Thema: D&D-Settings Romanempfehlungen (deutsch)

[Swafnir]

Das es ja für D&D5 aktuell keine erhältlichen deutschen Settingbeschreibungen gibt, hab ich beschlossen mich über die Romane in die Spielwelten einzulesen.

Gelesen hab ich jetzt "Krieg der Spinnenkönigin" 1-5 (Vergessene Reiche, gegen Ende von Band 5 wurds mir aber zu blöd du ich habs weggelegt) und bin gerade bei "Die Chronik der Drachenlanze" 1-6. Außerdem kenne ich natürlich die Drizzt-Reihe dem Namen nach.

Welche Romane in deutscher Sprache könnt ihr denn sonst noch empfehlen? Schön wäre was in den Vergessenen Reichen an der OBERFLÄCHE. Ich muss gestehen, ich hab erstmal genug von den Drow und dem Unterreich und wenn sich das ändert, wird Drizzt angefangen, da fand ich das Hörspiel ganz lustig 

[Rhylthar]

Alles Vergessene Reiche:
Sembia-Reihe. Sind zwar lose zusammenhängende Einzelbücher, aber trotzdem sehr gut.

Ansonsten wird es auf deutsch echt schwierig. Meide die Elminster-Reihe, ist nur für Liebhaber (oder Spinner wie mich).

Edit:
Ich sehe gerade, gibt ja doch ein paar mehr.
Mord in Cormyr und Mord in Halruaa fand ich super (immer von der englischen Version ausgehend).

Ratgeber & Regenten-Reihe passt auch, ebenso Die Rückkehr der Erzmagier-Serie.
Die Bücher um das Jahr der abtrünnigen Drachen sind abgefahren...ein wenig over-the-top, aber ich mochte sie.

Edit2:
Vielleicht kommst Du ja noch an ein Vergessene Reiche-Kampagnenset dran. Ob 2E oder 3E...beides gut (ich bevorzuge die 3E).

Edit3:
Drizzt spielt übrigens sehr viel an der Oberfläche. 

[br0adsw0rd]

Ich finde ja, dass die meisten D&D Romane Schund erster Güte sind... Habe mich durch fast alle viele gequält... aber gerade die Eiswindtal-Trilogie (Der gesprungene Kristal usw.) liest sich recht gut. Ist eine simple Heldenreise ala "Die Gefährten" aber vielleicht deswegen meiner Meinung besser als alle Folgeromane des Autors.

[Rhylthar]

Du hast auch fast 200 D&D-Romane gelesen?

Es ist leichte Fantasy-Literatur, nicht schlechter als manch anderes.

[br0adsw0rd]

Nein 200 D&D Romane habe ich definitiv nicht gelesen, aber zwischen 60-75 dürften es schon gewesen sein.
Und ja, man kann sie lesen, zumindest versuche ich mir das selbst einzureden, damit ich irgendwo eine Rechtfertigung habe warum ich, wie ein misshandelter Ehepartner, immer wieder an eine Besserung glaube, obwohl ich es doch eigentlich besser weiss.

[Rhylthar]

Man muss halt wissen, welche zu empfehlen sind. Z. B. ist Murder in Cormyr ein sehr unterschätztes Buch, das quasi nie genannt wird.

Die meisten stürzen sich halt auf Salvatore...Oder auf die Avatar-Serie...

[br0adsw0rd]

Man muss halt wissen, welche zu empfehlen sind. Z. B. ist Murder in Cormyr ein sehr unterschätztes Buch, das quasi nie genannt wird.

Die meisten stürzen sich halt auf Salvatore...Oder auf die Avatar-Serie...

Ja Mord in Cormyr ist auch ok. Die Avatar Serie ist mMn aber eins der Dinge die man bereits während des Lesens bereut.
Von Salvatore gefallen mir nur besagte 3 Bucher, selbst das Unterreich Prequel mag ich nicht (jaja "Ketzer!" ich weiss...)

[Greifenklaue]

Edit:
Ich sehe gerade, gibt ja doch ein paar mehr.
Mord in Cormyr und Mord in Halruaa fand ich super (immer von der englischen Version ausgehend).

Ratgeber & Regenten-Reihe passt auch, ebenso Die Rückkehr der Erzmagier-Serie.
Die Bücher um das Jahr der abtrünnigen Drachen sind abgefahren...ein wenig over-the-top, aber ich mochte sie.

Die Ratgeber & Regenten-Trilogie fand ich großartig, die Mord in...-Reihe auch.

[Bildpunkt]

Da ja Settings im Plural aufgerufen wurden:  Drachenlanze Chroniken und Legenden sind ein Muss. Waren zudem meine Eintrittskarte in DnD

Die Prism Pentand Reihe von Darks Sun ist soweit mir bekannt nicht vollständig unersetzt worden und das tolle Rise and Fall of a Dragon King leider gar nicht.

