Autor Thema: Rassismus in Fantasy Rollenspiele  (Gelesen 70494 mal)

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Offline Fasuhl

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Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« am: 6.01.2018 | 09:49 »
Da dieses Thema definitiv emotional belastet ist, möchte ich eins vorweg klarstellen. Die Theorien auf die ich teilweise hinweisen werde, haben überhaupt nichts mit meiner Realität zu tun. Ich verabscheue jede Form von Fremdenfeindlichkeit und Rassismus und bin entsetzt über das Verhalten und die Gedanken unserer irdischen Vorfahren und distanziere mich natürlich persönlich davon. Ich will hier auch keine „rechtsgerichtete Ideologie“ oder Diskurs führen. Es sind Gedanken von mir die vor allem bei der Erschaffung meiner „Fantasy“ Welt aufkommen. Die natürlich „irdisch“ eingefärbt ist.

Da wir in vielen Rollenspiel den Begriff Rasse und Völker haben, kommt bei mir durchaus die Frage des Zusammenlebens und der Spirituellen und Kulturen Formen des Zusammenlebens der Rassen.

Wir haben hier z.B. Orks und Elfen, Halblinge (Hobbits), Zwerge usw.

Wenn man zB Drizzt liest, einen d&d Fantasy Romanreihe in der d&d Welt Faerun. So wird er immer wieder mit Rassismus konfrontiert, da er ein Dunkelelf ist, seine gute Gesinnung scheint den meisten Menschen nicht von Bedeutung zu sein. So sehe ich oft in Fantasy Büchern eine Rassistische Haltung verschiedener Rassen gegeneinander.

Da ich in meiner Welt einen höheren Entwicklungsgrad habe als in den meisten gängigen Fantasyromane, stellte sich bei mir die Frage der Aufklärung, streben nicht alle intelligente Wesen nach „Glück“ und folgt dann nicht Automatisch das, wenn wir zB Fantasy des 1900 Jahrhundert hätten, ein Konflikt zwischen Rassistischen Theorien wie Sozialdarwinismus (https://de.wikipedia.org/wiki/Sozialdarwinismus) und toleranteren Ansichten. Kann man nicht sagen das mit Zunahme der Aufklärung wir auch in Fantasy Welten eine Annährung zwischen den Rassen haben, und die Rasse an sich an Konfliktpotential verliert. Also plakativ betrachtet -  ein Ork lebt unter den Menschen und dies ist ganz normal, und Konflikte entstehen eher zwischen verschiedenen Religionen oder Nationen, als Rassenmotiviert.

Die Rassenlehre war auch ein Bestandteil der irdischen Theorie, da vielleicht auch viele sich gegen die Idee des Darwinismus stellen wollten. (Wurzeltheorie - https://de.wikipedia.org/wiki/Wurzelrasse). Bis jetzt kannte ich nur Shadowrun als System in dem Rassismus „aktiv“ vorgekommen ist – durch die Police Clubs. Wir alle wissen aber auch wie weit und grauenvoll sich Rassismus entwickeln kann.

Wie wird bei euch Rassismus ausgespielt in euren Settings? Was für Auswirkungen hat dies auf die Welt? Und wenn wir Aufgeklärte Völker haben, ist es dann nicht auch wieder Logisch (vielleicht wie in Shadowrun) das alle Rassen in „Harmonie“ zusammen leben? Ist es dann ganz normal das Orks, Halblinge  und Menschen zB die Stadtwache stellen die wiederum einen Gnomenbürgermeister als Chef hat.

Ich bin immer etwas unglücklich im Fantasy Rollenspiel, das wir da ja meistens ein Spätmittelalter spielen, mit komplett „Aufgeklärten“ Spieler, wenn das aber so ist, so wirkt die Gesellschaft in den sich die Spieler bewegen nicht stimmig.

