Autor Thema: Butter bei die Fische. - Warum gibt es eigentlich kein Ohnsorg-Rollenspiel?  (Gelesen 6901 mal)

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Online Lichtbringer

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Ich überlege es als Fate-Adaption, aber wenn es niemanden interessiert, wäre es halt vergebene Liebesmüh.

Offline CAA

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Was ist Ohnsorg?

Offline Roach

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Das Ohnsorg-Theater ist ein Theater in Hamburg, existiert bereits seit über 100 Jahren und führt fast ausschließlich Stücke in Hamburger/niederdeutscher Mundart auf. Bekannt wurde es, als in den '60er Jahren wiederholt Aufführungen des Theaters (allerdings nicht im Dialekt, sondern nur mit stark niederdeutsch gefärbtem Zungenschlag) im Fernsehen übertragen wurden. Früher wurden - schon vor dem 1. WK - dort Mundart-Hörspiele produziert. Die erste sog. „Mutter der Nation“, Heidi Kabel, wurde über diese Ausstrahlungen bekannt wie auch Heidi Mahler, ihre Tochter, oder beispielsweise Henri Vahl.

Neben niederdeutschen Übersetzungen (nach dem Umzug in eine neue Bühne 2011 eröffnete man zum Beispiel mit dem Sommernachtstraum auf Niederdeutsch) gehörten auch niederdeutsche Originalproduktionen zum Oeuvre des Hauses, wobei der Schwerpunkt auf Komödien lag.

Wie man das ins Rollenspiel übertragen können soll, wäre sicher eine interessante Idee.

Offline Archoangel

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Naja ... um mal auf deine Frage zu sprechen zu kommen: zu geringe Zielgruppe? Wie viele Rollenspieler sind denn "betroffen", würden also tatsächlich davon einen Zugewinn erhalten? 10? 50? 100??? Mehr wohl kaum. Ich als Pfälzer würde mir beispielsweise niemals ein Rollenspiel in pfälzischer Mundart zulegen.
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Offline Selganor [n/a]

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Was genau macht man denn beim Ohnsorg-RPG?

Was fuer Charaktere, wie laeuft so eine Runde ab? Was passiert waehrend der Runde?
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Offline KhornedBeef

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Was genau macht man denn beim Ohnsorg-RPG?

Was fuer Charaktere, wie laeuft so eine Runde ab? Was passiert waehrend der Runde?
Das Frage ich mich jetzt auch. Wo ist das Spiel, und vor allem, wo ist das Besondere am Spiel gegenüber SimTheaterintendant : Hamburg City Texture Pack?
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Online Maarzan

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Wenn ich an Hamburger Dramen denke, denke ich eigentlich eher an die jährlich wiederkommende Relegation ...  >;D
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Online Lichtbringer

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Nachdem ich hier einiges an Verwirrung gestiftet habe, decke ich hier mal meine Überlegungen auf, die zu dieser Frage geführt hatten.

Es ging mir z. B. nicht um die Mundart. Ich verstehe zwar Platt, aber spielen könnte ich darin nicht. Ich sehe in letzter Zeit einfach öfter die Ohnsorg-Klassiker (auf Hochdeutsch mit Dialekt) auf Youtube (kann ich jedem nur empfehlen) und mir fiel da etwas auf:

Die meisten der Ohnsorg-Stücke folgen einem gewissen Muster. Wenn man es sich aus einer Rollenspielerperspektive anschaut, dann wirkt es wirklich wie das Werk einer Runde, die nach Jahren des Monsterschnetzelns und Übermenschen-Spielens beschlossen hat, mal halbwegs normale Leute zu spielen – so als Abwechslung zum anderen Extrem.


Dabei fallen folgende Charakteristika auf:

1) Wie die meisten Theaterstücke spielt die Handlung an einem räumlich deutlich begrenzten Schauplatz. Bei Ohnsorg sind das aber immer bäuerliche oder kleinbürgerliche Orte und Verhältnisse.

