Autor Thema: Fertigkeitseinsatz fuer ungelernte Fertigkeiten?  (Gelesen 3141 mal)

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Offline Nodens Sohn

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Wie macht ihr das denn mit den Fertigkeiten?

So wie ich die Regeln verstehe, kann jeder auf alle Fertigkeiten würfeln. Aber sollte wirklich jeder auf die Fertigkeit „Arkane Kunde“ Würfeln dürfen? Auch wenn er nicht in dieser geübt ist? Eigentlich dürfe er von der Magie kaum eine Ahnung haben. Gut, er darf sich nicht seinen Übungsbonus dazuzählen, doch gerade in den unteren Stufen macht das ja nicht wirklich einen Unterschied.

Und wäre es regelkonform, wenn man zum Beispiel bei der Fertigkeit „Geschichte“ die SG für die SCs unterschiedlich auslegt? Kommt ein SC zum Beispiel aus dem Land dürfte es ihm leichter fallen, sich an bestimmte geschichtliche Begebenheiten zu erinnern. (Den Vorteil würde ich hier an dieser Stelle noch nicht wählen)
Kann man SG in einer Spielergruppe unterschiedlich gewichten?
« Letzte Änderung: 8.03.2019 | 13:59 von Selganor »

Offline Erdgeist

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Re: Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #1 am: 6.03.2019 | 18:32 »
Wie macht ihr das denn mit den Fertigkeiten?

So wie ich die Regeln verstehe, kann jeder auf alle Fertigkeiten würfeln. Aber sollte wirklich jeder auf die Fertigkeit „Arkane Kunde“ Würfeln dürfen? Auch wenn er nicht in dieser geübt ist? Eigentlich dürfe er von der Magie kaum eine Ahnung haben. Gut, er darf sich nicht seinen Übungsbonus dazuzählen, doch gerade in den unteren Stufen macht das ja nicht wirklich einen Unterschied.

Und wäre es regelkonform, wenn man zum Beispiel bei der Fertigkeit „Geschichte“ die SG für die SCs unterschiedlich auslegt? Kommt ein SC zum Beispiel aus dem Land dürfte es ihm leichter fallen, sich an bestimmte geschichtliche Begebenheiten zu erinnern. (Den Vorteil würde ich hier an dieser Stelle noch nicht wählen)
Kann man SG in einer Spielergruppe unterschiedlich gewichten?
Grundsätzlich kann jeder auf jede Fertigkeit würfeln. Selbst bei Arkaner Kunde kann man durchaus allgemeines Wissen über Magie haben; das kommt natürlich stark auf's Setting an. Da dürfte man gut Nachteil einbauen können, wenn Wissen über Magie eingeschränkt sein soll.

Vorteil für Geschichtsproben des eigenen Landes würde ich für meinen Teil sehr wohl wählen. Effektiv ist das ein +5 auf den Wurf; sehr viel anders wird es mit unterschiedlichem SG letztlich auch nicht aussehen.

Allgemein würd ich es nicht zu frickelig handhaben. Unterschiedliche SG für verschiedene Charaktere in derselben Situation ist jetzt imho nicht verboten, aber dann auch irgendwie den Aufwand nicht wert, finde ich. Wenn die SC unterschiedliche Fertigkeiten anwenden zur Lösung desselben Problems, dann fänd ich unterschiedliche SG dagegen durchaus passend.

Offline Antariuk

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Re: Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #2 am: 6.03.2019 | 19:49 »
In solchen Situationen halte ich mich gerne an Matt Colville: wer seinen Proficiency-Bonus auf den Wurf bekommt, darf würfeln, die anderen SCs nicht weil ihre Kenntnisse für diesen Fall zu klein sind. Das ist eine leicht zu merkende Regel für so Sachen die im gefühlten Mittelfeld zwischen "Kann jeder irgendwas zu sagen" und "verschollenes Expertenwissen" liegen.
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Offline winterknight

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Re: Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #3 am: 7.03.2019 | 08:46 »
Wie macht ihr das denn mit den Fertigkeiten?

So wie ich die Regeln verstehe, kann jeder auf alle Fertigkeiten würfeln. Aber sollte wirklich jeder auf die Fertigkeit „Arkane Kunde“ Würfeln dürfen? Auch wenn er nicht in dieser geübt ist? Eigentlich dürfe er von der Magie kaum eine Ahnung haben. Gut, er darf sich nicht seinen Übungsbonus dazuzählen, doch gerade in den unteren Stufen macht das ja nicht wirklich einen Unterschied.
Warum sollte jemand der keinen Übungsbonus auf Magie hat das nicht wissen.
Du weißt doch auch wie Schnupfen übertragen wird ohne Arzt zu sein. Auch kennst Du Mittel gegen Schnupfen.

