Autor Thema: Die Wichtigkeit von Bezeichnungen im Rollenspiel  (Gelesen 3325 mal)

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Offline YY

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Re: Die Wichtigkeit von Bezeichungen im Rollenspiel
« Antwort #25 am: 19.02.2019 | 23:14 »
Vor meinen Augen habe ich da den Feengnom, der die ganze Zeit bedeutungsschwanger von seinem "Zauberschwert!" redet.

Da muss ich jetzt an "Maddin" Schneider denken, wie er genüsslich Zaaauuubäärschwädd sagt  ~;D

Für mich ergibt sich daraus im Spiel kein Mehrwert.
Es ist eine Handfeuerwaffe. Und ob da jetzt vorne n oder n+x in Blei rauskommen, ist für mich unerheblich.
Spielrelevanz hätte eine Unterscheidung Pistole/Revolver lediglich bei einer Partie Russisch Roulette.

Es ist eine Faustfeuerwaffe ;)
Und da sind wir über diesen false friend dann auch schon indirekt beim Knackpunkt:
Die Unterscheidung mag einem erst mal egal sein, aber dann muss man trotzdem darauf achten, im Folgenden keine Widersprüche zu erzeugen, indem man abwechselnd Sachen beschreibt, die nur mit jeweils einer Waffenart möglich sind.


Und zwei Dinge etwas weg von Technik und Spielmechanik:

Zum Einen trägt dieser Unterschied in historischen Settings oft zur Charakterisierung bei und vermittelt auch davon abgesehen unheimlich viel Information.

Zum Anderen führt ein "ist ja eigentlich egal" ggf. dazu, dass es in der Beschreibung tatsächlich offen gelassen wird, statt aufs Geratewohl eins auszusuchen. Da stolpere ich als Leser oder Zuhörer sofort drüber.
Man lässt ja bei einer Beschreibung auch nicht offen, ob jemand Pantoffeln oder Stiefel trägt, ist schließlich beides Schuhwerk.

Vom Klang her passen die Worte perfekt zu … DSA.

Soll keiner sagen, DSA hätte nie irgendwas richtig gemacht ;)
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Offline ArneBab

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Re: Die Wichtigkeit von Bezeichungen im Rollenspiel
« Antwort #26 am: 19.02.2019 | 23:41 »
Man lässt ja bei einer Beschreibung auch nicht offen, ob jemand Pantoffeln oder Stiefel trägt, ist schließlich beides Schuhwerk.
Üblicherweise doch … es sei denn, es ist für die Situation wichtig.

Ich versuche inzwischen einfach ein oder zwei Anker zu finden, die ich beschreibe, den Rest lasse ich offen (trägt nicht genug zur Charakterisierung bei).
Zitat
Soll keiner sagen, DSA hätte nie irgendwas richtig gemacht ;)
Würde ich nicht (mehr :) ) machen. Ich bekomme ehrlich gesagt umso mehr Respekt vor DSA je älter ich werde.
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Offline YY

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Re: Die Wichtigkeit von Bezeichungen im Rollenspiel
« Antwort #27 am: 19.02.2019 | 23:47 »
Üblicherweise doch … es sei denn, es ist für die Situation wichtig.

Bei einer Waffenbedrohung o.Ä. ist es ja wichtig. Genau an solchen Stellen gehen mir z.B. so klassische Detektivgeschichten unheimlich auf den Keks, weil die das gerne wie beschrieben machen: Die lassen es initial offen und schieben dann im Nachgang widersprüchliche Informationen nach. Da könnte ich platzen.
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Offline ArneBab

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Re: Die Wichtigkeit von Bezeichungen im Rollenspiel
« Antwort #28 am: 20.02.2019 | 01:01 »
Bei einer Waffenbedrohung o.Ä. ist es ja wichtig.
Stimmt …
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Re: Die Wichtigkeit von Bezeichnungen im Rollenspiel
« Antwort #29 am: 20.02.2019 | 09:37 »
Bei einer Waffenbedrohung ist es wichtig, ob die drohende Person Pantoletten oder Stiefel trägt? :o

...ooookay, man lernt doch jeden Tag immer noch was dazu. ~;D

Offline Medizinmann

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Re: Die Wichtigkeit von Bezeichnungen im Rollenspiel
« Antwort #30 am: 20.02.2019 | 10:03 »
Bei einer Waffenbedrohung ist es wichtig, ob die drohende Person Pantoletten oder Stiefel trägt? :o

...ooookay, man lernt doch jeden Tag immer noch was dazu. ~;D

Du wirst den Unterschied merken, wenn du von jemandem mit Stiefeln und jemandem mit Pantoffeln getreten wirst ;)

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