2) Die Handlung wird durch die Interaktion der Figuren getragen. Häufig sind es Verwechslungskomödien und enthalten zumindest etwas Romantik.

3) Die Zahl der Figuren ist deutlich begrenzt (manchmal nur vier). Die Hauptfiguren haben fast gleich viel Bühnenzeit. (erinnert an PtA)

4) Die Figuren (passend zu den Verhältnissen) sind keine echten Verlierer, aber auch wirklich keine herausragend fähigen Leute. Sie zeichnen sich nicht durch ihre Fertigkeiten, sondern ihre Besonderheiten aus.

5) Außerdem gibt es keinerlei langfristige Handlungen. Die Stücke bauen nie aufeinander auf. Ergo: nur Oneshots, die sich aber thematisch sehr ähneln.


Und daher entstand eben bei mir die Fragestellung. Ohnsorg ist ein wenig das Anti-D&D.  :)

Offline KhornedBeef

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Nachdem ich hier einiges an Verwirrung gestiftet habe, decke ich hier mal meine Überlegungen auf, die zu dieser Frage geführt hatten.

Es ging mir z. B. nicht um die Mundart. Ich verstehe zwar Platt, aber spielen könnte ich darin nicht. Ich sehe in letzter Zeit einfach öfter die Ohnsorg-Klassiker (auf Hochdeutsch mit Dialekt) auf Youtube (kann ich jedem nur empfehlen) und mir fiel da etwas auf:

Die meisten der Ohnsorg-Stücke folgen einem gewissen Muster. Wenn man es sich aus einer Rollenspielerperspektive anschaut, dann wirkt es wirklich wie das Werk einer Runde, die nach Jahren des Monsterschnetzelns und Übermenschen-Spielens beschlossen hat, mal halbwegs normale Leute zu spielen – so als Abwechslung zum anderen Extrem.


Dabei fallen folgende Charakteristika auf:

1) Wie die meisten Theaterstücke spielt die Handlung an einem räumlich deutlich begrenzten Schauplatz. Bei Ohnsorg sind das aber immer bäuerliche oder kleinbürgerliche Orte und Verhältnisse.

2) Die Handlung wird durch die Interaktion der Figuren getragen. Häufig sind es Verwechslungskomödien und enthalten zumindest etwas Romantik.

3) Die Zahl der Figuren ist deutlich begrenzt (manchmal nur vier). Die Hauptfiguren haben fast gleich viel Bühnenzeit. (erinnert an PtA)

4) Die Figuren (passend zu den Verhältnissen) sind keine echten Verlierer, aber auch wirklich keine herausragend fähigen Leute. Sie zeichnen sich nicht durch ihre Fertigkeiten, sondern ihre Besonderheiten aus.

5) Außerdem gibt es keinerlei langfristige Handlungen. Die Stücke bauen nie aufeinander auf. Ergo: nur Oneshots, die sich aber thematisch sehr ähneln.


Und daher entstand eben bei mir die Fragestellung. Ohnsorg ist ein wenig das Anti-D&D.  :)
Hm, ich verstehe. Also unterm Strich hättest du auch allgemeiner nach Theaterstücken mit kleinem Ensemble fragen können.
Zurück zu der anderen Frage, natürlich kannst du die gleiche Situation und gleiche Figuren nehmen und am Tisch erzählerisch zu einem Handlungsablauf kommen. Das ist ein Abenteuer, aber kein Spiel. Was würdest du spielerisch lösen?
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Offline Tigerbunny

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Soweit ich mich erinnere(als ich klein war, war das bei uns Pflichtprogramm, bis zu meinem 12. Lebensjahr hatten wir nur 1., 2., 3. Programm), sollten die Ohnsorg-Szenarien durchaus für eine Reihe von eher kitschigen Fiasco-Playsets taugen.
Warum Kinder im Nebenzimmer beim Rollenspiel schwierig sind: "Der alte Magier blickt erwartungsvoll von einem zum anderen, ihr wisst bereits was er fragen will, als er ansetzt: Kann ich was Süsses?"