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Ja kann man alles machen, ABER:
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Offline Sashael

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Re: Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #4 am: 7.03.2019 | 08:52 »
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Offline bobibob bobsen

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Re: Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #5 am: 7.03.2019 | 09:07 »
Zitat
In solchen Situationen halte ich mich gerne an Matt Colville: wer seinen Proficiency-Bonus auf den Wurf bekommt, darf würfeln, die anderen SCs nicht weil ihre Kenntnisse für diesen Fall zu klein sind. Das ist eine leicht zu merkende Regel für so Sachen die im gefühlten Mittelfeld zwischen "Kann jeder irgendwas zu sagen" und "verschollenes Expertenwissen" liegen.

In Einzelfällen könnte ich mir das vielleicht noch vorstellen, als Allgemeinregel ist das für mich gefühltes Spielerkleinhalten. Aber das kann man natürlich auch anders sehen und wenn man es vorher kommuniziert ist eigentlich alles OK.

Zitat
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Da würde ich aber eher einen Autoerfolg bei gelungener Probe mit zusätzlichen besonderen Effekten gewähren. Meiner Erfahrung nach fühlt sich das "positver" an.

Offline Feuersänger

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Re: Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #6 am: 7.03.2019 | 09:30 »
Die Colville-methode ist halt ein kruder Hack, um ein Artefakt des ebenso kruden Skill"systems" zu glätten, etwa dass ein Cleric besser Spuren lesen kann als ein Barb oder ein Sorcerer besser beschwatzen kann als ein Rogue.

Insgesamt ist es freilich Kleinhalterei und beschneidet die Ressourcen der gesamten Gruppe.
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Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

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Offline Nodens Sohn

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Re: Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #7 am: 7.03.2019 | 11:23 »
Die Colville-methode ist halt ein kruder Hack, um ein Artefakt des ebenso kruden Skill"systems" zu glätten, etwa dass ein Cleric besser Spuren lesen kann als ein Barb oder ein Sorcerer besser beschwatzen kann als ein Rogue.

Insgesamt ist es freilich Kleinhalterei und beschneidet die Ressourcen der gesamten Gruppe.

Darum ging es mir eigentlich. Wenn es um Spurensuche geht, sollte ein Barbar oder ein Waldläufer würfeln und nicht ein Kleriker. Es sollte eine Würdigung des Charakterkonzeptes und keine Kleinhalterei der Gruppe sein. DuD ist hier an dieser Stelle halt sehr grob gestrickt (keine Kritik am System - finde ich an sich nicht schlecht). Daher suche ich ja, einfache Mechanismen, damit kein Charakterfrust entsteht wie ich ihn schon in vielen Situationen früher erlebt habe (naja, damals war das System ja noch einfacher gestrickt). Oder ich würde gerne lokale und kulturelle Unterschiede einfließen lassen, damit die Unterschiede einfach deutlicher werden.

Man könnte aber auch einfach alles so lassen wie es ist und die Ergebnisse einfach besser herausarbeiten. Zum Beispiel könnte ein Priester bei seinem Wurf auf  (seine eigene) "Religion" noch ein paar Details mehr wissen, als ein Schurke eines anderen Kulturkreises, der sich meist nur um sein weltliches Wohl kümmert.

Online Ainor

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Re: Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #8 am: 7.03.2019 | 16:34 »
Ich halte die Colville-methode auch für falsch. Skills sollten halbwegs gleichwertig sein. Warum sollten einige Skills +2 geben, andere aber +2 und man darf überhaupt würfeln ?
Wenn Magie in der Spielwelt besonders obskur sein soll kann man einfach die DCs raufsetzen. Warum sollte in so einer Welt ein Magier alles über Magie wissen ?



Es wird zu viel darüber geredet wie gewürfelt werden soll, und zu wenig darüber wie oft.
Im Rollenspiel ist auch hinreichend fortschrittliche Technologie von Magie zu unterscheiden.
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Offline Sphinx

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Re: Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #9 am: 7.03.2019 | 16:41 »
Ich betreiben einen Zwischending.
Zum einen überlege ich wirklich ob ein Charakter etwas von XY wissen kann. Zum anderen passe ich die DC auch an für jemand der zwar etwas wissen könnte es aber abseits von seinen Fachgebiet ist. Da gibt es dann halt eine winzige Chance das er doch was aufgeschnappt hat zu dem Thema. Das hat bei mir aber wenig mit Proficiency zu tun als mit meinem Bauchgefühl.

