Autor Thema: [RANT] Totale System-ADHS  (Gelesen 23809 mal)

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Offline Issi

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Re: [RANT] Totale System-ADHS
« Antwort #200 am: 21.05.2022 | 10:31 »
Bin geheilt, Dank erstem SL mit System ADHS.
(Vielleicht war ich aber auch nie anfällig)

Mich hat es extrem genervt, dass immer, wenn ich mich in meine Figur, das Setting und die Regeln eingespielt hatte - schon wieder ein neues System her musste.

Den:" Oh kuck Mal  neue Regeln, neue Welt - - das ist doch jetzt Cool Effekt!" - gab es bei mir nie.

Mein Fazit: Es kommt (für mich) viel mehr darauf an, mit welchen Leuten ich Spiele.
Und ob das Spaß macht.
(Figuren und Welten vertiefen und weiterentwickeln, bringt es für mich mehr, als ständig abzubrechen und neuanzufangen)
 :)


Variety

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Re: [RANT] Totale System-ADHS
« Antwort #201 am: 21.05.2022 | 11:17 »
(Figuren und Welten vertiefen und weiterentwickeln, bringt es für mich mehr, als ständig abzubrechen und neuanzufangen)
 :)

Ist auch so ein bisschen die Frage, ob man auf das Phänomen mit den Augen eines Spielleiters oder denen eines Spielers draufschaut.
Mein Verdacht ist, dass SL dann gerne auf etwas Neues wechseln, wenn sich herausstellt, dass ihre initiale Kampagnenidee nur für einen Fewshot trägt. So ähnlich wie ein Autor beim Schreiben merkt, dass sein Konzept nur für eine Kurzgeschichte taugt und er daraus gar keinen Roman zimmern möchte oder gar kann.

Was im stillen Kämmerlein des Schriftstellers passiert und nie nach draußen dringt ist natürlich etwas anderes als ein Gruppenprojekt wie RPG. Da stößt man dann involvierte Dritte vor den Kopf.

Online nobody@home

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Re: [RANT] Totale System-ADHS
« Antwort #202 am: 21.05.2022 | 11:44 »
Ist auch so ein bisschen die Frage, ob man auf das Phänomen mit den Augen eines Spielleiters oder denen eines Spielers draufschaut.
Mein Verdacht ist, dass SL dann gerne auf etwas Neues wechseln, wenn sich herausstellt, dass ihre initiale Kampagnenidee nur für einen Fewshot trägt. So ähnlich wie ein Autor beim Schreiben merkt, dass sein Konzept nur für eine Kurzgeschichte taugt und er daraus gar keinen Roman zimmern möchte oder gar kann.

Was im stillen Kämmerlein des Schriftstellers passiert und nie nach draußen dringt ist natürlich etwas anderes als ein Gruppenprojekt wie RPG. Da stößt man dann involvierte Dritte vor den Kopf.

Und ist natürlich noch mal was anderes, als wenn die Spielleitung von vornherein klarstellt, daß es nur ein Szenario oder eine Kurzkampagne sein soll -- dann kann man sich als Spieler im schlimmsten Fall immer noch überlegen, ob man die mitmachen oder bis zum nächsten Wechsel einfach mal aussitzen will. (Sich nicht bei jedem Neustart gleich vorzunehmen, daß das jetzt für die Ewigkeit oder zumindest die nächsten zwei bis drei Jahre halten müssen soll, mag insbesondere für SL-seitige ADHS ohnehin einer der konstruktiveren Ansätze sein.)

Offline Issi

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Re: [RANT] Totale System-ADHS
« Antwort #203 am: 21.05.2022 | 13:17 »
Ist auch so ein bisschen die Frage, ob man auf das Phänomen mit den Augen eines Spielleiters oder denen eines Spielers draufschaut.
Mein Verdacht ist, dass SL dann gerne auf etwas Neues wechseln, wenn sich herausstellt, dass ihre initiale Kampagnenidee nur für einen Fewshot trägt. So ähnlich wie ein Autor beim Schreiben merkt, dass sein Konzept nur für eine Kurzgeschichte taugt und er daraus gar keinen Roman zimmern möchte oder gar kann.

Was im stillen Kämmerlein des Schriftstellers passiert und nie nach draußen dringt ist natürlich etwas anderes als ein Gruppenprojekt wie RPG. Da stößt man dann involvierte Dritte vor den Kopf.
Lustigerweise war es häufig der SL, dem irgendwann der Reiz verloren ging.
Und der meinte, diesen dann bei einem anderen System (wieder) zu finden.
(A la :" Da sind ja die Regeln noch besser. Auf die Welt hat er noch mehr Lust." Etc.)
(Das Gute daran: ich konnte innerhalb kurzer Zeit viele verschiedene Spiele testen.)