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Offline La Cipolla

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Gibt es denn schon sowas wie Fiasco für so kleine Kammerspiel-artige Sachen mit Fokus auf Humor und vll. einen Funken Romantik? Bietet sich ja wirklich irgendwo an.

Ich habe höchstens mal die eine oder andere Micro-RPG-Sache in irgendwelchen Anthologien gesehen, aber a) sind die meistens sehr spezifisch und b) könnte ich die Dinger wahrscheinlich aufs Verrecken nicht wiederfinden. :D

Offline Tigerbunny

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Gibt es denn schon sowas wie Fiasco für so kleine Kammerspiel-artige Sachen mit Fokus auf Humor und vll. einen Funken Romantik? Bietet sich ja wirklich irgendwo an.

Ich habe höchstens mal die eine oder andere Micro-RPG-Sache in irgendwelchen Anthologien gesehen, aber a) sind die meistens sehr spezifisch und b) könnte ich die Dinger wahrscheinlich aufs Verrecken nicht wiederfinden. :D

Ich wüsste nicht... Aber sowas sollte sich ja schreiben lassen. Die Art und Weise der Eskalation verändert sich allerdings deutlich. Übliche Fiasco-Enden wie z. B. sexuell pervertiert, im Gefängnis, tot, verstümmelt... passen hier nur bedingt. Gefängnis geht, der Rest wohl eher nicht.
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Offline KhornedBeef

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Genau mein Punkt.  Playsets/Abenteuer, ja, aber ein spezifisches Spiel sehe ich noch nicht.
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Offline bobibob bobsen

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Offline Grubentroll

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Bin schon so tief im Nockherberg-Aufführung-RPG drin und hab da zu viel Kohle in Monsterhandbuch, Settingbeschreibung und "Add-Ons" gesteckt, als dass ich noch Kohle fürs Ohnsorg-RPG ausgeben könnte.



Daheon

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Also, ich finde die Idee großartig. Um Grubentrolls Argument entgegenzuwirken, würde ich das ganze aber eher als Volkstheater - Das Rollenspiel mit verschiedenen Regionalbänden aufziehen. Das löst dann auch das Problem mit der Auflage. Und das System der Wahl ist natürlich RISUS. ~;D


EDIT: Systemvorschlag hinzugefügt
« Letzte Änderung: 19.05.2017 | 10:11 von Daheon »

Offline Sir Markfest

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Gibt es denn schon sowas wie Fiasco für so kleine Kammerspiel-artige Sachen mit Fokus auf Humor und vll. einen Funken Romantik? Bietet sich ja wirklich irgendwo an.

Ich hab mal ein "Alpen-Heimatfilm der 1950er-Jahre"-Fiasco Szenario gebastelt, das geht ganz einfach. War recht unterhaltsam :)

Offline RdGkA

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Als ersten ist mir dafür Primetime Adventures einfallen, das könnte man sich sicher zurecht biegen.

Und dann  ... Ok, ich glaube mich zu wiederholen aber ist ja ein anderes Thema ...
In Forgotten Futures VI Victorian Villainy The World of Melodrama and Melodramatic Fiction wird ein Freeform Rollenspiel beschrieben das als Setting ein Viktorianisches Theater(stück) abbildet, komplett mit doppelten Rollen, Pappaufstellern (damit jeder weiß welcher SC gerade auf der Bühne ist bzw vom Spieler aktiv gespielt wird)

Das Abenteuer The Wages of Sin habe ich schon mit doppelter Rollenverteilung geleitet und es sehr gut gelaufen.

Daraus kann man sich sicher Ideen klauen.