Ich finde es halt komisch wenn z.B. der Barbar mit dumpstat Int einen Arcana Wurf macht ob er ein komplexes Magisches Konstrukt einteilen kann und durch würfelsuff auf einmal mit Wissen glänzt. Denke das ist einfach persönliche Preference wie man das handhabt.

Offline Antariuk

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Re: Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #10 am: 7.03.2019 | 20:28 »
Insgesamt ist es freilich Kleinhalterei und beschneidet die Ressourcen der gesamten Gruppe.

Das ist sicherlich ein ganz kleines bisschen übertrieben? ::) Wer damit nicht klar kommt, dass man situativ vielleicht nicht immer seinen vollen +X Wert auf irgendwas bekommt, der sollte kein Tabletop RPG spielen. Colvilles Methode mag nicht die beste Lösung des Problems sein, aber sie ist einfach anwendbar und erfordert keine extra Regeln, und das macht sie praktikabel. Ein SL, der die Gruppe "beschneiden" will, würde auch an anderen Stellen Hebel finden, um Schindluder zu treiben.

Wenn Magie in der Spielwelt besonders obskur sein soll kann man einfach die DCs raufsetzen. Warum sollte in so einer Welt ein Magier alles über Magie wissen ?

Die DCs hochzusetzen klappt aber auch nicht weil es weniger Boni gibt und dann verkacken sogar die Experten häufiger. Man macht es dadurch eigentlich nur schlimmer. Muss man ja nur auf 3.5 und PF zurückschauen, wo sich in hochstufigen Abenteuern Checks mit DC 30 und höher fanden.
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Offline bobibob bobsen

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Re: Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #11 am: 8.03.2019 | 08:20 »
Zitat
Ich finde es halt komisch wenn z.B. der Barbar mit dumpstat Int einen Arcana Wurf macht ob er ein komplexes Magisches Konstrukt einteilen kann und durch würfelsuff auf einmal mit Wissen glänzt. Denke das ist einfach persönliche Preference wie man das handhabt.

Aber der Cleric darf auf Verstecken würfeln obwohl er auf Dex seinen dump gelegt hat. Im extremfall erwürfelt er da einen besseren Wert als der Rogue, der sich darauf spezialisiert hat. Ist irgendwie auch komisch.

Offline winterknight

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Re: Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #12 am: 8.03.2019 | 08:45 »
Aber der Cleric darf auf Verstecken würfeln obwohl er auf Dex seinen dump gelegt hat. Im extremfall erwürfelt er da einen besseren Wert als der Rogue, der sich darauf spezialisiert hat. Ist irgendwie auch komisch.
Stimmt das ganze Würfeln, macht ja die Story die ich mir als SL ausgedacht habe kaputt. Da kann ja passieren das ganz andere Ergebnisse rauskommen, als ich mir überlegt habe wie es passieren soll.
So gesehen muss man ja gar nicht mehr würfeln.
Ich als SL lege fest wer es schafft und wer nicht.
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Offline Arldwulf

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Re: Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #13 am: 8.03.2019 | 09:01 »
Die beste Lösung ist einfach in solchen Situationen die ganze Gruppe beitragen zu lassen, oder aber gleich zu sagen wer etwas weiß. Der Int-Dump Barbar würfelt ja nur deshalb Arcana weil er sonst nichts zu tun hat in der Situation. Dies muss aber nicht so sein, genausogut könnte er mit Athletik die einstürzenden Deckenbalken stützen welche über dem magischen Konstrukt einzustürzen drohen welches der Magier studiert. Oder mit seinem Wissen über etwas anderes beitragen, z.B. Indem er eine Giftfalle bemerkt, weil der Schamane seines Stammes das gleiche Gift nutzte.

Wenn es sowieso nur darum geht, das der Magier sagen kann welches magische Konstrukt dies ist (ohne Zeitnot, Gefahren oder sonst etwas) lass ich ihn oder sie das einfach schaffen. Und wenn es etwas als Hindernis gibt sollte die Gruppe dies gemeinsam angehen.

