Autor Thema: Silbermünzen zu Pfeilspitzen  (Gelesen 3388 mal)

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Offline tartex

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Silbermünzen zu Pfeilspitzen
« am: 2.12.2019 | 18:33 »
Meine Gruppe (bei DSA, aber egal) muss einen Werwolf bekämpfen. Sie wissen, dass Werwölfe gegen Silber empfindlich sind und haben lustigerweise genügend Silbermünzen.

Jetzt wollen sie die in einem Weiler die in Pfeilspitzen umschieden zu lassen. (Evtl. auch in Dolche oder gar Schwerter.)

Fragen

Wie wahrscheinlich ist es, dass ein kleines Dorf einen Schmied hat?
Kann ein typischer mittelalterlicher Schmied Silber (oder Eisen) schmelzen, oder hämmert er das nur in Form?
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Swafnir

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Re: Silbermünzen zu Pfeilspitzen
« Antwort #1 am: 2.12.2019 | 18:42 »
Hier ein interessanter Link dazu:
https://www.friesenring.de/handwerksdarstellung/schmied?showall=1&limitstart=

Umform- und Treibarbeiten im kalten Zustand, woraus der Name Kaltschmiede entstand. Hierzu wurden die weicheren Metalle
wie Gold, Silber und Kupfer verwendet.

Offline phant

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Re: Silbermünzen zu Pfeilspitzen
« Antwort #2 am: 2.12.2019 | 18:47 »

Wie wahrscheinlich ist es, dass ein kleines Dorf einen Schmied hat?
Kann ein typischer mittelalterlicher Schmied Silber (oder Eisen) schmelzen, oder hämmert er das nur in Form?

Einen richtigen Schmied, der damit seinen Lebensunterhalt verdient? Wenn das Dorf groß genug ist bzw. noch weitere Dörfer in der näheren Umgebung sind.
In jedem Fall sollte jemand im Dorf sein, der etwas für den Bauernhausgebrauch "schmieden" kann (Pflugschar?). Wird vielleicht nicht mit der Arbeit eines Berufsschmiedes mithalten können und von Pfeilspitze zu Pfeilspitze qualitätsmäßig sehr streuen.

Im Zweifelsfall Handbuch für den Reisenden zu Rate ziehen bzgl. Vorhandensein eines Schmiedes.
Hängt aber doch stark davon ab, ob Du willst, dass ein Schmied vorhanden ist oder nicht.

Offline August der Schäfer

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Re: Silbermünzen zu Pfeilspitzen
« Antwort #3 am: 2.12.2019 | 18:49 »
Wie wahrscheinlich ist es, dass ein kleines Dorf einen Schmied hat?
hm, denke das kommt auf verschiedene Umstände an (z.B. Einzugsgebiet). Jedes Dorf hat garantiert keinen Schmied. Ich vermute mal ins Blaue herein, dass ein Schmied schon so 5-10 Dörfer versorgt.

Kann ein typischer mittelalterlicher Schmied Silber (oder Eisen) schmelzen, oder hämmert er das nur in Form?
Ja, weil Essen, die zum professionellen Schmieden von Stahl taugen (z.B. 1200 °C), erreichen locker auch die Schmelztemperatur von Silber (960 °C). Als Schmelztiegel könnte er ein Tongefäß nehmen  :d

@Silberpfeilspitze: ich denke man könnte argumentieren, dass der Schaden etwas geringer als bei Stahlspitzen ist. Allerdings gg. völlig ungerüstete Gegner vermutlich eher irrelevant.

Offline Derjayger

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Re: Silbermünzen zu Pfeilspitzen
« Antwort #4 am: 2.12.2019 | 18:50 »
Welch geile Idee! Da werden Spieler belohnt, die nicht sofort alles in Gold, Platin oder Edelsteine tauschen (kA wie üblich das in Aventurien wäre).
Mir fällt sofort der eine oder andere SL ein, dem die Muffe geht ("oje, damit ist mein Silberbeschaffungs-Abenteuer futsch") und die Idee verhindern will ("nee, das geht jetzt nicht"). ~;D
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Offline tartex

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Re: Silbermünzen zu Pfeilspitzen
« Antwort #5 am: 2.12.2019 | 18:51 »
Bin nicht so der Mittelalter-Fan.

