Autor Thema: Racheaktionen und Alleingänge von Johnsons (war: Letzte Worte und Anekdoten)  (Gelesen 8060 mal)

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Offline Sashael

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Shadowrun

Ein Kumpel von mir hatte mal die Idee einen sehr Kommunistischen Zwerge Rigger zu spielen der den  Straßennamen Marx hatte.

Bei dem ersten Run bei dem Marx dabei war hat er sich vor den Ares Johnson (von dem wir auch alle wussten das er von Ares und extrem nachtragend  war) gestellt und meinte zur Begrüßung nur Trocken.

"In einem Gesunden System würde jemand wie du Öffentlich erschossen werden als Abschreckung für die anderen."

Gut damit hatte er vielleicht nicht ganz unrecht aber das Gespräch mit dem Johnson war da erst einmal erledigt und der Rest des Abenteuers bestand aus dem Versuch aus der Stadt zu flüchten und am Leben zu bleiben da der Johnson uns Konzerntruppen und andere Runner auf den Hals gehetzt hatte um diese Beleidigung zu sühnen.

Das war das erste mal das ich als Spieler ernsthaft darüber nachdachte den Char eines anderen Spielers zu erschießen.
Muss wohl jede Runde selbst wissen, wie sie spielt.  wtf?
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[Edit: Zitat zum besseren Verständnis eingefügt. /Feuersänger]
« Letzte Änderung: 14.01.2018 | 18:41 von Feuersänger »
"Ja natürlich ist das Realitätsflucht. Was soll daran schlecht sein? Haben Sie sich die Realität in letzter Zeit mal angesehen? Sie ist grauenhaft!"


Leitet Itras By mit Battlemap. ;D

Offline Floki

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@Sashael

Jetzt ohne eine Grundsatzdiskussion vom Zaun zu brechen ist es aber auch so das auch Johnsons (in der Regel) nur Menschen bzw. Metamenschen sind und somit auch eigene Bedürfnisse, Eigenheiten uns schwächen haben.
Außerdem glaube ich kaum das mehrere Tausend NuYen für einen Megakonzern wirklich etwas ist was auf einer Jahresbilanz extrem ins Auge sticht.
Nach der von dir genannten Definition würde es auch nicht viel Sinn machen wenn ein Konzernjohnson die Runner über den Tisch zieht aber trotz allem wird immer wieder im Hintergrund angedeutet das 1 von 10 Johnsons genau das tun wird.
Da frag ich mich halt warum da Johnsons von ihrem Konzern in der Regel mehr als Gut bezahlt werden.
Im Schattenläufer der 5. edi wird auch erklärt das es keine gute Idee einen Johnson zu beleidigen gut es hat zwar auch nicht unbedingt immer die Konsequenzen wie ich sie oben beschrieben habe aber das sollte ja kein grundsätzliches Problem oder No-Go sein wenn es den Johnsons grundsätzlich egal wäre was die Runner ihnen an den Kopf schmeißen. ;)
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Offline Feuersänger

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Das ist trotzdem Quatsch. Der ganze verdammte _Job_ eines Johnsons ist, sich mit diesem Gesindel namens Runner abzugeben und für den Konzern nutzbar zu machen. Wer sich von jeder Beleidigung hinreißen lässt, Konzernmittel für persönliche Fehden zu verschwenden und darüber seinen eigentlichen Job völlig ignoriert,  wird sehr schnell selber in den Vorruhestand versetzt.

Für mich sieht das mehr nach einem Fall von unreifem "Meister" mit Herrgottsallüren aus. So einen hatte ich auch mal. Mit 15.
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
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"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

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Offline Irian

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Johnson ist ja nur "anonymer (meist Konzern-)Auftraggeber". Da kann viel dahinter stecken. Aber ja, ein professioneller Johnson, also jemand, dessen JOB es ist, diese Kontakte herzustellen (und nicht jemand, der das nur einmalig, auf eigene Rechnung o.ä. tut) der wird kaum anfangen Geld rauszupulvern für irgendeinen Blödsinn, das dem Konzern absolut null bringt - außer, im schlimsten Fall, ein extremes PR-Desaster. So ein Johnson weiß, dass er mit Kriminellen arbeitet, mit Abschaum und dass die auch verdammt viel Scheiße labern werden. Wenn er dafür nicht geeignet ist, wird er den Job nicht lange machen...

(Könnte man evtl. ins SR-Forum auslagern *hust*)
Hinweis: Wenn ich schreibe "X ist toll" oder "Y ist Mist", dann ist das meine persönliche Meinung und beinhaltet keinerlei Aufforderung, X zu kaufen oder Y zu boykottieren. Im Zweifelsfall denkt euch einfach vor jeden Satz "Meiner Meinung nach..." dazu. Und nur weil ihr X für schlecht und Y für toll findet, bedeutet das nicht, dass wir uns nun hassen müssen. Jedem das seine. Ansonsten stehe ich für Duell-Forderungen (oder auch "drüber reden") jederzeit per PM zur Verfügung.

Offline YY

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Jetzt ohne eine Grundsatzdiskussion vom Zaun zu brechen

Im SR-Board gerne.

Auch hinsichtlich Sashaels Hinweis:
Am Sinnvollsten ist ein Kontakt von Johnson zu Schieber.
Treffen/Besprechung hinsichtlich Details u.Ä. kann man dann immer noch machen, aber die Anbahnung und die Modalitäten machen die genannten unter sich aus und stehen für jeweils ihre Seite mit ihrem Ruf ein.
Wenn den J keiner kennt, muss der recht wahrscheinlich selbst entsprechend in Vorleistung treten.
Die - mit Verlaub - Kinderkacke mit dem Ausmaß und v.A. der Darstellung diverser Betrügereien von Johnson-Seite ergeben zu 95% keinen Sinn. 


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Offline Feuersänger

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Es gab da mal einen recht ausführlichen Aufsatz, der im Stile eines Handbuchs für Johnsons geschrieben war. Ich weiß aber nicht mehr, ob der in einem offiziellen Quellenbuch stand oder - wahrscheinlicher - in einem Fan-Werk, vielleicht Joe 2060 oder wie das hieß. War jdf nicht der Artikel den Sashael weiter oben erwähnt hat, weil deutlich jünger als SR2. An den erinnere ich mich aber auch grob; Quintessenz "Rache an Runnern lohnt sich nicht".

