Death Frost Doom ist einer der fieseste, abgefucktesten, weirdsten, kreativsten Oldschool Dungeons wo gibt. Weit ab von jeglichem Hack'n Slay entspinnt sich hier ein total verdrehter Dungeon Crawl mit verrückten Ideen und liebevoll, durchgeknallten NSCs.Absolut auf den Punkt und zutreffend die Kritik. Nur eines noch. Dieser Dungeon Crawl ist nicht nur fiese und gemein, sondern auch noch in seiner Weirdness so verdammt atmosphärisch und stimmig. Alles hat dort hat seinen Platz und muss dort sein, geht nicht anders. Und dabei verschwendet Raggi nicht überflüssig viel Text für Hintergründe oder Megaplot. Der Dungeon erzählt die Geschichte auf seine Weise, und die ist nicht nett...
Spieler, die aber fiesen, herausfordernden, düsteren Abenteuern, mit reeller Chance auf teilweise oder gänzliches Scheitern nichts abgewinnen können. Oder auch nicht aus Versehen die Welt nachhaltig zum, meist schlechten, veränderen möchten, werden, auch wenn nicht alle Punkte zutreffen, mit dem Szenario nicht sehr glücklich werden.
Sagt mir leiber, wie viele Seiten es wirklich hat. Drivethru gibt es mit 64 an, andere mit 28...
Sagt mir leiber, wie viele Seiten es wirklich hat. Drivethru gibt es mit 64 an, andere mit 28...Es gibt zwei Auflagen...Die zweite Auflage ist umfangreicher. Ich schau gleich mal zu Hause, wieviel Seiten welche Auflage hat...
Absolutes :headbang: :headbang: :headbang: Objekt und auch toll als Kampagnenstart. Ach verdammt, wie soll man ohne Spoiler über DFD reden.Nutz doch einfach die Spoiler-Tags.
Da es sich an LotFP "and other traditional role-playing games" richtet - könnte man das auf DS4 übertragen?
Ich hab grade mal gesucht aber nichts gefunden. Hat jemand mal generell hier was zu LotFP geschrieben?
Ich lurke hier rum, weil ich Leute sah die DFD mit Into The Odd gespielt haben.
Hat das Modul viele "Ätsch du bist tot"-Momente?Die Momente gibt es, aber nicht ganz so viele wie in späteren Modulen. Allerdings ist auch ein "Ätsch, die Kampagnenwelt geht jetzt den Bach runter"-Moment enthalten.
Sowas verbinde ich vor allem mit den LotFP-Modulen :(.
Allerdings ist auch ein "Ätsch, die Kampagnenwelt geht jetzt den Bach runter"-Moment enthalten.Das halte ich für ein Misverständnis, viele LotFP Module haben Momente die einen starken Einfluß auf die Kampagnenwelt haben. Die sind aber eigentlich als, aufhänger für den weiteren Spielverlauf gedacht, wenn man ausversehen eine Armee von Untoten befreit oder einen schlafenden Giganten weckt, oder der Meeresspiegel zu steigen beginnt oder sich die Realität aufzulösen beginnt, sind das ja alles Probleme um die sich die SCs kümmern sollten. Das ist für Setting-Sightseeing Kampagnen meist denkbar ungeeignet, aber schon eine Bereichung, die über "Ätsch nu is die Welt kaputt" hinaus geht.
Das halte ich für ein Misverständnis, viele LotFP Module haben Momente die einen starken Einfluß auf die Kampagnenwelt haben. Die sind aber eigentlich als, aufhänger für den weiteren Spielverlauf gedacht, wenn man ausversehen eine Armee von Untoten befreit oder einen schlafenden Giganten weckt, oder der Meeresspiegel zu steigen beginnt oder sich die Realität aufzulösen beginnt, sind das ja alles Probleme um die sich die SCs kümmern sollten. Das ist für Setting-Sightseeing Kampagnen meist denkbar ungeeignet, aber schon eine Bereichung, die über "Ätsch nu is die Welt kaputt" hinaus geht.Persönlich sehe ich diese Elemente auch als Bereicherung an. Ich habe aber immer wieder gelesen, dass viele gerade mit diesen möglichen Umwälzungen innerhalb der Kampagnenwelt große Probleme haben, weil sie ihre Welt "kaputt" machen. Das gilt für Spieler wie auch für SL. Deshalb sollte man sich der möglichen apokalyptischen Szenarien auch bewusst sein, wenn man sich für ein LotFP-Modul entscheidet.
Das stimmt allerdings. Interessanterweise sind diese Auswirkung in den meisten Abenteuern selbst nicht so zentral, was auf der einen Seite dazu führt, dass man sie gut abändern kann, ohne das Abenteuer selbst zu ändern. Auf der anderen Seite wird wohl gerade das einige Leute auch stören: In einem Szenario mit Inhalt x passiert y und löst welterschütternde Ereignisse aus.Sicher kann man die weltverändernden Elemente aus den Abenteuern ändern oder sogar streichen, die Abenteuer funktionieren in der Regel trotzdem irgendwie. Allerdings beraubt man sie dann auch dem besonderen Flair, was den LotFP-Style ausmacht. Alles läuft in diesen Modulen auf Konsequenzen hinaus. Konsequenzen, die aufgrund der Handlung oder auch aufgrund des Unterlassens jeglicher Handlung durch die Charaktere folgen. Und das Untergangsszenario ist dann häufig die finale Konsequenz. Bei LotFP sind die Charaktere Akteure in einer Welt, die auch ohne sie funktioniert oder auch untergeht. Das beisst sich dann mit einem rein charakterzentrischen Setting.
Kann man das Dingen an einem Abend leiten?
Fazit:
Death Frost Doom bietet so ziemlich alles, was ein gutes Dungeon-Abenteuer bieten sollte: spannende Kämpfe, gemeine Fallen, knifflige Geheimtüren, reichhaltige Schätze und interessante Begegnungen. Dabei wirkt der gesamte Dungeon glaubwürdig und passt zur Hintergrundgeschichte. Sowohl den Spielern als auch den Charakteren wird in diesem Abenteuer so einiges abverlangt. Ein sehr schönes Abenteuer für einen kalten Winterabend. Aus diesem Grunde: 4,5 Punkte.
Fazit: „Death Frost Doom“ ist bestimmt nicht für jedermann, aber das kann ja auch nicht das Ziel eines Abenteuers sein. Es ist ein Kleinod, das sich nicht hinter professionellen Veröffentlichungen verstecken muss, eine Bereicherung für die Old-School-Szene und auf seine eigene Weise für die gesamte Rollenspiellandschaft. Es zeigt, dass ein Dungeon eine Geschichte erzählen kann – in diesem Fall eine dunkle Geschichte, die die Welt der Charaktere nachhaltig verändern wird.