Autor Thema: Was bedeutet es ein Krieger zu sein /der Krieger Klasse anzugehören ?  (Gelesen 3699 mal)

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Was bedeutet es ein Krieger zu sein /der Krieger Klasse anzugehören ? In anderen Setting s.  Wir kennen das ja  prinzipiell alle aus Fantasy Welten die Klassen wie Krieger,Schurke ,Magier ,Dieb,Priester, usw so zu sagen erstmals definiert haben. Doch was bedeutet es der selben Klasse an zu gehören in einem Urbanen Fantasy Setting ? In einem Anime artigen das von Westlicher Fantasy nur Inspiriert  ist aber gleichzeitig ganz anders?  In SF ? Bei Superhelden ? In einer ganz Magie losen Welt in der du dann mit Leuten wie James Bond arbeiten oder sie bekämpfen musst so im Agenten setting ? In Horror ? In Normaler Moderner Erde ? in ganz anderen ? Und was heißt das für jemand der für seine Arbeit /Quest Erfüllung zwischen all diesen Setting s hin und her reisen muss und bei jedem Wechsel an die Vorstellung des Setting angepasst wird. ?  Wenn jemand was kluges interessantes zu anderen Klassen zu sagen hat nehme ich das auch. Krieger ist er ein Beispiel für den einstieg .
« Letzte Änderung: 10.09.2020 | 10:10 von Supersöldner »

Offline nobody@home

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"Moderne" Krieger nennen sich in der Regel Soldaten, gelegentlich auch Söldner (wenn sie gegen Bezahlung für jemanden anders als ihre eigene Nation kämpfen). Viel mehr ist da eigentlich nicht zu sagen -- wenn ich einen "modernen Kriegertypen" spielen will, dann nehme ich jemanden mit passender Erfahrung beim Militär, einem geeigneten "privaten Sicherheitsunternehmen", oder was es im Setting sonst an derartigen Organisationen gibt.

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Ja da ist es wohl noch am einfachsten was aus zu suchen in der Modernen Welt . Doch was bedeutet das für jemand dessen Klasse und Skill bisher auf Nahkampf ,Rüstungen und Monster ausgerichtet waren wenn er nun mit Sturmgewehren und Granaten Drogenlabore im Dschungel ausheben soll ?  Was er natürlich ,kann, weil das Setting ihn eingliedert. Dennoch könnte das verwirrend sein oder so.
« Letzte Änderung: 10.09.2020 | 10:30 von Supersöldner »

Offline nobody@home

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Ja da ist es wohl noch am einfachsten was aus zu suchen in der Modernen Welt . Doch was bedeutet das für jemand dessen Klasse und Skill bisher auf Nahkampf ,Rüstungen und Monster ausgerichtet waren wenn er nun mit Sturmgewehren und Granaten Drogenlabore im Dschungel ausheben soll ?

Der ist erst mal im falschen Film. ;) Jedenfalls dann, wenn es sich um den unrealistischen Klischee-Fantasykrieger als praktisch reinen Nahkampfexperten handeln sollte -- von einem "richtigen" Profi würde ich auch im Fäntelalter daneben schon auch Übung mit den Fern- und Belagerungswaffen seiner Welt erwarten, die sich dann zumindest teilweise übertragen lassen müßte.

Offline Aedin Madasohn

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Was bedeutet es ein Krieger zu sein /der Krieger Klasse anzugehören?

einmal gibt es ja Spielsysteme, die mit Klassen arbeiten -> hängt also von der Regelengine des jeweiligen Spielsystems ab,
ich denke aber, dass das weniger deine Frage war

es gibt ja die verschiedensten Erklärmodelle für Gesellschaften, die mit dem Klassenbegriff mal mehr mal weniger wild rumhantieren und mal mehr, mal weniger Murks produzieren.
damit das also nicht im Murks versinkt, empfehle ich dir die eher unaufgeregten Erklärmodelle und von dort wäre

Samurai-Kodex (Bushido) -> Blaupause für den ehren- und Verhaltenskodex eines StreetSam in einem modernen Setting möglich.

