Autor Thema: Hoard of the Dragonqueen - Erfahrungen!?  (Gelesen 4611 mal)

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Offline Matz

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Hoard of the Dragonqueen - Erfahrungen!?
« am: 25.07.2022 | 11:10 »
Hi Folks,

bedingt durch die langen Offzeiten der Seuche haben wir uns dazu entschlossen die "große" Gruppe erstmal ruhen zu lassen und  -auch weil ein neuer Mitspieler ohne jegliche Erfahrung mit am Start ist- was neues zu beginnen:

Hoard of the Dragonqueen.

Ich nehme an das der ein oder andere das auch bereits durch hat. Wie sind eure Erfahrungen damit? Wie sah eure Gruppe aus? Gibts etwas das Ich als DM (der sonst eher improvisiert und noch nie ein Kaufabenteuer "gelitten" hat) beachten müsste/sollte/könnte? So vom ersten durchlesen her scheint es ein eher einfach gestricktes Modul zu sein.

Die Charaktere wurden mit Standard-Array + 1 Bonus Start Feat erstellt.

Paladin, Dragonborn
Barbar x2, Halborc
Ranger, Elf
Cleric, War-Domain, Mensch
Fighter, Bogenschütze, Mensch

Eine recht Melee-lastige Party; kein Arcane Caster, kein Rogue.
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Offline Zanji123

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Re: Hoard of the Dragonqueen - Erfahrungen!?
« Antwort #1 am: 25.07.2022 | 11:27 »
Info: nur gelesen und einige reviews und so gelesen

- der Ploteinstieg ist wohl tendenziell tödlich immerhin sollen sich die Spieler in einen Stadtkampf einmischen bei dem ein blauer Drache dabei ist
- (was mir aufgefallen ist) die Drachenkultisten laufen extrem umständlich zum finalen Ort (einfach nach Osten direkt und BÄM wäre man da aber nö erst nach Norden, dann das Zeug umladen usw)
- (könnte für dich jetzt kein Problem sein wirkt nur komisch) es ist wirklich für Einsteiger geschrieben daher ist es sehr geradlinig. Kann einem stören ...muss aber nicht
- die Story ist nur "halb" abgeschlossen da danach direkt "Rise of Tiamat" folgt
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Offline Loduanor

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Re: Hoard of the Dragonqueen - Erfahrungen!?
« Antwort #2 am: 25.07.2022 | 11:54 »
Vor allem die Begleitung der Karawane zieht sich wie Kaugummi, das würde ich so nicht nochmal spielen.
Der Kampf gegen den Bösewicht im ersten Kapitel würde ich auch so nicht nochmal machen.

Grundsätzlich ist hier ganz gut zusammengefasst, was man anfassen muss um das ordentlich zu leiten:
http://hackslashmaster.blogspot.com/2014/09/on-hoard-of-dragon-queen-episode-i.html

Von der Gruppenzusammenstellung hatten wir einen Ranger, einen Cleric und einen Rogue, und das funktionierte problemlos.

Ich habe mit meiner Gruppe beide Bände gespielt, und ehrlich gesagt würde ich das nicht nochmal machen. Stormking's Thunder ist da sicher die bessere Alternative.

Offline Matz

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Re: Hoard of the Dragonqueen - Erfahrungen!?
« Antwort #3 am: 25.07.2022 | 12:12 »
Grundsätzlich ist hier ganz gut zusammengefasst, was man anfassen muss um das ordentlich zu leiten:
http://hackslashmaster.blogspot.com/2014/09/on-hoard-of-dragon-queen-episode-i.html

Hääää!? Die Firmenfirewall blockt die Adresse als "Phishing" ...  :think: wtf? :P OK, guck Ich mirs eben zu Hause an!  ;D
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Offline Loduanor

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Re: Hoard of the Dragonqueen - Erfahrungen!?
« Antwort #4 am: 25.07.2022 | 12:23 »
Hääää!? Die Firmenfirewall blockt die Adresse als "Phishing" ...  :think: wtf? :P OK, guck Ich mirs eben zu Hause an!  ;D

Könnte sein, dass die Firmenfirewall das blockt weil es noch kein HTTPS ist, das war 2014 noch kein Standard.

