Autor Thema: Eine Probe und einen UM und eine Minuszahl würfeln?  (Gelesen 6774 mal)

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Offline Lydia

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Hallo!


Ich habe ein paar Fragen, weil ich es durch Laute Regellesen nicht verstehe oder mich verwirrt fühle.


Es gibt im Rolemaster Buch Tabellen. Dort gibt es UM Würfe. Wie würfelt man die?

2.) Wie würfele ich eine MINUS Zahl? Es gibt in den Tabellen ja immer auch Zahlen z.B 55-88, aber dann gibt es auch - 60 bis - 80.

3.) In den Tabellen wo man nachschauen kann ob Dinge gelungen sind oder nicht wie z.B " Du schaffst nichts" gibt es auch sparten wo auch einfach nur zahlen drinnen stehen. Was bedeuten diese zahlen?

4.) Wenn man eine Probe auf Ausdauer z.B würfelt und man hat dort 90, muss man dann ÜBER die 90 kommen oder darunter wenn man eine Probe würfelt?


LIebE Grüße
« Letzte Änderung: 13.10.2017 | 18:09 von Lydia »

Offline Dash Bannon

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Re: Eine Probe und einen UM und eine Minuszahl würfeln?
« Antwort #1 am: 13.10.2017 | 18:14 »
1. UM steht für "unmodifizierter Wurf" . Da kommen dann keine Fertigkeitsboni oder sonstige Modifikationen drauf. Das ist z.B. bei Patzern beim Angriffswurf so. Würfelst du da ne "1" wird nicht modifiziert.

2. Würfe können auch nach "unten explodieren" Würfelst du bei einem Fertigkeitswurf eine 1-5, ist das schlecht. Dann würfelst du nochmal und ziehst diesen Wurf dann ab. Und es gibt dann noch negative Modifikatoren (weil es z.B. dunkel ist oder irgendeine Verletzung dich einschränkt)

3. Steht da eine 90 hast du es zu 90% geschafft (wenn ich mich da recht erinnere). Wenn es dein Ziel war 5 Meter weit zu springen bist du 90% von 5 Metern weit gesprungen.

4. Das weiß ich leider nicht. Würfelt man bei RM nicht mit seinem W100 und addiert dann seinen Fertigkeitswert?
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Offline Lydia

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Re: Eine Probe und einen UM und eine Minuszahl würfeln?
« Antwort #2 am: 13.10.2017 | 19:45 »
Ich danke dir!

Nun ich weiss gar nicht, ob man bei Proben generell bei Rolemaster über eine Zahl kommen muss oder unter die Zahl :-/

Gibt es eigentlich auch Solo Abenteuer die ich spielen kann, wenn ich Rolemaster beherrsche?

Offline Lydia

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Re: Eine Probe und einen UM und eine Minuszahl würfeln?
« Antwort #3 am: 14.10.2017 | 02:52 »
mh.. ich schaue gerade. Ich wollte mal aus Test gegen einen Elefanten kämpfen.

Man soll ja erstmal würfeln und dann PLUS den OB.


Aber mein Wurf war eine 1. Soll ich die 1 jetzt erstmal mit dem OB addieren oder ist das schon direkt ein Patzer?

Offline Dash Bannon

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Re: Eine Probe und einen UM und eine Minuszahl würfeln?
« Antwort #4 am: 14.10.2017 | 09:23 »
mh.. ich schaue gerade. Ich wollte mal aus Test gegen einen Elefanten kämpfen.

Man soll ja erstmal würfeln und dann PLUS den OB.


Aber mein Wurf war eine 1. Soll ich die 1 jetzt erstmal mit dem OB addieren oder ist das schon direkt ein Patzer?

die 1 ist ein Patzer, weiter zur Patzertabelle ;)

zum würfeln:
was Turning Wheel schreibt.
Du addierst deinen Wurf zum Fertigkeitswurf und je höher das Ergebnis desto besser

Soloabenteuer: Ich weiß es nicht. Es ist aber recht lange her das ich mich intensiv mit Rolemaster beschäftigt habe
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Offline Marask

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Re: Eine Probe und einen UM und eine Minuszahl würfeln?
« Antwort #5 am: 14.10.2017 | 09:48 »
Hallo!


Ich habe ein paar Fragen, weil ich es durch Laute Regellesen nicht verstehe oder mich verwirrt fühle.


Es gibt im Rolemaster Buch Tabellen. Dort gibt es UM Würfe. Wie würfelt man die?

2.) Wie würfele ich eine MINUS Zahl? Es gibt in den Tabellen ja immer auch Zahlen z.B 55-88, aber dann gibt es auch - 60 bis - 80.

3.) In den Tabellen wo man nachschauen kann ob Dinge gelungen sind oder nicht wie z.B " Du schaffst nichts" gibt es auch sparten wo auch einfach nur zahlen drinnen stehen. Was bedeuten diese zahlen?

4.) Wenn man eine Probe auf Ausdauer z.B würfelt und man hat dort 90, muss man dann ÜBER die 90 kommen oder darunter wenn man eine Probe würfelt?


LIebE Grüße

Also die Punkte 1-3 sind eigentlich ziemlich einfach und verständlich erklärt. Hier die Stellen aus dem GRW:

zu 1) siehe Seite 12 GRW: Unmodifizierte Würfe (UM): Bestimmte Ergebnisse einiger Würfe bezeichnen einen sofortigen Effekt, keine Modifikatoren oder Boni werden addiert. Diese Ergebnisse sind mit einem "UM" gekennzeichnet. (...).

zu 2) siehe Seite 11 GRW: Nach unten offener Wurf: (...) Ein Ergebnis von 01-05 kennzeichnet ein deutlich unglückliches Ereignis für den Würfelnden. Es wird erneut gewürfelt, und das Ergebnis wird vom ersten Wurf abgezogen(...)

zu 3) siehe Seite 59 GRW: Ergebnisse von Bewegungsmanövern: (...) Ein numerisches Ergebnis wird auf eine der folgenden Arten interpretiert:

1. 70% bedeutet, dass 70% des Manövers erfolgreich abgeschlossen wurden (Bsp.: 10m hohe Wand hochklettern; bei 70% wären 7m geschafft)
2. Chance auf einen Erfolg (70% bedeutet, dass es eine 70%ige Wahrscheinlichkeit gibt, dass das Manöver erfolgreich abgeschlossen wurde
3. Ist Ergebnis 100 oder mehr, gelingt das Manöver. Andernfalls wird in der nächsten Runde die Aktivität des Charakters um (100-Ergebnis) reduziert

zu 4) Das musst du genauer erläutern, was du damit meinst.
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Offline Marask

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Re: Eine Probe und einen UM und eine Minuszahl würfeln?
« Antwort #6 am: 14.10.2017 | 09:51 »
mh.. ich schaue gerade. Ich wollte mal aus Test gegen einen Elefanten kämpfen.

Man soll ja erstmal würfeln und dann PLUS den OB.


Aber mein Wurf war eine 1. Soll ich die 1 jetzt erstmal mit dem OB addieren oder ist das schon direkt ein Patzer?

Nehmen wir an, du greifst mit einem Breitschwert an. Am Breitschwert steht "Patzer = 01-03 UM".
Gemäßt der vorherigen Erläuterung, werden bei diesen Würfelwürfen keine Modifikatoren oder Boni hinzuaddiert. Ein Blick auf die Patzertabelle wäre der richtige, nächste Schritt :)
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Offline Boba Fett

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Re: Eine Probe und einen UM und eine Minuszahl würfeln?
« Antwort #7 am: 14.10.2017 | 10:05 »
Zum Ausdauer Wurf:
Bei Ausdauerwert 90 hat man einen Attributsbonus +5.
Den nimmt man als Summand für den W100 dazu.
« Letzte Änderung: 14.10.2017 | 10:08 von Boba Fett »
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline Maarzan

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Re: Eine Probe und einen UM und eine Minuszahl würfeln?
« Antwort #8 am: 14.10.2017 | 10:11 »
Wenn ich das zu Übertragen/Übersetzen versuche ist Ausdauer eine optionale Energieressource gewesen (endurance(points)) und wird durch Aktionen verbraucht.
Aber wenn das die Übersetzung für constitution gewesen sein sollte stimmt das so.
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Offline Marask

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Re: Eine Probe und einen UM und eine Minuszahl würfeln?
« Antwort #9 am: 14.10.2017 | 10:13 »
Man würfelt aber nicht auf die Ausdauer (wenn damit die Erschöpfungspunkte gemeint sind)

Constitution ist im Deutschen Konstitution.

