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Godbound Smalltalk

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1of3:
Es gibt offenbar kein Thema, dass sich mit diesem Spiel beschäftigt. Ich bin für meinen Teil sehr angetan.

Was ich noch nicht ganz begriffen habe, ist der Gedankengang hinter den Schadenswürfen. Im Grunde wird das statt wie bei D&D gewohnt additiv zu wirken eher zu einer Art Poolsystem, wobei jeder Würfel auf der folgenden Tabelle abgelesen wird:

1 or less => None
2 – 5 => 1 point
6 – 9 =>  2 points
10 or more => 4 points

Warum macht man das so und wie funktioniert das nach eurer Erfahrung am Tisch?


Und gibts vielleicht ein Sheet, das selbsttätig rechnet? Also in dem Drivethru-Paket ist ja ein ausfüllbares pdf dabei, aber das rechnet nicht.

Fezzik:
Das Schadenssystem kommt aus Scarlet Heroes, das er mit dem Hintergedanken schrieb, das ein Spieler und ein SL 1zu1 zusammen spielen.

Der SC macht den Schaden direkt an den Trefferwürfeln des Gegners. d.h. Wenn man 10 oder mehr erreicht (Würfelwurf + Attributsbonus), dann verliert der Gegner 4 Trefferwürfel/Stufen, das reicht um selbst einen Oger mit einem Schlag zu töten (in der Regel 4 TW in alten D&D Regeln).
In Scarlet Heroes rät er davon ab dieses System mit mehr als zwei Spielern zu verwenden, weil dann selbst Drachen schnell kein Hindernis mehr sind.

In Godbound verwendet er jetzt diesen Ansatz um den Unterschied zwischen den SC und den Normalsterblichen herauszukehren. SC verursachen direkt Trefferwürfelschaden und sind damit viel mächtiger.
Andersrum verwenden Gegner die gleiche Schadensmatrix, die SC verlieren aber nur Trefferpunkte, wie in D&D, sie stehen also wesentlich länger.
Ein Standard Feuerball, der 5W6 Dmg macht würde hier maximal (6 Obergrenze pro Würfel, also max 2 Dmg pro Würfel.) 10 Trefferpunkte Schaden verursachen, das kann ein SC da noch gut mit Glück überstehen. Bei D&D sähe es wohl anders aus.

Zusätzlich hat jeder SC noch den Fray Dice, dieser wird jede Runde gewürfelt und verteilt dann seinen Schaden auf Kleinvieh im Wirkungsbereich (in der Regel Nahkampf) des SC. So kann ein SC mal schnell eine Gruppe nerviger Mistgabel Bauern abfrühstücken, oder Kultisten von diesem Häretiker Emporkömling, der auch auf den Olymp will  :).

In Kombination mit den Word Powers macht das selbst 1. Stufler schon ziemlich stark im Vergleich zu Sterblichen, und das soll ja so sein.

Ich hab Scarlet Heroes mal mit meinem Sohn ausprobiert, da hat das ganz gut funktioniert, weil es das Überleben eines einzelnen D&D Charakters schon sehr verbessert, die Schadensmatrix ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber wenn man die vor Augen hat gehts. Man würfelt ja dann doch eher seltener mit mehr als einem Würfel.
In Godbound werden normale Gegner (Orks, Oger, Riesenspinnen) halt kaum ein Hindernis sein, wenn sie nicht supernatural sind.

Achamanian:
Mein bisheriger Lektüreeindruck ist gut, wirkt sogar noch etwas eleganter als SWN Revised. Die Schadensmatrix habe ich vor allem im Sinne dessen verstanden, einerseits Superhelden zu ermöglichen und die andererseits kompatibel mit OSR-Hit-Dice und -Trefferpunkten zu halten.

Auch das Setting finde ich übrigens überraschend reizvoll ... da würde ich auf jeden Fall gerne mal ne Kampagne mit antesten. So in zehn, fünfzehn Jahren, wenn die Kinder aus dem Haus sind.

1of3:

--- Zitat ---In Godbound verwendet er jetzt diesen Ansatz um den Unterschied zwischen den SC und den Normalsterblichen herauszukehren. SC verursachen direkt Trefferwürfelschaden und sind damit viel mächtiger.
--- Ende Zitat ---

Verstehe. Danke für die historische Erläuterung.

Hinzu kommt, dass unter bestimmten Umständen der Trefferwürfel straight gelesen wird. Z.B. wenn ein Engel und gemachte Götter die SCs hauen oder wenn Mobs durch Flächeneffekte getroffen werden.

1of3:
Was sollte ich denn für Sitzung 1 beachten? Ich werde mit 6 Leuten wohl eine relativ große Gruppe bekommen und Godbound wäre eins der Kandidaten.

Gibts irgendwelche Startabenteuer?

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