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Medien & Phantastik => Sehen, Lesen, Hören => Hören => Thema gestartet von: Le Rat am 19.02.2004 | 23:14

Titel: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Le Rat am 19.02.2004 | 23:14
Sagt mal irre ich mich, oder ist der Heavy Metal über den Jordan?
Zumindest, wenn ich mir so anschaue, was es so an Konzerten gibt, so läuft ja irgendwie garnichts im Gegensatz zu der Folkrock/ska-Szene.
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Riot am 19.02.2004 | 23:18
Hallo, wo lebst du bitte?

Es gibt genug Metal, auch wenn ich das mit den Konzerten nachvollziehen kann, es gibt bei mir in der Ecke ne Menge Punk/Rock Konzerte, aber kaum ma Metal, aber tot würd ich ihn nicht bezeichnen, das ist etwas sehr gewagt
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Cycronos am 19.02.2004 | 23:22
Naja, tot würde ich nicht sagen, aber er ist im Leerlauf. Die Bands, die den Metal wieder hochbrachten
(Hammerfall und Nightwish) gibt es nicht mehr, oder sie produzieren nur noch Aufguss-müll.
Und bis Maiden wieder in Schwung kommt wirds wohl noch was dauern.
Zudem halten sich andere Altmeister wie Manowar, Gamma ray oder Blind Guardian momentan etwas zurück, aber denen ist noch einiges zuzutrauen.
Auc Edguy geben momentan echt Gas und mausern sich zu ner großen Band.
Dem Metal ist somit noch einiges zuzutrauen.
Spätestens beim Nightwish-comeback in ein, zwei Jahren.
Der folkrock scheint momentan ein Hoch zu haben, während es dem Metall an Zugkraft etwas mangelt. Abwer auch das wird sich geben.
Was will an auch anderes erwarten? Nachdem Manowar im letzten Jahr sogar die Hitparaden gestürmt hat, wollen wir dem Metal ruhig ne Pause gönnen.
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: lunatic_Angel am 19.02.2004 | 23:25
Sind Guardian nicht derzeit in den Studios abgetaucht?
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Riot am 19.02.2004 | 23:27
Nightwish bringt doch dieses Jahr schon ne neue Platte raus, oder? Am 22. Mai geben die n Konzert zur Veröffentlichung

Hier stehts! (http://www.nightwish.com/)
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Cycronos am 19.02.2004 | 23:42
Hätte nicht gedacht, dass Nightwish so schnell wieder an der Front steht. Das mit dem Comeback war klar. die haben ja nur eine Pause gemacht, weil Tarja in Ruhe ihr Studium zuende bringen wollte.....
Dann darf man sich freuen. Auc wenn Tuomas es sicherlich nicht schafft der "Century Child" noch einen draufzusetzen, so wird die Platte sicherlich genial.

@Luni:
Selbst wenn: Guardian kannst du in die Tonne kloppen. Seit der "Imaginations" machen die sich mehr Feinde als neue Fans......
Die Scheiben sind überproduziert (teilweise über 130 spuren, normale Platten haben etwa 70-80) und Guardian haben ihr altes Flair verloren. Genau das Flair, was Platten wie "somwhere far beyond", "Tales from The Twighlight world" oder die schon erwähnte "Imaginations from the other side", so gut gemacht hat.

Und neben Guardian gehen so langsam auch Vorreiter des symphonic epic metal (namentlich die italienischen "Rhapsody" und "Labyrinth") so langsam in die Knie.
Auch das Eigenprojekt des Rhapsody-Bandleaders Lucca Turilli, bringt wenig neues, und hat meines Wissens nach kaum Beachtung gefunden.

Der Metal steckt in der Krise, ganz klar. Aber tot ist er noch lange nicht.
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: 6 am 19.02.2004 | 23:53
Der Metal steckt in der Krise, ganz klar. Aber tot ist er noch lange nicht.
Kommt halt immer drauf an, was Du noch unter Metal steckst und was nicht mehr... gerade an den Grenzen läuft auch heute noch ne Menge ab...
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: 8t88 am 19.02.2004 | 23:56
Nun, wenn man nur Viva guckt, dann findet man auch keinen Metal mehr!

Aber sonst, wächst und wächst die "kleine Gemeinde". ;D
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: 6 am 20.02.2004 | 00:06
Nun, wenn man nur Viva guckt, dann findet man auch keinen Metal mehr!
Ich kann da Onyx wirklich empfehlen. Dort gibt es zum einen "Rock on" wo ne Menge Metal gespielt wird und natürlich "Schattenreich" für die gotischeren Sachen...
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: 8t88 am 20.02.2004 | 00:12
Coole Sache!
Aber ich guck kein fernsehen...
Ich höre was ich mag von freunden oder so... und Radio DAOC (MP3-Radio)
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Smendrik am 20.02.2004 | 00:28
Metal wird doch immer wieder tot gesagt...

Um ehrlich zu sein mach ich mir da keine Sorgen, gerade im Metal kommt immer wieder mal was neues nach einiger Flaute.
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Felixino am 20.02.2004 | 00:31
naja, das mit guardian stimmt eigentlich shcon in gewisser Weise, das alte Flair fehlt irgendwie, wobei ich sagen muss, dass Nightfall in Middle Earth echt noch gute Songs drauf hat, aber wnen ich zum beispiel an A night at the opera denke,d a ist einiges (zumindest im vergleich mit Früherem) im Argen...  :'(
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Cycronos am 20.02.2004 | 00:43
Wobei gerade die night at the opera wirklich gute Ansätze hat.
Man denke nur an den genialen Anfang von Battlefield, oder die super Zeile "we have been betrayed by the wind and the rain..." aus "and then there was silence. Da steckt echte Guardian-Power drin.
Auch songs wie Jerusalem haben gute Elemente, aber Guardian kriegt die Kurve nicht, die auch zu nutzen. Das war schon bei der Nightfall so. Zuviel Brimbamborium.
Lediglich "Soulforged" ist ein Geniestreich in Guardian-manier. Aber ein song auf nem Album der wirklich gut ist..... da erwarte ich von Guardian einfach mehr.
Guardian macht geniale Bridges, aber die Chorusse kann man seit Mirror, Mirror in die Tonne kloppen.

Aber dead Romance hat schon recht: Der Metal wurde immer wieder totgesagt, und jedesmal kam wieder Schwung in den Laden.
Nur momentan ist halt eher Flaute. Der italienische Sektor kränkelt, und auch aus dem Norden (Skandinavien) kommen kaum neue Impulse. Zugpferde sind halt nicht mehr da (Nightwish) oder fallen in ihrer Leistung kontinuierlich ab (Hammerfall, Sonata Arctica).

Es bleibt zu hoffen, dass aus Deutschland endlich neue Impulse kommen. Wenn ich bedenke, was Gamma ray mit no world order runtergehobelt haben, dann hab ich da durchaus Hoffnung, dass von denen noch mehr so Kracher kommen. Und Edguy ist wie gesagt auch nicht zu verachten.

Was ich noch dazusagen muss: Ich beziehe mich hier nur auf den Bereich, den man ganz grob als "True-metal" bezeichnet. Wie es in der Black- oder Goth-szene so aussieht kann ich nicht sagen, ist nicht meine Baustelle.
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Smendrik am 20.02.2004 | 00:47
Ich denke der Trend geht momentan ziemlich in Richtung "Metal Opera".
Seht euch an was in der letzten Zeit zu dem Thema alles rausgekommen ist:

Avantasia, Aina, Ayreon, Genius usw...

Und ich muss sagen der Trend gefällt mir!  ;D
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Cycronos am 20.02.2004 | 00:53
Sieht schwer danach aus. Zu verdanken ist das nicht zuletzt mal wieder Tobias Sammet, dem Frontmann von Edguy, sowie Nightwish, die ja bekanntermaßen eine Opernsängerin haben/hatten/wieder haben werden.
Ich mag diesen Trend auch. Dumm nur, dass Guardian mit ihrem Album da etwas zwischen den Stühlen gelandet sind.
Bin mal gespannt, ob sich nach der Nightwish-Rückkehr ein größeres Joint-Venture zwischen Edguy und den Finnen ergibt. Angestrebt war es mal......
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Smendrik am 20.02.2004 | 00:56
  :o

Das wäre zu schön um wahr zu sein...  :D
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Cycronos am 20.02.2004 | 01:03
Japp, das wäre es. ;D
Aber ich glaube weniger, dass es dazu kommt. Tarja Turunen hatte bereits zu Zeiten des "wishmaster"-Albums ein Angebot von Edguy vorliegen. Daraus ist nix geworden. Zudem werden Nightwish zuerst mal ne riesen Comeback/Promotour machen.
Aber im Zuge einer Fortsezung von Avantasia (sofern es dazu kommt) scheint eine Zusammenarbeit, oder zumindest Mitarbeit von Tarja, nicht ganz ausgeschlossen. Hoffen wir mal, dass Sammet noch genügen kreative Säfte hat, und das Tarja sich endlich mal traut was selbst zu machen.
Hoffen und warten....Wenn man das nicht will sollte man kein Metal hören. Manchmal beneide ich die Charthörer beinahe......Aber nur beinahe! ;)
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Smendrik am 20.02.2004 | 01:06
Manchmal beneide ich die Charthörer beinahe......Aber nur beinahe! ;)

Das Gefühl kenn ich leider nur zu gut...  ::)

Aber Gott sei Dank hat man ja Geschmack  ;)
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Cycronos am 20.02.2004 | 01:10
Aber Gott sei Dank hat man ja Geschmack  ;)

Roger That! ;D
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: wjassula am 20.02.2004 | 18:32
Der klassische Metal ist sicherlich tot, oder wird nur noch von alten Fans gepflegt. Es gibt allerdings juengere Bands, die Metal neue Impulse geben: System of a down oder Incubus zum Beispiel.
Ausserdem entdeckt man die "campen' Aspekte des alten Hair-Metal wieder und ueberzieht das ganze ironisch mit einer Prise Disco: Wie heisen die noch, mit diesem abgedrehten Video, das auf einem Raumschiff spielt und am Ende so Lichtstrahlen aus der Gitarre flashen?
Sind doch im Moment ganz gross.

Und naechstes Jahr kommt ja auch ganz bestimmt die neue G'n'R - Platte  ;D.

Achja, und 70 Spuren finde ich auch schon recht megalomanisch...soll ja Bands geben, die mit 8 bis 24 Spuren auskommen...alles andere ist doch Michael Jackson  ::). Nicht, dass die Anzahl der verwendeten Aufnahmespuren letztlich was ueber die Qualitaet der Musik aussagen wuerde.
 
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Gast am 20.02.2004 | 18:36
METAL NEVER DIES!
;D ;D ;D
Naja, im Ernst. Ich selber hör als Metal eigentlich nur Manowar, ansonsten bin ich eher auf der Punk/Rock Schiene. Aber die meisten meiner Freunde sind alle voll süchtig nach Metal.
Also meiner Meinung nach lebt der Metal noch, er is sogar quicklebendig. ;D
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Arbo am 20.02.2004 | 18:57
Hm, was heißt hier "Metal"?

Der Schlüpfermetal (klassisch) ist längst nicht mehr zeitgemäß. Meiner Meinung nach leider aber nicht tot, sondern "überaltert" ;) Trotzdem gibt es ne Menge Bands, die jenen Kram huldigen und tlw. das alte Zeug mit neuem Sound fahren. Von daher gibt es ihn noch, irgendwie. Ob DIES gut ist, sei mal dahin gestellt.

Daneben gibt es auch noch zahlreiche lokale Bands, tlw. auch welche, die dem möndlichen Zeitgeist fröhnen und seit Jahren (erfolglos ;) ) diese Mugge spielen *g*

Ansonsten kann ich nur unterstreichen, dass an den "Rändern" (Grenzen) viel lost ist. Die Übergänge sind ja fließend und man kann tlw. überrascht sein, was sich so unter manch anderem "Label" verbirgt (HC usw.). Da gibt es auch eine Menge jüngerer (und/oder kleinerer) Bands ... viele auch im Lokalbereich. Da können einem wirklich manchmal die Augen rausfallen.

Tot ist also gar nichts. Man muss nur mal suchen und ggf. Neuland betreten - letzteres scheint manchmal so ein Problem zu sein.

@ Le Rat:

Wie geschrieben, schau mal in Dein lokales Umfeld. Wenn ich mich nicht irre, sitzt Du ja in S/A. Da dürfte es sicher was geben (Turm ???). Und wenn nicht dort, dann ca. 30 km südlich in der MB, Werk II, manchmal Conne Island usw.

-gruß,
Arbo
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Riot am 20.02.2004 | 19:05
Nur die Sache mit lokalen Bands ist, wie gut sind die?? Du findest nicht an jeder Ecke Leute, die a) Metal zocken und b) den auch noch gut zocken. Beim Punk is das kein Thema, da sieht das ganz anders aus, is ja auch einfacher...

Aber auch bei uns im Pott gibts n paar gute lokale Metal Bands (von den vielen guten Punkbands ganz zu schweigen, is aber ja kein Metal, leider :'()
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Preacher am 20.02.2004 | 19:16
Zudem halten sich andere Altmeister wie Manowar, Gamma ray oder Blind Guardian momentan etwas zurück, aber denen ist noch einiges zuzutrauen.

Leider kann ich da nur sagen - jedenfalls in Bezug auf Manowar. Was habe ich diese Band geliebt. Sign Of The Hammer, Into Glory Ride, Hail To England - bis einschließlich zur Kings Of Metal haben die nur Killer rausgehauen. Zugegebenermaßen vor Klischee und Pathos triefend, aber geile, mitreißende Mucke. Dann die Triumph of Steel - naja, ein schlechtes Album kann man ja mal machen - kein Weltuntergang. Loder than Hell hab ich mir gleich blind gekauft - und 2 Wochen später wieder VERkauft. Und die neue kann man imho auch in die Tonne treten. Matter Sound, keine Abwechslung, Klischees werden noch mehr ausgereizt als früher.
Dazu kommt, daß ausgerechnet Manowar, die trueste aller truen Bands ("Wimps an Posers, leave the hall") bei Top of the Pops (!) Playback (!!!) spielt. Und die kleine Geschichte, wo sie die Brotherhood of Steel (inoffizieller Fanclub) verklagt haben, weil diese ne Manowar-Party veranstaltet haben, und dabei ohne ne Genehmigung einzuholen das Bandlogo an die Wand gehängt haben untergräbt auch ein wenig die Glaubwürdigkeit des "Wir -tun-alles-für-unsere-Fans"-Gehabes.

