Sehr gute Dinge habe ich auch über die Edge of the Empire-Starterbox gehört. Und Star Wars ist etwas, womit fast jeder was anfangen kann.Ich mag das FFG Star Wars System zwar super gerne, halte es aber ob seiner eher interpretativen Eigenart für Anfängerunfreundlich, zumindest als Spielleiter.
Regel 1: Ich würde noch mal betonen, dass du etwas nehmen solltest, womit du dich selbst wohlfühlst und auskennst. Auskennst, weil du dann nicht von den Regeln abgelenkt wirst und wohlfühlst, weil sich dann deine Beigeisterung für das Spiel natürlich auf deine Mitspieler überträgt.absolut zustimmen, da hatte ich vorher nicht dran gedacht. Sehr gute Anmerkung.
Regel 1: Ich würde noch mal betonen, dass du etwas nehmen solltest, womit du dich selbst wohlfühlst und auskennst. Auskennst, weil du dann nicht von den Regeln abgelenkt wirst und wohlfühlst, weil sich dann deine Beigeisterung für das Spiel natürlich auf deine Mitspieler überträgt.Das ist ein guter und wichtiger Punkt, der auf jeden Fall bei deiner Wahl eine Rolle spielt.
Ziel ist es, die Gruppe der Brettspieler (alle 4) mit Rollenspielen anzufixen, da mir das Hobby sehr viel Freude bereitet und ich die Freude gerne teilen möchte.
Hallo zusammen,
ich möchte als SL Neuling eine Pen&Paper Runde leiten. Ich bin nicht sicher, welches Setting/Spiel jedoch für meinen Spielerkreis, bestehend ausschließlich aus Brettspielern, geeignet ist. Ich selbst habe Rollenspielerfahrung (als Spieler). Wir sind alle so um Mitte 30 herum.
Typ 1, Mann: Wenig Fantasyinteresse, wenig SciFi Interesse, eher Actiongamespieler am PC (Shooter, RTS)
Typ 2, Frau: Viel Fantasyerfahrung, viel Brettspielen, kein Gaming am PC, sehr empathisch bei vielen Themen
Typ 3, Mann: Viel Gamingerfahrung, viel Brettspielen, will alle Regeln komplett vor Spielbeginn kennen um das optimale rausholen zu können. Fantasy und SciFi Interessiert
Typ 4, Frau: Null Gaming am PC, null fantasyinteressiert, will die Dinge mal auf sich zukommen lassen.
Welches Setting empfiehlt ihr? Was ist einfach zu leiten (werde dies machen)?
Ziel ist es, die Gruppe der Brettspieler (alle 4) mit Rollenspielen anzufixen, da mir das Hobby sehr viel Freude bereitet und ich die Freude gerne teilen möchte.
Ich rate zu Savage Worlds als Regelsystem.
... Fate würde ich eher nicht empfehlen. Das holt mMn die Brett- und PC-Spieler nicht ab. Da ist mMn zu vieles Aushandlungssache.
(Es sei denn Umdaar passt. Dann wäre es denkbar, aber immer noch nicht in meiner engeren Wahl.)
Hallo zusammen,
ich möchte als SL Neuling eine Pen&Paper Runde leiten. Ich bin nicht sicher, welches Setting/Spiel jedoch für meinen Spielerkreis, bestehend ausschließlich aus Brettspielern, geeignet ist. Ich selbst habe Rollenspielerfahrung (als Spieler). Wir sind alle so um Mitte 30 herum.
Typ 1, Mann: Wenig Fantasyinteresse, wenig SciFi Interesse, eher Actiongamespieler am PC (Shooter, RTS)
Typ 2, Frau: Viel Fantasyerfahrung, viel Brettspielen, kein Gaming am PC, sehr empathisch bei vielen Themen
Typ 3, Mann: Viel Gamingerfahrung, viel Brettspielen, will alle Regeln komplett vor Spielbeginn kennen um das optimale rausholen zu können. Fantasy und SciFi Interessiert
Typ 4, Frau: Null Gaming am PC, null fantasyinteressiert, will die Dinge mal auf sich zukommen lassen.