Deswegen bin ich noch immer ob der Frage verwirrt.
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Offline T.F.

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Einige Würfelfragen in Tabellen und Modifikatoren!
« Antwort #11 am: 15.10.2017 | 03:59 »
Boah direkt so viele Antworten, das ist so lieb danke euch!  :-*


Bei den UM bin ich mir noch ein wenig unsicher und bei den Proben.

1.) Wenn der Held z.B sprinten will, dann sage ich z.B zum SC, Würfel mal eine Probe auf deine PLUS 70 Beweglichkeit. Er Würfel nun eine 90.
Heisst es dann er hat die Probe bestanden, weil er höher als seine Plus 70 gewürfelt hat? Oder muss er unter den Wert.


2.) ES gibt ja z.B auf den Angriffstabellen auch Minus Werte also Würfe. Und ganz unten stehen die UM. Wie schaffe ich es z.B einen Minuswert z.B -90 zu würfeln, wenn unten doch steht, dass man bei einem UM 1-5 ein Patzer macht und ich direkt in die Patzertabelle schauen soll? Ich kann doch nur Minuswerte würfeln, wenn ich vorher einen UM gewürfelt habe.. Moment wobei. Ne ich kann auch eine 10 Würfeln und darauf einen Minus Modifkator draufklatschen dann komme ich auch in den Minusbereich. Aber wie kommen dann z.B diese RIEEESSEN Minus Würfe raus wir - 200?

Bei der Tabelle Bewegungsmanöver gibt es auch- 200 und in dieser Tabelle steht überhaupt nichts von Patzern oder UM. Wie kann man auf einer Tabelle ohne Patzer und ohne UM

Ich lese hier im Thread, dass bei einer 1-5 generell nu gewürfelt werden soll WENN es nicht anders per Tabelle gefordert wird.. Bei 1-5 habe ich z.B eine 4 gewürfelt und dies ist ein Patzer. Dann würfele ich einen neuen Wurf und das ist z.B 100. Dann rechne ich 4- 100 = -96


3.) Blutet X Treffer pro Runde. ab in er Tabelle Kritischer Kälteschaden z.B 6 Blutungsschaen pro Runde. Aber wer sagt mir wie viele Runden er bluten wird? Und ist eine Runde vorbei wenn ich fertig bin und dann jemand anderes dran ist?

4.) Ich kann keinen Reaktionbonus finden für Gegner um herauszufinden ob er vor ns angreift oder nicht.

5.) Ein SC hat einen Spruch gesprochen vor einen Ort, weil er ihn benommen machen möchte. Es ist jaa noch kein Kampf, also noch nichts mit Aktionen und Prozenten. Der SC würfelt und addiert seine Fertigkeit Benommenheit dazu und ich tue meinen Modifikation darauf. Dann steht bei Tabelle Statische Zaubermanöver "TEILERFOLG" 26-40. Mit 50% Aktivität kannst du ihn in der nächsten Runde wirken.

Dann frage ich mich hier, ob das wirklich richtig ist? Was möchte ich mit den 50%? Prozente werden doch nur bei Aktionen KAMPF angewendet. Ich habe absolut keine Ahnung was ich, weil das in der Blase da steht mit den 50% tun soll. Der SC hat ja nicht mal einen Kampf gehabt. Er hat nur mit einem Manöver versucht den Spruch zu sprechen und da steht dann 50% Aktiverer in der nächsten Runde. Was soll ich tun?

6.) Dasselbe mit einem Wurf von UM 66 auf der Tabelle statisches Zaubermanöver. Wenn da steht UM 66.. welche Modifikatoren soll ich da noch weg tun? Der SC hat doch nur normal gewürfelt und den Wurf zu seiner Fertigkeit addiert.  Verseht ihr was ich meine?

Ich habe einen Wurf gemacht und dazu die Fertigkeit addiert mit Modifikationen z.B Routine. Dann kommt UM 66 heraus. Der UM 66 sagt mir, dass ich keine Modifikatoren dazurechnen soll. Was tue ich jetzt mit dem Modifkator Routine den ich ja dazu rechnen musste, obwohl ich nicht WUSSTE das ein UM 66 herauskam?


7.) Ich weiss noch nicht genau, wann man welche Würfel nutzen muss. Beim Kampf sind das 1W100. Bei Manövern auch 1W100. Bei Centimetern W10.


8.) Meine Kollegin hat folgendes vor. Es startet Die Kampfrunde. Sie hat 100%. Sie möchte zum Gegner rennen, hochspringen und hinter dem Gegner aufkommen. (Und beim Aufkommen möchte ich ein Bewegungsmanöver würfeln lassen auf ihre Fertigkeit). Aber wie geht das zusammen wenn man die 100% hat? Das ist irgendwie mega kompliziert. Heisst es dann, man würfelt einfach während man in einer Kampfrunde ist ein Bewegungsmanöver oder MUSS das in den 100% enthalten sein?
« Letzte Änderung: 15.10.2017 | 04:06 von Lydia »

Offline T.F.

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Re: Eine Probe und einen UM und eine Minuszahl würfeln?
« Antwort #12 am: 15.10.2017 | 10:17 »
Manöver (dazu zählt auch der Angriff) werden bei Rolemaster immer mit W100 (= W%) gewürfelt.
Ein UM ist das Ergebnis des Wurfes, also das was die Würfel zeigen. Die Modifikatoren durch Fertigkeiten etc. kommen erst danach dazu.

Wenn Du also mit dem W100 würfelst und die Würfel zeigen 42, dann ist das der UM.

Offline Marask

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Re: Einige Würfelfragen in Tabellen und Modifikatoren!
« Antwort #13 am: 15.10.2017 | 13:14 »
Boah direkt so viele Antworten, das ist so lieb danke euch!  :-*


Bei den UM bin ich mir noch ein wenig unsicher und bei den Proben.

1.) Wenn der Held z.B sprinten will, dann sage ich z.B zum SC, Würfel mal eine Probe auf deine PLUS 70 Beweglichkeit. Er Würfel nun eine 90.
Heisst es dann er hat die Probe bestanden, weil er höher als seine Plus 70 gewürfelt hat? Oder muss er unter den Wert.


2.) ES gibt ja z.B auf den Angriffstabellen auch Minus Werte also Würfe. Und ganz unten stehen die UM. Wie schaffe ich es z.B einen Minuswert z.B -90 zu würfeln, wenn unten doch steht, dass man bei einem UM 1-5 ein Patzer macht und ich direkt in die Patzertabelle schauen soll? Ich kann doch nur Minuswerte würfeln, wenn ich vorher einen UM gewürfelt habe.. Moment wobei. Ne ich kann auch eine 10 Würfeln und darauf einen Minus Modifkator draufklatschen dann komme ich auch in den Minusbereich. Aber wie kommen dann z.B diese RIEEESSEN Minus Würfe raus wir - 200?

Bei der Tabelle Bewegungsmanöver gibt es auch- 200 und in dieser Tabelle steht überhaupt nichts von Patzern oder UM. Wie kann man auf einer Tabelle ohne Patzer und ohne UM

Ich lese hier im Thread, dass bei einer 1-5 generell nu gewürfelt werden soll WENN es nicht anders per Tabelle gefordert wird.. Bei 1-5 habe ich z.B eine 4 gewürfelt und dies ist ein Patzer. Dann würfele ich einen neuen Wurf und das ist z.B 100. Dann rechne ich 4- 100 = -96


3.) Blutet X Treffer pro Runde. ab in er Tabelle Kritischer Kälteschaden z.B 6 Blutungsschaen pro Runde. Aber wer sagt mir wie viele Runden er bluten wird? Und ist eine Runde vorbei wenn ich fertig bin und dann jemand anderes dran ist?

4.) Ich kann keinen Reaktionbonus finden für Gegner um herauszufinden ob er vor ns angreift oder nicht.