[Rhylthar]

Wenn man auch auf andere Settings ausweichen will:

Ravenloft:
Schloß der Vampire, Band 1 (1993)
Ritter der schwarzen Rose, 2 (1993)
Reigen der Toten, 3 (1994)
Stunde der Wölfe, 4 (1994)
Hort des Bösen, 5 (1994)
Die Maske des Teufels, 6 (1994)

Eberron hatte auch ein paar, aber da kann ich nun gar nichts mehr zu sagen, zu lange her, dass ich davon irgendwas gelesen habe.

[Bildpunkt]

Ist Tapestry of Dark Souls eigentlich auch ubersetzt worden?

[Fezzik]

Also von den neueren Salvatore fand ich auch die Hunters Blade Trilogy (Die Rückkehr des Dunkelelf) ziemlich gut.
Ich hab da bis König der Geister einschließlich alles gelesen und finde die oben genannte und die Icewind Dale Trilogy eigentlich am besten.

[Rhylthar]

Ist Tapestry of Dark Souls eigentlich auch ubersetzt worden?

Hort des Bösen. Musste aber auch googlen.

[Swafnir]

Ich sehe schon, da wächst meine Wunschliste. Hab jetzt 70 Seiten der Chronik der Drachenlanze und finds unterhaltsam, aber etwas holprig. Allerdings würde ich aktuell noch sagen: Sympathisch holprig.

Macht gerne weiter, finds sehr unterhaltsam. Danke für die tollen Tipps 

Kann die Tiefwasser-Reihe von Ed Greenwood was? Ich hab Teil 3 daheim rumliegen und Teil 1&2 sind bei amazon gebraucht vergleichsweise teuer. Die würde ich nur in betracht ziehen, wenns echt gute Bücher wären.

[Rhylthar]

Greenwood ist...speziell. Seine Schreibweise ist nicht jedermanns Sache.

Also eher Nein, wenn es teuer ist. Setz einen Alarm bei medimops.

[Infernal Teddy]

Die Tiefwasser-Reihe ist allerdings "Ed G. präsentiert". Der Roman über die Untoten war ganz nett

http://neueabenteuer.com/a-rezi-totenstadt/

[Rhylthar]

Trotzdem würde ich nicht viel Geld dafür ausgeben.

Wenn Du Dich mal entscheiden kannst, auch auf englisch zu lesen...dann habe ich tatsächlich noch ein paar Empfehlungen. Leider hat es einiges nie auf Deutsch geschafft. 

[Pandelume]

Hiermit breche ich auch noch mal eine Lanze für "Mord in Cormyr" ... kann man in einem Rutsch (auch auf deusch) gut durchlesen und es unterhält dabei prächtig... es ist halt nicht "epic" sondern eine nette kleine Geschichte. Salvatores Dunkelelf-Bücher gab ich aller her ... "Mord in Cormyr" hab ich behalten

[tantauralus]

Ich sehe schon, da wächst meine Wunschliste. Hab jetzt 70 Seiten der Chronik der Drachenlanze und finds unterhaltsam, aber etwas holprig. Allerdings würde ich aktuell noch sagen: Sympathisch holprig.

Willst Du die "Chroniken der Drachenlanze" erst mal so lesen wie ursprünglich veröffentlicht (Drachenzwielicht > Drachenjäger > Drachenwinter > Drachenzauber > Drachenkrieg > Drachendämmerung)
oder gleich die ergänzende, aber deutliche jüngere "Verlorene Chronik der Drachenlanze" an den entsprechenden Stellen einschieben ("Das Reich der Zwerge" nach "Drachenjäger", "Die Macht der Drachenlords" parallel zu "Drachenwinter/Drachenzauber", "Der Magier mit den Stundenglasaugen" parallel zu Drachenkrieg/Drachendämmerung)?

[Bildpunkt]

Willst Du die "Chroniken der Drachenlanze" erst mal so lesen wie ursprünglich veröffentlicht (Drachenzwielicht > Drachenjäger > Drachenwinter > Drachenzauber > Drachenkrieg > Drachendämmerung)
oder gleich die ergänzende, aber deutliche jüngere "Verlorene Chronik der Drachenlanze" an den entsprechenden Stellen einschieben ("Das Reich der Zwerge" nach "Drachenjäger", "Die Macht der Drachenlords" parallel zu "Drachenwinter/Drachenzauber", "Der Magier mit den Stundenglasaugen" parallel zu Drachenkrieg/Drachendämmerung)?

Guter Hinweis von dem ich trotzdem abraten wuerde. Grund: Die Ergänzungen sind ja erst Jahrzehnte spaeter veroeffentlicht worden daher  hat sich auch der Schreibstil der Autoren massiv verbessert/verändert . Unf dazwischen hin und her springen nunja.... Außerdem wuerde Raistlins Plot in den nachgeschobenen Chroniken etwas von dem Zauber der Ursprungsromane nehmen wenn man ihn dazwischen schiebt. Ich fand es prima die Verlorenen Chroniken nach den OriginalChroniken zu lesen..das ist so  wie bei dem Film Wild Things wo die nachgeschobenen Szenen im Abspann dem ganzen Film nochmal einen besonderen Dreh geben...

