Autor Thema: Justice League  (Gelesen 9183 mal)

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Offline Thandbar

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Re: Justice League
« Antwort #100 am: 16.09.2019 | 12:09 »
Ja, das geht alles zu schnell.
Zumindest Wonder Woman hatte davor einen erfolgreichen Film.
Hätte man den Charakter in dem Stil weitergeführt, wäre es imho besser gewesen.

Sowohl Wonder Woman als auch Aquaman wurden durch den JL-Superman stark entwertet.
Bei den anderen Helden war dieser Entwertungseffekt teilweise ebenfalls spürbar.

Wenn man aber rüberbringen will, dass Superman am Ende halt doch alles besser kann, schneidet das tief ins Fleisch eines Films, der ja vor allem das Teamspiel darstellen und feiern will. Das ist wie in einer RPG- Gruppe, wo ein Spieler die anderen regelmäßig selbst in ihren ureigenen 'Fachgebieten' völlig überstrahlt.

Dabei hatten WW und Aq ganz ordentliche Einzelfilme, die man sich wenigstens anschauen kann, ohne sich permanent fremdschämen zu müssen.

« Letzte Änderung: 16.09.2019 | 12:17 von Thandbar »
"Du wirst direkt in diesem Moment von einer Zilliarde grünkarierter Kakerlakeneinhörner in Tweedanzügen umzingelt, die mit Fallschirmen aus gebeiztem Vanillepudding aus der nächstgelegenen Dattelpalme springen und dich zu ihrer Avonberaterin krönen - und die Krone ist aus Dr. Frankensteins bösartig mutiertem Killernougat! Streich dir 78000 Hirnschadenspunkte ab und mach sofort eine Jodelimprovisation!"

Offline Grubentroll

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Re: Justice League
« Antwort #101 am: 16.09.2019 | 12:11 »
ja, sowohl Superman als wie auch Batman sind zu starke Ausreißer nach oben und unten für dieses Team.

Noir

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Re: Justice League
« Antwort #102 am: 16.09.2019 | 12:16 »
@Grubentroll: Die Charaktere sind aber nun schon SEHR lang so, wie sie da dargestellt werden ... das war imho schon ganz gut getroffen.

Insgesamt hat mir der Film zwar gefallen, hat aber mit etwas Abstand vor allem durch Whedon gelitten. Man bemerkt sehr deutlich wo er plötzlich seinen Kram reingedrückt hat ... Snyders Variante wäre schon deutlich anders gewesen. Vermutlich ähnlich wenig massentauglich wie der grandiose BvS (imho) ... aber dafür mehr wie aus einem Guss.

Superman war deutlich zu stark - dem stimme ich zu ...

Insgesamt hat der Film einige starke Momente ... einige blöde Momente ... ist aber immer noch - in meinen Augen - von dem was man in den letzten Jahren an Comicverfilmungen gesehen hat im oberen Mittelfeld anzusiedeln.

Offline Seraph

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Re: Justice League
« Antwort #103 am: 16.09.2019 | 12:49 »
Kann ich auch verstehen. Es ist nicht so, als ob ich den Film spitze finden täte.
Ich übrigens auch. Vor allem war dieser düstere Ansatz halt auch mal was neues bei Superman. Ne, den Film fand ich furchtbar, sorry. Da wurde vieles verschenkt was bei Man of Stel aufgebaut wurde.Ich sehe bei dem Film den Tiefpunkt erreicht.
Aber selbst den fand ich durchaus noch unterhaltsam, und lange nicht so schlecht wie viele sagen. Und en par mit der Mittelmäigkeit vieler Marvelfilme.Und da gehen unsere Meinungen etwas auseinander.
Ich sehe bei JL eher einen leichten Aufwärtstrend, und zwar wahrscheinlich wegen Joss Whedon.
Es ist ja relativ ersichtlich welche Szenen von welchem Regisseur sind.

Das was für mich bei Man of Steel funktioniert hat, schien am Ende doch nicht das Richtige zu sein um ein komplettes "Cinemativ Universe" drumrumzubauen.
Es braucht einfach auch ein bisschen Leichtigkeit. Immer nur Düster und alles Schlimm nervt halt auch auf Dauer.

Letzten Endes will ich sympathische Figuren sehen und ein bisschen Spaß haben beim Schauen solcher Filme.
Ganz deiner Meinung hier.Auch ganz deiner Meinung. Was für eine Pfeife mit der Tiefe eines Blattes Papier.JaDas DC Problem halt. Alles zu farblos. Ja, das geht alles zu schnell.Ja. Definitiv. Superman ist aber generell ein Problem für dieses CU.
Das andere Problem ist aber Batman, der "nix" kann im Vergleich zu diesen absoluten Übermenschen, und sich mit Powermechs behelfen muss um irgendwie mithalten zu können.
Ja, aber im Gegensatz zu dem was ich glaube was deine Meinung dazu ist finde ich dass Whedons Einfluss eben den Film vor einer Vollkatastrophe bewahrt.
Wie ich schon schrieb, das wird sicher nicht mein Lieblingsfilm.
Ich sehe aber eine Tendenz nach oben.
DC muss sich von dem Template lösen das mit Man of Steel eingeführt wurde. Dieses hat dort funktioniert, aber ist nichts für eine Serie an Filmen.

Shazam und der neue Jokerfilm zeigen wo es hingeht.
Wenn das so weitergeht fände ich die Sachen die in Zukunft von DC kommen um einiges interessanter als was bei Marvel so angekündigt ist.

Na bis auf den Regisseurswechsel sind wir uns da ja doch ziemlich einig :)
Nichtsdestotrotz - ich werde auch weiterhin DC-Verfilmungen verfolgen und gerne anschauen. Nur manchmal kommt eben sowas wie bei JL raus.
Zugegeben hat Marvel auch nicht nur gute Filme in ihrem MCU dabei. Aber das Universum als Ganzes fängt da einen Rohrkrepierer auch mal auf.
I had a dream, which was not all a dream.
The bright sun was extinguish'd, and the stars
Did wander darkling in the eternal space,
Rayless, and pathless, and the icy earth
Swung blind and blackening in the moonless air;
Morn came and went--and came, and brought no day,
And men forgot their passions in the dread

- Lord Byron: Darkness -