Autor Thema: Strapazierte Inhalte  (Gelesen 5009 mal)

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Offline Der Läuterer

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Strapazierte Inhalte
« am: 3.03.2019 | 09:57 »
Es gibt diese immer wiederkehrenden Szenarien-Inhalte.

Viele Inhalte der Cthulhu Plots ähneln sich mehr oder weniger - besonders die Einstiege.
Nehmen wir nur die Hellersche Cthulhu-Matrix, von der wir es hier vor kurzem erst hatten.

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« Letzte Änderung: 3.03.2019 | 14:50 von Der Läuterer »
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Offline General Kong

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Re: Strapazierte Inhalte
« Antwort #1 am: 3.03.2019 | 11:05 »
Ich glaube, du hast da schon so ziemlich alles erfasst. Ich komme damit klar, wenn es halbwegs originell ist bzw. handwerklich gut umgesetzt wurde.

Ich brauche nicht jedes Mal ein exotisches Festmahl - ne leckere Pommes Schranke macht den Gorilla auch satt und froh!

Interessant wäre es aber doch wie man diese strapazierte Inhalte kreativ umwandeln kann.

Beispiel:
Onkel Otto, der unbekannte Erblasser, ist gestorben und die Sc werden zur Beerdigung und Testamentsverlesung eingeladen. OHA! denkt nun jeder: Entweder war der Onkel ein Kultist, wurde von Ghoulen gefressen, war ein Tiefe-Wesen-Hybride oder hatte in seinem Erbe Mythisbücher oder ein Spukhaus. Von wegen: Er starb friedlich im Schlaf, sammelte Modelbaueisenbahnen und das Erbe ist okay, aber kein Grund die feste Stelle zu kündigen. Und in seinem haus müsste mal wieder das Dach erneuert werden.
Aber beim Leichenschmaus kann man etwas interessantes beobacheten (oder auf dem Weg dahin).
Also: Toter Verwandter ist bloß der Aufhänger, um nach Dingsstadt zu reisen.
« Letzte Änderung: 3.03.2019 | 11:11 von General Kong »
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Offline General Kong

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Re: Strapazierte Inhalte
« Antwort #2 am: 3.03.2019 | 11:07 »
Zweiter Versuch:
Böse Wesen (Ghoule z.B.) kontaktieren die Sc, weil ein noch viel Schlimmeres Übel auch ihnen auf die Pelle rückt und sie dringend Hilfe brauchen.
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Offline General Kong

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Re: Strapazierte Inhalte
« Antwort #3 am: 3.03.2019 | 11:09 »
Als Einschüsser für Spukhäuser:
Tatsächlich bemerken die SC seltsame Vorkommnisse in ihrem Haus (vieleicht sogar Mietshaus) und spüren den "Geistern" nach. Allerdings nur mit dem Ergebnis, dass sie die Geister sind, die "Geister" hingegen die neuen, lebenden Bewohner.
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Offline Antariuk

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Re: Strapazierte Inhalte
« Antwort #4 am: 3.03.2019 | 11:10 »
Mich nervt es. Nicht so sehr, als dass ich kein Cthulhu mehr spielen würde, aber diese teils an den Haaren herbeigezogenen Ausgangssituationen oder Inhalte gehören für mich zu den zwei Grundannahmen, die bei den meisten Cthulhu Abenteuern präsent sind (das andere die Wahrscheinlichkeit, dass die SCs am Ende tot oder wahnsinnig sind), und deshalb habe ich auch nicht immer Lust auf Cthulhu.

Mit Carcosa, Mi-Gos usw. habe ich kein Problem per se, so viel Cthulhu habe ich dann auch noch nicht gespielt als dass ich sowas schon hundertfach erlebt hätte, aber die Art und Weise, wie klassisch darauf hingearbeitet wird, hilft einfach nicht dabei, Spannung aufzubauen (oder zumindest muss ich als Spieler mich ganz bewusst stark anstrengen, "drin" zu bleiben).