Offline Loduanor

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Re: Hoard of the Dragonqueen - Erfahrungen!?
« Antwort #5 am: 25.07.2022 | 12:25 »
Sorry für den Spam, hier der Guide, den ich damals benutzt habe:
http://thecampaign20xx.blogspot.com/2014/10/tyranny-of-dragons-guide-to-hoard-of.html?m=1


Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Re: Hoard of the Dragonqueen - Erfahrungen!?
« Antwort #6 am: 25.07.2022 | 13:37 »
Wir haben es damals nicht über das dritte Kapitel hinaus geschafft.

Aus Spieler Sicht kann ich nur sagen das Kapitel 1 und 3 verdammt tödlich sind.

Wobei dass mit einer so großen und Kampf Lastigen Runde und dem Bonus feat, bei auch vermutlich ein geringeres Problem ist als bei unserer Runde damals (Paladin, Schurke, Ranger, Rogue nur PhB und SCAG, keine Feats kein MC)
Merke: Neue Regeln zu erfinden ist nicht schwer, unnötige Regeln zu erkennen und über Bord zu werfen erfordert bedeutend mehr Mut und Sachverstand.

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Offline Matz

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Re: Hoard of the Dragonqueen - Erfahrungen!?
« Antwort #7 am: 25.07.2022 | 13:56 »
Könnte sein, dass die Firmenfirewall das blockt weil es noch kein HTTPS ist, das war 2014 noch kein Standard.

Indeed, das wars!
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Re: Hoard of the Dragonqueen - Erfahrungen!?
« Antwort #8 am: 25.07.2022 | 13:59 »
Wir haben es damals nicht über das dritte Kapitel hinaus geschafft.

Aus Spieler Sicht kann ich nur sagen das Kapitel 1 und 3 verdammt tödlich sind.

Wobei dass mit einer so großen und Kampf Lastigen Runde und dem Bonus feat, bei auch vermutlich ein geringeres Problem ist als bei unserer Runde damals (Paladin, Schurke, Ranger, Rogue nur PhB und SCAG, keine Feats kein MC)

Ich hab einen Testkampf mit 10 Kobolden gegen die Gruppe ohne den Paladin und den Fighter gemacht, beide warn schon weg. Ging mir da hauptsächlich drum dem Neuzugang noch ein bisschen Praxis zu vermitteln. Der Kampf dauerte 3 Runden mit einem Barbaren auf 50% Hp runter. Ausgehen davon wie Ich die Kobolde benutzt habe hätte es sehr sehr viel schlimmer werden können.

Die beiden Links oben geben interessante Ansätze.
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Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Re: Hoard of the Dragonqueen - Erfahrungen!?
« Antwort #9 am: 25.07.2022 | 17:40 »
Ich glaub Kapitel 1 endete bei uns mehr oder weniger damit, das mein Schurke den Rest der Runde nach dem sie bei 0 Hp und außer Gefecht waren zurück in die Burg schleifen musste.

Ich glaub kein Kampf für sich war zu hart, aber auf level 1 hast du einfach zu wenig Heilung und ressourcen wenn du keine lange rast machen kannst.

das fiese bei Kapitel 3 ist, das ein großteil der Gegner Pack Tactics und dazu in vielen fällen noch so eine Art Pseudo Snaek Attack hat. Das ist für etwas fragiler Chars ziemlich hart wenn der DM die effektiv spielt.
« Letzte Änderung: 25.07.2022 | 21:57 von Ein Dämon auf Abwegen »
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Offline Jeordam

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Re: Hoard of the Dragonqueen - Erfahrungen!?
« Antwort #10 am: 25.07.2022 | 17:49 »
Wir haben es damals nicht über Level 3 hinaus geschafft. Was mir als Spieler am besten im Gedächtnis geblieben ist sind die beiden toten SCs, die mir Schwächen im Abenteuer (nicht: Spielweise) bis dahin eingebracht haben:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Es ist weniger die Gegnermenge als vielmehr erzwungene Entscheidungen oder eine irreführende Informationsbasis, die da Probleme macht.

