Autor Thema: Fantasy und die Namen  (Gelesen 6748 mal)

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Luxferre

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Fantasy und die Namen
« am: 9.10.2018 | 08:04 »
Ist doch ein eigenes Thema wert  :d (Ursprung: *klick*)



Die Namen in den aktuelleren D&D Produkten gehen für mich mal gar nicht. Volothamp Geddarm  :puke: musste man ja schon zu AD&D Zeiten "schlucken", wobei dieser dort nur unter Volo auftrat und das war auch besser so! Wir spielen Rise of Tiamat und die NSC kann man nicht ernst nehmen. Der erste richtige Gegner namens Langdedrosa Cyanwrath ... alter  :gaga: den haben wir nur Lampedusa oder Pampelmuse genannt. Dann seine Chefin namens Frulam Mondath und der Paladin namens Ontharr Frume  :cheer: ein Kontakt namens Ackyn und die Händler Beyd, Enom, Werond und Oyn ... puh ...  :smash:

Da vermisse ich die 90er mit Maalthiir, Selfaril, Seiveril oder Khelben. Und noch vermissenderer tue ich ( ;D ) so schöne ShadowWorld Namen, wie Ondoval, Lorgalis, Ilmaris und Andraax.

Namen können für mich diese "Willentliche Aussetzung der Ungläubigkeit" ungemein behindern. Klar gehört es dazu, sich auch auf vermeintlich unpassende Dinge einzulassen und ic halte mich wirklich für jemanden, der sich gern für Neues öffnet ... aber so manches Mal versagt alles. Dann schon lieber DSA-Alrik, -Gernot und -Raidri   >;D



Wie seht ihr das Thema? Welche Rolle spielen Namen? Klang? Kultureller Bezug?

Offline bobibob bobsen

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Re: Fantasy und die Namen
« Antwort #1 am: 9.10.2018 | 08:37 »
Stimme dir voll zu. Kaum aussprechbare Namen sind unglaublicher Mist. Gerade bei NSC die man häufiger ins Spiel bringt sollten die Kurz und einprägsam sein und zusätzlich keine Verballhornung ermöglichen (ich sage nur (Lalilu aus RotR)

Offline Sir Markfest

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Re: Fantasy und die Namen
« Antwort #2 am: 9.10.2018 | 08:46 »
Wie seht ihr das Thema? Welche Rolle spielen Namen? Klang? Kultureller Bezug?

Namen spielen für mich eine wichtige Rolle. Namen entstehen ja nicht zufällig, sie wachsen aus Sprache und Kultur. Man muss ja das nicht gleich so akribisch entwickeln wie JRR Tolkien, aber ich erwarte schon, dass sich der Designer von Fantasywelten ein bisschen Gedanken macht, wie die Namen in seiner Welt funktionieren. Und nicht nur Namen, auch Ortsbezeichnungen, Titel und alles Drumherum.

Offline felixs

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Re: Fantasy und die Namen
« Antwort #3 am: 9.10.2018 | 08:49 »
Mir sind Namen auch sehr wichtig.

Was mich vor allem stört, sind alberne, "sprechende" Namen. (Hatte ich mal eine Diskussion zu eröffnet: https://www.tanelorn.net/index.php/topic,107976.0.html)

Was mich dann stört, sind inkonsistente, offensichtlich aus verschiedenen Vorlagen zusammengebastelte Namen. Das erkenne ich (leider) fast immer sofort. Perfekt wäre etwas wie bei Tolkien, mit ausgearbeiteten Sprachen und funktionierenden Etymologien für die Namen. Wenn das nicht möglich ist, wäre zumindest ein wenig Sprachgefühl sehr hilfreich...

Offensichtlich nicht funktionierende Wortbildungen (inkompatible irdische Vorbilder zusammengekegelt) und eine unsinnige Schreibung selbiger nervt mich auch. Midgards KanThaiPan ist da leider ein Beispiel für dieses Phänomen - wenn auch sonst eine gut gemachte pseudo-ostasiatische Spielwelt.

Was auch nervt, sind unaussprechliche Namen (keine Ahnung, warum man das macht. Weil "exotisch"?). Man kann das vielleicht rechtfertigen, es ist aber trotzdem unpraktisch. Bei Midgard sind in dieser Beziehung z.B. die doch recht häufig auftauchenden "keltisch" geprägten Namen ein Ärgernis. Völlig willkürlich zusammengewürftelte unaussprechliche Namen sind natürlich noch viel ärgerlicher.

Vor allem nervt mich auch, wenn nicht klar ist, wie ein Name eigentlich ausgesprochen werden soll. Angenommen jemand heißt "Lathil" - falls "th" nicht wie englisches /th/ ausgesprochen werden soll, warum schreibt man dann nicht "Latil"? Die häufige Verwendung von in der deutschen Orthographie eher seltenen Buchstaben nervt mich auch ein wenig. Warum die ganzen /x/, /y/, /q/ etc.? Das hat doch nur zur Folge, dass das keiner aussprechen kann. Das Schriftbild sollte eigentlich egal sein, in den meisten Spielwelten werden ja ohnehin wohl andere Schriftsysteme verwendet werden und nicht gerade die lateinische Schrift.
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Offline Exar

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Re: Fantasy und die Namen
« Antwort #4 am: 9.10.2018 | 09:53 »
Bei längeren und komplizierteren Namen tendieren die Spieler doch eh dazu, sie zu verkürzen.
Das sollte man dann vorher eventuell im Hinterkopf behalten und darauf achten, dass die möglichen Kurzformen nicht zu lächerlich klingen.
Es sei denn, dies ist gewünscht, was aber eher selten der Fall sein dürfte.

Offline Bildpunkt

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Re: Fantasy und die Namen
« Antwort #5 am: 9.10.2018 | 09:56 »
Ich nehme richtige Namen aus einem Namenslexikon. Fertig
DUNGEON WORLD FANZINE/SANDBOX DIE GLORREICHE STADT 
Gib Deinem Spiel eine überraschende Wendung  Blaupausen - Zufallstabellen
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Offline Anro

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Re: Fantasy und die Namen
« Antwort #6 am: 9.10.2018 | 10:06 »
Irgendwie sind mir eure Begründungen etwas dürftig.
(In dem Sinne "Könnt ihr Gründe finden, warum ihr einen Namen nicht mögt, außer "'Iksynok na Mush', da sieht man ja, is kacke." ")
Aber das ist bei Sprache ja auch häufig schwer, da es sich richtig "anfühlen" muss und das zu erklären ist nicht immer einfach.
Mir persönlich fällt es schwer Namen auf Anhieb doof zu finden.