Ich merke auch wie mir das Schwelgen in Atmosphäre und Stimmung weniger und weniger reicht. Und die Abenteuer, die ich bisher gespielt habe, hatten leider auch nicht so inhaltlich interessante Aspekte dass man da hinterher als Spieler was von mitgenommen hätte, über das man noch eine Weile nachdenken oder diskutieren könnte (außer so oberflächliche Sachen wie der eine vergeigte/gelungene Wurf, usw.). Aber wie gesagt, so viel habe ich noch gar nicht gespielt, vielleicht habe ich ja nur die richtig guten Sachen bisher verpasst ;)
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Offline General Kong

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Re: Strapazierte Inhalte
« Antwort #5 am: 3.03.2019 | 11:15 »
"Atmosphäre" im Sinne vieler deutscher Abenteuer (kann man auch "Eisenbahn-Bilderbuch" nennen) finde ich auch zum K ...einkaufen.

Abenteuer sollten schon einen Plot haben, der von den Spielern beinflusst werden kann und offen für Fehlschläge ist und nicht diese ausschließt oder (noch schlimmer) garantiert.

Wenn es ohne mein Zutun klappt oder trotz größter Anstrengungen genauso ausgeht, warum sollte ich das spielen?
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Offline JaneDoe

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Re: Strapazierte Inhalte
« Antwort #6 am: 3.03.2019 | 12:37 »

Abenteuer sollten schon einen Plot haben, der von den Spielern beinflusst werden kann und offen für Fehlschläge ist und nicht diese ausschließt oder (noch schlimmer) garantiert.
Wenn es ohne mein Zutun klappt oder trotz größter Anstrengungen genauso ausgeht, warum sollte ich das spielen?

Das ist jetzt aber "Railroading der Spieler" - unschön, aber hat nicht unbedingt etwas mit dem Einstieg zu tun. Ich habe mit "klassischen" Einstiegen kein Problem. Ich sehe da durchaus den/ die SL in der Pflicht ein Szenario auch an seine Gruppe anzupassen (Annahme: ich spiele "kampagnenmäßig", keine one-shots). Sprich. Ich versuche da vorzuplanen und entsprechende NSCs bereits führer einzuführen, durch Figuren aus dem Hintergrund der Charaktere zu ersetzen etc. Dann kommt das viel natürlicher an. Natürlich sollte dann nicht der 10. Erbonkel sterben. Aber ehrlich gesagt...ich glaube mit meiner Gruppe habe ich noch nicht einmal einen  "ihr habt etwas geerbt" Einstieg gespielt.

Offline Der Läuterer

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Re: Strapazierte Inhalte
« Antwort #7 am: 3.03.2019 | 13:14 »
Viele Szenarien weisen die o.g. Einstiege und/oder Inhalte auf. Wenn man sich viel mit dem System beschäftigt, dann fällt so etwas auf.

Bei MoN hätte Jackson Elias als Einstieg nicht sterben müssen. Sein Tod hatte keinen Mehrwert.

Es sollte m.M.n. nicht Aufgabe des SL sein, sich Einstiege auszudenken, die dem Autor nicht eingefallen sind. Oder dass ich als SL überlegen muss. 'Mensch, mit den Ghouls sind meine Chars hier schon auf Du und Du. Ich brauche mal Abwechslung.' So etwas sollte nicht der Job des SL sein.
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Maischen

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Re: Strapazierte Inhalte
« Antwort #8 am: 3.03.2019 | 13:36 »
Ich habe einmal bewusst versucht, ein Abenteuer zu schreiben, was nicht der Cthulhu Matrix entspricht. Das ist nur bedingt gelungen. Ich finde die Matrix mittlerweile auch nicht mehr schlimm. Der Einstieg ist wichtig für die Motivation. Wenn die stimmt, ist die Art des Einstiegs fast egal. (Ich hatte nebenbei auch noch nie einen Einstieg mit einer Erbschaft - durchaus aber schon Unfälle und Amnesie).

Zum Finale: Da achte ich am ehesten darauf, dass das eher untypisch ist. Das ist oft nicht so einfach, geht aber.

Mein Eindruck ist aber, dass sich eher Spielleiter als Spieler daran stören.

Ich spiele/leite jetzt seit vielen Jahren Cthulhu und wähle bewusst nur Abenteuer aus, die irgendwie etwas Neues präsentieren. Das klappt eigentlich ganz gut.