Jedenfalls habe ich auch diesen neueren Artikel als ziemlich gut in Erinnerung, weil er auch ingame-plausibel erklärte warum Kons sich der Runner bedienen, wie sie mit ihnen umgehen, was der Johnson tun und lassen soll etc.
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Zitat von: ErikErikson
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Offline Nomad

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Wenn man 10 Shadowrun Spieler nach ihrer Spielwelt fragt, kriegt man wahrscheinlich min. 11 verschiedene Antworten. >;D

Einer von den Hauptdiskussionspunkten war immer, warum benutzen die Konzerne überhaupt Shadowrunder, für welche Aufträge, wie läuft das ganze ab und wie Rachsüchtig sind Konzerne.

Ich würde in keiner Gruppe mehr mitspielen, wo nicht am Anfang versucht wird, darüber einen Konsens zu finden und der wird bei jeder Gruppe etwas anders aussehen.

Deshalb wird es auch schwierig hier darüber zu diskutieren, den auch in den offiziellen Publikationen hat sich das (hoffentlich) gewandelt. Es gab ja mal eine Zeit, in der in jedem dritten Kaufabenteuer die Gruppe vom Johnson betrogen wurde. Wenn wir wussten das ein Kaufabenteuer gespielt wird, haben wir mehr Zeit damit verbracht uns gegen den Mr. Johnson abzusichern, als den eigentlichen Auftrag zu erledigen >:( Das waren echt grottige Zeiten.
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Eulenspiegel

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Professionelle Johnsons:
Aus Sicht eines Johnsons sind die Runner Abschaum. Werkzeuge, die man benutzt. Was interessiert es mich, was der Pöbel da ruft?

Sowohl Runner als auch Johnsons sollten wissen, dass es persönlich Antipathie ist:
1. Der Johnsons mag die Runner nicht. Das wissen die Runner.
2. Die Runner mögen den Johnson nicht. Das weiß der Johnson.

Das wissen beide Seiten. Man arbeitet trotzdem zusammen, weil beide Seiten von einer Zusammenarbeit profitieren.

Wenn jetzt ein Runner grundlos beleidigend wird, würde ich gedanklich seine Professionalität in Frage stellen und mich fragen, ob diese Leute die Richtigen für den Auftrag sind. Aber ich als Johnson wäre nicht davon beleidigt. Es wäre für mich nur eine Bestätigung, dass es sich um Pöbel handelt, der keinen zivilisatorischen Anstand besitzt. - Aber je nach Auftrag ist das vielleicht auch gar nicht notwendig.

Nicht-professionelle Johnsons:
Es gibt immer mal wieder Leute, die einen vollkommen anderen Job haben, aber aus irgendwelchen Gründen doch einmal die Hilfe von Runnern benötigen. Das können alle möglichen Leute sein: Vom besorgten Eltern, deren Kind entführt wurde, bis hin zum Drogendealer, der die Runner anheuert, um sein Territorium zu erweitern.
Oder das 18jährige Kid, das eigentlich gar keinen wichtigen Auftrag hat, aber es witzig findet, mal Mr. Johnson zu spielen. Oder das einfach selber gerne mal Runner spielen will und deswegen die Runner anheuert, damit sie ihn beim nächsten Run mitnehmen.

Offline Floki

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Ich sage auch nicht das es Sinn macht das Johnsons die Runner verarschen es steht aber halt im Hintergrund das es in 1von 10 fällen einfach geschieht wenn man vom geschrieben Hintergrund ausgeht.
Was auch grundsätzlich Plausibel sein kann wenn man mal davon ausgeht das nicht nur Konzerne Johnsons nutzen.
Ich selbst habe bei 2 Runs die ich geleitet habe den Johnson die Runner  Übers Ohr hauen lassen (was bei den grob geschätzten 100 Runs aber auch keine 1 zu 10 Quote ausmacht).

Ich mag es als Spieler auch nicht sonderlich ständig von Johnsons über den Tisch gezogen zu werden deswegen mache ich es als Meister auch eher selten (wie gesagt bisher 2-mal).

Aber wenn wir jetzt mal von Konzern Johnsons absehen gibt es viele arten von Auftraggebern die es den Charakteren übel nehmen könnten wenn sie ihn beleidigen.
Die Mafia (bzw. Yakuza, Vori und wie sie alle heißen) sind nicht gerade dafür bekannt besonders nachsichtig bei Beleidigungen zu sein.
Geheimgesellschaften.
Terroristen und Faschisten.

Alles Organisationen die über mehr Macht und Einfluss verfügen als eine durchnittliche Runnergruppe und die man nicht beleidigen sollte.
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Offline Nomad

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Zitat von: Floki
(...) von dem wir auch alle wussten das er von Ares und extrem nachtragend  war (...)
Hervorhebung durch mich.

Das allein rechtfertigt aber meiner Meinung nach schon, den Spieler etwas Feuer unter dem Hintern zu machen.

Konzerntruppe finde ich persönlich jetzt arg grenzwertig, aber ein paar tausend Nuyen aus seinem Gehalt springen zu lassen...

Wenn die Gruppe den Anspruch hatte, als Profis aufzutreten ist der jetzt halt dahin. Ein klassischer Fall von "wie wollen wir spielen" der im voraus nicht oder mißverständlich ausdiskutiert wurde.
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Offline Floki

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@Nomad

Was die fehlende Absprache anging muss ich dir durchaus recht geben.
Auch Flammensänger mit dem Machttrip des damaligen SL (hat er zwar anders umschrieben aber im Grundsatz das gleiche).

Naja der SL war jetzt schon sehr speziell (hatte noch mehr Probleme mit ihm gegeben und wir haben das Spiel mit ihm bald eingestellt).

Um jetzt mal die Sache in den richtigen Kontext zu bringen (da sie ja ursprünglich als reine Anekdote gepostet wurde).