Oder in Regeln gesagt: Inzwischen verwendet jede 5e Runde in der ich spiel wieder Skillchallenges oder etwas vergleichbares, es ist eine der größten Schwächen des Systems so etwas nicht von Haus aus zu bieten.
« Letzte Änderung: 8.03.2019 | 09:08 von Arldwulf »

Offline Selganor [n/a]

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Re: Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #14 am: 8.03.2019 | 09:57 »
Oder in Regeln gesagt: Inzwischen verwendet jede 5e Runde in der ich spiel wieder Skillchallenges oder etwas vergleichbares, es ist eine der größten Schwächen des Systems so etwas nicht von Haus aus zu bieten.
Angesichts der Tatsache, dass sie es die ganze 4e lang nicht geschafft haben so zu formulieren, dass genug Spieler kapieren was damit gemeint ist kann ich verstehen, dass sie dafuer in der 5e nicht noch extra Seiten opfern wollen. ;)
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Offline Arldwulf

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Re: Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #15 am: 8.03.2019 | 10:39 »
^^ Weiß gar nicht ob da so riesige Verständnisprobleme da waren, es gab ja genug Material durch die Designer und immer wieder Beispiele. Eigentlich hab ich relativ wenig Leute getroffen die das Grundkonzept schwer verständlich fanden. Aber gehört ja eh nicht hier her.

Bezüglich der 5E, und der Frage warum es dort so etwas nicht von Haus aus gibt: ich glaube das Problem dürfte eher sein, dass das neue Skillsystem halt solche Dinge nur schwer umsetzbar macht. Die Regeln für Fertigkeiten sind generell recht dünn, und bei allem drum herum (Anpassungen bei Skillersetzenden Zaubern, Quests, Ressourcensystem, Erschöpfungsmechanik) fehlt eigentlich auch eine Menge um ein echtes, sauber funktionierendes System zu bauen. Auch bei uns knarzt das immer mal wieder ein wenig - für solche Situationen ist das System halt nicht wirklich gemacht, und es bleibt eine Hilfslösung.

Aber gerade für Probleme wie das oben genannte (Barbar würfelt halt auch mal Arcana, schadet ja nix) ist es einfach der sinnvollste Ansatz die Gruppe als Ganzes einzubeziehen, egal in welcher konkreten Regelform dies geschieht.
« Letzte Änderung: 8.03.2019 | 10:42 von Arldwulf »

Luxferre

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Re: Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #16 am: 8.03.2019 | 11:23 »
Angesichts der Tatsache, dass sie es die ganze 4e lang nicht geschafft haben so zu formulieren, dass genug Spieler kapieren was damit gemeint ist kann ich verstehen, dass sie dafuer in der 5e nicht noch extra Seiten opfern wollen. ;)

Was gab es denn da nicht zu verstehen?  8]
Skillchallenges waren übrigens zumeist nicht der kritikpunkt an der 4e. Nur als kleine Auffrischung nach ... Jahren  >;D

Ob einem diese jetzt in anderen Editionen fehlen oder nicht ... naja, die 5e braucht diese nicht und die meisten Gruppen ganz offensichtlich auch nicht.

Luxferre

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Re: Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #17 am: 8.03.2019 | 11:27 »
Aber der Cleric darf auf Verstecken würfeln obwohl er auf Dex seinen dump gelegt hat. Im extremfall erwürfelt er da einen besseren Wert als der Rogue, der sich darauf spezialisiert hat. Ist irgendwie auch komisch.

Das ist ja das (also DAS!) Kernproblem mit allen D&D Editionen. Damals war es immer der schwächliche Magier mit ST 8, der die Tür mit einer gewürfelten 16+ aufbekommt, während der Krieger mit ST 19 bei einer gewürfelten 1-10 versagt ... was den urbanen Legenden nach wohl in fast allen Gruppen mal vorgekommen ist.
Ist halt schon immer kacke gewesen. Wem das nicht passt: anderes System spielen  :d

Offline Arldwulf

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Re: Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #18 am: 8.03.2019 | 11:29 »
Ob einem diese jetzt in anderen Editionen fehlen oder nicht ... naja, die 5e braucht diese nicht und die meisten Gruppen ganz offensichtlich auch nicht.

Sieht man jetzt ja auch gut an dem obigen Problem. Natürlich kann so etwas vorkommen, und für Spielleiter ist es immer gut wenn sie dann vom Regelwerk Hilfe bekommen. Solche Situationen wie die obige gibt es immer wieder, und diese wie auch andere ähnliche waren ursprünglich auch mal der Grund für die Regeländerungen seinerzeit. Oder können jetzt der Grund sein Hausregeln einzuführen und aus anderen Editionen zu klauen.

Aber das sind halt Sachen die das Spiel nur etwas besser machen, nichts was man zwingend braucht und ohne das man nun gar nicht weiter machen kann.

Luxferre

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Re: Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #19 am: 8.03.2019 | 11:34 »
Du brauchst doch keine Hilfe vom System, wenn die Regelpassage klar ge... regelt  >;D ... ist.
DC geschafft - ja/nein - Bummsausdiemaus.
Das Problem ist nicht das Werk, das Problem liegt allein beim Spieler/Anwender. Wer eine realweltlich plausible Abbildung eines Sachverhaltes in einem D&D-Rollenspiel sucht ... naja ... ohne weitere Worte ...