Um mal ein Negativbeispiel zu nennen: Ich habe einmal Der lachende Mann (Jahrmarktatmosphäre) gespielt. Seitdem habe ich kein zweites Jahrmarktabenteuer gefunden, dass da irgendwie heranreichen würde. Also habe ich seitdem kein Jahrmarktabenteuer für Cthulhu mehr gespielt. Auch den Gaukler von Jusa habe ich deshalb nicht geleitet (obwohl der es wert gewesen wäre).

Offline Der Läuterer

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Re: Strapazierte Inhalte
« Antwort #9 am: 3.03.2019 | 14:46 »
Ich hatte nebenbei auch noch nie einen Einstieg mit einer Erbschaft - durchaus aber schon Unfälle und Amnesie
Amnesie! Das ist es. Ich wusste doch, dass da noch etwas war.
DAS habe ich in der Liste vergessen. Danke, Maischen.

Mein Eindruck ist aber, dass sich eher Spielleiter als Spieler daran stören.
Ich spiele/leite jetzt seit vielen Jahren Cthulhu und wähle bewusst nur Abenteuer aus, die irgendwie etwas Neues präsentieren. Das klappt eigentlich ganz gut.
Wenn es niemanden gross stört, dann gibt es auch nichts, was man beanstanden oder ändern müsste.
Und wenn Du dann auch noch gezielt auswählst, dann ist eh alles in Butter.

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Offline JaneDoe

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Re: Strapazierte Inhalte
« Antwort #10 am: 3.03.2019 | 16:21 »
Viele Szenarien weisen die o.g. Einstiege und/oder Inhalte auf. Wenn man sich viel mit dem System beschäftigt, dann fällt so etwas auf.

Ja, das ist mir bewusst, dass viele Szenarien diese Einstiege wählen, ich leite CoC jetzt auch schon so 15 Jahre. Du hast die Frage gestellt ob es nervt und mich peresönlich nervt es eben nicht, auch wenn es mir bewusst ist. Zumal es schwierig ist, für CoC einen guten Einstieg zu schreiben. Das weiß denke ich jeder, der es einmal versucht hat. Die Charaktere sind eben keine "Heldengruppe" oder werden von Konzernen beauftragt oder ähnliches. Sie sind zumeist relativ normale Personen, die irgendwie in ein Horror-Szenario gezogen werden sollen. Natürlich sind kreative und individuelle Einstiege was tolles, das ist gar keine Frage.

Zitat
Es sollte m.M.n. nicht Aufgabe des SL sein, sich Einstiege auszudenken, die dem Autor nicht eingefallen sind. Oder dass ich als SL überlegen muss. 'Mensch, mit den Ghouls sind meine Chars hier schon auf Du und Du. Ich brauche mal Abwechslung.' So etwas sollte nicht der Job des SL sein.

Da sprichst du genau den Knackpunkt an. Der Autor eines Szeanrios weiß ja nicht, dass deine Chars auf "du und du" mit den Ghoulen sind. Was sie alles erlebt haben, welche Beziehungen sie haben etc. Es gibt soviele Möglichkeiten Szenario-Einstiege auf ganz einfache Weise so umzuändern, dass sie nicht mehr mit dem "deus ex machina Prinzip" des unbekannten Erblassers etc. arbeiten. Aber das geht nur individuell, das heißt vom SL. Es ist dir natürlich unbenommen das nicht als Aufgabe des SL zu sehen, das geht anderen bestimmt auch so. Mich stört das nicht. Ich will den Spielern ja auch nicht einfach nur das Szenario vorlesen...

Offline Der Läuterer

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Re: Strapazierte Inhalte
« Antwort #11 am: 4.03.2019 | 08:22 »
Persönlich bevorzuge ich Zeitungsartikel als Einstieg, die ich den Spielern vorlege.

Das können die Spieler dann aufgreifen oder auch nicht. Weitere Artikel folgen, gleichgültig, ob die Spieler mit ihren Chars die Spuren verfolgen. Es ergeben sich somit zwei Threads.

