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[Erzähl mir von...] Seven Worlds

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kamica:
Ich bin grad auf das (englische) Seven Worlds Setting und auf die Kampagne gestoßen und bin neugierig.
Hat das schon jemand?  Wie ist es?

Ich bin auf der Suche nach einem SciFi Setting und es klingt interessant.

Kardohan:
Hier eine kurze Einführung zum Jahreswechsel: https://thewilddie.podbean.com/e/bonus-episode-seven-worlds/

Ansonsten: http://www.sevenworldsrpg.com/about/

Und zum Reinschnuppern gibt es den 7W Test Drive: https://www.rpgnow.com/product/215324/Seven-Worlds-Test-Drive

Hab bisher nur den Testdrive gespielt. Bennies, Soaking, explodierende Würfel und Joker scheinen erstmal dem Anspruch Hard-SF darstellen zu wollen zu widersprechen, aber im Vergleich mit den aktuellen SW SF-Settings wie etwa High Space 2.0 und Last Parsec stellt 7W für mich den plausiblesten Kompromiss aus  "Hard-SF"-Anspruch und F!F!F! der SW-Regeln dar. Sozusagen das "Beste" aus beiden Welten. Klappt es immer? Nein! Aber es bleibt spielbar trotz aller für SW ersteinmal seltsamen Settingregeln.

kamica:
Ich muss gestehen, dass ich mit dem Begriff "Hard SF" nicht viel anfangen kann. Ist es besonders realistisch? Fällt Star Trek mit seinem Technobubble unter Hard SF?

Was genau unterscheidet "Seven Worlds" "The last parsec" und "High Space" voneinander?

Ich suche sowas wie Farscape oder Firefly.

Lichtschwerttänzer:
Nein, Star Trek fällt unter Space Opera

Kardohan:
Seven Worlds ist "hardish" SF mit einem militärischen Touch, Last Parsec eher pulpigere Action-SF a la Doctor Who (ohne Zeitreisen) und dem alten RPG Star Frontiers. High Space ist eher miltärische Space Opera. Die Übergänge sind allerdings fließend und jeder sieht in ihnen etwas leicht anderes.

Hard SF legt Wert auf die wissenschaftlichen Details, also SCIENCE Fiction. Also der Raumflug wäre Newtonisch, Gravitation wir auf Stationen/Raumschiffen durch Rotation oder Beschleunigung erzeugt, Kommunikation gehorcht den Gesetzen der Physik, sprich die Lichtgeschwindigkeit ist die Grenze.
Autor wären Arthur C. Clarke (2001), Asimov (I, Robot) und Greg Bear (Äon).
The Expanse wäre eine aktuelle Fernsehserie und Buchreihe  des Autorenduos James S.A. Corey, das viele Elemente der Hard SF hat, aber für die Geschichte und Äktschn sie auch mal gerne aufweicht.
Im Rollenspiel wird auf plausible Welten und Regeln wert gelegt, was bei einigen fast schon bis zur Unspielbarkeit getrieben wurde.

Star Trek ist im Kern ein Space Western (Roddenberry verkaufte es damals als "Wagon train to the stars"). Ab TNE driftete es mehr und mehr zur Space Opera ab. Insgesamt reichen einfach Trappings um ST darzustellen. Raumschiffe sind wie Transporter Mittel zum Zweck und Plotelemente, die man nicht extra beschreiben muss. Phaser sind einfach die Standardwaffen mit Trappings und anderem Namen.

Firefly ist Western im Weltraum. Nimm Deadlands und statt Eisenbahnen eben Raumschiffe um von A nach B zu kommen. Die Reavers sind entsprechend die DL Monster und die Fear Level eben wie weit man von den futuristischen Core Worlds weg ist. Der Rest sind entsprechend Trappings.

Alle diese Serien sind aber allesamt im Kern Dramen! Und genau darum geht es. Es geht um die Beziehungen untereinander und eine spannende Geschichte egal wo man sie diese Woche hinschickt. Der Rest sind wie gesagt nur Trappings und wieder Trappings. Im Grunde kann mann ALLE dieser Systeme somit mit SW Core bespielen. Extra Regeln sind nicht nötig da man etwa einfach die Hazards umtrappt. Man bräuchte nicht einmal einen der Companions oder Settings wie 7W, Last Parsec oder High Space. Solche Settings sind einzig für den Fluff gut.

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