Pen & Paper - Spielsysteme > Aventurien

Metaplot Änderungen bzgl. Kaiserwürde

(1/5) > >>

Jeordam:
Kommt aus dem Rabenmund-Heist-Faden.

Wir diskutieren mal frei über Änderungen im Metaplot, insbesondere im Hinblick auf die Borbaradkampagne, was sich so ändert, wie das wäre und überhaupt. :)

Enthält selbstverständlich Spoiler zu den entsprechenden Themen!


Twist:
Answin ist tatsächlich der rechtmäßige Kaiser.
Brin ist als Bastard eines nicht sicher feststellbaren Vaters und der angeheirateten Alara genausowenig erbberechtigt wie sein juristischer Vater Hal/Selinde.
Und in der Residenz liegen Beweise...

Dürfte allermindestens für den Praiosgeweihten sehr, sehr knifflig werden.

Hotzenplot:
Hab oben ne Spoilerwarnung zusätzlich reingeknallt, brauchst also fortan nicht mehr in Spoilertags zu schreiben  :d


Ja, klar, dieses Wissen hat es natürlich in sich. Wir haben ja kürzlich "Die Attentäter" durchgespielt und das ein oder andere gibt es noch zu ... besprechen. ;) Allerdings habe ich Dexter Nemrod den Praiosgeweihten vor dem Abenteuer eine Art Schwur abgeknöpft, zu Kaiser Hal zu stehen. >;D Dennoch gibt es natürlich noch viel Sprengstoff. Ich bin auch noch unschlüssig, wie sehr ich am offiziellen Metaplot hänge, was die Kaiserwürde angeht. Ganz streng genommen ist das ja für die Borbaradkampagne gar nicht so entscheidend. Aber das könnte man an anderer Stelle diskutieren. :D

Jeordam:
Uff, und mit den Abzügen durch seinen gebrochenen Moralkodex ist der arme Praiot noch handlungsfähig?

Ich will nicht den Thread entführen, aber in dem Bereich wird es ziemlich ...knifflig, je nachdem wie viel man retconnt. Auch später in der zweiten Hälfte der Borbaradkampagne.

Hotzenplot:

--- Zitat von: Jeordam am 15.07.2019 | 19:58 ---Uff, und mit den Abzügen durch seinen gebrochenen Moralkodex ist der arme Praiot noch handlungsfähig?

Ich will nicht den Thread entführen, aber in dem Bereich wird es ziemlich ...knifflig, je nachdem wie viel man retconnt. Auch später in der zweiten Hälfte der Borbaradkampagne.

--- Ende Zitat ---

Da ich den Thread nun geteilt habe, hätte ich gerne dazu mal deine wie ich ahne recht elaborierte Meinung. Ich schätze ja deine Posts im DSA-Forum und weiß, dass du ziemlich tief in dem Thema bist. Allerdings muss ich dazu sagen, dass mir der Metaplot nicht so außerordentlich wichtig ist. Wichtig ist mir, was am Spieltisch damit passiert und meine Großkampagne ist eher auf (Meta-)Plotpoints aufgebaut. Manche dieser Plotpoints sollen also mit dem offiziellen Aventurien übereinstimmen (und zwar da, wo ich es cool finde, also eine wirklich subjektive Meinung).
Deswegen müssen wir das - für mich zumindest - nicht in aller Tiefe ausbreiten.

Dennoch würde ich gerne wissen, was deiner Meinung nach speziell an der G7 anders laufen würde, wenn Answin Kaiser wäre (bliebe).

Jeordam:
Hui, eine ganze Menge. Mal chronologisch:

Brin, Alara Paligan und Dexter Nemrod werden als Hochverräter vollkommen zu Recht hingerichtet. Vielleicht auch Cuanu ui Bennain, je nachdem wie der politische Fallout fällt, und ob er für seine Teilnahme an der Verschwörung von Gareth (mit Nemrod gegen Answin bzw. Retos Deal mit seiner Linie) zur Verantwortung gezogen wird.

Der alte Lichtbote wird von der Praioskirche als Erzketzer verbrannt. Nachdem er Selindes Hochverrat abgesegnet und sie sogar zur Göttin erklärt hat (Stichwort Hela-Horas) auch völlig zu Recht. Das beendet gleichzeitig das Praioskirchenschisma, was sich auf den ersten (weidenschen) Teil der Borbaradkampagne auswirken wird.

Die Kernprovinzen des Mittelreichs sind wesentlich stärker und stehen geschlossen hinter Answin. Das Offizierskorps und der alte Adel werden nicht im Bürgerkrieg und den Säuberungen ausgeblutet. Der Orkensturm fällt auch deswegen wesentlich harmloser aus, was das Mittelreich nochmal stärkt.

Soweit die Ausgangslage während der ersten Hälfte der Borbaradkampagne. Dann kommt die Invasion der Verdammten.

Borbarad findet kein komplettes Offizierskorps fein säuberlich in Geschenkpapier gewickelt auf Rulat und kann keine weltliche Militärmacht aufbauen. Galotta hat keinen (völlig berechtigten) Grund zur Rache gegen das Mittelreich und das Haus Gareth mehr, keine unklares Verhältnis zu seinem potentiellen Sohn Brin und wird sich Borbarad vermutlich nicht anschliessen.
Haffax wird nie nach Maraskan geschickt und bleibt treu zum Mittelreich.

Borbarads weltliche Militärmacht dürfte um 95% in der Schlagkraft reduziert sein und mit Galotta fehlt ihm sein kompetentester Zauberkundiger, gegen ein wesentlich stärkeres Mittelreich.
Er muss entweder ein Vielfaches mehr auf dem Intrigenniveau vorbereiten, oder fast ausschliesslich mit seinen persönlichen Zauberkräften arbeiten. Der komplette militärische Anteil der Kampagne dürfte wegfallen und durch entweder langjährige Intrigenkampagnen und Kultistenausheben ersetzt werden, oder durch das Auftreiben magischer und karmaler Macguffins, um den Worldboss Borbarad zu Schwächen.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

Zur normalen Ansicht wechseln