z.B. die Stadt, die Fokus von BitD ist, heißt Doskvol (statt Dunwall).

EDIT: Weil Teddy es erwähnt und verlinkt hat: die Gentlemen Bastards sind eine tolle Inspiration für BitD, vor allem der erste (und beste) Band.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: KyoshiroKami am 12.12.2016 | 18:45
Ja! - mit dem Hinweis, das BitD ein Apocalypse World Hack ist und dementsprechend auch nicht wie D&D funktioniert.

BitD ist aber kein AW-Hack, sondern ein eigenständiges Regelwerk. Mal abgesehen davon, dass es auch W6 nutzt und es Playbooks gibt hat es mit DW ziemlich wenig am Hut.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Antariuk am 12.12.2016 | 18:53
BitD ist aber kein AW-Hack, sondern ein eigenständiges Regelwerk. Mal abgesehen davon, dass es auch W6 nutzt und es Playbooks gibt hat es mit DW ziemlich wenig am Hut.

Ich finde BitD hat sehr viele Ähnlichkeiten mit AW, nicht nur die W6 Pools und die Playbooks (z.B. sind Charakterfähigkeiten im Grunde AW-Moves). Es greift für mich die idealen Bestandteile von AW auf und baut daraus ein extrem interessantes Spiel. Und Dungeon World ist ja nochmal ein eigener AW-Hack, den habe ich allerdings hier auch nicht genannt ;)

Aber wenn BitD tatsächlich kein "offizieller" Hack sondern eine Eigenentwicklung ist entschuldige ich mich für die Falschaussage.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Tyloniakles am 12.12.2016 | 20:41
Doch, ist ein AW-Hack, steht auch im BitD-Buch.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: KyoshiroKami am 12.12.2016 | 22:19
Doch, ist ein AW-Hack, steht auch im BitD-Buch.

In welchem Buch? BitD ist noch nichtmal erschienen.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Tyloniakles am 13.12.2016 | 13:12
Ich meine den Quickstarter. Wenn's da nicht drin stand, dann zumindest auf G+
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Ludovico am 13.12.2016 | 14:12
Hmm... entspricht das Apocalypse World?
https://www.kickstarter.com/projects/2080350433/blades-in-the-dark/description
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: KyoshiroKami am 13.12.2016 | 16:33
Nein, es entspricht nicht Apocalypse World. Beide Spiele nutzen ähnliche Elemente und das war es dann auch schon. Dann könnte man ja auch sagen, dass DSA ein DnD-Hack ist, weil beide W20 benutzen und Charaktere Attribute haben.
BitD bietet ein direktes Setting, welches sehr detailliert ausgearbeitet ist, bei den PbtA-Spielen wird in der Regel gemeinsam eine Welt bzw. ein Setting gebaut und dann bespielt. Beide Spiele nutzen W6, wobei PbtA-Spiele 2W6+Attribut nutzen und du bei BitD einen Würfelpool nutzt, welcher sich nach deinen Actiondots (etwa Tinker oder Survey) richtet. Außerdem wird ziemlich detailliert auf die Umstände der Szene geachtet, da sich so das Ergebnis doch stark unterscheiden kann, während bei PbtA-Spielen eben Moves vorgegeben sind, die dann eben in Frage kommen.
Beide Spiele zielen auf ein ähnliches Spielprinzip ab, nämlich das gemeinsame Geschichtenerzählen. Aber von der Mechanik her sind sie doch sehr unterschiedlich.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Darkling am 13.12.2016 | 17:29
Was "fehlt"denn noch im Quickstarter bzw. was wird das fertige Produkt vom derzeitigen Stand des Quickstarters unterscheiden?
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: KyoshiroKami am 13.12.2016 | 17:37
Naja, im Quickstarter gibt es so gut wie nichts zum Setting. Man hat die Playbooks und die nötigsten Regeln und das war es. Man kann damit gut spielen, aber wenn es um die generelle Welt, Dinge wie nähere Erklärungen, Talente und so geht, dann muss man auf das fertige Buch warten. John Harper hat das Manuskript vor ein paar Tagen abgegeben, also dürfte es nicht mehr so lange dauern, bis die Backer ihre PDF kriegen.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Tyloniakles am 13.12.2016 | 19:57
Das liegt aber auch daran, dass es ursprünglich mehr eine Art "implied setting" sein sollte.
Also thematisch angeklungen an Dishonored, aber nicht genau ausformuliert und festgelegt.

Blades hat sich stark weiterentwickelt und wird viel mehr bieten als ursprünglich gedacht.
Auch zum Setting.

Ich meinte auch nicht, dass BitD "pbta entspricht", sondern dass John Harper ganz klar von Pbta kommt
und sich ausdrücklich stark bei PbtA bedient hat. Zumindest in den ersten Quickstartern wurde Blades auch noch als PbtA-zugehörig bezeichnet.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: La Cipolla am 31.01.2017 | 00:46
Hm, hab gerade die PDF überflogen und bin etwas überwältigt. Mag mal jemand mit Erfahrung oder genauerem "Studium" einschätzen, wie komplex und aufwändig das Spiel ist? Also, wie viel muss man lernen, wie viel muss man zum Spielen vorbereiten, wie schnell kommt man rein, lohnt es sich für einen One-Shot? etc. Gern auch verglichen mit anderen Spielen.

Ich bin schon recht angetan von dem, was ich sehe (und hadere mit der Special Edition), aber 300 Seiten sind üblicherweise weit über dem, was ich für so ein spezielles Konzept haben will, rein subjektiv. Nicht zuletzt, weil ich stark bezweifle, ob ich jemals eine tatsächliche BitD-Kampagne spielen würde.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Quaint am 31.01.2017 | 02:33
Also, ausgehend noch von der 7.1 (die 8 sollte eigentlich ab heute verfügbar sein, zumindest für Backer, ich habs leider nur via Drivethru und guck gleich nochmal ob das Update da ist)

Ich hab bei zwei Oneshots mitgespielt, dann vielleicht 10 Stunden in die Lektüre gesteckt, und jetzt zweimal mit meiner eigenen Gruppe gespielt. Ich weiß nicht wieviel die Jungs so gelesen haben. Beim ersten Mal spielen hat es noch ein bissle geknarzt im Gebälk, man musste dies und das nochmal erklären und durchgehen. Beim Zweiten mal spielen gings aber schon tüchtig ab, und wir hatten den Eindruck mit den Regeln klarzukommen.

Für Oneshots würde ich das System aber nicht unbedingt empfehlen. Und wenn doch, sollte man vielleicht vorher mal ein wenig die Grundlagen erläutern oder zusehen dass die Leute sich etwas einlesen. Zudem sollte man dann Crew und Situation schon ein wenig vorbereiten - wenn man wirklich am Anfang anfängt, mit Absprachen, Crewerschaffung, dann Charaktererschaffung usw. usf. samt ein paar Erklärungen, dann kann das schonmal 2-3 Stunden dauern.

Auch wenn es von PbtA kommen mag, hat es doch ne ganze Ecke mehr Crunch.
Theoretisch kann man aber auch hingehen und erstmal nur mit den Basics anfangen.

Edit: Jap, v8 release ist da, auch für die Drivethru Kunden.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Deep_Flow am 31.01.2017 | 06:59
Habe die Vorschau-Version (V6-V7.1) letztes Jahr mehrfach auf Cons geleitet. Alles was die Spieler wissen müssen ist in den Playbooks, dem Bogen für die Crew und den Regelzusammenfassungen auf ein paar Seiten zusammengefasst. Meine Vorbereitung erschöpfte sich meist im Ausdrucken der Handouts, dazu 2-3 interessante Stadtviertel. Aufträge habe ich mir dann einfach ausgedacht oder das Setup aus dem Quickstarter genommen.  Hat überwiegend gut funktioniert, zumal das Setting und System die Spieler kreativ werden lässt. Das gesamte Buch und System mit seinen Optionen erschlägt einen natürlich erstmal, aber für einen Oneshot braucht man nur einen Bruchteil davon. Klare Spielempfehlung meinerseits  :d Für den Einstieg eignet sich die Kurzversion der Regeln (V7.1) aber eventuell besser.

Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Tyloniakles am 31.01.2017 | 11:17
Ich hab nur das PDF gebacked, jetzt will er 25 USD für den Versand, falls ich auf Hardcover upgrade. Schade.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Teylen am 31.01.2017 | 11:20
Ich habe für die Special Edition Hardcover gebackt.
Wenn ich mir die normale Edition dazu hole will er 25$ Versand auf die 25$ Versand. Was ich doch etwas enttäuschend finde. Plus, es fehlt die Novel als Add-On?

Ansonsten sollte sich Blades in the Dark ohne größeren Aufwand leiten lassen.
Zumindest war das bei der ersten Edition des Schnellstarters so.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Antariuk am 31.01.2017 | 11:26
Ich habe mit Blades auch gute Erfahrung gemacht, das war aber noch eine oder zwei Versionen vor der 7.1, als das PDF etwas dünner war.

Für den Anfang sollte man sich wirklich auf die Kernsachen beschränken, sprich, was die Spieler auf ihren Sheets haben. Und wenn man von klassischen Systemen kommt, braucht es eine Eingewöhnungszeit bis es am Tisch rund läuft (sowie willige Mitspieler). Aber ich finde es lohnt sich absolut.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Deep_Flow am 31.01.2017 | 11:34
Alle Materialien für das Spiel (Playbooks, Crews, Stadtviertel, Regelübersichten) sind zwischenzeitlich bei Evil Hat als freie Downloads verfügbar:

http://www.evilhat.com/home/blades-in-the-dark-downloads/
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 31.01.2017 | 11:36
Hat jemand denn schon den Link zum Backerkit bekommen?
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Teylen am 31.01.2017 | 11:37
Hat jemand denn schon den Link zum Backerkit bekommen?
Ja. Bekommen, ausgefüllt, V8 runtergeladen.
Heute Morgen schon, vor der Arbeit.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Tyloniakles am 31.01.2017 | 11:53
Ja, kann mich aber noch nicht entscheiden, ob ich upgrade :D

Beim ersten Testspiel fand ich Blades schon klasse.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: LushWoods am 31.01.2017 | 13:04
Alle Materialien für das Spiel (Playbooks, Crews, Stadtviertel, Regelübersichten) sind zwischenzeitlich bei Evil Hat als freie Downloads verfügbar:

http://www.evilhat.com/home/blades-in-the-dark-downloads/

Super, danke für den Tipp!

Edit: Die Sheets sind auch bei dem BackerKit Download Paket dabei, sehe ich gerade.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Deep_Flow am 31.01.2017 | 18:58
Habe mal angefangen mich in das Ungetüm (V8) einzulesen. Die Kernregeln werden auf den ersten 50 Seiten erklärt. Liest sich vom Layout und Inhalt her erstaunlich flüssig. Sauber!
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Antariuk am 31.01.2017 | 19:31
Wenn man bedenkt dass das eine One-Man-Show ist, bin ich vom Text, dem Inhaltlichen und dem Layout auch absolut begeistert. John Harper ist einfach eine geile Sau.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Tyloniakles am 7.02.2017 | 09:45
Nachschlag zu "PbtA oder nicht"

[gelöscht durch Administrator]
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 14.02.2017 | 16:41
Hat jemand auf dem Schirm, wann die Totbaumversionen verschickt werden sollen?
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Viral am 14.02.2017 | 18:29
mich würde das auch als Nicht-Backer interessieren ...
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: KyoshiroKami am 15.02.2017 | 11:11
Hat jemand auf dem Schirm, wann die Totbaumversionen verschickt werden sollen?

Das wird noch ein ganzes Weilchen dauern. Die PDF muss noch ergänzt werden und es gibt laut Evil Hat noch eine Menge zu tun.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Dr. Clownerie am 15.02.2017 | 11:51
Oh, wo gibt es da Infos?
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Deep_Flow am 15.02.2017 | 12:17
Oh, wo gibt es da Infos?

https://plus.google.com/communities/112767357581554417629

Die die Google+ Community ist eine gute Anlaufstelle. Erster gepinnter Post im Stream.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Luxferre am 26.03.2017 | 21:45
Gibt es Magie in System und Setting?
Ich denke da konkret an Dishonored  :gasmaskerly:
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Teylen am 27.03.2017 | 01:35
Gibt es Magie in System und Setting?
Ich denke da konkret an Dishonored  :gasmaskerly:
Es gibt Magie in dem System und Setting, durch unter anderen die Whisperer und deren Interaktion mit Geistern, allerdings nicht wie bei Dishonored.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Luxferre am 27.03.2017 | 07:34
Danke  :d
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Luxferre am 30.03.2017 | 15:24
Gab es nicht irgendwo die Info, dass BitD auf Deutsch kommen soll?  8]
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: +12vsMentalDamage am 24.04.2017 | 21:18
Ich hätte mal eine Frage. Lese gerade das PDF mit großem Interesse, bin aber leider kein Backer. Aus gegebenen Anlass würde mich das Stretchgoal "Null Vector" (Cyberpunk-Reskin) sehr interessieren. Sind die Stratchgoals schon an die Backer gegangen und gibt es eigentlich irgendeinen Weg, als Nicht-Backer an ein solches Stretchgoal zu kommen?