[TKarn]

Edit:
Ich sehe gerade, gibt ja doch ein paar mehr.
Mord in Cormyr und Mord in Halruaa fand ich super (immer von der englischen Version ausgehend).

Ja, die fand ich auch Klasse. Dazu gab es noch einen Drachenlanzeroman  Mord in Tarsis (Google sagt mir, da gab es dann noch mehr Bücher, aber ich kenne nur den ersten Band).

Was hier noch nicht genannt wurde ist die "Lied von Deneir"- Reihe. Die fand ich auch klasse.

Edit: Vom Feeling her lohnen sich auch die Dark Sun Bücher, wobei es mit der dtsch. Übersetzung mau aussieht. (Früher wurden von den 5 Bänden 3 genommen und als 6 deutsche Bände veröffentlicht) Ich muss mal sehen, ob ich den Rest jetzt irgendwo noch finde.

[Bildpunkt]

Ich sehe schon, da wächst meine Wunschliste. Hab jetzt 70 Seiten der Chronik der Drachenlanze und finds unterhaltsam, aber etwas holprig. Allerdings würde ich aktuell noch sagen: Sympathisch holprig.
(...)

Dranbleiben lohnt sich...es sind am Anfang auch noch ein paar mythologische Schnitzer drin und auch sprachlich muß ich sagen dass ich 20 Jahre später wesentlich andere Ansprüche habe...aber es mE mit die beste Geschichte & starke NSC (auch weibliche) die D&D zu bieten hat. Wie gerne hätte ich da eine geglättete Version / Redux von mir aus von den gleichen Autoren wie damals oder auch andere. Die Chroniken/Legenden als Kind mit Taschenlampe nach Bettgehzeit lesen kann mir aber keiner mehr nehmen :-D

[Swafnir]

Willst Du die "Chroniken der Drachenlanze" erst mal so lesen wie ursprünglich veröffentlicht (Drachenzwielicht > Drachenjäger > Drachenwinter > Drachenzauber > Drachenkrieg > Drachendämmerung)
oder gleich die ergänzende, aber deutliche jüngere "Verlorene Chronik der Drachenlanze" an den entsprechenden Stellen einschieben ("Das Reich der Zwerge" nach "Drachenjäger", "Die Macht der Drachenlords" parallel zu "Drachenwinter/Drachenzauber", "Der Magier mit den Stundenglasaugen" parallel zu Drachenkrieg/Drachendämmerung)?

Ich hab die Wiederveröffentlichung von Blavalet in der immer zwei Romane in einem Band sind: 1&2, 3&4, 5&6 - das müsste die Ursprüngliche Veröffentlichung sein.

[Lord Verminaard]

Dragonlance hab ich damals auch alles gelesen, also naja alles von Weis und Hickman. Sogar die Age of Men Trilogie, viele Jahre später, die ich besser fand als erwartet.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Nur Tolpan hätte wirklich tot bleiben sollen.

Recht gut fand ich von den Dragonlance Legends noch "The Legend of Huma" und "Kaz the Minotaur" von Richard A. Knaak. Knaak hat ja zwischenzeitlich auch für Warcraft geschrieben und sich den Zorn der Lore-Nerds zugezogen, davon hab ich allerdings nichts gelesen.

Ist natürlich alles keine hohe Literatur, ich fand's aber gut lesbar, auch als Erwachsener. Wobei ich erst viel später erfahren habe, dass man in der Dragonlance Kampagne wirklich diese Geschichte nachspielt.

[TKarn]

Wobei ich erst viel später erfahren habe, dass man in der Dragonlance Kampagne wirklich diese Geschichte nachspielt.

Ist es nicht eher andersherum? Ich glaube, die Kampagne war zuerst da. Will es aber nicht beschwören.

[Infernal Teddy]

Ist es nicht eher andersherum? Ich glaube, die Kampagne war zuerst da. Will es aber nicht beschwören.

This is correct

[TKarn]

und die Charaktere waren die Charaktere der Spielrunde von Weis/Hickman.

[tantauralus]

Ist es nicht eher andersherum? Ich glaube, die Kampagne war zuerst da. Will es aber nicht beschwören.

Mir gegenüber hat Margret Weis mal erwähnt das die Bücher nicht auf einer Rollenspielrunde basieren wie es immer gesagt wird.

[Malron]

Du kennst Margret Weis ?

[TKarn]

Dann ist das wieder so eine urbane Legende....

[tantauralus]

Du kennst Margret Weis ?

Hatte während des Studiums mal kurzen eMail-Kontakt zu ihr (ist lange lange her). Aber ich vermute Du hast den Link zu Twitter in meinem Kommentar übersehen ;-)

[Lord Verminaard]

Ja, das wusste ich sogar, wollte mit meiner Bemerkung nichts über die Publikationsreihenfolge ausgesagt haben. Es erklärt eben auch das ein oder andere. Trotzdem kann man die Romane schon lesen und sie geben auch einen recht guten Setting-Überblick.