5.) Ein SC hat einen Spruch gesprochen vor einen Ort, weil er ihn benommen machen möchte. Es ist jaa noch kein Kampf, also noch nichts mit Aktionen und Prozenten. Der SC würfelt und addiert seine Fertigkeit Benommenheit dazu und ich tue meinen Modifikation darauf. Dann steht bei Tabelle Statische Zaubermanöver "TEILERFOLG" 26-40. Mit 50% Aktivität kannst du ihn in der nächsten Runde wirken.

Dann frage ich mich hier, ob das wirklich richtig ist? Was möchte ich mit den 50%? Prozente werden doch nur bei Aktionen KAMPF angewendet. Ich habe absolut keine Ahnung was ich, weil das in der Blase da steht mit den 50% tun soll. Der SC hat ja nicht mal einen Kampf gehabt. Er hat nur mit einem Manöver versucht den Spruch zu sprechen und da steht dann 50% Aktiverer in der nächsten Runde. Was soll ich tun?

6.) Dasselbe mit einem Wurf von UM 66 auf der Tabelle statisches Zaubermanöver. Wenn da steht UM 66.. welche Modifikatoren soll ich da noch weg tun? Der SC hat doch nur normal gewürfelt und den Wurf zu seiner Fertigkeit addiert.  Verseht ihr was ich meine?

Ich habe einen Wurf gemacht und dazu die Fertigkeit addiert mit Modifikationen z.B Routine. Dann kommt UM 66 heraus. Der UM 66 sagt mir, dass ich keine Modifikatoren dazurechnen soll. Was tue ich jetzt mit dem Modifkator Routine den ich ja dazu rechnen musste, obwohl ich nicht WUSSTE das ein UM 66 herauskam?


7.) Ich weiss noch nicht genau, wann man welche Würfel nutzen muss. Beim Kampf sind das 1W100. Bei Manövern auch 1W100. Bei Centimetern W10.


8.) Meine Kollegin hat folgendes vor. Es startet Die Kampfrunde. Sie hat 100%. Sie möchte zum Gegner rennen, hochspringen und hinter dem Gegner aufkommen. (Und beim Aufkommen möchte ich ein Bewegungsmanöver würfeln lassen auf ihre Fertigkeit). Aber wie geht das zusammen wenn man die 100% hat? Das ist irgendwie mega kompliziert. Heisst es dann, man würfelt einfach während man in einer Kampfrunde ist ein Bewegungsmanöver oder MUSS das in den 100% enthalten sein?

zu 1) Möchte der SC sprinten, macht er ein Bewegungsmanöver auf die Fertigkeit "Sprinten". Der SL legt eine Schwierigkeit fest. Er würfelt 1W100 und addiert den Bonus aus der Fertigkeit "Sprinten". Anschließend schaut der SL auf der Tabelle: Bewegungsmanöver nach, wie erfolgreich der SC war. Auslegung des Ergebnisses siehe oben.

zu 2) Ich kenne keine Angriffstabelle, die ins Minus geht.

zu 3) siehe Seite 242 GRW bzw. den Erläuterungen zu den kritischen Treffern. Hier steht: "Das Ziel des Angriffs blutet x Treffer pro Runde, bis die Wunde geheilt wird. (...) Blutung bedeutet nicht nur Blutverlust, sondern auch anhaltender Schmerz."

zu 4) Im GRW ist hierzu offensichtlich wirklich keine Angabe. In der Erweiterung "Kreaturen & Monster" jedoch schon. Wenn ich nur mit dem GRW spiele, würfle ich die Initiative für Gegner ohne Bonus aus.

zu 5) Die Angabe ist nur für den Kampf relevant. Im normalen Spiel (also nicht in taktischen Runden) ist die %-Angabe unerheblich. Aber da es im Kampf eben wichtig ist, wird dies dort so beschrieben.

zu 6) Bitte lies noch mal meine Erläuterung zu den UM (Unmodifizierten Würfen). Würfelst Du eine 66 bei einem statischen Zaubermanöver und die Tabelle sagt, dass 66 ein UM (= unmodifiziertes Ergebnis) ist, dann addierst Du wie gehabt keine Boni oder Modi hinzu. Es bleibt einfach die 66, so wie sie erwürfelt wurde, stehen und man liest das Ergebnis unter 66 nach.

zu 7) siehe Seite 11 GRW: Würfelkonventionen. Die meisten Würfe sind "1W100-Würfe" z.B. bei Bewegungsmanövern, Statischen Manövern, Zaubermanövern, Angriffe. Bei Initiative würfelt man mit 2W10. Was Du mit centimeter meinst, erschließt sich mir nicht.

zu 8 ) Hier hast Du zwei Möglichkeiten, entweder Du klärst Das mit a) gesundem Menschenverstand oder strikt nach dem b) 100%-System

a) Gesunder Menschenverstand: Kläre, wie weit die Kontrahenten auseinander stehen. Schaue nach, wie schnell der Charakter rennen kann, der über den Gegner springen möchte. Lege fest, wie lange das Rennen und anschließende Springen dauern wird und lass ein Bewegungsmanöver "Springen" (mit einem kleinen Abzug für das vorherige Sprinten) würfeln. Klappt das Manöver, dann hat der Charakter es geschafft.

b) Ablauf (klingt kompliziertes als es ist):
I) Sagen wir der Gegner ist 10m entfernt. Laut Charakterbogen schafft der Charakter bei einem Sprint 50m/Runde als Routine-Manöver.
II) Nun würfelt der Charakter ein Bewegungsmanöver auf die Fertigkeit "Sprinten". Er würfelt mit dem W100 und addiert den Fertigkeitsbonus aus der Fertigkeit "Sprinten". Er würfelt eine 40 und addiert den Bonus von 30 und kommt auf ein Resultat von 70. Nun schaut der SL auf der Tabelle: Bewegungsmanöver in der Spalte "Routine" nach dem Wurf 70 und erhält das Ergebnis 100. Somit rennt der Charakter tatsächlich mit der Geschwindigkeit von 50m/Runde (100 = 100%).
III) Da er nun 10m gerannt ist, hat der Charakter bereits 20% der Aktivität für diese Runde verbraucht (10m/50m = 1/5 = 20%). Somit bleiben ihm noch 80%. Nun will er springen.
IV) Der Basiswert für einen vertikalen Sprung mit Anlauf für einen durchschnittlich großen Charakter beträgt (30 + 3xStärke-Bonus) in cm. Bei einem Stärke-Bonus von +5 verfügt dein Charakter über einen Basissprung von 45cm. Nun geht es darum zu schauen, wie hoch der Gegner ist. Sagen wir 1,80m. Um diesen Gegner nun zu überspringen muss die Basissprungweite (45cm) also 4x erreicht werden. Das bedeutet, es handelt sich um ein "äußerst schweres" Bewegungsmanöver. Der SL legt fest, dass der Sprung 20% Aktivität kostet.
V) Der Charakter macht nun einen W100-Wurf und würfelt eine 60. Er addiert nun seinen Bonus von +40 in der Fertigkeit "Springen" und kommt auf ein endgültiges Ergebnis von 100 (60+40). Dieses Ergebnis schaut der SL nun auf der Tabelle: Bewegungsmanöver unter der Spalte "Äußerst schwer" nach und dort erscheint eine 50.
VI) Es besteht also eine 50%ige Chance, dass der Sprung klappt. Der Charakter würfelt erneut einen W100. Ergebnisse von 01-50 bedeuten einen Erfolg. Er würfelt eine 49. Puh, gerade so aber erfolgreich!
VII) Der Charakter steht nun hinter dem völlig verdutzten Gegner und kann mit der restlichen Aktivität von 60% (100% -20% Sprint und -20% Sprung) angreifen.
-> Dies stellt die komplexeste Möglichkeit dar. Rolemaster lässt Dir offen, z.B. auf den Sprinten-Wurf zu verzichten, dann ist das schon deutlich einfacher :)

Ich muss sagen, nun wo ich das alles schreibe, kann ich die nächste Runde am Mittwoch kaum abwarten :)
« Letzte Änderung: 15.10.2017 | 15:03 von Marask »
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trendyhanky

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Re: Eine Probe und einen UM und eine Minuszahl würfeln?
« Antwort #14 am: 15.10.2017 | 13:27 »
Zitat
Ich muss sagen, nun wo ich das alles schreibe, kann ich die nächste Runde am Mittwoch kaum abwarten :)

OT:
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Offline Marask

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Re: Eine Probe und einen UM und eine Minuszahl würfeln?
« Antwort #15 am: 15.10.2017 | 13:34 »
OT:
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Offline Lydia

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Re: Eine Probe und einen UM und eine Minuszahl würfeln?
« Antwort #16 am: 15.10.2017 | 15:39 »
Danke danke danke!!!  :-*



II) Nun würfelt der Charakter ein Bewegungsmanöver auf die Fertigkeit "Sprinten". Er würfelt mit dem W100 und addiert den Fertigkeitsbonus aus der Fertigkeit "Sprinten". Er würfelt eine 40 und addiert den Bonus von 30 und kommt auf ein Resultat von 70. Nun schaut der SL auf der Tabelle: Bewegungsmanöver in der Spalte "Routine" nach dem Wurf 70 und erhält das Ergebnis 100. Somit rennt der Charakter tatsächlich mit der Geschwindigkeit von 50m/Runde (100 = 100%).

