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Pen & Paper - Spielsysteme => Fate => Thema gestartet von: DeadMatt am 10.05.2016 | 09:59
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Hi Leute :)
ich überlege derzeit Fate (tendiere zu Turbo Fate oder evtl. auch Fate Core) mit einem 9 und einem 10 Jährigen Jungen zu spielen. Liebäugle mit Master of Umdaar.
Hat hier jemand Erfahrungen mit Rollenspielen und Kindern? oder noch besser speziell Fate? Habe mein ein paar Berichte darüber gelesen und die waren äußerst positiv. Oder seit ihr sogar der Meinung dass das Alter noch vollkommen unpassend ist? Ich glaube es könnte funktionieren, eben vor allem Fate :)
Spielerisch bin ich mir uneinig ob das Konstrukt der Aspekte problematisch oder gerade perfekt für das Alter ist.
Ich selbst habe mit 13 und DSA angefangen. Wobei es damals mehr Konsumieren als verstehen war :D
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Judith Vogt hat auf ihrer Seite http://www.jcvogt.de/fate-core-elementary/ Fate für Grundschüler vorgestellt.
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Also ich habe im Rahmen von Jugendhilfe ein Rollenspiel-Projekt begleitet, das unter anderem Fate-Core benutzt hat, jedoch nur in zwei Sessions. Fate ist mMn pädagogisch absolut überwertvoll :d. Allerdings kristallisierte sich heraus, dass es für den Anfang bei solch einer jungen Gruppe das Weglassen von Stunts zum Einstieg anbietet. Auch habe ich in der ersten Session die Aspekte auf insgesamt drei pro Character reduziert. In der zweiten Session gab es dann noch zwei dazu. Stuns sind recht viel Lesearbeit und eine Eigenentwicklung erfahrungsgemäß überfordernt. Turbofate wollten die Kids bei mir nicht.
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Ich habe am GRT mit einem neunjährigen + Eltern Turbo Fate gespielt, der Kleine war voll dabei und sehr kreativ.
Und ich hatte noch eine zweite Runde Turbo Fate mit einem zwölfjährigen + Eltern, auch hier keine Probleme.
Es hängt aber wohl stark vom einzelnen Kind ab. In diesem Alter schwankt das Interesse und die Aufmerksamkeitsspanne sehr stark. Am besten einfach probieren.
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Turbofate wollten die Kids bei mir nicht.
Aus Interesse, was war das der Hintergrund? Mochten sie die Bilder nicht oder hast du ihnen erzählt, was die Unterschiede sind?
Die Vereinfachungen (weniger Aspekte am Anfang, keine Stunts) würde ich so unterstreichen. Ich würde aber auch unbedingt Turbo-Fate nehmen, weil da noch mal einige nervige Komplexitäten wegfalle.
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Aus Interesse, was war das der Hintergrund? Mochten sie die Bilder nicht oder hast du ihnen erzählt, was die Unterschiede sind?
Die Vereinfachungen (weniger Aspekte am Anfang, keine Stunts) würde ich so unterstreichen. Ich würde aber auch unbedingt Turbo-Fate nehmen, weil da noch mal einige nervige Komplexitäten wegfalle.
Die Approaches waren nicht so eingängig soweit ich das durchblickt habe. Ich hab beide vorgestellt und die Kids fanden das dicke Buch am Ende interessanter. Reflektiert warum haben wir nicht wirklich.
Der einzige Kommentar war, dass die feste Stressleiste auch nicht gut angekommen ist. Ich denke hätte ich nur TF vorgeschlagen wären sie gut klar gekommen aber mit der Wahl haben sie halt gewählt.
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Ich finde Fate Core und auch FAE sehr geeignet für Kinder und spiele es mit meinen Sprößlingen auch. Die Hürde war eher für mich größer, als für meine Kinder.