Ich rate zu Savage Worlds als Regelsystem. Das unterstützt sehr gut und flüssig das Spiel mit Miniaturen und hat klare, durchaus "spielige" Regeln, wo sich Brettspieler auskennen, ist aber frei und schlank genug, dass es dem Rollenspiel auch nicht im Weg steht.Genau deswegen würde ich Savage Worlds nicht nehmen. Es unterstützt das "in Regeln denken" und "das Optimale aus den Regeln rausholen" mMn zu sehr. Wenn Spieler da wenig Lust drauf haben, kann das eine Problemquelle werden. Außerdem steht Savage Worlds nicht umsonst in dem Ruf "easy to learn ... hard to master". Das System hat relativ viele Interdependenzen. Die muss man nicht alle mögen.
Der radikale Bruch mit den Regeln im Unterschied zur Herangehensweise in Brett- und Computerspielen, wie Handlungsoptionen zustande kommen - nämlich erst die Handlung, dann die Regeln - könnte sogar enorm helfen Verhaltensmuster aus dem Brettspiel zu durchbrechen, die im RPG hinderluch sind.Fate wäre - als Spiel, das ich als strukturregel-reiche Mischung aus Storygame und Freiform verstehe - in etwa das Gegenteil zu Savage Worlds. Die Regeln bieten eine Struktur, um spielen zu können, bieten aber wenig Hilfen für den Spielprozess selbst. Ich kann mir vorstellen, dass das - wie SW - Probleme am Spieltisch erzeugen könnte.
Ich denke, ich würde mich vom Setting aus vorarbeiten.Das würde ich genau NICHT tun!
2) Die Spielleitung will Rollenspiel vorstellen UND ist selbst noch Newbie-SL. Unter diesen Voraussetzungen braucht es einfach ein Regelwerk, in dem sie sich wohl fühlt. Am Setting kann man leichter schrauben.
Bei Typ 1 gehe ich mal davon aus, dass es nur einfaches Desinteresse ist und keine ausgeprägte Abneigung?
da bei Typ 3 (der Regelfuchser, Powergamer) schon DSA Knowledge vorhanden ist und er angekündigt hat, sich tief einzulesen um von Anfang an den "besten optimalen Magier" spielen zu können - darauf müsste ich vorbereitet sein, auch aufs Vermitteln zu den anderen Spielern dann, die noch 0 Plan von Pen&Paper haben.Wie egozentrisch<->kooperativ ist Typ 3 denn?
Gefallen hat mir insbesondere SR. Ich fahre auf Cyberpunk ab. Ich habe aber das Gefühl, dass selbst bei Schnellstarterregeln (5te, 3te) zuviel Regel-/Settingkomplexität an die Spieler gestellt wirdWenn es doch Cyberpunk mit simplen Regeln sein darf, wie wäre es hiermit (https://simpleroleplaying.files.wordpress.com/2012/11/ds_dt.pdf)? >;D
Savage Worlds scheint mir wieder zu Miniatur-regellastig zu sein (habs komplett durchgelesen), Konflikt Typ 3 mit den anderen?
Wie ist das mit dem Setting Rippers oder Sundered Skies? Kann man das mit den Miniaturen auch minimieren? Wieviel Kämpfe gibts denn bei Rippers z.B.? Weiss das einer?
Es ist nicht mein Ziel, unsere Brettspieler wieder auf ein Brettspiel "zu bringen", dazu ein Wort zum Kampfsystem: Es ist aus meiner Sicht okay, wenn wir mit Bodenplan und Minis spielen. Dann muss der Kampf aber relativ zügig abgehandelt sein (paar Minuten, Endkampf auch länger), sonst "versumpfen wir in der Tabletop-Schiene(tm)", und das möchte ich nicht. Garantiert werden dann Spieler aus dem Zug aussteigen. Abendelange Kämpfe in SR4/DSA4 waren einfach ätzend. Ich stelle mir vor, dass ich auch einen gewissen Einfluss auf die Komplexitätsdarstellung habe.
Gefallen hat mir insbesondere SR. Ich fahre auf Cyberpunk ab. Ich habe aber das Gefühl, dass selbst bei Schnellstarterregeln (5te, 3te) zuviel Regel-/Settingkomplexität an die Spieler gestellt wird (Typ 1 kennt noch nichtmal Blade Runner :o).