Offline bobibob bobsen

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Re: Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #20 am: 8.03.2019 | 11:53 »
D&D kannst du aber streichen. Ich kenne kein Rollenspiel wo das funktioniert.

Offline Arldwulf

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Re: Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #21 am: 8.03.2019 | 11:58 »
Das Problem ist nicht das Werk, das Problem liegt allein beim Spieler/Anwender. Wer eine realweltlich plausible Abbildung eines Sachverhaltes in einem D&D-Rollenspiel sucht ... naja ... ohne weitere Worte ...

Sehe ich anders, das ganze hat nichts mit realweltlicher Abbildung zu tun. Es geht dabei um gutes Spieldesign. Wenn in einer Situation Charaktere nur die Wahl zwischen rumsitzen oder etwas nicht zum Charakterhintergrund passendes zu tun haben ist dies schlechtes Design. Macht weniger Spaß, als wenn sie auch in dieser Situation ihre Charaktereigenschaften einbringen können.

Und ich denke schon, das man von D&D erwarten kann auch in diesen Situationen ein gutes Konzept für eine Spielmechanik zu haben. Eben gerade weil D&D so etwas ja schon geboten hat.
« Letzte Änderung: 8.03.2019 | 12:00 von Arldwulf »

Offline Sashael

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Re: Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #22 am: 8.03.2019 | 13:03 »
D&D kannst du aber streichen. Ich kenne kein Rollenspiel wo das funktioniert.
GURPS gibt sich alle Mühe. ;D
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Deep_Impact

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Re: Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #23 am: 8.03.2019 | 13:10 »
GURPS gibt sich alle Mühe. ;D

Das EWS hat das Problem übrigens auch nicht.

Mit einem lausigen Wert (7) kannst du selbst mit dem besten Würfelergebnis (+6) keine heikle Aufgabe (18) lösen.

Da wir schon arg abschweifen, wäre das fast ein Abspaltung als eigenens Thema wert.
« Letzte Änderung: 8.03.2019 | 13:15 von Deep_Impact »

Offline takti der blonde?

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Re: Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #24 am: 8.03.2019 | 13:31 »
Sehe ich anders, das ganze hat nichts mit realweltlicher Abbildung zu tun. Es geht dabei um gutes Spieldesign. Wenn in einer Situation Charaktere nur die Wahl zwischen rumsitzen oder etwas nicht zum Charakterhintergrund passendes zu tun haben ist dies schlechtes Design. Macht weniger Spaß, als wenn sie auch in dieser Situation ihre Charaktereigenschaften einbringen können.

Und ich denke schon, das man von D&D erwarten kann auch in diesen Situationen ein gutes Konzept für eine Spielmechanik zu haben. Eben gerade weil D&D so etwas ja schon geboten hat.

Gerade bei Wissensproben ver-hausregel ich das, indem ich denen Spielern anbiete, die Charaktere, die sich "erinnern" wollen, könnten ein Gespräch/Diskussion zu dem Thema führen. In dem Szenario würfelt nur einer der Spieler, allerdings mit Vorteil. Das hilft uns bei der ..."Immersion" im weitesten Sinne und beide haben das Gefühl etwas beigetragen zu haben.

Grüße

Hasran

Luxferre

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Re: Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #25 am: 8.03.2019 | 13:38 »
Und ich denke schon, das man von D&D erwarten kann auch in diesen Situationen ein gutes Konzept für eine Spielmechanik zu haben. Eben gerade weil D&D so etwas ja schon geboten hat.

Und das beantwortet eine 5e Regelfrage jetzt wie?  :think:

Offline Nodens Sohn

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Re: Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #26 am: 8.03.2019 | 13:38 »
Auweia! Da habe ich etwas angefangen. Vielleicht könnte man dieses Thema ja wirklich als eigenen Strang ausgliedern?

Luxferre

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Re: Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #27 am: 8.03.2019 | 13:41 »
Auweia! Da habe ich etwas angefangen. Vielleicht könnte man dieses Thema ja wirklich als eigenen Strang ausgliedern?

Alles gut, das ist Arldwulfs und mein alljährlicher 4e Schlagabtausch. Ist gleich wieder vorbei. Betrachte es so, dass Arldwulf der verblendete 4e-Paladin ist, während ich diese Edition (und vor Allem die Diskussionskultur der Fanbois) schurkenmäßig-arschig aus dem Hinterhalt angreife und mich bald guerillamäßig wieder zurückziehe  >;D

Offline Selganor [n/a]

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Re: Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #28 am: 8.03.2019 | 13:59 »
Ich hab' die Frage (und die Diskussion darum) mal aus den Regelfragen getrennt und benenne den Thread auch gleich noch passend um.

