Autor Thema: Handfeuerwaffen für die nahe Zukunft  (Gelesen 5129 mal)

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Pyromancer

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Handfeuerwaffen für die nahe Zukunft
« am: 28.04.2018 | 19:14 »
Folgende Situation: Jahr 2095, hard(ish) SciFi, es gibt ein bisschen reverse-engineerte Alien-Technologie (nach Bedarf).
Ich brauch zwei Handfeuerwaffen: Etwas pistolenartiges für Gesetzeshüter und Personenschützer, und eine Hauptwaffe für die Infanterie.
Realistischerweise wären das natürlich mehr oder weniger genau die gleichen Waffen, wie wir sie heute haben, vielleicht ein anderes Kaliber oder gar hülsenlose Munition, und ein paar neue Anbauteile, das war's. Ich will aber aus style-gründen etwas futuristischeres, exotischeres, mit mehr "Chrom". Geld spielt keine Rolle, zehnfacher Preis für 10% Performance-Steigerung ist kein Problem. Logistik kann vernachlässigt werden, das sind auch in-game Prestigewaffen, bei denen die Einsatztauglichkeit zweitrangig ist, so lange sie auf dem Papier und auf der Schießbahn gut aussehen.

Supersöldner

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Re: Handfeuerwaffen für die nahe Zukunft
« Antwort #1 am: 28.04.2018 | 19:26 »
Für Gesetzes Hüter eine Art Schall oder Elektro- Pistole um ziele lebend zu Fangen ?

Offline KhornedBeef

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Re: Handfeuerwaffen für die nahe Zukunft
« Antwort #2 am: 28.04.2018 | 19:42 »
Tragebare Railguns a la Eraser wären geil. Für reguläre Infanterie aufwändig, aber für Special Ops nicht.
Generell stelle ich mir patronenlose Konzepte für kompakte Handfeuerwaffen vor, d.h. du hast noch Munition, aber die trägt keine Treibladung, das macht die Pistole. Mit Integration mit der Energieversorgung einer smarten Uniform etc.
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Offline Quaint

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Re: Handfeuerwaffen für die nahe Zukunft
« Antwort #3 am: 28.04.2018 | 20:27 »
Gesetzeshüterpistole
Nimm doch 'was a la Metal Storm. Mehrere Läufe, die Munition direkt in den Läufen, potentiell sehr hohe Feuerrate, hohe Zuverlässigkeit da keine beweglichen Teile und man kann direkt verschiedene Munition in verschiedene Läufe laden, und das ganze dann je nach Bedarf auswählen. Vielleicht noch nen Laservisier oder ne Smartbrille die den Zielpunkt anzeigt. Und ich würd, für hartnäckige Ziele, auch Explosivmunition verwenden. Die ist heute schon technisch machbar (auch im 2. Weltkrieg schon) ist aber bislang wegen Kriegsrecht und co verpönt. Und bei Gewehren ist die Wirkungssteigerung auch nicht so ausgeprägt, bei Pistolen, die größere aber langsamere Projektile verwenden geht da aber schon was. Machst du z.B. 4 Läufe mit je 6 Ladungen, insgesamt 24 Schuss, damit kann man erstmal arbeiten.

Kombiniert mit dem Laservisier kannst du für die Gesetzeshüter auch auch einen "Elektrolaser" dranklemmen. Ionisiert mit kurzen Laserimpulsen die Luft und überträgt über den ionisierten Luftkanal dann Stromschläge, das ganze dann im Takt zum menschlichen Nervensystem. Führt dann zu starken Schmerzen und Krämpfen, sogar eine vorübergehende Paralyse ist möglich, wie beim TASER eben, nur ohne Pfeile und Kabel.