Vielen Dank und schönen Abend
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: rockston am 24.04.2017 | 21:51
Ich hätte mal eine Frage. Lese gerade das PDF mit großem Interesse, bin aber leider kein Backer. Aus gegebenen Anlass würde mich das Stretchgoal "Null Vector" (Cyberpunk-Reskin) sehr interessieren. Sind die Stratchgoals schon an die Backer gegangen und gibt es eigentlich irgendeinen Weg, als Nicht-Backer an ein solches Stretchgoal zu kommen?

Es gibt zwei fertige Playsets: Vigilantes (kann man sich einfach hier runterladen: http://www.seannittner.com/blades-in-the-dark/ (http://www.seannittner.com/blades-in-the-dark/)) und Scum & Villainy (gibts als spielbare Early Access Version auf drivethrurpg; benötigt zum Spielen momentan noch das BitD-Buch).
Blades Against Darkness ist so gut wie fertig, dauert wohl also auch nicht mehr lang, bis das veröffentlicht wird. Null Vector ist John Harpers Angaben nach so halb-fertig – wobei's so aussieht, als würde er davor noch Rail Jacks fertigstellen.

Ich schätze mal, auf viele der restlichen 14 Stretch Goals wird man noch ne Weile warten (darunter leider auch Womb of Night, auf das ich mich ja sehr gefreut hätte!).

Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: LushWoods am 25.04.2017 | 07:36
Bin ich der einzige der mit den Regeln von der Theorie (oder sogar Praxis) her, so ein wenig seine Probleme hat?
BitD ist so ein Spiel das ich irgendwie gerne richtig toll finden würde, aber so ganz zündet das System nicht bei mir.
Wo pbtA bei mir einige offene Türen einrennt, v.a. was Einfachheit angeht, scheint wir BitD teilweise unnötig komplex und auch recht verwirrend geschrieben.
Ich habe jetz tschon woanders öfter gelesen das das nicht nur mir so geht, sich das beim Spielen aber meist in Wohlgefallen auflöst. Aber die Praxiserfahrung habe ich noch nicht.
Und BitD ist glaube ich kein Rollenspiel das sich besonders gut für OneShots zum ausprobieren eignet. Das entfaltet sich erst mit der Zeit.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: La Cipolla am 25.04.2017 | 09:14
Letzteren Eindruck hatte ich auch. Bzw. in einem One-Shot dürfte halt die Hälfte der Regeln nicht zum Einsatz kommen, und dann hat man ein sehr unspektakuläres (wenn auch zum Genre passendes) System.

Der Eindruck der Komplexität dürfte dadurch kommen, dass sie halt alles durchdefinieren. Jeder Kleinscheiß hat einen eigenen Regelbegriff. Kann man mögen, muss man aber nicht.

Die Beschreibung ist aber imho auch unnötig ausführlich. Anfangs war ich bspw. recht froh, dass die Fertigkeiten nur knapp beschrieben wurde ... und dann war es doch nur die Kurzbeschreibung, mit hinten jeweils einer ganzen Seite. :D Das ist imho unnötig.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: LushWoods am 26.04.2017 | 07:30
Das deckt sich exakt mit meinem Empfinden.
ich mag das eigentlich gar nicht wenn alles seinen fancy-Eigennamen bekommt.
Und das mit den Beschreibungen ist mir aufgefallen als ich versucht habe eine Regelzusammenfassung zu schreiben.
Diese habe ich irgendwo mittendrin aufgehört und vorerst auf Eis gelegt. Normalerweise ist das eine Arbeit die mir Spaß macht, hier war es echt anstrengend und frustrierend.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Deep_Flow am 26.04.2017 | 08:18
Zwei Anmerkungen dazu:

1. Gute Regelzusammenfassungen finden sich bereits in den unpassenden Handouts zum Spiel (auch Kurzbeschreibungen der Fähigkeiten):

http://www.evilhat.com/home/blades-in-the-dark-downloads/

2. Mir persönlich hat es geholfen, ein paar von den Videos mit den Runden von John Harper zu schauen:

https://www.youtube.com/watch?v=QNzpg-qdZ0g
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 26.04.2017 | 08:52
2. Mir persönlich hat es geholfen, ein paar von den Videos mit den Runden von John Harper zu schauen:

https://www.youtube.com/watch?v=QNzpg-qdZ0g

Ich kann mir sowas nie länger als fünf Minuten anschauen, das Gezappel der Leute macht mich ganz nervös. Aber es gibt in der Tat einen guten Eindruck des Spielaufbaus und zusätzlich von der US-Variante des Rollenspiels an sich.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Infernal Teddy am 26.04.2017 | 11:23
Ich weiß nicht,  wenn ich ein video gucken muss um ein Spiel zu verstehen macht meiner Meinung nach der Autor was falsch bzw. Kann das Buch nicht gut geschrieben sein.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Tyloniakles am 26.04.2017 | 11:29
Bitte nicht übertreiben, die Hauptregeln passen ja immerhin auf 2 Seiten. Am Spieltisch kommt man da schnell rein.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: LushWoods am 26.04.2017 | 12:02
Ich weiß nicht,  wenn ich ein video gucken muss um ein Spiel zu verstehen macht meiner Meinung nach der Autor was falsch bzw. Kann das Buch nicht gut geschrieben sein.

Das wäre jetzt für mich hier kein Fakt sondern ein Frage:
Macht er wirklich was falsch oder bin ich zu doof?
Ist das Buch nicht gut geschrieben oder denkt der Autor einfach anders als ich?

Da BitD ja viele sehr gute Kritiken bekommen hat und eben viele darauf hinweisen das sich eine mögliche Konfusion beim Spielen behebt, neige ich hier eher zu "bin zu doof/ich denke anders" (oder "ich habe etwas anderes erwartet").
Als schönes Gegenbeispiel habe ich da das Rollenspiel Patrol (s. drivethrurpg), welches sich auch teilweise stark auf pbtA stützt. Das ist mMn ganz klar verhunzt, da führt kein Weg dran vorbei.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Conan der Barbier am 18.06.2017 | 13:57
Ich habe das Spiel gestern bei einem Oneshot (als Spieler) kennengelernt und muss sagen, ich war begeistert. Die Atmosphäre war sehr schön, die Regeln einfach und meiner Meinung nach angenehm und das Spielkonzept fördernd. Sehr gefallen hat mir der große Einfluss, den ich selbst auf die Szenen und den Ablauf nehmen konnte.

Dass es so lief, hing allerdings sicherlich auch an der Gruppe (3 Spieler), die gut harmonierte und sich sehr schnell auf ein "Gentleman Assassin"-Konzept einigen konnte, wie auch am Spielleiter, der seine Sache hervorragend gemacht hat. Die Interaktion zwischen beiden Seiten war flüssig, jeder hat gute Ideen beigetragen. Allerdings nicht so 100% ernsthaft, es waren doch viele Lacher dabei ;D

Ich vermute aber stark, dass man Hintergrund und System je nach persönlicher Präferenz liebt oder hasst. Als derselbe Spielleiter dasselbe Abenteuer später noch einmal anbot, stieg ein Spieler vorzeitig aus, weil es ihm gar keinen Spaß machte.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Der Tod am 24.06.2017 | 18:19
Mein Buch ist da! :) Wer kann schon mehr praktische Erfahrungen berichten?
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: LushWoods am 1.07.2017 | 15:15
Ne, ich hab's mittlerweile verbucht als:
Das erste Rollenspiel in knapp 25 Jahren das mein Hirn nicht kapieren wollte.
Sehr schade.  :(
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Ucalegon am 1.07.2017 | 15:33
Ne, ich hab's mittlerweile verbucht als:
Das erste Rollenspiel in knapp 25 Jahren das mein Hirn nicht kapieren wollte.
Sehr schade.  :(

Ich habe eine Runde bei Deep_Flow gespielt und hatte am Ende auch viele Fragen. Ein bisschen geholfen hat mir Rob Donoghues umfangreiches Review. (http://walkingmind.evilhat.com/2017/05/24/blades-in-the-dark/)
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 1.07.2017 | 21:10
Ne, ich hab's mittlerweile verbucht als:
Das erste Rollenspiel in knapp 25 Jahren das mein Hirn nicht kapieren wollte.

Wo liegt denn das Problem? Bom ersten Lesen scheint alles ganz sinnig zu sein und nicht viel anders als andere Systeme.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: La Cipolla am 1.07.2017 | 22:56
Mir hat tatsächlich die Einstellung "man muss nicht alles sofort verstehen/sich merken" geholfen (siehe mein Problem auf der ersten Seite), denn ich finde das Buch auch überaus umständlich geschrieben, besonders durch die Vielzahl an ähnlichen und teilweise unintuitiven Regelbegriffen. Nachdem ich mich durch das ganze Buch gekämpft haben, schließe ich mich aber an: Ist nicht groß anders als die meisten anderen Rollenspiele, nur eine andere Art und Weise, zu formulieren, und zwar eine, die ich sehr unangenehm finde.
Was übrigens nicht heißt, dass es im Rahmen dieser Art und Weise nicht gut geschrieben wäre.


Außerdem musste ich beim Lesen immer an Persona 5 denken ... 8D
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 2.07.2017 | 06:36
Mir gefällt der Schreibstil sehr, aber bei der Umständlichkeit von Regelbegriffen (z.B. den Begriff auf Teufel komm raus nicht verwenden zu wollen), bin ich ganz bei dir. Ich glaube, dass sich BitD in der Praxis nicht viel anders spielt als Leverage oder - mit Abstrichen - Shadowrun. Es hat einige schöne Ideen wie z.B. die Clocks, die sich gut für andere Systeme klauen lassen, aber erfindet das RPG nicht neu.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Conan der Barbier am 2.07.2017 | 10:31
oder - mit Abstrichen - Shadowrun.

Interessant. Das ist das System, das ich vom Spielgefühl her gedanklich so ziemlich zuletzt mit BitD in Verbindung gebracht hätte :D
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: LushWoods am 2.07.2017 | 12:13
Ich kann's gar nicht genau festmachen. Vieles was La Cipolla schreibt trifft schon zu.
Mich stressen die zig Eigennamen für jeden Mist. Die Wiederholungen der Mechanismen, die aber bei jeder Wiederholung neue Details hinzufügen. Ich weiß oft nicht was von den beschriebenen Mechaniken jetzt nur Vorschlag und was feste Regel ist. Insgesamt ist das System viel komplexer als ich mir ursprünglich gedacht und gewünscht habe. Es gibt so viele Regelausnahmen und Sonderregeln, alleine wie XP vergeben und ausgegeben werden find ich komplett überregelt.
Das Ganze macht auf mich so einen eindruck als ob da jemand ein paar coole Ideen und klare Vorstellungen im Kopf hatte, aber nicht fähig war diese dem Leser verständlich rüberzubringen.
So typischer Fall von irgendwann "konnte er den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen".
Deswegen vermute ich das das Spiel greifbarer wird wenn man wirklich jemandem beim spielen zusieht bzw. das verbal erklärt bekommt.
Vielleicht würde ich durckblicken wenn ich mehr Geduld hätte, aber ich hab nach 2 Drittel des Buches bzw. dem Schreiben meines CheatSheets das Handtuch geworfen. Keine Lust mehr.
Sehr schade, weil ich glaube das das System gut sein kann und das Setting find ich eh sehr schnieke. Aber gut ...
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Darkling am 2.07.2017 | 12:23
Ich habe es seit gestern und grade angefangen zu lesen. Grade bin ich bei den Clocks angelangt und mein Hirn setzt zum ersten Mal aus: Werden die Clocks nun getickt, wenn die SCs einen Erfolg haben oder muss es ein Tick per (negativer) Konsequenz sein?
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Conan der Barbier am 2.07.2017 | 13:52
Deswegen vermute ich das das Spiel greifbarer wird wenn man wirklich jemandem beim spielen zusieht bzw. das verbal erklärt bekommt.