Wir benutzen FAE/Turbo Fate und das läuft sehr gut. Die Stunts habe ich anfangs weggelassen, aber auch das funktioniert mittlerweile. Was mir an FAE gefällt ist die Tatsache, dass man es ohne Gewalt spielen kann. Für meinen Großen stellt das kein Problem dar - der weiß schon, was ein Hack & Slay am PC ist. Aber für die kleine möchte ich die Geschichten so gut es geht entschärfen, bzw. nicht alles auf "Blank ziehen und Angriiiiiiiiiiiff" reduzieren. Immerhin haben auch Goblins Kultur. :)
Hier ein kleiner Spielbericht...
https://plus.google.com/102978656027567801967/posts/ExLmSTbfxmA
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Immerhin haben auch Goblins Kultur. :)
Sie haben in deiner Spielwelt die Joghurt erfunden? Ich bin beeindruckt. ;D
Generell würde ich zustimmen, daß Turbo-Fate eigentlich die "leichter verdauliche" Variante sein sollte. Der eine Knackpunkt, den ich eventuell sehen könnte, ist, daß Methoden halt doch noch mal auf einem anderen Abstraktionsgrad daherkommen als Fertigkeiten und sich deswegen einige Neulinge ggf. tatsächlich schwerer mit ihnen tun könnten als mit der "konkreteren" Core-Fertigkeitsliste. Andererseits, vielleicht unterschätze ich da auch einfach nur die Jugend von heute. :)
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Ja, das mit den Methoden ist bestimmt eine Altersfrage.
Ich kann mir aber schon gut vorstellen, dass auch so einige Ältere FC bevorzugen, alleine durch den "Legofaktor", den man durch das Rumschieben von Fertigkeiten, flexiblen Stressbalken etc. ins Spiel kriegt.
Denke aber auch, am Ende sollte beides gut klappen, und man muss wie immer schauen, wie die entsprechenden Kinder so drauf sind.
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Ich habe jetzt schon das ein oder andere Mal jüngere Spieler am Tisch gehabt und nach meiner Erfahrung übertragen die einfach die Approaches von Adverben zu Adjektiven, wenn's ihnen zu abstrakt ist. ("Ich werfe mich kraftvoll vor die Tür, um sie zu öffnen." wird zu "Ich bin stark. Ich haue die Tür um.") Mal von Situationen abgesehen in denen Approaches ein bisschen entgegen der Intuition arbeiten, ist das ziemlich unproblematisch. Beispiel: Feuermagier werfen kraftvolle Feuerbälle?!? Aber Magier sind doch clever!
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Da kann ich nur das hier empfehlen:
http://faterpg.de/2015/12/fate-core-elementary/ (http://faterpg.de/2015/12/fate-core-elementary/)
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Die Beschreibung vonJudith Vogt, die bei FC Elementary verlinkt hat, trifft es auch ganz gut. Vor dem Spiel: "Ob die Kleinen das Reizen hinbekommen?" Nach dem Spiel: "Verdammt, warum kriegen das meine großen Spieler nicht so gut hin?" ;)
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Hi ihr alle,
vielen Dank für die ganzen nützlichen Hinweise. Alleine das "erstmal Stunts rauslassen" ist eine gute Idee. Nur um erstmal das Gefühl von Rollenspiel etc. zu bekommen :)
Das Elementary muss ich mir nochmal durchlesen. Ist schon etwas her wo ich das überflogen habe.
Das Setting ist natürlich noch eine Frage. Würdet ihr ein vorgeschriebenes nehmen oder hier tatsächlich ehr die Kinder etwas entscheiden lassen?
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Das Setting ist natürlich noch eine Frage. Würdet ihr ein vorgeschriebenes nehmen oder hier tatsächlich ehr die Kinder etwas entscheiden lassen?
Für Fate? Auf jeden Fall die Kinder. Das System ist universell, und lebt mehr als alles andere vom Interesse für die Spielwelt. Es sollte nur etwas sein, wo sich auch die Spielleitung halbwegs auskennt, und was kein ausuferndes internes Regelwerk aufweist, in dem man sich verheddert (also kein Yu-Gi-Oh, oder so)
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Wobei ich glaube das fate to go auch sehr kindergeeignet ist.