Ich bin gespannt auf eure Gedanken in diesem Kontext.

trendyhanky

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #1 am: 6.01.2018 | 09:56 »
Zitat
Wie wird bei euch Rassismus ausgespielt in euren Settings? Was für Auswirkungen hat dies auf die Welt? Und wenn wir Aufgeklärte Völker haben, ist es dann nicht auch wieder Logisch (vielleicht wie in Shadowrun) das alle Rassen in „Harmonie“ zusammen leben? Ist es dann ganz normal das Orks, Halblinge  und Menschen zB die Stadtwache stellen die wiederum einen Gnomenbürgermeister als Chef hat.

Der Begriff "Rasse" ist im Rollenspiel ein wenig anders definiert als im irdischen Rassismus

zB ist Mensch eine Rasse, aber die verschiedenen menschlichen Kulturen, Hautfarben usw nicht. Daher geht die Diskussion am heutigen Rollenspiel vorbei

Offline Fasuhl

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #2 am: 6.01.2018 | 10:00 »
Okay, und das bedeutet nun? konkret? es ist völlig okay "Orks dürfen nur hinten im Bus fahren" dürfen nicht studieren? ich sehe da fast kein Unterschied - Denn der Ork ist doch ein fühlendes Wesen.

trendyhanky

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #3 am: 6.01.2018 | 10:01 »
Zitat
Okay, und das bedeutet nun? konkret? es ist völlig okay "Orks dürfen nur hinten im Bus fahren" dürfen nicht studieren? ich sehe da fast kein Unterschied - Denn der Ork ist doch ein fühlendes Wesen.

Ja, aber für so ein Thema braucht man nicht den irdischen Rassismus/Rassentheorie usw. bemühen, denn der is was ganz anderes

Offline Rhylthar

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #4 am: 6.01.2018 | 10:07 »
Der Begriff "Rasse" ist im Rollenspiel ein wenig anders definiert als im irdischen Rassismus

zB ist Mensch eine Rasse, aber die verschiedenen menschlichen Kulturen, Hautfarben usw nicht. Daher geht die Diskussion am heutigen Rollenspiel vorbei
Schon das zweite Mal, wo Du sowas sagst...und wieder ist es nicht richtig.
Gerade bei Shadowrun passt es nämlich durchaus, weil jede der spielbaren "Rassen" eigentlich nichts anderes sind/waren als Menschen.

Im Fantasy Rollenspiel habe ich die meiste Zeit meines Rollenspiellebens auf Faerûn verbracht. Und dort gibt es eigentlich alles, vom gelebten Rassismus, wie wir ihn in der realen Welt kennen (Mulhorand, Thay), zum fantasyspezifischen Rassismus (Drizzt sagtest Du, Halb-Orks generell (bis auf wenige Ausnahmen)) oder auch in totaler Harmonie (z. B. Silverymoon).

Und eben so spiele ich es dann auch aus.
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"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

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Offline Fasuhl

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #5 am: 6.01.2018 | 10:16 »
Schon das zweite Mal, wo Du sowas sagst...und wieder ist es nicht richtig.
Gerade bei Shadowrun passt es nämlich durchaus, weil jede der spielbaren "Rassen" eigentlich nichts anderes sind/waren als Menschen.

Im Fantasy Rollenspiel habe ich die meiste Zeit meines Rollenspiellebens auf Faerûn verbracht. Und dort gibt es eigentlich alles, vom gelebten Rassismus, wie wir ihn in der realen Welt kennen (Mulhorand, Thay), zum fantasyspezifischen Rassismus (Drizzt sagtest Du, Halb-Orks generell (bis auf wenige Ausnahmen)) oder auch in totaler Harmonie (z. B. Silverymoon).

Und eben so spiele ich es dann auch aus.

genauso habe ich das auch immer gesehen, habe aber oft erlebt das Rassismus, wenn dieser ausgespielt wird, oft für viele Fremd ist. dann wird es oft ein "Kuschelrassismus" - in Space 1889 wird ausdrücklich darauf hingewiesen das die Rolle der Frau zu dieser Zeit eine andere war (und es wird auch darauf hingewiesen das man dies wohl nur in seltenen fällen ausspielt) dies wäre zwar Misogynie (https://de.wikipedia.org/wiki/Misogynie) aber auch hier haben wir Verhaltensweisen die mit unserer heutigen "Norm" nicht zu halten ist. Ich denke es wird deswegen wohl nicht ausgespielt.

