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Ubiquity: Regeln&Erfolge

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Blizzard:
Ubiquity verwendet ja einen Würfelpool. Und es ist ganz egal, ob man eine Probe mit einem Pool aus W4 oder einem Pool aus W10 würfelt, denn wichtig ist nur: grade Zahlen sind Erfolge, ungerade Zahlen sind Misserfolge. So weit, so klar. Als ich dann drüben geschrieben habe, dass ich das doof finde, weil man da ja immer eine 50/50 Chance bei den Proben hat, wurde mir entgegnet:


--- Zitat von: Antariuk am 20.06.2019 | 13:04 ---Das stimmt nicht wirklich, weil man bestimmte Mindesterfolge benötigt. Wenn die Zahl dafür bei sagen wir bei drei liegt, steigt die Chance mit einem großen Pool ja durchaus.
--- Ende Zitat ---

Ok, nehmen wir an, ich würfle für meinen Charakter eine Probe, und brauche mindestens drei Erfolge. Wenn ich jetzt statt mit vier Würfeln nun mit sechs Würfeln würfle, dann ja, dann steigt zunächst mal die Chance, dass ich mit diesen beiden zusätzlichen Würfeln zwei (zusätzliche) Erfolge erziele. Die Chance aber, mit diesen beiden zusätzlichen Würfeln einen Misserfolg zu würfeln, ist genau_so_hoch. Von daher verstehe ich das nicht so ganz, zu sagen, die "Erfolg"saussichten sind bei Ubiquity mit einem größeren Würfelpool automatisch höher.

Das ist was anderes bei 7teSee z.B. mit seinem R&K-Prinzip. Da hat man auch einen Würfelpool-aber hier sind die Chancen, mit mehr Würfeln ein besseres Resultat zu erzielen tatsächlich höher als in Ubiquity.

Achamanian:

--- Zitat von: Blizzard am 20.06.2019 | 15:13 ---Ubiquity verwendet ja einen Würfelpool. Und es ist ganz egal, ob man eine Probe mit einem Pool aus W4 oder einem Pool aus W10 würfelt, denn wichtig ist nur: grade Zahlen sind Erfolge, ungerade Zahlen sind Misserfolge. So weit, so klar. Als ich dann drüben geschrieben habe, dass ich das doof finde, weil man da ja immer eine 50/50 Chance bei den Proben hat, wurde mir entgegnet:

Ok, nehmen wir an, ich würfle für meinen Charakter eine Probe, und brauche mindestens drei Erfolge. Wenn ich jetzt statt mit vier Würfeln nun mit sechs Würfeln würfle, dann ja, dann steigt zunächst mal die Chance, dass ich mit diesen beiden zusätzlichen Würfeln zwei (zusätzliche) Erfolge erziele. Die Chance aber, mit diesen beiden zusätzlichen Würfeln einen Misserfolg zu würfeln, ist genau_so_hoch. Von daher verstehe ich das nicht so ganz, zu sagen, die "Erfolg"saussichten sind bei Ubiquity mit einem größeren Würfelpool automatisch höher.

Das ist was anderes bei 7teSee z.B. mit seinem R&K-Prinzip. Da hat man auch einen Würfelpool-aber hier sind die Chancen, mit mehr Würfeln ein besseres Resultat zu erzielen tatsächlich höher als in Ubiquity.

--- Ende Zitat ---

Sorry, aber das scheint mir ein Denkfehler zu sein - du hast doch nicht mit 3 Würfeln eine Chance von 50/50, um drei Erfolge zu erzielen, und mit 10 Würfeln ebenfalls eine Chance von 50/50.  Natürlich zeigt jeder einzelne Würfel zu einer Chance von 50% einen Erfolg, aber das unterscheidet Ubiquity doch in nichts von einem Poolsystem mit festem Mindestwurf für einen Erfolg - wenn du bei Chronicles of Darkness von mir aus einen Mindestwurf von 6 auf W10 hast, sond das auch für jeden Würfel 50% Erfolgswahrscheinlichkeit, trotzdem hängt deine Gesamtchance, eine Probe zu schaffen, vom Verhältnis Poolgröße/benötigte Erfolge ab.

Weltengeist:
@Blizzard: Vielleicht wird es am Beispiel klarer.

Nehmen wir an, du brauchst 2 Erfolge.

* Wenn du 2 Würfel hast, gelingt deine Probe nur, wenn beide einen Erfolg anzeigen, also in 25% der Fälle.
* Wenn du 3 Würfel hast und jeder davon Erfolg (E) oder Misserfolg (-) würfeln kann, dann hast du die folgenden 8 Ausgänge: (-/-/-), (-/-/E), (-/E/-), (E/-/-), (-/E/E), (E/-/E), (E/E/-), (E/E/E). Wie man sieht, würde hier genau 50% aller Probewürfe gelingen, nämlich die, bei denen mindestens 2x ein Erfolg gewürfelt wird.
* Wenn du 4 Würfel hast, dann gibt es 16 Möglichkeiten. Davon sind lediglich die Varianten (-/-/-/-), (-/-/-/E), (-/-/E/-), (-/E/-/-) und (E/-/-/-) erfolglos; die übrigen 11 Möglichkeiten sind erfolgreich. Die Erfolgschance beträgt daher 11/16 = 69%.
* Bei 5 Würfeln hast du 32 Möglichkeiten, von denen 6 erfolglos sind; die Erfolgschance beträgt jetzt sogar 26/32 = 82%.Wie du siehst, steigt die Erfolgswahrscheinlichkeit also tatsächlich, wenn der Würfelpool größer wird.

eldaen:
Viel Einfacher: Schwierigkeit 5, Würfelpool 4. 50% Erfolgswahrscheinlichkeit?

eldaen:

--- Zitat von: YY am 20.06.2019 | 13:20 ---Was mich aber stört: Mit 50-50-Erfolgschance pro Würfel hat man eine gigantische Varianz, was auch große Pools recht unzuverlässig macht.
Zugleich kann man mit großen Pools den Durchschnitt nehmen und hat dann sicher einen guten Erfolg.
Das sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe - statistischer Durchschnitt und Einzelereignis haben da mal so gar nichts miteinander zu tun und wenn ich als SL entscheiden soll, ob man würfeln muss oder nicht, habe ich da gefühlt immer ein bisschen den Schwarzen Peter. 

--- Ende Zitat ---

Kann mir die Varianz jemand erklären? Gegebenenfalls in Zusammenhang mit der Wahrscheinlichkeit von "Freak rolls"? Also für nicht-Mathematiker... ;)

Ist Varianz lediglich die Bandbreite der möglichen Ergebnisse? Und Wie sieht es mit der Wahrscheinlichkeit der Ergebnisse (vor allem der extremen, der "freak rolls") aus?

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