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Einsteiger oder Anfänger?

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Nebelwanderer:
Zu meinem Hintergrund - Aktuell befinde ich mich in einer berufspädogischen Weiterbildung um später das Bindeglied zwischen Schule und Arbeitgeber, bez. zwischen Theorie und Praxis zu vereinen. Zu den Aufgaben gehören hierbei vorallem Ansprechpartner im Arbeitsumfeld und Begleiter zum lernen zu sein.

Jetzt kam ganz oft der Bezug zur Sprache auf, erst was Einzug in die Sprache erhält, hat Bedeutung, deswegen sollte man "Schüler" auch nicht "Schüler" nennen, sondern Auszubildende.

Etwas ganz ähnlich geht im Zuge der Genderdiskussion aktuell durch die Medien, das richtig Genderfiziert wird, das jeder beachtet, keiner ausgeschlossen und alle sich wertgeschätzt fühlen (Nicht zuletzt durch das neue m/w/d)

Jetzt ist mir aufgefallen das oft von Rollenspiel-Anfänger gesprochen wird, oder sogar auf Subsystem - DSA Anfänger - Anfänger löst in mir aber irgendein merkwürdiges Gefühl aus, es mag vllt treffend sein, aber ich fühle mich nicht wohl jemand der vllt sogar Älter ist als ich als Anfänger zu bezeichnen, da dies irgendwie negativ in mir verankert ist, mit jemand der keine Ahnung hat und Hilfe benötigt (Tatsächlich haben mich einige Anfänger sogar überrascht die durch herausragende Motivation "erfahrene" sogar in Regelkenntnis übertroffen haben, vorallem auchvermutlich wegen der Präsenz der eben erlernten Regeln) ich spreche deswegen generell nur noch von Einsteigern, das Wort hat für mich einen erheblich weniger negativen Kontext und ich finde es auch intuitiv, ohne klar kommunizieren zu können warum, griffiger.

Kernfrage Wie nennt ihr Einsteiger? Seht ihr das ähnlich wie ich, oder lösen die Bezeichnungen gar nichts in euch aus. Bin gespannt auf Rückmeldungen.

OldSam:
Solange es nicht kackn00b ist... :P ;)

Nein ernsthaft, ich weiß was du meinst, der Anfänger-Begriff ist nicht ganz optimal, ich persönlich benutze z. B. ganz gerne neudeutsch sowas wie "Newcomer".
Ansonsten würde ich aber von den beiden klassischen deutschen Begriffen Einsteiger/in bevorzugen, das ist noch "neutraler" finde ich.

Luxferre:
Einsteiger  :d

YY:
Ich sage i.d.R. Neuling oder Neuer. Das bezieht sich für mich* auch nur auf die Zugehörigkeitszeit und nicht auf das Alter oder irgendwelche Einsichten und Kompetenzen.


*

--- Zitat von: Nebelwanderer am 18.11.2019 | 00:15 ---Jetzt kam ganz oft der Bezug zur Sprache auf, erst was Einzug in die Sprache erhält, hat Bedeutung, deswegen sollte man "Schüler" auch nicht "Schüler" nennen, sondern Auszubildende.

--- Ende Zitat ---

Das wird mMn in letzter Zeit deutlich überschätzt. Man übersieht dabei, dass man Begriffe definieren und erklären kann und muss - im stillen Kämmerlein kann ich mir viel ausdenken und auch einer Gruppe Multiplikatoren o.Ä. ganz gut einen bestimmten Begriff andrehen.
Der wird aber nie in der Fläche so schön wirken und genutzt werden, wie ich mir das gedacht habe, weil das dennoch immer auf eigenen Eindrücken und Ansichten basiert, die ich mit Bedeutung bzw. schicker Erklärung versehen habe. Da wird kein objektiv oder auch nur intersubjektiv besserer Begriff gefunden, sondern nur eine Definition in den Raum gestellt.


Begriffe folgen mindestens genau so sehr der Welt wie umgekehrt und wer meint, mit Sprache die Welt formen zu können, geht schnell vor Allem seiner Umgebung auf den Keks und sieht den "guten" Begriff bald entwertet oder gar ins Gegenteil verkehrt.

KhornedBeef:
Anfänger, Neueinsteiger, Umschreibungen, kommt drauf an. Löst nichts Schlimmeres aus
Wenn es einen allgemeinen, nachteiligen Bias gibt, den man durch ein anderes Wort beseitigen kann, ist das eine Überlegung wert (sagen wir, wenn ich neue Spieler "Bimbos" nennen würde), das sehe ich hier aber nicht. Die negative Verankerung ist doch eher etwas persönliches, oder? Und "Einsteiger" kann ich als negativ konstruieren, weil die in anderer Leute Vehikel bloß einsteigen und sich herumfahren lassen ;)
Da hätte ich aber trotzdem mehr Verständis als bei den " " Schülern " " . Gehen die auf eine Schule? Dann dient es wohl der Klarheit, von Schülern zu sprechen.

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