Also wollen wir hier erstmal überprüfen, ob der Charakter wirklich die 50m/Runde laufen kann und deswegen überprüfen wir das mit dem Manöver. Er würfelt einen W100 (hab 20 gewürfelt) und addiert (Ich habe mal den Gerold Kehlhammer von Elisera genommen) ihn mit seiner Fertigkeit "Ausdauernd Laufen" der plus 36 hat UND meinem vergebenen MODI des Bewegungsmanöver "EINFACH plus 20". (Ich sehe leider nicht auf dem Charakterbogen den Sprint oder wie viel Meter er Pro Runde zurücklegen kann).

76 habe ich insgesamt gewürfelt. Und das schaue ich jetzt auf der Tabelle für BewegunsManöver nach. Die Tabelle sagt mir " 100 ". Also heisst das, dass er zu 100% Sicherheit 50m/Runde laufen kann. Wobei hier wäre das ja 36m/Runde, da Gerhold Kehlhammer auf "Ausdauernd Laufen" eine 36 hat. Heisst, der SC hat Glück und er kann 36M/Runde laufen. Der Gegner ist aber nur 10M entfernt. Da der SC aber sozusagen eine 100% für die 36m/Runde gewürfelt hat, hat er es geschaffte, weil die 100% das höchste Ergebnis ist und er sich aussuchen kann ob er 36M rennt oder darunter.

Was wäre aber, hätte die Tabelle gesagt, dass wir anstatt eine 100, eine 80 hätten? Das heisst dann, dass er eine 80% Chance hat die 36M/Runde zu machen. Wie rechnet man das denn aus?


Also obwohl so viel falsch ist was ich schreibe, kann mein Kopf das schon wenig verstehen! Ich muss mehr pauken!!!!!


Offline Marask

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Re: Eine Probe und einen UM und eine Minuszahl würfeln?
« Antwort #17 am: 15.10.2017 | 17:15 »
Auf den Charakterbögen in Elisera stehen nicht alle Fertigkeiten, insbesondere nicht Sprinten. Leider fehlen auch Angaben zur Grundbewegungsweite. Ich vermute, dass liegt daran, dass man eben darauf nicht würfeln soll, was ja eine Option ist bei Rolemaster.

Ein durchschnittlicher Zwerg hat eine Grundbewegungsweite von 10m/Runde. Ein Sprint ist das dreifache, also 30m/Runde.

Wenn die Tabelle "100" sagt, bedeutet dies, dass der Zwerg die Geschwindigkeit zu 100% zurücklegen kann, also 30m/Runde. Sagt die Tabelle "80", dann konnten also 80% der 30m/Runde = 24m/Runde geschafft werden.

Dadurch dass er dann nur 24m/Runde schafft, braucht er mehr % (von den 100% pro Runde) also würde er die 30m/Runde schaffen.
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Offline Lydia

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Re: Eine Probe und einen UM und eine Minuszahl würfeln?
« Antwort #18 am: 15.10.2017 | 17:18 »
I) Sagen wir der Gegner ist 10m entfernt. Laut Charakterbogen schafft der Charakter bei einem Sprint 50m/Runde als Routine-Manöver.
II) Nun würfelt der Charakter ein Bewegungsmanöver auf die Fertigkeit "Sprinten". Er würfelt mit dem W100 und addiert den Fertigkeitsbonus aus der Fertigkeit "Sprinten". Er würfelt eine 40 und addiert den Bonus von 30 und kommt auf ein Resultat von 70. Nun schaut der SL auf der Tabelle: Bewegungsmanöver in der Spalte "Routine" nach dem Wurf 70 und erhält das Ergebnis 100. Somit rennt der Charakter tatsächlich mit der Geschwindigkeit von 50m/Runde (100 = 100%).



Ich hätte das eher anders verstanden, weil gerade bin ich verwirrt. Sind die 50M/Runde denn der Fertigkeitsbonus der Charakters?

Weil dann wäre es doch so. W100 plus Fertigkeit (Sprint 50). Er würfelt eine 40 und addiert den Bonus von 50 (Sprint) hinzu UND den BONUS von Plus 30 Routine laut Tabelle. Also 120 und das sind hier laut Beispiel dann 120%, also hat er es geschafft 50M zu sprinten, aber er nutzt nur 10Meter, weil der Gegner nur 10Meter entfernt ist.

Wie ich glaube das alles falsch ist :D


OH ICH SEHE GERADE, DAS DU SCHON GEANTWORTET HAST bevor ich jetzt geschrieben haben :LD

Offline Marask

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Re: Eine Probe und einen UM und eine Minuszahl würfeln?
« Antwort #19 am: 15.10.2017 | 17:29 »
I) Sagen wir der Gegner ist 10m entfernt. Laut Charakterbogen schafft der Charakter bei einem Sprint 50m/Runde als Routine-Manöver.
II) Nun würfelt der Charakter ein Bewegungsmanöver auf die Fertigkeit "Sprinten". Er würfelt mit dem W100 und addiert den Fertigkeitsbonus aus der Fertigkeit "Sprinten". Er würfelt eine 40 und addiert den Bonus von 30 und kommt auf ein Resultat von 70. Nun schaut der SL auf der Tabelle: Bewegungsmanöver in der Spalte "Routine" nach dem Wurf 70 und erhält das Ergebnis 100. Somit rennt der Charakter tatsächlich mit der Geschwindigkeit von 50m/Runde (100 = 100%).


Ich hätte das eher anders verstanden, weil gerade bin ich verwirrt. Sind die 50M/Runde denn der Fertigkeitsbonus der Charakters?

Weil dann wäre es doch so. W100 plus Fertigkeit (Sprint 50). Er würfelt eine 40 und addiert den Bonus von 50 (Sprint) hinzu UND den BONUS von Plus 30 Routine laut Tabelle. Also 120 und das sind hier laut Beispiel dann 120%, also hat er es geschafft 50M zu sprinten, aber er nutzt nur 10Meter, weil der Gegner nur 10Meter entfernt ist.
Zitat

Nein, die 50m/Runde sind nicht der Fertigkeitsbonus.

Am einfachsten ist es, folgende Option zu nutzen, die Rolemaster bietet:

Grundbewegungsweite ausrechen (Seite 41 GRW): 15m + Reaktionsbonus (in Metern) + Schrittlängenmodifikator

Das stellt das normale Gehen dar. Schnelles Laufen verdoppelt die Reichweite und ein Sprint verdreifacht es. Ein absolut durchschnittlicher Mensch hat eine Grundbewegungsreichweite von 15m.

Schnelles Laufen (x2) = 30m/Runde
Dauerlauf (x1,5) = 23m/Runde
Sprinten (x3) = 45m/Runde
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Offline Lydia

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Re: Eine Probe und einen UM und eine Minuszahl würfeln?
« Antwort #20 am: 15.10.2017 | 19:51 »
So ich hab mir alles durchgelesen und weiss nun viel mehr als vorher das ist gut :D! Dann versuche ich morgen Mittags mal diese komplette Kampfsituation mit Springen und hinter dem Gegner sein.

Was sich mir immer noch nicht erschließt. (Ich hab das GRW leider in meiner anderen Wohnung).

1.) Der UM Wurf. Schnelles Beispiel. Der SC soll auf Essen eine Probe werfen und auf Essen hat er Plus 40. Also W100 PLUS 40. Dazu tue ich eine Schwierigkeit Statisches Manöver hin zu. Und zwar Leicht und eine Leicht ist PLUS 10.