Was meine Namenkonventionen angeht:
Menschen(adelig):
Ich wollte diverses darin verschlüsseln.

Vorname: Individuell
postfix Vorname: das wievielte Kind & Geschlecht
Nachname: Individueller Teil des anders geschlechtlichen Elternteils
postfix Nachname: Regiontypisches

Normale Menschen heißen ... meist so, wie die Franchisereihe, aus denen ich gerade meine Namen ziehe. Normale Menschen können heißen, wie Sie wollen, aber meist "Banal".


Regionennamen bilden sich meist über eine individuelle Silbe für die Region (Dar-, Vr-, Mo- usw.), und eine Silbe, die beschreibt, was sie sind etwas sprachlich passendes für Hafen, Sumpf, Mündung, Wald usw.
Dann kamen dinge raus die teilweise gut, teilweise dumm klangen, also in diversen Dialekten ein paar mal aussprechen, bevorzugt, wie die Leute vielleicht reden, wenn Sie betrunken und müde sind und dann ein wenig den Namen anpassen.
So konnte ich recht schnell meinen Weltflecken benennen, und das mit ein wenig wiederkommenden Silben, die irgendwie ähnliche Orte bezeichneten.
(Ein paar Orte waren aber einfach Scheefall, weil es ein so scheener wasserFall war, an dem der Ort gegründet wurde.)
Ich bin ganz zufrieden damit und meine imaginären Weltbewohner freuen sich, da Sie wissen, dass eine Stadt, die mit "Mo-" anfängt wohl im Sumpfgebiet des Morkk um Moren herum liegt, der nördlich zum Nyrkk wird, wo man die Stadt an der Mündung "Nynil" findet.

Ich mags...

Offline Nodens Sohn

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Re: Fantasy und die Namen
« Antwort #7 am: 9.10.2018 | 10:13 »
... Bei Midgard sind in dieser Beziehung z.B. die doch recht häufig auftauchenden "keltisch" geprägten Namen ein Ärgernis. ...

Ha! Und ich wollte Midgard gerade als Positivbeispiel bringen, da sich hier in den einzelnen Quellenbänden viele Gedanken um typische Namen des jeweiligen Landes gemacht wird.

Aber es stimmt schon. Die Tendenz exotisch klingen zu müssen, besonders wenn sich die Spielwelt nicht an irdischen Vorbildern anzulehnen versucht ist mir auch schon sauer aufgestoßen. Ich habe schon einige NSCs umbenannt, was einem dann den Überblick in Kaufabenteuern noch zusätzlich erschwert.

Offline Runenstahl

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Re: Fantasy und die Namen
« Antwort #8 am: 9.10.2018 | 10:26 »
Ich selbst bevorzuge deutlich Namen die man auch Aussprechen kann.

Was mich dann stört, sind inkonsistente, offensichtlich aus verschiedenen Vorlagen zusammengebastelte Namen. Das erkenne ich (leider) fast immer sofort.

Das mache ich allerdings auch bisweilen. In einem meiner Settings haben die Zwergenstädte "inspired by gaelisch" Namen. Da ich die Sprache nicht kenne sind die mehr oder wenige mit Google-Translator zusammengeschraubt worden. Mir war dabei weniger die Übersetzung an sich als ein cooler Klang wichtig und ich habe die Schreibweise bisweilen auch abgewandelt bzw vereinfacht. Ich behaupte aber mal das die durchaus noch Aussprechbar sind. Ob ich die dann richtig Ausspreche steht auf einem anderen Blatt. Beispiele: Dub Duhn (Schwarze Festung, eigentlich Dun Dubh geschrieben aber meine Schreibweise gefiel mir besser), Dun Cruach, Col Clachan oder Mor Creag).

Während Menschen bei mir normale aber (für unsere Zeit) seltene Namen haben (Karst, Ottmar, Gustav) haben andere Rassen dann schon mal komplexere Namen die zu der Kultur passen. Auch hier sollte man aber mMn durchaus darauf achten das die noch kurz und aussprechbar bleiben. Elfen z.B. Celadir, Dan Siada oder Anareth. Und ja, bei Drachenmenschen verwende ich dann häufiger auch mal X oder Y im Namen wie z.B. Tyrax oder Xerox :)

Kurz und prägnante (und aussprechliche) Namen sind auf jeden Fall wichtig. Und wenn man schon einen übermäßig komplizierten Namen einbaut, dann sollte man auch gleichzeitig eine Umgangsform anbieten (wie beim weiter oben genannten D&D Volo). Beim LARP mag es auch keiner wenn sich alle mit "Ich grüße euch, ich bin Amalastesiana Isiliafera Nalabamir" vorstellen. Am besten noch halbwegs gesungen.
"Reading is for morons who can't understand pictures"
   Gareth (aus der Serie "Galavant")

Offline Rhylthar

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Re: Fantasy und die Namen
« Antwort #9 am: 9.10.2018 | 10:35 »
Mich stören sie nicht. Mag nur keine zu aufgebauschten "Telling Names".

Und ansonsten kürze ich halt ab. Volothamp ist Volo, bei dem anderen hätte ich Cyanbane genommen. Abgesehen davon sind ja durchaus auch andere "normale" Namen drin enthalten.
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

Maischen

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Re: Fantasy und die Namen
« Antwort #10 am: 9.10.2018 | 10:54 »
Das mit dem Aussprechen ist so eine Sache. Gareth oder Havena werden ja schon jeweils anders betont, je nachdem mit wem man spricht.

Ich bevorzuge Namen, die grundsätzlich zu dem Kulturkreis passen (könnten) den man spielt. Ist dieser fiktiv, wären jedenfalls typische Namen schön.

Mit den DSA Namen für NSCs habe ich so meine Probleme. Und wenn ich das richtig sehe, sind die bei SpliMo ähnlich. Begründung: Geschmackssache.

Luxferre

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Re: Fantasy und die Namen
« Antwort #11 am: 9.10.2018 | 11:13 »
Mich stören sie nicht. Mag nur keine zu aufgebauschten "Telling Names".

Und ansonsten kürze ich halt ab. Volothamp ist Volo, bei dem anderen hätte ich Cyanbane genommen. Abgesehen davon sind ja durchaus auch andere "normale" Namen drin enthalten.

