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[L5R] Kaminari no Hebi (abgeschlossen)

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Ayou:
Hier entsteht das Rundentagebuch unserer Legend of the 5 Rings Runde. Wir spielen nach der vierten Edition. Ein kleines Vorwort ist vielleicht keine so schlechte Idee. Daher kommen wir jetzt dazu. Wir spielen ausschließlich online und nutzen als virtuellen Spieltisch Pen and Paper 4.3, bis ich mich in Maptool oder Roll20 eingearbeitet habe. Was mir bisher nicht gelungen ist.
Zwei der Spieler kennen die Welt Rokugan bereits, zwei sind vollkommen neu im Setting. Wir haben also eine homogene Durchmischung.

Die Kampagne hat einen roten Faden, dem die Spieler aber nicht zwangsweise immer folgen müssen. Aber ich habe gemerkt, dass ich Sandbox nicht kann, daher wird es diesmal auch keine Sandboxkampagne, sondern eine „herkömmliche“ Kampagne mit kleinen Sandboxelementen, links und rechts des Wegesrandes.

Zu mir als Spielleiter noch ein paar Worte. Ich leite L5R zum ersten mal als Kampagne. Bisher habe ich nur eine Con Runde am Tisch geleitet. Aber die Spieler waren zumindest begeistert.

Grauer Nebel zog über die Reisfelder des kleinen Dorfes. Es war noch früher Morgen, die Sonne war noch nicht hinter dem Horizont emporgestiegen, aber die Dämmerung war bereits ein fahles Licht über das Land. Noch schiefen die Bauern, sie würden erst in etwa einer Stunde das Tagwerk beginnen. Daher bemerkte niemand den einsamen Mann, der gekleidet in die Tracht eines einfachen Samurai über den staubigen Weg ging. Es gab nicht viel auffälliges an ihm, außer vielleicht das er etwas blass war. Ungewöhnlich für einen Wanderer. Der schwarze Mon war ohne Clans- oder Familienabzeichen, an seinem Gürtel hing neben dem Wakizasi noch ein kleiner schwarzer Beutel.

Das einzig Auffällige an ihm war die Fuchsmaske, die er trug. Ohne Eile betrat er das Dorf und blieb in der Mitte des Dorfplatzes stehen. Um ihn herum war immer noch Stille. Die Häuser waren dunkel und nur wenige tierische Laute durchbrachen die morgendliche Stille. Ein Windstoß wehte das lange schwarze Haar nach hinten und die Kleidung flatterte. Andächtig öffnete er den Beutel und zog eine Schriftrolle heraus, zusammen mit einem Pinsel und rollte das Pergament auf dem Boden aus. Der Pinsel wurde mit Tinte benetzt und fuhr dann Striche und Linien ziehend über das Pergament gezogen.
Als das Kanji fertig war rollte er das Pergament wieder zusammen und grub mit einer Hand eine kleine Kuhle in den Boden. Die Reispapierschriftrolle verschwand in dem kleinen Loch und wurde wieder mit Erde bedeckt.
Ohne sich noch einmal umzudrehen erhob sich der Mann mit der Fuchsmaske und ging gemessenen Schrittes weiter. Die Bauern würden bald ein Geschenk erhalten, was sie überraschen würde. Unter der Maske lächelte der Mann, leicht. Nur die Mundwinkel zuckten. Aber es würde erfolgreich sein.


Was spielen wir?

Gespielt wird Legend of The 5 Rings in der 4th Edition

Was wird zum spielen benötigt?

TS 3
Roll20
Discord

Wann spielen wir?

Jeden Donnerstag ab 20:00 Uhr.
Später nach Absprache.

Was werden wir erleben?

Wer weiß das schon so genau? Aber die Geschichte dreht sich um vier junge Samurai, die ausgewählt werden eine Reise zum Wohl des Kaiserreichs anzutreten. Werden diese vier Helden erfolgreich dem Kaiser dienen? Können sie ihre eigenen Ziele und die des Clans mit den Wünschen des Kaisers überein gebracht werden? Wir werden es sehen. Werden es sehen in dieser Geschichte.


Welche Stimmung wird herrschen?