Edit: Ich bin beides inzwischen SL und SPL.
Mir geht's auch als SL so.
Wenn ich was anfange, dann will ich das auch spielen. Und nicht ständig von dem Gedanken getrieben sein, was anderes spielen zu müssen/können.
« Letzte Änderung: 21.05.2022 | 13:26 von Issi »

Offline Wisdom-of-Wombats

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Re: [RANT] Totale System-ADHS
« Antwort #204 am: 21.05.2022 | 13:36 »
Ab wann ist es denn System-ADHS und ab wann ist es normal zu wechseln? Meine selbstgeschaffenen Kampagnen sind immer 30-35 Sitzungen lang. Wenn ich was vorgefertigtes leite, dann kann es auch länger dauern, selbst wenn ich zwischendurch mal nen Hänger habe.
Spiele regelmäßig: Dungeons & Dragons 5e (Call of the Netherdeep und eine Homebrew-Kampagne)
Leite regelmäßig: Dungeons & Dragons 5e
Leite manchmal: Dragonbane, Liminal, Old Gods of Appalachia
Bereite vor: Dungeons & Dragons 5e

Variety

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Re: [RANT] Totale System-ADHS
« Antwort #205 am: 21.05.2022 | 13:36 »
Lustigerweise war es häufig der SL, dem irgendwann der Reiz verloren ging.

Den Reizverlust gibt es wohl auch auf Seiten eines Spielers, wenn er in einem obskuren Homebrew, den nur der Spielleiter ansatzweise kennt oder schlimmstenfalls noch gar nicht entwickelt hat, sein Figürchen herumschubst. Das hat irgendwie etwas Klaustrophobisches und führt zu Lagerkoller.

Es macht einem solchen Spieler viel mehr Spaß, Material zu spielen, das in eine Fan-Kultur eingebettet ist, und bei dem er sich in gewisser Weise mit anderen Spielern vergleichen kann. "Ach, du hast in Abenteuer XYZ die Sache so geregelt? Wir als Gruppe haben eine andere Strategie gehabt, die ..."

Wer gerne kompetitiv spielt, der will eine Sichtbarkeit für seine Leistungen – quasi die offizielle Liga. Was nützt es ihm, wenn ihn sein Homebrew-SL für eine Aktion lobt, wenn das außerhalb des Zimmers keinen interessiert. Das ist wie ein Leistungsfußballer, der am Kneipenkicker hantiert: Hat für ihn keinen gratifizierenden Effekt.

Offline Weltengeist

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Re: [RANT] Totale System-ADHS
« Antwort #206 am: 21.05.2022 | 13:41 »
Ab wann ist es denn System-ADHS und ab wann ist es normal zu wechseln? Meine selbstgeschaffenen Kampagnen sind immer 30-35 Sitzungen lang. Wenn ich was vorgefertigtes leite, dann kann es auch länger dauern, selbst wenn ich zwischendurch mal nen Hänger habe.

Wenn das so geplant ist, ist doch alles gut. Ich würde von System-ADHS sprechen, wenn du immer wieder laufende Kampagnen abbrichst oder auf andere Regeln umstellst, weil du das nächste coole Regelwerk entdeckt hast, das bestimmt viel besser ist als das letzte. Oder wenn du schlicht ständig neue Regeln kaufst und liest und davon träumst, sie zu spielen, obwohl du gar nicht die Zeit / Gruppen / Energie /... hast, um sie zu bespielen.
"Wenn ich in Unterleuten eins gelernt habe, dann dass jeder Mensch ein eigenes Universum bewohnt, in dem er von morgens bis abends recht hat." (Juli Zeh, Unterleuten)

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Offline Arkam

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Re: [RANT] Totale System-ADHS
« Antwort #207 am: 21.05.2022 | 13:56 »
Hallo zusammen,

in meiner Runde kam vor Kurzem auch die Frage eines Systemwechsels auf. Angesprochen wurde das von unserem Spielleiter der bei uns, als Mitspielende, Probleme sah und dafür einen Systemwechseln anbot.
Mein Eindruck ist das hier ein Problem durch einen Systemwechsel gelöst werden sollte. Aus meiner Sicht hat unsere Runde eigentlich kein Problem gehabt sondern nur einen schlechten Tag. Mir spielen immer nur an jedem 5 Samstag im Monat. Bei einer solch langen Pause und Leuten die eben wegen Beruf und Privatleben ihre Zeit für Rollenspiel auf den Termin beschränken sollte das nicht wundern.

Ich könnte mir aber auch vorstellen das man als Spielleitung gerne wechselt wenn es mit der Geschichte eben in einem System nicht geklappt hat. Obwohl vielleicht eine kritische Selbstanalyse und ein neuer Versuch angebrachter wären.