Offline Zero

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Re: Hoard of the Dragonqueen - Erfahrungen!?
« Antwort #11 am: 25.07.2022 | 18:21 »
Also ich habe HotD und RoT durch.
Die Gruppe waren: Paladin, Wizard, Cleric, 2x Ranger, Rogue

Ich hab damals einen kleinen vor Kampf mit Stufenaufstieg eingeabut, damit sie ihre Chars schon mal kennen lernen konnten und in Kapitel 1 schon auf Level 2 waren, weil ich Kapitel 1 einfach für zu tödlich hielt. Aber mit 6x Lvl 2 Chars geht es ganz gut.
Der Blaue Drache war tatsächlich weniger ein Problem... Da hatte ich extra eine Ballista auf der Burg mit eingebaut, damit die Gruppe wenigstens das Gefühl von "Wir können das gewinnen" bekommt, ansonsten hat man da das Problem von "Wir sind squishy, wir wollen nicht gegen einen Adult Blue Dragon kämpfen..."
Aber der Kampf war nach dem ersten Angriff vorbei, da der Ranger als erstes dran war und direkt einen crit gewürfelt hat... und by the book flieht der Drache dann...

Die Karawane in Kapitel 4 zieht sich zu lange wenn man alle Encounter nimmt, da würde ich mir heute die interessantesten raus picken.

Achtung mit Kapitel 7: Das kann by the book relativ einfach übersprungen werden. Damit hatte mich meine Gruppe überrascht und ich hatte natürlich das nächste Kapitel noch nicht richtig vorbereitet... Das war ein kürzerer Abend... ^^

Ich hatte 2 Guides in denen ich immer wieder gelesen habe um mich vorzubereiten:
- https://slyflourish.com/greenest_in_flames.html
- http://thecampaign20xx.blogspot.com/2014/10/tyranny-of-dragons-guide-to-hoard-of.html (der wurde aber ja oben schon erwähnt)

Insgesamt haben wir für RotH 29 Session von 3-4 Stunden gebraucht.

Über RoT hab ich dann noch so viel mehr rum zu Fluchen...
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Offline Matz

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Re: Hoard of the Dragonqueen - Erfahrungen!?
« Antwort #12 am: 26.07.2022 | 10:01 »
Danke für die Feedbacks! :)
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Offline sma

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Re: Hoard of the Dragonqueen - Erfahrungen!?
« Antwort #13 am: 26.07.2022 | 11:15 »
Ich habe HotDQ vor 6 Jahren geleitet. Wir haben ca. 45 Stunden daran gespielt. Nach dem Abenteuer hatten alle Spieler dann erst mal genug, was Dungeons und Kämpfe angeht.

Das Abenteuer ist extrem gradlinig. Die Spieler müssen es möglich, sich einfach durch den Plot ziehen zu lassen. Sie sehen dabei einige ikonische Orte an der Schwertküste und wundern sich (zu Recht) über den merkwürdigen Plan der Kultisten, mit einer undefinierten Menge an Gold und Schätzen wochenlang umher zu reisen, wo man's auch einfach direkt ein paar Meilen hätte transportieren können.

Highlight war für mich der Einstieg. Die "Action" beginnt sofort, überall ist Gefahr, Kämpfe, die Helden erfordern, es gibt einen Drachen. Das ist D&D so wie ich's mag. Wir hatten hier viel Spaß.

Sich in das Lager der Kultisten einzuschleichen hat auch noch gut geklappt. Meine Gruppe zierte sich aber, den auf dem Silbertablett präsentierten wichtigen NSC zu retten und auch sonst lies nach dem Besuch des ersten Dungeons die Motivation nach, sich überhaupt einmischen zu wollen. Das funktionierte dann nur noch, weil die Spieler ja das Abenteuer spielen, nicht aber, weil nun die Charaktere unbedingt für die Hafner spionieren wollten. Mein Tipp, irgendwie dafür sorgen, dass es eine persönliche Motivation gibt.

Der erste Dungeon war OK, mir gelang es, die Charaktere aus dem Dungeon zu treiben, was nicht selbstverständlich ist, weil Spieler ja äußerst ungern ihre Figuren fliehen lassen, und man musste dann nochmal rein und verhandeln. Sich auf einen Deal mit den in sich zerstrittenen "Bösen" einzulassen gibt mehr Gelegenheit zum Rollenspiel als einfach alles, was sich bewegt, zu töten. Gefiel mir und auch den Spielern. Und was ich wichtig fand zu zeigen, der Kult besteht aus sich Individuen, die sich auch ihren Einfluss neiden und Motive haben, die nicht einfach nur "ich bin böse" sind.

