Autor Thema: SC's und Ingame Autoritäten  (Gelesen 5836 mal)

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Offline Lichtschwerttänzer

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Re: SC's und Ingame Autoritäten
« Antwort #50 am: 6.02.2020 | 17:34 »
Donald I. von Washington,
und washat der gemacht als Mattis kündigte?
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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Offline nobody@home

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Re: SC's und Ingame Autoritäten
« Antwort #51 am: 6.02.2020 | 17:57 »
Grundsätzlich, von der Spielerseite her, werden sich die meisten meiner Charaktere nicht so schnell von irgendeinem dahergelaufenen Adelsschnösel o.ä. aus der Fassung bringen lassen, weil sie das einfach nicht nötig haben. Das ist die eine Seite.

Die andere besteht natürlich darin, daß eine SL, die mir ein konsequent stetiges Ekelpaket an "Adligem" vorsetzt, ohne daß der wenigstens eine halbwegs brauchbare Entschuldigung für sein Verhalten hätte (muß ja nicht mal von ihm selbst kommen, da braucht's nur einen etwas netteren Zweit-NSC, der meinen Charakter zur Seite nehmen und aufklären kann), eben auch riskiert, daß ich anfange, den als eins der im Abenteuer eigens zur "Lösung" vorgesehenen Probleme zu betrachten...

Offline Morvar

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Re: SC's und Ingame Autoritäten
« Antwort #52 am: 6.02.2020 | 18:01 »
Ganz grundsätzlich finde ich es schwierig, im Umgang mit Mächtigen (egal ob im Rollenspiel oder in echt) irgendeine Form von rosaroter Brille aufzusetzen. Setzt für euren "mächtigen Adeligen" mal einen konkreten Namen aus der wirklichen Welt ein - Donald I. von Washington, Recip I. von Istanbul, Viktor der Große von Magyarország (oder meinetwegen Gianni Infantino da Fifa), ... - und überlegt euch, wieviel Einsicht und Selbstveränderung ihr wohl erwarten würdet.

Wenn der Spielleiter den betreffenden Adeligen als arroganten Arsch gespielt hat, dann ist das ein Hinweis für die Spieler, dass er wohl auch ein arroganter Arsch ist. Wenn sie sich dann entscheiden, ihm auf die Fresse zu geben, weil sie's können und weil er's verdient hat - fein. Können sie machen. Aber ich an ihrer Stelle würde mich dann nicht wundern, wenn er mir demnächst die Quittung mit Zinseszinsen schickt, weil er's kann und weil sie's verdient haben.

Ich bin da ganz bei KhornedBeef: Handlungen und Konsequenzen. Ganz einfach.

Genau das.

Ich möchte hier betonen, dass der Umgang Spieler/SL in meiner Gruppe sehr gut, kommunikativ und auf Augenhöhe ist. Wir spielen schon sehr lange (seid 20 Jahren) zusammen.

Die Frage von mir bezog sich wirklich darauf, wie es ingame von euch geregelt wird, wenn es auf Metaebene eben mehr als einen logischen Grund gebe sich ganz und gar nicht der innerweltlichen Hierachie unterzuordnen. (Stufe, Macht usw.)

Ganz nebenbei danke ich euch für die vielen Anregungen bisher...

Offline Morvar

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Re: SC's und Ingame Autoritäten
« Antwort #53 am: 6.02.2020 | 18:04 »
Ach ja...

Natürlich ist nicht JEDER meiner adligen NSC ein Arsch. Dieser jedoch schon. Ist eben so.
Ein verdammt einflussreicher und befehlsgewohnter unglaublich reicher Adlige.
Aber eben nur Stufe 0 (Krieger).

LG

Offline Maarzan

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Re: SC's und Ingame Autoritäten
« Antwort #54 am: 6.02.2020 | 18:06 »
Grundsätzlich, von der Spielerseite her, werden sich die meisten meiner Charaktere nicht so schnell von irgendeinem dahergelaufenen Adelsschnösel o.ä. aus der Fassung bringen lassen, weil sie das einfach nicht nötig haben. Das ist die eine Seite.