Also W100 (Hab 12 gewürfelt) PLUS 40 (Essen Skill) und PLUS 10 (Manöver statisch Leicht). So, dann kriege ich eine 62 heraus. Die 62 ist eine UM laut Tabelle. Heisst, ab HIER , also ab der 62 soll ich KEINE Modifikatoren mehr drauflegen. Aber seit wann kann ich ab dieser stelle Überhaupt noch einen Modifikation mit einrechnen? Die 62 war ein Wurf. DAVOR habe ich meinen als SL entschiedenen PLUS 10 Manöver Modifikator hinzugerechnet. Hieße das ich soll jetzt einfach wieder Rückrechnen und diese PLUS 10 von den 62 UM abziehen, weil ich ja durch das UM keine Modifikatoren hinzurechnen darf? Ich kann doch sowieso nichts mehr auf den endgültigen Wurf hinzurechnen, also diese 62 UM, weil der Wurf ja schon was aussagt.

Ich weiss hier wirklich nicht, wieso ich so verkompliziere.

2.) Auf der Bewegungsmanöver Tabelle gibt es sogar - 200 bis - 150 und da frage ich mich, wie man solche harten Minus Würfe erreichen möchte. Auf dieser Tabelle gibt es auch keine UM. Selbst wenn ich einen W100 würfele und eine 1 würfele ist ja kein Patzer, da es nicht auf der Tabelle steht und ich den härtesten MINUS Modifikation als SL hinzufüge was Schwierigkeit Absurd wäre mit -70, würde niemals eine -200 oder überhaupt - 100 herauskommen.

Offline T.F.

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Re: Eine Probe und einen UM und eine Minuszahl würfeln?
« Antwort #21 am: 15.10.2017 | 20:59 »
Zu 1.)
Nein! In Deinem Beispiel ist der UM die gewürfelte 12  :)

Zu 2.)
Malusse, also Abzüge können z. B. durch Verwundungen oder Rüstungen das Manöverergebnis beeinflussen.
Außerdem verwenden Bewegungsmanöver "offene" Würfe (GRW 11). Das bedeutet, dass bei einer gewürfelten 1-5 noch einmal gewürfelt und der zweite Wurf vom ersten Wurf abgezogen wird. Da kommt man schnell auf ein sehr niedriges Gesamtergebnis.
« Letzte Änderung: 15.10.2017 | 21:08 von T.F. »

Offline Marask

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Re: Eine Probe und einen UM und eine Minuszahl würfeln?
« Antwort #22 am: 15.10.2017 | 21:16 »
zu 1) Die Aussage weiter oben, dass ein Würfelwurf an sich (ohne Bonus,Malus,Modi) ein UM-Wurf ist nicht korrekt.

Schaue bitte im GRW die genaue Erläuterung nach, was ein UM (Unmodifzierter Wurf ist), siehe mein Eintrag wo dies zu finden ist bzw. hinten im Buch im Index.

zu 2) Bei Rolemaster gibt es, wie auch schon hier im Thread geschrieben wurde, so genannte "explodierende Würfe". Fast jeder Wurf ist "nach unten offen" bzw. "nach oben offen". Es ist immer eine 5% Chance besonders gut oder eben besonders schlecht zu sein.

Im Klartext:
Würfelst Du bei einem ganz normalen Manöver (Bewegungsmanöver oder Statisches Manöver) eine 96-00, dann bist Du besonders gut und würfelst "nach oben".
Das bedeutet, du würfelst erneut einen W100 und addierst den zweiten Wurf zum ersten Wurf. Das wiederholst Du so oft, bis du keine 96-00 mehr würfelst. Dann addierst/subtrahierst Du Boni/Mali und andere Modifikatoren.

Bsp.: Du möchtest ein Schloss knacken, was mit einem statischen Manöver geprüft wird. Du würfelst eine 99. Du darfst also (da 99 innerhalb 96-00 liegt) erneut würfeln. Diesmal würfelst Du eine 97. Also darfst Du sogar nochmal würfeln. Der dritte Wurf zeigt eine 57. Ein weitere Wurf ist nun nicht mehr möglich. Du addierst also alle Würfelergebnisse zusammen und erhältst 253 (99+97+57) und addierst danach den Fertigkeitsbonus und etwaige Modifikatoren.

Andersherum funktioniert das genau so. Der erste Würfelwurf zeigt eine 02. Du bist also besonders schlecht und musst erneut würfeln. Das Ergebnis des zweiten Würfelwurfs wird vom ersten Wurf abgezogen. Diesmal würfelst Du eine 99. Ohje es wird immer schlimmer. Du musst also ein drittes Mal würfen und erhältst eine 44. Nun rechnest Du zusammen und erhältst -139 (2-99-44).

So kommt es zu besonders hohen negativen Werten. Dies gilt auch für Bewegungsmanöver.
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Offline Lydia

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Re: Eine Probe und einen UM und eine Minuszahl würfeln?
« Antwort #23 am: 15.10.2017 | 22:44 »
Danke euch :D

Also hier http://sonnenfeste.de/material/Spieler-Grundlagen.pdf. Die Würfe. Mein Buch ist leider momentan nicht hier.

Ich hab das nun verstanden, aber in 2 Versionen. Wie das da in der Regel steht im PDF habe ich es z.B nicht so verstanden.

Also. Wenn es um Bewegungsmelder und Statische Manöver geht, geht es hier um Offene Würfe die nach unten und oben schießen können.

Anfangs wird schon entschieden, ob es negativ wird also minus oder ob es positiv wird plus.

1-5 =  Alle Werte die kommen minus
96-100 = Alle Werte Plus nehmen.

Und man muss bei jedem (1-5) oder (96-100), also wenn man innerhalb dieser Zahlen würfelt NOCHMAL würfeln solange bis man nicht mehr in diesen Bereichen würfelt.

Aber jetzt kommt kommt Trick 17!

Was ist, wenn ich beides würfele!

Hier

Ich würfele eine 4 (1-5). In diesem Bereich würfele ich nochmal und weiss schon das alles minus gemacht werden muss.
Ich würfele also nochmal und diesmal eine 2.
Also schon mal 4-2.
Jetzt würfele ich auf einmal eine 99.

Dann hätten wir ja 4-2-99. ODER 4-2 PLUS 99. Weil der Bereich von 96-100 bedeutet ja, dass es addiert werden soll.

Ich müsste jetzt nochmals würfeln und würfele eine 49.

Also entweder ist es 4-2-99-49 ODER 4-2 plus 99 plus 49,  da sich das MINUS während des Würfels auf 96-100 auf PLUS geändert hat.

Offline T.F.

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Re: Eine Probe und einen UM und eine Minuszahl würfeln?
« Antwort #24 am: 16.10.2017 | 01:24 »
@Marask
Laut GRW S. 12 wird ein UM anhand eines Patzers beschrieben: "... Beispielsweise enden alle Waffenangriffe mit einem Patzer, wenn der erste unmodifizierte W100 ein Endergebnis im Patzerbereich der Waffe erbringt."

Oder im Original: "Certain results on some rolls indicate an immediate effect—no modifications (or bonuses) are considered. These rolls are marked on the appropriate charts with a UM. For example, all weapon attacks result in a fumble if the initial unmodified 1d100 roll falls within the fumble range of the weapon."

@Lydia
Das erklärt auch Deine Frage. Bei einer 4 auf dem ersten W100-Wurf, würfelst Du erneut. Ergebnis 2. Die 2 ziehst Du von der 4 ab und würfelst ein drittes Mal. Ergebnis 99. Die ziehst Du wieder ab. Es folgt kein weiterer Wurf, da es ja der dritte Wurf war und die Regeln zum UM ja nur für den ersten W100 gelten.
Das Gesamtwürfelergebnis vor Anrechnung von Modifikatoren ist also 4-2-99 = -97

Offline Marask

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Re: Eine Probe und einen UM und eine Minuszahl würfeln?
« Antwort #25 am: 16.10.2017 | 09:16 »
Aber jetzt kommt kommt Trick 17!

Was ist, wenn ich beides würfele!

Hier

Ich würfele eine 4 (1-5). In diesem Bereich würfele ich nochmal und weiss schon das alles minus gemacht werden muss.
Ich würfele also nochmal und diesmal eine 2.
Also schon mal 4-2.
Jetzt würfele ich auf einmal eine 99.