Okay, DAS würde ich so nach meinem Eindruck beim Spielen absolut unterschreiben. Die einführenden Erklärungen des Spielleiters waren ein wenig verwirrend. Aber nach zwei, drei Szenen, als wir den Dreh raushatten, traten die Regeln in erfreulicher Weise in den Hintergrund, und das ganze lief sehr storyorientiert, cinematisch und vor allem von den Spielern ebenso stark bestimmt/vorangetrieben wie vom Spielleiter.

Ich habe es seit gestern und grade angefangen zu lesen. Grade bin ich bei den Clocks angelangt und mein Hirn setzt zum ersten Mal aus: Werden die Clocks nun getickt, wenn die SCs einen Erfolg haben oder muss es ein Tick per (negativer) Konsequenz sein?

Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, war es in etwa so (ohne Gewähr! ;)):

1) Spielleiter legt die Zahl der Ticks nach Komplexität der Aufgabe fest (bei uns eigentlich immer 4 oder 6)

2) Beschreiben der Szene vor jedem Wurf und Würfeln, bis genug Ticks angesammelt sind, um die Uhr abzuhaken:

- kritischer Erfolg (2 6en) -> 2 Ticks
- Erfolg (6) -> 1 Tick
- teilweiser Erfolg (4/5) -> 1 Tick, aber eine Konsequenz
- totaler Reinfall (1-3) -> quasi nur eine Konsequenz

Konsequenzen können je nach Ausgangslage (controlled, risky oder desperate) z.B. sein: Schaden, schlechtere Ausgangslage beim nächsten Wurf, kein weiterer Wurf mehr möglich (also endgültiger Misserfolg), reduzierter Effekt...
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Skasi am 2.07.2017 | 13:58
Ich habe es seit gestern und grade angefangen zu lesen. Grade bin ich bei den Clocks angelangt und mein Hirn setzt zum ersten Mal aus: Werden die Clocks nun getickt, wenn die SCs einen Erfolg haben oder muss es ein Tick per (negativer) Konsequenz sein?
Nach meinem Verständnis sind die Progress Clocks erstmal nur Fortschrittsanzeiger, die für oder gegen die SC "eingesetzt" werden.
Wenn die SC bestimmte Etappenziele auf dem Weg zum gesetzten Ziel erreichen müssen, dann ist die Progress Clock ein Anzeiger für den Fortschritt der SC.
Wenn die SC aber bestimmte Ereignisse vermeiden oder schnell erreichen müssen, dann arbeitet die Progress Clock gegen sie.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Conan der Barbier am 2.07.2017 | 14:16
Bei der Heilung wird glaube ich auch eine Clock eingesetzt.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 2.07.2017 | 16:29
Mich stressen die zig Eigennamen für jeden Mist. Die Wiederholungen der Mechanismen, die aber bei jeder Wiederholung neue Details hinzufügen. Ich weiß oft nicht was von den beschriebenen Mechaniken jetzt nur Vorschlag und was feste Regel ist. Insgesamt ist das System viel komplexer als ich mir ursprünglich gedacht und gewünscht habe. Es gibt so viele Regelausnahmen und Sonderregeln, alleine wie XP vergeben und ausgegeben werden find ich komplett überregelt.

Hast Du dafür Beispiele? Mir ist das bisher nicht aufgefallen.

Zitat
Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, war es in etwa so (ohne Gewähr! ;)):

1) Spielleiter legt die Zahl der Ticks nach Komplexität der Aufgabe fest (bei uns eigentlich immer 4 oder 6)

2) Beschreiben der Szene vor jedem Wurf und Würfeln, bis genug Ticks angesammelt sind, um die Uhr abzuhaken:

- kritischer Erfolg (2 6en) -> 2 Ticks
- Erfolg (6) -> 1 Tick
- teilweiser Erfolg (4/5) -> 1 Tick, aber eine Konsequenz
- totaler Reinfall (1-3) -> quasi nur eine Konsequenz

Konsequenzen können je nach Ausgangslage (controlled, risky oder desperate) z.B. sein: Schaden, schlechtere Ausgangslage beim nächsten Wurf, kein weiterer Wurf mehr möglich (also endgültiger Misserfolg), reduzierter Effekt...

So habe ich das auch verstanden.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Darkling am 2.07.2017 | 16:51
Um mein Verständnisproblem mal zu erläutern:
Je komplexer die Aufgabe, um so mehr Erfolge müssen die SCs ansammeln, um ans Ziel zu kommen.
So weit, so Skill Challenge/Dramatic Task/ Erweiterte Heausforderung etc.

Aber dann las ich, dass eine komplett gefüllte Clock auch negative Konsequenzen haben kann, wie z.B., dass ein Alarm ausgelöst wird. Also dachte ich, dass eine Clock vielleicht Ticks erhält, wenn die SCs Miss- oder nur Teilerfolge mit Negativnebeneffekten erzielen. Doch dann wäre eine Clock mit mehr Ticks ja gut, statt schwieriger, weil die SCs ja quasi mehr Puffer hätten, bevor "schlimme DingeTM" passieren..

Mittlerweile denke ich, dass Clocks für beide Zwecke genutzt werden können, aber finde das nicht so sehr gut geschrieben, obwohl es mit ein, vielleicht zwei Sätzen sehr viel deutlicher wäre.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 2.07.2017 | 17:00
Das ist in der Tat missverständlich geschrieben. Eine Clock kann sowohl für positive wie negative Ziele/ Ereignisse genutzt werden (vgl. Loswerden eines Traumas und Alarm auslösen) und mal mit mehr, mal mit weniger Teilen ausgestattet sein.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Ucalegon am 28.07.2017 | 13:58
Da Gaming Cat für uns eine BitD Kampagne leiten wird, habe ich das Buch jetzt auch mal ganz gelesen.

Was die Regeln betrifft stechen für mich am meisten heraus:

> Im Kern, d.h. beim Prozedere um die Action Rolls wird das erklärte Designziel von PbtA, Stake-Verhandlung zu töten, deutlich zurückgerollt. Harper schreibt, von der ganzen Situations-Bewertung via Position & Effect profitiere der gemeinsame Vorstellungsraum. Ob das stimmt, sollte sich ja nach einer Weile im Spiel zeigen. Offensichtlicher ist, dass das Ganze wieder näher an das traditionelle SL-Urteil rückt. Natürlich deutlich eleganter als Proben-Schwierigkeit via Modifikatoren oder so. Der Devil's Bargain kommt wie sein FATE-Analog auch vor dem Wurf und nicht danach wie in PbtA. Nachverhandelt werden darf dann auch noch; über die Resistance Rolls.

> Stress als Währung für fast alles. Klar bei zuviel kriegt man ein paar negative Charakterzüge und ist irgendwann raus, aber das scheint mir irgendwie erstaunlich zahnlos.

> Die umfangreiche Downtime-Phase finde ich cool. Das machen zwar mittlerweile alle, aber es sieht hier auf jeden Fall gut aus. Dass es z.B. , wenn die Crew zu erfolgreich ist, irgendwann zum Krieg mit anderen Fraktionen kommt und dass das kein Zustand ist, den man aufrecht erhalten möchte, scheint mir sehr passend. Vice um Stress abzubauen ebenfalls.

> Auch die Gruppe kriegt einen Bogen. Kluge Idee für ein Gruppenspiel!

> Das Glanzstück ist für mich das Kapitel zum Score. Da habe ich das Gefühl, dass alle anderen Ansätze, wie man Planung aus dem Heist-Rollenspiel verbannen kann, konsequent zu Ende gedacht worden sind. Dagegen wirkt zum Beispiel The Sprawl mit seiner Legwork-Phase umständlich. Methode wählen, Engagement Roll, die Scoundrels werden hart reingeframed und los gehts. Flashbacks werden wie normale Aktionen behandelt.

Wirkt insgesamt vielversprechend und räumt die Probleme, die ich beim Antesten hatte fürs Erste aus.

---
Der Schreibstil gefällt mir allerdings nicht. Zu viel Drumherumgerede. Und ein paar Knaller, bei denen ich nur den Kopf schütteln kann, haut Harper auch raus (PvP, S.41; Fiction-First Gaming, S.161; Build Your Character Through Play, S. 184). Aber gut, vielleicht hilft es ja jemandem, zu verstehen, was BitD nicht ist.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Ginster am 11.09.2017 | 08:55
Ich habe es mir jetzt auch angeschafft und muss sagen: uff. Im Moment kann ich mir nicht vorstellen, wie sich das flüssig spielen soll. Aber, ich bin auch noch lange nicht durch und gespannt, ob es da noch ein paar Aha-Momente gibt.

edit: bladesinthedark.com ist down oder noch nie online gewesen?

Gibt es bereits gute Cheat-Sheets? Ohne kann ich mir kaum vorstellen, den Überblick zu behalten.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Skasi am 11.09.2017 | 09:19
Haufenweise Sheets gibt es direkt bei Evil Hat (https://www.evilhat.com/home/blades-in-the-dark-downloads/).
Und noch ein paar andere Downloads gibt es bei Sean Nittner (http://www.seannittner.com/blades-in-the-dark/).
Die Google-Plus-Community (https://plus.google.com/u/0/communities/112767357581554417629) finde ich ebenfalls eine gute Anlaufstelle.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Ginster am 11.09.2017 | 09:38
Danke!  :d
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Ucalegon am 22.10.2017 | 17:25
Zwei deutsche Artikel zu BitD:
Spielbericht bei den Teilzeithelden. (http://www.teilzeithelden.de/2017/10/21/spielbericht-blades-in-the-dark-silkshore-transportation-inc/)
Timberwere stellt Blades vor. (https://timberwere.wordpress.com/2017/10/22/systemvorstellung-blades-in-the-dark/)
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Skasi am 16.12.2017 | 15:59
Eine eigene Seite für BitD ist online (https://bladesinthedark.com/) (seit wann, weiß ich nicht - hab's erst kürzlich entdeckt).
Dort gibt es neben den Downloads zum Spiel (SC- und Crew-Bögen) sowie weiterführendem Material von Fans auch die SRD.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Timberwere am 20.07.2018 | 00:13
Timberwere stellt Blades vor. (https://timberwere.wordpress.com/2017/10/22/systemvorstellung-blades-in-the-dark/)

Nachdem wir im Laufe der letzten Monate 13 Sessions mit Blades in the Dark verbracht haben, habe ich jetzt ein kleines Follow-Up (https://timberwere.wordpress.com/2018/07/20/follow-up-blades-in-the-dark/) zu der oben erwähnten Systemvorstellung verfasst.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: pygmalion am 24.07.2018 | 09:24
Ich empfehle unbedingt folgenden Podcast:
https://themagpies.simplecast.fm/
Eine wunderbare Spielrunde, bei der man einen guten Eindruck von den Mechaniken bekommt.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: LushWoods am 7.08.2018 | 10:26
Kennt jemand den BitD-Hack Blood Red Blossoms?
http://www.drivethrurpg.com/product/248706/Blood-Red-Blossoms?src=also_purchased
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Zarkov am 22.08.2018 | 16:39
Eigentlich will ich hauptsächlich ganz beiläufig unsere neue Hausregel erwähnen, aber bei der Gelegenheit fasse ich mal meine aktuelle Meinung zusammen.

Der letzte Blades-Oneshot hat ein bißchen gewuchert und sich zur Minikampagne mit wechselnden Spielleitern entwickelt. Ich muß sagen, ab einem gewissen Punkt verkrampfe ich mich bei diesem Spiel als SL: Mit dem Setting, dem Faktionenspiel und ein paar Elementen werde ich auf Dauer einfach nicht warm. Aber für Oneshots oder zwei, drei Runden ist es wirklich gut und überaus pflegeleicht. Sehr improvisationsfreundlich sozusagen – da können auch Mitspieler einfach mal für eine Runde als Spielleiter übernehmen (und wenn man solche Mitspieler hat, läuft sowieso was richtig.) :)

Ein Problem für den Spielleiter, das wir jetzt mehrmals beobachtet haben: Es ist nicht immer einfach, ausreichend gegenzuhalten, ohne die Freude am Spiel zu ersticken oder die Handlung in eine bestimmte Richtung zu forcieren. Wenn die Spieler alle Mittel ausnutzen, die Playbooks, Regeln und Fiktion ihnen zur Verfügung stellen, können sie im Spiel erstaunliche Dinge zu Stande bringen. Wenn man sich da als Spielleiter mit der Opposition zu weit zurückhält, wird alles zu einfach; wenn man wirklich hinlangt, kann man das Spiel abwürgen. Dann wünsche ich mir immer eine Konfliktarena, wie sie etwa die Burning-Wheel-Spiele bieten. Aber das ist halt die Erbmasse von Apocalypse World – da kann der Spielleiter nun mal nicht mitboxen. Das kann man abfangen (Regeln für höhere Tiers und Effekte; Uhren, die beim Score vollzuspielen sind …), aber echte Konflikte gibt das Spiel nur mit Mühe her.