Es darf auch Old-Schoolig werden: Aktuell bilde ich mir ein, dass AD&D sowas wie DSA1/2 von der Komplexität repräsentiert, und damit in meinen Fokus kommt. Müsstet ihr aber was zu sagen/bewerten. Das schöne an AD&D ist, dass tonnenweise Material im Netz existiert. Da kann man sich die Perlen raussuchen, und ich muss wenig vorbereiten (jaja, der Job+Familie zieht schön Kapa :-*)
Es darf auch Old-Schoolig werden: Aktuell bilde ich mir ein, dass AD&D sowas wie DSA1/2 von der Komplexität repräsentiert, und damit in meinen Fokus kommt.DSA1/2 war eher im im Komplexitätsbereich von Classic D&D, AD&D war da schon komplexer. Die meisten OSR-Games basieren aber ohnehin auf der ersten D&D Variante, also ist der Vergleich mti DSA1/2 ganz gut.
Ich würde Starwars Edge of the Empire vorschlagen, das Material ist für Einsteiger Spielleiter sehr gut aufbereitet und es bietet eine sehr guten Mittelweg zwischen Brettspiel und Erzählspiel. Oder Warhammer 3e, da man damit gut Deutsches Mittelalter mit Märchen und Orks spielen kann. In beide Systeme kann man günstig Einsteigen und braucht nicht mehr als ein Grundregelwerk und ein Abenteuer.WFRP3 war für mich aber nach dem ersten Durchlesen noch nicht schlüssig, das kam etwas später. Bereite dich in dem Fall gut vor und erklär es verständlich.
Wie wäre es mit Beyond the Wall (http://www.system-matters.de/produkte/beyond-the-wall/)? Die Charaktere werden gemeinschaftlich erstellt, es gibt gleich Verknüpfungen unter den Charakteren und alles sieht bisher ziemlich flott aus (dies kann aber auch daran liegen, dass ich schon fast 20 Jahre D&D und seien Ableger spiele und die Regeln irgendwie in meiner DNA sitzen).
Außerdem können die Spieler gleich so eine eigene Welt erschaffen.
Der Eine Ring hat noch niemand vorgeschlagen. Ich selber habe es noch nicht gespielt, aber darüber hört man eigentlich nur Gutes, außer über die deutsche Übersetzung, die leider nicht toll gelungen ist.
Wie wäre es denn mit demgroßenguten alten Cthulhu?
Leicht verständliches Prozentsystem, ins 20er-Jahre Setting kommt man schnell rein, und auch hier gibt es kostenlose Schnellstartregeln plus Abenteuer.
Typ 1, Mann: Wenig Fantasyinteresse, wenig SciFi Interesse, eher Actiongamespieler am PC (Shooter, RTS)
Typ 2, Frau: Viel Fantasyerfahrung, viel Brettspielen, kein Gaming am PC, sehr empathisch bei vielen Themen
Typ 3, Mann: Viel Gamingerfahrung, viel Brettspielen, will alle Regeln komplett vor Spielbeginn kennen um das optimale rausholen zu können. Fantasy und SciFi Interessiert
Typ 4, Frau: Null Gaming am PC, null fantasyinteressiert, will die Dinge mal auf sich zukommen lassen.
Beyond the Wall ist nicht sooo kompatibel zu D&D Classic. Die Charaktere sind ein bisschen stärker, aber das macht eigentlich nichts. Vor allem aber ist das Magiesystem schon ziemlich anders. Daher müsste man bei zauberfähigen Gegnern ein wenig Arbeit investieren und deren Fähigkeiten an Beyond the Wall angleichen. (Wobei es auch funktioniert, den Gegnern einfach die klassischen Zauber zu geben. Ist dann die Frage, wie sehr die Spieler sich daran stören könnten.)
