Autor Thema: Viel Feind, viel CP?  (Gelesen 7334 mal)

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Achamanian

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Viel Feind, viel CP?
« am: 25.06.2019 | 15:22 »
Ich lese aus gegebenem Anlass gerade mal wieder in meinem alten GURPS ((3. Edition) herum und stelle mir dabei eine Frage:
Wie gehen GURPS-Spieler eigentlich mit Nachteilen wie "Feinde" um? Im Prinzip sind das ja Spotlight-Forderungen von Spielern, die mit CP belohnt werden. Gerade, wenn jemand so etwas mit hoher Punktzahl wählt, erzwingt das ja geradezu dass es ständig um seine Feinde und seine Backstory geht. Natürlich wird auf das SL-Veto-Recht hingewiesen, tatsächlich finde ich es trotzdem von der spielerischen Warte aus problematisch. Ähnliches gilt anders herum für Vorteile wie einen militärischen Rang, die ja Kampagnenelemente und nicht so sehr persönliche Vorteile eines SC darstellen. Nun ja, wenn jemand, der Admiral sein will, dafür CP reinbuttern muss, erklärt das immerhin die ansonsten blöden und unfähigen Admirale aus Star Trek ...

Aber im Ernst: Empfindet ihr GURPS-Spieler das als Problem? Ist es vielleicht doch auf irgendeiner Ebene ein Feature?

Luxferre

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Re: Viel Feind, viel CP?
« Antwort #1 am: 25.06.2019 | 15:31 »
Vorab: ich habe nur geringe GURPS-Erfahrungen.

Wenn jemand einen SC mit vielen investierten Punkten in gewisse Vor- oder Nachteilen spielt, dann ist das doch ein dankbares Signal für den SL, diese Thematik in sein Abenteuer oder seine Kampagne einzubauen. Dass das Spotlight damit ausschließlich auf diesen SC fällt, möchte ich mal infrage stellen. Es obliegt ja dem SL, das Thema auch auf die Gruppe oder auch andere Gruppenmitglieder zu verteilen.
Ich gehe dazu davon aus, dass eine Gruppe gemeinsam erschaffen wird. Ergo stimmen sich die Spieler hoffentlich untereinander ab. Wenn ein Nachteil dann vielleicht sogar von einem weiteren Spieler in anderer Färbung aufgegriffen wird, wird es doch richtig cool.

Für den SL empfinde ich das als Feature.

Für die Mitspieler kann das natürlich auch negative Stilblüten tragen. Dann, wenn der SL es nicht schafft, das Spotlight auch auf den Rest zu projizieren.
Oder wenn besagter SC damit die Gruppe tyrannisiert. Hier sehe ich etwas Konfliktpotential bei sozial unreifen Spielern: "Ich bin der Ranghöchste, hier wird gemacht, was ich bestimme!"
Da braucht es schon etwas Feingefühl und Leitung vom SL, solche Dinge auch konkret zu besprechen und nicht nur als Spielerwunsch klaglos zu akzeptieren.

Achamanian

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Re: Viel Feind, viel CP?
« Antwort #2 am: 25.06.2019 | 15:34 »
Aber ist es nicht gerade dann ein bisschen seltsam, wenn einer der Charaktere einen Haufen Charakterpunkte für einen Feind bekommt, der letztendlich die ganze Gruppe betrifft, sobald man zusammen spielt?
Konsequent wäre es ja dann eher, für Feinde einen kollektiven CP-Pool für die Spieler einzuführen.

Luxferre

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Re: Viel Feind, viel CP?
« Antwort #3 am: 25.06.2019 | 15:41 »
Puh, wird meta, aber ja und nein.

Der SC ist ja Teil der Gruppe, also sind seine Punkte ja auch lediglich ein Teil der Gruppe. Wenn man den Gedanken so fortführt, sind wir aber nicht mehr in der Spielpraxis unterwegs ;)
Ich finde es okay, wenn die Vor- und Nachteile der SC sich auf die gesamte Gruppe auswirken. Das tun irgendwie alle Handlungen, Entscheidungen, Würfelwürfe, welche die Werte eines SC betreffen. Wenn ich den Schurken ohne Fallenfinden spiele, kann das genau so negativ für die Gruppe werden, wie der Erbfeind mit sehr hohem Rang. Wenn der elfische Orakelmeister eine völlig überirdische Erscheinung hat, dann wirkt sich das ebenfalls aus, wahrscheinlich eher esoterisch, aber trotzdem.
Für mich ist es okay, als Gruppe auch die Nachteile der anderen SC mitzutragen.

Offline Kardinal

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Re: Viel Feind, viel CP?
« Antwort #4 am: 25.06.2019 | 15:43 »
Ich leiite seit dem frühen Eozän GURPS und ich mag "Enemy" als disadvantage eigentlich sehr, neige aber dazu deren Häufigkeit auf 6- zubeschränken: in der Praxis bedeutet das, dass ich gelegentlich - also wenn es gerade eh gut passt - die entsprechenden Antagonisten ins Bild bringen kann und ansonsten niemand davon belästigt wird  >;D
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Offline Kardinal

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Re: Viel Feind, viel CP?
« Antwort #5 am: 25.06.2019 | 15:45 »
Jeder persönliche Nachteil ist immer auch ein Gruppennachteil - also kein Problem ;)
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Achamanian

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Re: Viel Feind, viel CP?
« Antwort #6 am: 25.06.2019 | 15:46 »
Ich leiite seit dem frühen Eozän GURPS und ich mag "Enemy" als disadvantage eigentlich sehr, neige aber dazu deren Häufigkeit auf 6- zubeschränken: in der Praxis bedeutet das, dass ich gelegentlich - also wenn es gerade eh gut passt - die entsprechenden Antagonisten ins Bild bringen kann und ansonsten niemand davon belästigt wird  >;D

Der "Feind" an sich oder dass er i.d.R. die ganze Gruppe betrifft irritiert mich eigentlich gar nicht so ... eher, dass man eben als SC sagen kann: "He, ich hetze uns die Mafia auf den Hals, aber dafür sehe ich gut aus und habe Geschicklichkeit 16!"
Vielleicht ist das Problem aber auch etwas konstruiert. Am besten ist man wahrscheinlich einfach zugleich Admiral, dann ist es ein Nullsummenspiel  ;)

Achamanian

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Re: Viel Feind, viel CP?
« Antwort #7 am: 25.06.2019 | 15:48 »
Jeder persönliche Nachteil ist immer auch ein Gruppennachteil - also kein Problem ;)

Dann wäre es ja bei GURPS ´ja potenziell nur konsequent, einander CP zu verschenken - "Hier, ich nehme den Feind, aber dafür gebe ich jemandem von euch, der noch CP braucht, welche ab!"
Wäre eigentlich ganz cool.