Auch das können wir noch nicht wirklich sagen. Aber Rokugan ist eine asiatisch angelehnte Fantasy Welt. Auf der einen Seite bunt, lebendig und fröhlich. Aber auf der anderen Seite Dunkel, geheimnisvoll und gefährlich. Von tödlich bis feiernd werden wir sicher alle Facetten dieses Faszinierenden Settings durchlaufen.

Spieler:

Spielleiter: Ayou

Spieler 1: DerTyp als Kaizan Moshi
Spieler 2: Akira als Akira Tsuruchi
Spieler 3: Ara als Haru Asako
Spieler 4: SlashXVI als Takato Shiba

Prologe:

Akira Tsuruchi: Der verschwundene Fuchs.
Takato Shiba: Die weiße Maske
Kaizan Moshi: Der schwarze Fuchs
Haru Asako: Weißer Hase im Zeichen des Wassers

Kaminari no Hebi

Akt I: Gaijin in Kyuden Gotei

Kapitel I: Die verlorene Lotusblüte
Kapitel II: Auf den Spuren der Lotosblüten

Ayou:
Prolog: Der Verschwundene Fuchs
Das Handelsschiff Agano lief kurz vor Sonnenuntergang in den Hafen Kyuden Goteis ein. Ein schwerer Sturm lag hinter der Besatzung. In diesem Tropensturm ging auch eine Samurai Ko über Board aber es war nur eine Ronin auf dem Weg in die Yorimoto Provinzen. Niemand würde diese Person vermissen und eine Rettung war in dem Sturm tatsächlich unmöglich. Während die Mannschaft die Ladung löschte verabschiedete der Kapitän die reisende Akira Tsuruchi.

Die Junge Frau bedankte sich und trat auf den Steg hinab. Sie war das erste Mal auf der Hauptinsel des Mantisclans und sah sich zuvorderst um. Aus den Briefen die sie mitgenommen hatte, hatte gestanden, dass sie abgeholt werden würde. Ein junger Mann fiel ihr auf, der auf jemanden zu warten schien. Sie trat auf ihn zu und verneigte sich. Dieser erwiderte diese Geste selbstverständlich. Der junge Mann stellte sich als Kitsune Juruchi vor. Er war freundlich aber auch neugierig und das kurze Stutzen, als Akira ihren Namen nannte war ihm vermutlich nicht entgangen. Akira konnte aber nicht sagen, ob dies wirklich der Fall war. Juruchi war in diesem Fall undurchschaubar. Während er sie durch die Stadt führte fragte er sie ein wenig über ihre Intention und den Grund aus wieso sie hier und nicht im Dojo ihrer Familie lernen wollte. Die Neugier trieb Akira was eine Antwort war, die der Kitsune zu akzeptieren schien.  Aufgrund der späten Stunde würden sie noch eine Nacht in einem privaten Haus den Kitsune verbringen, bevor sie am nächsten Tag die Trainingsstätte aufsuchen würden. Dieses Haus stellte sich als kleine Herberge heraus, die von einer älteren Frau geführt wurde, welche die Anwesenden mit Tee, Sake und essen versorgte. Im Gegensatz zu Akira zog sich aber der Kitsune direkt auf sein Zimmer zurück, um noch etwas im Garten zu meditieren und sich dann früh zu Bett begeben. Neben Akira waren noch zwei weitere Samurai anwesend, die aber in ein Shogi Spiel vertieft waren. Akira trank in Ruhe ihren Tee, kam aber nicht herum dem Gespräch der Männer zu lauschen. Diese redeten zwar nicht übermäßig viel und mit großen Pausen, wenn die Strategien für das Spiel durchdacht wurden, aber schließlich kam das Gespräch auf eine Erscheinung zu sprechen, die Akira aufhorchen ließ.

Einer der Männer berichtete von dem Geist einer Frau in weißen Gewändern, der eine Hasenmaske trug. Dieser Geist spielte immer eine leise traurige Melodie auf einem Shimasen. Nur das derjenige für den sie spielte in dieser Nacht verschwand. Eine schaurige Geschichte, aber auch nach Akiras Nachfragen blieben die Männer dabei, dass dies nur eine Geschichte war, welche sich Samurai erzählten, wenn sie in der Nacht vor einer Schlacht verschwanden oder ähnliches. Natürlich kannte niemand jemanden direkt, der davon berichten konnten. Auch die später gefragte Wirtin war nicht weiter Gesprächsbereit, bestätigte nur die Legende und sie schien ihr noch mehr Angst einzujagen.