Ein anderer Punkt, an dem es hakeln kann: Man muß als Spielleiter immer darauf achten, daß die Fiktion klar und eindeutig ist, eben weil sie sich bei jedem Wurf oder Flashback ändern kann. Wenn die Spieler nicht sicher wissen, was Sache ist, wird die Fiktion verschwommen und dann kommt das Spiel selbst ins Schwimmen.

Ah ja, und was ich vermutet hatte und inzwischen ausprobieren konnte: Als Spieler kann ich mit diesem Spiel wirklich Spaß haben. Man muß halt seine Eigenarten mögen (wie z.B. die extreme Flüssigkeit der Fiktion oder die starke Betonung der Metaebene). Mag ich durchaus. Daß dramatisch interessantes Charakterspiel meist im Hintergrund bleibt, ist zwar ein bißchen schade, aber wenn der Score erst mal läuft, interessiert das erfahrungsgemäß einfach keinen mehr. Dann gibt es Spannung und Action und das meist zur allgemeinen Zufriedenheit.

Aber ich  wollte ich ja nur kurz unsere total immersionsfördernde Hausregel erwähnen:
Wenn ein Spieler den Prolog macht (d.h. als Einleitung die letzte Runde zur allgemeinen Zufriedenheit knapp zusammenfaßt) und dann ein Messer hervorziehen und auf den Tisch legen kann, kann er einen Punkt Streß abbauen. (Jedes Messer nur ein Mal gültig, Dunkelheit nicht erfoderlich.)  :D

Vom ersten abgebauten Streßpunkt gibt es ein lustiges Photo; das muß ich mal besorgen.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: tanolov am 26.08.2018 | 15:40
Ein Problem für den Spielleiter, das wir jetzt mehrmals beobachtet haben: Es ist nicht immer einfach, ausreichend gegenzuhalten, ohne die Freude am Spiel zu ersticken oder die Handlung in eine bestimmte Richtung zu forcieren. Wenn die Spieler alle Mittel ausnutzen, die Playbooks, Regeln und Fiktion ihnen zur Verfügung stellen, können sie im Spiel erstaunliche Dinge zu Stande bringen. Wenn man sich da als Spielleiter mit der Opposition zu weit zurückhält, wird alles zu einfach; wenn man wirklich hinlangt, kann man das Spiel abwürgen. Dann wünsche ich mir immer eine Konfliktarena, wie sie etwa die Burning-Wheel-Spiele bieten. Aber das ist halt die Erbmasse von Apocalypse World – da kann der Spielleiter nun mal nicht mitboxen. Das kann man abfangen (Regeln für höhere Tiers und Effekte; Uhren, die beim Score vollzuspielen sind …), aber echte Konflikte gibt das Spiel nur mit Mühe her.


kannst du das näher ausführen?
meiner erfahrung nach hat man in blades über die konsequenzen eine gute stellschraube um das spiel je nach bedarf leichter oder schwerer zu machen und gleichzeitig haben die spieler über die resists die möglichkeit diese konsequenzen zu akzeptieren oder eben nicht. da das ganze dann auf test zu test basis abläuft hat man zusätzlich gute feinjustierungsmöglichkeiten ohne das spiel (dank clocks) komplett ins GM fiat abdriften zu lassen.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Zarkov am 26.08.2018 | 20:26
kannst du das näher ausführen?

Sicher, mach ich gerne. Gib mir ein paar Tage Zeit. Ich habe mir (mal wieder) das Handgelenk ein wenig überlastet; alles, was getippt werden muß, kann da ein bißchen dauern.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Evil Knivel am 28.08.2018 | 18:04
Ich habe mir (mal wieder) das Handgelenk ein wenig überlastet; alles, was getippt werden muß, kann da ein bißchen dauern.

https://www.tanelorn.net/index.php/topic,106852 (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,106852)  ~;D
(Diktierprogramme, Einhandtastaturen oder [einhändige] Handschrifterkennung...)
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Zarkov am 28.08.2018 | 18:07
https://www.tanelorn.net/index.php/topic,106852 (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,106852)  ~;D
(Diktierprogramme, Einhandtastaturen oder [einhändige] Handschrifterkennung...)

https://www.lifewire.com/state-of-linux-voice-recognition-2204883
Abstract:  :gasmaskerly:
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Zarkov am 3.09.2018 | 21:34
Na gut, das hat jetzt ein bißchen länger gedauert. Also –

Den grundlegenden Allzweck-Mechanismus, im Spiel irgendwelche Aktionen einheitlich mit Position/Effekt abzuhandeln, finde ich schon ziemlich wief und sehr benutzerfreundlich. Da dieses System praktisch völlig ohne Waffenlisten oder Gegnerwerte auskommt und man alles einfach aus der fiktiven Situation heraus beurteilt, geht das Improvisieren und mechanische Einordnen von Situationen wie von selbst von der Hand; mit den Komplikationen und Effekten erschafft dazu noch jeder Wurf neue Fiktion. Als Spielleiter hangele ich mich oft von Wurf zu Wurf und weiß im Voraus nie, was als nächstes kommt und wie die Fiktion aussieht, bevor der Wurf nicht mit seinen Folgen festgeschrieben ist. Das ist für mich eigentlich die größte Stärke dieses Spiels. Ein Mitspieler, als er neulich zum ersten Mal eine Runde leitete, meinte angenehm überrascht: „Es leitet sich wie von selbst!“ Mit Position & Effekt kann man praktisch alles abdecken, was so kommt, und das innerhalb eines sehr kleinen Spektrums.

Nun steht im Buch zwar was von unterdrückten scoundrels, die ständig mit der Knute geknechtet werden, aber das spielt sich ja hauptsächlich in der Downtime ab, wenn man sich Verwicklungen an den Hals würfelt (und dann z.B. einfach wer von den Blauröcken verhaftet und durchgewalkt wird). Tatsächlich haben die Spieler während eines Scores mit Streß, Teamwork, Ausrüstung, Pushen, Flashbacks und dem Hin-und-Herschieben von Position gegen Effekt phantastisch viele Möglichkeiten, sich in Konflikten durchzusetzen. Was eben noch unmöglich schien, hat auf einmal einen soliden Effekt; angesichts des sicheren Todes steckt man ein bißchen Streß ein oder verbrennt ein Stück Rüstung und weiter geht’s. Wenn die Spieler ausreichend motiviert und erfindungsreich sind, können sie alleine schon durch Agieren in der Fiktion sehr viel erreichen; wenn sie auch noch auf der Metaebene gut zusammenarbeiten und ihre Ressourcen ausnutzen, ist die Gang fast schon eine Naturgewalt. „Riskant, Null Effekt“ heißt ja nur, daß man sich ein bißchen anstrengen muß und ein paar Beulen oder etwas Streß riskiert.

Und das ist ja auch wieder ausdrücklich Ziel des Spiels: Hindernisse sind dazu da, um von der Crew überwunden zu werden, und einen entschlossenen Halunken kann man nicht so einfach aufhalten. Kritisch wird es nur, wenn der Streß zur Neige geht und man riskiert, sich mit einem Trauma aus dem aktuellen Konflikt zu kegeln. (Was ja aber auch nicht schlimm ist; muß der Spielleiter das Männchen halt wieder in die Fiktion einbringen, sobald es gerade geht.) In Blades kommt man wirklich mit sehr viel durch. Mir ist das manchmal ein bißchen zu einfach. Vielleicht habe ich als Spieler eine kleine masochistische Ader.

Dafür gibt es natürlich Ränge (tiers) und die Möglichkeit, eine gegnerische Handlung mit einer Konsequenz vorzulegen und zu verlangen, da erst mal zu widerstehen. Und da hatten wir neulich eine kuriose Situation, die den Spielspaß etwas strapaziert hat:

Am Anfang der Runde, in der freien Spielphase, gerät die Crew in einen kleinen Hinterhalt – eine rivalisierende Gang und dazu noch eine Rote Schärpe (einen Rang höher), die da mal nachhakt. Eine verzweifelte Situation, und ich lege noch dazu vor: „Er hält dir eine Pistole vor die Nase und drückt ab. Would you like to resist?“ Und dann kommt es auf einmal zu der Situtation, daß sich so viel Streß angesammelt hat und Position und Effekt so weit heruntergedrückt sind, daß sie praktisch jede Aktion abwürgen: Mit Verzweifelt/Null Effekt kann man nicht hin und her schieben, man muß also Streß investieren, um von null auf wenigstens geringen Effekt zu kommen. Auf einmal kann kein Spieler mehr agieren, ohne sich sofort rauszuschießen, und auch der Spielleiter kann keinen effektiven Zug machen, ohne jedes Mal ein Männchen aus dem Spiel zu nehmen. Eine vorgelegte Konsequenz nimmt sogar sofort die Figur aus dem Spiel, wenn sie nur versucht, zu widerstehen – kein schönes Gefühl für den Spieler, der dann nur die Wahl hat, entweder die Konsequenz zu schlucken, ohne sich irgendwie wehren zu können, oder aber durch Widerstehen sofort aus der Handlung auszuscheiden und nicht einmal mehr selbst agieren zu können. Er ist hilflos.

Solange man Position/Effek gegeneinander verschieben kann, ist das kein Problem – deshalb kostet Schieben ja auch keinen Streß; es ist fast immer möglich und verhindert so effektive Deprotagonisierung. Nur wenn beide Paramter am unteren Anschlag sind (was durch die kleine Skala gegen höhere Ränge leicht geschehen kann) und Streß knapp wird, kann man Konflikte bereits durch bloßen Einsatz des Konfliktmechanismus verlieren, schlimmstenfalls ohne jede Aktion. Das macht dann keinen Spaß mehr.

Wie gesagt, solange sich alles im normalen Rahmen hält, funktioniert das großartig, aber so Gegendruck geben, wie ich das oft gern möchte, ist nicht immer einfach: meist überwinden die Spieler auch diese Hindernisse mit Leichtigkeit, manchmal würgt man das Spiel ab. Da bedient Blades einfach nicht meine Bedürfnisse.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Skasi am 4.09.2018 | 19:25
Ich bin mir ziemlich sicher, daß du/ihr die Regeln recht gut draufhabt - vermutlich besser als ich. Ich muß aber trotzdem nachfragen, weil es bei uns komplett anders läuft... ;)

Zunächst mal wundert mich, daß du "Null Effekt" schreibst - das Minimum sollte doch Limited sein, was ja nun nicht null ist.
Und kommt es wirklich so oft vor, daß man sowohl eine verzweifelte Ausgangsposition hat, als auch einen begrenzten Effekt? Ich meine im Beispiel - sofern ich das richtig verstehe - gab es eine andere Gang (mit derselben Stufe?) und ein einzelnes Mitglied der Red Sashes. Dafür würde ich noch nicht auf Desperate gehen - es sei denn, die Gang ist in spürbarer Überzahl (doppelt oder so). Denn es ist zwar richtig, daß es nur wenig Spielraum auf den beiden Skalen gibt, aber genau deshalb ist m.E. nicht jede kleine Abweichung vom Normalfall auch gleich ein Ausschlag in die eine oder andere Richtung.
Hinzu kommt, daß die Spieler das angesagte Ziel zu 50% erreichen sollten. Teils mit Abzügen bzw. so, daß die Gegner auch ihre Ziele erreichen, ja, aber die sind ja nicht zwingend direkt und körperlich schädlich für die SC. Es wäre m.E. schon ein Dorn im Fleisch der SC-Crew, wenn das Ziel des nächstes Scores nun vorgewarnt wäre, wenn die SC wiedererkannt/ mit irgendwas in Verbindung gebracht würden, wenn die Bluecoats um die Ecke gelatscht kämen und die ganze Bande festsetzte, wenn die gegnerische Gang eine ihrer Progress Clocks voranbrächten...
Und dann die ganzen Stellschrauben, die du ja auch erwähnst: Teamwork, Flashbacks, Devils Bargain, Special Abilities (eigene und die anderer SC) - da gibt es doch haufenweise Möglichkeiten, eben nicht sofort aus dem Spiel zu sein.