ansonsten gibt es ja verschiedene (zumeist kraftmeierische) Autoren mit ihren jeweiligen Deutungen zu Krieger (als innere Grund-Haltung), Kämpfer (nur wenn er muss), Soldaten (per Wehrpflicht gezogen), welche von Buch zu Buch dann aber deutliche Unterschiede postulieren.

auch hier kannst du also all jenes für dein Spiel setzen, was dir gefällt. Und dann hast du halt deinen Söldnerkodex, wo Geld alle Skrupel aufwiegt oder aber ausdrücklich nicht  ;)

Offline Lichtschwerttänzer

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Die Tools und was daraus folgt ändert sich ansonsten nicht viel.

Mindset, Loyalität und Kultur bedeuten da sehr viel mehr, genau wie Gesellschaft und Souverän

@nobody@home

Das kommt immer auf den Profi an, von einem römischen Legionär würde ich kein Bogenschiessen erwarten, sehr wohl aber Schleuder, von einem hellenischen Hopliten nur sehr wenig bezüglich Belagerung.
Von einem Landsknrcht oder Reisläufer auch kein Bogenschiessen vielleicht aber die Armbrust aber Artillerie nö.

In WWII erwarte ich auch nicht von jedem Infanterieoffizier das er sich gut mit Panzern auskennt, ausser wie man sie bekämpft

@Aedin Madasohn

mkn kommt der Hagakure aus einer Zeit wo Samurai seit Generationen keinen Schuss mehr im Zorn gehört haben
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Offline KhornedBeef

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Vorweg: Muss es um Charaktere gehen, die zwischen Genres springen? Dann kann man die Frage nicht so gut beantworten, finde ich.

Ansonsten, ein paar allgemeine Assoziationen habe ich mit "Krieger" schon. Grundlegend drückt das aus, dass du physisch für etwas kämpfst; das ist, was du tust und was dich am meisten kennzeichnet. D.h. es gibt einen Grund, wegen dessen du gewaltsame Auseinandersetungen führst. Außerdem finde ich persönlich, dass eine gewisse Professionalität damit verbunden ist: Du weißt, was du tust, in deinem Metier.

Fantasy: Frauen und Männer mit scharfen Waffen, in deren Gebrauch sie gut ausgebildet sind, und die nicht zögern, sie einzusetzen, um ihr Ziel zu erreichen.
Modern: Gangster und SWAT-Einheiten, die es zu ihrem täglichen Geschäft gemacht haben, ihre Zurückhaltung beiseite zu legen und das gesellschaftliche Tabu Gewalt zu brechen
Cyberpunk: Wie modern, allerdings hat Shadowrun den Tropus des Straßensamurai populär gemacht, bei denen neben der technologischen Selbstoptimierung ein Ehrenkodex zum Selbstverständnis gehört, wie Aedin Madasohn schon sagt
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Supersöldner

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Cyberpunk ? Ok Gruselig. wenn du bisher in Fantasy,Urbaner Fantasy, und ein paar mal der Moderne im Einsatz warst und plötzlich sind Dinge wie deine Rüstung halt Metall Arme und Sensoren Augen und dein Messer eine in deinen Körper eingebaute Klinge.

Offline 1of3

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Cyberpunk: Wie modern, allerdings hat Shadowrun den Tropus des Straßensamurai populär gemacht, bei denen neben der technologischen Selbstoptimierung ein Ehrenkodex zum Selbstverständnis gehört, wie Aedin Madasohn schon sagt

Ich glaube das geht so nicht. Wenn es nicht Fantasy ist, sondern Modern, wie du sagst, dann sind es eben keine Krieger, sondern Gangster oder Swat-Einheiten oder Söldner und Soldaten, wie schon nobody@home sagte.

Der Krieger ist also ein Fantasy-Topos. Der Krieger ist stark, ein Einzelkämpfer. Krieger können vielleicht in Gruppen kämpfen, aber nicht in Einheiten. Dann sind sie keine Krieger, sondern Soldaten, Legionäre oder sowas. Krieger haben Führungsqualitäten, im Sinne einer Führung von Vorne.

