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Eigenheiten von Lorakis

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Feuersänger:
Wie versprochen ein neuer Thread mit Fragen und Gedanken, die sich mir zum Setting aufdrängen.


--- Zitat von: Quendan am 27.08.2018 | 22:10 ---Von der Westspitze Westergroms zur Ostspitze Sadus ist es etwa so weit wie von der Bretagne nach Myanmar. Und von Nord nach Süd reicht Lorakis etwa vom Nordkap bis an den Viktoriasee. Also: groß.

Siehe zum Beispiel hier: https://splittermond.de/wp-content/uploads/2013/03/Lorakis-und-die-Erde.jpg (wobei das leicht verschoben sein kann, ist noch eine alte Version der Karte).

Mit Entfernungen rumspielen kannst du sonst auch hier (Lorakis mit GoogleEarth betrachten; nicht online, sondern zum lokal abspeichern): http://www.splitterglobus.de/

--- Ende Zitat ---

Oh ^^ na das ist ja mal cool.
Und im Ergebnis überraschend -- hätte nicht erwartet, dass z.B. Zwingard mehr so auf der Breite von Saudi-Arabien / Iran / Pakistan / Südchina liegt. Wie darf man sich denn Klima und Vegetation vorstellen? Die Kultur scheint mir ja mehr so nordgermanisch orientiert zu sein? [Ich meine, warum auch nicht, die Vandalen sind ja auch bis Tunesien gekommen]

Wo wir gerade dabei sind:
Die meisten Landstriche lassen sich ja recht leicht irdischen Vorbildern zuordnen. (Gibt es da zufällig auch schon eine Karte, die die Gebiete mit "Schottland", "Südamerika", "Indien" etc relabelt?  ;D)
Aber wie ist es mit Dalmarian - Shahandir - Jagodien? Da steige ich aktuell noch nicht so ganz durch. Welche Kulturen standen da Pate?

Notorische Krittelei: zwei Dinge.
1. als dedizierte "Bedrohungsherde" für die zivilisierte Welt scheinen wohl a) Orkland Blutgrasweite und b) Mongo Jogodai designiert zu sein. Für diese Aufgabe finde ich die aber, im Vergleich zu den zivilisierten Reichen, ziemlich klein geraten zu sein. Ich würde das wahrscheinlich "ungenauer Kartographie" zuschreiben und die jeweiligen Gebiete _massiv_ ausweiten.
(Gerade über die Orks müsste ich noch etwas mehr erfahren, aber alles zu seiner Zeit.)

2. Abgesehen von diesen beiden "Spawn Zones" scheint es mir so spontan keine echten, _größeren_ Konfliktherde zu geben. Das meiste was ich so sehe, scheint mehr so im Kleckerles-Maßstab von internen Querelen, Erbfolge- und kleineren Grenzstreitigkeiten innerhalb derselben Kultur stattzufinden. Die verschiedenen Kulturen sind voneinander sehr gründlich durch Meere, Hochgebirge und ähnliche Barrieren getrennt. So richtig Material für den großen East-Meets-West (oder meinetwegen auch North-Meets-South) Clash scheint es da nicht zu geben. Kaaaaann es sein, dass euer Setting ziemlich "geliert" ist?

Nichtsdestotrotz, ich hab sogar schon Ideen für zwei Kampagnen, in denen die SCs richtige Mover und Shaker sein können. Für die zweite davon müsste ich aber wohl die Timeline ein paar hundert Jahre vorspulen. ^^

Quendan:

--- Zitat von: Feuersänger am 27.08.2018 | 22:57 ---Und im Ergebnis überraschend -- hätte nicht erwartet, dass z.B. Zwingard mehr so auf der Breite von Saudi-Arabien / Iran / Pakistan / Südchina liegt. Wie darf man sich denn Klima und Vegetation vorstellen? Die Kultur scheint mir ja mehr so nordgermanisch orientiert zu sein? [Ich meine, warum auch nicht, die Vandalen sind ja auch bis Tunesien gekommen]
--- Ende Zitat ---

Das ist tatsächlich etwas "Germanen am Mittelmeer"-Flair. :) Vegetation und Klima sind definitiv eher Richtung Spanien/Süditalien/Griechenland.


--- Zitat ---Die meisten Landstriche lassen sich ja recht leicht irdischen Vorbildern zuordnen. (Gibt es da zufällig auch schon eine Karte, die die Gebiete mit "Schottland", "Südamerika", "Indien" etc relabelt?  ;D)
--- Ende Zitat ---

So eine Karte wäre mir zumindest bisher nicht bekannt (was heißt: wahrscheinlich gibt es sie nicht).

Es gab aber mal ein Forentopic zu dem da recht ausführlich diskutiert wurde (und wo auch teils echt interessante Eindrücke kamen, die mit den tatsächlichen Inspirationen mitunter nicht viel zu tun hatten :D ): https://forum.splittermond.de/index.php?topic=2886.0


--- Zitat ---Aber wie ist es mit Dalmarian - Shahandir - Jagodien? Da steige ich aktuell noch nicht so ganz durch. Welche Kulturen standen da Pate?
--- Ende Zitat ---

- Dalmarien hat ein paar Elemente des okzitanischen Frankreichs, aber ebenso Anleihen bei den Rosenkriegen.
- Shahandir ist im Endeffekt Shahandir mit orientalischer Besatzung. So ein bisschen al-Andalus-Vibe, aber nicht zu stark.
- Jagodien ist als Kontinnuum mit Chorrash und den Jogdaren zu sehen, die alle zusammen bilden die unterschiedlichen Abkömmlinge eines Reitervolkes im Stile Zentralasiens (mit gemeinsamer lorakischer Historie, die aber zu teils sehr unterschiedlichen Entwicklungen geführt hat). Die Jagodier sind so ein bisschen die "verritterlichte/verwestliche" Reiternomaden-Kultur. Die Chorrashiten hingegen gehen eher Richtung "orientalische Reiternomaden". Und die Jogodai/Jogdaren jenseits des Riesengrabs sind die archetypischen wilden Reiterhorden, mit gewissem Conan-Einschlag.


--- Zitat ---1. als dedizierte "Bedrohungsherde" für die zivilisierte Welt scheinen wohl a) Orkland Blutgrasweite und b) Mongo Jogodai designiert zu sein. Für diese Aufgabe finde ich die aber, im Vergleich zu den zivilisierten Reichen, ziemlich klein geraten zu sein. Ich würde das wahrscheinlich "ungenauer Kartographie" zuschreiben und die jeweiligen Gebiete _massiv_ ausweiten.
--- Ende Zitat ---

Vertu dich nicht, die Gebiete sind durchaus sehr groß. :) Gerade die Blutgrasweite bzw. die Orks von dort sind aber auch vor allem eine direkte Bedrohung für Zwingard und für die dortige Kultur auch prägend (Land der tausend Burgen, dass sich über den Abwehrkampf definiert). Auch für Termark sind sie prägend, wenn auch eher für den Tod und das Elend dort. ;) Die Jogai sind für Zhoujiang in der Tat die "Barbaren aus der Steppe", aber nicht auf dem Niveau der Horden Dschingis Khans, der ihnen den Todesstoß gibt, sondern eher als weiteres gefährliches Element. Ansonsten sind viele Konflikte eh intern oder "bilateral", bei Zhoujiang zum Beispiel der Bürgerkrieg. In Dragorea der Konflikt zwischen Patalis und Selenia. In Farukan der Streit zwischen Fedirin und Ashurmazaan. Etc.


--- Zitat ---2. Abgesehen von diesen beiden "Spawn Zones" scheint es mir so spontan keine echten, _größeren_ Konfliktherde zu geben. Das meiste was ich so sehe, scheint mehr so im Kleckerles-Maßstab von internen Querelen, Erbfolge- und kleineren Grenzstreitigkeiten innerhalb derselben Kultur stattzufinden. Die verschiedenen Kulturen sind voneinander sehr gründlich durch Meere, Hochgebirge und ähnliche Barrieren getrennt. So richtig Material für den großen East-Meets-West (oder meinetwegen auch North-Meets-South) Clash scheint es da nicht zu geben. Kaaaaann es sein, dass euer Setting ziemlich "geliert" ist?
--- Ende Zitat ---

Wir haben ganz bewusst keine akuten Kriege gesetzt (da die meist zu schnellebig und verändernd für das Setting sein müssten, wenn wir sie offiziell sezten), abgesehen vom dalmarischen Bürgerkrieg sowie dem innerhalb Zhoujiangs. Daneben gibt es aber diverse brodelnde Konflikte (siehe teils oben, da gibt es aber noch weitere), die man jederzeit "heiß" werden lassen kann. Einige davon werden in der mittleren Zukunft sicher auch mal offiziell "heißer" und dann Thema von Kampagnen. Aber für die "Anfangszeit" wollten wir es da etwas weniger dynamisch, um erstmal den Tisch in Ruhe decken zu können.

SeldomFound:

--- Zitat von: Feuersänger am 27.08.2018 | 22:57 ---
Notorische Krittelei: zwei Dinge.
1. als dedizierte "Bedrohungsherde" für die zivilisierte Welt scheinen wohl a) Orkland Blutgrasweite und b) Mongo Jogodai designiert zu sein. Für diese Aufgabe finde ich die aber, im Vergleich zu den zivilisierten Reichen, ziemlich klein geraten zu sein. Ich würde das wahrscheinlich "ungenauer Kartographie" zuschreiben und die jeweiligen Gebiete _massiv_ ausweiten.
(Gerade über die Orks müsste ich noch etwas mehr erfahren, aber alles zu seiner Zeit.)

2. Abgesehen von diesen beiden "Spawn Zones" scheint es mir so spontan keine echten, _größeren_ Konfliktherde zu geben. Das meiste was ich so sehe, scheint mehr so im Kleckerles-Maßstab von internen Querelen, Erbfolge- und kleineren Grenzstreitigkeiten innerhalb derselben Kultur stattzufinden. Die verschiedenen Kulturen sind voneinander sehr gründlich durch Meere, Hochgebirge und ähnliche Barrieren getrennt. So richtig Material für den großen East-Meets-West (oder meinetwegen auch North-Meets-South) Clash scheint es da nicht zu geben. Kaaaaann es sein, dass euer Setting ziemlich "geliert" ist?

--- Ende Zitat ---

Du hast noch Wintholt übersehen, welches immer wieder von den Frostbestien bedroht wird, die hin und wieder aktiv von dem König und seinem Heer abgewehrt werden müssen. Und ganz wichtig noch die Verheerten Landen. Obwohl da seit fast 1000 Jahren der Wächterbundorden seine Wacht hält, haben die umliegenden Länder die Bedrohung der Finsternis (eine alles korrumpierende Macht) noch nicht ernst genommen.

Davon abgesehen haben lauert hinter den Grenzen der natürlichen Welt die Myriaden von Feenreichen und die werden jetzt nicht gerade von Tinkerbells bevölkert. Rotkappen, Kelpies und anderes Gewürm, das "Bonk" in der Nacht macht, gibt es hier auch. Wenn solche Wesen mit ihren Päkten genügend macht ansammeln können, bekommt man Landstriche wie Tir Durghachan.

Eine weitere Bedrohung sind da noch die Machenschaften finsterer Kulte. Die Götter haben Macht und Einfluss auf die Geschicke der Völker, lenken sie auch teilweise über das Kristallorakel von Ioria, über denen sie den Sterblichen kryptische Botschaften und Warnungen senken. Werden diese Warnungen nicht rechtzeitig gedeutet, kann auch schon mal ein ganzes Land absaufen, was im Norden von Zhoujiang passiert ist.

Und schließlich wären da noch die Erben der Völker, die vor dem Mondfall geherrscht haben. Gerade die Drachlinge haben jede Menge Mist zurückgelassen, furchtbare Wächterbestien, die auch heute noch Dragorea und Umgebung heimsuchen. In Flüssen lauert das Finsterwasser, die See wird von den Gurgolen patrolliert und in Kaiserreich Selenia, dass eigentlich eines der sichersten Reiche sein sollte, betet die Bevölkerung im südlichen Teil, dass nicht wieder der alles verschlingende Malmschlund auftauchen und eine weitere Stadt zerstören wird.

So weit das fantastische.

Politisch ist momentan das Reich von Midstad wohl der potentiellste Brandherd für einen größeren Konflikt in naher Zukunft, da der König als ziemlich unfähig gilt und auch scheinbar nur noch daran interessiert ist, so reich wie möglich zu werden, bevor alles in Flammen aufgeht. Und da könnte eben den Konflikt zwischen dem reichen Patalis und dem aufstrebenden Selenia durchaus wieder aufbrennen lassen. Im schlimmsten Falle macht noch Zwingard mit.

Feuersänger:
(Hab mir mal erlaubt, in Quendolinos Beitrag die Quotes zu fixen)

Was mir grad noch ein wenig in der Einordnung fehlt, sind:

- Wintholt -- so in der Art Germanien? Skandinavien?
- Nyrdfing -- auch, nur mit Furries?

- Demerai -- vorpersisch / assyrisch?
- Kungaitan -- Südostasien - Indochina?

- Zhoujiang lehnt sich ja schon vom Namen stark an China an.
- soll Kintai dann mehr so Anderes-China sein, oder eher Japan? [Stichwort "Kintaina", aua aua]
- oder darf man Japan eher in den Fürstentümern der Südlande vermuten?

Myriko:
Kintai ist an Japan angelegt.

Und die Dämmeralben haben an der Südgrenze Zoff mit den Jaguarkriegern.

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