Ich gehe im Freeplay aber auch eher großzügig mit den Situationen um, eben weil es ja noch nicht der eigentliche Score ist.
Außerdem spielen wir mit dem Vigilantes-Hack, was die Spieler insgesamt etwas vorsichtiger agieren läßt. Und aus irgendeinem Grund sind sie ein wenig paranoid seit sie erfahren haben, daß einer ihrer direkten Gegner ein paar Stufen höher war als sie selbst ;)
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Zarkov am 5.09.2018 | 16:34
Wenn bei einer Aktion Faktoren so überragen, daß schon begrenzter Effekt mehr ist, als man eigentlich erwarten kann, hat der Spielleiter immer die Option, zero effect anzusagen – wenn z.B. der Cutter 20 Leute auf einmal verprügeln will, dann drückt alleine die Anzahl der Gegner (scale) den Faktor auf Null runter. (Auf S. 25 wird das aufgedröselt.)

Normalerweise kein Problem, und null Effekt kommt auch recht selten vor, in der Regel als die die bessere Alternative zu „Nein, das ist völlig ausgeschlossen“. Muß man natürlich manchmal sagen,¹ aber meistens fährt man besser mit „Hmmmh, das klingt jetzt aber ziemlich weit hergeholt … Null Effekt? Da mußt du dich schon pushen.“ (Steht auch nochmal eigens bei den SL-Prinzipien, unter Don’t Say No. S. 198.)

Der Spaß an dem Spiel liegt ja gerade darin, daß man sich mit seinem Männchen Hals über Kopf in die größten Schwierigkeiten stürzen kann und soll, ohne die Fiktion an die Wand zu fahren. Wie gesagt, für die oben geschilderte Situation mußte schon einiges zusammenkommen, die gab es nur das eine Mal. Sowas muß man als Spielleiter nicht unbedingt forcieren.



¹ Lieblingsanekdote: Eine Spielerin hat mal im Eifer des Gefechts versucht, in einem Lagerhaus Gläser mit Aal-Gelee² anzuzünden und als eine Art Molotov-Cocktail einzusetzen. Das war so ziemlich das einzige explizite Nein zu einer angesagten Aktion und hat sich rasch zum running gag entwickelt.

² Eine beliebte Delikatesse in Duskvol. Oder so. Vielleicht auch nur Aal in Aspik. Jedenfalls nicht brennbar.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Skasi am 5.09.2018 | 18:46
Okay, mit den Erklärungen wird das Beispiel deutlicher. Daß ein (oder auch mehrere/alle) Spieler sich einer solchen Herausforderung stellt und schon am Streß-Limit ist, ist schon ein wenig wie Selbstmord-Kommando, oder? Hätte nicht auch aus der Fiktion heraus klar sein müssen, daß das ein hoffnungsloses Unterfangen ist? Ich meine, ich habe auch eine solche Crew, aber das sind NSC ;)
Und ich hatte es zunächst so verstanden, daß solche Situationen bei euch häufiger vorkommen. Wenn man den oder die SC mal in eine solche Ecke drängt bzw. sie sich selbst da reinmanövrieren, finde ich das nicht tragisch - ganz besonders, wenn die Crew noch auf einer niedrigen Stufe ist. Es gibt in Doskvol nunmal Typen mit haarigeren Eiern ;D

Der Aal wird bei uns auch gern in allen Variationen genommen. Die Ziegenkarren haben es meinen Spielern aber mehr angetan ;)
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Zarkov am 5.09.2018 | 19:10
Daß die Gang sich vorsätzlich in einen Hinterhalt begeben hätte, würde ich jetzt nicht sagen, aber die Ansage „denen hauen wir jetzt allen aufs Maul“ war schon ein wenig tollkühn. :D

Der Aal wird bei uns auch gern in allen Variationen genommen. Die Ziegenkarren haben es meinen Spielern aber mehr angetan ;)

Auch, wenn ich mich oft am Setting reibe – Pjotr, der ewig trunkene Ziegenkutscher, war eine beliebte Einrichtung in unserer alten Runde. Auch immer gut für einen alkoholisierten Unfall als Ablenkungsmanöver. ^-^
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Skasi am 5.09.2018 | 19:29
Dann habe ich schon die nächste Frage: Woran störst du dich am Setting?

Ich persönlich mag es sehr gern. Es düster und schmutzig und lokal begrenzt (aber mit Option, das auch mal zu verlassen). Die Fraktionen sind bunt und zahlreich, sodaß man sie m. E. leicht einbinden und wieder ausklammern kann.
Und ich stehe auf die Ideen mit den Leviathanen, den "normalen" Dämonen und den Geistern.
Usw. usf. ;)
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: tanolov am 6.09.2018 | 19:10
@zarkov

ich kann mir denken womit du deine problemchen hast, aber so wie du es beschrieben hast ist es nicht wirklich logisch konsistent:
auf der einen seite sagst du, dass spieler mit all ihren regeltechnischen möglichkeiten so großartige dinge vollbringen können, dass es schon fast zu leicht ist. diese dinge kosten zum großen teil stress. auf der anderen seite kritisierst du dann, dass spieler in lose-lose situationen geraten können, wenn ihr stressbar voll ist. (wobei man natürlich immer eine 6 beim resist würfeln kann). das stimmt zwar, aber diese beiden dinge hängen zusammen. man kommt in diese harten situationen, weil man vorher zuviel stress ausgegeben hat. d.h. wenn man konservativer ran geht und/oder mehr negative dinge zulässt, dann hat man im späteren verlauf des scores mehr handlungsmöglichkeiten. am ende des tages kann man blades scores nämlich tatsächlich nicht schaffen und PCs können auch wirklich für scenen/scores ausgeschaltet werden bzw nach dem 4. trauma auch permanent aus dem spiel entfernt werden. in dem von dir genannten beispiel würde ich von außen aus urteilen, das der/die spieler einfach zu hoch gepokert und dann verloren haben. im freeplay hat jeder maximal 3 stress, bei allem anderen ist er einfach gierig. meiner erfahrung nach ist blades für spieler die auf powerfantasy stehen und strahlende helden die immer gewinnen sein wollen grundsätzlich das falsche spiel, grade weil man so oft regelmäßig auf die schnauze bekommt und man absichtlich(!) schlechte dinge passieren lassen muss um am ende erfolg zu haben.

solange man auf der score oder sogar kampagnen ebene bleibt, sehe ich daher nicht wie blades es schwer macht wirklich dagegen zu halten. klar, jeder obstacle für sich ist einfach zu überkommen aber jeder obstacle für sich kostet auch ressourcen und wenn die weg sind, dann siehts düster aus. das schöne an blades finde ich hier, das man den "schwierigkeitsgrad" frei bestimmen kann, indem ich die konsequenzen anpasse. in meiner einen blades gruppe waren die konsequenzen oft nur sehr einfach oder in die zukunft gerichtet (schusswunde in der schulter, 4er clock für verstärkung etc.), dadurch passiert den charakteren natürlich recht wenig. in meiner anderen gruppe gab es regelmäßig die konsequenz "dir wird in den kopf geschossen und du bist auf der stelle tot, durch den schuss sehen die bewohner der häuser aus dem fenster, erkennen euch und ihr bekommt 3 heat". da wurde blades plötzlich zu einem absoluten meatgrinder und man musste wirklich alles ausnutzen was man in seinem arsenal hatte um einen score zu schaffen.
beide spielarten waren richtig spaßig und das finde ich das schöne ab blades.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Zarkov am 8.09.2018 | 20:38
Dann habe ich schon die nächste Frage: Woran störst du dich am Setting?

Du willst es wirklich genau wissen, oder? :D

Mein Problem ist, daß ich nur sehr schwer reinkomme in das Setting. Es ist ziemlich kapriziös und voller willkürlicher Absurditäten, die es cool und anders machen sollen. Das funktioniert ja auch nicht schlecht, anders ist es auf jeden Fall, aber es ist nicht die Art cool, die ich möchte – „it’s trying too hard“, wie die Amis so schön sagen. Aber vor allem habe kein Gefühl für das Setting.

Wenn wir als Spielergruppe uns selbst ein Setting basteln und dazu ein, zwei Computerspiele in den Mixer werfen und dann noch kuriose Sachen dazugeben, die wir reizvoll oder amüsant finden, dann weiß ich, wie das Setting tickt und warum. Das ist dann unser Ding, und das habe ich drin. Bei Blades muß ich mich erst mühselig reinschaffen. Mit Weltwissen, gesundem Menschenverstand oder Logik kann man sich das nämlich nicht erschließen. Früher oder später muß man die Vorgaben einfach akzeptieren, da kommt man mit Hinterfragen nicht weiter.


– „OK, spielen wir Blades. Ihr seid Verbrecher und Gauner. Auf geht’s!“

– „Super. Also, wir brechen da ein? Gut. Dann verstecken wir uns im Gebüsch, bis die Sonne untergeht und …“

– „Moment, es gibt keine Sonne, die ist in Scherben zerborsten. Es ist eigentlich immer Nacht. Und alle Gebüsche sind versteinert oder selbstleuchtend und giftig.“

– „Ah so … gut. Äh, wieso erstarrt die Welt nicht zu Eis, so ohne Sonne?“

– „Frag net.“

– „Ah ja, gut. Dann warten wir in der Kneipe an der Ecke, bis … öhm, Moment, was essen die Leute, wenn nichts mehr wächst?“

– „Aale und Pilze, steht hier.“

– „Ah, und … wovon ernähren sich die Aale?“

– „Die fressen die ganzen Leichen der Leute, die dauernd im Fluß landen …?“

– „Ah ja, klar. Kreislauf geschlossen, super. Und die Thermodynamik …?“

– „Jetzt frag net!“


Letzten Endes eine reine Geschmacksfrage. Ich löse das Problem ganz gerne, dann, indem ich am Anfang der Runde ein bißchen mehr colour ins Spiel bringe und beim Aufsetzen der Ausgangssituation zugleich etwas Atmosphäre schaffe, und dann die ganzen speziellen Kuriositäten im Hintergrund verblassen lasse. Wenn die Action erst mal läuft, brummt das Spiel und kein Mensch fragt mehr danach.

Trotzdem mag ich ganz gerne als Schurke durch die Nacht schleichen. Wenn es dann eigentlich gar keine Nacht gibt, fühle ich mich immer ein bißchen beraubt. Wenn sie wissen, was ich meine. :D

Mein anderes Problem ist, daß ich Settings lieber komplett im Spiel aufbaue und die Vorgaben zum Hintergrund am liebsten nur über die Regeln und Prozeduren integriert habe, wie in Apocalypse World, Burning Wheel und so weiter. Ich finde das inzwischen weit weniger stressig und aufwendig, als ein Setting-Kapitel oder gar Hintergrundbände durchzuackern und aufzuarbeiten. Blades ist da ja schon relativ leichtgewichtig, aber ich habe gemerkt, mir ist selbst das inzwischen zu viel. Nur mal so als Beispiel – wenn man mit dem Faktionsspiel ernst machen möchte, kommt man ohne Beziehungsdiagramm schon bei der Anfangssituation nicht aus:

„Also, wir geben jetzt den Cabbies auf die Kasse. Mal sehen, die sind mit den Red Sashes verbündet, die wiederum mit den Gondoliers verfeindet sind, die mit den Lampblacks verbündet sind, die im Krieg mit den Red Sashes … Moment, da waren wir doch grade schon … also, und die Sashes waren mit den Iruvianischen Konsulat, die wiederum …”

Bei mir reibt sich dann immer die Improvisation (die mit Blades ja von der Hand geht wie ein, nun, ein Spiel) und die detaillierten Vorgaben. Und mit dem Faktionenspiel kann ich gar net, habe ich festgestellt. Ohne Flags steh ich da immer im Wald und es kommt nicht zu interessanten Konflikten.