Militärhauptwaffe
Wie wärs denn mit sowas wie der gescheiterten OICW, aber statt 20 oder 25mm Granaten nimmst du entsprechende zielsuchende Raketen. Die wirfst du dann mit Elektromagneten oder Pressluft grad aus dem Lauf, und dann steuern die ihre Ziele an. Kein Rückstoßproblem (was ja beim OICW ein großes Problem war), es sind verschiedene Gefechtsköpfe und Zielsuchmodi möglich, so dass sich die Waffe auch unterschiedlichen Anforderungen anpassen kann. Die Hauptherausforderung dürfte dann sein, wie man den Raketen die Ziele zuweist. Aber entsprechend Miniaturisierte Raketen sind allemal denkbar bis in 100 Jahren.
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Offline Sashael

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Re: Handfeuerwaffen für die nahe Zukunft
« Antwort #4 am: 28.04.2018 | 20:32 »
Hast du Old Mans War gelesen?
Das MP-35 war schon sehr nice, wenn auch ziemlich SciFi-Stuff.
Selbstdiagnose, Selbstreparatur, Verbindung mit internem Computer des Nutzers, verschiedene Muni, die aus einem Block hochverdichtetem Metall nach Bedarf hergestellt werden konnte, wobei jede Nutzung einer Munitionsart auch die Verfügbarkeit der anderen Arten senkte.
Gewehrmuni 200, Schrotgewehrmuni 80, Granatenmuni 40, Raketen 35, Flammenwerfer und Mikrowellenstrahlung je 10 Minuten. Tactical Display mit Feindmarkierung. Und Fehlfunktionen waren keine bekannt.

Man muss ja nicht alles übernehmen, aber so Dinge wie Verlässlichkeit, Flexibilität und User Enhancement sind wahrscheinlich ziemlich weit oben auf der Agenda, wenn jemand neue Waffen entwickelt.
"Ja natürlich ist das Realitätsflucht. Was soll daran schlecht sein? Haben Sie sich die Realität in letzter Zeit mal angesehen? Sie ist grauenhaft!"


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Supersöldner

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Re: Handfeuerwaffen für die nahe Zukunft
« Antwort #5 am: 28.04.2018 | 20:33 »
Old Mans War ? ist das ein Comic oder ein Roman ? In welchen sprachen gibt es das ?

Offline Sashael

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Re: Handfeuerwaffen für die nahe Zukunft
« Antwort #6 am: 28.04.2018 | 20:38 »
Old Mans War ? ist das ein Comic oder ein Roman ? In welchen sprachen gibt es das ?
Auf deutsch heisst das Buch *Krieg der Klone*<-LINK und ist der Anfang einer Trilogie.
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Pyromancer

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Re: Handfeuerwaffen für die nahe Zukunft
« Antwort #7 am: 30.04.2018 | 12:48 »
Militärhauptwaffe
Wie wärs denn mit sowas wie der gescheiterten OICW, aber statt 20 oder 25mm Granaten nimmst du entsprechende zielsuchende Raketen. Die wirfst du dann mit Elektromagneten oder Pressluft grad aus dem Lauf, und dann steuern die ihre Ziele an. Kein Rückstoßproblem (was ja beim OICW ein großes Problem war), es sind verschiedene Gefechtsköpfe und Zielsuchmodi möglich, so dass sich die Waffe auch unterschiedlichen Anforderungen anpassen kann. Die Hauptherausforderung dürfte dann sein, wie man den Raketen die Ziele zuweist. Aber entsprechend Miniaturisierte Raketen sind allemal denkbar bis in 100 Jahren.

Momentaner Plan:
Ein Bullpup-Design mit integriertem Unterlauf-Granatwerfer, das für beides eine Zweikomponenten-Flüssigtreibladung benutzt.
Die Granaten sind 30x50 mm (das reine Projektil, Treibladung kommt ja extra) in einem 6er-Magazin (und der Option für zwei zusätzliche Granaten in der Zuführung), zielsuchend, programmierbar etc. Die Flugbahn kann über die Treibladung spontan variabel gestaltet werden und wird über den Zielcomputer im Gewehr festgelegt.
Der Gewehrteil verschießt Projektile in 5x20 mm (50er-Magazin). Dadurch, dass die Treibladung über den ganzen Lauf verteilt eingespritzt wird ist der Rückstoß schön niedrig, und Abseits der Einspritzung ist das Ding mechanisch sehr einfach und hat wenige bewegliche Teile. Hohe Feuerrate kriegt man auch problemlos hin.
Elektronisches Visier, Ballistik-Rechner, Laser-Entfernungsmesser, Windmesser, Kamera etc. ist natürlich eingebaut.