Wir haben damals ein neues Team für die 3. edi aufgestellt da wir einen neuen Spieler hatten (nicht den Komi Zwerg).
Das Abenteuer bzw. Der Run war der 3 oder 4 den wir in dieser Konstellation gespielt haben und der erste für einen Konzern.

Der Schieber hatte uns damals zu sich bestellt (ja wir hatten alle den gleichen) und uns zu dem Treffen mit dem Johnson geschickt und uns explizit darauf hingewiesen Höflich zu ihm zu sein da der Schieber mit ihm schon ein paar mal zusammengearbeitet hat und eben wusste das er von Ares ist und als extrem nachtragend und rachsüchtig gilt bzw. Es auch ist.

Bei dem Treffen mit dem Johnson (in einem edlen Club wo der Johnson für uns alles bezahlt hat) ist dann eben dieser Vorfall passiert. Und naja den Rest kennt ihr ja.
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Offline Klopfstein

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Also, meine Johnsons haben generell ein dickes Fell, aber wenn es ein Spieler zu sehr übertreibt, habe ich den Johnson bereits einfach aufstehen und gehen lassen. Zwei Tage später bekam das Team dann vom Schieber einen Anruf für einen neuen Auftrag, aber nur unter der bedingung das sie sich von dem Typ der dauernd rumpöbelt trennen.

Offline Nomad

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Auch das mit dem Bedürfnis den anderen Charakter erschiesen kann ich nachvollziehen. ~;D
Einmal in einer Gruppe waren wir nur zwei Spieler und unsere Charaktäre haben sich gegenseitig nach dem ersten Run vollständige Unprofessionalität unterstellt. Darauf hat auch einer von uns einen neuen Charakter gemacht, weil es anders nicht mehr ging. Menschlich war alles ok, insofern war das alles unproblematisch.

Wie hat eigentlich der Spieler des Zwergs darauf reagiert? Wahrscheinlich hat er gesagt, er hätte nur seinen Charakter gespielt.
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Eulenspiegel

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Wie hat eigentlich der Spieler des Zwergs darauf reagiert? Wahrscheinlich hat er gesagt, er hätte nur seinen Charakter gespielt.
Was er im Nachgang dazu gesagt hat, weiß ich nicht. Aber ich bin mir ziemlich sicher, was er in dem Augenblick gedacht hat:
"Jetzt spiele ich meinen SC aus. Der Johnson wird grimmig dreinschauen und ausrasten. Dann streiten wir ingame ein wenig. Dadurch bekommt das Johnson-Treffen etwas mehr Farbe. Anschließend spielen wir den eigentlichen Run."

Offline Floki

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Was er sich dabei gedacht hat weis ich nicht.

Danach hat er aber tatsächlich darauf bestanden das er ja nur seinen Charakter ausgespielt hat.

Ich hätte wohl als SL auch anders reagiert.

Ich hätte den Johnson auch aufstehen und gehen lassen und die Gruppe hätte auch bei mir einen Anruf ses Johnson bekommen allerdings mit der Aussage das sie den job vom Johnson doch noch bekommen aber nur wenn sich der Zwerg beim Johnson entschuldigt (was für den Zwerg in einer realen Situation wohl viel schlimmer gewesen wäre).

Ich und auch der Rest der Gruppe haben es ihm OT auch nicht übel genommen bloß IT hätten wir ihn halt alle gerne erschossen.
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Offline YY

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Klassische Situation für ein Gespräch nach den Gesichtspunkten

- wie siehst du die Situation
- warum tust du das
- was stellst du dir vor, wie es hier weiter geht
- wie sieht das der Rest
- wollen wir das IT und OT so und wie ist dementsprechend der weitere Verlauf?

Wird aber so gut wie nie gemacht und oft genug gibts dann lange Gesichter.
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Offline Floki

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Nun doch.
Mittlerweile mache ich so etwas tatsächlich wenn sich die Spieler in heiklen Situationen offensichtlich blöd bis selbstmörderisch verhalten.

Bei Schattenjäger habe ich schon oft im Gespräch ein nen Break gemacht und die Spieler OT darauf aufmerksam gemacht das die Sache nur noch auf eine Art enden kann wenn sie so weitermachen und sie gefragt ob sie das wirklich so wollen.

Das wirkt sehr oft ware Wunder und lässt die Spieler oft doch nochmal einlenken. In den selten fällen in denen es nicht so ist lasse ich sie dann aber auch die Konsistenzen spüren.

Ist aber bei mir eher so das wir in unserer Gruppe eher wenig Zeit zum zocken haben und die wenige Zeit die wir haben nicht noch damit verbringen wollen ständig neue Chars zu bauen weil die alten mal wieder weggestorben sind.
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trendyhanky

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Ist aber bei mir eher so das wir in unserer Gruppe eher wenig Zeit zum zocken haben und die wenige Zeit die wir haben nicht noch damit verbringen wollen ständig neue Chars zu bauen weil die alten mal wieder weggestorben sind.

Das Gute an Punktekaufsystemen wie Shadowrun ist ja, dass man Charaktere off-screen erstellen kann, also außerhalb vom Tisch

Offline Floki

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Deswegen mach ich es ja auch hauptsächlich nur bei Schattenjäger ;)
Gut und weil ich mittlerweile nur noch Schattenjäger, 7te See und GoT Meister.
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Offline Lichtschwerttänzer

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Das ist trotzdem Quatsch. Der ganze verdammte _Job_ eines Johnsons ist, sich mit diesem Gesindel namens Runner abzugeben und für den Konzern nutzbar zu machen.
Ich könnte mir vorstellen:

A dem Johnson platzt der Kragen und reagiert über
B der Macht das um seine Reputation zu schützen.
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
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Offline KhornedBeef