Akira beschloss nicht weiter nachzufragen, sondern noch etwas zu essen und schließlich ihr Zimmer aufzusuchen. Die Einrichtung war karg, nur eine Tatami Matte, ein kleiner Tisch und eine Kommode. Dazu ein Daisho Ständer. Aber das reichte. Dazu hatte das Zimmer einen direkten Zugang zum Garten hinaus. Diesen nutzte Akira, um sich diesen zumindest kurz anzusehen. Groß war der Garten nicht. Aber eine Steinbank zusammen mit einer Steinlaterne und einem kleinen Steingarten bildeten das Zentrum. Dazu wenige schön arrangierte Pflanzen an den Seiten. Außerdem wurde ersichtlich das es sieben weitere Zugänge zum Garten gab. Also platz für acht Zimmer in der Herberge war. Derzeit schienen aber nur Kitsune und sie hier als Gäste zu nächtigen. Der Garten versprach aber Ruhe und Frieden in dieser hektischen Stadt.

Da es bereits spät in der Nacht war entschloss Akira sich dann doch schlafen zu legen. Wurde allerdings bereits nach wenigen Stunden von leiser Musik aus dem Garten geweckt. Verschlafen zog sie sich an und öffnete die Tür eine Spalt breit um hinaus zu sehen. Was ihre Augen erblickten ließ ihr kurz den Atem stocken, denn auf der Bank im Garten saß eine in weiß gekleidete Frau, die eine ebenso weiße Hasenmaske trug und auf einem Shimasen spielte. Die Musikerin schien Akira nicht zu beachten, war doch der Blick auf eine der anderen Türen gerichtet. Die Samurai Ko fasste sich ein Herz und trat hinaus, den Blick immer fest auf die unwirkliche Szenerie gerichtet. Die Finger der Frau fuhren mit verträumter Sicherheit über die Saiten des Instrumentes und zupfen oder strichen darüber, was eine sehr traurige und doch unbekannte Melodie ergab. Zuerst reagierte die Gestalt auch nicht auf das ansprechen, erst beim zweiten Mal drehte sich der Kopf ganz langsam zu ihr und die Frau schien sie durch die Maske hindurch zu mustern. Trotz dessen aber spielte sie ununterbrochen weiter, die Melodie riss nicht ab. Akira fühlte sich bei dem Blick mehr als unwohl.Trotzdem überwand sie ihre aufsteigende Angst und sprach die Frau erneut an. Es zeigte größere Wirkung, als sie vermutet hatte, denn das Lied brach und das Instrument wurde auf die Steinbank gelegt. Dann erhob sich die Gestalt und machte einen Schritt auf die junge Mantis zu. Unwillkürlich wich diese einen Schritt zurück, aber die Frau mit der Hasenmaske hielt nicht an, sondern ging weiter auf sie zu. Sie hob beide Hände, als wolle sie Akiras Gesicht umfassen, auch wenn sie dafür noch zu weit entfernt war. Der Kopf neigte sich leicht zur Seite. Das all dies in absoluter Geräuschlosigkeit geschah erhöhte Akiras Fluchtreflex nur noch und sie zog sich in ihren Raum zurück, schloss die Tür und atmete tief durch. Erst als sich ihr Herzschlag langsam wieder beruhigt hatte öffnete sie dir Tür erneut ein Stück weit, um zu sehen, ob die Häsin noch da war. Als sie durch den schmalen Spalt sah blickte sie direkt in das maskierte Gesicht der Frau. Mir einem unterdrückten Schreckensruf auf den Lippen wich sie von der Tür zurück. Wieder hob die Frau die Hand, aber sie überschritt die Türschwelle nicht, so dass Akira diese wieder zuschob. Langsam atmete sie ein und aus, um sich wieder zu beruhigen. Kurz darauf setzte auch die Musik wieder ein. In ihrem Kopf kreisten die Geschichten, die sie am Abend zuvor im Gastraum gehört hatte.

Noch während Akira sich ausmalte was nun geschehen würde brach die Melodie plötzlich ab und Stille kehrte ein. Erst als sie sich sicher war, dass die Gestalt verschwunden war sah Akira noch einmal in den Garten, aber dieser war leer. Niemand sonst hatte auf die Musik oder die Erscheinung reagiert. Nur für wen hatte die Frau gespielt? Sie wusste es nicht aber eine unangenehme Vorahnung regte sich in Ihr, welche am nächsten Morgen zur Gewissheit werden sollte.