In den zweiten Thread können die Chars auf jedem Level der Eskalationskette eingreifen.
Nachteil - Sollten die Chars nicht eingreifen, ist das Szenario verschwendet. Zumindest für diese Gruppe.
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Offline kasi45

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Re: Strapazierte Inhalte
« Antwort #12 am: 4.03.2019 | 10:35 »
Persönlich bevorzuge ich Zeitungsartikel als Einstieg, die ich den Spielern vorlege.

Das können die Spieler dann aufgreifen oder auch nicht. Weitere Artikel folgen, gleichgültig, ob die Spieler mit ihren Chars die Spuren verfolgen. Es ergeben sich somit zwei Threads.

In den zweiten Thread können die Chars auf jedem Level der Eskalationskette eingreifen.
Nachteil - Sollten die Chars nicht eingreifen, ist das Szenario verschwendet. Zumindest für diese Gruppe.


Interessant... Ich muss gerade an manche Einstiege bei verschiedenen Fällen von "Sherlock Holmes Criminal Cabinet" denken. Es ist zwar als solches kein Rollenspiel, aber man hat auch Zeitungen (nicht nur Ausschnitte) wo sich Hinweise bzw. sogar der Einstieg in einem Fall verstecken kann.

Mal kurz OT: Gerade für Fans von Cthulhu Gaslight kann es sich lohnen, dort mal einen Blick hineinzuwerfen. Auf englisch sind aktuell sogar drei Boxen im Handel erhältlich.

Jetzt aber btt :)

Offline Der Läuterer

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Re: Strapazierte Inhalte
« Antwort #13 am: 4.03.2019 | 11:54 »
kasi45, Sherlock Holmes Criminal-Cabinet wurde 1985 Spiel des Jahres. Ist das neu aufgelegt worden?
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Offline KhornedBeef

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Re: Strapazierte Inhalte
« Antwort #14 am: 4.03.2019 | 13:06 »
Es gibt diese immer wiederkehrenden Szenarien-Inhalte.

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Bis auf Carcosa, Deep Ones und Mi-Go ist mir nichts davon ungebührlich oft aufgefallen, in 40+ gelesenen Szenarien und gehörten Podcasts. Kurz, das Pronlem kenne ich nicht, ergo stört es nicht. Aber wie gesagt, Delta Green -> kein Einstiegsproblem.
Und Mi-Go kann man tatsächlich so vielfältig als Mann im Hintergrund spielen, das ich es ok finde. Als Sockenpuppen-Aliens, von denen sich jede Sitzung 8 in die Messer der Spieler stürzen, natürlich nicht.
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Offline JaneDoe

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Re: Strapazierte Inhalte
« Antwort #15 am: 4.03.2019 | 13:27 »
Persönlich bevorzuge ich Zeitungsartikel als Einstieg, die ich den Spielern vorlege.

Zeitungsartikel finde ich gut um Informationen zu streuen aber als Einstieg würde mir da völlig die Motivation fehlen. Warum sollen die Charaktere der Story aus einem Zeitungsartikel nachgehen?
Am aller, allerliebsten ist es mir aber doch immer, die Charaktere direkt und persönlich in die Situation zu schmeißen.

Offline kasi45

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Re: Strapazierte Inhalte
« Antwort #16 am: 4.03.2019 | 14:31 »
kasi45, Sherlock Holmes Criminal-Cabinet wurde 1985 Spiel des Jahres. Ist das neu aufgelegt worden?

Leider nur in englisch. Schau mal nach "Sherlock Holmes Consulting Detective". Es gibt drei Boxen.
Die erste Box enthält wohl die 10 Fälle aus Criminal-Cabinet (die besitze ich selbst allerdings nicht, da ich das deutsche Original von 1985 mein eigen nenne).
Die nächste Box enthält die Fälle aus Tatort London und Die Queens Park Affaire.
Die letzte Box enthält Fälle, welche es meines Wissens nach noch nicht auf deutsch gab. Eine Kampagne über mehrere Fälle, welche sich mit den Jack-the-Ripper-Morden beschäftigt und noch eine Reihe von Einzelfällen. Falls du keine Probleme mit dem englischen hast, möchte ich die Boxen dir gerne ans Herz legen, da das Material durchaus sehenswert ist (und vllt teilweise sogar für Cthulhu verwendet werden kann).