Kanz abgesehen davon les ich hier in Bezug auf Metal nur Namen aus dem Melodic-/Power-Metal Bereich. Im Moment gibts ein nettes kleines Thrash-Revival, Kreator, Sodom, Destruction sind schwer aktiv die ganze Zeit, Slayer waren nie lebendiger. Motörhead beackern ständig irgendwo die Clubs und Hallen, In Extremo sind gerade auf Tour, Maiden sind auf einem weiteren Gipfel ihrer Karriere, und das Probot-Album von Dave Grohl ist auch ein beeindruckendes Lebenszeichen der alten Helden.
Der Metal ist nicht tot - er ist nur wieder ein wenig in den Underground zurückgekehrt. Was ich persönlich nicht schlecht finde.
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Cycronos am 20.02.2004 | 19:25
Der klassische Metal ist sicherlich tot, oder wird nur noch von alten Fans gepflegt. Es gibt allerdings juengere Bands, die Metal neue Impulse geben: System of a down oder Incubus zum Beispiel.

Ich weiß ja nicht, was du unter klassischem Metal verstehst, aber tot ist der sicherlich nicht.
"Klassisch" ist eigentlich die "new Wave of british Heavy metal" mit den drei großen Bands der ersten Stunde: Iron Maiden, Manowar (obwohl die aus Amiland kommen zählen sie dazu) und Samson.
Von letzteren hört man nichts mehr, aber Maiden sind seit ihrer reunion wieder voll da (auch wenn Geniestreiche auf sich warten lassen) und auch Manowar haben nichts von ihrer "klassischen" Power verloren.
Diese beiden Bands machen zudem den Kern des "True-metal" (der heutige Begriff für die NWOBHM) aus. Als dieser kränkelte kamen damals Hammerfall und hauchten ihm wieder Leben ein.
Tot is hier gar nix, aber mit Manowar als einzigem top-Form Zugpferd kränkelts halt etwas.

System of a Down ist sicherlich kein Metal. Das ist eher der alternative-Bereich, der sich über die letzten Jahre aus dem nichts entwickelt hat. Zuzutrauen ist denen Einiges, aber Metal ist es nicht.

Zitat
Und naechstes Jahr kommt ja auch ganz bestimmt die neue G'n'R - Platte  ;D

GnR ist Hard-Rock, kein Metal.

Zitat
Achja, und 70 Spuren finde ich auch schon recht megalomanisch...soll ja Bands geben, die mit 8 bis 24 Spuren auskommen...alles andere ist doch Michael Jackson  ::). Nicht, dass die Anzahl der verwendeten Aufnahmespuren letztlich was ueber die Qualitaet der Musik aussagen wuerde.

Naja, für Symphonic-True-metal a la Guardian sind 70 Spuren schon in Ordnung. Mit weniger kriegt man den Sound wohl kaum hin.
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Minne am 20.02.2004 | 19:28
also der klassische heavy metal ist wohl wirklich nciht mehr so zeitgemäss :)
was zur zeit ordentlich läuft ist thrash, death und doommetal, (die ich nicht höre) und ich gehöre übrigends zu den leuten, die die neueren guadians besser finden als die alten *g*
Metal auf heavy metal zu reduzieren halte ich für unsinn, Metal verändert sich... nimmt einflüsse auf und mutiert wieder... metal ist der ewige aussenseiter, und wenn er mal allgemein beliebt wird, dann verscherzt er es sich mt seinem kern (siehe nightwish *g*) also ich glaube nicht, dass der metal im sterben liegt. Vielecht für denjenigen, der sich auf die genregrößen von gestern fixiert hat...

ein gutes beispiel für progressiven metal sind z.b. die farmer boys... tut euch doch mal deren letzte beiden alben rein
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Preacher am 20.02.2004 | 19:36
Ich denke auch, daß es gute Ansätze im Bereich der harten Rockmusik - System Of A Down sind dafür wirklich ein gutes Beispiel. Daß der Stil der heute bevorzugt wird ein anderer ist, als der der 80er Jahre ist doch wohl verständlich.
Ich persönlich begrüße diese Entwicklung, weil die meisten Bands, die heutzutage den Melodic-Metal auf ihre Fahnen schreiben einfach die Power und Kreativität der Originale mitbringen - als Beispiel hierzu sollen die bereits genannten Hammerfall dienen. vergleicht das mal mit Maiden.
Von daher finde ich es sehr gut, wenn was neues kreiert wird - gibts einfach zu selten.

@Cycronos:
Die Bands der ersten Stunde im Metal waren aber Priest und Black Sabbath - die waren noch vor der NWOBHM.
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: wjassula am 20.02.2004 | 19:37
@ Cyronos: Das meinte ich ja grade. Wenn man Metal sehr eng fasst (wie Du das erklaert hast - wenn G'n'R kein Metal ist, sinds Living Color auch nicht? Pantera? Led Zeppelin? Metallica? Muss man das so eng sehen?), dann tut sich da nicht mehr viel. Ja, es gibt noch diverse Bands, ja, die veroeffentlichen auch noch, ja, die haben noch Fans. So gesehen ist Metal vielleicht nicht tot. Aber diese Jugendkultur mit Kutten, Badges, Fantasy-Covern, langen Haaren, Bier, Prollokult und munterem Sexismus, die gibts so nicht mehr. Oder hat zumindest keinen Einfluss mehr auf die breitere Masse, im Gegensatz zu den 80ern, als Metal durchaus eine angesagte Jugendkultur war.

Metal, HC, Punk und allgemein "haertere" Musikrichtungen naehern sich einander mehr und mehr an - musikalisch gabs da ja schon immer Ueberschneidungen und jetzt kommen da wohl auch eher die politischen/"szenetypischen" Elemente zusammen.

Aber das ist ja eigentlich auch nix neues.

Was ich wirklich neu finde, ist diese Wiederentdeckung durch eine Szene, die eher von Disco oder Techno beeinflusst ist. AC/DC (ja, gut, dann ist das halt Hardrock  ::) ), Manowar oder Iron Maiden auf Girlie-T-Shirts, Jungs in Metalfrisuren mit Glitzermakeup...ist doch schoen  :D.
 
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Cycronos am 20.02.2004 | 19:46
Immer langsam Minne,

es gab schon mal eine Zeit, wo man den True-Metal totgesagt hat. Ich kanns nur wiederholen: Damals kamen Hammerfall und haben der Szene eingeheizt. Dass die sich nicht Weiterentwickeln ist sehr schade.

Ganz grundsätzlich betrachtet geht der "Trend" wenn man so will allerdings in der Tat vom ganz klassischen True-metal a la Maiden oder Manowar weg.
Die 90er waren die Zeit des Melodic-metal, mit Guardian, Edguy, Gamma ray und den etwas extremeren Auswüchsen Rhapsody und Nightwish.

Aber was will man auch erwarten: Anfang der 80er haben Manowar, Maiden, Samson und Judas Priest so dermaßen gerockt, dass es einfach nicht nochmal so gut werden kann. Alleine Maiden haben sieben (!) mörder-Kracher hintereinander rausgehauen, und Manowar stand denen mit 4-5 auch nicht sonderlich nach.
Solche Genie-Streiche gibts nur einmal pro Jahrhundert, also müssen wir wohl noch ein wenig warten.

Ob True-metal nun zeitgemäß ist oder nicht, wird sich noch zeigen. Bei der Pop/Rock- eit gab es sowas auch schonmal: Alles entwickelte sich in etliche Richtungen, und dann kamen die Beatles (welche diese Entwicklung eingeläutet hatten) und besannen sich wieder auf ihre Wurzeln. Dem Metal wird es mit der Zeit ebenso gehen. Götter rottet man so schnell nicht aus, und Metal-Götter erst recht nicht. Lassen wir denen doch ne Verschnaufpause. 2 Jahrzehnte an mördermäßiger Mucke... da darf man auch mal 1,2 Jahre Leerlauf haben.

Die Grenzen beben, der Kern schwächelt, so siehts momentan aus. Das kann sich aber auch schnell wieder ändern. (und wenn man sich Maiden ansieht tankt der Kern gerade wieder mächtig auf)
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Cycronos am 20.02.2004 | 19:54
@ Cyronos: Das meinte ich ja grade. Wenn man Metal sehr eng fasst (wie Du das erklaert hast - wenn G'n'R kein Metal ist, sinds Living Color auch nicht? Pantera? Led Zeppelin? Metallica? Muss man das so eng sehen?), dann tut sich da nicht mehr viel.

Besser gesagt: Im Moment tut sich da nicht viel. Das kann sich aber schnell ändern.
Dieses "mergen" der Metal-Disco-Kulturen betrachte ich als True-metal fan natürlich eher kritisch, aber wir werden sehen, was sich da durchsetzt.
Aber beobachtet habe ich das auch schon. Meine kleine Schwester (12 Jahre) kam letztens zu mir, und sagte sie wollte alle Hammerfall-Platten haben. Mir fielen fast die Augen aus dem Schädel...........

Wenn du dich auf die Jugenkultur als Triebkraft für den Metal beziehst hast du sicherlich recht: die 80er sind vorbei. Punk und Goth dominiert heute diese Bereiche. Aber auch die gingen aus dem Metal hervor. Es bleibt wie gesagt die Hoffnung, dass man sich auf den Kern besinnt. Der Rock ist nach der Dancefloor/Boyband-Zeit der 90er schließlich auch wieder sehr populär geworden.
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Le Rat am 20.02.2004 | 19:55
@Arbo: Der Turm gibt da nicht viel her. Und zum wegfahren fehlt mir die Zeit und Lust.

Nagut geb ja zu, tot ist er nicht. Habe letztens mal die Halloween Show von RTL2(aber nur zufällig draufgeswicht) gesehen und mir ist im Nachhinein aufgefallen, dass da so einige Bands aus der Ecke vertreten waren, gut einige würden jetzt auch sagen, dass das ein Beweis für den Untergang ist.
Ich selber mag halt in erster Linie den extrem hohen Gesang von den meisten Bands nicht. Sowas wie der Gesang und der Stil von Hansi Kürsch auf dem Imaginations from the other side-Album wäre mir am liebsten. Aber da dieser ja lieber Ewigkeiten am zwoten Demons and Wizzards feilt und irgendwie keinen Bock auf Konzerte zu haben scheint...

Obwohl Nightwish und Haggard sind noch ein Grund zur Hoffnung.







Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Cycronos am 20.02.2004 | 19:57
@Cycronos:
Die Bands der ersten Stunde im Metal waren aber Priest und Black Sabbath - die waren noch vor der NWOBHM.

Das ist wohl wahr. Ich wollte mich allerdings eher auf die Tragkraft der Bands beziehen, und da sind die beiden (wenn auch wirklich genial) nicht so gut wie Manowar, Maiden und Konsorten.
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Preacher am 20.02.2004 | 19:58
Punk und Goth dominiert heute diese Bereiche. Aber auch die gingen aus dem Metal hervor.

Err...Nein!
Über Goth kann ich da nicht viel zu sagen, aber die Punkbewegung kam in England Mitte der 70er auf - parallel mit den ersten Vorboten des Metal. Punkrock entstand eigentlich als Gegenreaktion auf den künstlerischen und anspruchsvollen Artrock im Stile von Pink Foyd, Yes, Genesis, ELP usw. Man wollte da einfach was roheres, energischeres machen.
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Preacher am 20.02.2004 | 19:59
@Cycronos:
Die Bands der ersten Stunde im Metal waren aber Priest und Black Sabbath - die waren noch vor der NWOBHM.

Das ist wohl wahr. Ich wollte mich allerdings eher auf die Tragkraft der Bands beziehen, und da sind die beiden (wenn auch wirklich genial) nicht so gut wie Manowar, Maiden und Konsorten.

BLASPHEMIE!!!! ;D
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Cycronos am 20.02.2004 | 20:05
Ich selber mag halt in erster Linie den extrem hohen Gesang von den meisten Bands nicht.

Tja, aber genau der ist eigentlich ein Markenzeichen des Metal. Sieh dir die großen an:
Dickinson- die menschliche Luftschtutzsiren
Adams- auch verdammt hoch
Halford- sing fast wie ein Kastrat
Cans- ebenso hoch
Ozzy-auch der war nicht niedrig (man denke an Paraniod)
Scheepers- gilt als zweiter Halford
Hansen- noch so ein Fallset-Genie
Sammet- Goldkehlchen, dass die Vögel mit seiner Höhe neidisch macht

Ebenso die Sänger anderer Bands dieses Bereiches: Angra, freedom call, Sonata Arctica, nocturnal rites, Kamelot undundund......


Die tiefe, röhrende Stimme findet man eher im Black- oder Deathmetal. (soferns hablwegs melodisch ist)
Figuren wie Kürsch oder Bodenthal (Grave Digger) sind im True/melodic-Bereich eher eine Randerscheinung.
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Cycronos am 20.02.2004 | 20:08
Punk und Goth dominiert heute diese Bereiche. Aber auch die gingen aus dem Metal hervor.

Err...Nein!
Über Goth kann ich da nicht viel zu sagen, aber die Punkbewegung kam in England Mitte der 70er auf - parallel mit den ersten Vorboten des Metal. Punkrock entstand eigentlich als Gegenreaktion auf den künstlerischen und anspruchsvollen Artrock im Stile von Pink Foyd, Yes, Genesis, ELP usw. Man wollte da einfach was roheres, energischeres machen.

Ui, da hab ich wohl nen Bock geschossen. Gomen Nasai.
Goth kommt aus der Punk-Bewegung.
Und wieso Blasphemie? Nichts gegen Götter wie Ozzy oder Halford, aber mit Maiden sind sie einfach nicht zu vergleichen, IMHO ;)
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Preacher am 20.02.2004 | 20:11
Jorn Lande (früher Ark, inzwischen Masterplan) ist noch ein Beispiel für eine melodische aber kantige Stimme, ebenso Ted Bullet (Thunderhead).