Nachteil ist, dass man fünf Arten von "Munition" braucht: Granaten, Projektile, zwei Treibladungskomponenten und elektrischer Strom (für den Zielcomputer, die elektrische Zuführung, Pumpen, Einspritz-Steuerung, Zündung etc.).

Offline YY

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Re: Handfeuerwaffen für die nahe Zukunft
« Antwort #8 am: 30.04.2018 | 13:04 »
Ein Bullpup-Design mit integriertem Unterlauf-Granatwerfer

Sobald der Granatwerfer ein Magazin haben soll und tatsächlich Granaten verschießt (anstatt Raketen durch einen kurzen Lauf auszusetzen), ist etwas wie das OICW der bessere Ansatz. Also ein Granatwerfer mit Unterlauf-Gewehr statt umgekehrt.

Wenn es wie von Quaint beschrieben Raketen sind, würde sich das Metalstorm-/Römische Kerze-Prinzip zumindest für den Granatwerfer anbieten. Dann geht das unheimlich kompakt und der ganze technische Aufwand steckt im Austauschlauf (bis auf die Programmierarbeit durch den Zielcomputer). Und bei Raketen hat man einige Nachteile von Metalstorm nicht.
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
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Pyromancer

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Re: Handfeuerwaffen für die nahe Zukunft
« Antwort #9 am: 30.04.2018 | 19:03 »
Sobald der Granatwerfer ein Magazin haben soll und tatsächlich Granaten verschießt (anstatt Raketen durch einen kurzen Lauf auszusetzen), ist etwas wie das OICW der bessere Ansatz. Also ein Granatwerfer mit Unterlauf-Gewehr statt umgekehrt.

Neuer Aufbau: Beide Läufe gehen mehr oder weniger über die komplette Länge. Granatwerferlauf oben, und darüber ein Röhrenmagazin für die Granaten (14 Stück). Darunter der Gewehrlauf, mit 100er-Magazin in der Schulterstütze. Die Energieversorgung ist im Griff, und die Treibladungstanks sind vor dem Abzug unter dem Lauf.
Wie das mit den Magazinen, der Zuführung und vor allem den Verschlüssen im Detail funktioniert, das müssen sich die Ingenieure der Zukunft überlegen, aber prinzipiell könnte das hinhauen.

Pyromancer

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Re: Handfeuerwaffen für die nahe Zukunft
« Antwort #10 am: 1.05.2018 | 19:56 »
Eine Skizze:


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Pyromancer

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Re: Handfeuerwaffen für die nahe Zukunft
« Antwort #11 am: 1.05.2018 | 23:16 »
Gesetzeshüterpistole
Nimm doch 'was a la Metal Storm. Mehrere Läufe, die Munition direkt in den Läufen, potentiell sehr hohe Feuerrate, hohe Zuverlässigkeit da keine beweglichen Teile und man kann direkt verschiedene Munition in verschiedene Läufe laden, und das ganze dann je nach Bedarf auswählen. Vielleicht noch nen Laservisier oder ne Smartbrille die den Zielpunkt anzeigt. Und ich würd, für hartnäckige Ziele, auch Explosivmunition verwenden. Die ist heute schon technisch machbar (auch im 2. Weltkrieg schon) ist aber bislang wegen Kriegsrecht und co verpönt. Und bei Gewehren ist die Wirkungssteigerung auch nicht so ausgeprägt, bei Pistolen, die größere aber langsamere Projektile verwenden geht da aber schon was. Machst du z.B. 4 Läufe mit je 6 Ladungen, insgesamt 24 Schuss, damit kann man erstmal arbeiten.