Grüsse,
Kasi

Offline Grubentroll

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Re: Strapazierte Inhalte
« Antwort #17 am: 4.03.2019 | 17:23 »
Lese grad das erste Mal von dieser Cthulhu Matrix.
Sowas hätte ich ehrlich gesagt auch gerne für andere Genres.

Paar Sachen auswürfeln, und der Abenteuraufhänger ist fertig.

Aber ich verstehe auch, dass einen diese Klassiker nerven wenn man schon eine Weile Cthulhu spielt.

Wie wäre es wenn man bei den einzelnen Matrizen die Seriennummern abfeilt und die Genres tauscht.

Also mal ein Mr.Johnson bei Cthulhu und leicht schwul wirkende Vampire die dafür sorgen dass ein Auftrag schief geht, oder sowas... :D

Muss ja nicht immer alles in Wahnsinn und Tod enden.

Offline CiNeMaNcEr

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Re: Strapazierte Inhalte
« Antwort #18 am: 4.03.2019 | 20:14 »
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Kenne alles davon. Und alles daran nervt mich. Die Wiederholung und Monotonie.
Und gleichzeitig nervt es mich nicht.
Zur Erklärung. Ich spiele viele (überwiegend) Oneshots bei den ich zeitlich sehr limitiert bin, hier ist ein kurzer, praktischer Einstieg quasi zwangsnotwendig.
Und der reflektiert sich in vielen der Punkten von oben.

PS:
Amensie wäre genau das was ich ergänzt hätte. Ich liebe den in medias res Start den gerade viele Amenesie-Plots haben. Und doch ist Amnesie so verbraucht und ausgelutscht das es langweilgt.

Nichtsdestotrotz habe ich genau deswegen letztes Jahr 3 Amenesie Oneshots im Extrem Test, 3 Wochen hintereinander geleitet. Amnesia, My Little Sisters wants you to Suffer und Sie haben ihr Ziel erreicht. Härte Test. Zum einem um zu sehen wie sehr überstrapaziert dies die Spieler und zum anderen wie sehr kann ich den Amnesia Part ausreizen. Es lief deutlich besser als erwartet und die Spieler waren eher angetan davon wie hoch der Amnesia Grad das nächste Mal ist oder worin der Varianz beseteht.

PPS:
Mi-Go sind extrem überstrapaziert, in den vergangen Monaten mindestens 12 Szenarien mit Mi-Gos gelesen...während andere Mythos  Kreaturen maximal 2x vorkamen bei grob 30 Szenarien insgesamt (die 26 Oneshots aus Fears Sharp Little Needles mal nicht gerechnet, hatten diese doch zum Konzept keine Wiederholung dabei zu haben).
« Letzte Änderung: 4.03.2019 | 20:32 von CiNeMaNcEr »
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Offline KhornedBeef

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Re: Strapazierte Inhalte
« Antwort #19 am: 4.03.2019 | 20:36 »
Warte, die 26 zählst du nicht, aber dafür machen die alles richtig was dich sonst nervt?
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Offline CiNeMaNcEr

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Re: Strapazierte Inhalte
« Antwort #20 am: 4.03.2019 | 20:45 »
Warte, die 26 zählst du nicht, aber dafür machen die alles richtig was dich sonst nervt?

Nein. Die 26 rausgerechnet aus der Quote der zuletzt grob 30 gelesen Szenarien. Grund: Szenarien die 10-15 oder 20+ oder gar 30 Seiten haben sind schwer vergleichbar mit welchen die nur 5 Seiten haben. Bei den 26 wäre allerdings tatsächlich nur ein Szenario mit Mi-Gos dabei. Die machen nicht alles richtig, sind jedoch Vorbildlich ausgebaut und strukturiert und machen auf 5 Seiten sovieles richtig, dass wirklich viele sich daran ein Beispiel nehmen könnten. Zum Vergleich habe ich 4 relativ neue Cthulhu Szenarien vom Pegasus Verlag gelesen die oft 15-20 Seiten hatten dabei jedoch nicht wirklich mehr nutzbare/sinnvoller Infos als die 5 Seiter aus dem FLSNs.
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Offline kasi45

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Re: Strapazierte Inhalte
« Antwort #21 am: 5.03.2019 | 08:00 »
Sind die Szenarien in Fear Sharp Little Needles vom Stil ähnlich wie "The things we leave behind"? Ich fand nämlich die Szenarien in letzterem extrem genial.