Offline Maarzan

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #6 am: 6.01.2018 | 10:23 »
Das Beispiel mit Drizzt zeigt doch das Problem schon auf.

Den Leuten ist seine gute Gesinnung schnuppe, weil sie die Erfahrung gemacht haben, dass die Mehrheit der Dunkelelfen massiv bösartige und aggressive Geschöpfe sind und der Versuch eines freundlichen Erstkontakts ihre Überlebenschancen massiv reduzieren würde. In so einem Fall muss man sich "Offenheit" eben auch leisten können. Der "Nichtheld" ist bei so einem Kontakt einfach gearscht.

Das ist ähnlich mit Fremden auch in den Reflexen nahezu jeder irdischen Kreatur so und dann auch die Ursache des Aussterbens so einiger Arten, welche auf Grund behütet abgeschiedener Entwicklung so etwas nicht hatten und dann doch auf aggressive Arten getroffen ist.

Als grundlegender Selbsterhaltungsreflex ist es aber nun auch relativ einfach so etwas dann künstlich zu triggern, zu verstärken und für die jeweilige politische Agenda zu missbrauchen.

Rassismus ist also in etwa so etwas wie Leukämie, eine wild laufende, destruktive Überfunktion eines ursprünglich sinnvollen Verteidigungsmechanismus.

Wobei Rasse in Form von physischer Erscheinungsform ja auch nur eine Variante der Unterscheidung ist und auch irdisch eine relativ junge. Dem Römer war z.B. die Hautfarbe recht egal, wichtig war römischer Bürger oder Barbar.
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Supersöldner

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #7 am: 6.01.2018 | 10:23 »
ich hatte mal ,Rassismus gegen erfunden Rassen, (oder so ähnlich heißt der Trend) auf gemacht.   Da er mehr als lang ist könnt er dir vielleicht weiter helfen mit deiner Frage .

Offline Oberkampf

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #8 am: 6.01.2018 | 10:29 »
Also in meinen Fantasywelten, bzw. solchen, die ich bespiele, gibt es Fremdenfeindlichkeit, religiöse Spannungen und Spannungen zwischen den verschiedenen Fantasyvölkern (Fantasy-"Rassen"), aber keine ausgeprägte, populäre, "wissenschaftliche" Rassentheorie und keinen biologischen Rassismus. Es gibt in meinen Settings diskriminierende Gesetze und Sozialpraktiken gegenüber bestimmten Gruppen, die als rassistisch bezeichnet werden könnten, aber es fehlt der ausgefeilte wissenschaftliche Überbau des irdischen Rassismus.

Bestenfalls ist der in Ansatzstücken vorhanden ("Orcs haben noch nie eine großartige Kultur errichtet, sondern sind und bleiben Barbaren, deswegen können sie nicht regieren, sondern nur schaufeln und kloppen"), was an die frühe Rechtfertigung von Sklaverei und Diskriminierung auf der Erde und die Anfangstage des modernen, irdischen Rassismus erinnert, aber es gibt eben nicht die Begründungsmuster und Taktiken, die sich im Rassismus der, sagen wir großzügig, letzten 250 Jahre mit der Aufklärung entwickelt hat.

Klar, wo es keine entwickelte Wissenschaft gibt, gibt's auch keinen wissenschaftlichen Rassismus.

Das schließt natürlich nicht aus, dass es diskriminierende oder exkludierende Praktiken gibt, die sich in vielfältiger, lokaler Form niederschlagen.

