Autor Thema: Vampire: The Masquerade 5th Edition - August 2018  (Gelesen 51824 mal)

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Offline !Dom!

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Re: Vampire: The Masquerade 5th Edition - August 2018
« Antwort #500 am: 9.08.2018 | 08:40 »
Ich verstehe ja sogar, warum sie die Erschaffung so gemacht haben, doch mir als freien Spieler, der gerne Runde Charaktere mit Ecken und Kanten baut, ist es einfach Zuviel. Ich weiß selbst, dass einige Spieler schon damit überfordert sind sich einen Namen auszudenken und mit dem System dann gut fahren werden, aber mir ist es einfach zu viel.
Vor allem befürchte ich, dass auch die Vielfalt verloren geht, da man sich sogar darauf einigen muss, welches Powerlevel gespielt wird.
Mir hat es nie etwas ausgemacht, einen trickreichen Dünnblütigen neben Generation 8-9 Vampiren zu spielen.

Das mit den EPs? Ich werde weiterhin 10 geben, pro Spieltag und sie später langsam reduzieren, um eine Charakterentwicklung zu haben und wenn es dann an die 100 EPs geht, werde ich sie runtersetzen, nach und nach.
Vielleicht nehme ich auch die alte Steigerungstabelle.
Wir kommen einfach nicht mehr so oft zum spielen wie früher.

Offline Nebula

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Re: Vampire: The Masquerade 5th Edition - August 2018
« Antwort #501 am: 9.08.2018 | 08:50 »
Ja das kommt erschwerend dazu. Bei durchschnittlich 3 Stunden alle 3 Wochen bewegt man keine Berge mehr.

Offline Wisdom-of-Wombats

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Re: Vampire: The Masquerade 5th Edition - August 2018
« Antwort #502 am: 9.08.2018 | 09:09 »
Was meinst du damit? Weg von den Stereotypen?
Genau das fand ich für Einsteiger so praktisch, dass die Clans einem ein verlässliches Gerüst vorgeben, vom eigenen Char bis wie gehe ich mit anderen um.

Den unglücklichen Stereotyp des Meuchelmörders brechen sie ja bereits im Clanbook Assamite revised auf. Was "praktisch" für Einsteiger war, ist quasi nur diskriminierend. "Ah, Du kommst aus dem nahen Osten und möchtest einen Vampir aus Deinem Kulturkreis spielen? Klar gibt es da was, ein Clan da sind alle Meuchelmörder und ein paar auch noch Muslime." - Das war schon in den 1990ern schräg, heute ist es einfach nur noch unpassend.

Den Begriff Banu habe ich noch nie gehört, wann kam der auf? Veil of Night? Mein letztes WoD Buch ist glaub ich von vor 2000

Veil of Night war ein Hardcover in der Vampire: The Dark Ages Serie, bevor sie zu Dark Ages: Vampire wurde.

  • Das Spiel hat sich in seinem Selbstverständnis (Spieldesign) recht deutlich von den alten Erzählonkeleien entfernt. Zentral finde ich da das die "Storyteller-played Characters" nur "supporting cast" sind. Und dass es heißt "you decide what occurs in reaction to the words and actions of the characters". Also die SCs werden deutlich zentraler platziert als im alten Vamps, so mein Gefühl.

Der Begriff "Supporting Cast" ist nicht neu. Der wird schon immer für NSC verwendet. Die Erzählonkelei und die übermächtigen Ahnen, denen man zuschauen durfte, sind aus verbreiteten Spielstilen entstanden, nicht weil sie in den Regeln standen.

Ich weiß nicht, Zu viel Beformundung bei der Erschaffung, zuwenige EPs, zu hohe kosten.

Man wird weniger bevormundet als früher. Mit den neuen Regeln bin ich nicht mehr gezwungen, 5 Punkte in einer Fertigkeitenkategorie zu verteilen, aus der ich nur 2-3 Punkte brauche. Ich finde es gut, dass man eine relativ gleiche Baseline hat. Es gibt drei Skill Verteilungsmodelle, die sehr gezielt Charaktere ermöglichen, die man spielen möchte. Min/Maxing ist ziemlich unterbunden. Und ich glaube auch nicht, dass sie das was nachliefern werden, um das möglich zu machen. Insgesamt rund um gelungen. Auch weil ich glaube, dass man weniger Chancen hat, einen Charakter zu bauen, der deutlich schlechter als andere ist.

Ganz ehrlich, wer spielt so lange, das man da mal steigern darf?

Ich habe zuletzt 10 Jahre Requiem und immer noch laufend 5 Jahre Dark Ages geleitet. Klar, nicht immer im wöchentlichen Rhythmus, aber trotzdem haben jetzt einige Charaktere sehr hohe Disziplinen, obwohl nicht viel Spielzeit vergangen ist. Ich finde die Änderungen sehr gut. Gerade V20DA wird ja bei EP noch großzügiger.

Ich hatte Kenneth darauf angesprochen, und er meinte halt das man damit dafür sorgen mag, das bei langem Spiel (womit wohl Jahre gemeint sind), die Optionen für Steigerungen nicht ausgehen. Ich persönlich halte es auch für zu langsam.

Also ich werde wohl die empfohlene Option: 2 EP pro Sitzung nehmen, plus 1 EP für abgeschlossene Stories. Aber bei mir laufen auch mehrere Stories gleichzeitig. Es liegt an den Spielern, welche sie verfolgen. Mit 2-3 EP pro Sitzung kann man leben. Und nachdem ich eigentlich eher langfristig Vampire leite, sollte es genug Raum zum Steigern geben.

Hm, Diablerie scheint häufiger zu werden, als zuvor.

Woran machst Du das fest?

Ich gehe davon aus, dass irgendwann mal noch flexiblere offizielle Charaktererschaffungsregeln kommen - das ist klassisches Kompendiumsmaterial, und Min-Max-Futter ist immer ein gutes Verkaufsargument für Kompendien.

Da kommt nix als alternative Charaktererschaffung nach. WoD lebt von Quellenbüchern und Städtebüchern. Einen Players Guide werden wir dieses Mal glaube ich nicht sehen, schon V Rev hatte das nicht mehr.

Jep min/maxer können nur noch über predator Auswahl Punkte rausholen. Ok mit 1xp pro Session 8-10 Punkte, also auch nicht ganz überheblich  :D

Hm... Selbst da sehe ich das nicht und zwar durch den jeweilgen Trade-Off. Entweder ich starte mit einer 3er Disziplin und einer 1er, mit zwei 2ern oder mit 2er, 1er und 1er. Variante 1 spezialisiert Dich und bringt nur was, wenn man tatsächlich entweder eine 4er Disziplin haben möchte oder eine 3er Kraft unbedingt gleich haben will (soll es ja geben). Da aber die Level 1 Disziplinen selten einen Rouse Check brauchen, sind 2er und 3er Disziplinen deutlich Hunger-intensiver als die unteren. Klar, man kann mehr, riskiert aber häufiger Rouse Checks zu verlieren.[/list]
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Offline Nebula

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Re: Vampire: The Masquerade 5th Edition - August 2018
« Antwort #503 am: 9.08.2018 | 13:31 »
ja so gesehen hast du natürlich vollkommen recht, daß Assamiten rassistisch abtestempelt sind, habe ich nie so betrachtet (der Perser in unserer damaligen Gruppe (1993) hat den Clan geliebt) aber ja, das ist in der heutigen überkorrekten Welt ein absolutes No-Go