Sie wurde von der Stimme der Wirtin geweckt. Diese war etwas erstaunt, weil Kitsune sama noch nicht wach war. Sie hatte zwar versucht ihn zu wecken, aber das war ihr nicht gelungen. Eigentlich wollte er kurz vor Sonnenaufgang aufbrechen. Während die Dienerin Frühstück für Akira zubereitete schlich diese sich in das Zimmer auf das die Frau mit der Hasenmaske in der Nacht gestarrt hatte. Es hatte sich niemand gemeldet, als sie geklopft hatte, aber im Inneren fand sie den Mon von Kitsune Jurichi und eine Sandale im Garten. Sie berichtete dies der Dienerin, die daraufhin in Tränen ausbrach und nur durch sachtes Zureden von Akiras Seite dazu gebracht werden konnte ihr zu verraten, wo man Hilfe finden könnte. Denn die Legende, die Geschichte, welche gestern Abend erzählt worden war, schien wahr geworden zu sein.

Die Dienerin sagte das sie wohl zum Palast müsste. Akira war klar, dass ihr wahrscheinlich niemand glauben würde. Trotzdem, und auch weil sie nicht wusste was sie sonst tun sollte, machte sie sich auf in Richtung Palast. Dort angekommen wurden ihre Befürchtungen dann wahr, denn die Torwachen glaubten ihr nicht und erst als ein älterer Samurai hinter diesen hervortrat und sich als Eichiiro Tsuruchi vorstellte, ließen die Torwachen von ihr ab. Der Mann war zwar alt, aber durchtrainiert und es stellte sich heraus das er von den Wachen als Meister betitelt wurde. Er hörte sich die Geschichte der jungen Samurai Ko in ruhe an und machte sich dann mir ihr zusammen auf den Weg zu der privaten Herberge des Kitsune. Auf dem Weg dorthin erzählte er ihr noch das Kitsune Jurichi der Sohn eines alten Freundes von ihm war und er deswegen durchaus interessiert an dem Verschwinden ist. Auch das der junge Samurai ihm heute eine junge Schülerin vorstellen wollte erzählte er ihr freimütig. Dies war dann wiederum ein glücklicher Zufall für Akira, denn sie selbst hatte nicht gewusst wer sie ausbilden würde. Die Überraschung war dem alten Meisterschützen kurz ins Gesicht geschrieben, bevor er ihr eröffnete das sich ihre Ausbildung nun etwas verzögern würde, da die Aufklärung dieses Falls nun erst einmal Vorrang hatte. Die nun frische Schülerin stimmte dem zu und zusammen betraten sie die Herberge erneut. Die Angestellte von Kitsune begrüßte sie beinahe überglücklich nicht mehr allen zu sein und erzählte ihnen auch das sich der Hausherr mit dem Phänomen der Geisterfrau beschäftigt hatte, waren doch Waldgeister eine seiner Spezialitäten gewesen. Sie durchsuchten das Zimmer noch einmal und fanden ein Tagebuch, welches der Meister an sich nahm, um es zu studieren.

Akira war angekommen und hatte ihren Meister gefunden. Nun würde sie den Weg des Bogens folgen. Einen Weg dessen Ende weder sie noch jemand Anderer vorhersehen konnte.

Kleiner OT Disclaimer noch im Spoiler:

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Puh das war es also. Ich war etwas nervös, weil ich fast ein Jahr nicht geleitet habe und die letzte Runde mit einer Selbsterkenntnis für mich endete. Nämlich die, das ich nicht mehr in der Lage bin Spannung aufzubauen. Dazu kam noch das die Spielerin den Hintergrund nicht kannte und ich auch die Spielerin nicht kannte. Wir hatten zwar vorher schon miteinander gesprochen, aber noch nie miteinander gespielt. Es war für mich also ein Sprung ins kalte Wasser in jeder Hinsicht. Und was soll ich sagen es hat funktioniert. Zugegeben war ich echt nicht gut vorbereitet, was auch daran lag das ich den Charakterbogen und die Hintergrundgeschichte erst eine Stunde vor Beginn der Spielsitzung bekommen habe. Auch kannte ich das Gebiet in dem es starten sollte, nämlich der Hauptinsel der Mantis nicht aus. Aber egal. Ich habe die Spielerin laut ihrer Aussage total abgeholt, es war spannend, gruselig und obwohl ich zu wenig Bilder hatte, wurde ihre Fantasie wohl sehr beflügelt. Ich kanns also noch!