Dann hätten wir ja 4-2-99. ODER 4-2 PLUS 99. Weil der Bereich von 96-100 bedeutet ja, dass es addiert werden soll.

Ich müsste jetzt nochmals würfeln und würfele eine 49.

Also entweder ist es 4-2-99-49 ODER 4-2 plus 99 plus 49,  da sich das MINUS während des Würfels auf 96-100 auf PLUS geändert hat.

Du gehst da schon komplett falsch ran.

Wenn Du mit dem ersten Wurf ein Ergebnis von 01-05 erzielst (z.B. eine 04), dann musst Du erneut würfeln.
Du würfelst also erneut und diesmal eine 02. Dann ziehst Du das Ergebnis des zweiten Wurfs vom ersten Wurf ab. Ein erneutes Würfeln kommt nicht zum Tragen, da nur dann ein weiteres Mal gewürfelt werden muss, wenn du nun zwischen 96-00 würfelst.

Ich zitiere hierzu aus den von Dir genannten Regel-Grundlagen:

Seite 1: "Wenn Sie eine 01 bis 05 würfeln, dann ist das ein eher schlechtes bis miserables Ergebnis für Sie. Sie würfeln dann erneut, und ziehen das Ergebnis von dem bisherigen Wert ab. Kommen Sie dann auf eine 96-100, wird es richtig übel für Sie, denn Sie würfeln erneut und ziehen wiederum den Wert vom Gesamtergebnis ab. Führen Sie diesen Vorgang so lange durch, bis Sie nicht mehr eine 96 bis 100 erhalten."

Nehmen wir an, ich würfle eine 04. Dieser erste Wurf gibt also die "Richtung" vor, ob gut oder schlecht (In diesem Fall schlecht). Würfel ich nun beim zweiten Wurf eine 01-05 wird NICHT erneut gewürfelt, sondern nur, wenn ich dann 96-100 würfle.
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Re: Eine Probe und einen UM und eine Minuszahl würfeln?
« Antwort #26 am: 16.10.2017 | 09:21 »
@Marask
Laut GRW S. 12 wird ein UM anhand eines Patzers beschrieben: "... Beispielsweise enden alle Waffenangriffe mit einem Patzer, wenn der erste unmodifizierte W100 ein Endergebnis im Patzerbereich der Waffe erbringt."

Oder im Original: "Certain results on some rolls indicate an immediate effect—no modifications (or bonuses) are considered. These rolls are marked on the appropriate charts with a UM. For example, all weapon attacks result in a fumble if the initial unmodified 1d100 roll falls within the fumble range of the weapon."

Korrekt. Es ist aber nur deswegen ein UM (=unmodifizierter Wurf) weil die Angriffstabelle dies als UM angibt.
Ein erster W100-Wurf ist nicht grundsätzlich ein unmodifizierter Wurf. Er ist es nur dann, wenn die Tabelle, auf die gewürfelt wird, dies so vorgibt (z.B. der Patzerbereich der Waffe, oder eine 66 oder 100 auf der Tabelle: Statische Manöver).


@Lydia
Das erklärt auch Deine Frage. Bei einer 4 auf dem ersten W100-Wurf, würfelst Du erneut. Ergebnis 2. Die 2 ziehst Du von der 4 ab und würfelst ein drittes Mal. Ergebnis 99. Die ziehst Du wieder ab. Es folgt kein weiterer Wurf, da es ja der dritte Wurf war und die Regeln zum UM ja nur für den ersten W100 gelten.
Das Gesamtwürfelergebnis vor Anrechnung von Modifikatoren ist also 4-2-99 = -97

Das ist nicht korrekt.

Wie oben beschrieben: Der erste Wurfe gibt die Richtung vor. Ist der zwischen 01-05, dann wird nach unten gewürfelt. Zeigt der zweite Wurf nun wieder eine Zahl zwischen 01-05, dann wird NICHT erneut nach unten gewürfelt, sondern nur dann, wenn der zweite Wurf zwischen 96-00 liegt.

Das Ergebnis lautet korrekt: 2 (4 (1.Wurf) - 2 (2.Wurf))
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Achamanian

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Re: Eine Probe und einen UM und eine Minuszahl würfeln?
« Antwort #27 am: 16.10.2017 | 09:44 »
Ich hab ja ewig kein RM mehr gespielt, versuche aber noch mal eine in meinen Augen gut verständliche Erklärung für Unmodifizierte Würfe zu geben:

Der Unmodifizierte Wurf ist schlicht und einfach die Zahl, die bei deinem ersten W100-Wurf einer Probe von den Würfeln gezeigt wird, unabhängig von allen Modifikatoren. D.h. du fängst immer mit deinem UM an. Dann bewegst du dich sozusagen durch den Entscheidungsbaum:

Liegt der UM (also die Zahl, die die auf dem Tisch liegenden Würfel ungeachtet aller Modifikatoren zeigen) innerhalb der Patzerspanne (die z.B. UM 01-03, kurz für: „Bei einem unmodifizierten Wurf von 01-03), dann sparst du dir alles weitere Gerechne und gehst sofort zur Patzertabelle.

Liegt der UM bei einer nach unten offenen Probe bei 01-05, würfelst du noch einmal und ziehst das Ergebnis diesmal ab. Kommt bei diesem Wurf ein UM von 96-100 raus (also kein Ergebnis, es geht wirklich um die Zahlen, die physisch vor dir auf dem Tisch liegen), würfelst du noch einmal, und ziehst das Ergebnis ab – diesen Schritt wiederholst du dann so oft, bis du keine 96-100 mehr würfelst. Erst dann machst du mit dem Schritt „Modifikatoren“ weiter. (s.u.)

Liegt der UM bei einer nach oben offenen Probe bei 96-100, würfelst du erneut und zählst das Ergebnis hinzu; bei einem weiteren Wurf von UM 96-100 würfelst du nochmals und zählst wieder hinzu, und so weiter, bis der UM einmal nicht 96-100 ist (nochmal: auch hier geht es immer um die Zahl, die die Würfel zeigen, ungeachtet aller Modifikatoren). Erst dann machst du mit dem Schritt „Modifikatoren“ weiter. (s.u.)

Liegt der UM nicht in der Patzerspanne einer Waffe und (bei einem offenen Wurf) auch nicht bei 01-05 oder 96-100, machst du direkt mit dem Schritt „Modifikatoren“ weiter.

Schritt Modifikatoren: Erst, wenn du alle Würfeleien abgeschlossen hast und es dabei nicht zu einem Waffenpatzer gekommen ist, rechnest du die Modifikatoren durch Fertigkeiten und Schwierigkeit auf das erwürfelte Ergebnis an.

Offline T.F.

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Re: Eine Probe und einen UM und eine Minuszahl würfeln?
« Antwort #28 am: 16.10.2017 | 18:40 »
Korrekt. Es ist aber nur deswegen ein UM (=unmodifizierter Wurf) weil die Angriffstabelle dies als UM angibt.
Ein erster W100-Wurf ist nicht grundsätzlich ein unmodifizierter Wurf. Er ist es nur dann, wenn die Tabelle, auf die gewürfelt wird, dies so vorgibt (z.B. der Patzerbereich der Waffe, oder eine 66 oder 100 auf der Tabelle: Statische Manöver).

Sorry, aber hier betreibst Du Erbsenzählerei! Es ging in der Ausgangsfrage ausdrücklich um Tabellen, die einen UM aufführen. Und das sind im Spiel ja nicht wenige Tabellen (Angriff, Bewegungsmanöver etc). Dort ist es dann aber immer der erste Wurf, der als UM gewertet wird. Das es aber auch andere Gelegenheit gibt, wo ein W100 geworfen wird, wo es keinen UM gibt, ist schon klar, hat aber keinen besonderen Nährwert für die Beantwortung der gestellten Frage.  ::)

Wie oben beschrieben: Der erste Wurfe gibt die Richtung vor. Ist der zwischen 01-05, dann wird nach unten gewürfelt. Zeigt der zweite Wurf nun wieder eine Zahl zwischen 01-05, dann wird NICHT erneut nach unten gewürfelt, sondern nur dann, wenn der zweite Wurf zwischen 96-00 liegt.

Das Ergebnis lautet korrekt: 2 (4 (1.Wurf) - 2 (2.Wurf))
Jau, stimmt!