Die schrillste Stimme überhaupt hast du aber vergessen:
King Diamond (Mercyful Fate, King Diamond)
Da zerplatzen ab und an schonmal ein paar Gläser ;)

Edit: Maiden sind auch über jeden Zweifel erhaben - die Blasphemie bezog sich da mehr auf die Aussage, daß Manowar wichtiger sind als Priest (WIEDER VEREINT!!!) und Sabbath ;D
Ganz davon abgesehen, daß ohne diese beiden Bands die NWOBHM nie möglich gewesen wäre. ;)
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Cycronos am 20.02.2004 | 20:12
Ist der noch schlimmer als Angus von AC/DC? :o
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Preacher am 20.02.2004 | 20:14
Bei AC/DC singt Brian Johnson (seit dem Tod von Bon Scott vpr über 20 Jahren. Angus ist der Leadgitarrist.
Und ja, der ist schlimmer. Kann recht sonor singen, aber die schrillen Töne die der teilweise absondert sind schon hart an der Schmerzgrenze (oder darüber)

Edit: Gutes Archiv für Metalbands: http://www.bnrmetal.com
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Arbo am 20.02.2004 | 20:19
@ Riot69:

Natürlich ist das mit der Qualität div. lokalen Band auch so eine Sache. ABER dies ist es auch, wenn ich in einen größeren CD-Laden schaue. Da gibt es auch unendlich viel Schrott.

In meiner grenzenlosen Arroganz kann auch ich feststellen, dass es nicht so viele gute lokale Bands in meinem Umfeld gibt. Aber trotzdem habe manchmal das Gefühl, dass man lokale (nationale) Bands immer etwas schlecht macht bzw. mit Vorurteilen begegnet. Dabei gibt es bei manchen Bands wirklich keinen Grund dafür. Dies gilt auch für Bands, die nicht unbedingt aus Amiland, Schwedenland usw. kommen ... sondern z.B. aus der Tschechei, Belgien usw. Leider haben diese Bands (letztere) aber dadurch Probleme, bekannter zu werden.

Und wie gesagt ... wer die Grenzen zum Metal sehr scharf zieht, wird m.E. nicht viel "Metal" finden. Darüber hinaus gibt es aber viel, was sich an den Grenzen abspielt. Punk und Hardcore bspw. können durchaus auch mehr Metal als alles andere sein ...

Was ich zusätzlich allerdings etwas schade finde, dass es kaum richtig gemischte Konzerte gibt. Heute ist es fast immer so, dass Bands auf Veranstaltungen spielen, die tlw. alle das Gleiche machen (provokativ: gleich klingen). Da hat man dann tlw. 3 Mal die gleiche Chose :(

@ Cycronos:

Zitat
System of a Down ist sicherlich kein Metal. Das ist eher der alternative-Bereich, der sich über die letzten Jahre aus dem nichts entwickelt hat. Zuzutrauen ist denen Einiges, aber Metal ist es nicht.

Da muss ich energisch widersprechen. Gerade diese Band zeigt deutlich, wie fließend die Übergänge heute sind. Es mag vielleicht ein etwas altmodischer Begriff sein, aber sowas hätte ich vielleicht vor Jahren noch als "Cross-Over" bezeichnet. Tatsächlich haben die aber Elemente drin, die eindeutig aus der Death-Ecke kommen und tlw. aus jenen Zeiten, als Pantera (R.I.P.) noch "Powermetal" bezeichnet wurde.

Da ist viel mehr Metal (= Metalspielarten; ~elemente) drin, als man vielleicht einteilen möchte.

Im Gegensatz dazu haben bspw. Anthrax auch immer mal ziemlich verrückte Sachen gemacht. Hier und da würde man das tlw. auch als Punk oder Hardcore bezeichnen. Manches kann man wohl mit Recht auch in eine "Cross-Over"-Ecke bringen. Trotzdem haben die sich immer als Metal-Band deklariert.

Mit anderen Worten: Metal ist weit mehr als das 80/90er-Jahre-Zeug.

@ Minneyar:

Zitat
ein gutes beispiel für progressiven metal sind z.b. die farmer boys... tut euch doch mal deren letzte beiden alben rein

Auf CD fand ich die immer etwas fad. Aber auf der Bühne sind die echt der Hammer. Habe die in ihren Anfangsjahren mal in einem HC-Club sehen dürfen und kann sagen, dass die ordentlich rocken :)

Und das Beste ... das ist ne deutsche Band.

-gruß,
Arbo
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Teclador am 20.02.2004 | 20:21
So...also was Cycronos zu dem Gebiet True/Power Metal gesagt hat kann man wirklich so stehen lassen. Hammerfall geht langsam die Luft aus wenn sie net nochmal dir Kurve kratzen und von Manowar und Blind Guardian muß erstmal wieder was kommen.

Ganz anders läuft es Imho im Death/Black Metal Bereich.

Die Altmeister des Todesmetals, Canibal Corpse ham ne neue Platte am Start ("The Wretched Spawn") die echt ordentlich ist (bis jetzt hab ich nur nen Promo Track gehört, aber geht schon gut ab). Außerdem hat deren ehemaliger Growler Chris Barnes mit seiner band Six Feet Under vor kurzem ebenfalls ne neue Scheibe abgeliefert ("Bringer of Blood") die zwar nichts wirklich neues bietet aber sich trotzdem net verstecken muss.

Von der Band Devildriver wird man nach ihrem klasse Debut ("Devildriver") sicher auch noch mehr hören und außerdem sollte man die neue Arch Enemy ("Anthems of Rebelion") nicht unter den Teppich kehren.


Was lässt sich zum schwarzen Bereich sagen? Naja immerhin sahnen Dimmu Borgir weiterhin gut ab (Plakataktion in Deutschen Großstädten sag ich nur) obwohl die ja vielen schon seit einiger Zeit als "untrue" gelten. Mehr fällt mir da auf Anhieb nicht zu ein......achja hatte ich ich schon erwähnt, dass In Flames wieder annem neuen Album arbeiten? Obwohl die gehören ja eher zum Death Bereich.

Probot von Ex-Nirvana Drummer Dave Grohl  wurde schon genannt. Ebenso die farmer Boys mit ihrem progressiven Sound.

Achja wieso vergisst hier eigentlich jeder die neue von Iced Earth ("the Glorious Burden") trotz Verlust eines wichtigen Bandmitglieds scheinen sie ja immernoch ordentlich auf die Pauke zu hauen.

Naja ich muß weg....zu guter Letzt noch

"Total Fuckin' Darkthrone........oder wie war das noch gleich? ;)
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Preacher am 20.02.2004 | 20:25
Achja wieso vergisst hier eigentlich jeder die neue von Iced Earth ("the Glorious Burden") trotz Verlust eines wichtigen Bandmitglieds scheinen sie ja immernoch ordentlich auf die Pauke zu hauen.

Aber dafür haben sie jetzt Ripper Owens am Start, der den Job sicher nicht schlechter macht. Und wie die neue Scheibe ist weiß ich nicht - ich hab sie noch nciht gehört, und auf die Vorschußlorbeeren die Jon Schaffer sich da immer selber verabreicht geb ich nicht sonderlich viel.
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Arbo am 20.02.2004 | 20:31
@  Le Rat:

Na gut, alle klar. Mich kannst Du mit dem ollen Kürsch jagen, wie den Teufel mit dem Weihwasser. Habe in meinem Bekanntenkreis jemanden, der mich mit solchen schlimmen Dingen immer malträtiert ;)

Aber gibt es kein Stadtmagazin bei Euch (Blitz, Blick usw.)? Zumindest in L.E. dürfte es öfters mal Konzerte geben, die jenes bedienen ... dürfte da tlw. in den Stadtmagazinen mit drin stehen (ist ja nicht so weit ;) ). Für L.E. selbst ist der Kreuzer obligatorisch.

Ich glaube, dass es bei Dir wohl aber doch eher an dem "klassischen" Metal liegt, den Du zu hören scheinst.

Hier noch ein etwas lokalerer Leckerbissen für Dich, der ggf. interessant sein könnte ... http://www.factoryofart.de/start/

Was Musik an sich betrifft, dürfte es aber insgesamt gar nicht sooo schlecht aussehen. Ich glaube, da muss man sich einfach mal überwinden ;)

-gruß,
Arbo

P.S.: Hast Du eigentlich ab und zu mal in L.E. zu tun?
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: lunatic_Angel am 20.02.2004 | 20:32
Punk und Goth dominiert heute diese Bereiche. Aber auch die gingen aus dem Metal hervor.

Err...Nein!
Über Goth kann ich da nicht viel zu sagen, aber die Punkbewegung kam in England Mitte der 70er auf - parallel mit den ersten Vorboten des Metal.
Hierzu belibt nur zu erwähnen Gothic hat sich definitiv aus dem Punk entwickelt, welcher eine alternative Entwichklung aus dem Hard Rock, genau wie der Metal war. eine Verschmelzung zu Gothmetal oder metal Goth gabes erst in den frühen 90ern
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Le Rat am 20.02.2004 | 20:37
Na wirklich hören tue ich nur noch einzelne Bands ab und zu. Treibe mich mittlerweile lieber in der folkigen Ecke rum. 

Nach Leipzig komme ich wohl frühestens zum WGT. Aber sonst wohl eher nicht.


Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Arbo am 20.02.2004 | 20:49
@ Le Rat:

Das Full Force wird wohl nicht so richtig Deinen Geschmack getroffen haben?

Ist eigentlich DAS Event in der Gegend.

Aber wenn Du eh auf Folkiges stehst, dürftest Du auf dem WGT eigentlich für das ganze Jahr versorgt sein *g*

-gruß,
Arbo
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Lord Verminaard am 20.02.2004 | 20:51
Wenn wir über die Ursprünge des Heavy Metal reden, sollten "The Sweet" nicht unerwähnt haben, deren Sound in der zweiten Hälfte der 70er teilweise schon ganz schön an die frühen Manowar-Alben erinnert. Also der Übergang vom Glam Rock zum Heavy Metal war fließend, würde ich sagen. Wobei, wenn man Joey DeMayo Glauben schenkt, war ja Richard Wagner der Vater des Heavy Metal... ;D

@ Cycronos:

Zitat
GnR ist Hard-Rock, kein Metal.

Bon Jovi ist Hard Rock. Und DU musst auf dem nächsten Forentreffen GUT auf deinen kostbaren Zopf aufpassen! >:( ;) Okay, G'n'R ist kein Heavy Metal. Es ist... Harter Punk-Blues-Rock? Ach, es ist einfach genial! :D

@ wjassula:
Zitat
Ja, es gibt noch diverse Bands, ja, die veroeffentlichen auch noch, ja, die haben noch Fans. So gesehen ist Metal vielleicht nicht tot. Aber diese Jugendkultur mit Kutten, Badges, Fantasy-Covern, langen Haaren, Bier, Prollokult und munterem Sexismus, die gibts so nicht mehr. Oder hat zumindest keinen Einfluss mehr auf die breitere Masse, im Gegensatz zu den 80ern, als Metal durchaus eine angesagte Jugendkultur war.
Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Ach, eins vielleicht noch:

So Mister DJ, play just one for me
You know the one, with crashing and the SCREAMS
'Cause only one thing really sets me free
HEAVY METAL - loud as it can be!


... ;D ;D ;D
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Cycronos am 20.02.2004 | 20:55

@ Cycronos:

Bon Jovi ist Hard Rock. Und DU musst auf dem nächsten Forentreffen GUT auf deinen kostbaren Zopf aufpassen!

Alleine für diese Drohung sollte ich dich achtkantig aus der Arena werfen! ;) Ne, is schon klar. Aber alss die Finger von meiner Matte, sonst wirst du ein göttliches russisches Roulette zu spüren bekommen! ;D
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Arbo am 20.02.2004 | 21:05
@ Teclador:

Schöne Aufzählung. Von Arch Enemy war ich wirklich begeistert. Wenn die nächste Platte in etwa so wird, wie sich im Titel Dehumanization (Track 11) (hoffentlich schon) ankündigt, wird das DER Renner.

Erwähnenswert ist vielleicht noch "Possessed 13" von The Crown, was m.E. durchaus für ne neue Dynamik sorgt.

Gespannt darf man vielleicht auf Damageplan sein  http://www.damageplan.com/ (http://www.damageplan.com/)

Interessant im HC-Bereich auch die neue Integrity "to die for", die eigentlich wieder an ältere Zeiten anknüpft.

-gruß,
Arbo
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Arbo am 20.02.2004 | 21:07
Hm, war Bon Jovi nicht mal im Headbangers Ball ?
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Preacher am 20.02.2004 | 21:16
Damageplan erwarte ich auch mit Spannung - nachdem Pantera nun ja offiziell entschlafen sind.

Arch Enemy rockt mich nciht so - dagegen finde ich die Zweitband des Gitarristen Michael Amott (Früher auch bei Carcass - DAS war ne geile Band ;)) sehr cool: Spiritual Beggars.
Fällt am ehesten unter Stoner Rock, mit heftigem Retro-Feeling, Hammond-Orgel und grßartigen Liedern. Rockt definitiv das Haus!
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Teclador am 21.02.2004 | 01:25
@Arbo: Ja!!! Genau! Von Crown hab ich ein Lied Sonntag abends bei Vivas Alternativ Rock gehört. Die haben mich gleich begeistert! Doch irgendwie is das wieder so aus meim Gedächnis geschlüpft.

Damageplan.........deren neues Album ist doch dieses "Newfound Power"... sagt mir jetzt auch irgendwie was.


Zur Sache mit dem Gothic:
Ja wie schon erwähnt sind die Grufties aus der Punkbewegung hervorgegangen und hatten erstmal nichts mit Metal zu tun. Die "Verbindung" kam erst anfang der 90er Zustande. Der Begriff "Gothic Metal" ist überhaupt erst durch das gleichnamige Album von Paradise Lost aufgekommen. Heutige Vertreter wären zum Beispiel Moonspell und Lacuna Coil.