In Baldurs Gate hatte ich dann noch das "Murder in …" Abenteuer eingeschoben, was uns großen Spaß gemacht hat, weil es eine gewünschte Abwechslung zum simplen Plot davor war, aber auch dazu führte, dass nun die Charaktere durch Stufenaufstieg stärker als geplant waren und ich letztlich fand, dass der Zero-to-Hero-Effekt von 5E zu stark ist. Alles danach fühlte sich IMHO zu leicht an und da es auch das erste Mal 5E für alle war, wollte ich nicht einfach so von den hoffentlich testgespielten Vorgaben zu stark abweichen.

Die Reise auf der Straße zog sich, insbesondere weil ich ein bisschen verhindern musste, das nicht gleich schon in der ersten Nacht alle Suche nach den Kultisten durchgeführt war. Die Spieler wollten nämlich eigentlich lieber das Gold zurückholen und nicht ewig der Karawane folgen. Insbesondere die Doppelgänger-Begegnung hatte ich zusammen mit einem eigenen eingeschobenen Abenteuer in Daggerfall etwas ausgebaut, da gab es dann mehr Interaktion mit NSCs statt einfach nur Monster töten.

Ich erinnere mich danach an eine Begegnung mit einem schwarzen Drachen, der relativ schnell starb. Und ab da war irgendwie die Ehrfurcht vor den meisten Monstern weg und das Vorgehen der Gruppe wurde aggressiver, weil sie sich der Stärke ihrer Charaktere bewusst waren.

Vor der Burg kam es fast zu einem TPK, weil ein Spieler, genervt, dass die Gruppe zu keinem Plan kam, wie man sich am besten einschleicht, einfach sagte, OK, dann greifen wir frontal an, und dann feststellen musste, dass die anderen seinen gar nicht ernst gemeinten Vorschlag dankbar aufgriffen, weil endlich jemand ein Machtwort sprach. Ich hätte sie an dieser Stelle auch alle sterben lassen, ebenfalls weichgekocht durch gefühlt endlose ergebnisloses hin- und her. Letztlich ist man dann irgendwie über die Mauer geklettert und hat sich durch die Burg gekämpft, bis sich die verbliebenden Gegner verschanzten und man verhandelte.

An die Jagdhütte kann ich mich nicht mehr so genau erinnern, sie wirkte im Abenteuer irgendwie fehl am Platz, weil man doch angeblich wenig Zeit hatte, die Verschwörung aufzuhalten, und eigentlich auch Gold finden wollte. Schlecht war's aber auch nicht, nur halt noch ein Dungeon nach dem Burg-Dungeon und daher zwar D&D-konform, dennoch einfach nur mehr vom gleichen.

Das Finale im Wolkenschloss haben wir daher abgekürzt und mehr erzählerisch gelöst als jetzt auch hier wieder Raum für Raum gegen immer die selben neuen Gegner zu kämpfen. Man spielte stattdessen die Riesen gegeneinander aus (wenn ich mich richtig erinnere und wie es im Abenteuer möglich ist), ignorierte den Drachen, lies die Festung wie vorgesehen abstürzen, überlebte dabei und entkam in dem Wissen, die Kultisten um ihre Köpfe beraubt (und in einem Fall sogar bekehrt) entscheidend ausgebremst zu haben.

Allgemein war das Abenteuer IMHO ein guter Einstieg in D&D 5E, aber ich hätte mir gewünscht, dass der Plan der Kultisten ein besserer gewesen wäre oder dass sie mehr im Verborgenen innerhalb der normalen Gesellschaft agiert hätten, also mehr eine Veschwörung wären, und nicht quasi eine eigene klar erkennbare Fraktion gewesen wären. Zudem passt es für mich einfach nicht, dass sie scheinbar mehr Schätze aus einem Bauerndorf ziehen, als wenn sie einfach das, was laut Abenteuer in ihren eigenen Häusern lagert, nehmen. Und wie können sie die vielen Söldner bezahlen? Hätten nicht einfach alle Kultisten arbeiten und spenden können? So funktionieren "echte" Kulte doch auch. Das ist IMHO vermurkst.