Im Augenblick sieht das in meinem lokalen Setting so aus: Halborcs und Dunkelelfen haben keinen Sitz im Dorfrat der überwiegend menschlich-waldelfischen Gemeinde; Hochelfen und Zwerge schon. Zwerge dürfen offiziell keine Waffen tragen/besitzen, bei den Menschen nur die winzige Miliz oder die Krieger des Stammes der Bärenkrieger. Zwerge dürfen keine Holz- oder Steingebäude bauen, in denen sie leben. Dunkelelfen haben um eine Genehmigung kämpfen müssen, sich als Händler niederzulassen. Demnächst wird anstehen, ob die von den Dunkelelfen angeworbene, kleine Söldnertruppe (unter dem Kommando einer Halborcin) aufgelöst werden muss. All das hat verschiedene "politische" Motive und Hintergründe, aber gruppenbezogene Feindschaft spielt dabei auch eine Rolle.
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Offline Rhylthar

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #9 am: 6.01.2018 | 10:31 »
@ Fasuhl:
Beim Rollenspiel muss man sich halt aich die Frage stellen: "Ist es wichtig für mich am Tisch?"

Bei Shadowrun z. B. war es dies zu Beginn der Laufbahn der Charaktere damals definitiv. Auch unser Ausflug (später) nach Tír na nÓg hat es nochmal gezeigt, wie diese Welt tickt.
Bei D&D (Forgotten Realms) wurde es seltener thematisiert, aber ein Ausflug nach Kara-Tur ist für einen "westlichen" Charakter auch nicht unbedingt ein Zuckerschlecken.

Splittermond (als Gegenbeispiel)...da hatte ich den Eindruck (bin aber nicht so tief in der Materie drin), als gäbe es ihn kaum.
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trendyhanky

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #10 am: 6.01.2018 | 10:34 »
Zitat
Also in meinen Fantasywelten, bzw. solchen, die ich bespiele, gibt es Fremdenfeindlichkeit, religiöse Spannungen und Spannungen zwischen den verschiedenen Fantasyvölkern (Fantasy-"Rassen"), aber keine ausgeprägte, populäre, "wissenschaftliche" Rassentheorie und keinen biologischen Rassismus.

 :d

Offline Fasuhl

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #11 am: 6.01.2018 | 10:37 »

Splittermond (als Gegenbeispiel)...da hatte ich den Eindruck (bin aber nicht so tief in der Materie drin), als gäbe es ihn kaum.

Ja in Splittermond waren ja alle mal Sklaven der Drachlinge und da ist wohl geteiltes Leid, halbes Leid. Aber wenn jemand anders ist wäre auch dort die Frage ob man nicht durch Neid oder anderen Emotionen Rassismus aufkommen lässt.

Die Fu...k Elfen sind immer hübsch und werden auch noch älter. Das ist ungerecht ... Rassismus go

Offline Rhylthar

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #12 am: 6.01.2018 | 10:40 »
Ja in Splittermond waren ja alle mal Sklaven der Drachlinge und da ist wohl geteiltes Leid, halbes Leid. Aber wenn jemand anders ist wäre auch dort die Frage ob man nicht durch Neid oder anderen Emotionen Rassismus aufkommen lässt.

Die Fu...k Elfen sind immer hübsch und werden auch noch älter. Das ist ungerecht ... Rassismus go
Siehe meine Frage oben: Braucht man es am Tisch für das, was man spielen will?
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Offline Fasuhl

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #13 am: 6.01.2018 | 10:40 »
Also in meinen Fantasywelten, bzw. solchen, die ich bespiele, gibt es Fremdenfeindlichkeit, religiöse Spannungen und Spannungen zwischen den verschiedenen Fantasyvölkern (Fantasy-"Rassen"), aber keine ausgeprägte, populäre, "wissenschaftliche" Rassentheorie und keinen biologischen Rassismus. Es gibt in meinen Settings diskriminierende Gesetze und Sozialpraktiken gegenüber bestimmten Gruppen, die als rassistisch bezeichnet werden könnten, aber es fehlt der ausgefeilte wissenschaftliche Überbau des irdischen Rassismus.

Bestenfalls ist der in Ansatzstücken vorhanden ("Orcs haben noch nie eine großartige Kultur errichtet, sondern sind und bleiben Barbaren, deswegen können sie nicht regieren, sondern nur schaufeln und kloppen"), was an die frühe Rechtfertigung von Sklaverei und Diskriminierung auf der Erde und die Anfangstage des modernen, irdischen Rassismus erinnert, aber es gibt eben nicht die Begründungsmuster und Taktiken, die sich im Rassismus der, sagen wir großzügig, letzten 250 Jahre mit der Aufklärung entwickelt hat.

Klar, wo es keine entwickelte Wissenschaft gibt, gibt's auch keinen wissenschaftlichen Rassismus.

Das schließt natürlich nicht aus, dass es diskriminierende oder exkludierende Praktiken gibt, die sich in vielfältiger, lokaler Form niederschlagen.

Im Augenblick sieht das in meinem lokalen Setting so aus: Halborcs und Dunkelelfen haben keinen Sitz im Dorfrat der überwiegend menschlich-waldelfischen Gemeinde; Hochelfen und Zwerge schon. Zwerge dürfen offiziell keine Waffen tragen/besitzen, bei den Menschen nur die winzige Miliz oder die Krieger des Stammes der Bärenkrieger. Zwerge dürfen keine Holz- oder Steingebäude bauen, in denen sie leben. Dunkelelfen haben um eine Genehmigung kämpfen müssen, sich als Händler niederzulassen. Demnächst wird anstehen, ob die von den Dunkelelfen angeworbene, kleine Söldnertruppe (unter dem Kommando einer Halborcin) aufgelöst werden muss. All das hat verschiedene "politische" Motive und Hintergründe, aber gruppenbezogene Feindschaft spielt dabei auch eine Rolle.

Aber wenn man eine Welt hat in der es Universitäten gibt, in der zumindest in Teilen der Welt eine Aufklärung gegeben hat. Ist es dann nicht auch Logisch das sich dann eine Rassistische Theorie entwickelt.

Offline Rhylthar

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #14 am: 6.01.2018 | 10:45 »
Aber wenn man eine Welt hat in der es Universitäten gibt, in der zumindest in Teilen der Welt eine Aufklärung gegeben hat. Ist es dann nicht auch Logisch das sich dann eine Rassistische Theorie entwickelt.
Tja, aber sowas wird (wieder mal: Faerûn) durch solche Sachen aufgebrochen, dass z. B. Elfen auf der Welt "erschienen" sind. Da wird dann eine "Rassenlehre" schon etwas schwieriger.
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"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #15 am: 6.01.2018 | 10:50 »
Fantasy ist allgemein ganz gerne mal rassistisch -- oder speziesistisch, wenn man's so lieber mag. Stereotype Gleichsetzung von Rasse und Kultur, von vornherein gezogene Linien zwischen "Guten" und "Bösen", damit man schon am Aussehen erkennen kann, wen man als Abenteurer ohne Gewissensbisse abmurksen darf...da steckt nun nicht unbedingt gleich in jedem Fall eine bewußt ausgeklügelte Philosophie dahinter, die das rechtfertigt, sondern in den meisten Fällen "ist das halt einfach so". Schließlich will das Publikum ja meist lieber schlagkräftige Helden sehen als gewiefte Diplomaten, die den jahrtausendealten Streit zwischen Orks und Elfen einfach nur mit Vernunft und Verhandlungsgeschick beilegen...

Muß man in seiner Kampagne nicht haben (Fieslinge, die eine kurze Diskussion mit einem Stück scharfen Metalls verdienen, kann ich schließlich bei allen Rassen unterbringen), aber durchrutschen kann's einem quasi aus angelernter Gewohnheit schon.

Offline Maarzan

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #16 am: 6.01.2018 | 10:51 »
Aber wenn man eine Welt hat in der es Universitäten gibt, in der zumindest in Teilen der Welt eine Aufklärung gegeben hat. Ist es dann nicht auch Logisch das sich dann eine Rassistische Theorie entwickelt.

Nein, bloss weil es Theorien gibt, sehe ich jetzt erst einmal keinen Grund, warum es gleichzeitig rassistische Theorien bräuchte/hervorrufen würde.
Letztlich bräuchte es für rassistisch ja auch noch eine politische Agenda, die sich gerade passend über eben "Rasse" als Differenzierungsmerkmal fördern ließe.

Die entscheidende Frage wäre also eher: nach welchen Trennlinien erfolgen die relevanten Konflikte des Settings. Daraus erwächst dann die entsprechende Politik. Das kann Rasse sein, aber gerade bei Chaos-/Ordnung als Grundkonflikt und ohne "genetische Gesinnung" ist das meines Erachtens alles andere als sicher.

Siehe meine Frage oben: Braucht man es am Tisch für das, was man spielen will?

Man braucht irgendwo interessante Konflikte. Und das geht eben in der Regel auch mit entsprechenden Missständen und Fehlverhalten einher oder aber wenigstens ausgeprägter, ggf. existentieller Konkurrenz.
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Offline Rhylthar

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #17 am: 6.01.2018 | 10:55 »
Zitat
Man braucht irgendwo interessante Konflikte. Und das geht eben in der Regel auch mit entsprechenden Missständen und Fehlverhalten einher oder aber wenigstens ausgeprägter, ggf. existentieller Konkurrenz.
Naja, D&D macht es allerdings da relativ einfach, in dem sie gerne ein Schwarz-Weiss-Bild zeichnen. Damit wäre genug Konfliktpotenzial da.

Ich würde es nicht unbedingt zu einem zentralen Thema machen, außer natürlich, die Kampagne/das Abenteuer dreht sich genau darum (Against the Slave-Lords).
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Offline Maarzan

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #18 am: 6.01.2018 | 11:00 »
Naja, D&D macht es allerdings da relativ einfach, in dem sie gerne ein Schwarz-Weiss-Bild zeichnen. Damit wäre genug Konfliktpotenzial da.

Ich würde es nicht unbedingt zu einem zentralen Thema machen, außer natürlich, die Kampagne/das Abenteuer dreht sich genau darum (Against the Slave-Lords).
Dieses Schwarz-Weisbild zeigt ja dann auch nur eben eher grob gezeichnet ein oder mehrere solcher Problembereiche- udn dass kann dann halt auch eine rassisch gefärbte Auseinandersetzung oder Unterdrückungssituation sein.   
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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #19 am: 6.01.2018 | 11:10 »
Der Begriff "Rasse" ist im Rollenspiel ein wenig anders definiert als im irdischen Rassismus

zB ist Mensch eine Rasse, aber die verschiedenen menschlichen Kulturen, Hautfarben usw nicht. Daher geht die Diskussion am heutigen Rollenspiel vorbei

So einfach ist das nicht. Wir im deutschen haben aus historischen Gründen das Wort "Rasse" für Menschen gebannt. Im amerikanischen Sprachraum ist das ganz anders. Da steht 'race' einwandfrei auf dem Zensusbogen. Kannst du dann ankreuzen: Black, Latino, Caucasian...

Und wenn du progressive amerikanische Menschenrechtler fragst, werden sie dir bestimmt zustimmen, dass 'race' sozial konstruiert ist. Wenn du ihnen sagst: "Das gibt es nicht!", dann kriegst du bestenfalls: "Well, yeah..." Denn die amerikanische Gesellschaft hat eine andere Regelung gewählt: Natürlich gibt es race. Und selbstverständlich hast du unabhängig von deiner race unveräußerliche Rechte und Pipapo.

Das ist aus Sicht von Menschenrechtlern auch sinnvoll, denn wenn es race nicht gibt, hat man Probleme racism zu kritisieren. Mit unserer deutschen Lösung kritisieren wir nunmehr "gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit", weil Rasse gibts ja nicht.

Lange Rede kurzer Sinn: Als die Autoren von D&D Elfen und Zwerge mit 'Races' bezeichnet haben, haben sie genau den gleichen Begriff verwendet, wie sie ihn aus ihrer Lebenswelt für Blacks, Whites und Latinos kennen.

Wie bewusst sie das getan haben, können wir nicht wissen. Klar ist aber, dass für ihr Publikum ebenfalls exakt der selbe Begriff vorlag, der eben die Rassenkonflikte in den USA prägt.

Das lässt uns dann wiederum lost in translation.


Aber wenn man eine Welt hat in der es Universitäten gibt, in der zumindest in Teilen der Welt eine Aufklärung gegeben hat. Ist es dann nicht auch Logisch das sich dann eine Rassistische Theorie entwickelt.

Nein. Gruppenbezogene Ausschlussprozesse finden immer einen Weg. Grundschüler können einander für zu dick oder zu dünn hänseln. Und ob Gesellschaften "die Anderen" für ihre Sprache, ihre Kleidung, ihre Religion, ihre Herkunft, ihre Hautfarbe oder sonst was ausschließen, spielt auch keine Rolle.

Nehmen wir nun aber mal an, dass unsere hypotethischen Fantasy-Forscher die Evolution entdeckt haben. Muss daraus biologistischer Rassismus entstehen? - Nein. Denn tatsächlich weiß die Natur nichts von Rassen, Arten, Gattungen oder Familien. Die Evolutionstheorie kennt höchstens Kladen, also alle Nachkommen eines bestimmten Individuums.

Deshalb sind Vögel Dinosaurier und die Dinosaurier niemals ausgestorben. Denn wie konstruiert man Dinosaurier? - Alle Nachfahren des letzten gemeinsamen Vorfahren von Apatosaurus und T-Rex, zum Beispiel. Und unter diesen Nachfahren sind dann auch alle Vögel. Ebenso werden alle meine noch hypothetischen Nachfahren dann zu den 1of3en zählen.

Je nachdem wie unsere Fantasy-Gesellschaft tickt, muss sie gar nicht auf den Trichter kommen, dass es Rassen gibt. Oder wenn sie das tut, weil zum Beispiel die örtlichen Mammut-Züchter bestimmte Rassen von Mammuts unterscheiden, muss das keine Verbindungen mit den Erkenntnissen der wissenchaftlichen Community haben.

Denn vielleicht sind alle Mammut-Züchter auch zugereiste Anhänger von Huitzilopochtli und solche Leute können ja keine sinnvollen Beiträge zur wissenschaftlichen Debatte haben. In diesem Falle würden gruppenbezogene Abgrenzungsprozesse dafür sorgen, dass bioligistischer Rassismus nicht entstehen kann.

Offline Oberkampf

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #20 am: 6.01.2018 | 11:31 »
Aber wenn man eine Welt hat in der es Universitäten gibt, in der zumindest in Teilen der Welt eine Aufklärung gegeben hat. Ist es dann nicht auch Logisch das sich dann eine Rassistische Theorie entwickelt.

Ja und Nein, würde ich vorschlagen.

Es lässt sich gut annehmen, dass vorhandene Praktiken der Exklusion, Diskriminierung und Ausbeutung auch ihre Apologeten mit den passenden Theorien im wissenschaftlichen Umfeld finden, warum nicht?

Aber ich glaube, in einer magischen Welt (mit wirklich funktionierender Magie), müssten die wissenschaftlichen Theorien andere sein, als in unserer nicht-magischen Welt. Was bedeutet es beispielsweise für einen biologischen (biologistischen) Rassismus, wenn Völker durch Magie radikal verändert werden können? Gibt es (Sozial-)Darwinismus, wenn sicher ist, dass fast Lebewesen von Göttern geschaffen wurden, und wenn ja, was ändert sich dann?