Oben wurde doch schon mal Anthrax erwähnt....die haben doch vor kurzem auch ihr "Taking the Music back" Album rausgebracht. "What doesn't die" ist ein hammergeiles Lied.

Hm......Scott Ian.......ich glaube ich muss die alten S.O.D. Alben mal hervorkramen ;D


Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Preacher am 21.02.2004 | 01:34
Damageplan ist das neue Projekt von Dimebag Darrell von Pantera...aber afaik ist das erscheinende Album das Debut.

Die neue Anthrax ist echt der Hammer. "Taking the music back" heißt aber nur ein Lied  das Album heißt "We've come for you all".
Ist nichtsdestotrotz absolut empfehlenswert - die Scheibe ist ein Hammer.
guckstu hier (http://www.rockhard.de/home.php3?rubrik=147&grafik=1&inc=detail_54.inc&ihid=29958)
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Riot am 21.02.2004 | 02:11

Zur Sache mit dem Gothic:
Ja wie schon erwähnt sind die Grufties aus der Punkbewegung hervorgegangen und hatten erstmal nichts mit Metal zu tun. Die "Verbindung" kam erst anfang der 90er Zustande. Der Begriff "Gothic Metal" ist überhaupt erst durch das gleichnamige Album von Paradise Lost aufgekommen. Heutige Vertreter wären zum Beispiel Moonspell und Lacuna Coil.

Oder After Forever, sind auch aus der Ecke

Aber heutzutage ist echt nur anzumerken, das wirklich alles verschmilzt, die Grenzen verschwimmen und die unmöglichsten Dinge werden vermischt, aber wirklich neue Dinge gibt es kaum, was ja nicht schlecht ist und nur eine Frage der Zeit, bis jemand kommt und einen neuen Sound erfindet

Ach ja, Devin Townsend is auch noch recht geil, genauso wie Therion, Finntroll, Falconer, Ensiferium und die Apokalyptischen Reiter, die ja ne ziemliche Entwicklung hinter sich haben
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Arbo am 21.02.2004 | 11:56
@ Preacher:

Über Geschmack lässt sich streiten. Bei Arch Enemy hat mir auch nicht alles gefallen. Aber ich glaube, dass die Band viel Potenzial hat. Und dafür sorgt neben der Sängerin (dürfte ne Deutsche sein) auch der Amott.

Carcass war wirklich der Hammer, musikalisch wie "technisch". Da gibt es nichts zu meckern, obwohl ich von denen nur "Swansongs" habe :(

@ Teclador:

Jup, auf Viva hab ich die auch gesehen und dann festgestellt, dass es die Band schon länger gibt. Das aktuelle Album ist echt der Kracher. Anfangs dachte ich noch "Ach, was für ein Mist", weil es da ziemlich schnell und heftig zur Sache geht ... aber dann "entwickelte" sich das Album. Meiner Meinung nach nehmen sich die Jungs auch selbst nicht so ernst ... und deshalb macht das aktuelle Album eine Menge Spaß.

Nochwas zum Gothic ...
Na, dass waren noch Zeiten, als man Paradise Lost und Cathedral als Doom bzw. Gothic bezeichnete :) Bei Paradise Lost ist eigentlich alles, was Gothic zu dieser Zeit je ausmachte, auf dem "Icon"-Album verewigt. Mit dem Album sind die übrigens im Vorprogramm vom Sepultura (Chaos A.D.) gewesen ... Mann, was für Dynamit das war ... Aber genug geschwelgt.

Bei Paradise Lost fällt auf, dass da noch verhältnismäßig wenig Keyboard zu hören war (Icon). Deshalb hat das, was jetzt als Gothic bezeichnet wird, m.E. mindestens ebenso viele Wurzeln in Bands wie Tiamat und Amorphis. In etwa der Zeit dürften dann auch die meisten Bands mit Frauenstimmen aufgetaucht sein, wobei z.B. The Gathering sich ganz anders entwickelt haben.

Und eine Band wollen wir da auch nicht unterschlagen ... Type-O-Negative. Aber auch die waren immer ein Genremix - Hardcore, Gothicanleihen usw.

Manche fassen den Begriff Doom und Gothic soweit, dass Black Sabbath als Doomband deklariert wird. In gewisser Weise läge dann des Gothics Wurzeln in einer "schwerfälligen und sehr langsamen Rockmusik" ... (tlw. mit richtigen Rock'n'Roll-Anleihen). In gewisser Weise verschwimmen dann auch die Begriffe wie Doom und Stoner-Rock. Naja.

Alles, was heute im Metall-Bereich anzutreffen ist, dürfte zudem soundtechnisch auch durch Bands wie Korn belastet sein (tiefer Bass, runtergestimmt usw.). Mit anderen Worten: Wurzeln gibt es vielel.

@ Riot69:

Es kommt ganz darauf an, was Du als "neu" bezeichnest. Heute habe ich den Eindruck, dass es schwieriger ist, wirkliche Neuerungen (Sound, 7-Saiter-Gitarre u.ä.) einzuführen. Ganz zwangsläufig muss man, um etwas Neues zu kreieren, an die Ränder gehen. Und dann entstehen, mehr noch als früher, Genreüberschneidungen. Ich glaube, dass Neue ist heute, dass man sich so "schonungslos" an die Genregrenzen wagt.

Leider sieht es im Bereich Metal/E-Musik momentan wirklich etwas tot aus ... die besten Versuche, da etwas zu kombinieren, waren "Pitchshifter" und "Think about Mutation" (ne deutsche Band!!!). Sowas lässt sich heute nur noch schwer finden. Kommt hoffentlich aber mal wieder :)

-gruß,
Arbo
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Riot am 21.02.2004 | 12:00
@ Arbo: Wenn ich wüsste, was ma was Neues wäre, dann würd ich jetzt im Proberaum sitzen und proben, damit mein neuer Sound der Welt veröffentlicht werden kann.
Da ich aber weder zocken oder ne Idee hab, was wirklich neu ist, überlass ich das den kreativen Musikerköpfen, sowas zu entwickeln
Aber gegen die Genreverchmelzungen hab ich nichts, auch wenn sich die Medien immer neue blöde Namen dafür ausdenken müssen, die Armen...  ;D
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Preacher am 21.02.2004 | 12:09
@ Preacher:
Über Geschmack lässt sich streiten. Bei Arch Enemy hat mir auch nicht alles gefallen. Aber ich glaube, dass die Band viel Potenzial hat. Und dafür sorgt neben der Sängerin (dürfte ne Deutsche sein) auch der Amott.

Yep - Angela Gossow heißt die Frau. Hat schon ne brutale Stimme - sollte man nicht denken, daß da eine holde Maid trällert ;)
Das rockt mich allein deswegen nicht so, weil mir aus dem Death-Metal-Bereich nur wenig gefällt - liegt also nicht an den (zweifellos guten) Fähigkeiten der Band, sondern an meinem persönlichen Geschmack.

Carcass war wirklich der Hammer, musikalisch wie "technisch". Da gibt es nichts zu meckern, obwohl ich von denen nur "Swansongs" habe :(

Besorg dir "Heartwork" und werd süchtig ;)

Leider sieht es im Bereich Metal/E-Musik momentan wirklich etwas tot aus ... die besten Versuche, da etwas zu kombinieren, waren "Pitchshifter" und "Think about Mutation" (ne deutsche Band!!!). Sowas lässt sich heute nur noch schwer finden. Kommt hoffentlich aber mal wieder :)

Wie bereits angedeutet wurde - es ist heutzutage verdammt schwer, wirklich etwas bahnbrechend Neues zu schaffen. Das haben zuletzt eigentlich Korn geschafft - obwohl die Deftones und Coal Chamber auch von sich behaupten, diesen Nu Metal-Sound kreiert zu haben.
Daß die Genregrenzen aufgeweicht werden gefällt mir auch ganz gut - so lange hochwertige Musik dabei rumkommt. Schrott gibts leider auch abseits der gängigen Schubladen ;)
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Arbo am 21.02.2004 | 12:11
@ Riot69:

Mit dem "Sound" ist ja auch immer viel Legendenbildung mit im Spiel ... Naja. Aber ich gehe auch mal davon aus, dass nicht jede Band in den Proberaum geht, um nen neuen Sound zu kreieren ... sonst wären es ja ggf. Physiker (Akustiker) ;) Eh denke ich, dass solche "Maßschneidereien" rauszuhören sind und zu Lasten der Musik gehen (die klingt dann weniger aus dem Bauch raus).

Mit den Namen, da hast Du recht. Manchmal ist es aber auch verzwickt.  Deshalb mache ich persönlich lieber manchmal den Schritt zurück und bezeichne das alles als Rock. Denn rocken tun zahlreiche Bands, egal ob Power-, Powder- oder  Plüschmetal ;)
 
-gruß,
Arbo

P.S.: Beim Heavy-Metal wird m.E. auch immer vergessen, dass es sich um Rock handeln muss. Ursprünglich war die genaue Bezeichnung für solche Bands "Heavy Rock" (Led Zeppelin). Ab und an habe ich aber auch mal "Heavy-Metal-Rock" lesen dürfen ...
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Arbo am 21.02.2004 | 12:19
@ Preacher:

Die Frage ist dann natürlich immer, was bspw. den angeblichen "Nu-Metal-Sound" ausmacht.

Bei Korn war es m.E. in der Tat die Tatsache, dass die 7-Saiter-Gitarren verwenden und tlw. so tief runtergestimmt sind, wie es eigentlich nur Crowbar machten. Naja und, dass die Technik verwenden, auf die normalerweise jeder Rocker und Metaller eigentlich nicht viel gegeben hat ...

Dies ist m.E. aber längst nicht das, was "typisch" für die "Nu-Metal-Fraktion" ist, wenn man das überhaupt behaupten kann ...  wobei mir der Begriff "Nu-Metal" wirklich widerstrebt ...

-gruß,
Arbo
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Preacher am 21.02.2004 | 12:27
Der Begriff "Nu Metal" ist wirklich etwas schwammig - den Rap-Metal-Vermengungen wie Limp Bizkit werden genauso unter dem Banner gehandhabt wie das schwermütige, leicht gestörte, tiefer gestimmte von Korn.
Bequemerweise (und so hab ich es denn auch gemacht) wird da einfach alle reingepackt, was von jungen Bands kommt, modern ist, eine der angesprochenen Trademarks aufweist und/oder nicht in eine der "klassischen" Schubladen einzuordnen ist.

Du hast es selbst schon angesprochen: Die Genregrenzen verschwimmen immer mehr, deswegen wird ne Kategorisierung zunehmend schwierig. Aber wenn man schon im Vorfeld zwecks einer Vorauswahl ne Beschreibung der Musik will ist sowas an sich unerläßlich.
Schönes Dilemma ;)
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Fat Duck am 21.02.2004 | 13:30
@Preacher:
So hab ich das auch gemacht. Einfach alles, was irgendwie neu und jung ist, in Nu-Metal eingordnet und gesgat "Ich hör hauptsächlich Nu-Metal (und so Sachen wie In-Extremo, Corvus Corax und so ;))", weil einfach jeder weiß, was gemeint ist (und weil ich auch gar keine Ahnung habe, was wo hingehört und mich das auch nicht sonderlich interessiert). ;D
Und ich werde jetzt einfach mal so dreist sein und sagen, dass mir weder Iron Maiden, noch Man'o'War und der ganze Rest gefällt-womit ich wohl gar kein Metaller mehr sein dürfte nach eurer Ansicht. :P Das liegt hauptsächlich an den viel zu hohen Stimmen und den Texten (und mir geht gewaltig auf den Nerv, was Manowar so singt).
Tja, Jungs und Nu-Metal stibrt definitv nicht. 8)
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Riot am 21.02.2004 | 13:31
@ Arbo: Ich glaub du mistverstehst mich, so ein neuer Sound wird nicht entwickelt, der entsteht von alleine, wenn man ein bisschen rumprobiert
Und du kannst mir nicht sagen, das Bands das nicht machen, sondern immer nur auf dem gleichen Level bleiben
Sowas entsteht aus dem Bauch heraus, und nicht am Reißbrett

Tja, Jungs und Nu-Metal stibrt definitv nicht. 8)

Weils ihn nicht gibt und ich die Existens dieses Konstruktes stark anzweifle, da stimm ich lieber Arbo zu und sach, dat is Rock

Gibts nicht Korn schon n bisserl länger, bevor dieses Wort geprägt wurde? Das kam doch erst mit so 'nem Schrott wie Linkin Park (würg) auf, Korn is da doch n bisserl älter, oder?
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Cycronos am 21.02.2004 | 13:33
@ Arbo: Ich glaub du mistverstehst mich, so ein neuer Sound wird nicht entwickelt, der entsteht von alleine, wenn man ein bisschen rumprobiert
Und du kannst mir nicht sagen, das Bands das nicht machen, sondern immer nur auf dem gleichen Level bleiben
Sowas entsteht aus dem Bauch heraus, und nicht am Reißbrett

Das ist so nicht 100% korrekt...
Turilli von Rhapsody hats in der Tat am "Reißbrett" gemacht. Das leigt aber daran, dass er ausgebildeter klassischer Musiker ist.
zu 99% hast du wohl recht. ;)
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Riot am 21.02.2004 | 13:36
@ Arbo: Ich glaub du mistverstehst mich, so ein neuer Sound wird nicht entwickelt, der entsteht von alleine, wenn man ein bisschen rumprobiert
Und du kannst mir nicht sagen, das Bands das nicht machen, sondern immer nur auf dem gleichen Level bleiben
Sowas entsteht aus dem Bauch heraus, und nicht am Reißbrett

Das ist so nicht 100% korrekt...
Turilli von Rhapsody hats in der Tat am "Reißbrett" gemacht. Das leigt aber daran, dass er ausgebildeter klassischer Musiker ist.
zu 99% hast du wohl recht. ;)

So hörts sich dann auch an, volkommen Perfekt, naja ich finds net schlecht, aber irgendwie fehlt die Seele
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Cycronos am 21.02.2004 | 13:39
Japp, die ist Rhapsody irgendwo zwischen Dawn of victory und Power of the Dragonflame verloren gegangen.
Genauso siehts mit Turillis Solo-Project aus. Erstes Album top, zweites Album irgendwie nicht rund....
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Riot am 21.02.2004 | 13:41
@Cycronos: Ich frag mich, ob sowas überhaupt existieren würde, wenn es keine CD's sondern Schallplatten geben würde, ich glaub so ne Musik kommt mit Rauschen net gut, aber das isses ja, was ich an meinen Rockplatten so mag
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Cycronos am 21.02.2004 | 13:44
Also Rhapsody kommen IMHO von ner LP noch besser.
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Dreckiger Lude am 21.02.2004 | 13:48
"Total Fuckin' Darkthrone........oder wie war das noch gleich? ;)

DARKTHRONE, HOLY DARKTHRONE  8)


ich glaube ihr denkt zu stark an den klassischen Metal, und man darf eine szene nicht nach ihren Großmedien-Auftritten messen. Im Untergrund regt sich derzeit wieder einiges.

wer will kann auch mal den Thread hier lesen:
http://metal.de/read.php4?id=134392#top
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: 6 am 21.02.2004 | 14:14
Gibts nicht Korn schon n bisserl länger, bevor dieses Wort geprägt wurde? Das kam doch erst mit so 'nem Schrott wie Linkin Park (würg) auf, Korn is da doch n bisserl älter, oder?
*lach*
Die gelten als der Begründer des "Nu-Metall", was auch immer das ist. Wenn Du also Nu-Matall als Ganzes verteufeln willst, dann gehört da Korn automatisch mit dazu... ;)
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Rauthorim am 21.02.2004 | 14:30
Guardian kannst du in die Tonne kloppen. Seit der "Imaginations" machen die sich mehr Feinde als neue Fans......