Das klingt jetzt vielleicht alles nach geschmäcklerischem Gemecker, also sag ich’s nochmal zum Schluß: Auf Dauer wird mir dieses Spiel zu viel, aber eine Demorunde oder eine kleine Kampagne von drei, vier Runden ist damit ein echtes Vergnügen. Das mach ich jeder Zeit; so langsam fühlt man sich ja doch soweit in das Setting ein, wie man es da braucht. Das größte Manko ist dann die Organisation des Regelwerks, sonst gibt es nicht mehr viel zu meckern.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: YY am 8.09.2018 | 20:41
Mir kam bei meinem Reinschauen das Setting vor Allem ziemlich überflüssig vor.

Mit einem generischen Fantasy-Steampunk-Metroplex kommt man doch genau so weit und kann obendrauf alles nach Belieben aus- und anmalen...
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Zarkov am 8.09.2018 | 20:54
Naja, mit generischem Cliché-Pampf kannst du mich freilich auch jagen. Duskvol und die Welt drumherum ist halt das nach den Vorlieben des Machers zusammengebastelte Setting. Wenn das Spiel jetzt so angelegt wäre, daß man sich im Spiel ebenfalls selbst seine eigene Stadt und seine Welt schafft, wäre das sicher genauso kapriziös und für Außenstehende ebenso absurd – aber es wäre halt meins.

Aber viele Leute wollen anscheinend ein ausgearbeitetes Setting, und – so mein Eindruck – je mehr und detaillierter, desto lieber.

Wobei, ich muß gestehen, daß ich manche Details inzwischen bereits reizvoll finde. (Ich sage nur, Pjotr der Ziegenkutscher.)
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: YY am 9.09.2018 | 06:16
Ich meinte damit schon, dass man entweder nur 2-5 Pinselstriche macht und den Rest offen lässt oder direkt einen Baukasten mitliefert.

Da ist meine Erwartungshaltung vielleicht von The Sprawl mitgeprägt gewesen, aber bei solchen one-off-GRWs wäre das im Grunde immer meine Tendenz.
Wer spielt denn so was und will ein "richtiges" Setting?  :P ;D
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: La Cipolla am 17.10.2019 | 12:47
Für die Backer: Es trudeln ja immer mal neue PDFs ein und einige davon sind SEHR cool. Ich empfehle bspw. Blades Against Darkness, wenn man Bock auf Darkest-Dungeon-esque Dungeon Crawl Fantasy mit sehr eigenen Twists hat. Der Anlass dieses Posts ist allerdings Leviathan Song, das gerade aufgetaucht ist und mit der Leviathan-Jagd ein Element des Settings ausbaut, das ich von Anfang an sehr spannend fand. Und es enttäuscht in dieser Hinsicht nicht, weil echt ein paar coole Ideen drin sind! kA ob ich es wirklich länger spielen wollen würde, aber wer das Setting von BitD mag, dem empfehle ich hier einen Blick.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Antariuk am 17.10.2019 | 12:56
Argh, das klingt alles echt richtig gut - nur muss ich mich in Enthaltsamkeit üben, weil ich ja grade in einer aktiven Runde mitspiele. Diese Versuchung... >;D
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 21.04.2020 | 22:24
Ich plane ein Szenario, in welchem die SC das Erwachen eines Uralten Bösen verhindern müssen. Damit sie nicht ewig rumtrödeln, möchte ich eine Clock nuten, um den Zeitdruck darzustellen.

- Passt da die Danger Clock?
- Wann streiche ich einen Teil der Clock ab? Nach einer festgelegten Zeit ingame oder nach jeder wichtigen/ gescheiterten Probe der SC?

(https://i.ibb.co/1nP22Cw/Bildschirmfoto-2020-04-21-um-22-22-26.png)
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: tanolov am 22.04.2020 | 08:01
Obligatorisches "Blades ist eine Sandbox und die Spieler entscheiden wohin ihre Charaktere gehen, da hat der GM nichts zu melden".

So nach dem das aus der Welt ist (:D):

Ja das passt. Ist das ein Oneshot, bzw eine konkrete Gefahr für einen Score oder etwas was im Hintergrund über mehrere Sessions abläuft?
Wenn es für eine Session ist würde ich die Konsequenzen von den meisten Proben auf der Zeitebene sehen (länger brauchen etc) und brutal immer die Clock ticken (+ evtl neue Hindernisse auftauchen lassen) wenn was anderes als eine 6 gewürfelt wird. Dadurch bekommt man ein gutes "Wettlauf gegen die Uhr" Feeling rein. Je nach Spieleranzahl und geplanter Sessionlänge würde wahrscheinlich eine 6er oder 8er clock nehmen. (bei langen Sessions und/oder vielen Spielern die höhere Clock).

Wenn das eine langfristige Gefahr ist würde ich eine kleine Clock nehmen (4 oder 6 Ticks) und nach jedem Score bei dem die Spieler nicht das Uralte Böse verfolgt haben einen Tick machen. Mit dem ganzen anderen Zeug was Blades Crews auf dem Tisch haben wird das so ein schönes "Was gehe ich zuerst an"-Problem.

Eine Sache die du dir dabei allerdings klar sein musst ist, dass wenn du die Clock machst das Uralte Böse auch tatsächlich erwachen kann. Clocks sind kein geeignetes Tool um Spielern nur Feuer unterm Hintern zu machen und sie fokussierter spielen zu lassen.

Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 23.04.2020 | 16:08
Es handelt sich um eine eher langfristige Gefahr (über 3-4 Sessions), die natürlich bei voll ausgefüllter Clock auch aktiv wird und die Stadt ordentlich durchrüttelt.

Meine Idee war, den SC verschiedene Optionen zu geben (die entwickeln sich idR ja sowieso von selbst aus der Motivation der SC und den Ideen der Spieler heraus) und bei jedem Fehlschlag die Clock einen Tick voller werden zu lassen. So meintest du das auch, oder?
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: tanolov am 24.04.2020 | 08:11
Was meinst du mit Fehlschlag?

Zwischen den Scores passiert ja in der Regel relativ wenig kritisches und die Charaktere haben ein wenig Zeit sich auszuruhen. Die Action und die Konflikte werden dann jeweils mit den Scores weiter getrieben.
Meinst du das Actions in den Scores die Clock füllen? Das würde gehen, allerdings ist es meiner Ansicht nach wichtig die Actions der Charaktere und die Konsequenzen miteinander zu verknüpfen, insbesondere da Resistance ja auch von der Art der Konsequenz abhängt. Bei einer längerfristig angelegten Clock fände ich es dann schon ,erkwürdig wenn da ein Tick kommt weil ich zum knacken eines Schlosses 2 Minuten länger brauche.
Ich würde hier aber Position voll reinspielen lassen, also controlled = 1 Tick, Desperate = 3 Ticks.

ich bin mir aber nicht sicher was du hiermit meinst:
Zitat
Meine Idee war, den SC verschiedene Optionen zu geben (die entwickeln sich idR ja sowieso von selbst aus der Motivation der SC und den Ideen der Spieler heraus) und bei jedem Fehlschlag die Clock einen Tick voller werden zu lassen.
Das klingt für mich sehr nach Macroebene (welches Score ich mache usw.) meinst du damit nur ein Tick wenn ein Score fehlschlägt oder etwas anderes?
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: 10aufmW30 am 27.04.2020 | 11:36
Wie regelintensiv ist BitD?

Wenn ich höre, dass das Regelwerk zu 80% aus Regeln besteht, bin ich für ein PbtA-Derivat schon etwas geschockt.
Muss ich alles kennen und beherrschen oder sind das viele Sachen, die eigentlich nur sehr spezielle Situationen abdecken und die man sich dann mal in Ruhe anschaut.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: La Cipolla am 27.04.2020 | 14:58
Ich denke, so wie du die Fragen formulierst, wäre BitD kein Spiel für dich. Es ist ein Spiel, das ein relativ enges Korsett für sehr vieles hat, und obwohl es durchaus ein paar klare Grundmechanismen gibt, sind die Regeln allgegenwärtig und in meinen Augen auch nicht "nur ein Mittel zum Zweck", sondern ein relevanter Teil des Spielspaßes selbst.

Im Thread finden sich auch schon einige Meinungen und Erfahrungsberichte dazu, guck bspw. mal ab hier (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,96060.msg134487620.html#msg134487620).
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: 10aufmW30 am 27.04.2020 | 15:09
Ich denke, so wie du die Fragen formulierst, wäre BitD kein Spiel für dich.

Ich weiß jetzt nicht, woraus du sch schließt, ist aber ja kein Problem.  ;)

Im Regelwerk steht ja auch, dass man erstmal das Buch von vorne nach hinten lesen soll. Daher rührte die Frage. Grundsätzlich finde ich das völlig okay soweit und auch das was ich bislang gelesen und gehört habe. Nur hat man ja immer die Befürchtung, dass man sich durch 350 Seiten arbeitet, um dann zu erkennen, dass das System nicht zur Spielgruppe passt.  :)
Aus anderen PbtA System konnte ich trotzdem viel lernen.

Dadrüberhinaus ist das eben auch kein Setting, in dem mal eben ein OneShot ansetzt, um rauszufinden, wie es sich anfühlt. Da entwickelt es glaub nicht sein wahres Potential.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: La Cipolla am 27.04.2020 | 19:02
Zitat
Ich weiß jetzt nicht, woraus du sch schließt, ist aber ja kein Problem.  ;)

Ich hatte jetzt in deinem Post gelesen, dass du kein regelintensives System, sondern eher was in Richtung klassisches PbtA möchtest, und dass du gerne mit gestreamlineten Kernregelmechanismen ohne allzu viel Nachgucken spielst.

Zitat
Dadrüberhinaus ist das eben auch kein Setting, in dem mal eben ein OneShot ansetzt, um rauszufinden, wie es sich anfühlt. Da entwickelt es glaub nicht sein wahres Potential.

Das ist sehr wahr!
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: 10aufmW30 am 27.04.2020 | 19:06
Ich hatte jetzt in deinem Post gelesen, dass du kein regelintensives System, sondern eher was in Richtung klassisches PbtA möchtest, und dass du gerne mit gestreamlineten Kernregelmechanismen ohne allzu viel Nachgucken spielst.

Nein, hab ich nicht gemeint. :)
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: 10aufmW30 am 30.04.2020 | 10:50
Ich lese mich immer weiter ein. Der Umfang der Regeln ist nicht wirklich so viel, wie es auf den ersten Blick erscheint. Ja, es ist kein fluffy Erzählspiel, aber das passt glaube sehr gut zu meiner Gruppe.

Viele der Beispiele erscheinen mir sehr meta oder in einem "Third-Person-View" (nennt man das Draufsicht auf deutsch?). Also schon das ganze System der Action Roles. Maximale Transparenz von Schwierigkeit, Faktoren, Erfolgsaussichten und dem erzielbaren Effekt klingt richtig gut. Aber ich stelle mir das gerne mal so vor, dass es heißt:
"Ich mache XY" ...
"Nee, das hatte ich mir anders erwartet, dann so." ...
"Hmm, also wenn ich an dem Faktor noch was drehen kann, dann mache ich das so." ...

Das klingt für mich, als wenn der Planungswahnsinn vom Anfang verteilt wird auf einzelne Szenen.

Ist das so? Oder spielt sich das im eigentlich Doing wesentlich flüssiger als das in der Theorie daher kommt. Denn ich beim ersten Lesen, wirkt das Action Role System etwas einschüchternd, wobei ich glaube, dass man diese Überlegungen, Verhältnismäßigkeiten und Faktoren eigentlich in jeden Fertigkeitswurf jedes anderen Systems auch einfließenb lässt.

Ich glaube es wäre sehr sinnvoll, dass erstmal als Spieler zu erleben, als sich direkt in das SLen einzulassen.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: tanolov am 1.05.2020 | 12:10
zu den action rolls muss ich sagen das ich die hausregele. rules as written funktionieren die meiner meinung nach nicht besonders flüssig.

RAW ists ja in etwa so:
Spielleiter: "Ein Gauner stehen vor dem Lagerhaus Wache"
Spieler: "Ich springe flink und graziös von Schatten zu Schatten um die Wache von Hinten auszuknocken."
Spieler: "Das ist dann Skirmish"
Spielleiter: "Ok da es Skirmish ist und Skirmish "close-and-personal" gewalt ist, ist der effekt nur limited. Die Wache sieht dich im letzten moment kommen und hat evtl eine halbe Sekunde"
Spieler: "ok, was wäre wenn..."

gerade das verständnis was die actions denn genau abdecken ist selten bei allen gleich und da macht es sinn die authorität dafür immer einer person zuzusprechen, in dem fall dem gm.

