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Tudors GATELANDS: Brainstorming zu diversen Themen

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Tudor the Traveller:
Hallo zusammen!

Ich brauche mal Hilfe bei meinem Homebrew-Setting.

Erstmal kurzer Abriss zum Setting:


* EDO Fantasy
* für D&D u.ä.
* Besonderheit: keine zusammenhängende Welt, sondern magisch verbundene kleine Welt-Fetzen
Basisinformationen zu den GATES, die die "Welt-Fetzen" verbinden:

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
--- Zitat ---Als die OVERLORDS (Primordials) das Land zerissen, bedeutete das nicht das Ende der Welt. Das Land überlebte - zerfetzt wie es war. Kleinere und größere Fetzen der Alten Welt - die SPHÄREN - treiben jetzt in den Tiefen der Ätherebene umher, voneinander getrennt und doch noch verbunden. Denn die Sphären hängen noch in unerklärlicherweise aneinander - Fäden aus dem Gewebe der Materiellen Ebene, die die Teile miteinander verbinden. Diese Fäden sind sogar zu bereisen und bilden Tore - GATES - über die man von einer Sphäre in eine andere gelangt.

Eine Sphäre kann über ein einziges GATE verfügen oder über zahlreiche. Allerdings ist nicht jedes GATE einfach nutzbar, denn die Position eines GATES ist oft nicht in Bodennähe. Ihre Positionen innerhalb einer Sphäre verteilen sich in alle Raumrichtungen, sodass GATES unterirdisch oder unter Wasser vorkommen oder in luftigen Höhen. Entsprechend werden vor allem jene GATES genutzt, die relativ einfach erreichbar sind, z.B. solche nahe am Boden, in Höhlen oder im Gebirge.

Die GATES funktionieren zwar sehr ähnlich wie eine Tür, sind jedoch ganz anders aufgebaut. Es handelt sich um dreidimensionale Felder, die mit dem bloßen Auge nur schwer zu erkennen sind, mit magischen Mitteln aber sehr deutlich. GATES kommen in verschiedenen Größen vor, die meisten sind jedoch 2-3 Meter im Durchmesser. Für das menschliche Auge erscheinen die GATES wie ein leicht flimmernder Bereich in der Luft. Die Zahl der gleichzeitigen Benutzer ist nicht festgelegt und hängt primär von deren Platzbedarf und der Größe des GATES ab.

Die GATES verbinden die Sphären der GATELANDS miteinander. Jedes GATE ist ein Tor von einer Sphäre zu einer anderen Sphäre und funktioniert (normalerweise) in beide Richtungen. Ein GATE ist niemals eine Verbindung zwischen mehr als zwei Sphären. Es bedarf auch keiner Aktivierung, um die Sphäre zu wechseln; man tritt in der einen Sphäre ein und verlässt es in der anderen Sphäre. Dabei ist der Wechsel ein "Pull-Push-Vorgang", d.h. sobald man im aktiven Zentrum des Tores ankommt, wird man in das Tor hineingezogen und auf der anderen Seite ausgeworfen. Geschwindigkeiten von eintretenden Benutzern oder Gegenständen werden bei dem Übergang aufgesogen - der Austritt erfolgt immer in einer ähnlichen Geschwindigkeit, der einem kräftigen Stoß entspricht. Das bedeutet, dass langsam eintretende Personen oder Gegenstände mitunter beim Austritt beschleunigt werden. In der Tat verlieren ungeübte Benutzer dabei auch gelegentlich das Gleichgewicht, sodass sie beim Austritt tatsächlich aus dem Tor herauspurzeln. Gleichzeitig verlieren Geschosse, die in das GATE abgegeben werden, beim Austritt entsprechend Geschwindigkeit, sodass Angriffe mit Schuss- oder Wurfwaffen durch ein GATE wenig effektiv sind. Auch kann man in ein GATE hinein hechten und mit etwas Übung auf der anderen Seite locker im Schritt austreten. Die meisten GATES besitzen auch feste Richtungsverhältnisse, d.h. wenn man die eine Seite in immer derselben Richtung betritt, kommt man auch in immer derselben Richtung auf der anderen Seite heraus.

Eine besondere Herausforderung ist die Passage durch ein GATE für Tiere. Der Übergang ist für untrainierte Tiere meist verwirrend und beängstigend. Reit- und Zugtiere erhalten daher ein spezielles Training, sodass sie bei Benutzung eines GATES nicht in Panik geraten.
--- Ende Zitat ---



Das ist die Ausgangslage. Sie ist nicht 100% fix, sollten sich größere Plausibilitätsprobleme ergeben, würde ich da nochmal dann drehen.

Meine Gedanken kreisen um die Kriegsführung, territoriale Kontrolle und Taktiken rund um die GATES. Im Prinzip sind GATES ähnlich zu Brücken über einen ansonsten unüberwindbaren Abgrund, nur dass man die andere Seite nicht sehen kann.

Wie wird man solche GATES gegen Angreifer verteidigen?
Wie wird man sie angehen, um die nächste Sphäre anzugreifen?

Bisher gehe ich davon aus, dass GATES durch Festungen o.ä. gegen Angreifer aus der eigenen Sphäre gesichert werden. Das ist nicht weiter ungewöhnlich. Die andere Richtung ist es, die mir Schwierigkeiten macht. Angenommen, Partei A hält die eine Seite, Partei B die andere. A will zu B in die Sphäre (z.B. zwecks Eroberung).

Für den Anfang will ich mich auf Sphären am Boden konzentrieren. Ich stelle mir vor, dass es zwei Verteidigungsarten gibt: aktiv durch Soldaten o.ä., die aus dem GATE austretende Feinde attackieren. Zweckmäßig vermutlich mit Schützen, die zusätzliche Verteidigungen erhalten können (Schildwall, Mauern, etc.). Daraus ergeben sich irgendwann irgendwelche baulichen Strukturen, um Angreifer in für die Verteidiger vorteilhafte Positionen zu zwingen.
Oder nicht?

Passive Verteidigung: was, wenn man die Sphäre versucht zu sperren (wie bei anderen Toren auch)? Schließen lässt sie sich (bisher) nicht. Aber man könnte sie ja irgendwie zubauen, sodass austretende Angreifer gar nicht raus können. Ich bin mir noch unklar, wie ich damit umgehen soll. Im Vergleich zu normalen Toren fehlt halt der "Raum" davor, sodass übliche Dinge wie Rammen etc. schwerlich gehen. Die Prämisse des Settings ist es, dass mehrere Sphären zusammenhängende Reiche bilden und entlang der GATE-Routen Eroberungsfeldzüge stattfinden. --> Hierzu hätte ich gerne Gedanken. Ggf. könnte ich mir einen Bereich um das GATE vorstellen, in dem solche Befestigungen nicht lange halten würden. Weitere Ideen wären mir sehr lieb.

Gibt es andere Quellen, die man bemühen könnte? Dinge wie Wurmlöcher oder v.a. Stargates funktionieren imo ähnlich. Gibt es hier Stargate-Experten?

Vielen Dank & Gruß
Tudor

Maarzan:
Die Portale verzerren den Raum und zerreißen im Laufe der Zeit ebenfalls Material in ihrem direkten Einflussgebiet . Das verhindert längerfristig dauerhafte Strukturen direkt vor und hinter den Gates einzurichten. Es erklärt auch, warum Gates unter der Erde prinzipiell so etwas wie eine Höhle davor haben und nicht im massiven Gestein erscheinen.

Wie sieht es mit dem durch-gates-hindurch-zaubern aus?

nobody@home:
Die klassischen Stargates müssen im Gegensatz zu diesen Toren erst mal eigens aktiviert werden und können auch nur begrenzte Zeit aktiv bleiben. Dafür sind sie aber flexibel -- man kann im Prinzip von jedem funktionstüchtigen Stargate jedes andere anwählen, wenn man die richtige Einstellungskombination kennt. Speziell das Stargate auf der Erde wird ziemlich schnell mit einer verschließbaren Irisblende und Wachen gegen Möchtegern-Eindringlinge gesichert; wer ankommt, während die Blende geschlossen ist, kommt halt nicht durch und muß umkehren, für autorisierte Personen geöffnet wird sie nur auf Erkennungssignal von der anderen Seite oder nach vereinbartem Zeitplan.

Etwas in der Art wie Letzteres würde sich auch hier anbieten. Egal, wie wenig man die Tore selbst vielleicht "schließen" kann, der Zugang zu ihnen läßt sich kontrollieren, zumal die meisten ja gar nicht groß genug sind, um ganze Armeen im Schnellgang durchzulassen -- ein (bekanntes) Tor, durch das jemand in meine Welt will, ist also erst mal ein natürlicher Flaschenhals, den ich wahrscheinlich schon mit einer vergleichsweise kleinen Garnison auch ganz konventionell gegen zahlenmäßig theoretisch überlegene Angreifer absichern kann, und daraus werden die meisten Militärs des Settings schnell ihre Schlüsse gezogen haben.

Chaos:
Man könnte, wenn ein Gate ursprünglich am Boden war, den Boden darunter abtragen, so daß das Gate über einem Loch hängt, und den Zugang zum Gang durch eine Zugbrücke o.ä. ermöglichen. Wer also unangemeldet durch das Gate kommt, landet in der Grube, aus der er erst einmal ohne Hilfe nicht rauskommt.

Eventuell kann man die Grube natürlich auch mit Wasser oder etwas fieserem (Säure? Öl (das sich im Bedarfsfall natürlich entzünden lässt)? Raubtiere?) füllen, um Eindringlinge willkommen zu heißen.

Natürlich bräuchte man dann auch einen Mechanismus, wie willkommene Besucher sich ankündigen können, damit sie nicht gleich in der Grube landen.

Vielleicht sind auch um das Gate ein paar Quadratmeter Land und nur da drumherum ein entsprechend schwer überwindliches Hindernis - eben gerade genug, dass Neuankömmlinge sich zeigen können, ohne sich gleich frei überallhin bewegen zu können.

1of3:
Eine der meines Erachtens schönsten Szenen in Orion's Arm ist, dass ab einem gewissen Zeitpunkt im Version War Teile der bis dato neutralen Wurmloch-KIs in Streik gehen, nachdem einige Kriegsparteien auf die Idee gekommen sind, gewisse strategische wichtige Wurmlöcher zu sprengen.

Generell hast du wahrscheinlich bessere Grundlagen, wenn du festlegst, wie die Tore dahin gekommen sind, wo sie sind, und wieso sie dort offen bleiben. Wenn es z.B. von gewissen geologischen Features abhängt, könnte Landschaftsgestaltung dazu führen, dass man das Tor an eine günstigere Stelle legen kann.

Wenn du magst, kannst du sie auch noch verkomplizieren, z.B. Gruppen von Toren die zyklisch Verbindungen tauschen, nur zu bestimmten Zeiten offenstehen, ihre Ausgänge wandern oder springen lassen usw. In meiner aktuellen Kampagne hatten wir den Fall, dass um ein anderes Tor zu erreichen, der Reisende den Transport unterwegs gezielt mit einem Counterspell beendet hat, um bei einem bestimmten Tor auf dem Weg rauszufallen.

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