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[V5th] Zufriedenheit mit dem neuen GRW

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Nebula:
Wie gefällt euch das neue Regelwerk? Das Setting?

Ich finde es OK, das alte (oWoD) war schon überholungsbedürftig, die v20 habe ich ausgelassen

Hunger ist eine gute Abwechslung

XP Vergabe ist echt für Magersüchtige

Disziplinen sind individueller, man kann sich da jetzt die einzelnen Kräfte zusammenstellen

Kampf ist fad, es gibt kein Gearporn und es fühlt sich an wie Fate (alles macht gleich viel Schaden)
Fortitude/Potence/Celerity wurden "gebalanced", find ich auch gut. Sind fast bisserl schwach geworden (bis auf Fortitude)

Setting: irgendwie finde ich es gut und nachvollziehbar mit Big Brother 2.0 aber es nimmt etwas vom mystischen, Vampire sind den Spezialbehörden bekannt.

Änderung der Fraktionen Sabbat/Anarchen find ich gut, räumt bisserl auf. Auch das typische Sabbat vs Camarilla war für mich ausgelutscht

Gut finde ich, daß alte Städte/Ereignisse nicht umgeschrieben oder ad absurdum geführt wurden, nur die Zeitlinie ging weiter! Ich bin auf das Sabbat und Camarilla Buch gespannt, kommt eigentlich auch ein Anarchen Buch? Auf die Clans und was jetzt so alles da los ist  :)

Fazit: Wahrscheinlich spiele ich es genauso wie die oWoD nur Würfelproben und Disziplinen sind anders aber es freut mich trotzdem, daß nach 20 Jahren ein gutes Regelwerk auf dem Markt ist (die v20 war auch sehr gut, habe da sogar mal Changeling gespielt, lief rund)

Bin ich zufrieden? ja zu 80% ^^

Oh Gott sie sind Überall:
Mir gefällt die V5 soweit sehr gut.

Positiv:

- Kämpfe sind angenehm kurz gehalten
Ich mag schon Action, aber Würfelorgien sind nicht mein Ding.

- Die Hunger Mechanik!
Es ist schön wenn Fluff sich in der Regelmechanik ausdrückt.

- Das Powernivaeu ist offen
Keine, zumindest nicht mehr direkt, krasse mega mächtigen Ahnen mehr, denen die SCs eh nix anhaben können. Das finde ich gut, gibt Spielern mehr Handlungsfreiraum.

Neutral:

- Weiterfühung des Metaplots
Den finde ich soweit ok, aber es ist so wage das ich mal weitere Publikationen abwarte.

- XP Vergabe ist sehr dünn, ist aber kein Beinbruch. Hausregeln werden wohl nachhelfen.

Negativ:

- Illustrationen
Die sind teilweise gut, aber auch auch echt schräg. Besonders negativ fand ich die Bilder aus dem Mobile Spiel und diese Mode Studien bei den Clans. Ich halte es für merkwürdig mehr denn je auf die Maskerade zu achten, aber dann mit aussergewöhnlicher Designer Garderobie rum zu laufen...

aikar:
Mir gefällt die Aufmachung.
Ich mag die Änderungen im Plot (Stärkung der Anarchen und der jüngeren Vampire, Schwächung des Sabbatt und der Ahnen) weil sie meinen persönlichen Vorlieben entgegenkommen, ich verstehe aber, wenn andere enttäusch/sauer sind, weil es ihren Vorlieben entgegenläuft.

Ich habe den Eindruck, dass die Regeln weg vom "Dunkle Superhelden-Angeberkampf" und mehr hin zu Drama und Kampf gegen den Hunger gehen und das gefällt mir. Hab aber noch keinen Playtest nur ein Gefühl vom Drüberlesen. Wiederum verstehe ich, dass z.B. die Änderungen beim Kampf denen nicht gefallen, die genau das am alten System mochten.

Teylen:
Ich mag das Setting ernsthaft:

) Anarchen
Ich mag das die Anarchen ein Power-Up bekommen haben.
Ich mag das sie als Fraktion ernst zu nehmen sind.
Ich würde es begrüßen wenn vielleicht ein oder zwei Clans noch zusätzlich zugeordenet werden könnten und es nicht nur Strassen-Anarchen sind.
) Second Inquisitiion
Ich liebe den Gedanken das Menschen endlich eine Bedrohung sind.
Ich mag es das der Aspekt der Maskerade damit tatsächlich Sinn ergibt.

) Politik
Ich persönlich mag die Forcierung das man sich stärker mit politischen Themen beschäftigt

Das einzige was noch besser geht.
Mir gefällt der implizite Tech-Damper nicht so sehr. Ein Spiel 2018 sollte sich nicht anfühlen wie "Zurück in die 90s".
Oh, und ich will meine mir versprochenen Giovanni wieder haben!

Ich mag das System, größtenteils:

) Menschlichkeit
Mir gefällt die Kombination aus Humanity, Convictions und Touchstones.
Es ist richtig cool und interagiert sinnvoll.

) Flexibilität von Menschlichkeit
Mir gefällt das man mit dem Menschlichkeitssystem den Chronik-Ton setzen kann

) Fokus auf Klüngel
Die gemeinsame Erschaffung des Klüngel ist sehr solide

) Hunger
Die Idee der Hungerwürfel ist schon recht gut

) Allgemein
Das System ist weiterhin recht einfach und zugänglich

) Disziplinen
Mir gefällt die Idee das alle Disziplinen mehrere Stufen pro Level haben

) Hintergründe
Ich mag, das man sich Setting-Aspekte als Hintergrund reinschieben kann

) Predator-Typen
Gefällt mir persönlich, da es eine Frage addressiert die häufig schwierig ist

) RMap
Sehr sinnvoll

) Willpower Auto-Regen
Finde ich gut

Was mir am System nicht gefällt:

) Ambition/Desire
Ist meiner Meinung nach eher schlecht. Fiddly und es funktioniert nicht so gut.

) XP-System
Ich finde es scheiße das man nicht mehr genug XP bekommt um alle zwei bis drei Sitzungen etwas zu steigern.
Verdoppelung der XP-Kosten bei einem bis maximal drei XP pro Sitzung wo es früher eher drei bis  fünf waren, ist Mist.
Die Idee das Menschlichkeit Neuer Wert x10 kostet ist in dem Kontext absolut idiotisch.
Das ganze System wird durch Zufalls-XP beim trinken und XP-Dusche bei Diablerie aus der Bahn geschlagen.
...
Und ja, man kann den Charakter natürlich auch charakterlich entwickeln.
Was man aber auch kann, wenn der Charakter XP kriegt. Ist kein Entweder/Oder.
...
Zumal es recht krass dagegen geht, dass man beim Setting das glass-ceiling abgebaut hat.

) Ein Würfel-System bei dem Charaktere sehr schnell zu Inkompetent für etwas sein können
Wenn man zu wenig Würfel hat, braucht man es nicht zu probieren.
Es gibt dafür keine Kompensation wie bei der nWoD/CofD mit dem Glückswurf. Man ist da einfach eine Niete.

) Das Würfel-System im Kontext der Schwierigkeiten
Ich fühle mich nicht gut dabei, bei einem 50/50 System mehr als die Hälfte der Würfel als Erfolg zu fragen.
Weil Würfel in der Statisitik nicht Erfolg/Fehlschlag/Erfolg/Fehlschlag/Erfolg/Fehlschlag fallen, sondern Serien produzieren. Hat mir VSauce mal beigebracht.

) Inkompetenz
Ein neuer Vampir ist nicht so gut wie ein "begabter Mensch".
Er kann mitunter deutlich weniger Würfel mittels Willpower rerollen.

) Kampf-System, Disziplin-Design
Es gibt Disziplinskräfte die einfach nur meh sind.
So etwas wie "Lingering Kiss" bei Präsenz 2. Etwas das in der Regel auch ohne die Kraft geht, und besser.
So etwas wie "Dementation" bei Dominate. Wo ich nicht sehe in wie weit es sich vom normalen sozialen Kampf unterscheidet.
Die Idee mit Celerity Bewegungsaktionen in ein Kampfsystem einzubringen das keine Initative hat und Bewegung komplett nicht berücksichtigt ist einfach nur Mega-Dumm.
Der Aspekt das das Kampf-System rangetackert wirkt, und das Buch den Eindruck vermittelt man solle einfach nicht kämpfen.

) Memento
Wirkt wie eine coole Idee, für welche die Zeit fehlte sie tatsächlich auszuarbeiten

Hinsichtlich des allgemeinen Aufbau mag ich:

) Die optische Gestaltung
Ist sehr ansprechend.

) Die Strukturierung
Es ist eines der best strukturietesten Bücher seit mindestens 2010

) Lesbarkeit des PDF
Hab es als PDF an einem Tag durchgezogen

Ich mag weniger an der Gestaltung:

) Combat-Kapitel
Der Wechsel von weiß auf schwarz zu schwarz auf weiß geht so gar nicht ^^;

) Vorteile, Nachteile
Unmöglich sperrig sortiert. Hat gedauert bis ich 2/3 derer überhaupt fand. Ohne Loresheets.

) Das Kapitel wo zwei Spalten auf einer Seite unterschiedlich gelayoutet unterschiedliche Text-Abschnitte haben
War ein leichter Krampf zu lesen.


Allgemein taugt es in ausgiebigen Runden für alle mögliche Spielstile.
Wobei mir das System, Setting, Aufmachung insgesamt durchweg gefällt.

Wisdom-of-Wombats:
The Good:
- Die neuen Regeln funktionieren gut und flüssig
- Die Disziplinen sind neu aufgestellt worden und stimmig
- Die Illustrationen sind sehr gut geworden
- Loresheets sind eine geniale Idee

The Bad:
- Der Metaplot wirft mir zu vieles aus Beckett's Jyhad Diary weg
- Keine vernünftigen NSC Werte bzw kein Bausystem dafür

The Ugly:
- Die Diskussionen außen rum
- Die zig Shitstorms
- Martin Ericson als Lead Storyteller

Ich kann oben nicht abstimmen, weil mir irgendwie die Kategorie fehlt: gute Regeln, toxisches Umfeld... :(

Alles in allem: gut gemacht, aber 10 Jahre zu spät. Mit Vampire bin ich durch.

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