Als ich das gestern Abend las, musste ich die "A night at the Opera" rauskramen und mal wieder intensiv anhören. Ich kann ehrlich gesagt nicht nachvollziehen, was an ihr schlecht oder nicht so gut sein soll.  ??? Sie gehört meiner Meinung nach zu den Besten Alben, die BG jemals abgeliefert hat!



Zitat
Die Scheiben sind überproduziert (teilweise über 130 spuren, normale Platten haben etwa 70-80) und Guardian haben ihr altes Flair verloren. Genau das Flair, was Platten wie "somwhere far beyond", "Tales from The Twighlight world" oder die schon erwähnte "Imaginations from the other side", so gut gemacht hat.

Überproduziert? Mir ist bisher höchstens aufgefallen, dass die Lieder ziemlich bombastisch wirken, aber das finde ich sogar sehr positiv.
Sie haben vielleicht ihr altes Flair verloren, aber schlecht isses auf keinen Fall!  :)
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Cycronos am 21.02.2004 | 14:34
Dummerweise sehen das etlice Leute anders. Ich finde den neuen Guardian-Stil auch nicht schlecht, aber sie schaffen es nicht den konsequent durchzuziehen.
Und was die Spuren angeht: klar merkt man das nciht: das Meiste geht unter. Gerade deswegen isnd die Scheiben überproduziert.
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Le Rat am 21.02.2004 | 14:44
Ich glaube Blind Guardian verärgern ihre Fans vor allem dadurch, dass sie nicht auf der Bühne stehen. Die Alben sind da eher Nebensache.

Sind eigentlich die H-Blockx Nu Metal ? 
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Cycronos am 21.02.2004 | 14:46
Ich glaube Blind Guardian verärgern ihre Fans vor allem dadurch, dass sie nicht auf der Bühne stehen. Die Alben sind da eher Nebensache.

Wacken 2002 waren sie präsent. Allerdings mit gewohntem mist-sound.
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Arbo am 21.02.2004 | 14:48
@ Preacher:

Mein Problem mit dem Nu-Metal liegt darin, dass da all jenes reingepackt wird, was tlw. schon vor "Nu-Metal"-Zeiten als "Crossover" bezeichnet wurde. Heute wird versucht, mit Begriffen das abzugrenzen, was eigentlich gar nicht abzugrenzen geht.

Dass Problem lag beim Crossover darin, dass keiner so recht wusste, was das eigentlich ist ... er war nicht abzugrenzen und konnte auch nicht so richtig vermarktet werden ... Deshalb tlw. der so schlechte Ruf, obwohl der Begriff m.E. der Sache mehr als nur gerecht wird.

Heute kommt es mir so vor, dass der Zusatz "Metal" eigentlich nur noch gebraucht wird, um klar zu stellen, dass es sich um "harte" Musik handelt ... aber so richtig eine Kategorisierung ist das auch nicht. Und ob das wirklich alles "harte" Mädels und Jungs sind, wage ich bei der Casting-Industrie auch stark zu bezweifeln.

@ Fatsuck:

Naja, dann bist Du auch wieder schnell bei Problemen, wenn es sich um Bands dreht, die eine recht krasse Wende hinter sich haben. Bestes Beispiel: Metallica ... könntest Du JETZT auch als Nu-Metal bezeichnen, wobei sich jedem Fan der ersten Stunde wohl die Nackenhaare sträuben. *g*

Wirklich problematisch ist eigentlich nur, dass die Leute so auf Begriffe fixiert sind und tlw. nicht über den "Tellerrand" schauen. Teilweise ist es sogar so, dass sie verschreckt reagieren, wenn eine Band mit einem nicht genehmen "Label" erscheint :(

@ Riot69:

Sicherlich doktert bspw. ein Gitarrist öfters am Sound rum. Je höher das Einkommen, desto mehr Equipment und desto mehr Möglichkeiten. Von daher stimme ich Dir zu.

Manchmal ist es auch so, dass durch bestimmte Dinge (selbst gebaute Gitarre usw.) dann typische Sounds rauskommen. Beispiele: Brian May (Queen), Bolt Thrower

Aber es gibt auch Leute, die versuchen einen eigenen Sound zu kreieren und den dann tlw. in die Musik einbringen. Der Morello von ehemalig Rage Against The Machine soll so gearbeitet haben. Oftmals habe ich dann das Gefühl, dass es sich dabei um "Labormusik" handelt. Ist aber eine Empfindungssache.

Daneben gibt es auch Bands, die sehr wohl "auf gleichem Level" bleiben. Wer seinen "Sound" gefunden hat, der behält ihn. Oft ist ja auch zu beobachten, dass manche Alben von Bands "überproduziert" werden und sie dann im Nachfolgealbum den "überproduzierten Sound" zurückfahren, d.h. auf alt bewährte Dinge zurückgreifen.

Bzgl. Nu-Metal ... ist m.E. erst mit Limp Bizkit aufgekommen und all den Bands, die in dieser Welle dann mit herüber geschwappt sind (aber nicht unbedingt musikalisch in einen Topf geworfen werden können ...). Korn ist schon älter. Nochmal zum Sound ... mir fällt gerade ein, dass es noch eine deutsche Band gab, die einen ähnlichen Sound fuhr ... Jahre zuvor ... nämlich Eisenvater :)

Zitat
So hörts sich dann auch an, volkommen Perfekt, naja ich finds net schlecht, aber irgendwie fehlt die Seele

Und genau das meinte ich 8) ...

Auf viele "progressive" Bands trifft dies nämlich zu. Wird m.E. auch einer der Gründe sein, dass bei vielen "modernen" Metalbands (nicht klassischer Richtung), der Anteil an Gitarrensoli zurückgestuft wurde ...

@ Christian Preuss:

Das ist genau der Punkt, der so manch alten Korn-Fan die Zornesröte ins Gesicht treibt. Ich selbst bin da keiner von, habe aber manchmal nen tierischen Spaß, anderen zu einer gesunden Gesichtfarbe zu verhelfen *g*

-gruß,
Arbo
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Rauthorim am 21.02.2004 | 14:49
klar merkt man das nciht: das Meiste geht unter. Gerade deswegen isnd die Scheiben überproduziert.

Hmm auch wenn man es nicht direkt merkt... es spielt sicher eine Rolle für den Gesammtklang des Liedes...


Nur so am Rande: Ein weiteres Beispiel für eine Gruppe die sich in verändert hat, wäre z.B. auch Subway to Sally. Da könnte man sicher auch seitenlang diskutieren. ;)
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Riot am 21.02.2004 | 14:49
Ich glaube Blind Guardian verärgern ihre Fans vor allem dadurch, dass sie nicht auf der Bühne stehen. Die Alben sind da eher Nebensache.

Sind eigentlich die H-Blockx Nu Metal ? 


Nei, auf keinen Fall, die sind Cross - Over, wie der ganze "Nu-Metal" Kram auch

@CP: Ich verteufels nicht, es gibt ihn nur einfach nich, da ham n paar Leute sich hingesetzt und dem ganzen nen schlecht passenden Namen verpasst, mehr auch net
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Cycronos am 21.02.2004 | 14:49
Jaaaa, die Fehden unter den Metallern. Was ich mir als True-metal Fan schon alles anhören musste....
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Arbo am 21.02.2004 | 14:52
@ Le Rat:

HBlox habe ich damals noch unter der Bezeichnung "Crossover" erlebt. Es gab aber auch viele Hardcore-Leute, die (tlw. etwas verstohlen) diese Mugge hörten und zu den Konzerten gefahren sind. In die gleiche Sparte kannste auch Thumb oder Such A Surge einordnen, wobei letztere das HippHopp-Element stärker betont haben. Think About Mutation wäre letztlich auch noch in diese Ecke eingeordnet worden, wobei die eher Techno mit Metal mixten ...

-gruß,
Arbo
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Arbo am 21.02.2004 | 14:55
Hm, mir schwebt gerade eine Frage im Kopf rum, die hier vielleicht ganz gut passen täte.

Wie lange hören alle jene, die eher das klassische Zeug heute noch intensiv hören (bzw. Tru-Metal) - also auch Blind Guardian usw. - schon diese Musik?

-gruß,
Arbo
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Cycronos am 21.02.2004 | 14:55
ca. 7 Jahre, so grob über den Daumen.
Durchs Rollenspiel vom Charthörer zum Metaller.
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Riot am 21.02.2004 | 14:57
So seit 2 Jahren intensiv, fands schon immer gut, aber es brauchte bei mir seine Zeit, bis ich vom Punk übern Rock zum Metal kam (aber die beiden Sachen hör ich immer noch)

Wobei zu sagen ist, das ich so gut wie alle Stilrichtungen des Metals höre
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Rauthorim am 21.02.2004 | 15:02
Hmm ich würde sagen so um die 5 bis 6 Jahre.
Wobei das bei mir auch ein Entwicklungsprozess vom Punk zum Metal war. ;)
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Preacher am 21.02.2004 | 15:10
Ich glaube Blind Guardian verärgern ihre Fans vor allem dadurch, dass sie nicht auf der Bühne stehen. Die Alben sind da eher Nebensache.

Naja...auf dem Rock-Hard-Festival 03 waren sie, und danach haben sie zumindest mal noch ihr eigenes Festival organisiert - und waren auch da an beiden Tagen Headliner.

@Arbo:
Den Begriff Crossover würd ich sowieso viel weiter fassen, als das immer getan wird/wurde. Damit wird meist ja nur die Vermischung von Rap und Metal tituliert (was im Übrigen Anthrax zuallererst praktiziert haben).
Für mich fällt unter Crossover jedoch jegliche Zusammenführung von Stilrichtungen, die zuerst mal nichts miteinander zu tun haben.
Insofern würde ich Soulfly und neuere Sepultura unter Crossover einordnen (wegen der Latin-Elemente), Tribe after Tribe wegen der afrikanischen Rhythmen, usw.
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Arbo am 21.02.2004 | 15:14
Ich frage auch nur deswegen, weil ich den Eindruck habe, dass gerade "jüngere" Leute mit dem "klassischen Zeug" einsteigen und dass gerade dadurch "die alten Säcke" ;) immer noch angesagt sind.

Ich selbst habe es mir mit der Zeit über gehört, wenngleich ich immer noch zu meinen Heroen aus dieser Zeit stehe [Maiden, und da ketzerischer Weise vor allem das Killers-Album (ohne Dickinson, obwohl der auch ein verdammt guter Sänger ist)]. Ärgerlich ist für mich dann nur, wenn dann Tru-Metaller den Alleinanspruch auf Metal erheben ... und man dann gezwungen ist, aufzuzeigen, dass der Metal nicht in den 80ern stehen geblieben ist ;)

Leider verbaut sich m.E. die Metal-Gemeinde auch selbst viel durch die eigene Borniertheit (und das Metal-Genre-übergreifend! ; siehe Begriffsdebattendebakel).

Axo ... Entwicklungsgeschichte: Rock'n'Roll, Hardrock (Queen), "Metal" (Kiss) |=> Punk + Metal => Metall+ ;)

-gruß,
Arbo
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Smendrik am 21.02.2004 | 19:57
Ich glaube Blind Guardian verärgern ihre Fans vor allem dadurch, dass sie nicht auf der Bühne stehen. Die Alben sind da eher Nebensache.

Wacken 2002 waren sie präsent. Allerdings mit gewohntem mist-sound.

Und letztes Jahr am Blind Guardian Open Air natürlich und war das geeiiil!!  ;D

Ich hab heute (zufällig) die McDonalds Chartshow gesehen und Edguy hat heute dort das zweite Mal live gespielt und, man kann es fasst nicht glauben, ist auf Platz 9 der Charts!

Muss ich mich jetzt fürchten auf Konzerten von kreischenden, hysterischen Teenies die Karten vor der Nase weggeschnappt zu bekommen?
Oder denkt ihr, dass es nur ein kurzfristiger Trend ist?
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Riot am 21.02.2004 | 20:12
Muss ich mich jetzt fürchten auf Konzerten von kreischenden, hysterischen Teenies die Karten vor der Nase weggeschnappt zu bekommen?
Oder denkt ihr, dass es nur ein kurzfristiger Trend ist?