Kenne nur Hufschmiede und die scheinen ja nicht wirklich zu schmelzen, sondern nur zu erhitzen.

Ich denke, man kann das Silber wohl auch noch wie ein Messer schleifen, um scharf/spitz zu kriegen, oder?
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Offline Feuersänger

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Re: Silbermünzen zu Pfeilspitzen
« Antwort #6 am: 2.12.2019 | 19:10 »
Vergleich: Kupfer hat einen höheren Schmelzpunkt als Silber, und wurde schon vor der Bronzezeit zu Pfeilspitzen und anderen Dingen gegossen.
Ich würde also sagen, da braucht man überhaupt keinen Schmied für. Wäre vielleicht mal eine Anwendung für Töpfern (um die Gußform herzustellen). ;)
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Offline Imion

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Re: Silbermünzen zu Pfeilspitzen
« Antwort #7 am: 2.12.2019 | 19:12 »
Mit dem Begriff des 'typischen mittelalterlichen Schmiedes' läuft man IMO den Abhang etwas zu rasant hinunter ;).

Wenn man mal einfach das Hochmittelater hernimmt (das immer noch einen nicht unerheblichen Zeitraum umfasst), dann ist das Vorkommen von Schmieden die zumindest den täglichen Bedarf eines Dorfes/diverser Bauern abdecken können doch relativ flächendeckend.

Hochwertigen Stahl wird man hier aber nur selten finden und auf dem Land sind auch die Silberschmiede eher rar gesät, weil ganz einfach die Kundschaft fehlt. Daher ist es IMO zweifelhaft zu sagen, dass das jeder Schmied auch hinbekommt. Im Zweifelsfall einfach auswürfeln.

Davon ab känn man Münzen auch ohne (hoch-)spezialisierte Bearbeitung in eine Form bringen die es ermöglicht sie am Geschäftsende eines Pfeilschafts anzubringen, wie tartex schon erwähnte. (Dh zurechtschneiden, Kante schärfen und befestigen. Für einen Schuss wirds schon halten.)
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Offline SeldomFound

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Re: Silbermünzen zu Pfeilspitzen
« Antwort #8 am: 2.12.2019 | 19:12 »
Ich würde ihnen da durchaus hingegen kommen, aber wohl eher mit dem Hinweis, dass sie die Silbermünzen direkt als Waffe verwenden können, entweder als Schleudermunition oder als improvisierte Hiebwaffe. Oder musst du unbedingt einen Werwolf in DSA mit dem Silber schneiden oder erstechen?

EDIT: Ich sehe gerade, es gibt konkrete Regeln für versilberte Waffen im System, wo die Kosten genau benannt sind. Von daher hat sich da mein Vorschlag, denke ich.
« Letzte Änderung: 2.12.2019 | 19:17 von SeldomFound »

Offline Quaint

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Re: Silbermünzen zu Pfeilspitzen
« Antwort #9 am: 2.12.2019 | 19:31 »
Also Silber ist vergleichsweise leicht zu bearbeiten. Im Mittelalter haben die Leute auch tendentiell mehr selbst gemacht. Einen professionellen, hauptberuflichen Schmied kann es geben oder nicht, aber jemand mit handwerklichem Geschick, der zumindest krude Silberspitzen herstellen kann wenn er das Silber bekommt, gibt es ziemlich sicher.
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Re: Silbermünzen zu Pfeilspitzen
« Antwort #10 am: 2.12.2019 | 19:32 »
Ich denke, wenn ich jemanden will, der mir eine Waffe oder auch einen Satz Pfeilspitzen herstellen soll, dann kommt's erst in zweiter Linie auf das genaue Material an -- wichtiger ist, daß der Betreffende auch das passende Handwerk tatsächlich einigermaßen beherrscht, sonst wird das nix. Also, wieviele Dorfschmiede haben neben der Produktion von Hufeisen, Pflugscharen, Nägeln, der gelegentlichen Eisenkette usw. auch konkrete Erfahrung im Schmieden von Waffen für die örtlichen Bauern? Oder muß man für so was vielleicht doch bei Bedarf eher in die nächste "richtige" Stadt pilgern, wo mehr und wichtigere Handlungswege hindurchlaufen als durch ein x-beliebiges 200-Seelen-Kuhkaff und also wohl auch mehr Experten und Spezialisten anzutreffen sind, weil die dort ihrerseits schlicht mehr Kundschaft finden? (Ach ja, noch ein Punkt für die, die's wirklich wissen wollen: gibt's Gilden, und wenn ja, welche Meinung haben die zu dem Thema, wer in der derzeitigen Abenteuergegend was wo fertigen darf? ;))

Offline Imion

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Re: Silbermünzen zu Pfeilspitzen
« Antwort #11 am: 2.12.2019 | 19:42 »
Messer, Scheren, Sensen, Sicheln, und Beile sind auch Dinge des Haus- und Hofbedarfs ;).
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Offline tartex

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Re: Silbermünzen zu Pfeilspitzen
« Antwort #12 am: 2.12.2019 | 19:57 »
In dem Dorf gibt es sicher keine Gilden. Im besten Fall einen Hufschmied. Wahrscheinlich eher einen Teilzeitschmied oder gar keinen.

Ich denke, Einwegpfeilspitzen sollten sich auch mit gefährlichem Halbwissen (und mit Tipps eines geübten Bogenschützen) herstellen lassen.

Vielleicht reicht ja sogar eine zugespitzte "Silberkappe" auf dem normalen Pfeilkopf?

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Re: Silbermünzen zu Pfeilspitzen
« Antwort #13 am: 2.12.2019 | 20:01 »
Messer, Scheren, Sensen, Sicheln, und Beile sind auch Dinge des Haus- und Hofbedarfs ;).

Wobei der Witz dann ist, daß die meisten von denen immer noch nicht viel als Waffen taugen. Die Ansprüche an eine Holzfälleraxt sind beispielsweise schon wieder recht andere als die an eine Streitaxt -- allein schon deswegen, weil so'n Baum zwar einerseits mehr Treffer aushalten mag als ein Werwolf, andererseits aber auch normalerweise nicht ausweicht oder gar aktiv zurückhaut, wenn man gerade mal fünf Minuten verschnaufen will. ;) Und selbst wenn das Ding dann "nur" im Arbeitsleben eine Weile halten soll, tut's ja auch nicht einfach jedes beliebige Stück Alteisen; da geht der Bauersmann dann entweder doch mal in die Stadt, wenn's Qualitätswerkzeug eben nur da gibt, oder wartet auf den fahrenden Metallwarenhändler, der ein paarmal im Jahr vorbeikommt und Sachen dabeihat, aber seinerseits womöglich nicht mal selber schmiedet.

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Re: Silbermünzen zu Pfeilspitzen
« Antwort #14 am: 2.12.2019 | 20:04 »
die Leute werden kaum für jede Reparatur Tagelang in die Stadt Reisen oder so also ja einen Schmied gibt es sicher. Die Frag ist mehr was für Werkzeuge Erfahrungen usw der hat. Meine Meinung Pfeilspitzen ja Schwerter nein .

Offline Faras Damion

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Re: Silbermünzen zu Pfeilspitzen
« Antwort #15 am: 2.12.2019 | 20:05 »
Es gibt ein Abenteuer mit Werlöwen, wo man ein ähnliches Problem hat.  :)

An den Quellen des Harotrud (S. 15f)
(...)Es gibt einen Medicus, einen Gemischtwarenladen und den dringend benötigten Gold- und Silberschmied. Letzterer hat leider kein ganz reines Silber mehr vorrätig, und Münzmetall ist zu sehr mit Kupfer gestreckt.
Reines Silber findet man vor allem in den Harems der Stadt, nämlich als Ohr- und Nasenringe der Damenwelt. Die Helden werden entweder den Sultan und andere wichtige Männer der Stadt davon überzeugen müssen, dass sie mit Hilfe dieses Silbers der Löwenplage ein Ende machen können. Oder eine Heldin kann den Frauen der Stadt den Sachverhalt erklären und sie um ihren Silberschmuck bitten.(...)


Aber ich wäre als SL großzügig.  :)
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Offline KhornedBeef

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Re: Silbermünzen zu Pfeilspitzen
« Antwort #16 am: 2.12.2019 | 20:45 »
"Haben Sie eine Lizenz für dieses Münzgewerbe?"
"Ey da läuft ein Werwolf herum!!"
"Falls besagter Werwolf nicht Gildemitglied ist und in Ihrem Namen einen entsprechenden Antrag gestellt hat, sehe ich nicht, wie das für die Frage von Belang ist "
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Ich vergeige, also bin ich.

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Wer Fehler findet...soll sie verdammt nochmal nicht behalten, sondern mir Bescheid sagen, damit ich lernen und es besser machen kann.

Offline Feuersänger

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Re: Silbermünzen zu Pfeilspitzen
« Antwort #17 am: 2.12.2019 | 21:24 »
Kann man denn nicht die Legierung von gestreckten Münzen nicht wieder in ihre Einzelbestandteile zerschmelzen?
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Offline klendathu

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Re: Silbermünzen zu Pfeilspitzen
« Antwort #18 am: 2.12.2019 | 21:34 »
...
Wie wahrscheinlich ist es, dass ein kleines Dorf einen Schmied hat?
Kann ein typischer mittelalterlicher Schmied Silber (oder Eisen) schmelzen, oder hämmert er das nur in Form?

Die erste Frage würde ich mit einem klaren JA beantworten.  ~;D

Zu Frage 2: Ich kenne keinen mittelalterlichen Schmied persönlich, ABER ich würde die Spieler für die Idee einfach mit nem Dutzend frisch geschmiedeter Silberpfeile (nicht die Autos!) belohnen.
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Re: Silbermünzen zu Pfeilspitzen
« Antwort #19 am: 2.12.2019 | 22:42 »
Was das Verwenden von Silbermünzen an sich als Waffe angeht -- und sich damit auch darauf auswirken dürfte, wie "krude" Silberwaffen sein dürfen, bevor man mit ihnen selbst gegen einen Werwolf mit nur dessen natürlichen Waffen keine allzu große Chance mehr hat --, so wird natürlich mit hineinspielen, wie sich die "Empfindlichkeit" von Werkreaturen gegenüber Silber im Setting überhaupt auswirkt. Und das kann im Prinzip von "funktioniert 'nur' wie eine normale Waffe von gleicher Qualität gegen normalere Gegner" (wobei Silber selbst dann auch wieder kein so tolles Waffenmetall ist) bis hin zu "Werwesen in Monstergestalt zerfallen schon bei der ersten Berührung spontan zu Staub" reichen...in letzterem Fall ist man dann natürlich möglicherweise wirklich schon mit einem geeignet gefüllten Geldbeutel oder einem Gürtel mit silberner Zierschnalle dabei. ;)

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Offline tartex

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Re: Silbermünzen zu Pfeilspitzen
« Antwort #20 am: 2.12.2019 | 23:07 »
Zitat
Verletzbarkeit: Profane, magische und geweihte Waffen richten nur halben Schaden an. Die Trefferpunkte werden ausgewürfelt, dann halbiert, anschließend der Rüstungsschutz abgezogen. Waffen aus Silber, Mondsilber, Zwergensilber und magischen Metallen** richten doppelten Schaden an. Die Trefferpunkte werden ausgewürfelt, dann verdoppelt, anschließend der Rüstungsschutz abgezogen.

Versilberte Waffen: Waffen versilbern lassen kostet für Munition (Bolzen, Pfeile) 1 Silbertaler pro Geschoss, für Waffen mit Reichweite kurz 5 S, für mittel 15 S, für lange 25 S.
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Offline Quaint

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Re: Silbermünzen zu Pfeilspitzen
« Antwort #21 am: 2.12.2019 | 23:12 »
Kann man denn nicht die Legierung von gestreckten Münzen nicht wieder in ihre Einzelbestandteile zerschmelzen?

Das ist tatsächlich nicht so ganz einfach. Generell ist die Auftrennung von Gemischen ein großes Thema. Wenn man dann noch zwei chemisch ähnliche Stoffe hat (Kupfer und Silber sind in der selben Gruppe von Elementen) und dann noch auf recht krude mittelalterliche Tech angewiesen ist... schwierig...

Ich mein, wenn man sowas wie Wasser und Alkohol hat ist man ja auch im Mittelalter schon schnell mit Destillation und co dabei, aber die Temperaturen um das mit einer Metalllegierung zu machen kannste im Mittelalter vergessen.
Am ehesten kann man mit unterschiedlicher Reaktivität arbeiten (Kupfer ist zwar nicht sonderlich reaktiv, aber noch reaktiver als Silber) und dann kann man es evtl. fein zerraspeln und ne Säure nehmen, die dann das Kupfer schneller auflöst als das Silber, und so kann man das Pulver dann evtl. waschen.
Evtl. kann man auch alles auflösen und dann das eine Salz aus der Lösung ausfällen, da muss man gucken, was man zur Hand hat und inwieweit man sich auskennt.

Im Fantasykontext bleibt da eigentlich nur sowas wie ein zwergischer Meisteralchemist und -metallurg oder halt Magie.
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Offline Runenstahl

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Re: Silbermünzen zu Pfeilspitzen
« Antwort #22 am: 3.12.2019 | 00:05 »
Viel einfacher: Rule of cool. Die Spieler haben eine gute Idee und wir wissen aus Film und Fernsehen das jeder (absolut jeder) Schmied im Mittelalter im Notfall in einer kurzen Montagesequenz alles mögliche herstellen kann. Sollte also wirklich keine Problem sein.

Im übrigen wissen wir auch das Waffen aus ungewöhnlichen Materialien nicht schlechter sondern eigentlich immer besser als ihre normalen Varianten sind. In L5R z.B. gibt es Waffen aus Jade, Obsidian oder Kristall. Alles kein Problem. Überhaupt werden in den meisten RPG-Welten Waffen (und Rüstungen) aus allem möglichen Hergestellt. Ein guter Schmied (Zwergischer Runenschmied ?) ist da quasi ein Mc Guyver. Der kann dir aus Einhornmähne, Drachenkrallen und Greifenkot eigentlich alles zusammenbauen.
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Offline tartex

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Re: Silbermünzen zu Pfeilspitzen
« Antwort #23 am: 3.12.2019 | 00:24 »
Ich weiß schon seit Beginn, dass sie es schaffen werden die Pfeilköpfe aus den Silbertalern herzustellen.  8)

Allerdings will ich in der Lage sein zu beschreiben, was sie dafür im Dorf vorfinden. Und je weniger Infrastruktur ich hierfür plötzlich ex machina dazu erfinden muss, während ich gleichzeitig noch eine gewisse Plausibiilität aufrecht erhalten kann, desto besser.

PS: wir spielen das Heldenwerk: Grimme Herzen.
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Offline Derjayger

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Re: Silbermünzen zu Pfeilspitzen
« Antwort #24 am: 3.12.2019 | 00:31 »
Es gibt ein Abenteuer mit Werlöwen, wo man ein ähnliches Problem hat.  :)

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Schöne Sache das.
Wird den Spielern das kursiv gedruckte direkt mitgeteilt, wie von einem Erzähler im Prolog? Das fänd ich nämlich ganz toll, weil man dann ein originelles Abenteuer erleben kann, wenn man sich als Spieler entscheidet, darauf einzugehen. Nur kann man nicht darauf eingehen, wenn man nix davon weiß.
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Re: Silbermünzen zu Pfeilspitzen
« Antwort #25 am: 3.12.2019 | 00:43 »
Schöne Sache das.
Wird den Spielern das kursiv gedruckte direkt mitgeteilt, wie von einem Erzähler im Prolog? Das fänd ich nämlich ganz toll, weil man dann ein originelles Abenteuer erleben kann, wenn man sich als Spieler entscheidet, darauf einzugehen. Nur kann man nicht darauf eingehen, wenn man nix davon weiß.

Vielleicht fangen sie selber an sich Gedanken zu machen, wo sie Silber herkriegen könnten? Das ist doch um einiges besser als den Lösungsweg vorzugeben. Ein wenig selbstständige Recherche vor Ort sollte helfen.

Und wenn die Spieler anderer Ideen haben, sollte man natürlich auch Wege finden, diese (mit evtl. Komplikationen) ins Abenteuer einzubauen.
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Re: Silbermünzen zu Pfeilspitzen
« Antwort #26 am: 3.12.2019 | 00:49 »
Jemand hat sich die Mühe gemacht, eine Bilderserie vom schmieden einer Pfeilspitze in einem mehr oder weniger frühmittelalterlichen Setting auf Wikimedia hochzuladen. Vielleicht gibt das einen Eindruck, was tatsächlich nötig ist.
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Offline Derjayger

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Re: Silbermünzen zu Pfeilspitzen
« Antwort #27 am: 3.12.2019 | 10:18 »
Vielleicht fangen sie selber an sich Gedanken zu machen, wo sie Silber herkriegen könnten? Das ist doch um einiges besser als den Lösungsweg vorzugeben. Ein wenig selbstständige Recherche vor Ort sollte helfen.

Und wenn die Spieler anderer Ideen haben, sollte man natürlich auch Wege finden, diese (mit evtl. Komplikationen) ins Abenteuer einzubauen.

Auf diese Sachen kommt aber kein Spieler von sich aus. Wie die typischen Lösungswege aussehen, steht hier im Thread. Nur vielleicht werden NSC befragt. Schade um das frische Abenteuer!
Ich rede übrigens aus der Warte von jemandem, der IMMER Deine Methode durchgezogen hat. Führt zu immergleichen Lösungen, die von tollen Ideen wie der vorhin zitierten auch mal abgelöst werden sollten, m.E.
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Re: Silbermünzen zu Pfeilspitzen
« Antwort #28 am: 3.12.2019 | 10:37 »
Vielleicht gibt das einen Eindruck, was tatsächlich nötig ist.

Bärte und Holzkohle?  :think:
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Re: Silbermünzen zu Pfeilspitzen
« Antwort #29 am: 3.12.2019 | 10:42 »
Auf diese Sachen kommt aber kein Spieler von sich aus. Wie die typischen Lösungswege aussehen, steht hier im Thread. Nur vielleicht werden NSC befragt. Schade um das frische Abenteuer!
Ich rede übrigens aus der Warte von jemandem, der IMMER Deine Methode durchgezogen hat. Führt zu immergleichen Lösungen, die von tollen Ideen wie der vorhin zitierten auch mal abgelöst werden sollten, m.E.

Ja, der Wink mit dem Zaunpfahl schadet sicher nie. Ich würde halt den Zaunpfahl nicht direkt in die Hand drücken.  >;D

Es ist ja ohnehin sehr schwer nachzuvollziehen, warum Gruppen (auch wenn ich selbst Charakter-Spieler bin) oft bei den einfachsten Rätseln scheitern, dann aber was scheinbar unschaffbares bewältigen.

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Online Sphinx

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Re: Silbermünzen zu Pfeilspitzen
« Antwort #30 am: 3.12.2019 | 11:23 »
Mein Senf wäre, eine Feile reicht, um aus eine Münze ohne übermäßig viel Aufwand eine Pfeilspitze zu feilen. Natürlich davon abhängig wie groß die Münze ist und was für eine Spitze man formen möchte.
Eine Moderne Pfeilspitze aus dem Bogensport ist was ganz anders als die klassische Fantasy-Dreieck-Form. Und könnte man nicht einfach einen normalen Pfeil mit Silberspähnen bekleben?
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Re: Silbermünzen zu Pfeilspitzen
« Antwort #31 am: 3.12.2019 | 14:58 »
Ich weiß schon seit Beginn, dass sie es schaffen werden die Pfeilköpfe aus den Silbertalern herzustellen.  8)

Allerdings will ich in der Lage sein zu beschreiben, was sie dafür im Dorf vorfinden. Und je weniger Infrastruktur ich hierfür plötzlich ex machina dazu erfinden muss, während ich gleichzeitig noch eine gewisse Plausibiilität aufrecht erhalten kann, desto besser.

Letzten Endes sollte man bei aller Spielweltmodellierung nicht vergessen, daß nicht überall automatisch der statistische Durchschnitt herrscht und es immer auch mal Ausnahmen zu den "Regeln" geben kann -- und daß es gerade der SL dienstgradmäßig am ehesten zusteht, solche bei Bedarf mal kurzerhand einzubauen. Wenn ich also als SL im Rahmen eines konkreten Abenteuers selbst in einem Minidorf mit drei Hütten und vier Spitzbuben unbedingt einen ortsansässigen NSC-Experten für irgendwelches exotischere Zeugs brauche, dann kann ich immer entscheiden, daß es da doch einen gibt, der sich dort aus welchem Grund auch immer heimisch fühlt oder zumindest glücklicherweise gerade auf der Duchreise ist...gilt halt natürlich so auch nur für dieses eine Dorf und diesen speziellen Spezialisten zu dieser Zeit, zwei Hügel weiter oder zwei Jahre später kann's schon wieder ganz anders aussehen. ;)

Offline tartex

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Re: Silbermünzen zu Pfeilspitzen
« Antwort #32 am: 3.12.2019 | 15:18 »
Klar, ich drehe mir das schon so wie ich es brauche (meine Annahme war "Teilzeitschmied") und habe auch einige interessante Sachen bei der Recherche erfahren: Waldschmieden, Blasebälge, die mit Wasserkraft angetrieben wurden, irgendein Dorf mit 250 Einwohner hatte im 17. Jahrhundert eine Schmiede, die dann für zumindest 100 Jahre aufgegeben wurde, der Silbergehalt von Münzen und mittelalterliche Inflation innerhalb von 3 Jahren, als der Silbergehalt runtergesetzt wurdem,...

Aber die Frage, wie verbreitet Schmieden in mittelalterlichen Dörfern eigentlich waren, konnte oder wollte leider doch keiner hier beantworten.

Ich hätte wohl bei Reddit - Ask Historians fragen sollen.
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Offline Fillus

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Re: Silbermünzen zu Pfeilspitzen
« Antwort #33 am: 3.12.2019 | 15:30 »
Ist es denn wichtig wie verbreitet die Schmiede im Mittelalter waren? Nicht böse gemeint, aber ich stehte diesen Drang zum Realismus in einem Fantasyspiel mit Magie einfach nicht.

Ich würde die Idee der Spieler halt einfach belohnen und grad das kleine Dorf (oder ein erreichbares in der Nähe) hätte einen Schmied. Auch wenn du rausfindest, das nur eines von zwanzig Dörfern ein Schmied hätte, könnte es immer noch genau das eine sein.

Leihenhaft hergestellt haben sie ja sogar einen Vorteil. Die Pfeile sollen ja schließlich im Körper stecken bleiben und nicht hinten wieder austreten weil sie zu gut sind.

Offline Feuersänger

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Re: Silbermünzen zu Pfeilspitzen
« Antwort #34 am: 3.12.2019 | 15:41 »
Ich würde mal sagen, da "Schmied" einer der häufigsten Nachnamen überhaupt ist - in Gesellschaften mit berufsbezogenen Nachnamen - dürfte es auch einer der häufigsten Berufe gewesen sein (zu der Zeit als Nachnamen sich verfestigten).
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"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

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Offline nobody@home

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Re: Silbermünzen zu Pfeilspitzen
« Antwort #35 am: 3.12.2019 | 15:58 »
Ich denke, die eigentlich interessante Frage ist nicht mal so sehr "Gibt's da überhaupt einen Schmied?". Die eigentlich interessante Frage ist "Wie schnell kann der Schmied Resultate liefern, während da draußen die Werwölfe nach wie vor fröhlich umherheulen?", gegebenenfalls gekoppelt an "Und wie lange dauert es eigentlich, bis die Werwölfe merken, was läuft, und der Schmied selber zur Zielscheibe Nummer Eins wird?"... >;D

Swafnir

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Re: Silbermünzen zu Pfeilspitzen
« Antwort #36 am: 3.12.2019 | 16:03 »
Ich denke, die eigentlich interessante Frage ist nicht mal so sehr "Gibt's da überhaupt einen Schmied?". Die eigentlich interessante Frage ist "Wie schnell kann der Schmied Resultate liefern, während da draußen die Werwölfe nach wie vor fröhlich umherheulen?", gegebenenfalls gekoppelt an "Und wie lange dauert es eigentlich, bis die Werwölfe merken, was läuft, und der Schmied selber zur Zielscheibe Nummer Eins wird?"... >;D

Meine erste Idee war, dass der Schmied selbst ein Werwolf ist  >;D

Offline unicum

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Re: Silbermünzen zu Pfeilspitzen
« Antwort #37 am: 3.12.2019 | 16:15 »
Wie wahrscheinlich ist es, dass ein kleines Dorf einen Schmied hat?
Kann ein typischer mittelalterlicher Schmied Silber (oder Eisen) schmelzen, oder hämmert er das nur in Form?

Du stellst fragen,...
Gegenfrage: was ist ein kleines Dorf?
Ich komme aus einem "kleinem" Dorf mit 10.000 Einwohnern,... das wäre im Mittelalter eine Großstadt gewesen. heute gibts dafür nichtmal mehr "Stadt"

Andere herangehensweise:
Messer, Scheeren werden häufiger mal stumpf. Deswegen hat man Schleifsteine mit denne man sie wieder schärft, Sensen werden gedengelt um sie wieder scharf zu machen,... alles dinge wofür du nicht mal einen Amboss brauchst und alles Dinge was "der Bauer auf dem Feld" selber machte.

Silber ist weicher als Stahl. wenn du eine Silbermünze Hast teilst du sie zuerst einmal mit einem Meisel in 4 oder 8 Stücke (wie einen Kuchen anschneiden) dann geht es damit zum schleifstein um die irgendwie spitz zu machen und deine Pfeilspitze ist fertig.

Ich gehe davon aus das im Mittelalter jede größere Ansiedelung, also ein großer Hof etwa, das nötige Know How dafür hatte.

So hergestellte Pfeile haben vieleicht einen kleinen Malus auf reichweite oder "treffen" aber dafür sind sie eben "silbern".

Etwas anderes ist es ein Schwert zu schmieden aus dem Metall - dafür braucht es aber schon eine gewisse Menge. einfach mal schauen was ein Schwert so wiegt - da kommt dann schon alleine für das Metall eine summe zusammen, ob das die Spielfiguren gerade so mal an Münzen bei sich haben - fraglich. (Und wieviel Aufwand du in das Micromanagment, die Simulation und anderem stecken willst.)

Aber auch da - die ein oder andere Ortschaft dürfte schon eine Schmiede gehabt haben.

Offline Issi

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Re: Silbermünzen zu Pfeilspitzen
« Antwort #38 am: 3.12.2019 | 16:16 »
Auf diese Sachen kommt aber kein Spieler von sich aus. Wie die typischen Lösungswege aussehen, steht hier im Thread. Nur vielleicht werden NSC befragt. Schade um das frische Abenteuer!
Ich rede übrigens aus der Warte von jemandem, der IMMER Deine Methode durchgezogen hat. Führt zu immergleichen Lösungen, die von tollen Ideen wie der vorhin zitierten auch mal abgelöst werden sollten, m.E.

Ich hatte das mal im Abenteuer. Und wir sind auch selbst darauf gekommen - Silbermünzen einzuschmelzen.
Was vielleicht die günstigere und leichtere Variante wäre: die  Pfeilspitzen nur zu versilbern.
Also quasi ihnen nur eine dünne Silberschicht zu verpassen.
Das geht auch mit Dolchen und Schwertern.

So haben wir das gemacht.  Beim Kampf gegen Werwölfe. 
Eigentlich genügt es ja schon die Spitzen zu versilbern, also dort wo das Silber mit dem Blut des Wesens in Kontakt kommt.

Silber  erhitzen - Pfeilspitzen/Dolchspitzen eintauchen - auskühlen - fertig.

Edit.
Wir haben glaube ich auch noch Trinkwasser mit Silber angereichert, und an potentielle Werwölfe verabreicht.
Als Test sozusagen.... ~;D
« Letzte Änderung: 3.12.2019 | 16:34 von Issi »