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Offline RdGkA

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Zurück zu der anderen Frage, natürlich kannst du die gleiche Situation und gleiche Figuren nehmen und am Tisch erzählerisch zu einem Handlungsablauf kommen. Das ist ein Abenteuer, aber kein Spiel. Was würdest du spielerisch lösen?

Wenn ich Dich richtig verstehe, befürchtest Du dass es reine Nacherzählerei ist und kein Offenes Ende hat. Ich sehe das nicht so kritisch, es ist eben etwas für One Shots mit vorgegebenen SCs bei denen zumindest die Haupt-SCs einen klares Interesse haben bzw Ziel verfolgen.
Was sich daraus ergibt ist das Rollenspiel.

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Offline Rorschachhamster

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Wieviele Rollenspieler gibt es denn so jenseits der Sechziger?  wtf?
Rorschachhamster
DMG Pg. 81 " The mechanics of combat or the details of the injury caused by some horrible weapon are not the key to heroic fantasy and adventure games. It is the character, how he or she becomes involved in the combat, how he or she somehow escapes — or fails to escape — the mortal threat which is important to the enjoyment and longevity of the game."

Offline aikar

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Wäre Hillfolk evtl. eine Option? Drama-orientiert, spielleiterlos, settingoffrn.
Für Fans von Aventurien, denen DSA zu komplex ist: Aventurien 5e: https://aventurien5e-fanconversion.de/

Offline KhornedBeef

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Wenn ich Dich richtig verstehe, befürchtest Du dass es reine Nacherzählerei ist und kein Offenes Ende hat. Ich sehe das nicht so kritisch, es ist eben etwas für One Shots mit vorgegebenen SCs bei denen zumindest die Haupt-SCs einen klares Interesse haben bzw Ziel verfolgen.
Was sich daraus ergibt ist das Rollenspiel.

RdGkA
Nope, ich meinte was anderes :)
Wenn ich mich mit dir hinsetze und sage "Boah, stell dir mal vor Hannibal wäre nicht mit Elefanten sondern T-Rex gegen Rom marschiert" und dann spinnen wir herum, was hätte passieren können, wie römische abwehranlagen sich angepasst hätten etc. ; das hätte ein offenes Ende. Aber es wäre keine Spiel.
"Rollenspiel" kann man verstehen als "Schauspiel mit festgelegten Rollen". Hier in diesem Forum aber solltest du davon ausgehen, dass man ein Spiel meint, das auch dieses Element hat, ne? ;) Da wollte ich eben wissen wo dieses Element herkommt, und vor allem, warum sich dieses Element gerade in diesem Fall anders darstellen könnte als bei anderen Theatern, oder anders als z.B. Fiasco mit einem passenden playset.
Edit: Blarg... Ich meinte, ich wollte wissen wo das "-spiel"-Element herkommt, nicht das Schauspielelement natürlich
« Letzte Änderung: 19.05.2017 | 10:09 von KhornedBeef »
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Offline RdGkA

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Ich meinte, ich wollte wissen wo das "-spiel"-Element herkommt, nicht das Schauspielelement natürlich
Du willst wissen wo ich Regeln und zB Würfel einsetzen würde? Ich ging davon aus, dass die SCs nicht alle kooperative Rollen haben, NSCs würden eher für Twists und Pacing benötigt als dass sie als Antagonisten dienen. Dadurch ergibt sich genug regelungsbedarf. Wie man das löst ist zweitrangig.

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Offline KhornedBeef

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Du willst wissen wo ich Regeln und zB Würfel einsetzen würde? Ich ging davon aus, dass die SCs nicht alle kooperative Rollen haben, NSCs würden eher für Twists und Pacing benötigt als dass sie als Antagonisten dienen. Dadurch ergibt sich genug regelungsbedarf. Wie man das löst ist zweitrangig.