Maischen

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Re: Strapazierte Inhalte
« Antwort #22 am: 5.03.2019 | 08:28 »
Nein, die sind kürzer.

Offline kasi45

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Re: Strapazierte Inhalte
« Antwort #23 am: 5.03.2019 | 09:28 »
Ich meine, ob die Szenarien von der Atmosphäre und der Thematik dem aus der ersten Szenariensammlung des Verlages entsprechen oder einen eher anderen Ton anschlagen. Ich weiß, dass die Szenarien kürzer ausfallen und pro Szenario ja wohl nur 5-6 Seiten zur Verfügung stehen.

Maischen

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Re: Strapazierte Inhalte
« Antwort #24 am: 5.03.2019 | 09:43 »
Sie sind inhaltlich abwechslungsreicher, treffen dadurch aber nicht immer jedermanns Geschmack würde ich sagen. Und weil sie kürzer sind, ist die Atmosphäre auch anders;-)

Offline kasi45

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« Antwort #25 am: 5.03.2019 | 09:50 »
Alles klar, danke für das Feedback :)

Und Tschuldigung für das kurze Off-Topic meinerseits an alle...

Offline Der Läuterer

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Re: Strapazierte Inhalte
« Antwort #26 am: 5.03.2019 | 11:43 »
Als besonders gelungen sehe ich die Einstiege einiger Szenarien an.

SPAWN OF AZATHOTH - - - Die Chars nehmen an einer Beerdigung teil.

FILMRISS - - - Die Chars sind bei etwas gewöhnlichem anwesend, z.B. Kinobesuch.

MR CORBITT - - - Ein Char beobachtet zufällig einen Nachbarn.
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Re: Strapazierte Inhalte
« Antwort #27 am: 5.03.2019 | 21:27 »
Das sind solche Einsteige die ich meinte, als ich schrieb dass ich die Spieler am liebsten direkt ins Geschehen werfe. Idealerweise sind sie selbst von der Gefahr betroffen. Damit haben sie dann gleich eine Motivation zu handeln.  :d

Offline CiNeMaNcEr

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Re: Strapazierte Inhalte
« Antwort #28 am: 7.03.2019 | 10:44 »


Spukhäuser... (oh, wie ich das Thema liebe, aber es gibt schon recht viele)


Gerade da habe ich das Problem das ich mit weitem Abstand kein besseres (Cthulhu/Delta Green) Szenario für Spukhäuser kenne als "Music From a Darkened Room" (ok vielleicht "The Mardler House", was zumindest nahe dran kommt).

Dadurch lesen sich so viele andere Spukhaus Szenarien, deutlich schlechter als sie eigentlich sind und ich dann auch zum 3-4ten mal lieber aus "Music From a Darkened Room"  plündere.
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« Antwort #29 am: 7.03.2019 | 14:55 »
Ja, das mit den persönlichen Vorlieben ist so eine Sache.
Aber... Wenn es danach ginge, müsste ich mir meine Pizza aus Freiburg liefern lassen und mein Bier aus Köln.

Um auf Spukhaus Szenarien zurückzukommen.
Vielleicht haben Deine Spieler weniger hohe Ansprüche und amüsieren sich auch bei weniger perfekten Szenarien? Nur so eine Idee, die aber überraschend häufig zündet.
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« Antwort #30 am: 8.03.2019 | 08:51 »
Ja, das mit den persönlichen Vorlieben ist so eine Sache.
Aber... Wenn es danach ginge, müsste ich mir meine Pizza aus Freiburg liefern lassen und mein Bier aus Köln.

Um auf Spukhaus Szenarien zurückzukommen.
Vielleicht haben Deine Spieler weniger hohe Ansprüche und amüsieren sich auch bei weniger perfekten Szenarien? Nur so eine Idee, die aber überraschend häufig zündet.


Indeed. Ich habe als SL meistens einen deutlich höheren Anspruch an die Szenarien als meine Spieler.