Kombiniert mit dem Laservisier kannst du für die Gesetzeshüter auch auch einen "Elektrolaser" dranklemmen. Ionisiert mit kurzen Laserimpulsen die Luft und überträgt über den ionisierten Luftkanal dann Stromschläge, das ganze dann im Takt zum menschlichen Nervensystem. Führt dann zu starken Schmerzen und Krämpfen, sogar eine vorübergehende Paralyse ist möglich, wie beim TASER eben, nur ohne Pfeile und Kabel.

So:



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Offline Quaint

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Re: Handfeuerwaffen für die nahe Zukunft
« Antwort #12 am: 1.05.2018 | 23:43 »
Schaut gut aus für mich. Und ich freue mich, dass ich offenbar etwas beitragen konnte.

Und falls du doch mal Raketen für die Infanteriewaffe erwägen möchtest, wär das hier vielleicht ganz interessant, erste Schritte in die Richtung gibt's nämlich in der Realität: https://www.military.com/defensetech/2015/10/12/raytheon-displays-new-mini-rocket-for-special-forces-infantry

Kernpunkte:
- 2km Reichweite (was deutlich mehr ist als herkömmliche ungelenkte Infanteriegranatwerfer )
- lasergesteuert Zielsuchend
- kann aus modifizierten 40mm Granatwerfern abgefeuert werden
- Wirkung ist hauptsächlich gegen Personen und weiche Ziele gerichtet
- vermutlich viel teurer als eine einfache 40mm Granate
- momentan Prototypenstadium
« Letzte Änderung: 1.05.2018 | 23:45 von Quaint »
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Re: Handfeuerwaffen für die nahe Zukunft
« Antwort #13 am: 2.05.2018 | 06:33 »
das sind auch in-game Prestigewaffen, bei denen die Einsatztauglichkeit zweitrangig ist, so lange sie auf dem Papier und auf der Schießbahn gut aussehen.

Das ist mit der Polizeipistole voll erreicht - tödliche und weniger tödliche Einsatzmittel gleichzeitig im selben Gerät ist eine totale Schnapsidee, aber wenn man die Demo für die Beschaffer entsprechend aufzieht, sind die hin und weg ;D


Und falls du doch mal Raketen für die Infanteriewaffe erwägen möchtest, wär das hier vielleicht ganz interessant, erste Schritte in die Richtung gibt's nämlich in der Realität: https://www.military.com/defensetech/2015/10/12/raytheon-displays-new-mini-rocket-for-special-forces-infantry

Die ist in Sachen Volumen und Gewicht in Relation zur Wirkung ziemlich genau am "sour spot" - auch weil der Fokus auf Reichweite liegt, die man draußen so gut wie nie braucht bzw. nicht sinnvoll nutzen kann.
Und da man spätestens im Zugrahmen eh PzAbw-Bewaffnung mitführt, nimmt man für so was die Carl Gustaf. Die kann das jetzt schon auch ungelenkt besser und wenn man unbedingt will, bastelt man dafür neue Munition. Da kommt dann im Ziel auch was rum.
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Re: Handfeuerwaffen für die nahe Zukunft
« Antwort #14 am: 2.05.2018 | 10:36 »
Das ist mit der Polizeipistole voll erreicht - tödliche und weniger tödliche Einsatzmittel gleichzeitig im selben Gerät ist eine totale Schnapsidee, aber wenn man die Demo für die Beschaffer entsprechend aufzieht, sind die hin und weg ;D

Außer dem Abzug (und der Entriegelung für den Laufwechsel) gibt es keine beweglichen Teile, d.h. es gibt auch keinen mechanischen Umschalter zwischen den Modi. Mit dem Daumen kann man einen Sensor aktivieren, der umschaltet (oder über eine Cyber-Interface, das geht auch). Und da eh alles elektrisch ist, kann man jede Waffe individuell programmieren, ob sie beim Ziehen standardmäßig im Elektroschock- oder im kinetischen Modus ist - oder im Modus, der zuletzt gewählt war.
Das ist ein Feature, das für mich als Laien auf den ersten Blick nett und auf den zweiten Blick katastrophal aussieht. Was sagt der Fachmann?