Offline Lydia

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Re: Eine Probe und einen UM und eine Minuszahl würfeln?
« Antwort #29 am: 16.10.2017 | 19:53 »
Hallo Leute und vielen Lieben dank für die wirklich Hilfreichen Erklärungen! Es hilft mir ungemein, nur verstehe ich meine Denklücken nicht. Ich glaube das GRLW verwirrt mich ein wenig, genauso wie ich heute das Spielleiter Handbuch bekommen habe und auswürfeln wollte, wie groß mein Pferd ist und dazu diese HAND Modifikatoren dazurechnen sollte.


Also um das Thema UM jetzt mal abzuschließen, weil ich die ganze Nacht darüber nachgedacht habe:


Ich geb zu, ich verstehe die Erklärung nicht richtig im Grundregelwerk von Rolemaster was die Würfe angeht. Wahrscheinlich auch ein wenig wegen den Formatierung, weil ich bei manchen Rechnungen denke, es gehört zusammen, dabei fängt ein neuer Wurf an.


So.

Ich würfele eine 99. Das ist im Bereich von 96-100.

Sobald eine Zahl zwischen 96-100 kommt, HEISST das es wird IMMER Plus gerechnet und ich muss IMMER weiter würfeln und addieren, bis KEINE Zahl mehr zwischen 96-100 vorkommt. Ich würfele also wieder und habe eine 100, dann eine 98. Die letzte Zahl ist eine 18, also ist hier Schluss mit Würfeln.

Also 99 PLUS 100 PLUS 98 PLUS 18 = Modifikatoren u.s.w anwenden

Aber was wäre die Rechnung  so ausgegangen.

Also 99 PLUS 100 PLUS 98 PLUS 3 ?

Mir ist klar ich muss nur Plus rechnen, weil ich am Anfang eine 96-100 gewürfelt habe.


---------------------------------------

Jetzt das alles nochmal NUR NEGATIv NACH UNTEN:

Würfele eine 3. Eine 3 sagt uns, dass es zwischen 1-5 ist. Heisst von den Regeln her, wenn du eine 1-5 würfelst, MUSST DU noch einmal würfeln. Ich würfele nochmals und kriege eine 2 oder es könnte auch eine 88 sein und mache sie Minus meinem ersten Wurf.

1.) Man würfelt generell immer NOCH einmal bei 1-5 eine zweite Zahl. Diese wird Minus genommen, egal welche Zahl. Ich darf hier auch NUR weiter würfeln WENN ich eine 96-100 würfele. Wenn ich eine 99 gewürfelt hätte und danach noch 5 mal die 100 wäre ich ultra im Minus.

Also man bemerke: Würfele eine 96-100, dann würfelst du IMMER weiter egal ob der Wert nach unten oder oben geht am Anfang. Du würfelst solange bis du keine 96-100 hast.

Offline fivebucks

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Re: Eine Probe und einen UM und eine Minuszahl würfeln?
« Antwort #30 am: 16.10.2017 | 20:10 »
Das beschreibt zutreffend das Prinzip eines Offenen Wurfes in Rolemaster.

Offline Marask

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Re: Eine Probe und einen UM und eine Minuszahl würfeln?
« Antwort #31 am: 16.10.2017 | 20:20 »
Also um das Thema UM jetzt mal abzuschließen, weil ich die ganze Nacht darüber nachgedacht habe:

Ich geb zu, ich verstehe die Erklärung nicht richtig im Grundregelwerk von Rolemaster was die Würfe angeht. Wahrscheinlich auch ein wenig wegen den Formatierung, weil ich bei manchen Rechnungen denke, es gehört zusammen, dabei fängt ein neuer Wurf an.

So.

Ich würfele eine 99. Das ist im Bereich von 96-100.

Sobald eine Zahl zwischen 96-100 kommt, HEISST das es wird IMMER Plus gerechnet und ich muss IMMER weiter würfeln und addieren, bis KEINE Zahl mehr zwischen 96-100 vorkommt. Ich würfele also wieder und habe eine 100, dann eine 98. Die letzte Zahl ist eine 18, also ist hier Schluss mit Würfeln.

Also 99 PLUS 100 PLUS 98 PLUS 18 = Modifikatoren u.s.w anwenden

Aber was wäre die Rechnung  so ausgegangen.

Also 99 PLUS 100 PLUS 98 PLUS 3 ?

Mir ist klar ich muss nur Plus rechnen, weil ich am Anfang eine 96-100 gewürfelt habe.
---------------------------------------

Jetzt das alles nochmal NUR NEGATIv NACH UNTEN:

Würfele eine 3. Eine 3 sagt uns, dass es zwischen 1-5 ist. Heisst von den Regeln her, wenn du eine 1-5 würfelst, MUSST DU noch einmal würfeln. Ich würfele nochmals und kriege eine 2 oder es könnte auch eine 88 sein und mache sie Minus meinem ersten Wurf.

1.) Man würfelt generell immer NOCH einmal bei 1-5 eine zweite Zahl. Diese wird Minus genommen, egal welche Zahl. Ich darf hier auch NUR weiter würfeln WENN ich eine 96-100 würfele. Wenn ich eine 99 gewürfelt hätte und danach noch 5 mal die 100 wäre ich ultra im Minus.

Also man bemerke: Würfele eine 96-100, dann würfelst du IMMER weiter egal ob der Wert nach unten oder oben geht am Anfang. Du würfelst solange bis du keine 96-100 hast.

Exakt so ist es :)
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Offline Lydia

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Re: Eine Probe und einen UM und eine Minuszahl würfeln?
« Antwort #32 am: 16.10.2017 | 20:32 »
Danke euch : -D!



Aber gibt es eigentlich einen triftigen Grund bei einer 1-5 nicht genauso weiter zu würfeln wie bei einer 96-100? Ich meine, was hatte sich der Erfinder dabei gedacht?

Wäre es nicht auch übersichtlicher wenn man sagt. Von 1-5 und von 96-100 würfelt man einfach so lange weiter bis man was anderes hat?

Offline fivebucks

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Re: Eine Probe und einen UM und eine Minuszahl würfeln?
« Antwort #33 am: 16.10.2017 | 20:51 »
Es ist wohl so das im ersten Wurf auch die Richtung der Abweichung vom "normalen" Bereich (6 - 95) bestimmt wird während die folgenden nur noch das Ausmaß der Abweichung bestimmen.
 wtf?
« Letzte Änderung: 16.10.2017 | 20:53 von fivebucks »

Achamanian

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Re: Eine Probe und einen UM und eine Minuszahl würfeln?
« Antwort #34 am: 16.10.2017 | 20:57 »

Aber gibt es eigentlich einen triftigen Grund bei einer 1-5 nicht genauso weiter zu würfeln wie bei einer 96-100? Ich meine, was hatte sich der Erfinder dabei gedacht?

Wäre es nicht auch übersichtlicher wenn man sagt. Von 1-5 und von 96-100 würfelt man einfach so lange weiter bis man was anderes hat?

Das ist ganz und gar konsequent: Du würfelst einfach immer dann weiter, wenn der Wurf für dich in die Spanne der besten oder der schlechtesten fünf Prozent fällt und kannst dabei, wenn du einmal beim Subtrahieren und bzw. Addieren bist, nicht mehr die "Richtung wechseln". Beim ersten Wurf einer Probe sind 1-5 die schlechtesten 5 Prozent, die du erwürfeln kannst. Es ist also klar, dass du jetzt auf Subtrahieren umschwenkst, und von da an sind die schlechtesten 5 Prozent eines jeden Wurfs (also die, die dein Ergebnis am weitesten nach unten verschieben) natürlich nicht mehr die 1-5, sondern die 96-100.

Wenn man beim Subtrahieren stattdessen weiterhin 1-5 nachwürfeln und abziehen würde statt 96-100, dann würde man sich ja nur in winzigen Schritten nach unten bewegen, wodurch der Wurf zwar immer noch im Prinzip nach unten offen wäre, es aber noch viel, viel unwahrscheinlicher würde, jemals Ergebnise unter -100 zu erreichen; dafür müsste mann dann ja 20 bis 100 mal hintereinander eine 1-5 würfeln. Deshalb hat der nach unten offene Wurf nur einen Sinn, wenn man weitere Wiederholungen dann bei 96-100 verlangt.