Ayou:
Spielabend 1 (01.02.2018)

Shiba Takato erhielt eine Nachricht, dass er doch allein nach Kyuden Gotei reisen muss, da derjenige den er begleiten sollte nun doch nicht zur Verfügung stünde.
Daher machte er sich auf den Weg, da eine Schiffspassage für Ihn bereits organisiert wurde verlief die Reise ohne besonderen Zwischenfälle. Auf dem Schiff begegnete er dann allerdings Moshi Kaizan der ebenfalls von Ide Miaki ausgewählt wurde. Bisher war beiden nicht wirklich klar welche Aufgabe genau auf sie zukam, daher warteten sie die Seereise ab. Durch die Anwesenheit eines weiteren Moshi Shugenja war ihnen zumindest ein günstiger Wind sicher.

Tsuruchi Akira und Moshi Nami eine Nachricht des Senseis Tsuruchi Eichiiro, der ihnen mitteilt das er die nächsten Wochen keine Zeit für ihr direktes Training hat aber sie am Nachmittag weitere Mitglieder eintreffen würden die Ide Mizaki rekrutiert hatte, um die Machenschaften der Gaijin aufzudecken. Viele Details kannten auch sie nicht, aber sie trafen sich vorerst am Nachmittag mit den beiden Neuankömmlingen. Während man zurück zu den Quartieren von Akira und Nami ging tauschte man sich über die bisherigen Erfahrungen und die Gründe der Auswahl aus. Alle vier hatten mit einem Geist zu tun gehabt der eine Hasenmaske trug und scheinbar für das Verschwinden einiger Menschen verantwortlich ist. Kaizan konnte immerhin erklären das dieser Geist wohl beschworen wurde von einer Gestalt, die eine Fuchsmaske trug.

Nachdem Kaizan und Takato ein Bad genommen hatten und etwas Tee sowie zu Essen bekommen hatten, machte man sich auf den Weg zu dem Untergebenen von Mizaki Ide, der die Vorgänge in der Stadt beobachtete und dem Smaragdmagistraten Bericht erstattete.

Ide Tomoe stellte sich als ernste Frau des Einhornclans heraus, die in einem großen Haus in der Nähe eines Sees lebte. Sie begrüßte zuvor die vier jungen Samurai und dankte Ihnen, dass sie der Bitte von Ide Dono gefolgt waren.
Während die Samurai der Ide Familie in ernsten Tönen die Probleme mit den Gaijin erläuterte wurde langsam klar, dass diese eine weit größere Bedrohung darzustellen schienen, als bisher angenommen. Sie schienen nicht nur für Schmuggel und andere Kriminalität verantwortlich zu sein, sondern auch an Entführungen und Mord an Rokugani aller Kasten. Allein es fehlte an Beweisen. Zumal der Daimyo ihnen vor kurzen mehr Rechte beim betreten der Stadt eingeräumt hatte.
Tomoe versprach den Charakteren ihnen zum nächsten Morgen eine Liste der Tatorte zukommen zu lassen, damit sie sich selbst ein Bild machen können. Die Aufgabe der Vier sollte darin bestehen Beweise für die Verbrechen der Gaijin zu finden und diese vorzulegen, wobei sie keine Rechte eines Samaragdmagistraten erhielten. Zuletzt stellte Die Einhornsamurai Ko ihnen noch in Aussicht das sie bald ein eigenes Haus zur Verfügung gestellt bekommen würden, damit sie dies als Ausgangspunkt für ihre Nachforschungen nutzen konnten. Dies würde aber noch einige Tage dauern.