Gleichzeitig sind meine Spieler mittlerweile ziemlich verwöhnt und haben eine gewisse Erwartungshaltung die ich selbst verschuldet habe.
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« Antwort #31 am: 5.05.2019 | 18:19 »
Kennt jemand ein Szenario, in dem Autokannibalismus vorkommt?
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« Antwort #32 am: 6.05.2019 | 16:54 »
Kennt jemand ein Szenario, in dem Autokannibalismus vorkommt?

Spontan fällt mir tatsächlich nicht wirklich eines ein, es gibt viele über Kannibalismus aber Autokannibalismus....gibt es vermutlich keines.

Bei UA gibt es mehrere sehr witzige Szenarioideen zur Gourmantie einer makaberen Magieschule sowie die Szenario Skizze "Top of the Food Chain" (im Kassiber#5).

An neueren Szenarien fällt mir sofort "The Special Menu" aus Fears Sharp Little Needles, ein welches sehr geschickt die Kannibalismus-Erwartung bricht und gut substituiert im Mythos Kontext.
« Letzte Änderung: 6.05.2019 | 17:47 von CiNeMaNcEr »
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« Antwort #33 am: 6.05.2019 | 19:33 »
TOP OF THE FOOD CHAIN macht einen interessanten Eindruck. Ziemlich abgefahren, so wie Du es magst, CiNeMaNcEr. Hast Du das schon mal geleitet?
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« Antwort #34 am: 6.05.2019 | 22:28 »
TOP OF THE FOOD CHAIN macht einen interessanten Eindruck. Ziemlich abgefahren, so wie Du es magst, CiNeMaNcEr. Hast Du das schon mal geleitet?

Noch nicht. Als Skizze die TOP OF THE FOOD CHAIN  muss es noch deutlich mehr ausgearbeitet werden, allerdings finde ich es gar nicht mal unreizend dies in THE SPECIAL MENU zu integrieren.
Daraus könnte was werden. Wird allerdings noch dauern, zuviele andere Projekte die noch anstehen.
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Offline CiNeMaNcEr

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« Antwort #35 am: 29.05.2019 | 06:32 »
Nach diverser Rechereche und Querlesen einiger dutzend Szenarien......eine sehr offensichtliche Sache von Cthulhu, welche ich fast immer ignoriere bzw. viele Szenarien meide deren Fokus darauf liegt. Uninspirierte, unspannende Bibliotheksrecherche.

Libary Use, joa. In 6 Stunden weisst du ein klein wenig was....Probe nicht geschafft wiederholen mit mehr Zeit sonst gehts nicht voran. Oft sind die Proben wenig relevant, da es kaum Erkentnnis gibt oder nur sehr rudimentäre Information. Sprich es kommt weder ein Feeling, Atmospähre oder Charackterplay dabei auf.
Es gibt kaum Szenarien die, so etwas interessant (vor allem für eine ganze Gruppe) gestalten.
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Offline Roach

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« Antwort #36 am: 29.05.2019 | 06:57 »
    Uninspirierte, unspannende Bibliotheksrecherche.

    Libary Use, joa. In 6 Stunden weisst du ein klein wenig was....Probe nicht geschafft wiederholen mit mehr Zeit sonst gehts nicht voran.

    Zumindest in meiner Hauskampagne habe ich das dann so geregelt:

    • Probe nicht geschafft – in 6 Stunden findest du heraus, dass...
    • Probe geschafft – in 3 Stunden findest du heraus, dass...
    • schwere Probe geschafft – in nur 1 Stunde findest du heraus, dass …
    • extreme Probe geschafft – „du kannst es kaum glauben. Du kommst in die Bibliothek, greifst dir ein Buch aus dem Regal und liest, dass …"

    Alle vier Proben bringen die gleiche Erkenntnis. Bei der nicht geschafften Probe könnte es dann allerdings sein, dass man viel zu viel Zeit verloren hat.