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Ich finde auch dass man am besten vorher geklärt haben sollte, wie man spielt, und was am Ende im Vordergrund steht: eine gewisse Unnachgiebigkeit der Welt oder das gemeinsame Spiel der Spieler. Im letzteren Fall bietet sich dann ein Stopp an und die Möglichkeit, den Spielern die Lage zu erklären und Gelegenheit zum Zurückrudern zu geben ("Gerade als er das sagt, kracht es weiter hinten laut, weil ein Kellner ein Tablett fallen lässt. Der Johnson dreht sich nach einem kurzen Augenblick wieder um und sagt "Bitte, ich konnte sie nicht verstehen, Herr...Marx. Sie hatten etwas bezutragen?"). Wenn das alle nicht wollen, hat die SL freie Hand. Im erstgenannten Fall hat die SL evtl. etwas weniger freie Hand, aber dafür sofort, und ohne Ansage. Ich persönlich hätte den Johnson allglatt gespielt, mit einem schmallippigen Lächeln antworten lassen ("Bedauerlich, dass dieses Experiment vor 80 Jahren so unrühmlich zuende ging, wir werden es wohl nie erfahren."), und dann etwas arrangiert, bei dem der maximale Nutzen herausspringt. D.h. sicherstellen, dass der Auftrag durchgeführt wird, aber mir etwas für den Zwerg überlegen. Rache ist ein Gericht, das etc.
Beispiel: "Und was, Herr Marx, ist ihre Aufgabe bei diesem Unterfangen? Ich hoffe , nicht die Buchhaltung." usw. und von diesem Punkt ab Information über den Zwerg sammeln. Beschatten und alles. Im Idealfall arrangiert der Johnson, dass nach Erreichen des Ziels des Auftrags etwas "schief geht" und es den Zwerg erwischt. Oder er gerät nach dem Run in der Kneipe zufällig mit einem Troll aneinandern.
Das wäre alles glaubwürdig, für mich, bedeutet Probleme für den Zwerg, und die Option für den Rest der Runner ihm zu helfen (und zu tadeln).
"For a man with a hammer, all problems start to look like nails. For a man with a sword, there are no problems, only challenges to be met with steel and faith."
Firepower, B&C Forum

Ich vergeige, also bin ich.

"Und Rollenspiel ist wie Pizza: auch schlecht noch recht beliebt." FirstOrkos Rap

Wer Fehler findet...soll sie verdammt nochmal nicht behalten, sondern mir Bescheid sagen, damit ich lernen und es besser machen kann.

Offline bolverk

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Für mich sieht das mehr nach einem Fall von unreifem "Meister" mit Herrgottsallüren aus. So einen hatte ich auch mal. Mit 15.
In meiner Rollenspielanfangszeit - wir waren alle so etwa am Rande der Volljährigkeit - hatten wir einen Spielleiter, dessen Johnson uns regelmäßig um Pfennigbeträge beschissen hat. Den Runnern waren die Hände gebunden, weil Johnson selbstverständlich über ein vollständiges Dossier inklusive nicht näher beschriebener DruckmittelTM von jedem Runner verfügte. Nach einigen Runs wurde es unserem Samurai zu bunt und er versuchte Mr. J bei einem Treffen in einem überfüllten Nachtclub in mundgerechte Häppchen zu zerteilen. Den Johnson haben wir erwischt, aber seine Entourage bestand zur Hälfte aus ziemlich fiesen Hermetikern, von denen jeder diverse Feuerelementare in der Hinterhand hatte und zur anderen Hälfte aus schwervercyberten Superelitekommandokillern, die danach den Boden mit uns aufgewischt haben.

Erst auf der Heimfahrt vom Spieltermin wurde mir klar, dass der beste Weg aus dieser Situation gewesen wäre, den Spielleiter sang- und klaglos aus der Runde zu entfernen.
"Anyone can be a winner if their definition of victory is flexible enough."
- DM of the Rings

Offline Wandler

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Ich bin grundsätzlich dafür, dass der Johnson die Runner bescheissen darf, die Welt grausam ist und der average runner nichts wert ist.

Tja... Genauer, ich wäre dafür wenn die Charakterstellung in SR nicht so ewig dauern würde. Ich gebe ganz offen zu, dass die Spieler bei mir meist mit bullshit durchkommen bei dem sie sterben sollten, weil die Motivation zum Charakterbsu so niedrig ist, dass vor jeder neuen runde wir immer darum kämpfen müssen eine zustande zu bekommen weil keine Sau Charakter bauen mag. Insgesamt nervt mich dass weil ich die Welt gerne tödlicher hätte aber das wirklich für MEINE runden ein K.O. Kriterium ist.

trendyhanky

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Zitat
Ich bin grundsätzlich dafür, dass der Johnson die Runner bescheissen darf, die Welt grausam ist und der average runner nichts wert ist.

Is ja auch die Prämisse von Cyberpunk. "Die da oben" sind die bösen. "Wir hier unten" sind die Guten

Offline Flamebeard

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Ich könnte mir vorstellen:

A dem Johnson platzt der Kragen und reagiert über
B der Macht das um seine Reputation zu schützen.

Naja... Bei Möglichkeit A wäre er reichlich unprofessionell und nicht für seinen Job geeignet. Denn wer arbeitet noch für einen solchen Psycho? Und die Reputation lässt sich anders schützen als mit Kanonen auf Spatzen zu schießen.  Die sichere (und für seine Reputation sicherlich zuträglichere) Variante wäre es sicherlich gewesen, den Runner mit einem entsprechend markigen Spruch abzuwatschen (a la "In einem gesunden System würden denn auch Leute wie sie für das, wofür sie nachher bezahlt werden, gehängt und/oder erschossen. Wobei... würde ein guter Kommunist wie sie das nicht aus reiner Vaterlandsliebe auch so machen?") und eventuell anschließend in den Schatten unauffällig noch ein wenig Rufmord zu betreiben. Also z.B. offensiv all jene Punkte hervor heben, in denen der Charakter sich eben nicht seinem politischen Bekenntnis entsprechend verhält. Das kann dann den Charakter schnell eine oder zwei Connections kosten, zerlegt aber nicht die ganze Gruppe. Und der Spieler lernt was dabei...
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Mein Biete-Thread

Offline Floki

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Hi Folks.

Ich bin grundsätzlich dafür, dass der Johnson die Runner bescheissen darf, die Welt grausam ist und der average runner nichts wert ist.

