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Pen & Paper - Spielsysteme => Warhammer => Warhammer Fantasy => Thema gestartet von: Swafnir am 31.08.2016 | 14:11
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Der Smalltalk hat mich inspiriert, doch nicht das geplante 08/15 Abenteuer zu machen, sondern etwas besonderes. Wegen der Diskussion mit den Anfangskarrieren, würde ich gerne ein Abenteuer machen, bei dem die Spieler Charaktere spielen, die man Abschaum" nennen könnte und dann irgendwie den Tag retten.
Karrieren: Bandit, Dieb, Leichendieb, Lumpensammler, Rattenfänger, Schläger, Schmuggler, Schurke, Vagabund
Ich dachte an eine belgerte Stadt wo per Erlass alle Personen von "niederer Gesinnung" erstmal eingesperrt werden umd den Frieden zu wahren (Anfang des Abenteuers). Aber so ganz hat mich der Geistesblitz noch nicht getroffen. Habt ihr da ne gute Idee?
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Alle haben richtig Dreck am Stecken und sind lange im Knast, es sei denn, sie erledigen einen harten Auftrag für:
a) Eine einflussreiche Organisation, die sie rauskauft
b) Die "Regierung"
Dann noch eine Bombe in den Hals (wie Suicide Squad) bzw. das magische Warhammer-Äquivalent
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Gefängnisaufstand - die Gruppe ist zusammen in der Zelle und kann in dem Chaos entkommen (wenn sie sich anstrengt)
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Gruppe kriegt den Auftrag im Gefängnis einen Mann zu befreien und wird mit entsprechenden Hilfsmitteln ausgestattet
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Spiel die Belagerung einer größeren Stadt mit viel Gewässer (Altdorf, Nuln). Die Stadtverwaltung hat einen Graben ausheben lassen und einige Kanäle umgeleitet, um diesen zu befüllen. Natürlich sind die leeren, morastigen, stinkenden offenen Kanäle voller Unrat und natürlich den Leichen von unzähligen Scharmützeln der Unterwelt. Mord bleibt Mord, deswegen hat die Stadtverwaltung erstmal alle die zu greifen waren weggesperrt, bis die zuständigen Wachleute identifiziert haben, um wen es sich handelt.
Gleichwohl sind nicht nur die offenen Kanäle ausgetrocknet, sondern auch die verschlossen unter der Erde liegenden. Dies ermöglicht den zusammen eingesperrten Halunken die Flucht. Die Freude währt allerdings nicht lange: die SC werden von einem Unterweltboss gezwungen, das nun offene Kanalsystem zu erkunden. Sie sind da unten allerdings nicht alleine.
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Ich glaube ich kombiniere die Ideen. Durch das ablaufende Wasser sackt ein Teil des Gefängnisses ab und es gibt einen Aufstand. Auf der Flucht durch die Kanalisation können sie ja dann auf einen geheimen Versammlungsort der Diebesgilde treffen. Der Pate sagt dann, er müsste sie jetzt eigentlich töten, aber in einem Bereich der Kanalisation verschwinden in den letzten Tagen immer wieder Leute von ihnen. Sie sollen da mal nachschauen.
Dort hat sich dann was eingenistet, mit dem die Belagerer einen Pakt/Deal haben um die Tore zu öffnen/die Stadt einzunehmen oder ähnliches. Aber was sitzt da unten?
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Natürlich findet sich dort ein alter Kultort für den Blutgott. In Wahrheit wollen die Stadtväter nämlich den dort gefangenen Dämon entfesseln, um die Belagerer zu besiegen. Die Leute in der Kanalisation werden dafür geopfert. Dann hast Du auch den Twist: die Belagerer sind die "Guten", die die Stadt von der Herrschaft eines korrupten und korrumpierten Gildenrats befreien wollen.
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>;D Fies, gefällt mir. Dann haben die aber alle einbuchten lassen, damit da eben keiner stört. Die die dann aus dem geheimversteck der Diebe rauswollten wurden geschnappt. Geopfert werden dann aber natürlich unbescholtene Bürger.
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>;D Fies, gefällt mir. Dann haben die aber alle einbuchten lassen, damit da eben keiner stört. Die die dann aus dem geheimversteck der Diebe rauswollten wurden geschnappt. Geopfert werden dann aber natürlich unbescholtene Bürger.