Karten bekommste bestimmt noch, viel spaßiger isses dann doch aufm Konzi, wenn die ganzen Kinder vor einer Horde pogender und bangender Metaller steht, war schon aufm letzten Ärzte Konzi lustig (is nicht zu vergleichen, ich weis) als ich so ziemlich der Einzige mit Stahlkapppen bewehrten Stiefeln war und, naja, das Gekreische hatte dann auch nen Grund ;D
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Teclador am 22.02.2004 | 13:49
Ach herje! Jetzt kommt wieder das Nu-Metal gebashe. *seufz*
Ich kann miit der Musik zwar auch nix anfangen, aber ich lasse sie meisten in Ruhe. Höchsten amüsiere ich mich über den ein oder anderen Fan der sich etwas zu ernst nimmt ;D

Die Sache an dem was man heute so als Nu Metal bezeichnet ist doch folgendes:

Egal ob Papa Roach, Korn (kann man hier im Forum eigentlich das "r" drehen? *G*) oder Linkin Park, alle sind auf MTV und VIVA schön lustig anzusehen. Und warum sind sie das? Nun ja alle besitzen einen Stil, der sehr gut zur "MTV-Coolness" der heutigen Teens passt. Ist jetzt vielleicht ein bisschen schlecht formuliert, aber wenn man die Musik von Korn mit der einiger gemäßigter Metal-Bands vergleicht, dann ist da garnicht mehr so der große Unterschied. Aber Korn geben sich einfach anders als die meisten normalen Metalbands was Layout ihrer Werke, ihr Auftreten etc. angeht. Dadurch werden sie für die junge MTV-Hörerschaft interessant.

Besonders weil man mit so fieser Musik ja viel besser rebellieren kann als mit Britney und co. ;D

Dimmu Borgir, obwohl kein Nu Metal kann man in dem Zusammenhang auch noch anführen. Seit die ihr Logo und einige andere Elemente ihres Images geändert haben laufen die komischsten Leute plötzlich mit Dimmu Shirts rum. Und ich meine jetzt nicht die typischen Metal-Schlabber-Shirts, sondern eng anliegende "Hey check mein krassen Body"-Shirts.
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Cycronos am 22.02.2004 | 13:59

Und letztes Jahr am Blind Guardian Open Air natürlich und war das geeiiil!!  ;D

Ich hab heute (zufällig) die McDonalds Chartshow gesehen und Edguy hat heute dort das zweite Mal live gespielt und, man kann es fasst nicht glauben, ist auf Platz 9 der Charts!

Muss ich mich jetzt fürchten auf Konzerten von kreischenden, hysterischen Teenies die Karten vor der Nase weggeschnappt zu bekommen?
Oder denkt ihr, dass es nur ein kurzfristiger Trend ist?

Hm, nicht unbedingt. Metal fing irgendwann in der Rhapsody/Nightwish Zeit populär zu werden. Hammerfall hat da auch Einiges geleistet.
Ich kenne leider kaum genaue Zahlen, aber in Italien haben Rhapsody als erste Metallband ordentliche Plätze in den Album-Charts erreicht.
Ich denke daher, dass es durchaus möglich ist, dass der Metal populärer wird. Gerade Edguy sind im Vergleich zu den "großen alten" doch ne Ecke melodischer/symphonischer. Das kommt wohl an......
Auch wenn es mich sehr überrascht, dass die nach dem doch sehr mittelmäßigen "Mandrake" und ihren gewohnt schlechten Konzis so schnell wieder Fuß fassen....

Und was die Teenies angeht: irgendwer in diesem Thread hat gesagt, dass sich die jugendliche Chartkultur mit dem metal mischt. Er scheint recht zu behalten. Daher ist das mit den Teenies gut möglich.

btw: ich hab irgendow aufgeschnappt, dass Edguy ein neues Album draußen haben. Ist das korrekt?
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Rokal Silberfell am 22.02.2004 | 15:08
Da muss ich mich doch jetzt auch mal zu wort melden.

@Preacher (is zwar schon ne weile her): Das neue Iced Earth is mit dem Ripper nicht schlecht gelungen (ich kann das gekreische auch nicht ab), zumindest besser als ich dachte.... Auch wenn die Screams teilweise nicht passend sind.
Was allerdings nicht so der Reißer ist, ist die Agressivität. Es hat einfach viel "Iced Earth" verloren und die Luft ist irgendwie raus.
Auf dem letzten gig von Justice ist die gesamte Stimmung umgekippt, die Band wurde beschimpft und ausgebuht als sie "Deklaration Day" gespielt haben. Der Raum vor der Bühne war leerer als in der Pause.

Zu der Sache mit Metal in den Charts kann ich nur sagen: Das wird sich auch wieder ändern. MTV und Viva wandeln mit der Mode und die Mode wandelt schnell... Was da immer wieder an One-Hit-Wondern kam ist grausig. Und was allgemein von den Kutten-und-Matten-Trägern über diese Teens im Metalshirt kommt finde ich auch begründet.... Nur weils 'in' ist brauch ich kein Metalshirt anzuziehen.
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Fat Duck am 22.02.2004 | 18:08
Jaaaa, die Fehden unter den Metallern.
Das ist etwas, was mich total nervt. Für mich steht Metal vorallem für Individualität und somit auch für die Toleranz derslebigen. Deshalb kann ich es überhaupt nicht leiden, dass irgendwelche True-Metal- und Blackmetalhöhrer (beides Gattungen, die ich als überdurchschnittlich eingebildet kennengelernt habe) jeden Nu-Metal-Fan (oder Crossover, mir relativ egal, was richitg ist) als "Kiddie" bezeichnen.
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Riot am 22.02.2004 | 18:10
Jaaaa, die Fehden unter den Metallern.
Das ist etwas, was mich total nervt. Für mich steht Metal vorallem für Individualität und somit auch für die Toleranz derslebigen. Deshalb kann ich es überhaupt nicht leiden, dass irgendwelche True-Metal- und Blackmetalhöhrer (beides Gattungen, die ich als überdurchschnittlich eingebildet kennengelernt habe) jeden Nu-Metal-Fan (oder Crossover, mir relativ egal, was richitg ist) als "Kiddie" bezeichnen.

Ich mag allen Metal, aber da es nu keinen Nu-Metal gibt....
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Preacher am 22.02.2004 | 18:12
Jaaaa, die Fehden unter den Metallern.
[...]True-Metal- und Blackmetalhöhrer (beides Gattungen, die ich als überdurchschnittlich eingebildet kennengelernt habe)

Yep, das ist mir auch schon aufgefallen. Die neigen da zu ziemlich elitärem Denken teilweise.
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Arbo am 22.02.2004 | 19:06
Jup, ich kann mich noch an Zeiten erinnern, da wurdest Du als Kurzhaariger so ziemlich schief angeschaut.  Zum Glück hat sich da tlw. etwas geändert.  Manchmal kann es aber dennoch passieren, dass Du blöd angeschaut wirst, nur, weil Du ein nicht genehmes T-Shirt trägst. Ist übrigens in fast allen Genre so ... z.B. auch beim HC.

Zu den Teenies ... mir ist das eigentlich egal bzw. freue ich mich sogar darüber, wenn sich neue Leute von "Metal" angesprochen fühlen. So haben wir alle mal mehr oder weniger angefangen ;) ... Blöd ist halt nur, wenn von vornherein die Musik mit ner Marke versehen wird und die Kids aus dieser Denke nicht heraus kommen (siehe Nu-Metal).

-gruß,
Arbo
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Riot am 22.02.2004 | 19:11
Ich hab kurze Haare und werd ab und zu blöd angesehn, aber nach eins, zwei Bierchen passt das dann ;D
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Cycronos am 22.02.2004 | 19:21
hm, also was die kurzhaarigen angeht:
(bitte nichts in den falschen Hals kriegen! Ich verurteile niemanden und berichte nur von Wirkungen auf mich)
Da hab ich einige recht seltsame Erfahrungen gemacht. Kurzhaarige scheinen in der Tat etwas unaufgeschlossener als die Langhaarigen unter uns Metallern zu sein. Wann immer ich mich mit nem kurzhaarigen Metalfan unterhalten habe (es gab nur eine Ausnahme!) fehlte diese freundlich/familiäre Atmosphäre, die den Metallern eigentlich recht eigen ist....
klar konnte man auch mit den Jungs prima rocken, aber das Gleiche wie mit den Matten-Trägern wars nicht. Die Kurzhaarigen scheinen nicht so stark aus sich herauszugehen.

"Anfeindungen" von Matten-Trägern gegen kurzhaarige sind mir in meiner Zeit als Kurzhaariger und danach nicht vorgekommen. Aber ich habe oft davon gehört.
Scheint wohl so ein alter Konflikt zu sein, der nicht sterben will. Ist eigentlich schade. Die erste Pflicht eines Metallers ist Toleranz!

Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Riot am 22.02.2004 | 19:25
klar konnte man auch mit den Jungs prima rocken, aber das Gleiche wie mit den Matten-Trägern wars nicht. Die Kurzhaarigen scheinen nicht so stark aus sich herauszugehen.

Gottver*** du hast mich noch nie auf einem Konzi erlebt, oder??????
Da kennt man sich schon n paar Jahre aber das ham wa noch net gemacht
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Arbo am 22.02.2004 | 19:54
@ Riot69:

Sach det mal nem S.E.er  ;D

@ Cycronos:

Solche Erfahrung habe ich eigentlich nicht gemacht. Eher sogar gegenteilige. Die Stimmung auf manch HC-Konzert ist m.E. recht ausgelassen und fröhlich, ohne dass es den Anschein hat, man würde da nicht genug aus sich heraus gehen. Da tragen relativ wenig lange Haare (außer bei einem Alternativclub, irgendwo am Ende der Welt). Viel Spass habe ich da tlw. mit richtigen Skins gehabt (keine Faschos!!!) ... und die haben die wenigsten Haare auf der Birne ;)

Naja, scheinbar ist es doch so, dass einem die schlechten Erlebnisse immer eher im Gedächtnis haften bleiben ...

Das mit der Toleranz kann ich unterstreichen und formuliere das mal als Grundsatz für generell einen Rocker  8)

-gruß,
Arbo
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Riot am 22.02.2004 | 20:03
@Arbo: Echte Skins sind auch keine Fashos, sondern ganz erträgliche Leute (kann ich auch aus meinen Punk Tagen sagen)
Was isn S.E.er??
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Rei am 22.02.2004 | 20:10
btw: ich hab irgendow aufgeschnappt, dass Edguy ein neues Album draußen haben. Ist das korrekt?

Fast, die neue Platte kommt anfang März.
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Arbo am 22.02.2004 | 20:24
@ Riot69:

Dass mit den Faschos wollte ich nur angemerkt haben, weil ich nicht weiß, wie weit die mediale Verdummung um sich greift. Mir tun die Skins echt immer leid, wenn jedes Mal in Nachrichten, bei Talksendungen das Wort "Skin" synonym mit "Nazi" verwendet wird ... ist aber ein anderes Thema.

Da fällt mir übrigens noch ne kleine lustige Episode ein ... es gibt eine Hardcoreband, die "No Redeeming Social Value" heißt. Die sind alle auch nicht gerade mit langen Haaren. Zum Schluss kamen die dann immer nackig auf die Bühne und haben einen Zugabesong gespielt, der sich mächtig gewaltig gewaschen hat: Troopers von Iron Maiden ... man, dass waren klasse Konzerte *g*

So ... zu den S.E.ern ... kommt aus dem HC-Bereich und steht für "straight edge" siehe auch http://www.jugendszenen.com  (Hardcore/Symbole) ... hat mit Nix-Alkohol zu tun und war ironisch gemeint.
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Riot am 22.02.2004 | 20:25
So ... zu den S.E.ern ... kommt aus dem HC-Bereich und steht für "straight edge" siehe auch http://www.jugendszenen.com  (Hardcore/Symbole) ... hat mit Nix-Alkohol zu tun und war ironisch gemeint.

Straight Edge?, klar kenn ich das, sind die aller verbimmeltsten Leute die ich kenne und ich komm garnich auf die klar, aber die sind nicht nur ausm HC Bereich
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Arbo am 22.02.2004 | 20:36
Siehste und darum wird es da nix aus den ein oder zwei Bierchen ... da muss es der 12-Frucht-Multivitamin-Fruchtsaft sein, und zwar nur von glücklichen Früchtchen ;)

P.S.: Es gab und gibt allerdings ein paar wirklich musikalische Perlen aus dem Bereich der Nicht-Trinker.
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Riot am 22.02.2004 | 20:39
Siehste und darum wird es da nix aus den ein oder zwei Bierchen ... da muss es der 12-Frucht-Multivitamin-Fruchtsaft sein, und zwar nur von glücklichen Früchtchen ;)

P.S.: Es gab und gibt allerdings ein paar wirklich musikalische Perlen aus dem Bereich der Nicht-Trinker.

Das mag sein, aber es sind ja nicht nur nichttrinker, die lehnen ja noch andere tolle Sachen ab
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Arbo am 22.02.2004 | 20:44
Jup. Ist m.E. allerdings oft nur "konjunkturbedingt" (ein ewiges Auf und Ab) ... die richtig krassen Zeiten dürften m.E. vorbei sein.

Aber einen an der Klatsche haben eigentlich fast alle ... Rocker  ;D
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Riot am 22.02.2004 | 20:50
Jup. Ist m.E. allerdings oft nur "konjunkturbedingt" (ein ewiges Auf und Ab) ... die richtig krassen Zeiten dürften m.E. vorbei sein.

Aber einen an der Klatsche haben eigentlich fast alle ... Rocker  ;D

Was meinste jetz mit Rocker???
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Preacher am 23.02.2004 | 14:25
Alles was gerne Musik mit Stromgitarren und ordentlich Dampf im Gebälk hört/macht würd ich schätzen ;)
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Arbo am 23.02.2004 | 15:00
Genau (siehe auch einige Beiträge zuvor  8) ).
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Kardinal Richelingo am 23.02.2004 | 15:01
mausetot. schon seit 10 Jahren. der papagei is dood :)
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Preacher am 23.02.2004 | 15:09
Oh, wurd das schon vorher gebracht? Ich sollte vielleicht doch mal den VOLLSTÄNDIGEN Thraed lesen, wenn ich nen Teil der Diskussion verpaßt hab ;)

Nichtsdestotrotz ist es nciht schlimm, das ruhig nochmal zu nuterstreichen - denn das ist letztlich die gemeinsame Basis von Power/Thrash/Death/Black/Melodic/hassenichtgesehen-Metal, Crossover, Nu Metal, Industrial, Hard Rock, und was sich da sonst noch an Stilrichtungen tummelt:

ROCK!!!!

