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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Rezensionen => Thema gestartet von: Thallion am 21.07.2016 | 14:01
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Hier könnt ihr eure Meinung zu Destiny Dungeon abgeben und nach Punkten bewerten.
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Download-Seite
Destiny Dungeon (http://www.aceofdice.com/?page_id=32)
Regel/Quellen-Bände-Übersicht
Hier gelangt ihr zu der Auswertung und Übersicht bereits bewerteter Regel- und Quellen-Bände:
http://www.tanelorn.net/index.php/topic,96807.0.html
Klappentext:
Als die Menschen nach Istarea kamen, hatten „die Horden“ das Reich der Elfen bereits vernichtet und die unterirdischen Anlagen der Zwerge überrannt. Bis heute verwüsten sie das Tal, und nur die mutigsten Abenteurer dringen bis zu den alten Ruinen vor, deren Schätze und Artefakte der Schlüssel zu einer neuen Ära sind.
Mit prägnanten Charaktertypen, flexiblen Szenarien und einem wunderbar altmodischen Erfahrung-für-Gold-Konzept verbindet dieses Fantasy-Rollenspiel erzählerischen Anspruch mit Genre-Tradition. Es enthält vielseitige, leicht zu erlernende Spielregeln, eine Welt, in der die Spieler vollständige Handlungsfreiheit genießen und, wohin sie auch gehen, ein Abenteuer vorfinden, 22 Szenarien mit Karten und Plänen, ortsgebunden und subtil verwoben für „proaktive“ Kampagnengestaltung, sowie Fund- und Schatztabellen, Ereignisse, Gerüchte und noch viel mehr Material für den improvisierenden Spielleiter!
Tauche jetzt ein - in eine Welt, in der Abenteuer noch gefährlich und Schätze etwas wert sind!
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http://www.teilzeithelden.de/2012/06/13/rezension-destiny-dungeon/
Fazit
Destiny Dungeon ist ein schnell zu erlernendes Rollenspiel, das trotz seiner Kürze alles hat, was man zum direkten Losspielen braucht. Dass das Buch kein dicker Wälzer ist, hat auch den Vorteil, dass man schnell alles findet, was man nachschlagen muss. Das macht man aber nur anfangs öfter mal. Das Setting enthält viele Angriffspunkte für die SL und die Szenarien sind gute Vorlagen für Abenteuer, die man nur noch anpassen muss.
Die Einfachheit der Regeln führt manchmal zu eintönigen Kämpfen, zumindest auf den niedrigen Stufen. Destiny Dungeon erlaubt mehr Charakterkonzepte als ein klassisches Old School-System, daher bietet es auch für Spieler mehr Abwechslung als man gemeinhin vielleicht erwartet.
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http://www.tanelorn.net/index.php/topic,72626.msg1731464.html#msg1731464
Was ist nun das Fazit? Anders als Dungeonslayers, das hin und wieder einfach nur Spaß gemacht hat, bietet Destiny Dungeon regeltechnisch zwar wenig mehr, und trotz dieser Wenigkeit eine für das Spielgeschehen aussagekräftigere raffiniertere Spielmechanik; dazu kommt eine inhaltlich aber substantiell interessante Hintergrundwelt. Das Flair des Spiels, die Launigkeit sowie die spielerische Kurzweil haben mich schon bei der Lektüre überzeugt; das hat sich im Spielverlauf auch entsprechend bestätigt. Die ca. 5 Stunden Spielzeit unserer ersten "Destiny Dungeon"-Spielrunde sind dahingeflogen.
Als alter D&D Haudegen (1991 ging's mit AD&D 2nd Ed für mich los, später D&D 3.x und Pfadfinder) muss ich sagen, dass "Destiny Dungeon" bei weitem nicht mal ansatzweise an die simulatorischen Erwartungshaltungen anknüpft, die Hardcore-D&D-Crunchies erwarten würden. Wer ein raffiniertes Simulationsspiel will, wird mit "Destiny Dungeon" sehr unglücklich. Wer kurzweiliges Fantasy-Dungeon-Crawl oder -Adventure-Sandboxing will und das noch dazu mit Ausblick auf langzeitigen Spielspaß, der wird mit "Destiny Dungeon" glücklich. Geschenkt: Ich habe es erst einmal gespielt. Aber dieses Spiel hat bei mir Funken sprühen lassen, die ich für Fantasie bei mir nicht mehr für möglich gehalten habe und damals beim Aufkommen von Dungeonslayers oder Microlight so intensiv nicht erlebte. Ob sich das Spiel - wie schon Dungeonslayers zuvor - als Eintagsfliege herausstellt - keine Ahnung. Aber ich bin optimistisch, dass genau das nicht passiert und deshalb DS und Co. mindestens ebenbürtig ist.