Da der einzige Anhaltspunkt aktuell das Schiff der Gaijin im Hafen war, beschloss man es sich einmal anzusehen und eventuell einen Blick ins Innere zu werfen. Dieses Vorhaben wurde allerdings von zwei Wachen an der Planke, die zum Schiff führte zunichte gemacht. Auch schien mindestens eine Person auf dem Deck zu Patrouillieren. Während die kleine Gruppe in der Nähe des Schiffes stand und beratschlagte wurden sie von den Gaijin beobachtet, aber auch ein unbekannter mit Strohhut drückte sich zwischen zwei Lagerhallen herum und verschwand in den Schatten, als er bemerkt wurde. Die Gruppe folgte ihm in ein unübersichtliches Labyrinth zwischen den Lagerhäusern, welche mit Müll, Unrat und betrunkenen Eta gefüllt war. Sie konnten der Spur zwar bis in ein Lagerhaus folgen und mithilfe von Kaizans Magie eine Fackel schaffen, um die Finsternis zu vertreiben, aber das Lagerhaus war eine Unübersichtliche Ansammlung an Kistenstapeln und Reissäcken. Mehr wie ein Irrgarten aufgebaut. Sie folgten immer wiederkehrenden Schritten, aber fanden nur Dunkelheit. Akira versuchte zwar schleichend denjenigen in die Enge zu treiben, stolperte aber schon kurz nach verlassen des Fackelscheins über eine Kiste und riss dabei eine kleine Schatulle von einem Stapel. Das Geklapper, alarmierte alle anderen, wodurch sie fast zu spät bemerkten, dass ein Kistenstapel hinter ihnen sich gefährlich neigte. Nami und Takato konnten gerade noch zur Seite springen, aber Kaizan wurde unter den Kisten begraben, wurde dabei aber glücklicherweise nicht verletzt. Akira jagte den Mann nach, der die Lagerhalle wieder verließ. Sie holte ihn spielend ein, schaffte es aber nicht ihn festzuhalten. Ihr einziger Erfolg blieb ein Stück der Kleidung Desjenigen.

Nachdem Kaizan aus unter den Trümmern geborgen wurde, beschloss man sich noch die Unterkunft des Kranich anzusehen. Noch auf dem Weg und dort vor den Fenstern überlegte man wie all das zusammen hängen konnte.
Es gab zwar viele Spekulationen, aber noch keine wirklichen Erkenntnisse, daher entschied man für heute zurück in die Quartiere zu kehren und am morgigen Tag weitere Nachforschungen anzustellen.

Hier der Soundtrack der zu den jeweiligen Szenen gespielt hat:

Intro - Those Who Serve

Überfahrt und Zusammentreffen am Hafen - Zen Spirit: Japanese Music Relaxing Songs and Sounds of Nature

Treffen mit Ide Tomoe - Harvest of Tea

Verfolgung durch dunkle Gassen - Ninja Master

Besuch der Kranichquartiere bei Nacht - Bamboo Flute

Outro - Lullaby

Ayou:
Spielabend 2 (08.02.2018)

Nach einer kurzen Nacht erfahren Akira, Kaizan, Takato und Nami von der Haushälterin Tschong, dass ein Bote eingetroffen ist, der eine Schriftrolle für sie hat. Diese aber ihr nicht aushändigen will. Takato und Kaian sind vor den Frauen wach und nehmen die Schriftrolle entgegen, die eine Liste mit Tatorten der Morde in den letzten Wochen enthält. Leider nicht sonderlich viel mehr Informationen. Nachdem auch Akira und Nami dazu gestoßen sind berät man kurz welchen Tatort man sich zuerst ansehen soll. Schließlich kommt man zu dem Ergebnis das es am sinnvollsten ist sich zu trennen.

So gehen Akira und Nami zuerst noch einmal zum Kai an dem das Gaijin Schiff liegt gehen. Hier wurde einem Ronin der Schädel eingeschlagen. *

Währenddessen machen sichh Kaizan und Takato auf zu der Werkstatt des Schreiner Goran. Dieser wurde in seiner Werkstatt erwürgt.
Als sie dort ankommen finden sie das Haus verlassen vor. Man spricht daher mit der benachbarten Schneiderin die Ihnen berichten kann das sie in der Nacht Geräusche aus dem Haus gehört hat. Sie hat aber nicht nachgesehen, da Goran öfter bis tief in die Nacht gearbeitet hat. Zusätzlich berichtet sie von Besuchen von Gaijin mit weißen Masken, ein Hühne und eine kleinere Frau sollen öfter Goran besucht haben, aber nie Waffen, außer einen Holzköcher mit gehabt haben.