So! Und jetzt Schuluniform anziehen und zu "Dirty Deeds Done Dirt Cheap" von AC/DC wild durch die Bude duckwalken ;D
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Teclador am 23.02.2004 | 18:45
Ach was oll ich sagen mir fehlen die Worte....

Hm vielleicht fass ichs zusammen:

1. Ich mag 90% der Nu Metal Fans nicht die ich kenne.
2. Nicht weil ich nicht tolerant wäre oder Nu Metal verteufeln würde, sondern weil mich deren Unifomität ankotzt. Die tragen ihr Nu Metal Image wie ne Marke, als passender Fubu-Ersatz quasi.
3. Meine Abweisung diesen leuten gegenüber bleibt auf rein sprachlicher Ebene.

Ganz anders hats ein Freund von mir erlebt:

Er und 3 Kumpels (alle 4 BlackMetaler) laufen vor nem Konzert einer lokalen band durch die Stadt. Sie kommen in die Nähe der Halle in der gespielt wird. Plötzlich sieht einer der lLeute auf nem Auto nen dicken Korn Aufkleber. Er geht ohne jeden Kommentar hin und tritt einfach den linken Spiegel ab.

Tja so kanns gehn wenn mans übertreibt.
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Boba Fett am 23.02.2004 | 18:53
Kann man mir mal den Unterschied zwischen Nu-Metal und Metal erklären?
Ohne mich outen zu wollen, aber mit 34 lese ich weder Bravo noch die entsprechenden Metal-Pendants.
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: orcus am 24.02.2004 | 11:54
"Nu Metal" ist ein künstlicher Sammelbegriff für Metal mit modernen und vermischten Stilelementen.  Künstlich deshalb, weil sich diese Stilrichtung nicht selbst entwickelt hat, sondern von den Medien so benannt wurde.

Mir gefällt der Begriff überhaupt nicht. Nicht nur deshalb, weil Nu Metal mittlerweile ein negatives Image abbekommen hat, sondern weil die Musik der einzelnen Bands IMHO nicht unter einem Begriff zusammen gefasst werden kann/sollte.
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: 8t88 am 24.02.2004 | 12:01
Beispiele für die mit NU-Metal betitelten Bands:
Linkin-Park
Korn
Limp Bizkit
etc.
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Germon am 24.02.2004 | 12:52
mausetot. schon seit 10 Jahren. der papagei is dood :)
...erstmal Widerspruch: Metal Will Never Die !!!

Habe den Thread bis jetzt nur überflogen (Hab auf der Arbeit nicht so viel Zeit für  ;))...also nich Meckern wenn ich was wiederkaue.

Da Heavy Metal höchstens mal phasenweise (ein Nummer 1 Album nach dem anderen von Maiden in den 80ern) populär war, kann man nun jetzt nicht von tot reden. Die Szene lebt und gedeiht und hat auch den Grunge Boom Anfang der 90er überlebt (auch wenn man mit zugedrückten Augen die Grunge Bands in die grosse Metal Familie aufnehmen könnte).

Problematisch ist momentan, dass sich einige Leute nicht mit dem Niedergang einiger Bands anfreunden können/wollen: Das letzte Manowar Album war ein absoluter Reinfall... was habe ich diese Band geliebt, umso enttäuschter bin ich ! Iron Maiden haben ihre besten Tage auch hinter sich; Judas Priest wollen mit Halford am Mikro wohl auch nur noch mal richtig Knete einfahren...na gut wir sind fair und warten das Album ab. Das ehemalige Schlachtschiff Running Wild ist auch zu abgetakelten Fregatte mutiert...aber keine Angst, es gibt immer wieder Bands, die unsere Szene Leben einhauchen...

Rock On  O0
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Riot am 25.02.2004 | 21:06
Auch wenn es schon gesagt wurde, aber da ichs grad hör, muss ichs auch posten

Die Apokalyptischen Reiter: We will never Die (http://www.darklyrics.com/lyrics/dieapokalyptischenreiter/haveanicetrip.html#5)

Damit dürfte alles gesagt sein
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Rauthorim am 25.02.2004 | 21:10
Wo wir schon dabei sind:

Totgesagte leben länger... ;)
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Germon am 27.02.2004 | 08:21
...mmh, die Reiter sollen ja sehr gut sein.

Welche Alben sind da empfehlenswert für den Einstieg ?
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Karl Lauer am 29.02.2004 | 16:33
Ein wenig OT = [Quintessenz einer gestrigen Unterhaltung zwischen Vash the stampede und mir:]

Nachdem wir uns mal wieder ein wenig über Musik austauschten, bzw. mal wieder über Hip-Hop(Vash's Ecke) und Metall(meine Ecke) geplaudert hatten, kamen wir dann irgendwann auch auf Nu-Metall. Eine Musikrichtung deren Vertreter die Vash als "Verkappte Hip-Hop"er bezeichnete und für die ich eigentlich auch nichts abgewinnen kann.
Jedenfall kamen wir zu dem Schluß:

Nu-Metall sind die Mechatroniker der Musikindustrie. Sie versuchen irgendwie beides zu machen, können aber eigentlich nix von beiden.

Irgendwie fanden wir das ziemlich witzig und zutreffend ;D
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Moghedin am 29.02.2004 | 16:55
Nu-Metall sind die Mechatroniker der Musikindustrie. Sie versuchen irgendwie beides zu machen, können aber eigentlich nix von beiden.

Warum sind sie dann so verdammt erfolgreich?
Siehe Linkin Park, Limp Bizkit, Offspring, usw.

Und viele Bands aus dem Metall/Trash-Bereich die auch erfolgreich sind (natürlich in viel kleinerem Maße, die aber auch ihre treuen Anhänger haben) geben offen zu ihre Instrumenete nicht zu beherrschen, weil sie einfach nur "Krach" machen wollen.
Ich finde die zitierte zitierte Bemerkung etwas zu pauschal und nicht warheitsgemäß, zwecks Erfolg der genannten Bands.
Ich dachte Toleranz sei erste Pflicht für einen Rocker/Metaller.
(Wer mal was richtig schlechtes hören will sollte sich mal TRUSTCompany durch die Ohren blasen.  ;)  )
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Gast am 29.02.2004 | 17:00
auf unserer Uni party haten wir nen second floor mit Metal (und wenn ich Metal sage meine ich das auch also net so nen nu Metal sch.....) und es war der best besuchte second floor aller Uni Partys ....

Und wenn ich mir die RoFa in LB anschau, dann ist der Metal sein 20 Jahren tod denn seid dem schliesst die RoFa ja jedes Jahr ;)
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: 6 am 29.02.2004 | 17:23
@Karl: So weit ich weiss, stimmen so Bands wie Slayer ihre Instrumente nichtmal vor dem Konzert. Die machen also eigentlich auch nicht mehr als Krach. ;)
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Preacher am 29.02.2004 | 17:52
@CP:
Das würd ich so nicht sagen. Mag sich für ungeübte Ohren vielleicht so anhören, aber Slayer spielen äußerst präzise für eine Thrash-Metal-Band. Allerdings bewegen die sich oft (absichtlich) im disharmonischen Bereich. Es gibt auch sehr viele technisch hervorragende Death Metal Bands (Morbid Angel, Cannibal Corpse, Death, Soilworkt um nur wenige zu nennen).
Außerdem ist gerade Slayer eine Band, bei der es nicht auf filigrane Melodielinien und durchdachte Songs ankommt, sondern auf die ungebändigte Energie und Aggression. Ein Slayer-Konzert ist eine SEHR intensive Erfahrung.
Wenn man allerdings die Gitarrensoli betrachtet, hast du Recht: Die folgen keiner erkennbaren Melodie oder Tonlaiter - das sind einfach nur wirre Klangfolgen möglichst schnell runtergenudelt - jedenfall hab ich noch keine nachvollziehbaren Melodien darin erkennen können ;D
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Gast am 29.02.2004 | 19:52
Was habt ihr eigentlich alle gegen Nu Metal? Diese Intolleranz ist eines der Dinge, die mich an den Metallern an meisten ankotzt (im Bezug auf andere Musikrichtungen)
Um mal den NuMetal aufzugreifen:
Was ahbt ihr dagegen? Ich kann dieser Musikrichtung eigentlich nur zugute halten das sei viele Leute zum Metal gebracht hat, und wenn sie sich "anders" kleiden, was solls? Metal hat sich halt weiterentwickelt...
Speziell zu Linkin park muss ich sagen das die eine verdammt gute Band sind (auch wenn ich keines ihrer Alben besitze *g*)

Der Augenblickliche Trend zu den Metaloperas finde ich allerdings nicht so toll, ist mir irgendwie zu soft (acuh wenn immer wieder mal perlen dabei sind)
Das aNatO Album vom BG find ich allerdings acuh recht gelungen, auch wenn ichs mir ein paar mal anhören musste, bis es mir wirklich gefallen hat, aber jetzt find ichs geil, richtig schön kraftvoll. Die alten klassiker von BG sind allerdings auch geil, aber halt ne andere Richtung...
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Teclador am 29.02.2004 | 20:19
@Daxxar:
Es gibt einen Unterschied zwischen Intolleranz und persönlichem Geschmack. Ich gebe dir zwar Recht, dass es einfach zu viele Metaler gibt die sich dem vergnüglichen Niedermachen von anderen Musikrichtungen hingeben, aber wo kommen wir hin wenn jeder seine persönlichen Vorlieben unterdrückt überall auf "Schmusekurs" zu gehen?

Ich habe zum Beispiel mit kaum einer Musikrichtung oder deren Anhänger Probleme. Ich kenne genug coole Hiphoper und Punks, die Technofans wirken auf mich zwar immer distanziert aber is nicht so als würd ich mich vor denen flüchten.

Nu Metal mag ich allerdings garnicht. Da läufts mir eiskalt den Rücken runter. Begründung dafür hab ich schon mal einige Posts weiter oben gegeben.

Achja: Linkin Park....warn das nicht die, die nach 2 Studioalben, direkt vor Weihnachten noch schnell dieses "Live in Texas" Live-Album rausgebracht haben, dass genau so klinisch rein wie aussem Studio klingt? ;D
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Le Rat am 29.02.2004 | 20:35
Linkin Park sind ja im Grunde nicht schlecht. Nur welche Band mit Musikgeschmack lässt seine Alben nach Hiphopper-Art-Remixen und und nochmal veröffentlichen?
Bei den meisten Nu-Metal-Bands wird mir aber einfach zu stumpf die Gitarre geschrammt.
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Karl Lauer am 29.02.2004 | 22:20
Also nur mal so grundsätzlich: Das was ich da losgelassen hatte entstand alles eigentlich als Seitenhieb auf meine Abneigung gegen den geschaffenen Beruf des Mechatronikers. (Deshalb auch das OT...)

Dazu kam dann eben noch meine weitere persönliche Abneigung gegen den Nu-Metall (es ist halt mal so wie man sagt: Meinungen sind wie A***hlöcher... Jeder hat eins...)

Und was Toleranz angeht: Ich habe des öfteren Unterhaltungen mit Freunden und Bekannten, welche nicht den Metall Favorisieren und ich höre mir auch gerne mal andere Musikrichtungen an. Einige Lieder sind dann wirklich klasse.
Aber Nu-Metall konnte ich bisher eigentlich kaum was abverlangen. Es gibt auch da ein oder zwei Ausnahmen, jedoch fällt mir bei den meisten Liedern immer diese Textpassage aus "F**k mein Gehirn" von Fischmob(keine Metaller :) ) ein:

"Denn meine Sounds sind immer die, auf die die Leute gerade stehen
Und wenn'n bestimmter Beat gerad angesagt ist, kein Problem
Dann mach ich das, is' schon Ok, mir ist das recht
Euer Wunsch ist mir Befehl, solange ihr nur dafür blecht
Und blechen müßt ihr, ja und das nicht zu knapp
Weil ich schließlich einen anspruchsvollen Lebenswandel hab
Und solang die Leute kaufen, klingen die Stücke immer gleich
Mann, bin ich Scheiße, aber dafür bin ich reich"
...

Nun die Quintessenz hieraus: Ich kann Nu-Metall nichts abverlangen. Es kann zwar erfolgreich und bei vielen beliebt sein, ich jedenfalls stehe auf das "Old"-Metall und finde (um die Frage des Threads für mich zu beantworten) das Metall noch nicht tot ist.  Er ist vielleicht gerade in einer Ruhephase, aber da sich Geschmäcker ändern und alle Trends irgendwie mal wieder kommen denke ich das auch irgendwann mal wieder eine Flut an wirklich gutem Metall kommt.
Amen.
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Germon am 1.03.2004 | 08:06
Außerdem ist gerade Slayer eine Band, bei der es nicht auf filigrane Melodielinien und durchdachte Songs ankommt, sondern auf die ungebändigte Energie und Aggression. Ein Slayer-Konzert ist eine SEHR intensive Erfahrung.
öhm...keine durchdachten Songs  ???

Aber was die Konzerterfahrung angeht, geb ich Dir uneingeschränkt recht... Slayer sind Live ne Macht !
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Preacher am 1.03.2004 | 10:29
öhm...keine durchdachten Songs  ???