Dann hat man hier reichlich Platz (und Gelegenheit) dieses wohl doch nicht so einfache Thema mal zu diskutieren.
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Offline BobMorane

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Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #29 am: 8.03.2019 | 14:00 »
Der W20 hat halt eine hohe Spannweite. Je kleiner der Bonus ist desto mehr schlägt der Würfel zu Buche. Zwischen dem Hohlfrucht Barbaren und dem gebildeten Zauberer liegen halt nur 6 Punkte.

Wer wan was würfeln darf muss jede Gruppe für sich ausmachen. Grade Wissensferigkeiten sind da mmer speziell. Wir machen das bei uns so, das jeder für sich entscheidet ob etwas in Wissensbereich des Helden liegt und dann würfelt oder nicht.

Wenn es darum geht rituelle zeichen eines Orkschamanen zu entziffern kann der barbar ruhig würfel. Das kann er irgendwo aufgeschnappt haben. Etwas über einen Golem eher weniger, es sei denn sein Pappi war Veteran der Golemkriege.

Offline Arldwulf

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Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #30 am: 8.03.2019 | 14:01 »
Und das beantwortet eine 5e Regelfrage jetzt wie?  :think:

Konkret bezog sich nur auf deine Aussage zum realweltlichem Anspruch, was die im 5e Regelthread machte musst du schon selbst wissen.  ;)

Aber generell ging es mir nur darum zu sagen: Es macht keinen Sinn eine Regel zu finden warum der ungeübte Charakter durch Zufall genauso gut etwas kann wie ein geübter Charakter. Seine Chancen sind ja definitiv geringer. Das Ziel sollte es sein ihm einen anderen Weg zu geben der bessere Chancen verspricht und besser zum Charakter passt.

Oder kurz: Wenn der Barbar barbarenmäßig helfen kann ist dies besser als wenn man Wege sucht warum er nicht Magiermäßig helfen kann.

Hat mit 4E nichts zu tun und gilt ganz allgemein.

Offline Selganor [n/a]

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Re: Fertigkeitseinsatz fuer ungelernte Fertigkeiten?
« Antwort #31 am: 8.03.2019 | 14:19 »
Jetzt wo die Ursprungsfrage doch ausfuehrlicher behandelt werden kann (und um vielleicht mal zur urspruenglichen Frage zurueckzukommen):

Kurzfassung:
Unterschiedliche Schwierigkeitsgrade fuer Charaktere unterschiedlicher Hintergruende?
Klar. Von "Vergiss es, davon kannst du gar nichts wissen, spar dir den Wurf" ueber "Ist extrem gehuetetes Wissen, aber mit Nachteil auf den Wurf kannst du es mit deinem Hintergrund doch mitgekriegt haben" bis zu "Klar weisst du das. Spar dir den Wurf" ist da alles drin.

Was die andere Frage angeht, ob denn jemand auch ohne einen Skill gelernt zu haben Wuerfe darauf machen darf muss man das Pferd umgekehrt aufzaeumen.

Wenn dem nicht so waere, dann koennte niemand Springen ohne Athletics, Schleichen ohne Stealth, usw.
Fuer bestimmte Dinge zu fordern, dass der Skill gelernt sein muss (z.B. detailiertere Analyse magischer Effekte - am Besten noch durch eigenen Magieeinsatz - auf "Spruecheklopfer" die Arcane geskillt haben einzuschraenken) ist durchaus legitim.
Dann aber bitte auch mal ein Auge darauf haben, ob man durch solche Einschraenkungen nicht zu harte Grenzen an den Tag legt (z.B. nur wer Religion und Arcane gelernt hat) denn dann kann man auch gleich auf den Wurf verzichten und sagen: Bestimmte Klassen X, Y und Z koennen das erkennen alle anderen nicht. (o.ae.)
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Offline Arldwulf

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Re: Fertigkeitseinsatz fuer ungelernte Fertigkeiten?
« Antwort #32 am: 8.03.2019 | 14:22 »
Man muss sich ja auch im klarem machen warum ein "ungelernter" Charakter normalerweise nicht bei solchen Aufgaben mitmacht, zumindest nicht auf diese Art.

Eben weil es Gefahren gibt. Wenn der Barbar mit seinem schlechtem Magiekundewert nichts "kaputt" machen kann, so ist es durchaus sinnvoll ihn mal ein paar Knöpfe am magischen Artefakt drücken zu lassen.