Offline Teylen

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Re: Vampire: The Masquerade 5th Edition - August 2018
« Antwort #504 am: 9.08.2018 | 13:50 »
Man wird weniger bevormundet als früher. Mit den neuen Regeln bin ich nicht mehr gezwungen, 5 Punkte in einer Fertigkeitenkategorie zu verteilen, aus der ich nur 2-3 Punkte brauche. Ich finde es gut, dass man eine relativ gleiche Baseline hat. Es gibt drei Skill Verteilungsmodelle, die sehr gezielt Charaktere ermöglichen, die man spielen möchte. Min/Maxing ist ziemlich unterbunden.
Es gibt zwei Skill Verteilungsmodelle? Einmal Specialist und einmal Generalist.
Wobei sich imho noch zeigen muss in wie weit "1 Skill auf 4" versus "2 Skills auf 2, 4 Skills auf 1" gleichwertig ist.
Gerade im Kontext dessen das für höhere Schwierigkeiten, also 5 bis 7, mitunter schlichtweg die Pools zu klein sind.

Wobei mich noch die Kombination von Job-Skill und dann Specialist Skill irritiert.
Heißt, das man überlegen soll einen Job Skill auf 4 zusetzten, wodurch man dann effektiv einen Skill auf 3 verliert. Wenn man nicht gleich hingeht und einfach einen anderen Skill als Job Skill wählt.
Zitat
Also ich werde wohl die empfohlene Option: 2 EP pro Sitzung nehmen, plus 1 EP für abgeschlossene Stories. Aber bei mir laufen auch mehrere Stories gleichzeitig. Es liegt an den Spielern, welche sie verfolgen. Mit 2-3 EP pro Sitzung kann man leben. Und nachdem ich eigentlich eher langfristig Vampire leite, sollte es genug Raum zum Steigern geben.
Ich persönlich kann mit geringen pro Sitzung im Kontext der Steigerungsregeln eher nicht leben.
Es mag für den Spielleiter total super sein, wenn sich der Charakter nicht entwickeln kann, respektive sich nur im Schneckentempo entwickelt, für mich als Spieler ist so etwas eher frustrierend.
Für einen OneShot, wo eh keine Entwicklung drin ist, weil nicht weitergespielt wird, okay. Für eine längere Kampagne geht es meiner Meinung nach so gar nicht.

Zitat
[Häufigere Diablerie]
Woran machst Du das fest?
Einerseits gibt es zum ersten mal die Diablerie Regeln gleich im Grundregelwert. Andererseits wird in der Beschreibung der Thin Blooded mehrfach den Hinweis darauf, dass diese mit Diablerie und nur mit Diablerie richtige Vampire werden können plus den Umstand das die Camarilla den Thin Blooded häufiger mal eine Diablerie und damit "richtiges Vampir-Dasein" als Belohnung anbietet (ggf. auch die Anarchen, erwähnt wird aber die Camarilla).

Zitat
Da kommt nix als alternative Charaktererschaffung nach. WoD lebt von Quellenbüchern und Städtebüchern. Einen Players Guide werden wir dieses Mal glaube ich nicht sehen, schon V Rev hatte das nicht mehr.
Mit Dingen wie den Professionen bietet sich durchaus an das da etwas nachkommt.
Ebenso wie mit dem Aspekt das die Erschaffungsregeln für Ahnen fehlen, die man sicherlich auch noch kriegt.
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Re: Vampire: The Masquerade 5th Edition - August 2018
« Antwort #505 am: 9.08.2018 | 14:59 »
Diablerie war auch im V20 Grund Buch schon drin.

Offline Nebula

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Re: Vampire: The Masquerade 5th Edition - August 2018
« Antwort #506 am: 9.08.2018 | 15:07 »
Also als Spieler will ich sehen, dass sich auf dem Char Bogen was bewegt und nicht nur mein Willpower und Heath Chart

Ich werde das als SL Beobachten und kucken, dass die Spieler ausgewogene und glaubhafte WoD Chars haben und kurz vorher die XP runterfahren. Das wird so 12-24 Monate dauern