Am nächsten Morgen kamen Samurai der Yoritomo und durchsuchten das Haus. Allerdings zogen sie kurz darauf wieder ab. Die Familie hatte die Schneiderin dann auch nicht mehr gesehen.
Kaizan und Takato beschlossen daraufhin sich die Erlaubnis zur Untersuchung des Tatorts von den Yoritomo einzuholen, was auch durch den Namen Ide Tomoes gelang. Zumal der Magistrat nicht besonders motiviert wirkte den Mord an einem Handwerker aufzuklären, da die Hinweise nicht auf einen Eta hindeuteten. Während die beiden Samurai den Tatort genauer untersuchten stellten sie fest, dass hier durchaus ein Kampf mit Waffen geführt wurde, bei dem auch nicht wenig Blut floss. Mehrere Möbel waren zertrümmert und in den Trümmern konnte Kaizan einen zerbrochenen Bogen finden, der wahrscheinlich zu groß für die meisten Rokugani wäre. Durch weitere Magie Kaizans fanden Sie auch das Versteck unter dem unbearbeiteten Holz in dem sich weitere gefertigte Bögen, Sehnen und ein Beutel mit Edelsteinen befand.

Im oberen Geschoss häuften sich die Hinweise das die Famile entweder entführt wurde oder geflohen war. Scheinbar hatte Goran zwei kleine Kinder und eine etwas größere Tochter. Im Zimmer der Tochter fanden sie einen Schreibtisch mit einer verschlossenen Schublade, die allerdings einer Axt und Takatos Geschick nicht standhalten konnte. So fanden sie weitere Dokumente die Goran dem Bogenbau überführte, den er eigentlich nicht hätte ausüben dürfen. Schließlich brachte die Befragung eines Luftkamis noch die Antwort darauf, dass die Familie wohl über die Dächer geflohen war. Allerdings konnte der Kami sich nicht erinnern wo sie hin waren.

Schließlich beschloss man das man die Beweise zu Ide Dono bringen würde und sich anschließend wieder mit Nami in Akira treffen würde, um das Geishahaus zum Roten Mond genauer zu untersuchen.

*
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Die Spielerin von Akira fühlte sich an dem Abend nicht gut, daher wurde die Runde gesplittet und die Geschehnisse am Kai werden vor nächstem Donnerstag ausgespielt.
Hier der Soundtrack zu den einzelnen Szenen:

Aufstehen und Empfang der Schriftrolle - Tea Ceremony

Gorans Werkstatt - Broken Hopes and Dreams

Ayou:
Spielabend 2.5 (13.02.2018)

Akira und Nami besuchten den Hafen und konnten beobachten wie Ladung in Form von Säcken und Kisten auf das Schiff der Gaijin geladen wurden. Außerdem bemerkten die beiden Samurai Ko das an der Reling offenbar der hühnenhafte Gaijin Wache stand, den sie bereits im Bezirk der Dojos gesehen hatten und der mit dem Samurai in der Rüstung gehandelt hatte.Hinter den Fenstern der Kapitänskajüte fiel Ihnen noch eine kleine Gestalt auf, die nicht besonders glücklich wirkte. Dazu war diese Person definitiv kein Gaijin.

Einige hundert Meter vom Schiff entfernt sprach Nami zuerst mit einem Kami und dann schwamm Akira zum Schiff hinüber. Als sie sich näherte öffnete das kleine Mädchen eines der Fenster und lies einen Origami Kranich ins Wasser segeln. Akira bringt den Kranich wieder an Land und während sich die Beiden Frauen zitternd am Kai aufrichten sehen Sie den Fremden mit dem Strohhut wieder. Er lehnt in einer Gasse und beobachtet das Schiff der Gaijin. Beide entscheiden sich dafür erst einmal trockene Kleidung anzuziehen und dann noch einmal zurück zu kehren und zu versuchen mit ihm zu sprechen. So kehren sie vorerst zu Tschong zurück, nehmen ein Heißes Bad und falten den Kranich auseinander. Auf dem Papier befinden sich nur zwei Worte. „Hilfe“ und „Yuki“. Die Schlussfolgerung das dort ein Kind gefangen gehalten wird, ist deutlich. Da man aber ohne die Anderen keine Stürmung des Schiffes vornehmen kann gehen sie vorerst zurück zum Hafen, um den Fremden aufzusuchen. Sie stellen ihm eine Falle, indem Akira sich leise von hinten nähert, und Nami ihn die Gasse hineintreibt. Das gelingt auch. Trotz das Namis Windstoß so heftig ist das Akira weggeblasen wird, können Sie den Mann schließlich stellen. Dieser stellt sich als Nagato vor. Ein Ronin der zuerst misstrauisch ist, sich im Laufe des Gesprächs aber dann als Partner der getöteten Ronin am Kai offenbart. Megumi und er waren auf der Suche nach einem Schiff, dass sie wieder auf das Festland bringen sollte. Dabei trennten sie sich und als er zurück kam fand er sie mit zerschmetterten Schädel in einer Lücke zwischen den Lagerhäusern. Ihr Katana fehlte. Nun sinnt Nagato auf Rache an den Gaijin die er für den Tod verantwortlich macht. Nami und Akira stellen fest das man bei dieser Sache zusammen arbeiten könnte und das sie sicher wieder kommen werden, um ihn weiter zu befragen. Nagato willigt ein. Dann machen sich die Frauen auf den Weg ins Teehaus, um ihre Gefährten zu treffen.