Geplante Endpunkte an denen man dann wechselt haben für mich auch Nichts System ADHS zu tun. Wobei ich auch anmerken muß das 30 - 35 Sitzungen bei uns drei Jahre Spiel bedeuten würden und bei wöchentlicher Spielweise ja auch über ein halbes Jahr Spiel wären.

Gruß Jochen
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Offline Issi

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Re: [RANT] Totale System-ADHS
« Antwort #208 am: 21.05.2022 | 14:09 »
Den Reizverlust gibt es wohl auch auf Seiten eines Spielers, wenn er in einem obskuren Homebrew, den nur der Spielleiter ansatzweise kennt oder schlimmstenfalls noch gar nicht entwickelt hat, sein Figürchen herumschubst.
Klar gibt es das.
Habe ich selbst auch erlebt.( Bei anderen Gast SL.)
Allerdings lag es da selten am jeweiligen System. (Ihre Abenteuer waren sogar häufig offizielle)
Sondern an ihrer Art diese zu leiten.
Stichworte:
Langeweile, Railroading, wenig begeisterndes Figurenspiel...etc.

Das ging dann auch den anderen SPL so.

Offline Holycleric5

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Re: [RANT] Totale System-ADHS
« Antwort #209 am: 30.05.2022 | 09:49 »
Ich wundere mich seit geraumer Zeit, dass es zwar diese Art breit anerkannten "lonely fun" im Rollenspielsektor gibt, aber gefühlt sehr selten dann auch der nächste (eigentlich folgerichtige) Schritt gegangen wird, alleine zu spielen.
(...)

Wenn ich mir meinen zu diesem Thema erstellten Thread Gleichzeitig SL und Party sein inklusive einiger ausgewählter Reaktionen anschaue (Hervorhebungen von mir):

Da bist du sicher auch schon drauf gekommen, aber das hört sich doch so an, als ob du mit einem Computerspiel am besten bedient wärst. (...) Alternativ würde ich dann zu Spielbüchern greifen, die noch näher an deinem Konzept sind.

Alleine eine Gruppe gegen mich selbst zu führen wird denke ich deshalb schwierig, weil die Regeln von Rollenspielen meist nicht die Klarheit von brettspielen haben, du also immer interpretieren musst, und du damit nicht wirklich "fair" spielen kannst.

Mann oh man, du musst ja echt verzweifelt sein, bzw. für mich klingt das nach einer reinen "Verzweiflungstat". Aber so verzweifelt -in Bezug auf RPG- kann ich gar nicht sein, dass ich mir so was ausdenke, geschweige denn, antue.

Für mich wäre das (gleichzeitig SL&Party sein) nicht die perfekte Lösung. Ganz im Gegenteil: Es wäre keine Lösung für mich bzw. eine Lösung, die ich für mich gar nicht in Erwägung ziehen würde.

Der Haupt(kritik)punkt für mich dabei zunächst ist ein immenser "Wissenskonflikt": SL<->Charakter<->Spieler (Wissen). Da wirst du immer wieder unweigerlich hinein gezogen /damit konfrontiert-und zwar öfter, als dir lieb ist. Und schon darauf hätte ich gar keine Lust, weil du das Wissen in Bezug auf das diese 3 Parteien gar nicht zu 100% trennen kannst-wenn du alle 3 Parteien in einer Person bist.
Du spoilerst dich unfreiwillig selbst- auch wenn du das vielleicht gar nicht willst.

Abgesehen davon wäre mir das viel zu viel Arbeit (Verwaltungsaufwand), ständig hin-und herüberlegen zu müssen, ob derjenige das nun wissen kann-oder nicht. Mit sowas machst du dich nur selbst verrückt. Und als ob das nicht schon genug Aufwand wäre, ist Splittermond nun nicht gerade ein System, das mit Einfachheit  grade glänzt und sich zudem mit seiner unnötigen Komplexität nur selbst im Weg steht (und das Ganze noch eher verschlimmert).

(...)

habe ich nicht unbedingt das Gefühl, dass die Möglichkeit, alleine zu spielen ("lonely fun") wirklich anerkannt ist.

@Topic des Threads
Meine System-ADHS ist dank einer Rollenspielpause und neuerlicher Reflexion über meine gespielten Systeme besiegt. Bei mir besteht kein Interesse mehr, mich in neue Systeme einzulesen oder mir neues Material für nicht bespielte Systeme (z.B. Shadowrun, DSA, Runequest, Dnd in allen Varianten o.ä.)

In meiner einen Runde spielen wir seit einigen Monaten Tiny Dungeon.
Wenn der Patalis/Elyrea-Band erscheint, spielen wir Splittermond in der entsprechenden Region. Wie viele Sitzungen/Abenteuer es werden, wird sich dann zeigen.
Leitet (als SL): -
Spielt (als Spieler): GURPS 3
Bereitet vor (als SL): Splittermond

Offline YY

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Re: [RANT] Totale System-ADHS
« Antwort #210 am: 30.05.2022 | 17:52 »
Wenn ich mir meinen zu diesem Thema erstellten Thread Gleichzeitig SL und Party sein inklusive einiger ausgewählter Reaktionen anschaue (Hervorhebungen von mir):

...

habe ich nicht unbedingt das Gefühl, dass die Möglichkeit, alleine zu spielen ("lonely fun") wirklich anerkannt ist.

