Autor Thema: Auswirkungen durch Vernichtung von gedruckten RPGs in China  (Gelesen 6761 mal)

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Scurlock

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Re: Auswirkungen durch Vernichtung von gedruckten RPGs in China
« Antwort #50 am: 30.03.2019 | 12:05 »
Bei Facebook gab es einen Post zu dem Thema von Gun Metal Games. Sie hätten für Interface Zero 2.0 wohl fast ähnliche Probleme bekommen, weil Taiwan auf der Weltkarte als noch unabhängig galt. Sie mussten es anpassen.

Offline JS

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Re: Auswirkungen durch Vernichtung von gedruckten RPGs in China
« Antwort #51 am: 30.03.2019 | 12:19 »
Ich glaube hier liest niemand mit, der seine Rollenspielbücher in China druckt. ;) Deutsche Rollenspiele dürften zum absolut größten Teil in Europa gedruckt werden. Zumal Drucker in Osteuropa absolut wettbewerbsfähig sind bei den Auflagen, die man für Rollenspiele so braucht.
In China werden Rollenspiele vor allem von englischsprachigen Verlagen gedruckt.

Um mal einen Mann vom Fach und aus der Szene zu zitieren. China ist somit auch für andere deutsche/europäische Buchverlage nicht die einzig mögliche Adresse.

Sicherlich könnte dieser Büchervernichtung wegen unliebsamer Inhalte auch us-amerikanische Verlage zum Umdenken zwingen, allerdings habe ich den Eindruck, daß China gerade aufgrund der grausamen jüngeren Geschichte mit Japan in diesem Punkt (zurecht) überaus empfindlich reagiert. Ich halte es nicht für einen Automatismus, daß auch die fiktive Welt des Jahres 2070 zu solchen Extremen führen wird.
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Offline tartex

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Re: Auswirkungen durch Vernichtung von gedruckten RPGs in China
« Antwort #52 am: 30.03.2019 | 12:29 »
Ich glaube hier liest niemand mit, der seine Rollenspielbücher in China druckt. ;) Deutsche Rollenspiele dürften zum absolut größten Teil in Europa gedruckt werden. Zumal Drucker in Osteuropa absolut wettbewerbsfähig sind bei den Auflagen, die man für Rollenspiele so braucht.

Ulisses Spiele druckt doch auch das deutschsprachige Zeug in China, so weit ich weiß. Oder täusche ich mich da?

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Offline JS

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Re: Auswirkungen durch Vernichtung von gedruckten RPGs in China
« Antwort #53 am: 30.03.2019 | 12:31 »
In meinen DSA-Bänden seit 2015 steht "Printed in EU".
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Offline tartex

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Re: Auswirkungen durch Vernichtung von gedruckten RPGs in China
« Antwort #54 am: 30.03.2019 | 12:37 »
In meinen DSA-Bänden seit 2015 steht "Printed in EU".

Zu Pathfinder 2 haben sie was über Druck in China gesagt.

Zitat
da der Druck in China erfolgt, ist der Transportweg länger. Andererseits müssen wir übersetzen, lektorieren, layouten, Fahnen-KO durchführen, drucken und transportieren, das dauert etwas länger.

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Offline Quendan

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Re: Auswirkungen durch Vernichtung von gedruckten RPGs in China
« Antwort #55 am: 30.03.2019 | 12:42 »
Ulisses Spiele druckt doch auch das deutschsprachige Zeug in China, so weit ich weiß. Oder täusche ich mich da?

Das kann sein (bzw. ist offensichtlich so auf Basis deines geposteten Zitats), war mir dann aber bisher nicht bekannt. Ich ging bisher davon aus, dass sie bis auf Sonderfälle (wie Star Wars, das glaube ich in China gedruckt werden musste durch die Lizenzverträge) in Europa drucken.


Offline JS

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Re: Auswirkungen durch Vernichtung von gedruckten RPGs in China
« Antwort #56 am: 30.03.2019 | 12:47 »
Vielleicht ist Pathfinder dann ähnlich gelagert, so daß Ulisses trennen muß zwischen Lizenzprodukten aus USAland und den eigenen, deutschen Linien.
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Offline Quendan

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Re: Auswirkungen durch Vernichtung von gedruckten RPGs in China
« Antwort #57 am: 30.03.2019 | 13:20 »
Vielleicht ist Pathfinder dann ähnlich gelagert, so daß Ulisses trennen muß zwischen Lizenzprodukten aus USAland und den eigenen, deutschen Linien.

Halte ich (ohne es jetzt konkret zu wissen) für sehr unwahrscheinlich. "Normale" Firmen in der Branche haben da eigentlich keine strengen Vorgaben. Star Wars ist eher ein Sonderfall, weil da eben Disney (bzw. vorher Lucas Arts) hintersteht.

Aber gut, das müsste jemand von Ulisses beantworten, um da Gewissheit zu haben. :)

Offline Greifenklaue

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Re: Auswirkungen durch Vernichtung von gedruckten RPGs in China
« Antwort #58 am: 30.03.2019 | 13:31 »
Damals waren es bei Pathfinder auch Ausnahmen, das erste Produkt imho der SL-Schirm, der dann auch prompt ultralange beim Zoll feststeckte.
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