Du bist ja auch ein Fänboi  >;D

Mir ist schon klar, dass man nicht jeden Namen verwenden muss, Abkürzungen finden kann oder an anderer Stelle vielleicht auch gute Namen vorkommen.
Ich habe diese Kurzkampagne nur ausgewählt, weil sie stellvertretend für einen neuen D&D-Stil steht, den ich $hice finde  ;)

Offline Don Kamillo

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Re: Fantasy und die Namen
« Antwort #12 am: 9.10.2018 | 11:37 »
Namen und so sind immer speziell, da man ja versucht, sich immer wieder was Neues auszudenken, damit nicht irgendwer sagt: Kenne ich von einer anderen Publikation. Also werden Namen immer obskurer, vor allem im Fantasybereich.
Früher war es aber auch nicht immer besser, kommt immer auf den Autoren an. Machwerke wie Dargard Keep für Dragonlance... meine Fresse, die Namen der dort lebenden Drow habe ich mal bei einer kurzen Lesung auf einem der Tanelorntreffen zum Besten gegeben ( Man beachte, dass es sich um Drownamen handelt, die es eigentlich nicht auf Dragonlance gibt... o.k., da war mal ein Spelljammer-Raumschiff von denen mimimi... - Fleega Neckbreaker, Glento Killbride, Davud Gilliwocken, Jake Doorand, Waynoh Castermaster, Larri Harriharri )
Awesomeness ist eine Krankheit, bei mir chronisch!
---
"I greet you as guests and so will not crush the life from you and devour your souls with peals of laugther. No, instead, I will make some tea." - Toll the hounds - page 282 )
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Der Don zockt gerade: nWoD Crossover, D&D5e Homebrew mit Monsterrassen, D&D5e Wildemount, D&D5e Moonshaes, D&D 5e Hoard of the Dragon Queen & Conan 2D20

Offline Lord of Badlands

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Re: Fantasy und die Namen
« Antwort #13 am: 9.10.2018 | 11:43 »
Larri Harriharri? [emoji23][emoji23][emoji23]


Gesendet von meinem SM-G903F mit Tapatalk


Klingenkalle

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Re: Fantasy und die Namen
« Antwort #14 am: 9.10.2018 | 11:49 »
Larri Harriharri? [emoji23][emoji23][emoji23]
... der gemeingefährliche Drow  :gasmaskerly:
(oder ein Kender in Verkleidung?)

Offline Hotzenplot

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Re: Fantasy und die Namen
« Antwort #15 am: 9.10.2018 | 11:50 »
Ja, ich kenne das. Geht mir bei Fantasy-Romanen auch so. Da hat sich der Autor wieder gedacht: "Ach, knallen wir mal ein paar Apostrophe, stumme H, doppel-X oder y statt i rein, dann klingt das totaaaaal fäääntääsie!".

Beim letzten Salvatore-Roman zu Drizzt und seinen Compadres ist mir das auch wieder aufgefallen. Ich konnte mir die Drow-Namen bis zum Schluss nicht merken. Seltsame Namen überlese ich auch oft, egal ob in Romanen oder Rollenspielpublikationen. Mein Hirn erkennt "Oh, Buchstabensalat" und springt drüber.
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Offline Rorschachhamster

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Re: Fantasy und die Namen
« Antwort #16 am: 9.10.2018 | 12:10 »
Hmm, ich hab Zufallsnamen, stark orientiert an Tolkien und Griechen bzw. Wikinger, weil das meine Kampagne ist. Elfen haben wirklich komplizierte Namen, aber man kann sie übersetzen, und die elfische SC benutzt eine Kurzform.
Überhaupt, ich habe überhaupt kein Problem mit komplizierten Namen, aber kaum jemand, außer vielleicht Hochadel, nutzt einen fünfsilbigen Namen tatsächlich, sondern der wird zu ein- oder zwei Silben abgekürzt. Sowas ist ja auch historisch belegt Friedrich zu Fritz, und so.
Also, wenn ein NSC tatsächlich Askomasorgiaxinetes heißt, wird er im Normalfall von sich aus sagen "könnt mich aber Asko nennen". Wenn er sich das ausdrücklich verbittet, dann bedeutet das auch etwas...  ;)
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DMG Pg. 81 " The mechanics of combat or the details of the injury caused by some horrible weapon are not the key to heroic fantasy and adventure games. It is the character, how he or she becomes involved in the combat, how he or she somehow escapes — or fails to escape — the mortal threat which is important to the enjoyment and longevity of the game."

Swafnir

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Re: Fantasy und die Namen
« Antwort #17 am: 9.10.2018 | 12:25 »
Also Tante Pu Pu aus dem Grabmal der Vernichtung (D&D) find ich schon lustig  ~;D

Offline Rhylthar

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Re: Fantasy und die Namen
« Antwort #18 am: 9.10.2018 | 12:25 »
Zitat
Beim letzten Salvatore-Roman zu Drizzt und seinen Compadres ist mir das auch wieder aufgefallen. Ich konnte mir die Drow-Namen bis zum Schluss nicht merken.
Was bist Du denn für eine Nulpe?  ~;D

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Zitat
Ich habe diese Kurzkampagne nur ausgewählt, weil sie stellvertretend für einen neuen D&D-Stil steht, den ich $hice finde  ;)
Der ist nicht neu, Du hast Dich nur zu wenig mit D&D beschäftigt.  :gasmaskerly:
« Letzte Änderung: 9.10.2018 | 12:27 von Rhylthar »
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

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Offline bobibob bobsen

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Re: Fantasy und die Namen
« Antwort #19 am: 9.10.2018 | 12:36 »
Zitat
Also Tante Pu Pu aus dem Grabmal der Vernichtung (D&D) find ich schon lustig  ~;D

Jo, da dachte ich auch das ich wohl gleich Onkel Po Po und Schwester Pi Pi vorgesetzt bekomme.

Offline Scimi

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Re: Fantasy und die Namen
« Antwort #20 am: 9.10.2018 | 12:50 »
Ich wollte in keiner Fantasywelt *spielen*, wo alle "Steffi" und "Klaus" heißen.

Dafür *lebe* ich in einer Welt, wo Leute "Frau Petek Alemdaroğlu", "Herr Venkataraghavan", "Aleksander Lewandowski", "Frau Hartpfister" oder Philip/Filip/Phillip/Phillipp/Philipp (wo ungelogen jeder Namensträger eine individuelle, einzigartige Schreibweise hat) heißen und z.B. als Kunde oder im täglichen Umgang erwarten dürfen, dass ich ihre Namen ordentlich ausspreche, richtig schreibe und nicht lächerlich mache.