Wir handeln action rolls daher eher wie moves in PbtA:

Spielleiter: "Ein Gauner stehen vor dem Lagerhaus Wache"
Spieler: "Ich springe flink und graziös von Schatten zu Schatten um die Wache von Hinten auszuknocken."
Spielleiter: "klingt nach Prowl".

Das kann zwar auch zu "ok und was wenn ich..." führen, ist aber zumindest in meinen runden seltener der fall.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Zarkov am 1.05.2020 | 17:15
Daß die Gruppe herumfeilscht und den Aktionsprozeß so lange neustartet, bis ihnen das Risiko akzeptabel scheint, ist natürlich nervig. Dabei sind die Aktionsregeln mit das Beste, was Blades an Spieldesign zu bieten hat, finde ich: Wenn man dem Ablauf folgt, schlägt jede Seite abwechselnd einen Pflock ein, bis alles Wichtige festgezurrt ist. Die Verantwortung und Autorität über jede dieser Entscheidungen ist im Buch ja klar geregelt, das geht zwischen Spielern und Spielleiter immer hin und her. Das letzte Wort darüber, welches Aktionsdings jetzt angewandt wird, haben z.B. immer die Spieler; sobald das festgelegt ist, bestimmt der SL Position und Effekt, und da hat er wiederum das letzte Wort. Nach dem Punkt wieder zurückzugehen, um einen bereits festgepflockten Punkt nochmal umzustecken, untergräbt natürlich die ganze Prozedur.

Ich kann ja empfehlen, den Aktionswurf einfach wie vorgegeben abzuhandeln. Sobald bei uns einmal klar war, wie die Prozedur funktioniert, lief das ziemlich flott. Als Spielleiter mußte ich dann höchstens als Moderator jeweils kurz ansagen oder nachhaken ("Eher Skirmish oder Finesse?"), um anschließend meinen Teil festzulegen ("Das ist ... kontrolliert, geringer Effekt.").

Und als bei uns die Spieler erst wußten, wie sie mit den Bonuswürfeln hantieren und wie sie Position für Effekt eintauschen konnten, waren Risiken auch kein Problem mehr, das schon am Anfang vorsichtig abgetastet werden mußte. Risiken lindern oder eingetretene Schadensfälle doch noch verhindern kann man dann am Schluß, indem man rumschiebt oder ein paar Ressourcen verbrennt. Da können findige Spieler selbst bei null Effekt noch die erstaunlichsten Sachen aus dem Hut ziehen; das war in der Fiktion auch meist ziemlich unterhaltsam und hat das Spiel oft in überraschende Richtungen geführt.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: 10aufmW30 am 2.05.2020 | 08:24
Hat jemand Lust einen OneShot anzubieten, damit man das mal live erleben kann?
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Zarkov am 2.05.2020 | 21:06
Ich spiele zwar nicht online, aber auf dem Treffen biete ich gern ein Demospiel an, wenn du da mal vorbeischaust. (Am besten wären das wohl zwei Runden mit Downtime dazwischen, um die interessanten Dinge in Aktion zu erleben.)

Aber zu deiner Frage mit der Planung von weiter oben kann ich noch sagen: Planung, die über "Wir schleichen uns ein. Indem wir uns als Aalinspektoren verkleiden." hinausgeht, würgt man im Idealfall komplett ab. Man macht hin und fängt wo an, und dann hangelt man sich von Wurf zu Wurf durch die nach und nach entstehende Fiktion. Wenn es dann wirklich wo hängt, greift man zum Flashback. In anderen Worten, es wird eigentlich nie mehr geplant, als nötig ist, um eine konkrete Situation direkt anzupacken.

Finde ich sehr angenehm.

Ich wurde aber auch in alten Shadowrun-Zeiten sehr gequält.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: 10aufmW30 am 2.05.2020 | 21:36
Danke für das Angebot, aber ich war noch nie auf einem Treffen und werde es voraussichtlich auch nicht sein.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: kamica am 2.05.2020 | 22:00
Kann irgendjemand noch mal diese Clocks erklären? Ich versteh es einfach nicht.  :embarassed:
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Der Tod am 2.05.2020 | 22:43
Kann irgendjemand noch mal diese Clocks erklären? Ich versteh es einfach nicht.  :embarassed:
Hast du dir je als SL eine Art Countdown angelegt und dir gesagt "Okay, er muss 4 Erfolge sammeln, dann ist seine Schwert fertig geschmiedet und verzaubert" oder "Sie dürfen 3 mal schlecht würfeln, dann geht der Alarm los" - das sind Clocks. Ein SL-Werkzeug, um transparent und verregelt die Abläufe von langfristigen Effekten nachzuverfolgen.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: 10aufmW30 am 8.05.2020 | 10:34
Ich habe noch keinen übersetzten Bogen gefunden. Und die Begrifflichkeiten und der Ton ist auch gar nicht so trivial.

Schaut doch mal, ob euch spontan bessere Begriffe einfallen. (Das ist noch Version 0.1 ...)

https://charzinski.wordpress.com/2020/05/08/blades-in-the-dark-deutscher-charakterbogen/

Nachtrag: Jetzt sind alle Texte übersetzt. Den Titel und "Playbook" hab ich aber stehenlassen.

(https://charzinski.files.wordpress.com/2020/05/bitd_klein-1.jpg)
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: KyoshiroKami am 8.05.2020 | 10:52
Was mir so spontan auffällt sind die Aktionen, im Original hat man die Verben und hier jetzt die Substantive.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: 10aufmW30 am 8.05.2020 | 11:13
Was mir so spontan auffällt sind die Aktionen, im Original hat man die Verben und hier jetzt die Substantive.

Danke.
War mir nicht ganz sicher. Das würde die Übersetzung viel einfacher machen, aber ich war mir da echt nicht sicher. Wenn ich auf die Aktionen schaue sehe ich Hunt, Prowl, Finesse und so weiter. Die meisten könnten natürlich "to ..." verbisiert werden, aber "finesse" bricht augenscheinlich mit dieser Regel. Aber es gibt Beispiele dafür.

Dann wäre ich bei:

hunt = Jagen
study = Studieren
survey = Einschätzen
tinker = Tüfteln

finesse = Überlisten / Überwinden / Austricksen ???
prowl = Schleichen
skirmish = Plänkeln
wreck = Verwüsten

attune = Einstimmen
command = Befehlen
consort =  Kontaktieren
sway = Beeinflussen
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Der Tod am 8.05.2020 | 11:16
Ja, es ist nicht leicht. ;)
"to finesse sth/sb" gibt es auch als Verb im Englischen, zumindest umgangssprachlich.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: 10aufmW30 am 8.05.2020 | 11:20
Ja, es ist nicht leicht. ;)
"to finesse sth/sb" gibt es auch als Verb im Englischen, zumindest umgangssprachlich.

Das hab ich auch gefunden. Das Regelwerk vermeidet übrigens Finesse Beispiele weitgehend.  ;D
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: 10aufmW30 am 10.05.2020 | 08:21
Ich hab mal angefangen die Begriffe in eine Tabelle zusammengefasst, aber noch lange nicht komplett:
https://docs.google.com/spreadsheets/d/1Q88LzRuE8WYvJF1mOTeexSB8F0YrByjXloiOUT9QW-U/edit?usp=sharing

Aus Stash werde ich wohl statt Lager lieber Tresor machen.
Wie würdet ihr "Devil´s Bargain" am elegantesten übersetzen, so dass es auch halbwegs flüssig zu verwenden ist? Ich hab erstmal Schicksalshandel benutzt.
Und teammate? Wie viele Sachen ist auch hier die Länge kritisch. Ich hab Kumpan genommen, um so etwas im Banden-Slang zu bleiben. Gruppenmitglied, Bandenmitglied oder so würde auch gehen, aber zu lang.


Was ganz anderes, mal ganz ohne Wertung für das System: War BitD eher ein Strohfeuer? Ich finde irgendwie wenig aktuelle Entwicklung im internationalen Bereich oder eine nennenswerte deutsche Community, vielleicht ist die auch nur sehr still. Wie gesagt, das sagt nichts über die Qualität aus, aber es würde mir erklären, dass dieses Projekt nun so gar keine hohe Priorität bei System Matters hat.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: La Cipolla am 10.05.2020 | 08:54
Zitat
Was ganz anderes, mal ganz ohne Wertung für das System: War BitD eher ein Strohfeuer? Ich finde irgendwie wenig aktuelle Entwicklung im internationalen Bereich oder eine nennenswerte deutsche Community, vielleicht ist die auch nur sehr still. Wie gesagt, das sagt nichts über die Qualität aus, aber es würde mir erklären, dass dieses Projekt nun so gar keine hohe Priorität bei System Matters hat.

Den folgenden Post nicht persönlich nehmen, das Zitat jetzt ist wirklich nur der Aufhänger, denn wenn es nur darum ginge, würde ich definitiv nicht so emotional werden. Da hat sich einfach was angestaut! ^^''

Ich muss aber mal sagen: LEUTE
Rollenspiele sind keine "Strohfeuer", weil sie keine Eigenentwicklungen haben (vor allem, wenn sie sich nicht prominent im DIY-Zirkel platzieren, à la Fate & Co.), oder eine deutsche Community über das Dutzend Piepels hier im Forum hinaus BEVOR das Spiel auf Deutsch erschienen ist (!), und gerade die kleineren Spiele verlassen sich generell SO. VIEL. SELTENER. auf irgendwelche "durchschaubaren" Lebenszyklen wie in größeren Industrien.
Zumal BitD jetzt schon DREI Stretch Goals zu eigenen Buchveröffentlichungen aufgestockt hat. (Aber darum soll es mir gar nicht gehen; BitD ist ja nur das aktuelle Beispiel.)

Ich finde es gut, dass du die Qualität in solchen Betrachtungen nicht überbewertest (das ist noch mal ein ganz anderes Thema), aber ich würde noch einen Schritt weiter gehen und sagen, dass eben diese Betrachtungen bei uns hier oft dazu neigen, viel zu wild, vor allem aber viel zu dual auszufallen: Entweder ist ein Spiel ein "Hype" oder "der heißeste Scheiß" oder es ist ein "Strohfeuer", es ist "tot" etc. Und meine Erfahrung ist, dass Rollenspiele einfach nicht so funktionieren. Sicherlich gibt es Spiele, die auslaufen, ohne den gewünschten Erfolg zu haben, und sicherlich gibt es überraschend große Dinger, aber der absolute Großteil dürfte sich irgendwo dazwischen bewegen – es läuft halt, hat seine Fans, verkauft sich ganz cool, ohne dass man groß was davon mitkriegen würde.
Vielleicht ist es bei Hasbro so, aber selbst bei Ulisses, oder bei Uhrwerk, die nach der Insolvenz sicherlich genau auf die Zahlen gucken müssen, habe ich nur selten das Gefühl, dass Produkte genau so zynisch wie in der "großen Wirtschaft" (tm) bewertet werden.

Ich habe aber manchmal den Eindruck, dass die Crowdfunding-Entwicklungen der letzten Jahre diese Wahrnehmung ein bisschen verzerrt haben, weil sie einen so großen Publicity-Fokus auf "Funded in 2 seconds!!" und "Most successful garden flower Kickstarter ever!" legen. Das fällt mir auch jedes Mal auf, wenn ein Kickstarter angeblich "floppt", weil er "nur" das Doppelte seines Ziels, etwas weniger als der letzte Kickstarter oder was auch immer erreicht hat.
Vielleicht liegt aber auch einfach am guten alten Tribalism. Also, ganz blöd auf die stumpfeste Essenz reduziert: Mein Spiel ist mein Spiel und muss deshalb SO GUT und SO ERFOLGREICH sein, und das kann es nur sein, wenn die meisten anderen Spiele nicht so geil sind, und ich möchte nicht, dass mein Spiel nicht mehr SO GUT und SO ERFOLGREICH ist, denn es ist ja mein Spiel und was sagt das über mich aus?

Ich muss aber noch mal betonen: Ist jetzt wirklich alles nicht nur auf den Post da oben bezogen ... xD Vielleicht hätte ich einen eigenen Thread aufmachen sollen.

tl;dr Leute bewerten den Erfolg von Rollenspielen viel zu krass und vor allem viel zu dual.




Edit: Ach ja, und die Schlussfolgerung für System Matters finde ich gleich doppelt wild. Da kann es tausend Gründe geben, aber ehrlich gesagt ist selbst die Idee einer so klaren Priorisierung schon ein bisschen wacklig.