Offline Lydia

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Re: Eine Probe und einen UM und eine Minuszahl würfeln?
« Antwort #35 am: 23.10.2017 | 17:40 »
Danke ! ;)

Offline Lydia

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Re: Einige Würfelfragen in Tabellen und Modifikatoren!
« Antwort #36 am: 23.10.2017 | 18:26 »
zu 1) Möchte der SC sprinten, macht er ein Bewegungsmanöver auf die Fertigkeit "Sprinten". Der SL legt eine Schwierigkeit fest. Er würfelt 1W100 und addiert den Bonus aus der Fertigkeit "Sprinten". Anschließend schaut der SL auf der Tabelle: Bewegungsmanöver nach, wie erfolgreich der SC war. Auslegung des Ergebnisses siehe oben.

zu 2) Ich kenne keine Angriffstabelle, die ins Minus geht.

zu 3) siehe Seite 242 GRW bzw. den Erläuterungen zu den kritischen Treffern. Hier steht: "Das Ziel des Angriffs blutet x Treffer pro Runde, bis die Wunde geheilt wird. (...) Blutung bedeutet nicht nur Blutverlust, sondern auch anhaltender Schmerz."

zu 4) Im GRW ist hierzu offensichtlich wirklich keine Angabe. In der Erweiterung "Kreaturen & Monster" jedoch schon. Wenn ich nur mit dem GRW spiele, würfle ich die Initiative für Gegner ohne Bonus aus.

zu 5) Die Angabe ist nur für den Kampf relevant. Im normalen Spiel (also nicht in taktischen Runden) ist die %-Angabe unerheblich. Aber da es im Kampf eben wichtig ist, wird dies dort so beschrieben.

zu 6) Bitte lies noch mal meine Erläuterung zu den UM (Unmodifizierten Würfen). Würfelst Du eine 66 bei einem statischen Zaubermanöver und die Tabelle sagt, dass 66 ein UM (= unmodifiziertes Ergebnis) ist, dann addierst Du wie gehabt keine Boni oder Modi hinzu. Es bleibt einfach die 66, so wie sie erwürfelt wurde, stehen und man liest das Ergebnis unter 66 nach.

zu 7) siehe Seite 11 GRW: Würfelkonventionen. Die meisten Würfe sind "1W100-Würfe" z.B. bei Bewegungsmanövern, Statischen Manövern, Zaubermanövern, Angriffe. Bei Initiative würfelt man mit 2W10. Was Du mit centimeter meinst, erschließt sich mir nicht.

zu 8 ) Hier hast Du zwei Möglichkeiten, entweder Du klärst Das mit a) gesundem Menschenverstand oder strikt nach dem b) 100%-System

a) Gesunder Menschenverstand: Kläre, wie weit die Kontrahenten auseinander stehen. Schaue nach, wie schnell der Charakter rennen kann, der über den Gegner springen möchte. Lege fest, wie lange das Rennen und anschließende Springen dauern wird und lass ein Bewegungsmanöver "Springen" (mit einem kleinen Abzug für das vorherige Sprinten) würfeln. Klappt das Manöver, dann hat der Charakter es geschafft.

b) Ablauf (klingt kompliziertes als es ist):
I) Sagen wir der Gegner ist 10m entfernt. Laut Charakterbogen schafft der Charakter bei einem Sprint 50m/Runde als Routine-Manöver.
II) Nun würfelt der Charakter ein Bewegungsmanöver auf die Fertigkeit "Sprinten". Er würfelt mit dem W100 und addiert den Fertigkeitsbonus aus der Fertigkeit "Sprinten". Er würfelt eine 40 und addiert den Bonus von 30 und kommt auf ein Resultat von 70. Nun schaut der SL auf der Tabelle: Bewegungsmanöver in der Spalte "Routine" nach dem Wurf 70 und erhält das Ergebnis 100. Somit rennt der Charakter tatsächlich mit der Geschwindigkeit von 50m/Runde (100 = 100%).
III) Da er nun 10m gerannt ist, hat der Charakter bereits 20% der Aktivität für diese Runde verbraucht (10m/50m = 1/5 = 20%). Somit bleiben ihm noch 80%. Nun will er springen.
IV) Der Basiswert für einen vertikalen Sprung mit Anlauf für einen durchschnittlich großen Charakter beträgt (30 + 3xStärke-Bonus) in cm. Bei einem Stärke-Bonus von +5 verfügt dein Charakter über einen Basissprung von 45cm. Nun geht es darum zu schauen, wie hoch der Gegner ist. Sagen wir 1,80m. Um diesen Gegner nun zu überspringen muss die Basissprungweite (45cm) also 4x erreicht werden. Das bedeutet, es handelt sich um ein "äußerst schweres" Bewegungsmanöver. Der SL legt fest, dass der Sprung 20% Aktivität kostet.
V) Der Charakter macht nun einen W100-Wurf und würfelt eine 60. Er addiert nun seinen Bonus von +40 in der Fertigkeit "Springen" und kommt auf ein endgültiges Ergebnis von 100 (60+40). Dieses Ergebnis schaut der SL nun auf der Tabelle: Bewegungsmanöver unter der Spalte "Äußerst schwer" nach und dort erscheint eine 50.
VI) Es besteht also eine 50%ige Chance, dass der Sprung klappt. Der Charakter würfelt erneut einen W100. Ergebnisse von 01-50 bedeuten einen Erfolg. Er würfelt eine 49. Puh, gerade so aber erfolgreich!
VII) Der Charakter steht nun hinter dem völlig verdutzten Gegner und kann mit der restlichen Aktivität von 60% (100% -20% Sprint und -20% Sprung) angreifen.
-> Dies stellt die komplexeste Möglichkeit dar. Rolemaster lässt Dir offen, z.B. auf den Sprinten-Wurf zu verzichten, dann ist das schon deutlich einfacher :)

Ich muss sagen, nun wo ich das alles schreibe, kann ich die nächste Runde am Mittwoch kaum abwarten :)


Wollte jetzt selber mal so etwas machen, aber es scheitert an den 110% Aktivität.


Spielercharakter: Tricksen (18m/Runde).  Gegner ist 20M entfernt auf einem Überhang.
Sprinten: Plus 11


1.)  W100 + Sprint 11 + Routine 30 = 110%

2.) Der SC kann schon mal seine Volle Bewegung nutzen. Wären hier also 18M. (110%)

3.) Er ist 12m gesprintet.  20m/18m = 10/9 = 110% . Haha, nun sitze ich in der Falle. Er hat jetzt schon alleine 110% Aktivität verbraucht. Aber es dürfen doch nur 100% sein.

4.) Hier würde ich gerne weitermachen wie er springt, wenn Nummer. 3 geklärt ist. Du schreibst 3xStärke-Bonus beim Springen. Weisst du noch auf welcher Seite das gesagt wird mit den 3xStärke?


Offline Marask

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Re: Eine Probe und einen UM und eine Minuszahl würfeln?
« Antwort #37 am: 23.10.2017 | 19:50 »
Der Sprint:

Versuche doch mal die Rechnung aus dem Kreaturen&Monster. Die kann man ja auch für normale menschliche SC verwenden und ist deutlich einfacher:

Maximal Zurückgelegte Strecke = Grundbewegungsreichweite (siehe jeweilige Kreatur) x Geschwindigkeitsmultiplikator (je nachdem wie schnell die Kreatur sich fortbewegt) x ((W100+Manöverbonus)/100)

x = 18m x 5 (Spurt) x [(69(W100-Wurf)+11(Fertigkeitsbonus in Sprinten)+10(Manöverschwierigkeit Leicht)) / 100]

x = 18 x 5 [90/100]

x = 90 x 0,9

Maximal zurückgelegte Strecke = 81m

Der Trickser würde also im Spurt in 10 Sekunden maximal 81m schaffen. Nun möchte er aber keine 81m spurten, sondern nur 20m.  Da 20m grob 1/4 von 81m sind, verbraucht er für das Spurten zum Gegner 25% (1/4 von 100%) seiner Aktion.
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Offline Marask

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Re: Eine Probe und einen UM und eine Minuszahl würfeln?
« Antwort #38 am: 23.10.2017 | 19:56 »
Der Sprung:
(Berechnung der Basisprungweite siehe S. 132 GRW)

Siehe mein Beispiel weiter oben.
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