Da bin ich bei dir und wollte das auch explizit unterscheiden:

Der typische "lonely fun" besteht aus Rand- oder ergänzenden Tätigkeiten: Regeln oder Fluff lesen, Charaktere erstellen, Weltenbau, Geschichten abseits der Geschehnisse der eigentlichen Spielrunde schreiben, Szenarien vorbereiten etc. pp.
Das ist dann noch gefühlt "normal", selbst wenn z.B. absehbar ist, dass so vorbereitete Charaktere und Szenarien auf Jahre hinaus nicht am Tisch zum Einsatz kommen werden.


Beim tatsächlichen Spielen hakt es dann aber aus und es kommen alle möglichen Einwürfe, warum das technisch nicht ginge oder gar irgendwie verwerflich sei.
Dabei löst sich manches behauptete Hindernis schon bei abstrakter Betrachtung in Wohlgefallen auf und für den Rest lässt sich der praktische Beweis führen bzw. ist schon längst geführt.
Ist ja nicht so, als gäbe es keine Solo-Rollenspiele oder generische/universelle Solo-Module.

Freilich gehen einige wenige Sachen strukturell bedingt nicht (etwa "altmodische" Investigativabenteuer, die auf Faktenfindung und Spielerfertigkeiten abzielen), aber der Großteil funktioniert ganz gut. Da gibt es eben wie beim "normalen" Spielleiten eine gewisse Lernkurve, das wars aber auch schon.


Und wie so oft bin ich der Meinung, man hätte sich auch beim Thema Solospiel eine etwas dickere Scheibe von einigen Wargames abschneiden können. Da gab es ja zarte Ansätze z.B. zu D&D-Frühzeiten, aber die mMn unsägliche CYOA-/Spielbuch-Methode hat den Bereich Solospiel dann über Jahrzehnte beherrscht bzw. plattgedrückt :-X
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
- Pyromancer

Offline Krazuul

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Re: [RANT] Totale System-ADHS
« Antwort #211 am: 11.06.2022 | 13:00 »
Ich bin, nach einigen Jahren Rollenspiel-Hiatus, wieder dazu gekommen zu Spielleiten.
Dies kam dadurch, dass ein befreundetes Paar, mit dem wir regelmäßig Brettspielabende machen, erwähnte hatte, dass ihr D&D5 SL weggezogen ist und sie seit Monaten das Rollenspiel vermissen.
Da ich sowieso ein der hyperfokussierter Mensch bin (was weder meinem Portemonnaie (das wird mit den Jahren jedoch immer weniger schlimm, und das nicht, weil ich mehr verdiene), noch meiner Recherchezeit am PC zugute kommt), bin ich voll in die Falle getappt: "Was gibt es denn heutzutage so an Spielsystemen?".
Zwei Wochen später und hunderten runtergeladenen Systemen von itch und DTRPG, habe ich mich mittlerweile geschafft zu bremsen, habe festgestellt auf welchem Niveau ich wieder einsteigen möchte und habe bereits meine erste Runde geleitet.
Es war ein One-Page-Oneshot von Grant Howitt "The Witch is Dead", welcher bei dem befreundeten Paar und meiner Verlobten sehr gut ankam.
Während ich mich in das größere Kampagnensystem einlese, werden wir die nächsten Spielabende auf weitere One-Pager zurückgreifen (mehr von Grant Howitt und Lasers & Feelings).

Da ich früher Pathfinder gespielt habe, jedoch nicht mehr soviel Zeit in Vorbereitung und Regelüberschau investieren möchte, habe ich mich zunächst für das Quest RPG entschieden.

Das Aussortieren der runtergeladenen Systeme ist zudem voll im Gange, erst gestern habe ich ca. 100 davon gelöscht (zu komplex, zu unübersichtlich, zuviele kleinteilige Regeln, mir nicht zusagende Settings, benutzen von Spiel-/Tarotkarten, etc.pp).

Das heißt jedoch nicht, dass immernoch mehrere hundert System warten, die entweder in der Schublade landen oder im Papierkorb.

Falls meine Mitspieler verlauten lassen, dass Ihnen das System, dass wir spielen sehr gut gefällt, bleiben wir erstmal dabei. Falls es nicht zusagt, wird eine kurze Abschlussrunde gespielt und die übrige Zeit dafür verwendet, mit ihnen zu Besprechen, was als nächstes auf den Tisch kommen soll.  :w20: