Pen & Paper - Spielsysteme > Midgard

Splittermonds 2W10 für Midgard?

(1/2) > >>

Leonidas:
Splittermonds 2W10-Probenwurf gefällt mir gut, insbesondere Sicherheitswurf und Risikowurf.

Was meint Ihr, könnte man als Hausregel den Midgard-W20 durch die SpliMo 2W10 ersetzen?
Also, klar könnte man, aber würde das auch statistisch/mathematisch gut funktionieren?

Quendan:
Wenn du Risiko- und Sicherheitswurf übernehmen willst, dann wäre es wichtig, dass Patzer auch spürbar schlimme Auswirkungen haben. Denn nur dann ist der Risikowurf ausreichend eingeschränkt (den höheren Erwartungswert erkaufst du dir ja mit der von 3% auf 16% gestiegenen Patzerwahrscheinlichkeit - was aber nur balanciert ist, wenn Patzer auch wirklich spürbar negativ sind). Selbiges beim Sicherheitswurf: Wenn Patzer eh harmlos sind, gibt es nie einen Grund, den Wurf zu benutzen.

Ansonsten kann ich selbst wenig dazu sagen, ob das taugt, da ich die Midgard-Regeln kaum kenne.

Leonidas:
Guter Hinweis, danke!

Was mir noch einfällt ist, dass aus dem 2W10-Erwartungswert um 11 wohl Anpassungen für diejenigen Spielregeln folgen müssten, nach denen deutlich höher als 20 gewürfelt werden soll, zB beim Scharfschießen.

JS:
2W10 verteilen die Wahrscheinlichkeit ja anders als 1W20, bei dem jede Zahl mit der gleichen Wahrscheinlichkeit kommen kann. Somit kann diese Würfeländerung mit etwas Arbeit wohl funktionieren, aber ob das dem System zuträglich ist, steht auf einem anderen Blatt. D&D z.B. bestach ja immer durch die Möglichkeiten, den Kritbereich zu erweitern und das Kritten wahrscheinlicher und aufregender zu machen, aber das geht dann mit 1W20 leichter von der Hand als mit dem Splimo-Probensystem.

dabba:
Die direkten Unterschiede liegen auf der Hand: Kritische Erfolge und Fehler treten seltener auf, d. h. es gibt seltener Praxispunkte für Waffenfertigkeiten, Kampffertigkeiten und Zaubern. Auch andere Praxispunkte gibt es seltener, weil gewürfelte 16, 17, 18 ebenfalls unwahrscheinlicher sind.

Ansonsten:
Niedriggradige Figuren werden ein wenig inkompetenter. Sie haben häufig Erfolgswerte von +8; beim Angriff evtl. weniger, falls sie nicht mit Spezialwaffe kämpfen und/oder einen hohen Angriffsbonus haben. Selbst wenn ein Wert von 12 oder höher gewürfelt wird (Wahscheinlichkeit statt 45 % nur 43 %) und man so auf 20+ kommt, wird der errechnete Wert mit höherer Wahrscheinlichkeit nur knapp über 20 sein. D. h. Angriffe und Zauber gehen häufiger in die gegnerische Abwehr bzw. Resistenz (wobei dort das gleiche Problem ist - eine richtig gute Abwehr zu legen ist unwahrscheinlicher).

Bei hochgradigen Figuren mit hohen Angriffs- und Zaubern-Werten verkehrt sich der Effekt der 2W10. Sie schlagen und zaubern seltener vorbei, sie machen auch seltener leicht abwehrbare/resistierbare Zauber.

Fazit: Spielbar wäre es wohl, es gäbe halt weniger positive und negative Überraschungen. :)

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

Zur normalen Ansicht wechseln