Letzten Endes ist es die Frage, wie Wissenschaft sich in einer Welt mit ganz anderen "Naturgesetzen" entwickelt und welche Theorien sie hervorbringt. 

Das sind alles so viele offene Fragen, dass es für mich zu umständlich wird, zu überlegen, wie glaubwürdiger Rassismus in so einer Welt aussehen würde, um ihn in die Spielwelt einzubauen. Für Abenteuer relevant sind lokale Ausbeutungsformen und Diskriminierungen, deren Befürworter und Gegner. Dass die Befürworter sich auch mal auf das Werk Y eines Professor X an der Universität Z berufen, wenn sie Sklaven halten, kann vorkommen, aber wenn die Spieler nicht Wissenschaftler spielen, die universitäre Rededuelle veranstalten, muss das nicht weiter entwickelt werden.

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Supersöldner

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #21 am: 6.01.2018 | 11:33 »
Rassismus Gegen  (Denkende ) Untote ist auch Rassismus.             

Klingenbrecher

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #22 am: 6.01.2018 | 11:59 »
Eigentlich gibt es nur wenige Rollenspiele die kein Rassismus in sich bergen.

Shadowrun: Genau genommen ist das mit einer der Hauptplots in dieser Welt nach der Goblinisierung wurde es um diese Art des Rassenverhalten noch schlimmer.

Golarion: Die schwereste Rassismus Keule haben hier die Halblinge erhalten. (Sklaverei)

Suikoden: Elfen glauben das Zwerge sie fressen.

Warhammer: Zwerge hassen Elfen. ( Miese Bart abschneider)

Warcraft: Hier zeigt sich Rassismus sogar bis in das RL frage mal einen Hordler oder Allianz Spieler was er den so von den anderen Völkern hält.  >;D

Also Nein, ich kenne kein Rollenspiel das nicht in kleinen zügen etwas Rassistisch ist.
Aber hier ist halt auch die Frage wie sehr mag der Meister auf das Thema eingehen. Oder möchtest du als Autor das in deiner Welt eine bestimmte Form des Rassismus gespielt wird? Golarion verschleiert da ja nichts. Halblinge sind bei dennen Sklaven und die Chelixaner sind leidenschaftliche Sklavenhälter. Nur bedenke das es immer ein Nachgeschmack für den Sl sowie den Spielern bedeutet die in dieser Welt spielen möchten.

Swafnir

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #23 am: 6.01.2018 | 12:15 »
Ich denke Rassismus im Rollenspielen ist eine interessante Herausforderung für Spieler und Spielleiter. Bei Star Wars ist es zum Beispiel auch ein ganz wichtiger Bestandteil der Rebellion. Das Imperium ist durch und durch rassistisch.

Ich lese gerade das D&D "Reiche von Kalamar" - da ist Rassismus auch sehr präsent. Ich finde das reizvoll. Nicht weil ich Rassismus gut finde, sondern weil es Inplay Reibung erzeugt. Ich finde ja auch Gewalt im normalen Leben nicht gut und im Spiel ist sie allgegenwärtig.

Und was gibt es denn schöneres, als wenn deine Spieler den rassistischen Arschgeigen dann zeigen wo der Hammer hängt?

Pyromancer

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Re: Rassismus in Fantasy Rollenspiele
« Antwort #24 am: 6.01.2018 | 12:45 »
Man macht es sich glaube ich einfacher, wenn man nicht von "Rassismus" redet, sondern von Fremdenfeindlichkeit, Vorurteilen und Benachteiligungen. Ob diese dann durch Rasse, Spezies, Phänotyp, Haarfarbe oder einen sonstigen biologischen Fachbegriff begründet werden, ist für die Diskussion weitestgehend egal, und wenn man will, dann kann man auch Kultur, Lebensstil, Weltanschauung, Religion usw. mit reinpacken.

Aber wie dem auch sei: Das alles gibt es bei mir häufig als Setting-Element, wird aber selten direkt thematisiert.