Ich würde für den Anfang an sich dazu raten, schon ein "konventionelles" Rollenspiel zu verwenden. Und für den Anfang würde ich auch einen nicht allzu hohen Komplexitätsgrad anstreben. Fantasy scheint auch nicht sehr hoch im Kurs zu stehen. Und wenn der SL auch keine Erfahrung im Leiten hat, wärs vielleicht nicht das schlechteste, wenn man auch vorgefertigte Abenteuer dafür kriegt.Horror, Machtlosigkeit, hohe Charaktersterblichkeit. Kann ich mir ausmalen, wie brettspielaffine Einstieger damit klarkommen ;)
Vielleicht wär der Cthulhu Schnellstarter da für einen ersten Versuch eine Idee. Den kriegt man als pdf als legalen kostenlosen Download, er ist klassisch, er ist relativ einfach von den Regeln her (aber auch das normale Cthulhu ist nicht übermäßig komplex) und es ist auch direkt ein Abenteuer dabei (das ich ganz gut finde). Und wenn es gefällt und man das ausbauen möchte gibt es für Cthulhu reichlich Material.
Aber man muss natürlich wissen, ob man Horror mag und damit klarkommt, und auch ob man mit der recht hohen Charaktersterblichkeit klar kommt - für einen Oneshot ist das meist kein so großes Problem, aber bei Kampagnen ist das bisweilen hinderlich.
Horror, Machtlosigkeit, hohe Charaktersterblichkeit.
Ich weiß ja nicht, was die für Brettspiele spielen. Aber das Zitat fasst meine letzte Brettspielrunde ziemlich gut zusammen. Da haben wir am Ende aufgegeben (Gruppenselbstmord begangen). War halt "Dead of Winter". Es mag sicherlich auch weniger düstere Brettspiele geben, aber ich weiß nicht, ob man von Brettspielaffinität direkt auf Horroraversion schließen kann. Muss halt letztlich der Threadersteller wissen, ob Horror was für seine Jungs sein könnte.+1 auch wieder wahr, ich ziehe meine Einschätzung zurück.
Und Machtlosigkeit ist relativ, zumindest in dem Abenteuer im Schnellstarter hat man durchaus eine Chance den Big Bad zu erledigen und ein Happy End zu erringen.
Muss halt letztlich der Threadersteller wissen, ob Horror was für seine Jungs sein könnte.
Jungs und Mädels (1/2 1/2 ~;D). Also Horror könnte man auch versuchen, ja, aber mir gefällt im Moment nicht so sehr die Charaktersterblichkeit bei Cthulhu; was ich möchte ist,
dass die Damen und Herren nach dem Abend sagen, den und den Charakter nehme ich nun mit und du leitest demnächst die nächste Runde mit unseren Chars - blöd, wenn die vorher schon zersägt wurden :o >;D.
Wenn du Horror aber grundsätzlich magst und Cyberpunk auch, dann könnte man noch empfehlen: ToC oder NBA, ich mag das Gumshoe-System unglaublich gerne, bin mir aber wirklich unsicher, ob dieses Screentime-Managementsystem, das sich hinter den Pools verbirgt für Einsteiger empfiehlt.Evtl. gehen die Leute ja an die Realismus-Sache ("Auf einmal bin ich schlecht oder was??") sogar unvoreingenommener heran als erfahrene Rollenspieler. Ich habe mit völligen Neulingen schonmal eine Demorunde gespielt, das war ok. Ein bisschen Spaß am Improvisieren und "Ausschmücken" der Wurfergebnisse bringt man aber am besten mit.
[...]
das ist unglaublich schlecht.
Ich denke einfach, herkömmliches Rollenspiel und ein bisschen taktische Kämpfe sind schon okay für Neulinge, und Systeme wie D&D5 oder SW vermeiden schon viele der Fehler, die uns in der Vergangenheit das Leben mit den herkömmlichen Rollenspielen schwer gemacht haben.Bei D&D5 bin ich geneigt die zuzustimmen, auch wenn ich das Spiel nur für "halb-gut" halte.
[...] Konflikt Typ 3 mit den anderen?
Was Savage Worlds angeht: Da bin ich überhaupt nicht bei dir. Gerade, wenn es darum geht etwas vom brettspieligen Ansatz, den wohl einige Spieler mitbringen werden, ist SW in meinen Augen kontra-indiziert. Savage Worlds ist und bleibt der action-geladene Neffe von D&D3