Offline KhornedBeef

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Ich glaube das geht so nicht. Wenn es nicht Fantasy ist, sondern Modern, wie du sagst, dann sind es eben keine Krieger, sondern Gangster oder Swat-Einheiten oder Söldner und Soldaten, wie schon nobody@home sagte.

Der Krieger ist also ein Fantasy-Topos. Der Krieger ist stark, ein Einzelkämpfer. Krieger können vielleicht in Gruppen kämpfen, aber nicht in Einheiten. Dann sind sie keine Krieger, sondern Soldaten, Legionäre oder sowas. Krieger haben Führungsqualitäten, im Sinne einer Führung von Vorne.
Einspruch. Ja, geprägt durch das Fantasy-Genre, aber ich kann "Krieger" ja trotzdem als Archetyp verwenden. Auch in Fantasy sind es ja gerade keine Krieger sondern Thane, Ritter, Musketiere, Arquebusiere, Hellebardiere, Velites whatever, wenn man sich die Mühe macht, so hinzugucken. Die haben Gemeinsamkeiten, die haben aber auch eine Rollenfunktion. Und ich finde, die findet man auch in anderen Genres wieder. Typen, die für Gold, Familie oder Vaterland Schädel einschlagen. Die nennen sich ja teilweise in der Realität selbst so :)
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Offline Feuersänger

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Das wird doch in verschiedenen Spielen unterschiedlich definiert.
In DSA war der Krieger auf einer Akademie und ist mit einer Urkunde ausgestattet, sehr prestigeträchtig. Das ist auch relativ ausgefallen / originell.

In manchen anderen Systemen dient die Bezeichnung Krieger als Sammelbegriff für jeden Hool mit einer Waffe, bei dem es zu nichts anderem gelangt hat.

Ich persönlich bevorzuge da schon den Ansatz, dass sich der Krieger durch einen Ehrenkodex und gründliche Ausbildung vom nächstbesten Schläger abhebt.

Die eigentliche Frage mit dem Settinghopping kann ich nicht recht nachvollziehen. Geht es darum, wie gut sie mit ungewohnten Waffen zurechtkommen? Da würde ich der Einfachheit halber sagen: Einweisung genügt, Rest macht das angeborene Krieger-Gen. :p
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

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Offline Lichtschwerttänzer

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Der Krieger ist also ein Fantasy-Topos. Der Krieger ist stark, ein Einzelkämpfer. Krieger können vielleicht in Gruppen kämpfen, aber nicht in Einheiten.
dann hatten die Germanen etc. keine Krieger sondern Soldaten, weil aie kämpften in Einheiten in Formationen, dann waren Siegfried, Dietrich und Hagen Soldaten und nicht Krieger und die Offiziere der Wehrmacht waren Krieger wie Guderian, Flottenkommandeure bis WWII waren Krieger wie Nelson

@KhornedBeef

Ritter zählten zur  Kriegerklasse auch Adlige wie Thanes und Könige würde ich da verorten und zwar wirklich als soziale Klasse oder Kaste wie auch Kshatriya oder Samurai

@Feuersänger

Ich nannte ihn irgendwann Akademie Briefträger als Krieger war das ein Epic Fail

Ehrenkodex ja, okay kommt darauf an welchen, die bekommen ja mehr Wert durch ihre Beschränkungen der Basics von Loyalität, Treue und Kameradschaft zum Souverän und Kameraden
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Supersöldner

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also ich denke mal die Einstellung , Ehrenkodex usw sollte sich sicher nicht verändern. das wehre zu Gruselig. Wer würde schon in kauf nehmen nur für ein Quest , Fang den verdächtigen 400 Erfahrungspunkte 1500, Währungseinheiten in kauf nehmen   das er alle paar Tage eine neue Persönlichkeit verpasst bekommt.

Erbschwein

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Es wurden Paar arten von Krieger genannt, was Sie Ausüben oder Ihre Spezial Bereich ist. Aber ehrlich, nennt Sich Jemand "ich bin Krieger" und dann noch "Krieger Klasse"?

Es wird Ja schon geliebt Äugelt wenn Jemand Sagt Ich verkaufe Mein Schwert an den Meist Bietenden. Außerdem Gibt es kein Perfekten Krieger, oder Krieger Klasse.
Zumindest ist das Ein ausdruck, Krieger Klasse ich Nichts mit Anfangen kann!!

Ein Krieger Macht die Persönlichkeit und Seine Fähigkeiten Aus. Das kann Auch ein Magier Sein!!!!

Offline bobibob bobsen

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Für mich erstmal nicht viel. Ist eine Berufs-/Tätigkeitsbezeichnung wie jede andere auch. Was man dann daraus macht steht natürlich auf einem anderen Blatt Papier. Verpasse ich dem Krieger ein Handicap, einen Ehrenkodex, eine Fechtschule, einen Glauben etc.
Ob man das will ist jedem selber überlassen. Mir reicht da eigentlich so was wie hat schon mal an einem Kampf teilgenommen und kann mit Rüstunge, Schild und Waffen umgehen.

Offline nobody@home

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Der Krieger ist also ein Fantasy-Topos. Der Krieger ist stark, ein Einzelkämpfer. Krieger können vielleicht in Gruppen kämpfen, aber nicht in Einheiten. Dann sind sie keine Krieger, sondern Soldaten, Legionäre oder sowas. Krieger haben Führungsqualitäten, im Sinne einer Führung von Vorne.

Ich würde sagen, die Assoziation mit der "Führungsrolle" kommt daher, daß historisch gesehen klassische Adlige, Könige, Häuptlinge und sonstiges Anführergesocks zumindest dem Stereotyp nach eben auch mit Krieger waren -- aber deswegen würde ich ihren Gefolgsleuten unter Waffen, die ja in der Regel mit so einer Position auch verbunden waren, den "Kriegertitel" nicht automatisch aberkennen wollen. Oder ist der 08/15-Wikinger, der seinem Jarl auf Beutezug folgt, schon kein "Krieger" im klassischen Sinn mehr?

Aus meiner Sicht liegt der Hauptunterschied zwischen "Kriegern" und "Soldaten" in den Gesellschaften, die sie hervorbringen, und entsprechend den an sie gerichteten Erwartungen. (Tendenziell, würde ich sagen, geht's Kriegern eher um Ruhm und Ehre, während Soldaten eher missionsorientierte Pragmatiker sein mögen...aber das bin auch erst mal nur ich.) Nach ihren jeweiligen Standards professionell kämpfen können sie jedenfalls beide.

Offline Tudor the Traveller

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Aus meiner Sicht kann man sich der Frage aus zwei Richtungen nähern: Wortbedeutung und Verwendung.

Wortbedeutung: Der Krieger ist jemand, der Fachmann für Krieg ist. Also jemand, der das Kriegshandwerk beherrscht. Das Kriegshandwerk ist aber in meinen Augen sehr schwammig und zeitlich stark veränderlich, insofern zur Definition unbrauchbar. In der Zukunft mag das Kriegshandwerk z.B. daraus bestehen, Drohnen zu steuern oder Informationen zu hacken oder zu verbreiten.

Verwendung: ich verwendete das Wort für Personen, die in eher einfachen Stammeskulturen für den bewaffeneten Konflikt qualifiziert sind. Die "Stammeskultur" ist dabei ein sehr dehnbarer Begriff, aber ich assoziiere mit Kriegern eher ein niedriges technologisches Level, in dem Blankwaffen (Nah- oder Fernkampf) verwendet werden.

Für Charaktere, die Genre-Hopping betreiben, ist der Kriegerbegriff wenig hilfreich, wenn er nicht definiert wird. Ich würde aber erwarten, dass ein Krieger, der für den Nahkampf mit Blankwaffen trainiert ist, als z.B. Drohnenpilot wenig taugt. Wenn Drohnenkampf im Setting der primäre Kampfmodus ist, ist der Krieger als Kombatant in meinen Augen eher nutzlos.
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Offline Lichtschwerttänzer

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Wären dann römische Legionäre Krieger und was ist mit Napoleons Kürassieren und wären Geronimos Apachen dann Soldaten?
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Erbschwein

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Wären dann römische Legionäre Krieger und was ist mit Napoleons Kürassieren und wären Geronimos Apachen dann Soldaten?

Alle haben sich für Geld verkauft, dann kann man Sie "Ruhig" Krieger nennen... ~;D

Offline Lichtschwerttänzer

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Show me oder wie verkaufen sich Wehrpflicht leistende?
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Erbschwein

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Show me oder wie verkaufen sich Wehrpflicht leistende?

 :o

Ist das Jetzt dein ernst, die Bekommen Geld für Ihren Wehrdienst. Ich Meine Es Nicht Abwertend!!!! Aber wer etwas Kopf hat, dann weiß man Warum Sie Da sind...
Aber für was die Eingesetzt werden, dann ist Krieger okay  8)

Erbschwein

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Aber als Krieger, der was Gutes Macht oder Machen Will. Der Macht es wegen sein Ego. Das ist aber auch nur Verkaufen, wenn es Nur aus Ego oder dem Willen was Gutes zumachen.
Der würde auch kein Geld haben wollen.

Das Zeichnet aber ein Krieger nicht aus.


Offline KhornedBeef

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Kann mir bitte jemand erklären warum es für die Bezeichnung "Krieger" notwendig sein sollten, das man für das Bekriegen Geld bekommt?  Was ist mit Gotteskriegern? Ich bemühe mich, aber alle Definitionen, die ich finde, betreffen erstmal nur ausgebildetet Leute, die an Kriegen teilnehmen.
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Erbschwein

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Kann mir bitte jemand erklären warum es für die Bezeichnung "Krieger" notwendig sein sollten, das man für das Bekriegen Geld bekommt?  Was ist mit Gotteskriegern? Ich bemühe mich, aber alle Definitionen, die ich finde, betreffen erstmal nur ausgebildetet Leute, die an Kriegen teilnehmen.

Der Gotteskrieger will sein Glauben verbreiten weil das Ja der "Richtige" Glaube ist.
Jemand der zur "Not" greifen muss um sich zu Verteidigen wird zwar Nicht für Geld das machen, aber seine Freiheit zu Sichern ist Eventuell eine Andere Art sich Frei, Glücklich um zu Leben zu können.

Offline Lichtschwerttänzer

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Ist das Jetzt dein ernst, die Bekommen Geld für Ihren Wehrdienst.
Den Sold der Apachen kannst du mir nennen?
Wenn du Kraft Gesetzes etc zur Wehrpflicht verpflichtet bist, dann ist das nicht freiwillig sich verkaufen, was btw abwertend ist
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Supersöldner

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ich hätte eine andere klasse für das Beispiel wählen sollen.

Offline Isegrim

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Der Krieger ist also ein Fantasy-Topos. Der Krieger ist stark, ein Einzelkämpfer. Krieger können vielleicht in Gruppen kämpfen, aber nicht in Einheiten. Dann sind sie keine Krieger, sondern Soldaten, Legionäre oder sowas. Krieger haben Führungsqualitäten, im Sinne einer Führung von Vorne.

Du nutzt hier mE eine Bedeutungsnaunce des Wortes Krieger, die durchaus auf der (vergangenen) Realität basiert. Das Kriegshandwerk oder zumindest das direkte Töten vornehmlich in die Hände einer kleinen Gruppe zu legen, die idR die gesellschaftliche Elite darstellt, gab es in der Geschichte sehr häufig. Und damit einher ging (ebenfalls idR) eine Konzentration auf den Einzelkämpfer. Leider sind diese Zeiten meist eher schlecht geschichtlich erschlossen, daher bleiben uns va die Mythen und Heldengeschichten dieser Zeit, aber diese sprechen eigentlich eine recht deutliche Sprache: Die Helden Homers (deren Vorbilder die adligen Kriegsherren seiner Zeit waren), oder die Ritter der Tafelrunde (als Vorbild für den mittelalterlichen Ritter), oder die irischen Heldensagen wären Beispiele dafür. Auch Tolkien nahm sich entsprechende Heldensagen als Vorbild, va aus den alten angelsäschischen Epen, die sein täglcih Brot darstellten, und voila: Alle Waffenträger in seinen Werken sind adlige "Krieger", mit Ausnahme von Sam und Beregond.

Ich würde also sagen: Der Krieger ist ein Topos, dass aus Gesellschaften mit einer adligen Kaste stammt, die das Kriegshandwerk weitgehend monopolisiert hatte, ihren Ausdruck und Niederschlag in den Mythen und Epen dieser Gesellschaften fand, und dadurch Eingang sowohl in die moderne Fantasy hielt, als auch in Darstellungen der Historie in Form von Romanen, Filmen, Theater etc, wo  der "Krieger" als tapferer Einzelkämpfer auch ein wirklicher Longseller ist...
"Klug hat der Mann gehandelt, der die Menschen lehrte, den Worten auch der Anderen Gehör zu schenken."  Euripides

Erbschwein

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Den Sold der Apachen kannst du mir nennen?
Wenn du Kraft Gesetzes etc zur Wehrpflicht verpflichtet bist, dann ist das nicht freiwillig sich verkaufen, was btw abwertend ist

Ist es Nicht!!!!  8)

Weil das was Du meinst. Das Ist von den Politiker fest Gesetzt worden. In dem Sinne Verkauft, durch die Politiker, wer weiß, Ich weiß es Nicht wer von den den Grunddienst hatten.
Ich werde das Nicht Abwerten!!!!  8)
Auch wenn sich das "grob" anhört.

Was Ich Meine, mit Verkaufen. Jeder hat Was warum die Person das Macht. Ob nun Geld, Ego, Lust, oder was Was Ich.

Das würde Ich schon als Drang bezeichnen.

Offline nobody@home

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Interessant ist: wenn ich mir mal den Wikipedia-Artikel zum allgemeinen Thema "Soldat" reinziehe, dann ist es dieser Begriff, der sich (neben dem Söldner natürlich) vom "Sold" ableitet. Im Unterpunkt "Krieger" finden wir dann

"„Krieger“ ist einerseits eine veraltete Bezeichnung für Soldaten und Söldner, andererseits eine Bezeichnung für Kämpfer in Stammesgesellschaften, die sich zu einzelnen Kriegszügen sammeln und meistens keinen Sold, sondern einen Beuteanteil erhalten.[3]"

Gehe ich nach dieser Unterscheidung -- egal, ob sie nun unbedingt die Fachmeinung informierter Militärhistoriker widerspiegelt oder nicht --, dann ist der Soldat derjenige, der für seine Dienste bezahlt wird, während der Krieger, soweit er sich vom Soldaten überhaupt unterscheidet, eben keinen förmlichen Sold bezieht (oder sich zumindest nicht darüber definiert). Oder vielleicht anders ausgedrückt: der Krieger ist selbständig, der Soldat Angestellter. ;)

Offline Lichtschwerttänzer

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@Isegrim

bei Gimli und Gloin wäre ich mir nicht so sicher, genausowenig bei den benamten Waldläufern Ithiliens.

Ich würde auch nicht unbedingt alle Krieger zum Adel zählen, z.B. Kshatriya.
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Mit Blick auf Wikinger, Mongolen etc. ist das Kriegerdasein sicherlich nicht zwangsläufig an den Adelsstand oder eine vergleichbare soziale Klasse gekoppelt.

Als Krieger würde ich jeden bezeichnen, der eine gewisse Ausbildung für den der Einsatz physischer Gewalt erhalten hat und für den der Einsatz pyhsischer Gewalt oder zumindest die Bereitschaft dazu eine eine definierende Eigenschaft ist.
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

J.W. von Goethe

Erbschwein

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Mit Blick auf Wikinger, Mongolen etc. ist das Kriegerdasein sicherlich nicht zwangsläufig an den Adelsstand oder eine vergleichbare soziale Klasse gekoppelt.

Als Krieger würde ich jeden bezeichnen, der eine gewisse Ausbildung für den der Einsatz physischer Gewalt erhalten hat und für den der Einsatz pyhsischer Gewalt oder zumindest die Bereitschaft dazu eine eine definierende Eigenschaft ist.