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Re: Handfeuerwaffen für die nahe Zukunft
« Antwort #15 am: 2.05.2018 | 11:04 »
Das ist mit der Polizeipistole voll erreicht - tödliche und weniger tödliche Einsatzmittel gleichzeitig im selben Gerät ist eine totale Schnapsidee,
Warum?
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
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Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
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Re: Handfeuerwaffen für die nahe Zukunft
« Antwort #16 am: 2.05.2018 | 14:42 »
Das ist ein Feature, das für mich als Laien auf den ersten Blick nett und auf den zweiten Blick katastrophal aussieht. Was sagt der Fachmann?

Ich schließe mich an - wie gesagt: wenn das so gewollt ist, Zielsetzung perfekt erfüllt :d

Warum?

Weil die Latte für Bedienungsfehler und Fehlentscheidungen damit so niedrig liegt.
Mit (relativer) Ruhe und Vorbereitungszeit ist das unproblematisch, aber je größer der Zeit- und Handlungsdruck wird, um so leichter nutzt man das falsche Einsatzmittel. Bei versehentlicher Nutzung des Elektroschockers wird das ziemlich oft ohne schwerwiegende Folgen bleiben, aber wenn man schocken wollte und stattdessen scharf schießt, ist das halt nicht im Sinne des Erfinders.
Besonders ausgeprägt ist das in Lagen, in denen man sich zeitlich komprimiert mehrmals zwischen den beiden Möglichkeiten entscheiden muss. Speziell dann, wenn man nie eine der beiden einsetzt, sondern sie immer nur bereit hält - da ist der Fehler vorprogrammiert.
Dazu kommen noch Faktoren wie im Gerangel oder in der Bewegung versehentlich umgeschaltet u.Ä.


Zum Vergleich: Es gab schon den einen oder anderen Fall, in dem der Nutzer Pistole und Taser eng beisammen am Koppel hatte, das Falsche gegriffen und eingesetzt hat - durch die relativ einheitliche Bedienung merkt man das im Hochstress erst, wenn es zu spät ist.

Die meisten Polizeien, die weniger tödliche Flintenmunition nutzen, haben dafür eigene, farblich markierte Flinten. In die kommt immer nur Gummi und in die anderen immer nur scharfe Munition. Zugegeben: da kommt noch erschwerend hinzu, dass Flinten meist Gemeinschaftswaffen sind und nicht immer beim selben Nutzer bleiben.


Und ja, das Ganze ist auch ein Stück weit Trainingsfrage, aber wie beschissen es damit in den meisten Behörden aussieht, ist ein offenes Geheimnis für jeden, der weiß, worauf er zu achten hat. Und selbst wenn das passen würde, würde ich persönlich trotzdem auf zwei getrennten Geräten bestehen.

Wenn man passende Trainingsszenarien ehrlich und ergebnisoffen betreibt, merkt man ziemlich schnell, wie oft in der Hinsicht Fehler kommen. Und dafür braucht man sich nicht mal großartig ins Zeug zu legen, um diese Fehler künstlich zu provozieren.
Im Gegenteil: Wenn man das wirklich will und alle Rollenspieler wissen, was sie tun, wird die korrekte Bedienung quasi zur Ausnahme.
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Re: Handfeuerwaffen für die nahe Zukunft
« Antwort #17 am: 3.05.2018 | 13:37 »
Einen hab ich noch...  :)

Wenn die Pistole nach dem Metalstorm-Prinzip arbeitet, braucht man auch die klassische Form nicht.
Will heißen: Der Lauf sitzt ja "traditionell" nur so hoch über der Hand, weil der Schlitten Platz braucht, um sich nach hinten zu bewegen. Wenn es aber gar keinen beweglichen Schlitten gibt, kann das ganze Laufbündel wesentlich näher an/in die Hand, damit der Rückstoß möglichst gerade in Hand und Unterarm läuft, ohne groß Rotation reinzubringen.