Offline Zanji123

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Re: Hoard of the Dragonqueen - Erfahrungen!?
« Antwort #14 am: 26.07.2022 | 12:19 »
das mit dem Umständlichen "wir karren zich tauschend Gold und Edelsteine erst nach Norden um dann es nach Südwesten zu karren ... quasi nur ein paar Kilometer vom Einstiegsort der Kampagne entfernt, fand ich auch ULTRA bescheuert xD das würde ich dahin gehend ändern das man den Finalen ort irgendwie verschiebt den sonst macht das null sinn
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Offline sma

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Re: Hoard of the Dragonqueen - Erfahrungen!?
« Antwort #15 am: 26.07.2022 | 17:09 »
"wir karren zich tauschend Gold und Edelsteine erst nach Norden um dann es nach Südwesten zu karren ... quasi nur ein paar Kilometer vom Einstiegsort der Kampagne entfernt, fand ich auch ULTRA bescheuert [...]
Zustimmung.

Und ich meine mich auch zu erinnern, dass ich mich damals auf G+ schon darüber echoffierte, wie viel Gold es nun eigentlich wäre und wie mühsam es denn nun wirklich wäre, das zu transportieren. Antwort: Nicht wirklich mühsam…

Nehmen wir 25.000 Münzen an, die lt. DMG 5E 1/50 Pfund (also 10g um auf vernünftige SI-Maße zu runden) wiegen, dann haben wir 250kg Gold. Das ist (eigentlich zu) schwer, passt aber locker auf einen einzelnen Wagen ohne aufzufallen. Traglast eines Western-Style-Planwagens den Amerikaner bei D&D natürlich vor Augen haben ist ungefähr 5 Tonnen.

Eingeschmolzen wäre das ein Würfel von 23,5cm Kantenlänge. In Münzform füllt das eine kleine Truhe, deren Gewicht vielleicht nochmal mit 50kg zu Buche schlägt. Das kann man zu sechst auf den Wagen wuchten. Tatsächlich ist das Gewicht der beste Schutz gegen den Diebstahl. Einen glatten 250kg Würfel ohne Griffe und Trage-Hilfen wegzuschaffen ist nicht einfach.

Ein Wagen mit zwei Ochsen könnte 500.000 Münzen transportieren!

Google meint, es gibt 12,5kg Goldbarren (einer kostet aktuell etwa 706.000 €), also wären das 400 solche Goldbarren, die etwa 22cm x 8cm x 5cm groß sind. 40 Stück hintereinander gestapelt sind 3,2m (der Wagen wäre 5,4m lang), 5 Reihen nebeneinander dann 1,1m (Wagenbreite 1,2m) und dann muss man nur 2 Schichten übereinander stapeln. Darüber schaufelt man dann einfach noch Heu oder so.

Ich hielte ein Münzgewicht von 4g für Goldmünzen realistischer und da bei D&D Goldmünzen eigentlich nichts wert sind, sind die wahrscheinlich eine mindere Legierung und damit noch mal leichter. Die klassische historische Silbermünze wog ja 1/240 eines Pfunds, also ca. 2g. Davon könnte man 2,5 Mio auf einen Planwagen laden.

Den selben Wert hätte man dann etwa 200.000 Goldmünzen beigemessen, die 800kg wiegen. Und dann könnte ich den Wert von fast 16 Mio Silbermünzen in Gold auf einen einzelnen Wagen laden.

Und über Edelsteine, die viel weniger wiegen als das äquivalente Gold, haben wir da noch gar nicht gesprochen. Und auch nicht darüber, ob man aus Dörfern überhaupt so viel Gold rauben kann.