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Äh, das habe ich jetzt nicht verstanden. Ja, was würden die Spielregeln machen? Das ist ja unabhängig davon ob die SC kooperieren oder nicht (es gibt Brettspiele mit beidem).
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Äh, das habe ich jetzt nicht verstanden. Ja, was würden die Spielregeln machen?
Das was sie immer machen, die von dir geforderten "Spielelemente" zum Rollenspiel beitragen.

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Offline KhornedBeef

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Das was sie immer machen, die von dir geforderten "Spielelemente" zum Rollenspiel beitragen.

RdGkA
Ähm, sie tragen sich selbst bei?  ;D

Also beim Theater gibt es die Regeln, die ich meine nicht. Die von mir geforderten Elementen waren die spielerischen Elemente (ach Gott, fordern...nur in dem Sinne, dass es halt zum Rollenspiel gehört).
Anders gefragt, was tue ich bei einem Theater-Rollenspiel, und was soll ich nur mit Spielregeln tun?
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Offline fivebucks

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Wäre das Konkurrenzprodukt dann ein Millowitsch Rollenspiel?

 ;D

Offline RdGkA

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Anders gefragt, was tue ich bei einem Theater-Rollenspiel, und was soll ich nur mit Spielregeln tun?

Wir sprechen hier ja über eine "Rollenspiel-Spiel" und nicht über ein "Schauspiel", daher sehe ich es erstmal als gegeben an, dass wir keine vorgegebenen "Texte" für unsere SCs haben. So weit sind wir uns doch einig, ja?

Das Setting ist eine Theater und/oder eine Volkstümliche Komödie. Wie weit wir dabei in die Metaebene gehen wollen ist ja noch gar nicht klar. Wissen sie SCs, dass sie nur Schauspieler in einer Rolle sind oder lassen wir die Schauspieler-Ebene weg.
Ich will jetzt auch gar nicht definieren ob diese Metaebene hierbei noch als Setting oder schon als Regel zu bezeichnen ist, ist ja auch erst mal egal.

Bleiben die Regeln welche uns "Spielelemente" geben. Ob man die klassisch haben will, also Randomisier, Kampfregeln oder auch so Abstrakt wie PtA? Geschmackssache!

Was Du tust, ist was Du immer tust Du spielst deine Rolle, der Schauplatz ist eben extrem begrenzt (da Du dein Bühnenbild nicht dauern umbauen willst).  Und die Szenen laufen eher durch Auftritte und Abgänge.

Und ich wiederhole nochmal: Ich glaube, dass es sich besser für Oneshots mit vorgefertigten SCs mit eigener Agenda eignet.

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Oha, diese Diskussion hat sich ja dann doch rasch entwickelt.


Einerseits freut es mich, dass ich über den Namen Ohnsorg Interesse wecken konnte, andererseits sorgt es für einige unerwartete Antworten.
(Es ging mir z. B. nicht darum, Schauspieler zu spielen.)

Fiasko fand ich deshalb nicht so passend, weil es ein anderes Spielgefühl erzeugt.


Man kann viel der Zielsetzung durch Spielverhalten lösen, aber gute Regeln bringen das gewünschte Spielverhalten auch ohne Ahnung hervor.

Momentan sehe ich Bedarf an zwei Mechanismen:
1) Gut verteiltes Spotlight. Hierfür ist PtA ein guter Anhalt.
2) Ein Mechanismus, um diese Sorte an interpersonellem Netzwerk zu erzeugen. Dazu gehört eine Art "Verräter-Mechanik" für zugeteilte Geheimnise (z. B. zwei SCs sind heimlich ein Paar oder ein SC ist in Wahrheit der Sohn des Verstorbenen).

Offline Selganor [n/a]

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Fiasko fand ich deshalb nicht so passend, weil es ein anderes Spielgefühl erzeugt.
Was muesste man denn an Fiasko aendern, damit es "Volkstheater" (um es mal regional "universell" zu halten ;) ) sein koennte?
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Offline KhornedBeef

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Wir sprechen hier ja über eine "Rollenspiel-Spiel" und nicht über ein "Schauspiel", daher sehe ich es erstmal als gegeben an, dass wir keine vorgegebenen "Texte" für unsere SCs haben. So weit sind wir uns doch einig, ja?