Es ist zum größten Teil auch einfach eine Gewohnheitssache, es gibt ja keinen rationalen Grund, warum Fantasynamen wie "Dagurashibanipal" oder "Menzoberranzan" schwieriger sein sollen als "Aristoteles" oder "Tauberbischofsheim", sie sind halt nur nicht so geläufig…

Online nobody@home

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Re: Fantasy und die Namen
« Antwort #21 am: 9.10.2018 | 12:55 »
Ich wollte in keiner Fantasywelt *spielen*, wo alle "Steffi" und "Klaus" heißen.

Na ja, die Anrede würde es schon vereinfachen, wenn's in der ganzen Welt nur zwei Namen zur Auswahl gäbe... ;)

Luxferre

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Re: Fantasy und die Namen
« Antwort #22 am: 9.10.2018 | 12:56 »
Der ist nicht neu, Du hast Dich nur zu wenig mit D&D beschäftigt.  :gasmaskerly:

Jein. Es gab ja zwischen der 3.5 und der 5E lange Zeit nichts. Daher konnte ich mich ja auch nicht "beschäftigen". Und nein, diese Schundromane zählen nicht. Die sind noch mieser, als Sanderson  >;D

Luxferre

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Re: Fantasy und die Namen
« Antwort #23 am: 9.10.2018 | 12:56 »
Ich wollte in keiner Fantasywelt *spielen*, wo alle "Steffi" und "Klaus" heißen.

Dito  :d

Offline Rhylthar

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Re: Fantasy und die Namen
« Antwort #24 am: 9.10.2018 | 13:01 »
Jein. Es gab ja zwischen der 3.5 und der 5E lange Zeit nichts. Daher konnte ich mich ja auch nicht "beschäftigen". Und nein, diese Schundromane zählen nicht. Die sind noch mieser, als Sanderson  >;D
Adlige aus Corymr (2E):
Azoun Obarskyr
Alaphondar Emmarask

;)

Aber ich bin es ja auch gewöhnt.  ^-^
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"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

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Offline Megavolt

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Re: Fantasy und die Namen
« Antwort #25 am: 9.10.2018 | 13:04 »
Mein Namensgedächtnis ist grauenvoll schlecht. Ich stehe aus diesem Grund auf klar lesbare und lautlich und schriftbildlich unterscheidbare Namen. Wenn drei Schwertgesellen Uthar, Zornbrecht und Rondarion heißen, dann ist das schon einmal gut. Besser ist es noch, wenn sie deskriptive (bzw. deskriptiv wirkende) Namen tragen (sowas wie Schwarzklinge, Ritter vom Tannöd und Schwertmeister des Westens).

Wenn ich lese, dass zwei Elfenschwestern Linduadililininia und Ludinanulinine heißen, vermute ich sofort, dass der Autor einen Schuss hat. Bonuspunkte für irgendwelche bizarren Sonderzeichen.

Luxferre

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Re: Fantasy und die Namen
« Antwort #26 am: 9.10.2018 | 13:07 »
Azoun, sprich Asuhn, klingt doch schön. Alaphondar (Allafondahr) doch auch. Schöne sanfte und gefällige Namen  :d



Welche Namen ich übrigens richtig gut finde, sind viele Game of Thrones Namen. Der Generator halt schon einige mit Schmackes ausgespuckt. So hieß mein D&D 5E Kämpfer/Eldritch Knicht zum Beispiel Lares Malennis. Der geht gut von der Zunge, ist nicht zu sehr fäntästiert und man kann ihn sich merken.

Offline Hotzenplot

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Re: Fantasy und die Namen
« Antwort #27 am: 9.10.2018 | 13:10 »
Was bist Du denn für eine Nulpe?  ~;D

Jarlaxle Baenre, Kimmuriel Oblodra...easy going. Lustig wird es erst bei den Mindflayern.  :ctlu:

´tschuldigung, ich habe nicht dröf Sylvester drowisch stukadiert so wie du. ^^

1-2 von den Namen in einem Kontext, okay. Aber dann gibt es solche Ratssitzungen mit den ganzen Oberweibern und alle heißen Q'Xorlarrin, Sos'Umptu, Qilué, Hesken-P'aj Symryvvin und so ´nen Kram. Kannst mir ja mal eine Voice-Nachricht schicken, wie du die Namen unfallfrei aussprichst. Danach musst du nur zum Kieferorthopäden zum Entblockieren.  :gasmaskerly:

Quelle: http://www.candlekeep.com/library/articles/drowchars.htm
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Offline Anro

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Re: Fantasy und die Namen
« Antwort #28 am: 9.10.2018 | 13:19 »
Ich meine, ich hätte etwas gelesen, was sagte, dass Stefan, Rudolf und Simone super Namen sind, wenn man die Banalität ausdrücken will.
Der Grund ist, dass Sie bei uns das Gefühl auslösen "normale langweilige Namen". Das ist wohl dann das, was "Lothar, Alrik und Raphael" damals waren.

Adel, Metarassen ... andere Geschichte.

Die meisten Orte sind ja sowieso nach etwas besonderem benannt.
Wenn man sich die Herkunfte der Namen anschaut kommt oft sowas raus wie "Schaffelsen" oder "Wasserstelle".
Abgesehen von Alexandria oder Athen...

Offline Exar

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Re: Fantasy und die Namen
« Antwort #29 am: 9.10.2018 | 13:22 »
1-2 von den Namen in einem Kontext, okay. Aber dann gibt es solche Ratssitzungen mit den ganzen Oberweibern und alle heißen Q'Xorlarrin, Sos'Umptu, Qilué, Hesken-P'aj Symryvvin und so ´nen Kram. Kannst mir ja mal eine Voice-Nachricht schicken, wie du die Namen unfallfrei aussprichst. Danach musst du nur zum Kieferorthopäden zum Entblockieren.  :gasmaskerly:

Quelle: http://www.candlekeep.com/library/articles/drowchars.htm

Da hast du dir aber auch die fiesesten Exemplare ausgesucht.
Den Rest der Drow aus deinem Link finde ich da eher weniger schlimm.  ;D

Offline Hotzenplot

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Re: Fantasy und die Namen
« Antwort #30 am: 9.10.2018 | 13:24 »
Da hast du dir aber auch die fiesesten Exemplare ausgesucht.
Den Rest der Drow aus deinem Link finde ich da eher weniger schlimm.  ;D

Ich gebe zu, ich habe etwas geschummelt.  ;D Beim nächsten Salvatore-Buch versuche ich mal, die Namen mal bewusst mitzulesen.  :d 8)
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Offline Rhylthar

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Re: Fantasy und die Namen
« Antwort #31 am: 9.10.2018 | 13:26 »
´tschuldigung, ich habe nicht dröf Sylvester drowisch stukadiert so wie du. ^^

1-2 von den Namen in einem Kontext, okay. Aber dann gibt es solche Ratssitzungen mit den ganzen Oberweibern und alle heißen Q'Xorlarrin, Sos'Umptu, Qilué, Hesken-P'aj Symryvvin und so ´nen Kram. Kannst mir ja mal eine Voice-Nachricht schicken, wie du die Namen unfallfrei aussprichst. Danach musst du nur zum Kieferorthopäden zum Entblockieren.  :gasmaskerly:

Quelle: http://www.candlekeep.com/library/articles/drowchars.htm
Hehehe, ich muss/bemühe mich auf der Arbeit tamilische Namen richtig auszusprechen. Da ist das doch eine leichte Auflockerung!  ~;D

Im Ernst:
Da viele Namen schon öfter kamen, sind sie mir geläufig. Ob ich sie "richtig" ausspreche...keine Ahnung.
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

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Offline felixs

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Re: Fantasy und die Namen
« Antwort #32 am: 9.10.2018 | 13:40 »
Hehehe, ich muss/bemühe mich auf der Arbeit tamilische Namen richtig auszusprechen. Da ist das doch eine leichte Auflockerung!  ~;D

Im Ernst:
Da viele Namen schon öfter kamen, sind sie mir geläufig. Ob ich sie "richtig" ausspreche...keine Ahnung.

Das ist ja auch richtig so und gut. Mich ärgert es immer, wenn Leute meinen, sie wollen mir ihren richtigen Namen nicht sagen, weil ich den eh nicht aussprechen kann. Ich würde es aber schon gern zumindest versuchen. Andererseits verständlich, dass man da irgendwann keinen Bock mehr drauf hat, wenn man da jahrelange seltsame Erfahrungen mit gemacht hat.

Aber: Im Fantasy-Bereich gibt es eben keinen Zwang zu sowas. Man kann die Namen auch etwas aussprecherfreundlicher gestalten.
Und auf jeden Fall kann man dem Leser mit entsprechender Schreibung entgegenkommen. Bei /x/ möchte ich schon gern wissen, welcher Laut nun gemeint ist. Auch bei /kh/. /ch/ wie in "Bach"? Oder doch eher /k/ wie in "Khorne"? Etc.

Es ist zum größten Teil auch einfach eine Gewohnheitssache, es gibt ja keinen rationalen Grund, warum Fantasynamen wie "Dagurashibanipal" oder "Menzoberranzan" schwieriger sein sollen als "Aristoteles" oder "Tauberbischofsheim", sie sind halt nur nicht so geläufig…

Dadurch sind sie doch aber schwerer.
An türkische und sogar koreanische oder gar arabische Namen (letztere beide leider praktisch immer in grauenhaft dysfunktionaler Umschrift) kann man sich halbwegs gewöhnen, wenn man immer wieder damit zu tun hat. Das erfordert aber Aufwand und stetige Exposition.
Bei Rollenspielen hat man das aber normalerweise nicht, außer man bespielt über einen langen Zeitraum die gleiche Region und gestaltet die Namensgebung so konsistent, dass sich das einschleift.
Ansonsten wäre es bei (völlig frei erfundenen) Fantasienamen halt schön, wenn die nicht zu komplex und ggfs. mit Ausspracheerklärung daher kämen.


Ha! Und ich wollte Midgard gerade als Positivbeispiel bringen, da sich hier in den einzelnen Quellenbänden viele Gedanken um typische Namen des jeweiligen Landes gemacht wird.

Ja, finde ich auch gut. Und meist ist das ja auch recht gut gelungen.
Bei KanThaiPan leider nicht besonders. Da hätte mal jemand die Logik der Wortbildungen und der Schreibungen durchsehen sollen/müssen.
Bei den ganzen keltischen Sachen sieht es (für nicht-keltischkundige Leser wie mich) konsistent aus. Das ist gut. (Wobei ich bezüglich dem Sinn von /i/ und /y/ nicht so sicher bin). Ob es dann am Spieltisch funktioniert, ist leider ein anderes Problem. Man hätte vielleicht zumindest etwas besser unterscheidbare Namen wählen können. Oder nicht so viele Leute bennenen. Das kann man ja bei Bedarf machen, mittels Namenstabelle oder so.
« Letzte Änderung: 9.10.2018 | 13:48 von felixs »
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Erzdrakon

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Re: Fantasy und die Namen
« Antwort #33 am: 9.10.2018 | 13:49 »
Wir spielen derzeit in einer Fantasy Welt, in der die Menschen vornehmlich mit (alt-)deutschen Namen ausgestattet sind. Da sind also Dinge wie Bernfried, Eichhart, Adele, Malfriede und Vhaldemar üblich. Hilft den Spielern massiv beim Namen merken, wenn sie die auch ohne vorherige Schulung aussprechen können.
Ich selbst habe sonst aber auch keine Probleme mit erfundenen Namen, solange diese sich im Normalbereich aufhalten. Auf der negativen Seite fallen mir da die alten Abenteuer des Drachenland-Verlages ein. Eigentlich schöne Geschichten (wenn sie auch ganz eindeutig extrem dungeonfixiert sind). Aber die Namen?! Ein Grauen, dem der SL nachhelfen muss um sie gangbar zu machen.

Beispiele gefällig?
  • Tar-Ewan-Ungoldos
  • Usheer'asg'tewalos'bors Cageolim
  • Parcael Faraoom
  • Brudaldewarg
  • Bidgel Kelabdhyr
  • Curk'Ro'unuuk
  • Dardarnuu'Vyviendii
  • Cashopeneveroon
  • Cughr'crazac

Für mich sieht das aus als wäre der Autor an der Tastatur eingeschlafen und die Katze hätte beim Marsch darüber ein paar Vorschläge eingegeben.


Offline felixs

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Re: Fantasy und die Namen
« Antwort #34 am: 9.10.2018 | 13:55 »
Wir spielen derzeit in einer Fantasy Welt, in der die Menschen vornehmlich mit (alt-)deutschen Namen ausgestattet sind. Da sind also Dinge wie Bernfried, Eichhart, Adele, Malfriede und Vhaldemar üblich. Hilft den Spielern massiv beim Namen merken, wenn sie die auch ohne vorherige Schulung aussprechen können.

Den Ansatz finde ich gut.
Nur: Wie spricht man denn "Vhaldemar" aus, im Vergleich zu "Waldemar"?

  • Tar-Ewan-Ungoldos
  • Usheer'asg'tewalos'bors Cageolim
  • Parcael Faraoom
  • Brudaldewarg
  • Bidgel Kelabdhyr
  • Curk'Ro'unuuk
  • Dardarnuu'Vyviendii
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"Tar-Ewan-Ungoldos" finde ich, rein von der Aussprechbarkeit her gesehen, ganz ok. "Parcael Faraoom" geht auch. (Zumindest wenn ich davon ausgehe, dass die Aussprache "Parka'el Fara'ohm" ist.
 Der Rest ist ziemlich unhandlich.
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Offline Rhylthar

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Re: Fantasy und die Namen
« Antwort #35 am: 9.10.2018 | 13:56 »
Blibdoolpoolp, Goddess of Kuo-Toa.  ^-^
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"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

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Offline Feuersänger

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Re: Fantasy und die Namen
« Antwort #36 am: 9.10.2018 | 14:00 »
Ich find's ganz gut, wenn die Namensgebungen konsistent mit der emulierten Kultur sind. Also, wir wissen ja, die meisten Fantasy-Länder haben irgendeine irdische Kultur zum Vorbild. Also "keltisch", "griechisch", "italienische Renaissance" und so weiter.
Umgekehrt find es es halt z.B. bei Kingmaker schade, dass da zwar grundsätzlich mit Brevoy eine (west)slawische Kultur gesetzt wird und die Adelshäuser auch so Namen wie Surtova, Medved, Orlowski und so weiter haben, und auch die ersten NSCs, die man trifft, Oleg und Svetlana heißen, dann aber fast alle weiteren NSCs die eingeführt werden sich nicht an slawische Namensmuster halten, sondern z.B. Akiros Ismort, Kesten Garess, Loy Rezbin und was weiß ich wie heißen -- also entweder völlig willkürliche zusammenhanglose Fantasynamen, oder aber (wie Akiros) an einen anderen Kulturkreis erinnern.

Nebenbei können die für uns wiedergegebenen Namen ja auch schon Übersetzungen sein. Siehe wiederum Tolkien. Bilbo Baggins hieß _eigentlich_ auf Westron Bilba Labingi oder so in der Art, aber Tolkien als Übersetzer des Roten Buchs der Westmark hat sich die Freiheit genommen, den Nachnamen zu übersetzen und den Vornamen an unsere (bzw angelsächsische) Konventionen ["Namen auf -a sind Frauennamen"] anzupassen.
Genauso darf man sich das m.E. auch in anderen Fantasywelten vorstellen.
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

Kleine Rechtschreibhilfe: Galerie, Standard, tolerant, "seit bei Zeit", tot/Tod, Stegreif, Rückgrat

Erzdrakon

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Re: Fantasy und die Namen
« Antwort #37 am: 9.10.2018 | 14:03 »
Nur: Wie spricht man denn "Vhaldemar" aus, im Vergleich zu "Waldemar"?
Ganz ehrlich: keine Ahnung ob es einen sprachlichen Unterschied hier gibt - wir sprechen es (ganz banal) genauso aus.  ~;D

Offline felixs

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Re: Fantasy und die Namen
« Antwort #38 am: 9.10.2018 | 14:12 »
Ganz ehrlich: keine Ahnung ob es einen sprachlichen Unterschied hier gibt - wir sprechen es (ganz banal) genauso aus.  ~;D

Hätte ich auch so gemacht. Und dann fände ich die Schreibung "Waldemar" auch besser.
Aber das ist bei den Sachen schon Mäkelei auf hohem Niveau  ;)
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Online nobody@home

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Re: Fantasy und die Namen
« Antwort #39 am: 9.10.2018 | 14:14 »
Es ist zum größten Teil auch einfach eine Gewohnheitssache, es gibt ja keinen rationalen Grund, warum Fantasynamen wie "Dagurashibanipal" oder "Menzoberranzan" schwieriger sein sollen als "Aristoteles" oder "Tauberbischofsheim", sie sind halt nur nicht so geläufig…

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Geht doch. ~;D

Offline Scimi

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Re: Fantasy und die Namen
« Antwort #40 am: 9.10.2018 | 14:22 »
Aber: Im Fantasy-Bereich gibt es eben keinen Zwang zu sowas. Man kann die Namen auch etwas aussprecherfreundlicher gestalten.
Und auf jeden Fall kann man dem Leser mit entsprechender Schreibung entgegenkommen. Bei /x/ möchte ich schon gern wissen, welcher Laut nun gemeint ist. Auch bei /kh/. /ch/ wie in "Bach"? Oder doch eher /k/ wie in "Khorne"? Etc.

Schon bei "normalen" Namen gibt es ja nicht unbedingt eine "richtige" Aussprache. Eine "Charlotte" kann eine "Karlotte", "Scharlotte" oder "Tscharlett" sein, eventuell wird ein und dieselbe Person von verschiedenen Leuten auch so genannt.

Bei Star Wars wird "Alderaan" mal "Olderenn" und mal "Olderahn" ausgesprochen, "Leia" mal "Lia" und mal "Leja", "Han" mal "Hahn" und mal "Henn". Ob das in der Produktion nun Schlamperei oder gewollt war, es kommt nicht unbedingt als Inkonsistenz rüber, sondern als Welt, in der viele Leute leben, die halt nicht alle gleich sprechen.

Dazu kommt, dass viele Fantasynamen in verschiedenen Sprachen landen und dabei übertragen werden oder auch nicht. "Sauron" ist im Englischen sowas wie "Ssoren", im Deutschen hat sich "Sau-Ron" durchgesetzt. Im Prinzip ist das ja auch egal, solange man da irgendwie einen Konsens findet.

Darum wollte ich auch nicht unbedingt eine "richtige" Aussprache vorgegeben haben. Ich finde es ganz cool, wenn selbst am selben Spieltisch "Havena" mal "Hawehna" und mal "Havenna" heißt, vielleicht sprechen das auch verschiedene Aventurier verschieden aus.  ;)

Ich find's ganz gut, wenn die Namensgebungen konsistent mit der emulierten Kultur sind. Also, wir wissen ja, die meisten Fantasy-Länder haben irgendeine irdische Kultur zum Vorbild. Also "keltisch", "griechisch", "italienische Renaissance" und so weiter.

Wobei ja gerade bei D&D meines Erachtens die Leitkultur oft US-amerikanisch ist, also ein Völker- und Kulturgemisch, wo Leute halt auch mal "Louis Wu" oder "Ayesha Goldmann" heißen können und sich vielleicht noch selbst ganz anders nennen…

"Dagurashibanipal -- ab sofort im Handel erhältlich! Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker."

Ist ein Drache aus dem Roman "Grunts!", der in seinem Hort Waffensysteme aus allen Welten sammelt. Im Fantasyland geht es dann rund, als in der finalen Schlacht zwischen Licht und Finsternis die Orks mit Apache-Helikoptern und Panzern eingreifen…  ;D

Erzdrakon

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Re: Fantasy und die Namen
« Antwort #41 am: 9.10.2018 | 14:24 »
Ist ein Drache aus dem Roman "Grunts!", der in seinem Hort Waffensysteme aus allen Welten sammelt. Im Fantasyland geht es dann rund, als in der finalen Schlacht zwischen Licht und Finsternis die Orks mit Apache-Helikoptern und Panzern eingreifen…  ;D

Genau! General Ashnak und seine Ledernacken Barashkukor und Razitshakra!!!
Auf deutsch heißt der Roman übrigens "Die letzte Schlacht der Orks", sollte man gelesen haben wenn man über einen seltsamen Humor verfügt und das z.T. absurde Gewaltlevel eines Tarantino-Filmes verträgt.

Edit: komisch - die Namen vergesse ich nicht  ~;D
« Letzte Änderung: 9.10.2018 | 14:38 von ErzdrakonMomo »

Offline felixs

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Re: Fantasy und die Namen
« Antwort #42 am: 9.10.2018 | 14:37 »
Schon bei "normalen" Namen gibt es ja nicht unbedingt eine "richtige" Aussprache. Eine "Charlotte" kann eine "Karlotte", "Scharlotte" oder "Tscharlett" sein, eventuell wird ein und dieselbe Person von verschiedenen Leuten auch so genannt.

Bei "Stefan", "Horst" oder "Inga" ist das aber nicht so.
Und ich würde schon sagen, dass es eine richtige Aussprache eines Namens gibt - gewiss mit einer gewissen Bandbreite an dialektalen und idiosynkratischen Variationsmöglichkeiten, aber eben doch abgrenzbar. Ein deutscher "Valentin" ist z.B. nicht "Wällentein" und auch nicht "Walongtäng" (letzteres soll die französische Aussprache darstellen).

Man kann mit diesen Fehlaussprachen zwar variieren und natürlich hätte auch eine plausible Fantasywelt da möglicherweise Entlehnung, Sprach- und Lautwandel etc. Aber es würde halt trotzdem eine übliche, "richtige" Aussprache innerhalb einer Kultur geben.

Aus dem Grund funktioniert Dein Sauron-Beispiel auch nur eingeschränkt. Tolkien hat sich klar dazu geäußert, wie die Namen seiner Figuren auszusprechen sind. Man kann sich darüber hinwegsetzen, aber das ist dann halt "falsch".
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Offline Scimi

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Re: Fantasy und die Namen
« Antwort #43 am: 9.10.2018 | 15:02 »
Bei "Stefan", "Horst" oder "Inga" ist das aber nicht so.
Und ich würde schon sagen, dass es eine richtige Aussprache eines Namens gibt - gewiss mit einer gewissen Bandbreite an dialektalen und idiosynkratischen Variationsmöglichkeiten, aber eben doch abgrenzbar. Ein deutscher "Valentin" ist z.B. nicht "Wällentein" und auch nicht "Walongtäng" (letzteres soll die französische Aussprache darstellen).

Ich kenne z.B. "SchtEffan" und "SchteffAn" mit Betonung auf entweder erster oder zweiter Silbe und "StefAn" ohne Es-Zeh-Ha, alles in Deutschland. Jeder Stefan wird dir wahrscheinlich erklären können, wie er "richtig" ausgesprochen wird, aber wenn irgendwo ein "Stefan S." etwas verbrochen hat, kann es schon sein, dass zwischen den verschiedenen Lokalsendern keine Einigkeit herrscht, was die Aussprache angeht.

Aus dem Grund funktioniert Dein Sauron-Beispiel auch nur eingeschränkt. Tolkien hat sich klar dazu geäußert, wie die Namen seiner Figuren auszusprechen sind. Man kann sich darüber hinwegsetzen, aber das ist dann halt "falsch".

Kann man so sehen. Aber laut Tolkiens Angabe soll "Sauron" englisch wie "sour-on" oder "sow-ron" ausgesprochen werden. Und dann kann man sich hier eine Tonaufnahme anhören, wo er es selbst wie "sore-on" ausspricht.

Macht jetzt Tolkien irgendwo einen Fehler? Oder sorgen sich da manche Leute viel pingeliger um "richtig" und "falsch" als der Autor selbst?  ;)

Offline felixs

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Re: Fantasy und die Namen
« Antwort #44 am: 9.10.2018 | 15:03 »
Ich kenne z.B. "SchtEffan" und "SchteffAn" mit Betonung auf entweder erster oder zweiter Silbe und "StefAn" ohne Es-Zeh-Ha, alles in Deutschland. Jeder Stefan wird dir wahrscheinlich erklären können, wie er "richtig" ausgesprochen wird, aber wenn irgendwo ein "Stefan S." etwas verbrochen hat, kann es schon sein, dass zwischen den verschiedenen Lokalsendern keine Einigkeit herrscht, was die Aussprache angeht.

Fällt unter dialektale Variationen, würde ich sagen.
Streng genommen ist aber nur eines davon richtig: Die Aussprache, die Stefans Eltern benutzt haben.

Das eigentlich Elend ist, wie schlecht unsere Schrift die Sprache wiedergibt. Schon bei bekannten Wörtern weiß man es manchmal nicht - gerade was Betonung angeht. Schrift ist halt eher eine Gedächtnisstütze, als eine vollständige Wiedergabe von Lauten. Das macht ja auch einige irdische Sprachen so schwer in Wort und Schrift erlernbar, gerade bei Sprachen mit in der Praxis relativ schlecht durchgesetzter Orthographie ganz zu schweigen (Koreanisch ist ein Beispiel dafür, Deutsch seit den Rechtschreibreformen und der Schreibepraxis "im Internet" auch)... Betonung ist ganz schlimm. Spanisch gibt die Betonung sogar an - aber welche Schrift sonst macht das?

Daher möchte ich bei Phantasienamen gern wissen, wie der Autor sich die Aussprache vorstellt. Das ist allein aus der Schreibung meist nicht zu ersehen.

Macht jetzt Tolkien irgendwo einen Fehler?

Ja.
Zumindest steht beides im Widerspruch zueinander.
« Letzte Änderung: 9.10.2018 | 15:10 von felixs »
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Offline Hotzenplot

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Re: Fantasy und die Namen
« Antwort #45 am: 9.10.2018 | 15:04 »
Also Tante Pu Pu aus dem Grabmal der Vernichtung (D&D) find ich schon lustig  ~;D

Mmh, "Pupu" hat unser Kurzer in der ersten Zeit sein "Kacka" genannt. Im Zusammenhang mit dem Grabmal der Vernichtung macht Pupu dann wieder unglaublich viel Sinn, wenn es dem Autoren ähnlich ging mit seinen Kids.  :gasmaskerly:

Und da ich schon bei Kinder-Anekdoten bin:
Unser Kurzer spricht den Namen seines Lieblingsstars Kylian Mbappé inklusive pseudo-französischem Einschlag locker aus, aber den Namen seines Onkels Josef kriegt er immer noch nicht auf die Kette ("Darf ich zu Onkel Jofes hochgehen?").
« Letzte Änderung: 9.10.2018 | 15:40 von Hotzenplot »
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http://www.tanelorn.net/index.php?topic=91369.msg1896523#msg1896523

Ich habe die G7 in 10 Stunden geleitet! Ich habe Zeugen dafür!

Ich führe meinen Talion von Punin in der Borbaradkampagne im Rollenhörspiel
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Offline Exar

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Re: Fantasy und die Namen
« Antwort #46 am: 9.10.2018 | 15:15 »
Unser Kurzer spricht den Namen seines Lieblingsstars Kylian Mbappé inklusive pseudo-französischem Einschlag locker aus, aber den Namen seines Onkels Josef kriegt er immer noch nicht auf die Kette ("Darf ich zu Onkel Jofes hochgehen?").

Mag Onkel Jofes vielleicht keinen Fußball?  8]

Offline Scimi

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Re: Fantasy und die Namen
« Antwort #47 am: 9.10.2018 | 16:11 »
Daher möchte ich bei Phantasienamen gern wissen, wie der Autor sich die Aussprache vorstellt. Das ist allein aus der Schreibung meist nicht zu ersehen.

Ich denke, da kommen wir wahrscheinlich nicht zusammen.  ;)

Wenn dem Autor das wichtig ist, kann er ja explizite Anweisungen zur Aussprache machen. Aber womöglich hat er ja gerade die Absicht, da Interpretationen zuzulassen, wie ja auch viele andere, nicht explizit beschriebene Aspekte von Figuren in Texten dem Leser überlassen bleiben. Das ist halt eine Eigenschaft des Textmediums, die ich nicht unbedingt als Mangel ansehe.

Offline felixs

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Re: Fantasy und die Namen
« Antwort #48 am: 9.10.2018 | 16:20 »
Aber womöglich hat er ja gerade die Absicht, da Interpretationen zuzulassen

Oder er hat sich schlicht keine Gedanken darüber gemacht. Halte ich für wahrscheinlicher  ;)
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Offline Scimi

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Re: Fantasy und die Namen
« Antwort #49 am: 9.10.2018 | 16:35 »
Zumindest bei Rollenspielsachen hoffe ich, dass das vor der Veröffentlichung noch wer im Lektorat oder zum Probespielen zwischen hatte und solche Sachen wie "Schreibt sich 'Müller', spricht sich aber 'Schmitz'" gewollt sind und nicht einfach unbeanstandet durchgehen…  ;D

Offline Ginster

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Re: Fantasy und die Namen
« Antwort #50 am: 9.10.2018 | 18:31 »
Mir sind Namen auch wichtig, ich finde die genannten aber teilweise erfrischend. Ich finde nichts schlimmer als die Klischee-Fantasy-Namen, diese ganzen Asaldurs, Olomirs und Eragors.

Floon Blagmaar ist doch zum Beispiel wundervoll  :)

Offline Tudor the Traveller

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Re: Fantasy und die Namen
« Antwort #51 am: 9.10.2018 | 23:15 »
Verstehe nicht, was an stummen H, Apostroph und Ys so schlimm sein soll. Die Mythologie, wo sich Fantasy ja bedient, ist voll davon.

Erst mit stummem H wird z. B. aus einer großen Tür ein Gott  :P

Yggdrasil, D'Artagnon, O'Brian, Thomas, Sarah, Dyonisos, Jeanne d'Arc, Arthur...
Ich sehe nicht das Problem mit stummem H, Apostroph oder Y.
NOT EVIL - JUST GENIUS

"Da ist es mit dem Klima und der Umweltzerstörung nämlich wie mit Corona: Wenn man zu lange wartet, ist es einfach zu spät. Dann ist die Katastrophe da."

This town isn’t big enough for two supervillains!
Oh, you’re a villain all right, just not a super one!
Yeah? What’s the difference?
PRESENTATION!

Offline felixs

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Re: Fantasy und die Namen
« Antwort #52 am: 9.10.2018 | 23:27 »
Yggdrasil, D'Artagnon, O'Brian, Thomas, Sarah, Dyonisos, Jeanne d'Arc, Arthur...
Ich sehe nicht das Problem mit stummem H, Apostroph oder Y.

Das sind real existierende, historisch gewachsene Namen, deren Schreibungen irgendwann mal phonetisch, orthographisch oder zumindest etymologisch sinnvoll erschienen. Wenn das bei Phantasienamen auch der Fall ist, habe ich nichts dagegen. Meist werden aber eben einfach wahllos Apostrophe irgenwo dazwischen gesetzt, /i/ und /y/ beliebig durcheinandergeworfen, etc. Das ist unsinnig, unübersichtlich und trägt nichts bei. Ich hätte es daher gern anders (nämlich einfacher).

"Thor" im Sinne von "große Tür" ist übrigens in alten deutschen Schreibungen (vor der Orthographiekonferenz von 1901) durchaus nicht selten. Erst im 20. JH entfällt dann das stumme /h/.
Beim Gott hat man es wohl einfach behalten. Im Norwegischen und Schwedischen wird der Gott z.B. "Tor" geschrieben, Dänisch schreibt aber ebenfalls "Thor". Isländisch schreibt allerdings "Þor", also quasi mit englischem /th/.
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