Hast du grundsätzlich nicht ganz unrecht.

Wenn wir aber jetzt wieder von der inneren Logik der Spielwelt ausgehen muss ich mich fragen wer dann als Runner arbeiten würde wenn die Chance über den Tisch gezogen und dabei auch noch getötet zu werden unterm strich größer ist als beim Run an sich drauf zu gehen oder mal tatsächlich bezahlt zu werden?

Für Runner sollte immer die realistische Chancen bestehen auch tatsächlich bezahlt zu werden. Klar können sie mal beschissen werden aber das sollte meiner Meinung  nach immer einen Sinn haben der den Plot des Spiels weiterbringt und nicht einfach deswegen sein weil der Johnson (bzw. Der SL) es kann.

In diesem Sinne.
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Offline Lichtschwerttänzer

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Naja... Bei Möglichkeit A wäre er reichlich unprofessionell und nicht für seinen Job geeignet. Denn wer arbeitet noch für einen solchen Psycho? Und die Reputation lässt sich anders schützen als mit Kanonen auf Spatzen zu schießen.  Die sichere (und für seine Reputation sicherlich zuträglichere) Variante
das kommt ganz umstände, Blickwinkel  darauf an.

Zitat
Das kann dann den Charakter schnell eine oder zwei Connections kosten, zerlegt aber nicht die ganze Gruppe.
warum sollte es da für die Gruppe ein Problem geben

Zitat
Und der Spieler lernt was dabei...
das tut er mit nem exekutierten Char nicht
“Uh, hey Bob?”
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Ja: "Mach dir gefälligst einen gesichts- und profillosen Teflonbilly wie alle anderen auch"  :P ;)

Solche Verwerfungen sind OOC-Thema und gehören auch dort geklärt.
Solange da irgendeiner was lernen "muss" oder soll, kann man das nicht im Spiel klären.

Insgesamt nervt mich dass weil ich die Welt gerne tödlicher hätte aber das wirklich für MEINE runden ein K.O. Kriterium ist.

Dir ist aber klar, dass man RAW einen Charakter mit Edge > 0 nicht umbringen kann?
Sprich, SR ist dafür im default-Zustand nicht gedacht und nicht gemacht - und wird es auch nicht, wenn man die bewusste Edge-Regel weglässt.


Wenn man so spielen will, muss man sich mMn an einigen Stellen Gedanken machen und nicht nur die Charaktererschaffung beschleunigen (was über übliche Builds vom Abreißblock ja durchaus in den Griff zu kriegen wäre...).
Ich mag das auch, aber ich habe in über 20 Jahren Rollenspiel nur eine Handvoll Sitzungen gehabt, in denen das wirklich rund gelaufen ist - und keine davon war mit/in SR, was aus meiner Perspektive ganz entschieden kein Zufall ist. SR hat da nämlich einige "traditionelle" Denkfallen, Vorstellungen und Eigenheiten, die dem deutlich zuwider laufen.
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Offline Flamebeard

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Ja: "Mach dir gefälligst einen gesichts- und profillosen Teflonbilly wie alle anderen auch"  :P ;)

Solche Verwerfungen sind OOC-Thema und gehören auch dort geklärt.
Solange da irgendeiner was lernen "muss" oder soll, kann man das nicht im Spiel klären.

Das ist doch wunderschön... vorbeiverstanden. Wenn ich dem Spieler 'nen Teflonbilly aufdrücken wollte, würde ich seine Chars so lange umlegen, bis er spurt... Wenn der Johnson aber auf andere Mittel als Zack-Bumm-Nächster zurückgreift, hat der Spieler die Gelegenheit, seinen Charakter zu entwickeln und er erkennt, dass es im Spiel durchaus auch andere Konsequenzen haben kann, sich mit Mächtigeren anzulegen, als sich dann mal eben einen neuen Charakter bauen zu dürfen.

 Und ja, in meinen Runden gibt es kein "MiMiMi, ohne die Connection und die x Karma, die mich das gekostet hat, ist der Charakter aber unspielbar für mich, ich bau' mir 'nen neuen Charakter!" Der Spieler hat ja immer die Möglichkeit, über RP den Kontakt zu seinen alten Connections zu suchen und herauszufinden, wie er das wieder gerade biegen kann. Im Zweifel kostet ihn das halt 1-2 Gratis-Runs oder eine Stange Gefallen, aber es gibt bei mir auch immer (mehr als) einen Weg zurück. Den muss man nur finden und dann auch gehen wollen. Oder eben nicht das Beinchen am Drachen heben.
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Offline Irian

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SR hat da nämlich einige "traditionelle" Denkfallen, Vorstellungen und Eigenheiten, die dem deutlich zuwider laufen.

Die da wären?
Hinweis: Wenn ich schreibe "X ist toll" oder "Y ist Mist", dann ist das meine persönliche Meinung und beinhaltet keinerlei Aufforderung, X zu kaufen oder Y zu boykottieren. Im Zweifelsfall denkt euch einfach vor jeden Satz "Meiner Meinung nach..." dazu. Und nur weil ihr X für schlecht und Y für toll findet, bedeutet das nicht, dass wir uns nun hassen müssen. Jedem das seine. Ansonsten stehe ich für Duell-Forderungen (oder auch "drüber reden") jederzeit per PM zur Verfügung.

Offline Deep One

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"In einem Gesunden System würde jemand wie du Öffentlich erschossen werden als Abschreckung für die anderen."

"In einem  gesunden System würdest Du neben mir an der Wand stehen."

Wenn einer disst, disst man zurück, aber bringt den doch nicht gleich um.

Offline YY

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Der Spieler hat ja immer die Möglichkeit, über RP den Kontakt zu seinen alten Connections zu suchen und herauszufinden, wie er das wieder gerade biegen kann. Im Zweifel kostet ihn das halt 1-2 Gratis-Runs oder eine Stange Gefallen, aber es gibt bei mir auch immer (mehr als) einen Weg zurück. Den muss man nur finden und dann auch gehen wollen.