Wäre natürlich schön, wenn das Lumpenpack, das ohnehin niemand vermisst, von Anfang an geopfert werden sollte. Erklärt auch, warum man die von der Straße weggeholt hat. Die Geschichte mit den aufzuklärenden Morden war dann halt nur ein Vorwand.
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Noch ein Alternativvorschlag.
Die Belagerung ist Teil einer Fehde zwischen Landesherr und Stadt um irgendwelche Besitz- und Freiheitsrechte, analog zu:
https://de.wikipedia.org/wiki/Erster_Markgrafenkrieg
https://de.wikipedia.org/wiki/St%C3%A4dtekrieg_1387%E2%80%931389
https://de.wikipedia.org/wiki/Schw%C3%A4bischer_St%C3%A4dtebund
Die SC kümmert der Ausgang der Auseinandersetzung nicht, weil es ihnen egal sein kann unter welcher Obrigkeit sie unerwünschte Außenseiter sind. Insofern versuchen sie, sich um Kriegsdienst in der Miliz herumzudrücken und sich als opportunistische Kriegsgewinnler durchzuschlagen.
Wegen der Belagerung wurden in der Stadt Nahrung und Waren rationiert. Entsprechend blüht der Schwarzmarkt und die SC sind Teil davon. Von Leichen gefledderte Kleidung (Leichendieb), die über den Lumpensammler verschoben wird. Verkauf von Rattenfleisch, mit dem Pastetenfüllungen „gestreckt“ werden (Rattenfänger). Plünderung kriegsbeschädigter Häuser (Dieb) und auf den Straßen des Armenviertels gilt immer mehr das Recht des Stärkeren (Schläger) etc.
Durch Hunger und Entbehrung sind viele Menschen gerade im Armenviertel geschwächt und es kommt gehäuft zu Krankheitsfällen. Nicht ungewöhnlich, aber derlei kann sich leicht zu einer Seuche ausweiten. Daher wird das Viertel von der Obrigkeit unter Quarantäne gestellt. Die SC sitzen dort fest und die Krankheit beginnt tatsächlich, epidemisch um sich zu greifen.
Das ist die Ausgangslage, die in kurzen Einführungsvignetten für die SC entweder erzählt oder angespielt wird.
Die SC wollen sich absetzen, bevor sie selbst erkranken. Der einzig halbwegs gangbare Weg führt durch die Kanalisation. Aber auch die ist an zentralen Stellen mir Gittern gesperrt, deren Unversehrtheit regelmäßig kontrolliert wird. Natürlich gibt es dennoch Schmuggelrouten und die SC haben auch einen Kontaktmann. Der braucht noch Leute, weil er nicht nur sich selbst, sondern auch sein Hab und Gut in ein anderes Viertel hinüberretten will.
Der Schmuggler mußte, wegen den Sperrmaßnahmen, seine Route ändern und auf dem neuen Weg verschwinden immer wieder Leute. Ein Großteil seiner Bande ist mittlerweile verschollen oder abgehauen. Daher läßt er sich mit den SC ein, ohne diese in seine Probleme einzuweihen.
Was der Schmuggler selbst nicht weiß: In der Kanalisation hat sich ein Übel eingenistet (Nurgle-Kultisten oder Skaven), das die Situation ausnutzt, um eine Seuche zu entfesseln. Mit den Belagerern haben sie nichts zu tun, sondern handeln nach der Devise, wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte. Die neue Schmuggelroute führt nah an ihrem Versteck vorbei und darum sind sie gegen die Bande vorgegangen. Nun haben sie den Schmuggelpfad zurückverfolgt und wollen ihn selbst übernehmen, um die Seuche einfacher in die Stadt tragen zu können.
Für das eigentliche Abenteuer kann man dann das Szenario „The Ritual“ ausschlachten (merzen die SC das Übel aus, endet auch die künstliche Seuche). Es handelt sich dabei um ein altes Kurzabenteuer aus dem „White Dwarf“, das es abgesegnet durch „Black Industries“ auch als Adaption für die zweite Edition gibt. Die Seitenreihenfolge ist nicht chronologisch, damit man sich aus dem Ausdruck ein Heft basteln kann:
http://www.grognard.org.uk/WFRP2/Adventures/The%20ritual.pdf
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Auch ne gute Idee. Würdet ihr eine offizielle Stadt nehmem? Wenn ja, welche?
Oder ne eigene erfinden?