Das Setting ist eine Theater und/oder eine Volkstümliche Komödie. Wie weit wir dabei in die Metaebene gehen wollen ist ja noch gar nicht klar. Wissen sie SCs, dass sie nur Schauspieler in einer Rolle sind oder lassen wir die Schauspieler-Ebene weg.
Ich will jetzt auch gar nicht definieren ob diese Metaebene hierbei noch als Setting oder schon als Regel zu bezeichnen ist, ist ja auch erst mal egal.

Bleiben die Regeln welche uns "Spielelemente" geben. Ob man die klassisch haben will, also Randomisier, Kampfregeln oder auch so Abstrakt wie PtA? Geschmackssache!

Was Du tust, ist was Du immer tust Du spielst deine Rolle, der Schauplatz ist eben extrem begrenzt (da Du dein Bühnenbild nicht dauern umbauen willst).  Und die Szenen laufen eher durch Auftritte und Abgänge.

Und ich wiederhole nochmal: Ich glaube, dass es sich besser für Oneshots mit vorgefertigten SCs mit eigener Agenda eignet.

RdGkA
Ok, man tut was eine Figur in einem Stück täte, nur evtl. ohne Skript. Was da an Spiel mit Regel stattfinden soll ist Geschmackssache.
Bleibt bei mir: Das ist ein Setting, aber kein Rollenspiel
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Es gibt im Fiasco-Companion eine alternative Aftermath-Tabelle mit harmloseren Ergebnissen. Da kann man ja mal als Inspiration reinschauen.


Offline Selganor [n/a]

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Bleibt bei mir: Das ist ein Setting, aber kein Rollenspiel
Was "braucht" denn bei dir (gerne auch in eigenem Thread erklaert) ein "Rollenspiel"? (Meinst du damit das Regelwerk oder die Beschaeftigung im Allgemeinen?)
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Offline KhornedBeef

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Was "braucht" denn bei dir (gerne auch in eigenem Thread erklaert) ein "Rollenspiel"? (Meinst du damit das Regelwerk oder die Beschaeftigung im Allgemeinen?)
Sagen wir so, wenn hier im Tanelorn jemand den Mund aufmacht und "Rollenspiel" sagt, nehme ich an, dass er etwas mit Spielelementen meint. "20 Fragen" erfüllt dabei sicher den Minimalstandard, aber etwas das Konflikte auflöst wäre extrem viel wahrscheinlicher.
In einem anderen Kontext heißt es halt etwas anderes.
Kein eigener Thread bitte ;)
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Offline Lyonesse

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Ohnsorg, Millowitsch und Co sind alles gescriptete Schwanktheaterstücke, die vom Wortwitz, der Chuzpe und der Schlagfertigkeit
seiner Figuren leben - das ist sicher eine Herausforderung. Hinzu kommt nicht nur der, in der Regel, kleinbürgerliche Hintergrund, sondern
auch die inzwischen veralteten Moralvorstellungen der 50er und 60er Jahre.
So als exotischen One-Shot für einen Abend kann ich mir das aber vorstellen, vor allem wenn man eine der etwas schillernderen Figuren spielt,
aber als Kampagne wird das schon schwieriger. Wer will schon den hausbesitzenden Metzgermeister aus dem Erdgeschoss spielen, der seinen
Mietern in Blockwartmanier nachsteigt? Plots wären sicher nicht das Problem, aber das große Drama wäre da halt der verlegte Lottoschein, das
weggelaufene Hündchen oder ein Erbschleicher.
Wenn überhaupt, sollte man ein solches Rollenspiel thematisch auf das gesamte Genre des Boulevardtheaters ausweiten, das vermutlich eine etwas
größere Vielfalt bietet, moderner ist und auch heute noch überall rauf und runter gespielt wird, auch wenn das auf Kosten des Charmes des Volkstheaters
ginge, aber ich fürchte, gerade dieser Charme erschließt sich heute nur noch einer Minderheit.
« Letzte Änderung: 19.05.2017 | 14:29 von Lyonesse »
Es kommt die Nacht, da niemand wirken kann.
Johannes 9:4
''Mi dispiace, ma io so' io e voi non siete un cazzo!''
Der Marchese del Grillo
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Conan der Barbar