Aber in solch einer Situation ohne Gefahren, Zeitnot oder dergleichen sollte man als Spielleiter die Spieler auch gar nicht würfeln lassen, da ihr Würfelwurf ansonsten einfach nichts ändert. Wenn auf Fertigkeiten gewürfelt wird, so sollte das Ergebnis auch immer eine Auswirkung haben - und diese möglichst so deutlich sein das die Spieler sich überlegen ob sie es "einfach mal so" probieren wollen oder nicht.

Offline bobibob bobsen

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Re: Fertigkeitseinsatz fuer ungelernte Fertigkeiten?
« Antwort #33 am: 8.03.2019 | 15:00 »
So in etwa sehe ich das auch. Gerade bei Wissensfertigkeiten kann man ja durchaus auch mal was "falsches" wissen. Wenn man das dann auch noch ausspielt ist für mich die Welt in Ordnung.

Offline Alexandro

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Re: Fertigkeitseinsatz fuer ungelernte Fertigkeiten?
« Antwort #34 am: 8.03.2019 | 15:10 »
Ich benutze die Herowars-Methode: wenn man proficient ist bekommt man bei einem Erfolg mehr (mehr Infos, eine deutlichere Überzeugung des Gegenübers etc.) und selbst bei einem Fehlschlag bekommt man noch irgendwas (oberflächliche Infos (soviel wie non-proficient bei einem Erfolg bekommen würden), der Fehlschlag ist nur ein Setback und man kann es (mit größerem Risiko) nochmal versuchen, etc.). Auf diese Weise wird deutlich gemacht, das non-proficient Charaktere halt einfach nur Glück hatten (ohne auf die Luschigkeit von 3.x zurückzufallen) und niemals so gute Ergebnisse erzielen können, wie Leute die davon tatsächlich Ahnung haben.
Wer beim Rollenspiel eine Excel-Tabelle verwendet, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren.

Offline Talwyn

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Re: Fertigkeitseinsatz fuer ungelernte Fertigkeiten?
« Antwort #35 am: 9.03.2019 | 10:46 »
Mit ein bisschen Kreativität kann man oft auch plausible Erklärungen für die Merkwürdigkeiten finden. So z.B. in unserer Gruppe, in der kurioser Weise tatsächlich die Priesterin den höchsten Survival Bonus hat. Sie hat allerdings auch den Noble Background, ergo: Papi hat sein Töchterlein bei jeder Gelegenheit zur Jagd mitgenommen, wo sie alles übers Spurenlesen etc. gelernt hat. Klappt natürlich nicht immer ganz reibungslos, und Player Buy-In hinsichtlich Suspension of Disbelief ist manchmal nötig, aber bislang bewegt sich das für meine Gruppen eigentlich immer in einem Rahmen, der für alle Beteiligten akzeptabel ist.

Im Zweifelsfall, wenn es arg absurd wird (der Barbar würfelt gut auf Arcana und erklärt daraufhin dem Magier das in dem obskuren Folianten beschriebene dämonologische Ritual), zähle ich im Zweifelsfall auf meine Spieler, die von sich aus in solchen Situationen abwinken würden, bzw. ich würde Disadvantage auf den Wurf geben.
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Offline Rhylthar

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Re: Fertigkeitseinsatz fuer ungelernte Fertigkeiten?
« Antwort #36 am: 9.03.2019 | 22:36 »
Mal wieder Zeit für meine Hausregel der ersten Stunde:
Jeder DC >=20 kann nur von Charakteren mit Proficiency geschafft werden.
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

Online Ainor

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Re: Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #37 am: 13.03.2019 | 14:49 »
Die DCs hochzusetzen klappt aber auch nicht weil es weniger Boni gibt und dann verkacken sogar die Experten häufiger. Man macht es dadurch eigentlich nur schlimmer. Muss man ja nur auf 3.5 und PF zurückschauen, wo sich in hochstufigen Abenteuern Checks mit DC 30 und höher fanden.

Also in einer Welt wo Magie so obskur ist dass normale Leute praktisch überhauptnichts über sie wissen ist es doch völlig ok wenn ein popeliger Stufe 1 Magier mit einem +5 Bonus auch nicht so viel weiß. Er ist ja auch in dem Sinne kein Experte mit einem +17 Bonus.