Das ist erfahrungsgemäß ganz schnell die SL-Variante von "Mein Charakter Mein Setting ist halt so."
Wenn das bei euch nicht so ist oder auch nur alle damit einverstanden sind, haut rein.


Die da wären?

SR hat mMn eine ziemlich seltsame Einstellung dazu, was wie wo einen Profi ausmacht und wie sich beide Seiten dann so verhalten.
Dazu kommen noch ein paar Sachen wie die Gestaltung des Astralraums und die spielmechanische Herangehensweise an Sicherheitstechnik u.Ä.
Wenn du mich fragst, ist das oft eine ganz wirre Mischung aus gamistischen und simulationistischen Ansätzen, welche zu ziemlich dysfunktionalen Rüstungsspiralen und Intrigen führen, die vielleicht in einen leicht mindfuckigen, absurden Gangsterfilm gehören, aber nicht in ein bodenständiges Setting, das ohne Netz und doppelten Boden bespielt wird.

Freilich muss das keineswegs so sein, es ist aber meiner Erfahrung nach in den allermeisten Fällen so.
Um das nachhaltig anders zu machen, musste ich bisher immer System und Setting wechseln, obwohl oft genug einige Spieler hinterher gesagt haben:
"Das hätte man auch mit SR machen können" - aber eben nur theoretisch.

"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
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Eulenspiegel

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Und der Spieler lernt was dabei...
Ich finde, das RPG ist nicht dazu da, um seine Mitspieler zu erziehen.

Wenn man jedoch unbedingt will, dass ein Spieler etwas lernt, dann sollte man das OT ansprechen. Da ist der Lerneffekt wesentlich sicherer.

Lord Kagrenac

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Wenn du mich fragst, ist das oft eine ganz wirre Mischung aus gamistischen und simulationistischen Ansätzen, welche zu ziemlich dysfunktionalen Rüstungsspiralen und Intrigen führen, die vielleicht in einen leicht mindfuckigen, absurden Gangsterfilm gehören, aber nicht in ein bodenständiges Setting, das ohne Netz und doppelten Boden bespielt wird.

Dem würde ich zustimmen. Ich kenn Shadowrun allerdings auch fast nur als leicht mindfuckigen, absurden Gangsterfilm, der weit von einem bodenständigen Setting entfernt ist, deswegen hat mich das Setting vermutlich nie groß enttäuscht.  ~;D

Offline YY

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Geht auch weniger um das Setting als um den Spielstil.
Wenn man sich da irgendwo in der Mitte bewegt, geht das ohne Probleme, aber an den jeweiligen Enden des Spektrums steht das System einem zunehmend im Weg.

SR "muss" - ähnlich wie DSA - eben zusehen, dass es die große Spielerschaft abdeckt, bei der es ja u.A. gerade wegen dieser Vielseitigkeit so erfolgreich war und ist.
Nur tut man sich schwer damit, das an bestimmten Stellen strukturiert anzugehen. Da würde man mMn allen Beteiligten einen großen Gefallen tun, wenn man das deutlicher ansprechen und passend aufteilen würde, anstatt immer nur einen Berg Optionen hinzuwerfen, die alle in verschiedene Richtungen zerren.


Und als Randbemerkung:
Früher (wo alles besser war, ihr erinnert euch ;)) gab es für das bodenständige, hartwurstige Ende des Spektrums wenigstens ein paar kleine Nischensysteme (die ein Freund liebevoll-ironisch unter "ballistischer Realismus" zusammenfasst  ;D).
Seit die ausgestorben sind, bastelt man entweder selbst oder landet mit recht hoher Wahrscheinlichkeit bei SR, weil man da a) Mitspieler findet und b) bei oberflächlicher Betrachtung den Eindruck gewinnen kann, es wäre dafür geeignet.
Das stößt dann aber recht flott an gewisse Grenzen.
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Offline Wandler

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YY du kennst manche meiner Spieler nicht. Die hätten soviel Edge notwendig, soviel Karma kann ich gar nicht vergeben um das positiv zu halten.

Offline YY

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;D

Dann gibts halt kein Karma mehr, sondern nur noch Edge zurück  ~;D



Aber mit solchen Voraussetzungen kann man den besagten Spielstil eh abhaken :(

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Offline Shihan

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Früher (wo alles besser war, ihr erinnert euch ;)) gab es für das bodenständige, hartwurstige Ende des Spektrums wenigstens ein paar kleine Nischensysteme (die ein Freund liebevoll-ironisch unter "ballistischer Realismus" zusammenfasst  ;D).
Schönes Wort!  ;D
Welche Systeme denn?

Offline Medizinmann

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....oooO( Twilight 2000 , The Morrow Project....)

mit Tanz in Gedanken
Medizinmann

Offline YY

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Twilight 2000 war damals eins der großen, Phoenix Command dagegen das wohl bekannteste Negativbeispiel  ;)

Richtig gut gelungen ist/war mMn Millennium's End und das völlig aus der Zeit gefallene (und deswegen entsprechend kurzlebige) Twilight 2013. Letzteres war der jüngste ernstzunehmende Versuch in der Richtung und setzt das Konzept regelseitig ziemlich clever und modern um,  aber damit ist dann halt nur um so eindrücklicher der Beweis geführt, dass kein Mensch so was spielen will.

Deswegen hat sich da seit ca. 10 Jahren abseits von kleinen privaten Basteleien keiner mehr dran versucht - und davor war ja auch schon 15 Jahre Funkstille.

Das eine oder andere System bekommt man natürlich so weit, dass man es für so was nutzen kann.
Da muss man aber schon wieder recht genau wissen, was man tut.
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Online nobody@home

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Twilight 2000 war damals eins der großen, Phoenix Command dagegen das wohl bekannteste Negativbeispiel  ;) [...]

Na ja, bei aller Liebe zur Technik: wenn ich schon eine liebevoll detaillierte Ausrüstungsliste rollenspielen soll, die irgend so ein nicht weiter relevanter Hansel nur mit sich herumträgt, dann will ich aber wenigstens anständige KI. >;D

Offline YY

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wenn ich schon eine liebevoll detaillierte Ausrüstungsliste rollenspielen soll, die irgend so ein nicht weiter relevanter Hansel nur mit sich herumträgt

You're doing it wrong  :P ;)
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Offline Ludovico

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In dem Fall hätte ich den Johnson auch aufstehen und gehen lassen.
Kurze Zeit später hätte es aber schon einen Anruf vom Schieber bekommen.
Der Auftrag wurde an ein anderes Rubberteam vergeben. Ihr bekommt einen Alternativjob.