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Major Lennox Answered With His Life, Sir!
Die Familie des Vampirs

Daheon

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Offline RdGkA

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Was da an Spiel mit Regel stattfinden soll ist Geschmackssache.
Bleibt bei mir: Das ist ein Setting, aber kein Rollenspiel
Wait, ich sage die Regeln sind dafür zweitrangig und natürlich Geschmacksache und du sagt es hat keine Regeln? Das ist eine interessante Auslegung :)

Woher soll ich wissen was Lichtbringer an Regeln will?

Du behauptest doch es gibt keine Spielelemente, dann erklär doch mal bitte warum und welche fehlen.

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Irgendwie reden wir aneinander vorbei...

Wait, ich sage die Regeln sind dafür zweitrangig und natürlich Geschmacksache und du sagt es hat keine Regeln? Das ist eine interessante Auslegung :)
Naja, wenn mir keiner sagt was da geregelt wird, dann gibt es eben keine Regeln, vorerst.

Zitat
Woher soll ich wissen was Lichtbringer an Regeln will?
Ich frag ja dich.
Zitat
Du behauptest doch es gibt keine Spielelemente, dann erklär doch mal bitte warum und welche fehlen.
Bis jetzt: warum? Es wurden keine genannt, und welche? alle.
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Offline RdGkA

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Ich hab das Ding das ich verlinkt habe damals mit Castle Falkenstein Regeln gespielt.

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Offline KhornedBeef

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Ich hab das Ding das ich verlinkt habe damals mit Castle Falkenstein Regeln gespielt.

RdGkA
Ah, cool, danke. Dann ist daa schon mal ein Grund warum es kein dediziertes Ohnsorg-Rollenspiel gibt :)
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Offline Jiba

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Wäre das Konkurrenzprodukt dann ein Millowitsch Rollenspiel?

 ;D

Wäre eine Regionalerweiterung. Kommt direkt nach dem "Peter Steiners Theaterstadl"-Sourcebook raus. Herrschaffszeiten!

Das "Problem" wurde aber schon angesprochen: Es ist mehr ein One-Shot oder Abenteuer als ein ganzes Spiel, zumindest wenn du nicht eine komplett neue Mechanik aufsetzen willst, die die speziellen Merkmale des Volkstheaters verregelt. Ich empfehle hier übrigens "Forsooth", das ist ein tolles Spiel, um Theater darzustellen.

Würdest du es mit Fate machen, dann bräuchtest du in jedem Fall eine Wrap-Up-Mechanik fürs Ende, also eine Art Afternath wie bei Fiasco, der bestimmt, wie die Sache ausgeht, die Geschichte "zumacht".

Eine Idee: Wenn man eine Struktur über mehrere Abende haben möchte, könnte ich mir denken, dass man nicht ein Stück, sondern eine ganze Saison spielt: Dein Charakter ist dein Schauspieler, die Rolle ein Aufsatz, der da drauf kommt. Die Rolle verändert sich und wächst während des Stücks, Teile davon gehen in die Persönlichkeit des Schauspielers über. Vielleicht gibt es auch eine "Probenphase", wo die Schauspieler untereinander Downtime-Drama machen können.

Diese Struktur trüge auch der Tatsache Rechnung, das viele Schauspieler in Volkstheatern auch Typen sind, die ähnliche Rollen kriegen.



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« Letzte Änderung: 11.07.2017 | 10:20 von Tomte Tummetott »
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini