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Berücksichtigung alten Quelllenmaterials

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Marduk:
Nach einer Diskussion im DSA Discord gestern, lässt mich die Frage nicht mehr los:

MUSS der Meister/SL Quellenmaterial aus den vorherigen Editionen kennen/berücksichtigen?

Ich sage Nein, alles was wichtig ist steht im Almanach. Gibt es eine RSH, kann man die auch ranziehen und ich persönlich schaue nochmals kurz ins Wiki. Ich sehe aber keine Verpflichtung als DSA SL mir Out-of-Print Bücher zu besorgen, nur um in einer Region spielen zu dürfen.

Der Tenor, der mir dort entgegenkam war dann doch eher so, daß ich es tun sollte und ein "schlechter" Meister" sei, wenn ich das nicht mache.

Bitte diskutiert das Thema gesittet.

RPGFan:
Alles kann nichts muss.

Wenn der SL keine Ahnung vom Setting hat, gehe ich da gerne drüber hinweg - es ist letztlich immer das Setting, dass von allen Spielern (also auch dem SL) erspielt wird.

In einer Runde in der sich sklavisch an das offizielle Setting gehalten wird, und zudem noch Ansprüche an den SL hinsichtlich der Korrektheit gestellt werden, würde ich mich weder als Spieler noch als SL wohl fühlen.

Hotzenplot:
Zunächst mal ist meine Antwort "Nein", weil ich auch sonst, also innerhalb einer Edition, nicht sagen würde, dass der Meister diese Angaben berücksichtigen muss. Heißt: Welche Teile des Settings für die Spielrunde gelten sollen, muss entweder allen sonnenklar sein oder es muss darüber gesprochen werden.

Tatsächlich scheint mir, wenn ich Antworten auf Settingfragen im Netz lese, hier aber das Rotpüschel im Khunchomer Pfeffer zu liegen - deshalb ist deine Frage schon ganz gut gestellt. Ich habe das Gefühl, dass diejenigen, die mit DSA5 angefangen haben, schon genug Mühe haben, die in DSA5 vorhandenen Quellen im Blick zu haben - andererseits allerdings auf viele unter DSA5 bisher nicht beschriebenen Regionen (NSC, Zeiten, Phänomene etc.) stoßen, zu denen sie dann auch ältere Quellen zu raten ziehen möchten.

Ich persönlich bezeichne mich zwar nicht als einen Aventurienexperten, allerdings würde ich automatisch auch in DSA5 mit den Setzungen der alten Editionen, soweit sie kanon sind, spielen und leiten wollen. Auch da aber bitte ohne Zwang und mit der Freiheit, die sich auch die anderen Spielleitungen unserer Runde nehmen. Also sowas Richtung shared universe.

Bisher ist es bei DSA 5 doch eher so, dass die höchst feingranulierten Setzungen bis DSA 4.1 in den Abenteuern ja ohnehin keine Rolle spielen sollen. Dieser Ansatz funktioniert natürlich nur, so lange man für die heimische Runde eine Abweichung vom Kanon in Kauf nimmt oder anstrebt. Spätestens beim Vergleich im Internet wird man allerdings dann auf Setzungen stoßen, die nicht mehr ohne weiteres daheim integrierbar sind.

Quaint:
Ich finde es gibt ja erstmal gar keine Verpflichtungen im Rollenspiel, und auch keine Rollenspielpolizei.

Wenn es in der aktuellen Edition kein Quellenmaterial gibt, kann man sich halt selbst was ausdenken, in nem Forum fragen oder halt Wiki Aventurica befragen. Aber OOP Bücher berücksichtigen würde ich da auch nicht, wenn ich sie nicht gerade zufällig herumliegen habe.

Aber es gibt im DSA Dunstkreis natürlich auch einige Leute, die quasi mit DSA groß geworden sind, und für die es selbstverständlich ist, Altmaterial zu berücksichtigen. Und die werden sich über solch "jugendliche Unsitten" natürlich mißbilligend äussern. Muss man sich nichts draus machen...

Dimmel:
Ach verdammt, hab falsch geklickt ..... :o

Im allgemeinen ist es sicherlich stimmiger, wenn Spieler und Sl die selbe Vorstellung des setting haben. Den gesamten DSA Kanon mitzuschleppen  mag für bestimmte Leute reizvoll sein. Für mich ganz und gar nicht. Für mich steht das dem gemeinsamen Verständnis eher im Weg.

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