Ist natürlich die Frage, ob die Konstrukteure das erkannt haben oder ob man gemeint hat, das müsste so gemacht werden, wie man das immer gemacht hat  ;)
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Re: Handfeuerwaffen für die nahe Zukunft
« Antwort #18 am: 3.05.2018 | 13:42 »
Danke
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Re: Handfeuerwaffen für die nahe Zukunft
« Antwort #19 am: 3.05.2018 | 13:44 »

Ist natürlich die Frage, ob die Konstrukteure das erkannt haben oder ob man gemeint hat, das müsste so gemacht werden, wie man das immer gemacht hat  ;)
Oder die Käufer, vielleicht wollte die auch das Geld für neue Holster sparen
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Re: Handfeuerwaffen für die nahe Zukunft
« Antwort #20 am: 3.05.2018 | 13:48 »
Hast Du Dir schon mal Blue Planet angeschaut?
Die Schusswaffen dort nutzen statt Schießpulver einen Zwei-Komponenten-Sprengstoff, der hinter der Kugel gemischt und zur Explosion gebracht wird. Die Munition ist dementsprechend hülsenlos.

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Re: Handfeuerwaffen für die nahe Zukunft
« Antwort #21 am: 3.05.2018 | 13:55 »
Oder die Käufer, vielleicht wollte die auch das Geld für neue Holster sparen

;D

Die Zeiten der Allesfresser-Holster sind ja behördlich schon etwas länger vorbei.
Neue Waffe heißt schon heutzutage immer neue Holster.

Aber Dummheit kennt bekanntlich keine Grenzen...  ;D
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Re: Handfeuerwaffen für die nahe Zukunft
« Antwort #22 am: 3.05.2018 | 14:18 »
;D

Die Zeiten der Allesfresser-Holster sind ja behördlich schon etwas länger vorbei.
gibt es in zwischen P8 Holster für den großen Diener? :muharhar:
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Re: Handfeuerwaffen für die nahe Zukunft
« Antwort #23 am: 3.05.2018 | 14:21 »
Trägt man den bei irgendwas, wo man eine Waffe wirklich brauchen könnte?  :P
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Re: Handfeuerwaffen für die nahe Zukunft
« Antwort #24 am: 3.05.2018 | 19:28 »
Wenn die Pistole nach dem Metalstorm-Prinzip arbeitet, braucht man auch die klassische Form nicht.
Will heißen: Der Lauf sitzt ja "traditionell" nur so hoch über der Hand, weil der Schlitten Platz braucht, um sich nach hinten zu bewegen. Wenn es aber gar keinen beweglichen Schlitten gibt, kann das ganze Laufbündel wesentlich näher an/in die Hand, damit der Rückstoß möglichst gerade in Hand und Unterarm läuft, ohne groß Rotation reinzubringen.

Mal weitergesponnen:


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Re: Handfeuerwaffen für die nahe Zukunft
« Antwort #25 am: 3.05.2018 | 20:34 »
Die obere Version ist für viele Zwecke die praxisnähere - und wirkt deutlich konventioneller.

Wenn man die untere Version auf die Spitze treiben will, verlegt man das Visier und den Abzug ein Stück nach vorne - zweiteren ggf. als elektronisches/piezoelektrisches Element, das man irgendwo auf halber Höhe seitlich ins Gehäuse des Elektrolasers gezaubert hat - und lässt den Griff weitestgehend wegfallen.
Das kommt dann der Form einer altmodischen Vorderladerpistole mit flachem Griffwinkel ziemlich nahe, nur etwas kürzer und dicker.
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Re: Handfeuerwaffen für die nahe Zukunft
« Antwort #26 am: 3.05.2018 | 20:58 »
Das kommt dann der Form einer altmodischen Vorderladerpistole mit flachem Griffwinkel ziemlich nahe, nur etwas kürzer und dicker.

Mal schauen:


Gefällt mir irgend wie. :)

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Re: Handfeuerwaffen für die nahe Zukunft
« Antwort #27 am: 3.05.2018 | 20:59 »
 :d
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