Allgemein stellt sich aber hier die Frage: sollten überhaupt mehrere Charaktere auf dieselbe Wissensfrage würfeln ? Wenn man das ernst nimmt bedeutet das dass eine Schulklasse immer mehr weiss als der Lehrer, denn irgendwer würfelt ja immer eine 20....
Es wird zu viel darüber geredet wie gewürfelt werden soll, und zu wenig darüber wie oft.
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Offline Sphinx

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Re: Re: [D&D 5e] Regelfragen
« Antwort #38 am: 13.03.2019 | 15:12 »
Allgemein stellt sich aber hier die Frage: sollten überhaupt mehrere Charaktere auf dieselbe Wissensfrage würfeln ? Wenn man das ernst nimmt bedeutet das dass eine Schulklasse immer mehr weiss als der Lehrer, denn irgendwer würfelt ja immer eine 20....

Gute Frage. Ich hab eine Gruppe von 6 Spielern, selbst wenn man eine Nat. 20 Nicht aus 100% Erfolg klassifiziert ist die Chance das einer ausreichend hoch würfelt um XY zu schaffen recht hoch. Weshalb ich das auch schon einbremsen musste.
Z.B. Raum durchsuchen:
1 Würfelt ganz normal, noch jemand der Hilft -> Nur einer Würfelt der dafür mit Vorteil, Mehr Helfen -> wie bei zwei, dafür brauchen sie viel weniger Zeit. Ja i Know das ist nicht Ideal, aber aber einer Gewissenspielerzahl gibt es eben zu viele Chancen auf einen Glückstreffer.
Bei Wissens Sachen ist es natürlich unpassend das nur einer Würfeln darf, aber deshalb hab ich ja schon beschrieben lasse ich nur die Würfeln die auch davon Ähnung haben könnten, wegen ihrem Background/Klasse.

Offline sindar

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Re: Fertigkeitseinsatz fuer ungelernte Fertigkeiten?
« Antwort #39 am: 13.03.2019 | 16:17 »
Also in einer Welt wo Magie so obskur ist dass normale Leute praktisch überhauptnichts über sie wissen ist es doch völlig ok wenn ein popeliger Stufe 1 Magier mit einem +5 Bonus auch nicht so viel weiß. Er ist ja auch in dem Sinne kein Experte mit einem +17 Bonus.
Das Dumme ist halt, dass D&D5 den Experten mit +17-Bonus nicht hergibt. Der Proficiency-Bonus erhoeht sich irgendwann mal um bis zu drei, moeglicherweise steigt das Attribut um bis zu drei (also hoechstens + weitere 2 auf die Fertigkeit), damit ist ohne magische Ggenstaende bei +10 Schluss. (Und ich habe keine Ahnung, ob es magische Gegenstaende mit Boni fuer Fertigkeitswuerfe gibt.)
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Online Ainor

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Re: Fertigkeitseinsatz fuer ungelernte Fertigkeiten?
« Antwort #40 am: 13.03.2019 | 16:54 »
Wieso ? Proficiency +6 mit expertise +12 und +5 Attribut. Damit ist +17 genau das was man in Spielerhandbuch nichtmagisch erreichen kann.  (Guidance etc käme noch dazu.)
Es wird zu viel darüber geredet wie gewürfelt werden soll, und zu wenig darüber wie oft.
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Offline Sarakin

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Re: Fertigkeitseinsatz fuer ungelernte Fertigkeiten?
« Antwort #41 am: 13.03.2019 | 16:58 »
Es gibt auch magische Items, die Boni auf Skill Checks geben. Zum Beispiel erhöht der Luckstone alle Ability Checks um +1.
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Offline Sphinx

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Re: Fertigkeitseinsatz fuer ungelernte Fertigkeiten?
« Antwort #42 am: 13.03.2019 | 17:03 »
Das Dumme ist halt, dass D&D5 den Experten mit +17-Bonus nicht hergibt. Der Proficiency-Bonus erhoeht sich irgendwann mal um bis zu drei, moeglicherweise steigt das Attribut um bis zu drei (also hoechstens + weitere 2 auf die Fertigkeit), damit ist ohne magische Ggenstaende bei +10 Schluss. (Und ich habe keine Ahnung, ob es magische Gegenstaende mit Boni fuer Fertigkeitswuerfe gibt.)

Kleine Anmerkung ab Level 17 ist der Prof. Bonus +6, und bei einem Atributswert von 20 hätten wir immerhin noch mal eine +5.
Mit ner +11 ist doch eine Spanne Vorhanden zum Anfänger mit nur ~ +5. Ich bin nicht sicher wurde für normale 0-8-15 Menschen ein Fertigkeitswert von 8 oder 10 Angenommen? die wären dann bei -1 bzw. 0. Da ist dann auch noch mal eine gute spanne dabei.