Selbst Aventurien bietet Entdeckung, nur darf man nicht davon ausgehen, dass jeder Krieger den Inhalt aller Regionalbände schon in der Kriegerakademie lernen musste.
Wo wir gerade dabei sind. Star Trek müsste sich super eignen.
Interessante Idee. Führ mal aus, wie du dir Typen und Cypher vorstellen kannst. Ich denke das sind so die wichtigsten Punkte
Keine Ahnung ob ich das Cypher System falsch verstehe, aber ich würde es nicht unbedingt bestimmten Genres oder Worldsettings zuordnen, eher ist es eine "Spielidee".
Ich hab damit Vanilla Sci-Fi-Raumstation gespielt und das System hat sich angenehm im Hintergrund gehalten und es ging dabei keineswegs um Entdeckungen, sondern um Zwischen-Alienische-Beziehungen. Zugegeben, OneShot. Wer weiß wo das System zusammenbricht.
Ich weiß nicht ob es Intrigenspielchen ala Vampire: The Masquerade gut kann. Ähnliches gilt dann für Harry Dresden.
Für sehr gut geeignet halte ich das Earthdawn Setting.
Jahrhunderte harrt die "Menschheit" in Bunkern verborgen aus, während die Dämonen das Land verwüsten. Dann kommt man ans Tageslicht und entdeckt und erforscht die Welt neu.
Alle alten Kulturen sind untergegangen und haben ihre Schätze hinterlassen. Viel Wissen ist verloren gegangen. Vorher war der Magielevel extrem hoch, was eine Menge Arefakte ermöglicht hat.
Toll halte ich das System dagegen für eine Umsetzung des Dresdenverse. [/b]Da muss ich auch noch was dazu schreiben:
Die Magie ist in dem Setting nicht über alle Maßen mächtig.Wie weit hast du die Dresden-Files gelesen? Die Magie im Dresdenverse steht um nichts hinter der in üblichen D&D-Welten zurück. Da gipt es Ebenen-Reisen, Feuerbälle und Dämonenbeschwörungen und "normale" Menschen werden zu Dutzenden in einem Wimpernschlag ausgelöscht.
Natürlich hab ich das gelesen und ja es gibt diese Zauber, aber die sind nicht die Regel.
Außerdem ist der Explorations-Fokus meines Wissens eine Empfehlung für Numenera, nicht für das Cypher-System als ganzes.
CypherSystem Rulebook Seite 219:Danke für die Info :)
"The core of gameplay in the Cypher System—the answer to the question 'What do characters do in this game?'—is 'Discover new things.' Discovery makes characters more powerful because it almost certainly grants new capabilities or options, but it’s also a reward unto itself and results in a gain of XP."
Allerdings muss ich sagen, dafür dass sie es als "Core" bezeichnen, schlägt es sich in den Regeln nicht wirklich nieder.
(Wobei ich glaube, dass das Cypher-System trotz des Namens auch ohne Cyphers funktionieren könnte.)
Ich finde, die Cyphers selbst sind auch durchaus stark mit dem Discovery-Motiv verknüpft. Zumindest ergeben sie am meisten Sinn, wenn man innerhalb der Kampagne immer wieder Neues und Unerwartetes finden kann, egal, ob das nun magische Schriftrollen, technische Artefakte oder als kleine grüne Kügelchen manifestierte Quantenraumfluktuationen sind.Wenn man sie als Objekte behandelt macht das oft Sinn, ja.
Aber ernsthaft, ich glaube das Setting muss idealerweise eine Quelle mysteriöser, nicht-reproduzierbarer Power Items haben, wann man Wert auf das Konzept der Cyphers legt. (Wobei ich glaube, dass das Cypher-System trotz des Namens auch ohne Cyphers funktionieren könnte.)Wie schon ein paarmal hier geschrieben: Wenn man die Cypher nicht als einmal nutzbare Geräte, sondern einmal einsetzbare Effekte begreift und auf die Meta-Ebene verschiebt, können sie in jedem Setting eingesetzt werden. Als Glücksfall, Adrenalischub, Kontakt der einem noch einen Gefallen schuldet...