    Ersatzweise kann es auch sein, dass man bei der gescheiterten Probe nur den Verweis auf ein Buch findet, das nicht in der Bibliothek zu finden ist. Dann heißt es, die Antiquare des Ortes abklappern - oder Sammler, oder in der Universitätsbibliothek nachfragen... Alle drei Optionen lassen das Spiel trotz der misslungenen Probe und der Tatsache, dass man die notwendige Information nicht sofort gefunden hat, weitergehen.
    [/list]

    Offline Exar

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    « Antwort #37 am: 29.05.2019 | 13:01 »
    Zumindest in meiner Hauskampagne habe ich das dann so geregelt:

    • Probe nicht geschafft – in 6 Stunden findest du heraus, dass...
    • Probe geschafft – in 3 Stunden findest du heraus, dass...
    • schwere Probe geschafft – in nur 1 Stunde findest du heraus, dass …
    • extreme Probe geschafft – „du kannst es kaum glauben. Du kommst in die Bibliothek, greifst dir ein Buch aus dem Regal und liest, dass …"

    Alle vier Proben bringen die gleiche Erkenntnis. Bei der nicht geschafften Probe könnte es dann allerdings sein, dass man viel zu viel Zeit verloren hat.

    Diese Lösung finde ich gut. Das werde ich bei unserer Runde mal anregen. :d
    Ist auf jeden Fall besser, als festzustecken und nicht weiter zu kommen.

    Offline CiNeMaNcEr

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    Re: Strapazierte Inhalte
    « Antwort #38 am: 29.05.2019 | 20:37 »
      Zumindest in meiner Hauskampagne habe ich das dann so geregelt:

      • Probe nicht geschafft – in 6 Stunden findest du heraus, dass...
      • Probe geschafft – in 3 Stunden findest du heraus, dass...
      • schwere Probe geschafft – in nur 1 Stunde findest du heraus, dass …
      • extreme Probe geschafft – „du kannst es kaum glauben. Du kommst in die Bibliothek, greifst dir ein Buch aus dem Regal und liest, dass …"

      Alle vier Proben bringen die gleiche Erkenntnis. Bei der nicht geschafften Probe könnte es dann allerdings sein, dass man viel zu viel Zeit verloren hat.

      Ersatzweise kann es auch sein, dass man bei der gescheiterten Probe nur den Verweis auf ein Buch findet, das nicht in der Bibliothek zu finden ist. Dann heißt es, die Antiquare des Ortes abklappern - oder Sammler, oder in der Universitätsbibliothek nachfragen... Alle drei Optionen lassen das Spiel trotz der misslungenen Probe und der Tatsache, dass man die notwendige Information nicht sofort gefunden hat, weitergehen.

    Ähnliches mache ich auch, die Probe kann auch einfach wiederholt werden, was dann ein paar Stunden mehr kostet.
    Mein Problem ist nicht, die Information auszugeben bzw zu erhalten. Mein Problem bei der Sache ist.
    Es ist null immersiv, unterhaltsam oder spannend.
    Dafür müsste mehr passieren und der gelesene Text aus dem Buch (imagniert) mit herausragend guten Beispiel Handouts versehen werden, die schöne oder erschreckende Details haben.
    Wenn man es auf die Realität überträgt würde halt niemand ohne massiven Zwang 6 Stunden lang ein altes, antikes, staubiges Buch hochkonzenentriert lesen.
    Im RPG simulieren wir halt in einem Satz 6 Stunden später.....was nicht wiederspiegelt wie anstrengend, langweilig und entnerfend die Situation eigentlich ist.
    Klar kann man dies aufwerten mit Ereignissen und das Buch selbst einen Einfluss haben, was jedoch sehr schnell redundant wird.....

    Ich spiele viele One-Shots und diese am liebsten in "Echtzeit" da ist ein Buch zu lesen antiklimatisch.
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    Re: Strapazierte Inhalte
    « Antwort #39 am: 29.05.2019 | 21:53 »
    Bei einem in Ägypten spielenden Abenteuer, bei dem die Gruppe auf interessante Hieroglyphen stieß, habe ich es mal so gemacht, dass ich sie nicht hab würfeln lassen. Stattdessen habe ich ihnen Fotokopien davon gegeben und ein Buch über Hieroglyphen und sie dann suchen lassen.  :)

    Das ist nichts, was man öfter machen kann, aber für einmal hat es gut funktioniert. Und es hatte den Vorteil, dass nach Bildern suchen meist schneller geht als zu lesen. Sprich, es hat das Abenteuer nicht zu lange unterbrochen.
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