Ganz wichtig ist an dieser Stelle noch mal zu erwähnen, dass der Fokus des Spiels auf Thriller und Spionage liegt und nicht zwingend auf Vampiren und Untote.Und ich hatte halt doch ein wenig mehr darauf gehofft...aber vielleicht wäre dann Esoterrorist "besser" gewesen.
Kann mir einer bitte eine 4.5 geben? :-\
Und ich hatte halt doch ein wenig mehr darauf gehofft...aber vielleicht wäre dann Esoterrorist "besser" gewesen.
Mich würden ja die zwei 3-Sterne-Kritiken interessieren.
Wie meinst du das genau? Was hat dir gefehlt?Habe ich doch längst...eigentlich sogar vor NBA. ;)
Mehr Stoff zu ... naja ... Vampiren?
Wenn es das is, dann leg dir das Dracula Dossier zu. Das sollte die Lücke füllen.
Nicht nur hier, auch anderswo: es wäre sehr aufschlussreich, wenn man wenigstens ein paar Sätze zu der Bewertung formuliert. Ansonsten fällt das für mich in die Kategorie "mag ich nicht, hab zwar nicht so viel gelesen und verstanden, dass ich sagen könnte warum, is aber so" und ihr hättet die Bewertung genauso gut sein lassen können.Menno! :) Nun sind "nur 3" Sterne auch schon verdächtig! ... :) (Diese Diskussionen gibt es im DSA4-Forum in zwei Fällen: 1) Es liegen gegen den Trend 1-Punkte-Bewertungen vor; 2) Aktuell wird eine Heilige Kuh behandelt, und jemand hat nicht 4 oder 5 Punkte vergeben.)
Das ist uns auch aufgefallen, haben wir aber nicht unbedingt als Manko gesehen.Ja, sicher, die Bewertung steht jedem frei. Das liebe Tentakel hebt die Trennung punktuell auch gern auf (siehe dessen Spielberichte zu Berge des Wahnsinns). Ich wiederum kann das so zwar mitspielen, jedoch bekomme ich davon stets nervöses Augenlidzucken. :)
Irgendwann sind wir dazu übergegangen das man IAs in bedingten Fällen auch als GA spends benutzen kann.
1 zu 1, oder sogar 1 zu 2.
Der Übergang vom Handwedeln zur Houserule war da recht flüssig.
Menno! :) Nun sind "nur 3" Sterne auch schon verdächtig!
Fazit
Mein Eindruck ist, dass NBA ganz hervorragend funktioniert. Man kann es gewissermaßen als ein Gumshoe 2.0 betrachten, das dem System weder zu viel noch zu wenig hinzufügt. Zwar wird Gumshoe nie wirklich ein System taktischer Tiefe werden, aber im Rahmen der Story sind interessante Konflikte möglich.
NBA scheint auch viel einsteigerfreundlicher durch seine Erzählstruktur. Die Ermittlungen blieben kurz und knackig, um in die nächste Action-Szene überzuleiten. Eine solche Erzählstruktur würde sich auch für Esoterrorists eignen. Überhaupt zieht NBA Gumshoe aus der reinen Ermittlungsecke und kann dadurch als Inspiration für alle Gumshoe-Spiele dienen. Das Gleiche gilt für die Thriller Combat Rules und die Thriller Chase Rules. Was Hite hier dem Kanon der Gumshoe-Ideen hinzufügt, das zündet.
Obwohl NBA das System weiterführt, bleiben die alten Probleme bestehen: Was tun, wenn die Pools erschöpft sind? Dann kann sinnvolles Handeln sogar unmöglich sein. Insbesondere dann, wenn man Athletik erschöpft hat: Dann kann man je nach Gegnerzahl nicht mal mehr abhauen, denn das erfordert auch einen Wurf oder sogar einen Wettbewerb mit vergleichenden Würfen! Das Problem der unmöglichen Schwierigkeiten von 7 oder höher auf dem W6 kann bei ein paar unglücklichen Würfen sehr schnell drängend werden und in einen Total Party Kill führen. Das hat mit Spotlight-Verteilung nichts mehr zu tun, sondern ist unter Umständen in der Spielwelt nicht sinnig zu erklären.
Zusammen mit ein paar Schwächen bei der Präsentation ergibt sich als Wertung eine sehr positiv gemeinte 4 von 5.
Wobei auch hier nicht verstanden wurde das die Punkteökonomie ganz stark von der Spielerfahrung v.a. des SL abhängig ist.
Die grundsätzliche Problematik der Difficulties die u.U. nicht geschafft werden können, wurde aber korrekt erfasst.
Das is ne verdammt gute Idee.
Schreib doch dazu was in den GUMSHOE Smalltalk.
Ein tolles Buch. Das System ist flüssig und es macht Spaß "Pyramiden des Bösen" >;D zu erstellen. Nach einer Testrunde kam aber die, meiner Meinung nach berechtigte, Frage auf, was NBA denn besser macht als Hunter: the Vigil. Ich denke eigentlich überhaupt nichts und daher spielen wir eher H:tV als NBA und ich vergebe sehr gute 4 Punkte.
Beide haben eine Daseinsberechtigung. Aber beides nebeneinander zu spielen hat für uns keinen Sinn ergeben.
Das ist dann aber eher ein Setting-Ding, oder?
Ich hatte unter "Was macht NBA besser" verstanden, dass du das Regelsystem meinst, und da finde ich einen Vergleich halt nahezu unmöglich ...
Fazit
Wow.
NBA ist all das was ich mir von einem Rollenspielbuch wünsche. Es ist wunderbar zu lesen, genrenah und man hat immer das Gefühl das der Autor genau weiß worauf er gerade hinaus will. Zahllose Optionen geben mir unendlich viele Variationen und Beispiele wenden diese auch noch konkret an. Der Baukasten fühlt sich nicht an wie der einfachere Weg der gewählt wurde um sich nicht entscheiden zu müssen, sondern nach einem umfassenden Überblick dessen Verästelungen konsequent mitbedacht wurden. Wer sich irgendwie für Agententhriller interessiert oder auch nur neue Anregungen für eine Gumshoerunde sucht ist hier völlig richtig. Night’s Black Agents liefert ca. 230 Seiten Rollenspielfeinkost die meines Erachtens jeden Cent der knappen 19€(pdf) Wert ist….
[..]Mal abgesehen davon, dass sich Kenneth Hite bestimmt mal irgendwo länglich über Vampire und ihre Bedetung in Popkultur und Psychologie ausgelassen hat:
- Warum Vampire? Es wird nirgends erklärt, warum das Spiel eigentlich unbedingt Vampire braucht. Wie sich herausstellt, sind sie auch nicht zwingend erforderlich ...
[...]
- Teils schlechte Organisation des Materials und Schwächen in der Präsentation der Regeln; vieles, was zusammengehört, ist über verschiedene Stellen im Buch verteilt und in einer Menge Fließtext versteckt.