Das wäre dann eine Selbstmörder Oschersleben Ablenkaktio, um das andere Runnerteam zu decken.

Generell denke ich aber, dass die Johnsons in SR eh unplausibel dargestellt werden mit ihrer Arroganz und Hochnäsigkeit.

Offline Irian

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Na ja, DEN Johnson gibt es nicht. Man regt sich ja in der Realität auch nicht darüber auf, dass nicht jeder Manager ein soziales Genie ist, der mit weiser Vorraussicht unter Einbeziehung aller Faktoren und dem Wohle des Teams die besten Entscheidungen trifft. Es gibt auch Vollidioten - und alles dazwischen.

Und genauso sehe ich das bei Johnsons: Klar, der ideale Johnson kann sicher so problemlos nett wirken, wie es für den Moment nötig ist, sieht auf den ersten Blick, wie er das Team behandeln muß, etc. Aber die wenigsten Johnsons sind perfekt, selbst wenn man es auf die Professionellen beschränkt, die nichts anderes machen, als für ihren Konzern die Kontakte mit der Unterwelt herzustellen. Es gibt solche, die machen das toll, andere kriegen das gerade so hin. Manche sind völlig professionell, andere lassen Shadowrunner die Verachtung dauernd spüren. Manche wissen, dass ein paar Nuyen mehr es manchmal wert sind, andere knauseren um jeden Nuyen für die Jahresabrechung.

Dementsprechend sehe ich es als gerechtfertigt an, dass die Johnsons sehr variabel sind, auch charakterlich. Wenn man dann noch die semi-professionellen Johnsons dazu nimmt (z.B. den stellvertretenden Abteilungsleiter, der gerne der Abteilungsleiter wäre anstelle des Abteilungsleiters) kommen da haufenweise Möglichkeiten für die unterschiedlichsten Charaktere zusammen. Ich würde also empfehlen, mir besonders über den Hintergrund des Johnsons Gedanken zu machen, um einen geeigneten Charakter dafür zu finden.

Und ja, da gibt es auch eine Chance für Betrug. Natürlich ist das kaum der Normalfall - die Leute, die die Kontakte herstellen, seien es Schieber oder andere, riskieren damit ja alle ihren Ruf, d.h. wenn ein Johnson das einmal macht und ein Schieber hat vorher dafür gebürgt, hängt der mit dran. Das macht es nicht unmöglich, aber eben auch nicht völlig alltäglich - je unprofessioneller ein Johnson ist und je "einmaliger" ein Auftrag, desto denkbarer wird es.
Hinweis: Wenn ich schreibe "X ist toll" oder "Y ist Mist", dann ist das meine persönliche Meinung und beinhaltet keinerlei Aufforderung, X zu kaufen oder Y zu boykottieren. Im Zweifelsfall denkt euch einfach vor jeden Satz "Meiner Meinung nach..." dazu. Und nur weil ihr X für schlecht und Y für toll findet, bedeutet das nicht, dass wir uns nun hassen müssen. Jedem das seine. Ansonsten stehe ich für Duell-Forderungen (oder auch "drüber reden") jederzeit per PM zur Verfügung.

alexandro

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Witzig, dass Racheaktionen von eigentlich professionell agieren sollenden Personen gerade in diesem Kontext kritisiert werden.

Ich erinnere mich noch an den Faden zu The Expanse, wo ich eben diese Unprofessionalität und komplett sinnfreie Racheaktionen bei den Erdregierungs-Hanseln angekreidet habe (weil das Klischee des "stupid evil"-Regierungstruppe, welche grundlos den Helden schikaniert und dabei noch so ineffizient ist, dass er letztendlich platt macht, einfach totgeritten ist und ich es nicht mehr sehen kann) - und damals haben einige diesen Plotstrang verteidigt, die jetzt hier im Thread vehement auf der These "Nein, wenn ein Johnson das macht, dann ist das total unglaubwürdig und doof!" rumreiten.
« Letzte Änderung: 17.02.2018 | 07:33 von alexandro »

Online Maarzan

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Witzig, dass Racheaktionen von eigentlich professionell agieren sollenden Personen gerade in diesem Kontext kritisiert werden.

Ich erinnere mich noch an den Faden zu The Expanse, wo ich eben diese Unprofessionalität und komplett sinnfreie Racheaktionen bei den Erdregierungs-Hanseln angekreidet habe (weil das Klischee des "stupid evil"-Regierungstruppe, welche grundlos den Helden schikaniert und dabei noch so ineffizient ist, dass er letztendlich platt macht, einfach totgeritten ist und ich es nicht mehr sehen kann) - und damals haben einige diesen Plotstrang verteidigt, die jetzt hier im Thread vehement auf der These "Nein, wenn ein Johnson das macht, dann ist das total unglaubwürdig und doof!" rumreiten.

Regierung = (hier wohl sogar ideologisch durchstylte) Behörde vs. Johnson = privater Kapitalist ...
Genug Erklärung bezüglich Effizienz und Professionalität ?  ~;D
Storytellertraumatisiert und auf der Suche nach einer kuscheligen Selbsthilferunde ...

alexandro

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Privatleute können sich sogar mehr erlauben, weil nur ihr eigenes Kapital (und ihr Ruf) auf dem Spiel steht. Eine Regierung, die Ressourcen mit beiden Händen aus dem Fenster wirft, für zweifelhafte Vorteile, und dabei auch noch dafür sorgt, dass bei diesen Hals-über-Kopf-Aktionen die maximale Zahl möglicher Zeugen zurückbleibt (damit man noch mehr Aufwand in umständliche Vertuschungsaktionen stecken kann)... so eine Regierung ist nicht lange an der Macht.
« Letzte Änderung: 17.02.2018 | 08:15 von alexandro »

Online Maarzan

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Privatleute können sich sogar mehr erlauben, weil nur ihr eigenes Kapital (und ihr Ruf) auf dem Spiel steht. Eine Regierung, die Ressourcen mit beiden Händen aus dem Fenster wirft, für zweifelhafte Vorteile, uns dabei auch noch dafür sorgt, dass bei diesen Hals-über-Kopf-Aktionen die maximale Zahl möglicher Zeugen zurückbleibt (damit man noch mehr Aufwand in umständliche Vertuschungsaktionen stecken kann)... so eine Regierung ist nicht lange an der Macht.