Spielabend 3 (15.02.2018)

Die Samurai bringen sich vorerst alle auf den gleichen Stand und entscheiden sich dann zuerst noch einmal mit Nagato zu sprechen, um mehr über die Gaijin selbst zu erfahren. Dieser weiß zu erzählen das sich ungefähr 20 Gaijin an Bord des Schiffes befinden sollten. Auch scheint das Mädchen noch an Bord zu sein. Bisher wurde sie nicht von diesem weggebracht. Da ein direkter Angriff nicht möglich ist, suchen die vier Samurai vorerst das Geishahaus zum Roten Mond auf.
In diesem werden Sie von der Leiterin Oboro begrüßt, welche zuerst nichts über den Vorfall in ihrem Haus sagen will. Schließlich aber erzählt sie das die Geisha Kimiko mit dem Samurai auf einem Zimmer war, als dieser getötet wurde. Kimiko ist allerdings verschwunden, da ihr Wort als Geisha nichts gilt und sie befürchtet das Kimiko die Schuld gegeben wird. Wo sie sich befindet weiß sie nicht. Allerdings ist die Geisha Toshikame gut mit Kimiko befreundet. Um mit dieser sprechen zu können vereinbaren die Vier eine Stunde mit dieser zu verbringen.

In dieser Stunden präsentiert Toshikame nicht nur Ihre Fähigkeiten im spielen von Musikinstrumenten, dem Tanz und der Teezeremonie, sondern erzählt ihnen auch was sich zugetragen hat laut Kimikos Erzählung. Der Samurai wurde wohl durch einen Dolchwurf durch das Fenster vom Gegenüberliegenden Dach ermordet. Kimiko konnte nicht viel tun. Sie brach zusammen und flüchtete dann.

Nach der Stunde hinterlässt sie unter dem Teetablet eine Nachricht das sich Kimiko im Haus der aufgehenden Sonne befindet. Dieser Hinweis deutet auf den Tempel des Suitengu hin. Dieser befindet sich an der westlichen Seite der Hauptinsel Kyden Goteis, wohin sich die Samurai auch sogleich auf den Weg machen. Am Tempel angekommen finden Sie Treppen in den Fels der Klippe gehauen, die nach unten zu einer Felshöhle führt. In dieser Höhle können sie schließlich tatsächlich Kimiko finden, die scheinbar im Fieber liegt und halluziniert. Durch Akiras gutes zureden und dadurch das sie sich für einen Ahnengeist ausgibt kann Kimiko beruhigt werden. Die Gruppe schafft sie schließlich in Ihre Unterkunft und überträgt der Haushälterin Tschong die Aufgabe sich um die Kranke zu kümmern und nötigenfalls einen Heiler hinzuziehen.

Und hier der Soundtrack zu den einzelnen Szenen:

Spielabend 2.5 (13.02.2018)

Am Hafen - Zen Spirit

Gespräch mit Nagato - Shuriken

Spielabend 3 (15.02.2018)

Besprechung im teehaus - billboard

Erneutes Treffen mit Nagato - Shogun

Haus des Roten Mondes - Spring River Flower Moon Night

Haus der Aufgehenden Sonne - Kohachiro Miyata

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