Ich sagte nicht, daß sie keine haben, nur daß es nicht darauf ankommt ;D

Aber du hast recht - "durchdacht" war wohl die falsche Wortwahl. Nennen wir es "kompositorisch kompliziert" oder so  ;)
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Germon am 1.03.2004 | 13:21
Da kann ich mit leben (hach, wie gnädig  ::))

hehe... schön, dass wir uns einigen konnten  8)



Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Riot am 6.03.2004 | 12:38
Was habt ihr eigentlich alle gegen Nu Metal? Diese Intolleranz ist eines der Dinge, die mich an den Metallern an meisten ankotzt (im Bezug auf andere Musikrichtungen)

Genau, ich bin intollerant...
Nur zur Info: ich hör leidenschaftlich gerne auch Rock, Punk, Ska, Grunge, Goth-Krams, EBM, Industrial, Folk und was weis ich nich

So, nur weil es für mich keinen "Nu-Metal" gibt, heißt das noch lange nicht, das ich intollerant bin

Wollt das nur mal klarstellen

PS: Uppss, vergessen, ich bin ja kein Metaller, auch wenns kaum was besseres für mich gibt ;D
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Gast am 7.03.2004 | 18:45
Habe in meinem Bekanntenkreis jemanden, der mich mit solchen schlimmen Dingen immer malträtiert ;)

So, so, malträtieren also. Und ich dachte du genießt das in vollen Zügen...
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Germon am 9.03.2004 | 09:02
Ich höre gerade "Imperium" vom letzten Machine Head Album...

hätte nicht gedacht, dass die ihren Allerwertesten nochmal hochbekommen. Mann, ist das geil  >:D >:D >:D
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Darklone am 9.03.2004 | 09:07
Habe in meinem Bekanntenkreis jemanden, der mich mit solchen schlimmen Dingen immer malträtiert ;)
So, so, malträtieren also. Und ich dachte du genießt das in vollen Zügen...
Die Leute wagen es nur immer nicht, das zuzugeben.
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Preacher am 9.03.2004 | 09:54
Ich höre gerade "Imperium" vom letzten Machine Head Album...

hätte nicht gedacht, dass die ihren Allerwertesten nochmal hochbekommen. Mann, ist das geil  >:D >:D >:D

Das komplette Album ist ein absoluter Hammer - geht mir auch schon seit Wochen richtig gut rein.  ;)
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Samael am 10.03.2004 | 11:39
Linkin Park sind ja im Grunde nicht schlecht. Nur welche Band mit Musikgeschmack lässt seine Alben nach Hiphopper-Art-Remixen und und nochmal veröffentlichen?
Bei den meisten Nu-Metal-Bands wird mir aber einfach zu stumpf die Gitarre geschrammt.

Also ich würde sagen die Tendenz zum stumpfen Gitarre schrammen haben doch eher herkömmliche Metalbands.... Nu Metal ist da vielseitiger.
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Germon am 10.03.2004 | 12:32
Also ich würde sagen die Tendenz zum stumpfen Gitarre schrammen haben doch eher herkömmliche Metalbands.... Nu Metal ist da vielseitiger.
Nein, werter Herr Samael...nein !  (übrigens: kennst Du die Band Samael?)
Hatte ich schon ein "Nein" hierzu eingeworfen ?   ;D

Dieses Argument kann ich nicht nachvollziehen, von welchen Metal-Bands sprichst Du ?


@ Preacher
Mich hat "Through Ashes.." erst seit Anfang der Woche gepackt..und wird mich so schnell nicht wieder loslassen. fettes Teil !
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Preacher am 10.03.2004 | 13:59
@Samael:
Dann würde ich aber auch gerne erfahren, welche Bands Du meinst. Ich selbst höre seit knappen 20 Jahren (Oh gott, ist das schon so lange her) Rockmusik - und auch viel davon als Metal.

Und ich muss sagen daß, wenn man den Durchschnitt betrachtet "New-Metal-Bands" mehr schrammeln als "klassische" Bands. Die Anzahl der Gitarrensoli geht bei Bands wie Limp Bizkit, Linkin Park und auch Korn doch stark gegen Null, deren Riffs bestechjen auch eher durch Groove als durch Filigranität - im Gegensatz zu Bands wie Blind Guardian, Judas Priest oder Iron Maiden - um nur mal einige wenige zu nennen.

Natürlich gibts es unter den traditionelleren Metal-Bands auch solche, die eher schrammeln (Sodom sind hierzu ein gutes Beispiel), allerdings ist die Tendenz klar entgegengesetzt zu der von dir aufgestellten These.
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Samael am 10.03.2004 | 17:15
Also ob ein Stück "stumpfes Schrammeln" ist hängt für mich damit zusammen ob es eintönig ist oder nicht. Weniger damit, wie viele Gitarrensoli drin sind.

Und wenn Riffs groovig anstatt filigran sind macht sie das noch lange nicht stumpf...

Naja, Linkin Park und Limp Bizkit finde ich selber nicht so dolle. SOAD und Disturbed dagegen... Und die frühen KORN Sachen sind auch OK (wenn da auch noch viel Grunge drin ist).

     


Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Der Nârr am 10.03.2004 | 17:59
Schon jemand "pray", das neue Album von Secret Discovery, gehört? Gefällt mir nicht so gut wie das Final Chapter, sind aber ein paar für SD neue Sache drin. Und nach so langer Zeit mal wieder ein deutscher Song, das ist doch ne tolle Sache ;-).
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Preacher am 10.03.2004 | 21:03
Also ob ein Stück "stumpfes Schrammeln" ist hängt für mich damit zusammen ob es eintönig ist oder nicht. Weniger damit, wie viele Gitarrensoli drin sind.
Das ist richtig. Und in meinen Ohren klingen dann doch eher die New Metal Bands eintönig, als die Klassiker wie Maiden. Obwohl es da in beiden Bereichen ne Menge Schrott gibt.

Und wenn Riffs groovig anstatt filigran sind macht sie das noch lange nicht stumpf...

Auch das ist richtig. Ich wollte hier auch keine Lanze gegen oder für etwas brechen, ich wollte mich nur gegen die pauschalisierende Aussage verwehren. Imho geht nämlich die Tendenz in die eher umgekehrte Richtung.
Ganz allgemein ist es mir völlig egal, welcher Stilrichtung eine Band folgt - sie muß nur gute Musik machen.
Und gute Musik braucht für mich mindestens eins der folgenden 3 Dinge:
Die Zusammensetzung kann hierbei natürlich stark variieren ;)
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Meister Analion am 10.03.2004 | 21:13
True Metal never dies!
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Preacher am 10.03.2004 | 21:19
Nein, das tut er nicht.
Wenngleich ich mir das von manchen Bands schon wünschen würde...So ziemlich alle Italo-Metal-Eunuchengesang-Pseudo-Klassik-Saitenquäler fallen da drunter.

Wohingegen z. B. Maiden bis in alle Ewigkeit weitermachen dürfen und müssen ;D
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Germon am 11.03.2004 | 09:22
True Metal never dies!
...schon wieder der D&D-Kerl  ;D

aber Recht haste !!!


Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Minne am 11.03.2004 | 15:49
Zitat
Wenngleich ich mir das von manchen Bands schon wünschen würde...So ziemlich alle Italo-Metal-Eunuchengesang-Pseudo-Klassik-Saitenquäler fallen da drunter.

Japp. Rhapsody z.b. nervt extremst...
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Cycronos am 11.03.2004 | 16:04
Aber auch erst seit der "Power of the Dragonflame". Vorher waren die richtig geil!
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Rokal Silberfell am 11.03.2004 | 16:39
Rhapsody? Hohe Stimme und weg.... Ich mag den mordenen True Metal eher weniger gerade den aus Italien.....

Um noch was zu Slayer loszuwerden.... Ich dachte echt mich trifft der Schlag, als die nach 14 (!) Jahren in Wacken spielen sollen, dann auch noch mit Iced Earth, Vader und Testament! Das ende vom Lied? Slayer scheiße.... haben mir auch noch Vader versaut und Iced Earth haben abgesagt.... und das, wo wir doch mal nen Campingplatz direkt am Festivalgelände hatten :(
Somit das erste (und einzige) Slayerkonzert, das ich je erlebt hab, hatte eine Besucherzahl von 30.000+, von denen ca. 20.000+ nach 10 Minuten wieder gegangen sind (ua ich) und der Rest dann auch recht schnell dahinschmolz. Man konnte danach nur noch den Ruf "Slayer ist sch*****" vernehmen... ein echter Reinfall.

Aber Metal ist trotzdem noch lange nicht Tod! (ein Hoch auf die Reiter! Metal never dies!)
Da jemand gefragt hat: Um mit denen Anzufangen kannst du eigentlich jedes Album kaufen. Das vorletzte? ist soweit ich jetzt den Überblick hab aber das Beste.
Um aber RICHTIG mit denen anzufangen, begibst du dich am besten aufs nächste Konzert (die spielen ja eh überall) und lässt dich richtig von der Party mitnehmen!

Was noch dazu zu sagen ist: Toleranz.
Soweit es mich betrifft, kann jeder hören was er will. Ich kenne nette Leute aus allen Musikrichtungen (die meisten aus dem Bereich Metal, aber das is wohl eher Subjektiv). Aber ich hab generell einige Abneigungen: Nu-Metaller (ich nehm jetzt einfach mal diesen Begriff), die den "alteingesessenen" weismachen wollen, das wir keinen Metal hören, sondern sie den "wahren" Metal haben.
Hip-Hoper, die sich nicht richtig ausdrücken können und es als cool empfinden andere dumm an zu machen.
Und Teenies, die jeder Mode nachlaufen und (nach eigener Aussage) Iron Maiden für ne coole Marke halten.
Um das ganze abzurunden: Ich höre ziemlich alle Metalstilrichgunen und auch Gothic, Punk, Ska, HC (selten), HardRock, Rock. Auch gegen Pop und Techno hab ich mal nix einzuwenden, wenns auf ner Party zwischenrein gespielt wird.
Auch gegen Kurzhaarige hab ich keine Vorurteile (obwohl ich mit kurzhaarigen Metalern eher weniger gute Erfahrung gemacht hab). Allerdings gehöre ich wie Cy auch zur familiären Fraktion der Mattenträger (als Metaller und Informatikstudent kann man gar nicht anders;D)
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Germon am 12.03.2004 | 18:28
@ Rokal
wie, Slayer schlecht in Wcken..ich war nicht da, warum waren die so schlecht ?

Ich habe Slayer als saugeile Live-Band in Erinnerung.
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Riot am 12.03.2004 | 20:06
Aber Metal ist trotzdem noch lange nicht Tod! (ein Hoch auf die Reiter! Metal never dies!)
Da jemand gefragt hat: Um mit denen Anzufangen kannst du eigentlich jedes Album kaufen. Das vorletzte? ist soweit ich jetzt den Überblick hab aber das Beste.
Um aber RICHTIG mit denen anzufangen, begibst du dich am besten aufs nächste Konzert (die spielen ja eh überall) und lässt dich richtig von der Party mitnehmen!

Überall, nur nicht in meiner Nähe... :'(
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Minne am 12.03.2004 | 20:08
subway ist im aprill bei uns :D
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Rokal Silberfell am 12.03.2004 | 20:32
@Gemon:
Zunächst haben  90% des Publikums gegröhlt es solle Lauter gespielt werden.... Ich kann mir das nicht erklären, schließlich hat man noch gar keine Musik gehört. (Man sollte dazu sagen, das man auf Wacken eigentlich alle Bands noch in der letzten Ecke des Champingplatzes hört, zumindest was auf den Mainstages spielt)
Angeblich lag das daran, das der Herr am Mischpult total bekifft war... nun vielleicht, aber dann hat der da nix zu suchen.

Und dann möchte ich noch mal ne Rezi zitieren:
"So lieblos und starr wie Slayer kompromisslose Trashmetalnackenbrecher, die für die Ewigkeit geschrieben wurden, runtergedudelt hat, hatte man den eindruck, das es keinen Spaß mehr macht in Wacken auf einer Bühne zu stehen..."
Die haben sich da hingestellt, ihre Instrumente umgeschnallt und gespielt... nichts weiter einfach formlos und statisch ihr Programm runtergeleiert. Das se ne viertel Stunde zu spät angefangen haben und dafür ne viertel Stunde eher aufgehört ham (ok, da war ich eh längst weg und hatte so miese Laune, das ich mir auch Vader nicht mehr angeschaut hab) wär da noch zu verzeihen gewesen, auch wenns eigentlich ne Frechheit ist.

Dann war da noch am Rande was bei der Ankunft, aber dazu kann ich nix sagen, das hab ich nur gelesen und auch erst hinterher.

Wenn ich mir im vergleich dazu den lebensfrohen und dynamischen (und ganz nebenbei totkranken) Sänger von Testament ankuck, dann frag ich mich wirklich ob Slayer unbedingt 30000 Metalfans vergraulen wollte?!?

@Riot
Also eigentlich sollten sie doch mal bei euch in der nähe sein, die waren sogar auf dem Up From the Ground in Gemünden (seineszeichens das kleinste Metalfestival das ich kenne, hat letztes Jahr erst von einem auf zwei Tage expandiert; eigentlich nur lokale Bands). Halt einfach mal die Augen offen und auf Scheibe sind sie auch recht lustig... wenn auch nicht ganz so gut.
Ich hab die Reiter z.B. letztes Jahr 3 mal gesehen.

@Minne:
Wann wo wieso weshalb...... ich komm ;D
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Germon am 16.03.2004 | 09:10
@ Rokal
Oh mann, das ist wirklich schade... ich konnte die Band seither bedenkenlos empfehelen... das werde ich auch weiterhin tun  8)
Solltest Du nochmals die Gelegenheit haben The Mighty Slayer zu sehen.... Tu es !

@ Minneyar
Du kommst doch aus Darmstadt, richtig ?!
Wohin genau kommen denn Subway ? Müsste ich mir auch mal wieder ansehen, vielleicht gefallen die mir mal wieder  ::)
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Darklone am 16.03.2004 | 09:28
Kann mir den "schlechten" Auftritt von Slayer auch nicht erklären. Wenn ich sie gesehen habe, dann ging das ganze Publikum mit,... ausser bei dem Konzert in Böblingen nach dem 11.September 2001.

Die Amis im Publikum waren nach den Begrüssungsworten der Band leicht aus dem Konzept gebracht worden... ;D  :d
Titel: Re: Ist der Metal tot?
Beitrag von: Germon am 18.03.2004 | 13:48
@ Topic

Die Frage ist wohl geklärt und kann mit einem klaren NEIN  beantwortet werden.. können wir den Thread doch in nen Metal Talk umfunktionieren bzw. benennen  O0



Die Amis im Publikum waren nach den Begrüssungsworten der Band leicht aus dem Konzept gebracht worden... ;D  :d
???