Ich finde (aus dem Lesen der Strange-Regeln ohne jemals gespielt zu haben), dass sich das System eher weniger für nicht-cinematische Settings eignet. Das gilt vor allem für solche Settings, wo die Spieler Underdogs sind (Warhammer Fantasy, realistische Cop-Kampagne).Da stimme ich zu.
In sofern finde ich die (a)D&D Settings wie "vergessene Reiche" oder "Dark Sun" durchaus geeignet
- aber es wird sich natürlich ein anderes Spielgefühl einfinden, weil der Fokus auf Setting-Erkunden und nicht auf Konfliktbewältigung liegt.
Meiner Meinung nach sehr gut eignen sollte sich das Cypher-System für eine Umsetzung des "Picknick-am-Wegesrand- bzw. S.T.A.L.K.E.R. - Hintergrunds".
In der (unserer) Spielpraxis hat sich dann aber gezeigt, dass das Dungeon-crawlig ausgelegte System nicht so recht dazu passt. Zuviel Kampfzeugs, zuwenig andere Fertigkeiten, generell zu mächtige Figuren.
Mach ich mal den Anfang:
Besonders ungeeignet würde ich es zum Beispiel für eine Umsetzung es D&D-Spielgefühls halten.
Die taktischen Elemente sind einfach nicht so richtig gegeben. Die Auswahl an Zaubern auch nicht. Eine innerweltliche Erklärung für Cypher könnte man vielleicht noch hinbekommen, wenn man Segen und ähnliche Effekte mit reinnimmt. Aber trotzdem glaube ich, dass das extrem Encounter-getriebene nicht so richtig ankommt.
Sieht das eigentlich noch jemand so?
Einerseits ja, andererseits nein. Ich persönlich würde mir schwertun DnD mit Cypher zu spielen, weil es keine Rassen gibt und kein "gescheites" Spellcasting. (Kann man beides emulieren aber das finde ich nicht so spannend.) Jedoch für einen Dungeon Crawl (auch im Bereich Sci Fi usw.) eignet es sich sehr gut, ich finde sogar besser als manche Edition von DnD.
Ist ein bißchen her, aber: Insgesamt finde ich nicht, dass Numenera und D&D gut vergleichbar sind. Vor allem lebt D&D von der Figurenoptimierung und von sehr klar definierten Fähigkeiten. Dazu kommen berechenbare Gegner bei D&D. Das ist bei Numenera alles anders.
Und wie gesagt, meine Theorie: Monte Cook hätte gerne D&D komplett revolutioniert. Aber dazu kam es nicht.Laut Montes Wikipedia-Eintrag (https://en.wikipedia.org/wiki/Monte_Cook#D&D_NEXT) war es sogar als Spieledesigner von D&D Next angekündigt gewesen, allerdings hat er WotC kurz danach verlassen. Die Pools des Cypher Systems lassen auch auf eine Verbindung zu D&D schließen: Die Verteidigungswürfe darauf sind beispielsweise nichts weiteres als Rettungswürfe (Zähigkeit, Reflex, Willen).
Laut Montes Wikipedia-Eintrag (https://en.wikipedia.org/wiki/Monte_Cook#D&D_NEXT) war es sogar als Spieledesigner von D&D Next angekündigt gewesen, allerdings hat er WotC kurz danach verlassen. Die Pools des Cypher Systems lassen auch auf eine Verbindung zu D&D schließen: Die Verteidigungswürfe darauf sind beispielsweise nichts weiteres als Rettungswürfe (Zähigkeit, Reflex, Willen).
Ich hab die stille Vermutung, dass Monte CypherSystem ursprünglich als D&D 5 vorgeschlagen hat. Er ist doch kurz vor dem Erscheinen von Numenera bei WotC wegen "künstlerischer Differenzen" gegangen. .
Nur ist es eben gar nicht so leicht, dieses Konzept in einem Setting zu verankern. Selbst bei Numenera finde ich das teilweise ein bisschen bemüht ...