Die andere besteht natürlich darin, daß eine SL, die mir ein konsequent stetiges Ekelpaket an "Adligem" vorsetzt, ohne daß der wenigstens eine halbwegs brauchbare Entschuldigung für sein Verhalten hätte (muß ja nicht mal von ihm selbst kommen, da braucht's nur einen etwas netteren Zweit-NSC, der meinen Charakter zur Seite nehmen und aufklären kann), eben auch riskiert, daß ich anfange, den als eins der im Abenteuer eigens zur "Lösung" vorgesehenen Probleme zu betrachten...

Was da eben oft fehlt ist eine Vorstellung wer wirklich was "kann", wer was erkennt, dass der andere auch "kann" und nicht zuletzt ob es ihnen wert ist das jetzt wirklcih heiß auszudiskutieren.

Das Kernproblem sehe ich eher darin, das sowohl SC wie NSC zu oft Ausdruck des EGOs ihrer jeweiligen Strippenzieher sind und etwas Selbsterhaltungstrieb und guten <Divers>verstand vermissen lassen.
Im Normalfall muss man sich nicht mögen, aber es macht keinen Sinn jemanden aus Prinzip so zu reizen, dass es unnötig heiß wird.
Storytellertraumatisiert und auf der Suche nach einer kuscheligen Selbsthilferunde ...

Offline Morvar

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Re: SC's und Ingame Autoritäten
« Antwort #55 am: 6.02.2020 | 18:10 »
@Lichtschwerttänzer

Du hast natürlich Recht. Hexenverfolgung war nicht mehr Mittelalter...eher 15 -16 Jhd. glaub ich...ohne nachzuschauen.
Aber wurden in Europa in der Zeit nicht um die 3 Millionen Menschen wegen Hexerei gerichtet?

Meine das mal gelesen zu haben.

Also...eigentlich eher kein Blödsinn...vllt. Fehlinformation....

Online Weltengeist

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Re: SC's und Ingame Autoritäten
« Antwort #56 am: 6.02.2020 | 18:11 »
Na ja, natürlich kann man das beliebig eskalieren lassen. Nur kann's einem dann passieren, daß die Spieler statt "okay, befolgen wir in Zukunft halt brav das Protokoll" mal wieder eher die Lektion "Leute, die sich hinterher rächen könnten, springen am besten bei erster Gelegenheit gleich über die Klinge" lernen...hatten wir das nicht schon x-plus-einundelfzigmal im Zusammenhang mit anderen "auch mal was anderes machen anstatt immer nur alles abzuschlachten"-Themen?

Naja, jeder spielt mit den Leuten, mit denen er gerne spielen möchte... ::) ::) ::)
"Wenn ich in Unterleuten eins gelernt habe, dann dass jeder Mensch ein eigenes Universum bewohnt, in dem er von morgens bis abends recht hat." (Juli Zeh, Unterleuten)

Spielt derzeit: The Wild Beyond the Witchlight (Savage Worlds - Prismeer), Troubleshooter (Savage Worlds - Starfinder)
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Offline Morvar

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Re: SC's und Ingame Autoritäten
« Antwort #57 am: 6.02.2020 | 18:23 »
Ich bin übrigens nicht der Meinung, dass man für jeden Spielstil ein anderes System braucht. Mit Sicherheit gibt es durchaus passendere Systeme für bestimmte Spielstile. Das ist unbestritten.

Aber warum sollte es bei D&D keinen verwöhnten Adelsspross geben? Und wieso sollte der Prinz mit 10 Jahren Stufe 10 haben, nur damit er Prinz sein kann? Die Logik entzieht sich mir. Ich meine...Ludwig der 14. war glaub ich nicht mal 5 als er gekrönt wurde...und 18 o. so...als er anfing zu regieren.

Soll jetzt jeder NSC je nach "Stand" Bonusstufen bekommen? Oder sich nett verhalten? Oder wir jedesmal ein anderes System wählen, weil es nicht zu dem betreffenden Abenteuer/Szene o.ä, passt?

Nicht Böse gemeint, würde es nur gerne näher erläutert haben.

Dankööö

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: SC's und Ingame Autoritäten
« Antwort #58 am: 6.02.2020 | 18:29 »

Aber wurden in Europa in der Zeit nicht um die 3 Millionen Menschen wegen Hexerei gerichtet?

Are you kidding, oder meintest du von der "Justiz" bearbeitet, einschliesslich jener die sich religiöser Verbrechen bezichtigt haben um unters Kirchenrecht zu fallen?

Kleiner Hinweis, Gilles des Rais Marschall von Frankreich wurde in der Zeit wegen Kindesmordes unter Beteiligung der  Kirche verurteilt und hingerichtet
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Re: SC's und Ingame Autoritäten
« Antwort #59 am: 6.02.2020 | 18:36 »
Nein..eigentlich hatte ich nicht vor dich zu veräppeln.
Da ich nur Zugriff auf das Internet und nicht auf meine Bücher zu diesem Thema habe, muss ich mich auf Wikipedia beziehen. Da steht das viel ausführlicher beschrieben.

Natürlich hat das sicher keinen wissenschaftlichen Bestand...aber für meine Zwecke mag es reichen.

Natürlich ist die Kirche hier eher als "Richter" vertreten als der Adel..so scheint es..aber es ging mir auch mehr um die "Struktur".

LG


Offline nobody@home

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Re: SC's und Ingame Autoritäten
« Antwort #60 am: 6.02.2020 | 18:53 »
Aber warum sollte es bei D&D keinen verwöhnten Adelsspross geben?

Sicher kann's den geben, und nein, ein Zehnjähriger wird normalerweise bestenfalls ganz am Anfang von Stufe 1 herumeiern, völlig egal, wie verwöhnt er ist und welcher sozialen Schicht er angehört -- da geht's dem Prinzen ganz wie dem Bettelknaben. ;)

Aber warum soll umgekehrt der verwöhnte Adelssproß gegen die Konsequenzen seiner Handlungen immun sein, wenn im Gegenzug sofort eingefordert wird, daß die SC mit denen für ihre gefälligst leben und klarkommen sollen? Klar, bis zu einem gewissen Punkt mögen ihn sein Status und seine Beziehungen schützen; wer den Prinzen verprügelt und das dann vor dessen Eltern nicht überzeugend begründen kann, hat vermutlich ein Problem, es sei denn, er kann mit denen, ihren Leibwachen, dem königlichen Hofmagier usw. usf. auch noch fertigwerden oder hat zumindest selber Verbündete, die ein allzu drastisches Vorgehen selbst für die königliche Familie nicht empfehlenswert erscheinen lassen. Aber wenn ich als SL nicht grundsätzlich eine Kampagne leiten will, in der das ganze Universum offensichtlich und ohne Rücksicht auf auch nur die Illusion von Fairness gegen speziell die Spielercharaktere ist (und auf die sich die Spieler dann auch sehenden Auges eingelassen haben), dann muß dieser Schutz auch irgendwo seine vernünftigen Grenzen haben.

Offline Sphinx

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Re: SC's und Ingame Autoritäten
« Antwort #61 am: 6.02.2020 | 18:58 »
Die Frage von mir bezog sich wirklich darauf, wie es ingame von euch geregelt wird, wenn es auf Metaebene eben mehr als einen logischen Grund gebe sich ganz und gar nicht der innerweltlichen Hierachie unterzuordnen. (Stufe, Macht usw.)

Das ist eventuell doch genau der Knackpunkt. Wenn man sich der Hierachie unterordnen würde währe man im Militär, der Stadtwache,.,,
Aber meistens Spielt man einen Abenteurer/Held der eben nur sich selbst unterstellt ist. Er wird sich mehr oder weniger an die Gesetze halten. Aber Sofern gutes Benehmen nicht Gesetzlich verpflichtend ist, macht es sinn nicht jedem Zucker in den A zu blasen nur weil er einen Titel hat.

Wieso beim König das Knie beugen wenn man nicht dessen Untertan ist? Evtl. eckt man an und ist unten durch, aber Pflicht dürfte es für einen Außenstehenden wohl nicht sein.

Offline Lord Verminaard

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Re: SC's und Ingame Autoritäten
« Antwort #62 am: 6.02.2020 | 19:17 »
Ich möchte hier betonen, dass der Umgang Spieler/SL in meiner Gruppe sehr gut, kommunikativ und auf Augenhöhe ist. Wir spielen schon sehr lange (seid 20 Jahren) zusammen.

Die Frage von mir bezog sich wirklich darauf, wie es ingame von euch geregelt wird, wenn es auf Metaebene eben mehr als einen logischen Grund gebe sich ganz und gar nicht der innerweltlichen Hierachie unterzuordnen. (Stufe, Macht usw.)

Okay, darauf dann die klare Antwort: Dann ist es eben so. D&D-Charaktere auf Stufe 10 sind scheiße mächtig und müssen so leicht vor niemandem Angst haben, das ist okay. Einige sehr mächtige Personen in den Spielwelten sind sicherlich ihrerseits ehemalige Abenteurer oder aus sonstigen Gründen hochstufig, die meisten "normalen" Adligen sind es aber nicht. Im Monster Manual stehen Werte für humanoide Gegner drin und die werden dann auch genommen. Alles weitere ergibt sich aus der Spielwelt/-situation. Wobei ich trotzdem geneigt wäre, gewisse Genre-Erwartungen als Teil der Spielwelt zu begreifen und damit auch eine entsprechende dramaturgische Wandlung des adligen NSCs, selbst wenn das Realismus-Verständnis einiger Thread-Teilnehmer was anderes sagt. ;)

Ich bin übrigens nicht der Meinung, dass man für jeden Spielstil ein anderes System braucht.

Ich auch nicht, bzw. ich habe (heute) ein eher holistisches Verständnis von Spielstil, sodass ich sowieso immer, und erst recht in einer Kampagne, ein breites Spektrum abdecke. Wenn ich aber D&D spiele, dann muss mir klar sein, dass das auf hohen Stufen ein Superheldenrollenspiel ist.
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Re: SC's und Ingame Autoritäten
« Antwort #63 am: 6.02.2020 | 19:27 »
wer den Prinzen verprügelt und das dann vor dessen Eltern nicht überzeugend begründen kann,
sie haben ihn gerettet, er hat sich sehr schlecht benommen AFAIK war mittelalterliche Kindeserziehung BRUTAL, ggf kriegt der Bube dann nochmal richtig Manieren eingehämmert
Nein..eigentlich hatte ich nicht vor dich zu veräppeln.
weil gerichtet hingerichtet impliziert und 3 Millionen Hexenhinrichtungen sind etwas viel
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Re: SC's und Ingame Autoritäten
« Antwort #64 am: 6.02.2020 | 20:06 »
Ob der Adlige Knabe wirklich verprügelt wurde?
Oder eher... Der sogenannte Prügelknabe?

Wie auch immer... Ich habe einige interessante Ansätze gefunden.
Lg

Offline Alexandro

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Re: SC's und Ingame Autoritäten
« Antwort #65 am: 6.02.2020 | 20:17 »
Wie Autoritäten mit SC umgehen hängt sicherlich vom Setting und dem bevorzugten Spielstil ab.

Für D&D und andere klassische Fantasy orientiere ich mich (besonders ab gewissen Stufen) gerne an den griechischen Heldenepen: da sind die Heerführer eben sehr darauf bedacht, jemanden wie Achilleus nicht auf die Füße zu treten, damit dieser weiterhin auf ihrer Seite kämpft. Und dafür lassen sie ihm halt auch ein paar Sachen durchgehen, die sie sonst nicht durchgehen lassen würden.
Wer beim Rollenspiel eine Excel-Tabelle verwendet, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren.

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: SC's und Ingame Autoritäten
« Antwort #66 am: 7.02.2020 | 07:56 »
Achilleus war einer der Heerführer und auch Odysseus lassen sie "Mord" durchgehen
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Offline Buddz

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Re: SC's und Ingame Autoritäten
« Antwort #67 am: 10.02.2020 | 09:34 »
Ich möchte noch einmal einen Spiel-zentrischen Ansatz vorstellen. Mit dem Adeligen umzugehen ist letztlich nicht anders als ein Monster zu besiegen oder eine Falle zum umgehen. Diese Konfliktsituationen funktionieren als Spielelement am besten, wenn die Spieler über mehrere Szenen langsam an den höchsten Gefährlichkeitsgrad herangeführt werden. Gerade bei "Puzzle-Monstern" ist es dabei auch wichtig, dass die Spieler dieses Monster zunächst als Unbeteiligte von außen beobachten können.

Condensing fact from the vapor of nuance.