Wie ist es mit den Ärzten, Sanitäter? Oder Heiler beim Rollenspiel das ist Ja auch Nicht Normal? Die irgendwie Verletzungen in Verstümmlung geht. Wenn es auch durch ein Unfall passiert ist.
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Offline Isegrim

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bei Gimli und Gloin wäre ich mir nicht so sicher, genausowenig bei den benamten Waldläufern Ithiliens.

Sind nahe Verwandte Thorins aus Durins Stamm; kann man mE unter "Zwergenadel" verbuchen, so wie Thorins gesamte Bande.

Wurden bei den Waldläufern welche neben Faramir benannt? Wenn ja wirst du recht haben, hat ch nicht auf dem Schirm. Die fallen vermutlich in die gleiche Kategorie wie Beregond.

Gehe ich nach dieser Unterscheidung -- egal, ob sie nun unbedingt die Fachmeinung informierter Militärhistoriker widerspiegelt oder nicht --, dann ist der Soldat derjenige, der für seine Dienste bezahlt wird, während der Krieger, soweit er sich vom Soldaten überhaupt unterscheidet, eben keinen förmlichen Sold bezieht (oder sich zumindest nicht darüber definiert). Oder vielleicht anders ausgedrückt: der Krieger ist selbständig, der Soldat Angestellter. ;)

Soldaten als Angehörige einer disziplinierten Berufsarmee (bzw Berufssoldaten als Kern einer Wehrpflichtigenarmee) müssen einen Sold empfangen, da sie wirtschaftlich vom Dienstherren abhängig sind. Der kann in geldform gezahlt werden, oder in Form von Nahrungsmittelzuwendungen erfolgen. Solche Berufsarmeen gibt es aber nur komplexen, arbeitsteiligen Gesellschaften mit städtischen Zentren und einem funktionierenden Steuerwesen. In Gesellschaften, die solches nicht aufweisen, kann es auch keine Soldaten im modernen Sinne geben.

Sollen sich Menschen va dem Kriegswesen widmen, ohne von anderen Gewerben abgelenkt zu werden, muss man deren Versorgung organisieren, oder auf eine solche Spezialisierung verzichten. Ein Beispiel ist der "klassische" mittelalterliche Lehensritter: Herrschaft und Ausbeutung eines bestimmten Territoriums gegen Gefolgschaft im Kriegsfall. Dass sich solche "Berufswaffenträger" auch als politisch bestimmende Schicht etablieren kann (bzw das Hand in Hand geht, weil die politisch-wirtschaftlich dominante Schicht die ist, die sich die entsprechende Ausrüstung und Ausbildung leisten kann), ist naheliegend. Dabei mögen auch in solche n Heeren die eigentlichen "Kieger" in der Minderheit seien, aber wie bei mittelalterlichen Lehensheeren stellen sie meist die militärisch schlagkräftigsten Kräfte.

Die Antike bietet uns eine Unmenge an verschiedenen "Modellen" zwischen Krieger und Soldat, aber auch im Mittelalter lassen sich entsprechende Verhältnisse finden: Vom "Stammeskrieger" als einem freien Mann (seltener auch Frauen), der nur im Notfall zu Waffe greift (so wohl noch bei den Germanen zu Varus Zeiten, aber auch die Milizheere der Stadtstaaten) über einen Krieger als Angehörigen einer aristokratischen Schicht, der das Kriegshandwerk in den Mittelpunkt seiner Existenz stellen kann (so laut Cäsar bei den Kelten Galliens, oder die Spartiaten) über das Söldnerwesen (so in den Diadochenreichen und Karthagern) bis zu einem ausgebildeten stehenden Heer (manche hellenistischen Staaten, bes aber natürlich die römischen Legionen ab ca Marius).

Was man davon nun Krieger nennen will, was nicht, hängt völlig von der spezifischen Definition ab. Gleiches gilt letztendlich auch für moderne Settings, wobei der Begriff da wohl immer anachronistisch wirken wird; was ja nichts schlechtes sein muss. Wenn mans unbedingt definieren will, würd ich es über die wirtschaftliche Schiene machen: Wovon lebt derjenige? Wenn er langfristig von einem Dienstherren angestellt ist, ist er Soldat. Wenn er hin und wieder angeheuert wird, ist er Söldner. Wenn er entweder von der Beute seiner Kriegereien lebt, oder andere Einkünfte hat, ist es ein Krieger. ;)
"Klug hat der Mann gehandelt, der die Menschen lehrte, den Worten auch der Anderen Gehör zu schenken."  Euripides

Erbschwein

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Hallo, Isegrim

Was ist mit den Schweizern und den Habsburger??
Das waren Bauern, haben sich wehren können und haben Ihr Feld bestellt.


-Editiert:- Durch aus eine Schlag-Kräftige Armee.- -Wenn man sowas Fördert??-
« Letzte Änderung: 10.09.2020 | 18:41 von Erbschwein »

Offline Isegrim

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Miliz, allerdings schon mit starkem Söldner-Einschlag. (Schon vor diesen Kriegen waren viele Schweizer als Sölnder tätig und brachten damit einige militärische Erfahrung in ihre Berge.)
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Erbschwein

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Miliz, allerdings schon mit starkem Söldner-Einschlag. (Schon vor diesen Kriegen waren viele Schweizer als Sölnder tätig und brachten damit einige militärische Erfahrung in ihre Berge.)

Okay,

aber Möglich, das Kämpfer, Krieger und Söldner Auch Arbeiten können und eine Schlag-Kräftige Armee sein Kann.

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Sind nahe Verwandte Thorins aus Durins Stamm; kann man mE unter "Zwergenadel" verbuchen, so wie Thorins gesamte Bande.
Stimmt, da Gimli kein Schwert ging ich irrigerweise von Nichtadel aus

Zitat
Wenn er langfristig von einem Dienstherren angestellt ist, ist er Soldat
würde die Mitglieder von Truchten - Gefolgschaften zu Soldaten machen, dazu ist das Band mMn aber zu persönlich
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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Stimmt, da Gimli kein Schwert ging ich irrigerweise von Nichtadel aus
würde die Mitglieder von Truchten - Gefolgschaften zu Soldaten machen, dazu ist das Band mMn aber zu persönlich

Truchten sagt mir in dem Zusammenhang jetzt nichts. Ist sicher auch keine abschließende Definition meinerseits, da wird sich immer was finden, was überall und nirgends hinpasst... ;)

Ich würde auch nicht unbedingt alle Krieger zum Adel zählen, z.B. Kshatriya.

Gesundheit. Wer?

Zweithöchste Kaste im indischen Kastensystem. Kenn ich mich auch nicht mit aus, aber das die an zweiter Stelle standen wird schon was zu bedeuten haben. Dass die nicht alle in Saus und Braus lebten: Geschenkt. Gab auch bitterarme französische Adlige im 18. Jh. (also vor 1789...).

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Truchten sagt mir in dem Zusammenhang jetzt nichts.
ist ein anderer Name für die Gefolgskämpfer eines germanischen Fürsten

Zitat
Zweithöchste Kaste im indischen Kastensystem. Kenn ich mich auch nicht mit aus, aber das die an zweiter Stelle standen wird schon was zu bedeuten haben.
Vorsicht, zur höchsten Kaste den Brahmanen sollen angeblich auch Köche gehört haben.
Viele Kshatriya waren Bauern die ihr eigenes Land bestellten
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Das mit den Kasten hat mich an ein Video erinnert, demzufolge gerade das Kastensystem zeit seines Bestehens daran schuld war, dass Indien militärisch nie irgendwas gerissen hat. Man hatte halt zum einen nur einen sehr begrenzten Pool aus dem man rekrutieren durfte, zum anderen waren aber auch diese Angehörigen der Kriegerkaste nicht unbedingt "geborene Krieger". Denn nur weil sie dieser Kaste angehörten, haben sie trotzdem nicht ihr ganzes Leben lang das Kriegshandwerk trainiert. :p
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"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

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Das mit den Kasten hat mich an ein Video erinnert, demzufolge gerade das Kastensystem zeit seines Bestehens daran schuld war, dass Indien militärisch nie irgendwas gerissen hat.
wer hat denn diesen Blödsinn losgelassen?


“Uh, hey Bob?”
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Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
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