Offline Kardinal

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Re: Viel Feind, viel CP?
« Antwort #8 am: 25.06.2019 | 15:53 »
Der Punkt ist eher: wenn man als Gruppe spielt, dann ist es in meinem Interesse, dass du z.B. DX16 und Karate auf DX+3 hast - ebenso wie "dein" Feind auch meinem Charakter potentielles Rampenlicht verschafft, wenn er-sie-es der Gruppe auflauert ;)
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Offline nobody@home

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Re: Viel Feind, viel CP?
« Antwort #9 am: 25.06.2019 | 15:54 »
Als eher ehemaliger GURPS-Fan ist das tatsächlich einer der Faktoren, die mir Systeme wie GURPS und Hero so ziemlich abgewöhnt haben -- wieso, bitteschön, soll ich mit den Punkten, die "eigentlich" für meinen Charakter gedacht sind, gleich noch über Teile der Spielwelt mit Buch führen? Fällt so was nicht eher in die Kompetenz der SL und ist also, höflich ausgedrückt, allermindestens doppelt gemoppelt?

(Und wieso eigentlich werden die anderen SC nicht auch mit verrechnet, wenn wir schon mal dabei sind? :think: Sicher, GURPS argumentiert damit, daß NSC-Verbündete "zuverlässiger" wären...nur um dann diese "Zuverlässigkeit" scheinbar völlig ironiebefreit in derselben Vorteilsbeschreibung gleich wieder selber bis zu dem Punkt einzuschränken, an dem ich womöglich mit einem anderen SC, mit dessen Spieler ich wenigstens unabhängig von der SL verhandeln kann, besser dran wäre. Ja, danke, sehr logisch. ::))

Offline Woodman

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Re: Viel Feind, viel CP?
« Antwort #10 am: 25.06.2019 | 17:15 »
Zitat
(Und wieso eigentlich werden die anderen SC nicht auch mit verrechnet, wenn wir schon mal dabei sind?
Und was bringt es wenn jeder sich pro Mitspieler einmal Ally(100%,constant)[20] aufs Charakterblatt schreibt? Das ist doch eh für alle Mitspieler gleich, gibt dem Spieler keine inhaltliche oder mechanische Information und der SL auch nicht, und das man nicht schon genug anwendbares Zeugs auf seinem GURPS Bogen hätte, wird dem Spiel wohl kaum jemand ernsthaft vorwerfen.


Offline nobody@home

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Re: Viel Feind, viel CP?
« Antwort #11 am: 25.06.2019 | 17:37 »
Und was bringt es wenn jeder sich pro Mitspieler einmal Ally(100%,constant)[20] aufs Charakterblatt schreibt? Das ist doch eh für alle Mitspieler gleich, gibt dem Spieler keine inhaltliche oder mechanische Information und der SL auch nicht, und das man nicht schon genug anwendbares Zeugs auf seinem GURPS Bogen hätte, wird dem Spiel wohl kaum jemand ernsthaft vorwerfen.

Dasselbe, was es mir bringt, für NSC-Verbündete mit Punkten zu bezahlen -- zumal die ebenso, wie die Feindschaften eines SC gerne mal die ganze Gruppe mitbetreffen, ihrerseits oft der ganzen Gruppe nützen werden. Brauche ich das eine nicht, kann ich auf das andere auch verzichten.

(Wohlgemerkt: meine Kritik richtet sich ausdrücklich an die ganze mit den Beziehungen des Charakters verbundene Punkterechnerei, nicht an die bloße Tatsache, daß er möglicherweise diverse aufschreibenswürdige Beziehungen hat. Im Gegenteil, aus meiner Sicht mag die ganze damit formal verbundene Buchhaltung in dieser Hinsicht sogar eher eine abschreckende Wirkung haben -- so etwa a la "Ich spiele lieber einen Eigenbrötler ohne Kontakte, ich kann mir punktemäßig einfach keine NSC-Bekanntschaften leisten!".)

Offline Maarzan

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Re: Viel Feind, viel CP?
« Antwort #12 am: 25.06.2019 | 17:47 »
Auch Feinde können oft erst einmal differenzieren.
Das heißt persönliche CP werden solche, welche das können.
Für von der Erstbegegnung an kollektive Feinde müssten dann entsprechend tatsächlich auch die CP irgednwo gepoolt werden.

Allerdings hat im Individualfall der Rest der Gruppe auch das Recht ihr Mitglied wegen der entsprechenden Risiken im Regen stehen zu lassen und z.B. auszuschließen (oder auszuliefern).
Das wäre dann halt Teil des mit den CP abgedeckten und belohnten Risikos, bzw. die Entscheidung das Gruppenmitglied (und wie weit) gegen seine Feinde zu unterstützen, wäre dann eine Spielentscheidung wie das Verhalten gegenüber jedem neu zu erwerbenden Feind auch.

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Offline Fnord

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Re: Viel Feind, viel CP?
« Antwort #13 am: 25.06.2019 | 17:55 »
"He, ich hetze uns die Mafia auf den Hals, aber dafür sehe ich gut aus und habe Geschicklichkeit 16!"

Aus SL- Sicht sehe ich nicht, dass der Nachteil Feind gleich der Gruppenfeind ist, den es sowieso gibt oder das der Feind des einzelnen SC immer den Rest der Gruppe angreift.

Da ist ein bischen Fingerspitzengefühl gefragt, dass der Feind in erster Linie auch den SC schadet, aber nicht die ganze Gruppe. Das kann ja in vielerlei Form geschehen. Ein Kopfgeld auf den SC ausgesetzt, das Pferd des SC vergiftet, das Telefon abgehört und an den Gegner des Hauptplot weitergeleitet. So das der SC mit dem Feind immer wieder als schwächstes Glied in der Kette ausgemacht wird, weil er neben dem Ärger aus der Haupthandlung, noch sein eigenes Päckchen zu tragen hat.
Wird sich der Rest der Gruppe irgendwann Fragen, ob es sich lohnt den SC mit Feind mitzunehmen, weil der Sche...e( den Feind) am Hacken hat.

Offline Derjayger

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Re: Viel Feind, viel CP?
« Antwort #14 am: 25.06.2019 | 18:05 »
Zur Info: Die meisten Ally-/Enemy-Konfigurationen sind nicht absolut, sondern an eine hübsche Mechanik gekoppelt: Wenn ich x CP für einen Feind bekomme, dann ist klar, wie mächtig er ist und wie sehr er mich auf dem Kieker hat. Außerdem würfelt man zu Beginn der Session, ob er auftaucht.
Ähnliches gilt für Verbündete: Man kauft einen Skillbereich und eine Verfügbarkeit.
« Letzte Änderung: 25.06.2019 | 18:07 von Derjayger »
D&D 5E Quick-Combat (Mechanik, um Kämpfe erzählerisch und schnell als Group-Check abzuhandeln) -> wieder online

D&D 5E Buying Magic Items (Wie man 1. Inventar von Magiegeschäften generieren und 2. mit der Suche nach spezifischen magischen Gegenständen umgehen kann)

Offline K!aus

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Re: Viel Feind, viel CP?
« Antwort #15 am: 25.06.2019 | 18:36 »
Ist das nicht eher ein allgemeines Rollenspiel Thema in bestem :T: 'schen Sinne: "Nennt mir Systeme mit (Enemy) Ally als (Dis-) Advantage und wie geht das System bzw. eure Gruppe damit um"

Gruß
  Klaus
GURPS Deathwatch
[FFG] Star Wars Jedi Ritter, Rebellen
Mein biete Thread - schau doch mal rein. :)

Achamanian

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Re: Viel Feind, viel CP?
« Antwort #16 am: 25.06.2019 | 18:38 »
Wird sich der Rest der Gruppe irgendwann Fragen, ob es sich lohnt den SC mit Feind mitzunehmen, weil der Sche...e( den Feind) am Hacken hat.

Aber DAS ist doch nun der denkbar kontraproduktivste Effekt, den eine Regel haben: "Wir erschaffen regeltechnische Anlässe dafür, dass die Gruppe auseinandergeht ..."?

Offline Maarzan

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Re: Viel Feind, viel CP?
« Antwort #17 am: 25.06.2019 | 18:42 »
Aber DAS ist doch nun der denkbar kontraproduktivste Effekt, den eine Regel haben: "Wir erschaffen regeltechnische Anlässe dafür, dass die Gruppe auseinandergeht ..."?

Das ist eien Frage, was bzw. mit welchem Selbstverständnis man da spielt.

Für ein kontinuierliches und ggf. gar auf einzelne Figuren als Handlungsträger angewiesenen Runden ist das natürlich Nitroglyzerin pur.

Wenn eh öfters Figuren sterben oder anderweitig kommen und gehen, fällt das unter Standardrisiko.
Storytellertraumatisiert und auf der Suche nach einer kuscheligen Selbsthilferunde ...

Achamanian

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Re: Viel Feind, viel CP?
« Antwort #18 am: 25.06.2019 | 19:26 »
Ist das nicht eher ein allgemeines Rollenspiel Thema in bestem :T: 'schen Sinne: "Nennt mir Systeme mit (Enemy) Ally als (Dis-) Advantage und wie geht das System bzw. eure Gruppe damit um"

Gruß
  Klaus

Stimmt, es fiel mir gerade bei GURPS ein, aber in der Praxis kenne ich das Problem auch eher aus DSA4 ("Elfische Weltsicht", Hust Hust ...)

Offline OldSam

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Re: Viel Feind, viel CP?
« Antwort #19 am: 25.06.2019 | 19:27 »
Aber ist es nicht gerade dann ein bisschen seltsam, wenn einer der Charaktere einen Haufen Charakterpunkte für einen Feind bekommt, der letztendlich die ganze Gruppe betrifft, sobald man zusammen spielt?

Wie schon gesagt wurde ist das ja ein allgemeines Thema... Als Vorschlag speziell beim Feind könnte ich als SL z. B. gezielt versuchen das die NSCs den _einen_ von der Gruppe separieren... Die anderen sind ja aus deren Sicht nur wenig relevante Mitläufer, zwar auch Feinde (die Freunde meines Feindes...), aber eigentlich unwichtig, solange man X erwischt. Dadurch passt es dann auch wieder.

Generell sollte man bei dem Nachteil aber schauen, dass die _ganze Gruppe_ der Idee zustimmt, weil es in der Tat storyrelevant wird, v.a. wenn die Auftretenshäufigkeit hoch genug ist spielt es stark rein. Im Zweifel dann lieber "runterhandeln" auf kleinere Wahrscheinlichkeiten, wenn es sonst zuviel wird für alle.

...eine andere Möglichkeit ist übrigens, dass der Spieler vielleicht dazu gebracht wird den Nachteil zu verringern (durch Gruppendruck, ey du ziehst so viel Ärger auf uns) - er muss etwas versöhnliches tun - oder umgekehrt, dass die ganze Gruppe gefühlsmäßig akzeptiert diesen Nachteil _auch_ zu bekommen. Vielleicht verbindet das die Leute ja sogar auf coole Weise und man will es dem Gegner richtig zeigen. -- Das wäre dann wie der klassische Fall eines "erworbenen" Nachteils, der bringt zwar keine Punkte, ist aber Teil des Charakterlebens, ebenso wie eine schwere Verwundung bei der Schlacht dir vielleicht permanent eine Hand nimmt, aber auch keine CP gibt.

Ist das nicht eher ein allgemeines Rollenspiel Thema

Jupp, definitiv! ;)
« Letzte Änderung: 25.06.2019 | 19:29 von OldSam »

Achamanian

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Re: Viel Feind, viel CP?
« Antwort #20 am: 25.06.2019 | 19:32 »
Wie schon gesagt wurde ist das ja ein allgemeines Thema... Als Vorschlag speziell beim Feind könnte ich als SL z. B. gezielt versuchen das die NSCs den _einen_ von der Gruppe separieren... Die anderen sind ja aus deren Sicht nur wenig relevante Mitläufer, zwar auch Feinde (die Freunde meines Feindes...), aber eigentlich unwichtig, solange man X erwischt. Dadurch passt es dann auch wieder.

Aber das ist ja zumindest in der Regel wenig wünschenswert - meistens zielen ja alle incl. SL darauf ab, ein gemeinsames Rollenspielerlebnis zu stiften. Warum eine Regel, die konsequent angewendet eigentlich zur Abspaltung eines Charakters führt (und zwar sowohl, was ausgespielte Handlung angeht - denn wenn der Feind sich auf den einen SC konzentriert, dann spielen die anderen ja in den entsprechenden Szenen nicht oder nur am Rande mit -, als auch in dem Sinne, dass tatsächlich ein Keil zwischen die SC und evtl. sogar die Spieler getrieben wird - "Ey, pack deine CP mal darin, diesen Feind wegzukaufen, das nervt total, dass es jede zweite Sitzung um den geht!").

Offline OldSam

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Re: Viel Feind, viel CP?
« Antwort #21 am: 25.06.2019 | 19:33 »
PS:
Wenn ich so drüber nachdenke... Ich persönlich würde, je nach Situation, im Indie-Style auch durchaus erlauben, dass SCs, die das mit mir vorher abgesprochen haben und es cool in die Story integrieren auch "freiwillig" einen Nachteil _mit_ Minuspunkten kriegen können. Why not? ;)  ...wenn jemand sagt: Es wäre jetzt voll episch, dass ich nicht nur "3 Schadenspunkte" am Arm habe, sondern durch Blutverlust mein Arm abstirbt, weil das großes Kino ist und meinem Charakter so ein richtiges Feeling des "dreckigen Veteranen" gibt. Wäre ich dabei... :)

Offline Maarzan

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Re: Viel Feind, viel CP?
« Antwort #22 am: 25.06.2019 | 19:38 »
Aber das ist ja zumindest in der Regel wenig wünschenswert - meistens zielen ja alle incl. SL darauf ab, ein gemeinsames Rollenspielerlebnis zu stiften. Warum eine Regel, die konsequent angewendet eigentlich zur Abspaltung eines Charakters führt (und zwar sowohl, was ausgespielte Handlung angeht - denn wenn der Feind sich auf den einen SC konzentriert, dann spielen die anderen ja in den entsprechenden Szenen nicht oder nur am Rande mit -, als auch in dem Sinne, dass tatsächlich ein Keil zwischen die SC und evtl. sogar die Spieler getrieben wird - "Ey, pack deine CP mal darin, diesen Feind wegzukaufen, das nervt total, dass es jede zweite Sitzung um den geht!").

Je nachdem ist das aber genau so eine kritische emotional bewegende aber offene Frage zum Thema Loyalität für wen und zu welchem Preis, wie sie als Kernelement von Narrativismus vorgesehen ist.
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Offline OldSam

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Re: Viel Feind, viel CP?
« Antwort #23 am: 25.06.2019 | 19:38 »
... denn wenn der Feind sich auf den einen SC konzentriert, dann spielen die anderen ja in den entsprechenden Szenen nicht oder nur am Rande mit ...

Nicht zwangsläufig, sie können sich bewusst für die Gruppe entscheiden - "alle für einen!" - und sich wieder in die Kampflinie drängen. Der Feind versucht etwas und die Spieler versuchen es zu negieren, normaler Konflikt. Kann sogar umgekehrt ausgehen, dass "der eine Spieler" dann Spotlight-mäßig Pech hat: "...Du wachst auf und stellst fest, dass Du gefesselt und geknebelt bist, scheinbar befindest Du Dich in einer Art altem Kühlraum, so wie es stinkt und angesichts diverser gelagerter Lebensmittel." Jetzt sind die Mitspieler am Zug den Kollegen aus der Gefangenschaft rauszuholen...  -- Und vielleicht darf der Spieler in der Session mal einen interessanten NSC übernehmen o.ä. ;)  - there is always more than one way to do it...

Offline General Kong

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Re: Viel Feind, viel CP?
« Antwort #24 am: 25.06.2019 | 19:52 »
Ich kenen das Problem von HERO/ Champions: Man ballert seinen Charakter so mit Hunteds voll, weil man die Pubkte braucht (alles so 11-, einige 8-).

Als SL müsste ich jetzt nach RAW so vorgehen: Ich nehme mir mein Abenteuer und fülle es mit Gegnern. Dann nehem ich mir jeden Sc vor und würfel die Hunteds aus - so zwischen zwei und drei pro Charakter bei Superhelden, die mit je 20-55% auftauchen. Wir egehn von vier Helden aus:

Am Ende kämpfen dann die Rächer (um das mal auf Marvel umzuschreiben) Thor, Hulk, Captain America und (als Gaststar) Spiderman gegen Magneto und vier weitere Böse Mutanten ... und Loki und ein paar Feuerriesen, Red Skull mit einigen HYDRA-Agenten, die US Army und Sandman und Doctor Octopus!

Wennd ann noch die DNPC (Dependent NPC) ausgewürfelt werden, dann wird das ein richtiges Familientreffen ...

Und wenn die Hunteds auch noch Hunteds haben (haben sie), dann wird jeder Kioskraubüberfall ein Jahrestreffen der HElden und Superschurken Nordamerikas!

Nun kann man Gruppenfeinde setzten - das ist aber erstens geschummelt und zweitens müsste man nach Regel ja auch bei jedem Charakter würfeln - da taucht dann dieser Feind eigentich in min 98 von 100 Abenteuern auf.

Hunted/ Enemy ist eine gute Sache, wenn das tatsächlich nur einen Charakter betrifft und diese Feind auf selten gesetzt sind - oder eh immer auftauchen. Im letzten Falll sind die Punkte dann aber geschenkt.
Bei HERO hat fast jeder Chrakter einen Hunted - gezwungenermaßen, weil sonst die Punkte nicht zusammen bekommt. So sollte es NICHT sein!
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Offline Fnord

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Re: Viel Feind, viel CP?
« Antwort #25 am: 25.06.2019 | 19:57 »
Aber DAS ist doch nun der denkbar kontraproduktivste Effekt, den eine Regel haben: "Wir erschaffen regeltechnische Anlässe dafür, dass die Gruppe auseinandergeht ..."?

Wie ja alle anderen hier schon geschrieben haben, erzeugt der NACHTEIL ja Spiel, Handlung und Drama, die in alle Richtungen gehen kann , je nach Spielern.

Ich meinte ursprünglich, dass der Feind ein "andere Gestalt" an. Es ist nicht nur Herbert der Schlächter, der den SC jagt und dem vermöbelt, sondern die anderen Dinge, die so passieren können. Ein Feindnachteil, äußert sich im Nachteil Gier des Mitspielers, weil ein Kopfgeld ausgesetzt wurde oder MitSC sind genervt, weil sie in der Haupthandlung nicht vorankommen.

...Um nicht aus der Abenteurgruppe, (nicht der Spielgruppe) geworfen zu muss der SC mit dem Nachteil mehr leisten, um für die Gruppe trotz Feind noch nützlich zu sein. Vielleicht muss er immer Wache halten oder auf einen Beuteanteil verzichten oder so.
Also hat er in anderer Form seinen Nachteil abbekommen, ohne dass der eigentliche Feind Herbert der Schlächter aus dem Wald gebrochen ist und von ALLE SC der Gruppe bekämpft wurde.

Achamanian

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Re: Viel Feind, viel CP?
« Antwort #26 am: 25.06.2019 | 21:45 »

...Um nicht aus der Abenteurgruppe, (nicht der Spielgruppe) geworfen zu muss der SC mit dem Nachteil mehr leisten, um für die Gruppe trotz Feind noch nützlich zu sein. Vielleicht muss er immer Wache halten oder auf einen Beuteanteil verzichten oder so.

Ich finde nach wie vor, dass das eher nach Anregungen zu unerfreulichem Spiel klingt ...

Darüber hinaus erscheint es mir auch ein bisschen artifiziell, wenn ich mir (als SL oder auch Spieler/Gruppe) überlegen muss, wie ich einen Nachteil so ins Spiel bringe, dass in erster Linie der Charakter, der ihn gewählt hat, betroffen ist.

Was genau sind denn Vor- und Nachteile bei GURPS bzw. was bedeuten ihre CP-Kosten? Ich würde sagen, es geht meistens darum, dass man mit CP Fähigkeiten kauft, die den Handungsspielraum des SC auf Regelebene erweitern, oder CP für Fähigkeiten bekommt, die die Handlungsfähigkeit im Spiel einschränken.

Das geht wunderbar auf bei Sachen wie "Einhändig" oder "Kampfstarre" - beides sind auch Sachen, die Spotlight verschaffen können (was auch gut so ist), und die Gruppe reinreiten können (was völlig okay ist, weil da ja nicht einfach jemand willkürlich und überraschend den Taschenlampenfallenlasser macht). Aber sie sind auch klar definierte Nachteile, die in bestimmten Situationen die Handlungsfähigkeit einschränken.

Aber bei Dingen wie "Magnet für Außergewöhnliches" und "Feind" will das m.E. irgendwie nicht so richt aufgehen. Denn das sind eigentlich widrige Ereignisse, die entweder dem SC oder der Gruppe widerfahren - und damit nichts anderes als das, was im Rollenspiel sowieso die ganze Zeit passiert. Und die Handlungsfähigkeit des SC angesichts dieser Widrigkeiten ist durch den Nachteil selbst erst einmal nicht eingeschränkt. Gegen meinen Erzfeind Knut Donnerschlach kann ich mich genauso mit meinen Fähigkeiten wehren wie gegen die Orks, die sowieso zum Abenteuer gehören ... und wenn der Geist ausgerechnet mir hinterherspuken will, ist auch das eigentlich ein Abenteuer.

Das dann bewusst so aufzuziehen, dass die anderen SC nicht oder kaum in Mitleidenschaft gezogen werden, erscheint mir artifiziell. Und den Umstand in den Vordergrund zu rücken, dass die anderen Charaktere sich ja mal überlegen können, unter welchen Bedingungen es Sinn macht, so einen Charakter überhaupt mitzunehmen (also: welche Extraleistungen er erbringen muss), erscheint mir nicht nur artifiziell, es berührt auch einen Bereich, wo inGame-Konflikte und mögliche Spieltischkonflikte leicht verschwimmen können.

Ich will mich daran auch nicht festbeißen - wahrscheinlich ist die Regel bei GURPS eher, dass jeder so sein Päckchen an Nachteilen hat, die alle mal irgendwann ins Spiel kommen und dabei auch die anderen SC beeinträchtigen, und alle das okay finden und sich keine großen Gedanken darüber machen. Trotzdem kann ich da gedanklich Nachteile, die eigentlich nur darin bestehen, dass sie Abenteuer auslösen, nicht so recht mit einordnen. Wenn sie einfach nur Abenteuer auslösen (was ja rein auf der Ebene des gemeinsamen Spiels das Wünschenswerte ist), dann verstehe ich nicht, warum sie CP-werte Nachteile sind, weil Abenteuer und Schwierigkeiten eh dauernd ausgelöst werden. Wenn sie bedeuten, dass Abenteuer und Schwierigkeiten sich auf den Charakter zentrieren, dann ist das einfach Spotlight und auch kein Nachteil. Und wenn man diese Abenteuer und Schwierigkeiten dann eben weil es CP-werte Nachteile sind als SL bewusst irgendwie nervig für den betreffenden Charakter gestaltet, wird es leicht auch nervig für den Spieler, und man bekommt als "Strafe" für die CP, die man sich mit dem Nachteil verschafft hat, eine negative Spielerfahrung, was irgendwie auch nicht der Sinn der Sache sein kann.

Wie gesagt, ich kenne das aus der Praxis eigentlich eher von DSA 4, das in der Beziehung ja offenbar sehr stark GURPS-inspiriert war, und da wurden solche Nachteile (die man ja oft schon im Erschaffungspaket zwangsmitgeliefert bekommen hat) von uns ohnehin immer ignoriert. GURPS habe ich zu kurz gespielt, als dass so etwas hätte zum Tragen kommen können.


Ich frage übrigens so hartnäckig nach, weil GURPS ein System ist, dass ich für eine Kampagne in Erwägung ziehe, bei der evtl. solche Sachen wie Feinde/Patrone/Schützlinge wichtig werden könnten ...
« Letzte Änderung: 25.06.2019 | 21:48 von Rumpel »

Offline OldSam

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Re: Viel Feind, viel CP?
« Antwort #27 am: 25.06.2019 | 21:50 »
Bei HERO hat fast jeder Chrakter einen Hunted - gezwungenermaßen, weil sonst die Punkte nicht zusammen bekommt. So sollte es NICHT sein!

Das ist allerdings wahr, so sollte es wirklich nicht sein... In meinen GURPS-Gruppen war der Enemy-Disad normalerweise ziemlich rar, vielleicht einer pro Gruppe oder so und ich hab das auch immer mit der Wahrscheinlichkeit klein gehalten, weil ich als SL i.d.R. keine Lust hätte mich andauernd von den Random Enemy Encounters leiten zu lassen, also die überall mit zu integrieren.

Offline K!aus

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Re: Viel Feind, viel CP?
« Antwort #28 am: 25.06.2019 | 22:19 »
Warum lässt du diese Nachteile dann einfach nicht zu? Sag zu deinen Leuten, dass du es aus besagten Gründen nicht verantworten willst / kannst und die Schützlinge bzw. Gegner im Laufe der Kampagne einfach aufbaust. Sollten sie dann das Leben der Gruppe oder einzelner Charakteren maßgeblich beeinflussen oder -trächtigen, kannst du immernoch CP verteilen, wenn das die Gruppe ähnlich sieht.

Sicherlich hat GURPS für alles Regeln und man ist verleitet sie anzuwenden, um alles richtigtm zu machen, aber GURPS ist da ziemlich tiefenentspannt.
Soll heißen, wenn es dir solche Kopfschmerzen bereitet, dann lass es einfach weg.  ^-^

Gruß
  Klaus
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Achamanian

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Re: Viel Feind, viel CP?
« Antwort #29 am: 25.06.2019 | 22:25 »
Warum lässt du diese Nachteile dann einfach nicht zu? Sag zu deinen Leuten, dass du es aus besagten Gründen nicht verantworten willst / kannst und die Schützlinge bzw. Gegner im Laufe der Kampagne einfach aufbaust. Sollten sie dann das Leben der Gruppe oder einzelner Charakteren maßgeblich beeinflussen oder -trächtigen, kannst du immernoch CP verteilen, wenn das die Gruppe ähnlich sieht.

Sicherlich hat GURPS für alles Regeln und man ist verleitet sie anzuwenden, um alles richtigtm zu machen, aber GURPS ist da ziemlich tiefenentspannt.
Soll heißen, wenn es dir solche Kopfschmerzen bereitet, dann lass es einfach weg.  ^-^


 Klar, da hast du recht ...
Ich bin vor allem neugierig, wie das die GURPS-Spielerschaft so beurteilt und handhabt. DSA4 gilt ja auch aus genau solchen Gründen als schrecklich dysfunktional, während GURPS eher den Ruf der gut geölten Maschine hat.

Offline Caranthir

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Re: Viel Feind, viel CP?
« Antwort #30 am: 25.06.2019 | 22:38 »
Damals zu meiner aktiven GURPS-Zeit habe ich mir über sowas kaum Gedanken gemacht. Heute würde ich sagen, es ist schon schwierig, wenn man Sachen aus dem Hintergrund des Charakters in Charakterpunkten beziffert und das dann gegen "harte, machanische" Vor- und Nachteile aufwiegt.

Für mich wäre "Feind" gar kein Nachteil, sondern eher ein Vorteil. Als Spieler würde ich argumentieren, dass mir das ja die Chance gibt, ein Abenteuer zu erleben und ich mich über den Feind mit einer bestimmten Gegnergruppe gut auskenne. Das ließe sich in GURPS auch alles sehr leicht bauen.
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Offline Nomad

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Re: Viel Feind, viel CP?
« Antwort #31 am: 25.06.2019 | 23:11 »
Ich kann es nur aus Spielersicht sagen und da fand ich es nicht problematisch. Generell gibt es diese Nachteile ja nicht nur bei Gurps.

Ich schreibe für Kampagnen immer einen Hintergrund mit vielen plot hooks für den SL ohne zu wissen, welche er benutzen will. Bei Gurps oder einem System mit einem Nachteilen würde ich dann versuchen einzelne dieser plot hooks auch in Nachteilen wieder zu spiegeln. Der SL kann ja sagen, welche Sachen ihm besser passen.

Wenn dich das ganze bei Gurps stört, dann lass Nachteile einfach weg. Gurps wird dadurch nicht unspielbar. Oder lass soziale Nachteile nicht zu oder gib einfach jedem der Spieler den Nachteil "Feind".

Ich fand eigentlich den Nachteil Neugierig immer etwas fragwürdig. Das ist ja schon fast eine Voraussetzung, damit Abenteuer entstehen.  >;D
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Offline Derjayger

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Re: Viel Feind, viel CP?
« Antwort #32 am: 25.06.2019 | 23:15 »
"Neugierig" belegt dich mit Selbstbeherrschungswürfen, oder? Das finde ich super lustig.
Müsste wohl "very curious" heißen, aber dann findet's keiner mehr im Index.
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Offline Woodman

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Re: Viel Feind, viel CP?
« Antwort #33 am: 26.06.2019 | 07:42 »
Ja Selbstsbeherschungswurf oder du drückst einfach mal auf den blinkenden Knopf um zu gucken was der wohl tut.

Offline YY

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Re: Viel Feind, viel CP?
« Antwort #34 am: 26.06.2019 | 07:44 »
DSA4 gilt ja auch aus genau solchen Gründen als schrecklich dysfunktional, während GURPS eher den Ruf der gut geölten Maschine hat.

Gut geölte Maschine würde ich nicht sagen...eher eine große Kiste Lego Technic - und DSA4 ist ein Lego-Klon, den man auf genau eine Weise zusammensetzen kann und dann trotzdem noch kleben muss, damit es hält :P ~;D


Ich frage übrigens so hartnäckig nach, weil GURPS ein System ist, dass ich für eine Kampagne in Erwägung ziehe, bei der evtl. solche Sachen wie Feinde/Patrone/Schützlinge wichtig werden könnten ...

Auch wenn es paradox klingt:
Gerade wenn es wichtig wird und da viel Bewegung drin ist, würde ich es weglassen.

Unterm Strich sind diese Nachteile so modelliert, wie sie sind, damit man sich bei der Beschäftigung damit auch mal auf die Mechanik beschränken kann - das sind letztlich Nebenschauplätze.

Wenn man das als SL sowieso ständig auf dem Schirm hat und es (ein) zentraler Spielinhalt ist, braucht man es entweder gar nicht mechanisieren oder man müsste noch ein bisschen mehr Fleisch dran kriegen. Letzteres lohnt aber mMn den Aufwand nicht, wo doch gerade das ein Bereich ist, der sehr gut ohne haarkleine Spielmechanik auskommt.
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Offline Fnord

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Re: Viel Feind, viel CP?
« Antwort #35 am: 26.06.2019 | 09:22 »


Wenn dich das ganze bei Gurps stört, dann lass Nachteile einfach weg. Gurps wird dadurch nicht unspielbar. Oder lass soziale Nachteile nicht zu oder gib einfach jedem der Spieler den Nachteil "Feind".


Genau, du hast ja als SL die Macht, u.a. Nachteile zu begrenzen, wenn es nicht in dein Weltbild passt oder keinen punktewerten Nachteil darstellen. Im Fantasysetting wären Null G-Intoleranz  und Cyberware-Allergie belanglos. Wenn in deinem Setting Feinde keine individuellen Punkte bringen, sondern ein "Gruppennachteil" sind, dann bring es dem einzelnen Spieler keine Punkte.  Vielleicht hat er den 0-Punkte Nachteil .

Offline nobody@home

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Re: Viel Feind, viel CP?
« Antwort #36 am: 26.06.2019 | 11:30 »
Wenn ich's recht bedenke und mir vielleicht auch mal spaßeshalber überlege, wie ich eine "Feindschaft" für meinen Charakter bei Fate aufziehen würde (nämlich wohl über einen meiner Handvoll von Charakteraspekten, was diesen Feind dann auch definitiv wichtiger machen würde als nur "taucht halt hier und da mit viel Würfelpech auch mal auf")...dann sollte eine Feindschaft, die ihre Punkte wert sein soll, das Leben meines Charakters auch auf jeden Fall zusätzlich zu den "normalen" Abenteuer-Herausforderungen verkomplizieren. Ein einfaches "kommt regelmäßig auf der 08/15-Schurkenliste der Kampagne vor" reicht da nicht aus, weil sich der "Feind" dann ja von anderen einmaligen oder wiederkehrenden NSC-Gegnern, für die nur niemand Punkte bekommen hat, de fakto in nichts großartig unterscheiden würde -- wenn der aufkreuzt, muß es also schon etwas persönlicher werden.

Achamanian

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Re: Viel Feind, viel CP?
« Antwort #37 am: 26.06.2019 | 17:22 »

Auch wenn es paradox klingt:
Gerade wenn es wichtig wird und da viel Bewegung drin ist, würde ich es weglassen.


Danke für die Einschätzung - dann muss ich jetzt nach wie vor ein bisschen zwischen GURPS, Reign und Midgard rumüberlegen, je nachdem, ob ich regeltechnische Unterstützung für den Bereich will (Reign) oder eben nicht (GURPS, Midgard).

Pyromancer

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Re: Viel Feind, viel CP?
« Antwort #38 am: 26.06.2019 | 17:26 »
Oder lass soziale Nachteile nicht zu oder gib einfach jedem der Spieler den Nachteil "Feind".

Das ist ja so etwas wie die Standard-Lösung: Ein Paket von Kampagnen-Vor- und -Nachteilen, die jeder Charakter nehmen muss, damit alles zusammen passt.

Achamanian

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Re: Viel Feind, viel CP?
« Antwort #39 am: 26.06.2019 | 17:40 »
Wenn ich's recht bedenke und mir vielleicht auch mal spaßeshalber überlege, wie ich eine "Feindschaft" für meinen Charakter bei Fate aufziehen würde (nämlich wohl über einen meiner Handvoll von Charakteraspekten, was diesen Feind dann auch definitiv wichtiger machen würde als nur "taucht halt hier und da mit viel Würfelpech auch mal auf")...dann sollte eine Feindschaft, die ihre Punkte wert sein soll, das Leben meines Charakters auch auf jeden Fall zusätzlich zu den "normalen" Abenteuer-Herausforderungen verkomplizieren. Ein einfaches "kommt regelmäßig auf der 08/15-Schurkenliste der Kampagne vor" reicht da nicht aus, weil sich der "Feind" dann ja von anderen einmaligen oder wiederkehrenden NSC-Gegnern, für die nur niemand Punkte bekommen hat, de fakto in nichts großartig unterscheiden würde -- wenn der aufkreuzt, muß es also schon etwas persönlicher werden.

Der große Unterschied zu Fate ist halt, dass da so etwas wie ein Feind nicht im Vorhinein als Vor- oder Nachteil mit Punkten bewertet werden muss, sondern erst Punkte liefert/kostet, wenn es im Spiel auftaucht.
Bei allen Problemen, die ich mit Fate habe, ist das natürlich gegenüber GURPS die elegantere Variante ...

Offline K!aus

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Re: Viel Feind, viel CP?
« Antwort #40 am: 26.06.2019 | 17:58 »
Der große Unterschied zu Fate ist halt, dass da so etwas wie ein Feind nicht im Vorhinein als Vor- oder Nachteil mit Punkten bewertet werden muss, sondern erst Punkte liefert/kostet, wenn es im Spiel auftaucht.
Wer sagt denn, dass du das nicht bei GURPS genau so halten kannst.  ^-^
Entspann dich, die Regeln sind da, um dich zu unterstützen und um sinnvoll eingesetzt zu werden, nicht um dir schon vor der ersten Session Kopfschmerzen zu bereiten.  :)
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Achamanian

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Re: Viel Feind, viel CP?
« Antwort #41 am: 26.06.2019 | 18:09 »
Wer sagt denn, dass du das nicht bei GURPS genau so halten kannst.  ^-^

Da müsste man aber schon schwer am Syystem schrauben, oder?

Ich mach mir aber gar keine Kopfschmerzen, es macht mir einfach Spaß, rumzuüberlagen, was ein System für den Spieltisch impliziert. Liegt auch daran, dass ich wenig spiele.

Offline nobody@home

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Re: Viel Feind, viel CP?
« Antwort #42 am: 26.06.2019 | 18:16 »
Der große Unterschied zu Fate ist halt, dass da so etwas wie ein Feind nicht im Vorhinein als Vor- oder Nachteil mit Punkten bewertet werden muss, sondern erst Punkte liefert/kostet, wenn es im Spiel auftaucht.
Bei allen Problemen, die ich mit Fate habe, ist das natürlich gegenüber GURPS die elegantere Variante ...

Stimmt schon, aber mir ging es nicht so sehr darum, Fate zu verkaufen (;)), als darum, daß ein Nachteil, der am Ende gar kein Nachteil ist, auch keine Punkte einbringen sollte. Hero/Champions sagt das beispielsweise auch ausdrücklich in seinem Regeltext; bei GURPS müßte ich nach einer entsprechenden Stelle erst mal suchen.

Beispiel zur Illustration: Mein Charakter hat sich die Feindschaft von Don Minestrone, einem gelegentlich auftauchenden Unterweltboß, zugezogen. Wenn der Don jetzt also in einem Abenteuer aufkreuzt, sollte diese Feindschaft demgemäß auch zum Tragen kommen -- denn wenn ich ihn einfach durch seinen Kollegen Pedro Muerte von der Konkurrenz, der noch auf keinem SC-Datenblatt irgendwo auftaucht, ersetzen kann, ohne daß sich am allgemeinen "wir kriegen's mit dem organisierten Verbrechen zu tun"-Szenario dadurch wirklich etwas ändert, dann waren die Punkte für den Nachteil einfach nur geschenkt.

Offline K!aus

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Re: Viel Feind, viel CP?
« Antwort #43 am: 26.06.2019 | 18:20 »
Da müsste man aber schon schwer am Syystem schrauben, oder?
Wieso, übersehe ich was?  :think:

Wie schon diskutiert, kannst du den Antagonisten einführen und wenn sich daraus ergibt, dass er für die PCs eine Gefahr darstellt, dann gibst du ihnen einfach die CP.
Evtl. kann man sagen, dass damit Vorteile und Fähigkeiten gekauft werden müssen, die durch den Gegner entstanden sind, wie spezielles Wissen.

Gruß
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Achamanian

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Re: Viel Feind, viel CP?
« Antwort #44 am: 26.06.2019 | 21:21 »
Wieso, übersehe ich was?  :think:

Wie schon diskutiert, kannst du den Antagonisten einführen und wenn sich daraus ergibt, dass er für die PCs eine Gefahr darstellt, dann gibst du ihnen einfach die CP.
Evtl. kann man sagen, dass damit Vorteile und Fähigkeiten gekauft werden müssen, die durch den Gegner entstanden sind, wie spezielles Wissen.

Ach so, jetzt hab ich's kapiert!
Ich war im Kopf noch im Fate-Modus und dachte an situationsabhängige Punktevergabe - aber klar, man kann natürlich auch CP raushauen, sobald klar wird, dass ein im Spiel eingeführter Antagonist jetzt zum handfesten "Nachteil" wird.

Offline Derjayger

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Re: Viel Feind, viel CP?
« Antwort #45 am: 26.06.2019 | 21:43 »
Wie schon andere gesagt haben: Wenn es der große Endgegner ist, würde ich ihn nicht als Enemy-Nachteil nehmen. Lieber einen viel persönlicheren, der sonst keine große Rolle spielt, sondern nur, wenn er auftaucht, zusätzlich in die Suppe spuckt (vereinfacht gesagt).
Wie kommt man darauf? Indem man guckt, dass man mit den Würfelergebnissen leben kann. Dann hat man getroffen. Wenn der BBEG-Storyträger zufällig nicht diese Session auftaucht, könnte das zum Problem für den SL werden, deshalb lieber nicht als Enemy.
« Letzte Änderung: 26.06.2019 | 22:35 von Derjayger »
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Offline Caranthir

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Re: Viel Feind, viel CP?
« Antwort #46 am: 26.06.2019 | 22:17 »
Ach so, jetzt hab ich's kapiert!
Ich war im Kopf noch im Fate-Modus und dachte an situationsabhängige Punktevergabe - aber klar, man kann natürlich auch CP raushauen, sobald klar wird, dass ein im Spiel eingeführter Antagonist jetzt zum handfesten "Nachteil" wird.

Lustigerweise gibt es das Fakten kaufen von Fate auch in der vierten GURPS-Edition. Da sind es aber CP, wodurch kaum ein Spieler davon Gebrauch macht. Da jetzt noch das Reizen einzubauen, ist aber auch kein großer Akt. Muss man aber nicht.  ;)

Generell fände ich es aber gar nicht schlecht, CP zu vergeben, wenn Spieler ihre Nachteile ausspielen. Das gibt's so ja auch schon in etlichen anderen Rollenspielen.
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Achamanian

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Re: Viel Feind, viel CP?
« Antwort #47 am: 26.06.2019 | 22:24 »
Jetzt bin ich schon fast so weit, mir die 4th Edition zu bestellen ...

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Re: Viel Feind, viel CP?
« Antwort #48 am: 26.06.2019 | 22:37 »
Jetzt bin ich schon fast so weit, mir die 4th Edition zu bestellen ...
Dann los.  ^-^
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Offline Derjayger

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Re: Viel Feind, viel CP?
« Antwort #49 am: 26.06.2019 | 22:39 »
Jetzt bin ich schon fast so weit, mir die 4th Edition zu bestellen ...

Juhuuu!
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Offline OldSam

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Re: Viel Feind, viel CP?
« Antwort #50 am: 26.06.2019 | 22:58 »
Danke für die Einschätzung - dann muss ich jetzt nach wie vor ein bisschen zwischen GURPS, Reign und Midgard rumüberlegen, je nachdem, ob ich regeltechnische Unterstützung für den Bereich will (Reign) oder eben nicht (GURPS, Midgard).

Ich glaube bei diesen Fragestellungen dürfte Dich das neue E-Book "GURPS Social Engineering: Keeping in Contact", was demnächst erscheint, interessieren... Da wird es um Erweiterungen in Richtung der Nutzung von sozialen Kontakten gehen und ich glaube dabei sollten auch Ergänzungen bzgl. gegnerischer Organisationen kommen. Hast Du mal in Social Engineering reingeschaut, ob Dich Mechaniken dieser Art interessieren? ...ist ja sowieso immer eine Philosophie-Frage, grad sowas wie Feinde kann man natürlich wunderbar auch ganz simpel per SL-Entscheidungen schalten und walten lassen, ist halt die Frage wieviel "Zufall" bzw. systemgestützte Entscheidungsfindung man will/braucht, in einigen Kampagnen können Regeln dieser Art aber sicherlich ne coole Sache sein.

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Re: Viel Feind, viel CP?
« Antwort #51 am: 26.06.2019 | 23:22 »
Ich glaube bei diesen Fragestellungen dürfte Dich das neue E-Book "GURPS Social Engineering: Keeping in Contact", was demnächst erscheint, interessieren... Da wird es um Erweiterungen in Richtung der Nutzung von sozialen Kontakten gehen und ich glaube dabei sollten auch Ergänzungen bzgl. gegnerischer Organisationen kommen. Hast Du mal in Social Engineering reingeschaut, ob Dich Mechaniken dieser Art interessieren? ...ist ja sowieso immer eine Philosophie-Frage, grad sowas wie Feinde kann man natürlich wunderbar auch ganz simpel per SL-Entscheidungen schalten und walten lassen, ist halt die Frage wieviel "Zufall" bzw. systemgestützte Entscheidungsfindung man will/braucht, in einigen Kampagnen können Regeln dieser Art aber sicherlich ne coole Sache sein.

Na, so weit bin ich noch nicht ... ich will demnächst mal eine Testrunde mit Lite fahren, und dann sehe ich weiter.