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Gerichtsverhandlung darstellen? (Hell van Sing bleibt draußen)

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Crizzl:
In der nächsten Sitzung möchte ich eine Gerichtsverhandlung darstellen. Der Hintergrund ist, dass die Spieler (alles Polizisten) gegen einen ihrer Kollegen, den sie als Serienmörder entlarvt haben,  aussagen müssen. Hierfür möchte ich die Regeln für soziale Konflikte anwenden.

Ihr Gegner wird der Verteidiger sein, dass ist relativ simple.
Als Zonen möchte ich die abstrakten Zonen aus den Antagonistenhanbuch verwenden:


* Beweise
* Motive
* Zeugenaussagen
* Reputation der SCs
Die werde ich mit Aspekten unterfüttern.
Jetzt geh es mir darum, wie messe ich den Erfolg des Kreuzverhörs der Spielercharaktere? Es geht eher darum die Jury zu "beeinflussen", so dass sich am überlegen bin ihr Konsequenzen zu geben, welche der Sieger eines Austausches festlegt. Hat die Schwarmintelligenz hier noch eine gute Idee?

nobody@home:
Erster noch etwas unausgegorener Gedanke: Ist das überhaupt ein Konflikt im Regelsinne des Wortes? Will sagen, wenn zwei Parteien dieselbe dritte auf ihre Seite ziehen, ihr aber eigentlich nicht direkt "schaden" wollen, dann klingt das für mich erst mal eher nach einem Wettstreit...oder, wenn's etwas länger dauern und eventuell spannender sein soll, könnte man alternativ die Regeln für Verfolgungsjagden aus dem Fate-Handbuch nehmen und entscheiden, daß es nach entsprechendem argumentativem Hin und Her eben der Gewinner der "Jagd" ist, der die Jury letztendlich überzeugt.

Als Konflikt würde ich eine Gerichtsverhandlung zumindest im ersten Reflex eigentlich nur dann einstufen, wenn tatsächlich eine Chance besteht, daß jemand den Saal am Ende oder auch nur zwischendurch hinreichend mitgenommen verläßt, daß er sich erst mal eine Weile (nämlich von den eingesteckten Konsequenzen) wieder erholen muß. Also möglicherweise dann, wenn es Anklage und/oder Verteidigung nicht mehr nur sachlich um den Fall an sich geht, sondern wenn sie ernsthaft versuchen, sich auch gegenseitig persönlich zu "demontieren". Da es aber auch in diesem Szenario nicht wirklich darum geht, die Jury auszuschalten, ist sie selbst da mMn eher (mehr oder weniger aktiver) Teil der Umgebung denn eigenständige Konfliktpartei...

Blechpirat:
Jedenfalls eine tolle Nummer, mal so ein Gerichtsverfahren auszuspielen!

Aus dem Handgelenk hätte ich jeder Partei eine Anzahl Würfe zugestanden, die das Kreuzverhör darstellen. Erfolge erzielen entweder Aspekte oder einfach Punkte - am Ende der Verhandlung entscheidet die Jury für den, der die höheren Punkte hat. Die Differenz macht dann aus, wie hoch die [Strafe/Schadensersatz/um was es auch immer geht] ausfällt.

LUCKY_Seb:
Man könnte auch eine Herausforderung mit verschiedenen Teilschritten und Aspekten aufbauen.

1. Antrittsrede (Charisma/Richter geschworene)
2. Beweisführung (Gelehrsamkeit/Wissen/Nachforschen)
3. Kreuzverhör (3Phasen Wettkampf einschieben)
4. Abschluss Plädoyer (Empathie)

Dabei die Zonen Aspekte und entstehenden Schübe berücksichtigen und man hat eine schicke Dynamik...

Zusätzlich, noch einen Countdown im Hintergrund, wann die Bombe neben dem Gericht hochgeht und der Mörder entkommen kann  >;D

Issi:
Wir hatten auch schon mal eine solche Gerichtsverhandlung. (Allerdings anderes System)
Die SC waren Angeklagte, und ein Großinquistor hat sie auf dem Befragungsstuhl ins peinliche Verhör genommen.
(Und dafür jeden noch so kleinen "Pickel" gesucht- um daraus  ein "bösartiges Geschwür" zu machen.)
Beispiel-Ein Held hat sein Pferd nach einem Gott benannt- Eindeutig Gotteslästerung-  Das arme Tier wurde zur Strafe exkommuniziert  ~;D)

Natürlich gab es auch einen Verteidiger. (der allerdings so seine Probleme hatte- und von der Gegenseite vorher ordentlich mit Alkohol abgefüllt wurde- Sie kannten sein kleines Problem)

Hat allen Spaß gemacht- was ist dabei rausgekommen? - Ein guter Feind auf jeden Fall- Jeder konnte den Großinquisitor danach wunderbar hassen. Und hatte noch eine Rechnung mit ihm offen.

Ablauf.
Es gab einen Gerichtssaal- gezeichnet- weiß leider grad nicht wo der ist.
Es gab die Geschworenen. Und den König als oberesten Richter.
Die "Angeklagten" wurden reingeführt, und durften erstmal auf einer gesonderten Bank Platz nehmen.
Danach wurden sie nacheinander -auf den Verhörstuhl befördert und peinlich befragt.
Natürlich gab es noch Zeugen, um die Helden zu beschuldigen oder zu unterstützen. (Die wurden ebenfalls öffentlich befragt)

Da es eine öffentliche Verhandlung war, war auch die ansässige Bevölkerung anwesend. (Arm aber auch reich)
Und unter ihnen zeigte sich auch so mancher Feind, dem es sehr gefallen hätte die SC loszuwerden.
Und der den ein oder anderen Zeugen bestochen hatte.

Hin und wieder musste sich der hohe Rat zur Beratung zurück ziehen. Dafür wurde dann die Verhandlung vorübergehend unterbrochen- Und auch die Helden konnten sich in der Zwischenzeit beraten.

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