Offline Zero

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Re: Hoard of the Dragonqueen - Erfahrungen!?
« Antwort #16 am: 26.07.2022 | 17:21 »
Und nicht zu vergessen, dass wir in einer magischen Welt leben und 500 Pfund (also das oben ausgerechnetet Gewicht von 25k Münzen) dem Fassungsvermögen einer Bag of Holding entspricht.
101010

Offline sir_paul

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Re: Hoard of the Dragonqueen - Erfahrungen!?
« Antwort #17 am: 26.07.2022 | 23:53 »
Nur das sie, wenn ich mich recht erinnere, nicht Goldmünzen und Edelsteine transportieren sondern sperriges Diebesgut. Darunter auch Teppiche und Möbel.

Ich habe nirgendwo gelesen, das sie ihr geraubtes Zeug in der nächsten großen Stadt erstmal zu Geld machen...

Offline sma

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Re: Hoard of the Dragonqueen - Erfahrungen!?
« Antwort #18 am: 26.07.2022 | 23:58 »
Und nicht zu vergessen, dass wir in einer magischen Welt leben und 500 Pfund (also das oben ausgerechnetet Gewicht von 25k Münzen) dem Fassungsvermögen einer Bag of Holding entspricht.
Guter Punkt. Und es gäbe auch noch den Teleport-Zauber. Damit kann man einen Gegenstand von maximal 27 Kubikmeter (3m Kantenlänge) beliebig weit und augenblicklich transportieren. Das wären dann bis zu ~500 Tonnen Gold (~50 Mio Münzen).

Ich habe nirgendwo gelesen, das sie ihr geraubtes Zeug in der nächsten großen Stadt erstmal zu Geld machen...
Da magst du Recht haben, ich hatte das nicht mehr nachgelesen sondern irgendwie die Annahme gehabt, dass sie deswegen über Baldurs Gate gereist sind: Nämlich um dort den Kram zu "versilbern". Sollte das Gold nicht ein Opfer für Tiamat werden? Die Drachengöttin wird sich doch kaum über schöne Teppiche oder silberne Kerzenleuchter freuen. Oder doch?

Offline Zanji123

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Re: Hoard of the Dragonqueen - Erfahrungen!?
« Antwort #19 am: 27.07.2022 | 08:28 »
Nur das sie, wenn ich mich recht erinnere, nicht Goldmünzen und Edelsteine transportieren sondern sperriges Diebesgut. Darunter auch Teppiche und Möbel.

Ich habe nirgendwo gelesen, das sie ihr geraubtes Zeug in der nächsten großen Stadt erstmal zu Geld machen...

nö machen die auch nicht. Die teuren Möbel und Teppiche werden einfach dann umgeladen... daher :-D wären die einfach vom Einstieg der Kampagne nach Osten gegangen (grad nochmal auf der Karte nachgesehen) würde 80 % der Story wegfallen daher werde ich das Ziel des Kultes auch woanders setzen
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Offline sir_paul

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Re: Hoard of the Dragonqueen - Erfahrungen!?
« Antwort #20 am: 27.07.2022 | 09:26 »


Sollte das Gold nicht ein Opfer für Tiamat werden? Die Drachengöttin wird sich doch kaum über schöne Teppiche oder silberne Kerzenleuchter freuen. Oder doch?

Soweit ich mich erinnere war das kein Opfer für Tiamat, sondern der Hort wird für das Ritual benötigt um Tiamat aus einer der Höllen zu befreien.

Ich denke Tiamat wird erfreut über ihre Freiheit sein, egal ob durch Gold oder andere Güter :D

Der Umweg über den Norden ist natürlich trotzdem unlogisch und wird leider auch nicht erklärt ;)


Offline Zanji123

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Re: Hoard of the Dragonqueen - Erfahrungen!?
« Antwort #21 am: 27.07.2022 | 09:54 »

Soweit ich mich erinnere war das kein Opfer für Tiamat, sondern der Hort wird für das Ritual benötigt um Tiamat aus einer der Höllen zu befreien.

Ich denke Tiamat wird erfreut über ihre Freiheit sein, egal ob durch Gold oder andere Güter :D

Der Umweg über den Norden ist natürlich trotzdem unlogisch und wird leider auch nicht erklärt ;)

:-D hey man will den Einsteigern doch auch Baldurs Gate zeigen... (als neuer SL bekommst du zwar keine Hilfen was in Baldurs Gate so los ist, nicht mal eine Karte aber hey die Spieler waren in Baldurs Gate das ist doch voll kewl!!!111)
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