Edit²: Ich glaube, mich nehmen einfach gerade die ganzen Verschwörungstheorien um den Coronavirus hart mit, und dieses Theoretisieren um Hobbies hat oft einen ähnlichen Vibe. Das eskaliert dann blöderweise eher hier, wo es, seien wir ehrlich, um deutlich weniger geht ... ^^''
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: 10aufmW30 am 10.05.2020 | 09:49
Nehm ich nicht persönlich, würde das auch in ganz großen Teilen so unterschreiben. Strohfeuer steht für mich nicht dafür das es überbewertet wäre, sondern das es ein Interessenshoch hatte, jetzt aber wieder in die zweite oder dritte Reihe zurückgetreten ist.
Rein kaufmännisch (so funktioniert unser Hobby eh nicht), wäre das für mich halt eine gewagte Betrachtung, ob eine deutsche Übersetzung das wieder aufwertet.
Generell glaube ich aber das die Sprache und die nicht ganz triviale Mechanik(-Vermittlung) durch die Übersetzung eine notwendige Schwelle überspringen könnte.

Man darf ja nicht vergessen, daß wir hier schon eher eine Teilgruppe des Hobbys präsentieren und nicht die breite Masse.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: KyoshiroKami am 10.05.2020 | 10:26
Nehm ich nicht persönlich, würde das auch in ganz großen Teilen so unterschreiben. Strohfeuer steht für mich nicht dafür das es überbewertet wäre, sondern das es ein Interessenshoch hatte, jetzt aber wieder in die zweite oder dritte Reihe zurückgetreten ist.

Blades in the Dark und eben die Forged in the Dark-Spiele haben eine seeeeehr florierende Community. Und die Zahl an Ablegern steigt immer weiter. Wenn man genauer schaut gibt es neben Band of Blades und Scum & Villainy (welche ebenfalls sehr erfolgreich und beliebt sind), Shatterkin, Blades against Darkness, A Fistful of Darkness, Wicked Ones, Songs for the Dusk, die gerade in Entwicklung sind oder frisch fertig gestellt wurden. Und die Liste ist noch bedeutend länger.
Nur weil nicht jeden Monat ein neuer Adeventure Path (der bei diesen Spielen einfach keinen Sinn macht) rauskommt, ist es eben kein Strohfeuer. Und gerade vor ein paar Tagen gab es ein massives Update auf der Seite von BitD. Dazu muss man sich dann eben mit der Community beschäftigen.
Viele in der deutschen Szene warten gefühlt nur mit dem offenen Mund, das was nachgeschoben wird, aber das ist bei PbtA und bei FitD eben anders. Andersherum kann man bei der Zahl der Unterstützer der englischen Versionen nicht erwarten, dass so viele Leute aus Deutschland das kaufen/spielen werden.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: 10aufmW30 am 10.05.2020 | 11:20
Das war doch nur die Antwort auf die ich gehofft habe. Das ich einfach das falsch einschätze :D
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: YY am 10.05.2020 | 11:54
Der Unterschied zu den richtig großen Communities ist wohl: Man muss gezielt suchen und stolpert nicht zufällig drüber.

Wenn man gezielt sucht und trotzdem nichts findet (oder nur 3 Fanseiten von 1998) - dann ist ein System "tot".
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: 10aufmW30 am 10.05.2020 | 15:02
Frage ich anders und hoffentlich weniger missverständlich: Gibt es irgendwo eine deutschsprachige BitD Community?
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: KyoshiroKami am 10.05.2020 | 19:17
Frage ich anders und hoffentlich weniger missverständlich: Gibt es irgendwo eine deutschsprachige BitD Community?
Nein gibt es nicht, zumindest nicht, dass ich wüsste. Der Discord-Server der englischen Community ist aber (neben dem Forum von BitD) ein recht guter Anlaufpunkt für Material, Infos und was man sonst so braucht.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 10.05.2020 | 22:34
Der Discord-Server ist auch recht aktiv.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: tanolov am 11.05.2020 | 13:14
ich würde mich jetzt auch mal aus dem fenster lehnen und behaupten das eine deutsche community für ein spiel, was es nur auf englisch gibt, nicht gebraucht wird.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: KhornedBeef am 6.08.2020 | 18:20
Ich hab mal angefangen die Begriffe in eine Tabelle zusammengefasst, aber noch lange nicht komplett:
https://docs.google.com/spreadsheets/d/1Q88LzRuE8WYvJF1mOTeexSB8F0YrByjXloiOUT9QW-U/edit?usp=sharing

Aus Stash werde ich wohl statt Lager lieber Tresor machen.
Wie würdet ihr "Devil´s Bargain" am elegantesten übersetzen, so dass es auch halbwegs flüssig zu verwenden ist? Ich hab erstmal Schicksalshandel benutzt.
Und teammate? Wie viele Sachen ist auch hier die Länge kritisch. Ich hab Kumpan genommen, um so etwas im Banden-Slang zu bleiben. Gruppenmitglied, Bandenmitglied oder so würde auch gehen, aber zu lang.


Was ganz anderes, mal ganz ohne Wertung für das System: War BitD eher ein Strohfeuer? Ich finde irgendwie wenig aktuelle Entwicklung im internationalen Bereich oder eine nennenswerte deutsche Community, vielleicht ist die auch nur sehr still. Wie gesagt, das sagt nichts über die Qualität aus, aber es würde mir erklären, dass dieses Projekt nun so gar keine hohe Priorität bei System Matters hat.
Bist du noch an der Tabelle dran? Für "Devil's Bargain" bietet sich allgemein "Teufelspakt" an, "Faustischer Handel" passt sicher zum ein oder anderen Hack besser (zu so etwas wie Brinkwood mit seinen Vampiren und Castylpunk vielleicht).

Ich habe noch eine eigene Frage (ne, zwei): Gibt es gute Podcasts von Spielrunden irgendwelcher FitD-Spiele?
Und hat irgendwer schonmal etwas mit Warhammer 40k und FitD gemacht? Es gibt zwei Fan-Hacks (Blades of the Inquisition und Blades in the Grimdark (hihihi)* ), aber ich dachte mehr an praktische Erfahrungen.

*ja, witziger Titel. Aber bin ich der einzige, der "Rosettes in the Dark" poetischer fände?
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: 10aufmW30 am 6.08.2020 | 19:00
Ehrlich gesagt konzentriere ich mich gerade auf DCC und Vaesen.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: KhornedBeef am 6.08.2020 | 19:09
Ehrlich gesagt konzentriere ich mich gerade auf DCC und Vaesen.
Na dann raus hier  ~;D
Nur Spaß, natürlich.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: 10aufmW30 am 6.08.2020 | 19:45
Ich hetz dir einfach den Tanelorn-Tomte auf den Hals...
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Supersöldner am 26.10.2020 | 21:29
Band of Blades ist davon eine Variante ?
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: 10aufmW30 am 26.10.2020 | 21:38
Band of Blades ist davon eine Variante ?

Ja, strenggenommen ist BoB eine Variante von BitB.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Supersöldner am 26.10.2020 | 21:39
und ist das Gutes zeug ? es hört sich echt cool an.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: 10aufmW30 am 26.10.2020 | 21:50
Ist es, aber vermutlich die regeldichteste PbtA-Variante. Finde es echt cool, glaube aber man braucht eine Spielerschaft, die ich nicht habe. Lebt von wirklich ausdauernden Kampagnen.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: readyandnot am 29.10.2020 | 18:52
Ich habe noch eine eigene Frage (ne, zwei): Gibt es gute Podcasts von Spielrunden irgendwelcher FitD-Spiele?
Das trifft nicht ganz deine Fragen (keine Actual Plays), aber kennst du den "Hacked in the Dark"-Podcast (https://tunein.com/podcasts/Arts--Culture-Podcasts/Hacked-in-the-Dark-p1352661/)? Da berichten FitD-Designer*innen von ihren Spielen und Hacks. Ansonsten ist wohl YouTube dein Freund.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: JohnBoy am 19.11.2020 | 10:20
Guten Morgen zusammen,

ich hätte mal zwei Neulingsfragen zu BitD:

1) Ausser dem Regelwerk und den Playbooks/Downloads auf bladesinthedark.com gibt es kein weiteres offizielles Material, korrekt?

2) Hat jemand Quellen zu Stimmungsbildern bezüglich des Settings? Mein GoogleFu lässt mich da irgendwie im Stich.

Vielen Dank!
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: grannus am 19.11.2020 | 10:45
Was Bilder angeht habe ich mich oft bei Dishonored bedient.

EDIT: und natürlich von Bildern aus dem 17./18. Jahrhundert zb London, Venedig etc
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: KhornedBeef am 19.11.2020 | 11:33
(https://static.wikia.nocookie.net/leagueoflegends/images/e/eb/Zhaun_hextechmarkt.jpg/revision/latest/scale-to-width-down/1000?cb=20180304193732&path-prefix=de)

Ist ein Bild aus einem Wiki zu Zhaun (League of Legends Hintergrundkram). Einige Bild sind vielleicht ein bisschen zu "Hextech überall und an allem" aber andere passen vielleicht. Das Thema "magische angetriebene Steampunktechnik" kannst du vielleicht zum Googlen nutzen.

Noch mehr hier: https://am-a.akamaihd.net/image?f=https%3A%2F%2Funiverse-meeps.leagueoflegends.com%2Fv1%2Fassets%2Fimages%2Fpiltover_splash.jpg&resize=:1800
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 19.11.2020 | 11:36
Was Bilder angeht habe ich mich oft bei Dishonored bedient.

Da das BitD-Setting eine... Liebeserklärung an Dishonored ist (oder: ein dreister Rip-Off) ist, liegt das nahe. ;D
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: JohnBoy am 19.11.2020 | 12:26
Hätte ich vielleicht präziser formulieren können:

Da ich ein großer Dishonored Fan bin, leitet mich Google zielsicher immer dahin. Meine Frage zielte mehr auf eventuelle Alternativen ab, die mir fremd sind.  ~;D
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Skasi am 19.11.2020 | 12:29
Bei Bildern nehme ich auch, was mir querkommt. Alles, was irgendwie viktorianisch daherkommt, ist potenziell geeignet, finde ich.

An offiziellem Material kenne ich nur noch den Vigilantes-Hack. Der ist seinerzeit im Rahmen des Kickstarters entstanden, wenn ich das richtig im Hinterkopf habe (war bei dem kickstarter leider nicht dabei). Dieser Hack erlaubt es, eine Untergrund-Crew zu spielen, die Gutes tun will. Das machen wir in unserer Runde seit knapp 3 Jahren :)
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: aikar am 19.11.2020 | 13:02
Da ich ein großer Dishonored Fan bin, leitet mich Google zielsicher immer dahin. Meine Frage zielte mehr auf eventuelle Alternativen ab, die mir fremd sind.  ~;D
Wenn Google-weiß-alles-von-dir zu einem Problem wird, benutzt Qwant (https://www.qwant.com/?l=de) für die Suche.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: JohnBoy am 19.11.2020 | 13:09
Wenn Google-weiß-alles-von-dir zu einem Problem wird, benutzt Qwant (https://www.qwant.com/?l=de) für die Suche.
Danke, ich nehme dann immer die Ente.

Wobei es halt interessant ist wo andere  :t:'ler ihr Material beziehen, da hilft mitunter keine andere Suchmaschine wenn man selbst das Problem ist.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: KhornedBeef am 22.07.2021 | 10:12
Hat ihr eigentlich jemand Erfahrung mit FitD-Hacks für Cyberpunk?
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Dreamdealer am 12.10.2023 | 14:00
Moin,

hat jemand mal eine Regelübersicht (ala Spielleiter-Schirm) gemacht? Die Homepage gibt ja schon einiges her, aber nicht auf einen Blick.
Titel: Re: Blades in the Dark
Beitrag von: Dreamdealer am 12.12.2023 | 11:39
Frage zum Stress reduzieren in der Downtime. Wenn man seinem Laster nachgeht, würfelt man mit seinem schlechsten Attributswert und reduziert den Stress um den höchsten Würfel. Soweit so klar. Was macht man, wenn man keine Punkte im schlechtesten Attribut hat? Nimmt man wie bei einem Action Roll einfach 2W6 und wählt den niedrigeren? Wäre ziemlich hart, aber das Leben als Schurke ist halt kein Zuckerschlecken.