Der war gut ...  >;D
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Offline Feuersänger

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Ein Johnson ist doch kein Privatmann. Der ist im Endeffekt auch nur ein Lohnsklave. Mittleres oder höheres Mänätschmänt zwar, aber trotzdem ganz klar Befehlsempfänger.

Bei dem anderen Thread war ich nicht dabei und kenn die Zusammenhänge nicht, aber "Regierung" assoziiere ich mit "hochgradig ineffizient". :6
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

Kleine Rechtschreibhilfe: Galerie, Standard, tolerant, "seit bei Zeit", tot/Tod, Stegreif, Rückgrat

Offline Medizinmann

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Der war gut ...  >;D

Ich stimme dir zu .
Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man drüber lachen

@ Alexandro
Jede Regierung gibt Unmengen an Geld für sinnlose Projekte raus, weil die zuständigen inkompetent sind aber dennoch nicht zur Rechenschaft gezogen werdne.
( und da kann man zwar recht gut mit auf die USA zeigen, aber auch hier in Deutschland gibt es so viel sinnlose Geldverschwendung ,
das man an seinem Verstand zweifeln kann/möchte)

und in SR (um die Kurve zum Rollenspiel zu kriegen) sind die Megacorps im gleichen Rahmen wie Regierungen

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Offline Flamebeard

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Ein Johnson ist doch kein Privatmann. Der ist im Endeffekt auch nur ein Lohnsklave. Mittleres oder höheres Mänätschmänt zwar, aber trotzdem ganz klar Befehlsempfänger.

Sehe ich, eingeschränkt, ähnlich. Auch wenn ein Mr. Johnson per se als Befehlsempfänger einer gesichtslosen Konzern-Maschinerie beschrieben wird, gibt es doch einige, die diesen Job freiberuflich ausüben, ohne gleich in die Kategorie "Schieber" zu fallen. Zugegeben, ein freiberuflicher Johnson tendiert dazu, sich früher oder später zu einem Schieber zu entwickeln, aber grundsätzlich hat es für nicht wenige Konzern-Entscheidungsträger einen unwiderstehlichen Charme, wenn der Vogel, der einem die "Deniable Assets" anheuert, ebenfalls nicht auf der Gehaltsliste des Konzerns steht.

 "Wissen sie, Mr. Officer, Sir... Ich habe diesen Boris Johnson angeheuert, um ein Problem aus der Welt zu schaffen. Dass er dabei nun durch die Wahl seiner Mittel so ein Chaos anrichtet und die von ihm damit beauftragten Personen dermaßen viel Schaden verursachen, dafür können sie mich jetzt aber nun wirklich nicht verantwortlich machen..."
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Offline Irian

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Zugegeben, ein freiberuflicher Johnson tendiert dazu, sich früher oder später zu einem Schieber zu entwickeln, aber grundsätzlich hat es für nicht wenige Konzern-Entscheidungsträger einen unwiderstehlichen Charme, wenn der Vogel, der einem die "Deniable Assets" anheuert, ebenfalls nicht auf der Gehaltsliste des Konzerns steht.

Dann ist er ja ein Schieber, wenn er zwischen Konzern und Runnern vermittelt. Innerhalb des Konzerns muß es ja auch trotzdem jemanden geben, der wiederum den Kontakt zu diesem Schieber/Johnson hat und die Aufträge an ihn weitergibt. Und klar, es ist durchaus möglich, dass der Johnson nicht offiziell zum Konzern gehört (sondern nur über ein Dutzend Tarnfirmen). Und Cops klopfen eh nur bei sehr, sehr kleinen Konzernen an der Türe, bei größeren läuft das völlig anders ;-)
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Offline Flamebeard

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Dann haben wir wohl ein generell unterschiedliches Verständnis von Schieber und Johnson... Für mich waren Schieber bisher eher Connections in Richtung Materialbeschaffer und Hehler, die auch mal Jobs aus dem "Milljöh" und manchmal auch aus Corp-Nähe beschaffen können. Johnsons dagegen entweder Kon-Sklaven/-Execs oder Freiberufler, die sich nur und ausschließlich mit der Jobvermittlung beschäftigen, weil sie das eben gut können.
 Und Waffenöl macht den hochflorigen Kofferraumteppich vom Westwind 3000 immer so schnell dreckig...

Edith: Das sollte hier jetzt eigentlich keine Diskussion über die Definition werden, wer oder was ein Johnson ist. Ich halte nur die allgemeine Annahme, dass "Mr. J" immer und grundsätzlich einen Corp-Background hat, für falsch. Bei Corp-Johnsons sollte soviel Profesionalität vorhanden sein, dass die nicht austicken, egal, wie die Runner sich benehmen. Bei den Freiberuflern würde ich das von deren persönlicher Einstellung zum Job sowie ihrer generellen Reputation abhängig machen. Lediglich die Auftraggeber, die nur dem Namen nach "Mr. Johnson" sind, weil sie eben einen Auftrag für die Runner haben, sehe ich als Wild Cards.
« Letzte Änderung: 18.02.2018 | 12:45 von Flamebeard »
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Offline YY

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Schieber und Johnson haben für mich zumindest eine relativ große Schnittmenge.
Die unterscheiden sich am Ehesten in der Art, wie sie jeweils in den Schatten und bei den Kons vernetzt sind.

Je "freier" ein Johnson ist, um so größer ist mMn die Nähe zum klassischen Schieber und dann wird der auch viel eher mal neben Jobs auch Hardware vermitteln.
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