Autor Thema: Der Warlock - was macht den Reiz aus?  (Gelesen 5598 mal)

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Offline Tudor the Traveller

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Der Warlock - was macht den Reiz aus?
« am: 15.01.2021 | 13:23 »
Hallo zusammen,

ich gebe es direkt zu: wenn es um Caster geht, bin ich ein Fan des Wizards. Mit dem Sorcerer kann ich weniger anfangen, aber dieses angeborene Magie-Ding gibt zumindest etwas her (warum man den unbedingt in Richtung Drachen forciert, erschließt sich mir allerdings nicht). Aber um den Sorcerer soll es hier nicht gehen.
Der WARLOCK gibt mir tatsächlich Rätsel auf. Was ist der Reiz am Warlock? Die Mechanik (in welcher Edition?)? Flair Fluff? Wie geht ihr mit dem Pakt um, der bis auf die "Farbe" offenbar keine Bedeutung hat - im Sinne, dass da ja auch eine Verpflichtung gegenüber dem Patron dran hängt?
Ich finde die Idee des Pakts ja grundsätzlich interessant, aber es hängt irgendwie nichts dran. Könnte genausogut eine Magieschule sein oder eine Blutlinie...

Also?
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Re: Der Warlock - was macht den Reiz aus?
« Antwort #1 am: 15.01.2021 | 13:38 »
Abo!

Und dann noch die erzwungene Abhängigkeit zu einer undurchsichtigen Wesenheit. Tiefergehend als bei Priestern und ihrer Gottheit. Unangenehm.

(Mein Lieblingsspellcaster: der Druide)
« Letzte Änderung: 15.01.2021 | 13:54 von Zed »

Offline BobMorane

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Re: Der Warlock - was macht den Reiz aus?
« Antwort #2 am: 15.01.2021 | 13:42 »
Ich spiele einen Warlock in D&D5. Der hat nur sehr wenige (2-3) Spell Slots, die aber immer auf dem Maximallevel eines Wizard gleicher Stufe, die sich aber pro Short Rest regenerieren. Dazu gibt es noch die Eldritch Invocations, die entweder Spell Like Abiklites geben oder dauerhafte Fähigkeiten, wie Darkvision die durch jegliche Dunkelheit sieht, Wasseratmen ect.

Ich finde den mechanisch spannend, wobei wenn es auf Power und Vielseitigkeit angommt man mit einem Wizard besser dran ist.

Den Hauptreiz des Warlocks macht für mich der eingebaute NPC(Patron) aus, der mir im Austausch für Macht seltsame Mssionen abverlangt und mir auch mal das Leben schwer macht. Ich würde z.B. keinen Warlock spielen, wenn ich weis der SL ignoriert das.

Offline Rhylthar

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Re: Der Warlock - was macht den Reiz aus?
« Antwort #3 am: 15.01.2021 | 13:45 »
Tja, ich lehne mich mal eben ein wenig aus dem Fenster, aber:

In früheren Editionen hätte der Pakt wahrscheinlich wesentlich mehr mechanische Auswirkungen gehabt wie in heutigen Editionen. Vergleichbar mit dem Paladin Kodex, Gesinnung/Domäne/Portfolio bei Klerikern, etc.
Will man offensichtlich nicht mehr, also bleibt es auf der Fluff-Ebene (in den Forgotten Realms "gewinnen" übrigens beide Parteien; der Warlock erhält seine Kräfte, der Patron Prestige und Ansehen).

Was ist an ihm mechanisch attraktiv? Er geht nie leer. Im Zweifel halt Eldritch Blast.
« Letzte Änderung: 15.01.2021 | 13:48 von Rhylthar »
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Offline BobMorane

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Re: Der Warlock - was macht den Reiz aus?
« Antwort #4 am: 15.01.2021 | 13:55 »
Tja, ich lehne mich mal eben ein wenig aus dem Fenster, aber:

In früheren Editionen hätte der Pakt wahrscheinlich wesentlich mehr mechanische Auswirkungen gehabt wie in heutigen Editionen. Vergleichbar mit dem Paladin Kodex, Gesinnung/Domäne/Portfolio bei Klerikern, etc.

Ich kenne jetzt nur die D&D 3 ud 5 Version und in beiden hat der Pakt keine regelseitige Relevanz.

Offline Quaint

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Re: Der Warlock - was macht den Reiz aus?
« Antwort #5 am: 15.01.2021 | 14:23 »
Bei mir zündet der Warlock auch so garnicht. Der Fluff und der Grundgedanke sind noch ok. Aber bei der Umsetzung hapert es dann.

Der Warlock ist ja grundsätzlich eine "ausdauernde" Klasse, sprich der profitiert, wenn man viele Encounter/Tag macht. Das ist bei uns aber eben nicht gängige Spielpraxis. Wir haben ungefähr nie mehr als 3 Kämpfe zwischen den langen Rasten und meistens eher so 1-2. Insofern guckt der Warlock bei uns in die Röhre.

Und das kombiniert damit, dass man ja irgendwie nen Deal für große Macht gemacht hat, dann aber eher schlechter dasteht als die meisten anderen Klassen... die alle keinen komischen Deal brauchten... joa... nicht so attraktiv.

Und den Patron finde ich ehrlich gesagt auch schwierig. Das muss man halt als SL einbauen und bedienen. Und das wirft halt auch wieder Fragen auf. Ich hatte mal nen Warlock in der Runde der sich dann mit seinem Patron zerstritten hat. Und dann? Naja, Kraftentzug, Charakter beinahe verreckt, Charakter auf Rogue umgebaut, Charakter war eher stärker als vorher. Aber wo er es schon schaffte zu überleben wollte ich dann halt auch nicht sagen: Joa spielste halt nen Warlock ohne Kräfte. Da wär er ja besser dran mit nem neuen Charakter...
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Offline Rhylthar

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Re: Der Warlock - was macht den Reiz aus?
« Antwort #6 am: 15.01.2021 | 14:28 »
Zitat
Und das kombiniert damit, dass man ja irgendwie nen Deal für große Macht gemacht hat, dann aber eher schlechter dasteht als die meisten anderen Klassen... die alle keinen komischen Deal brauchten... joa... nicht so attraktiv.
Steht man nicht. Wenn man weiss, dass es nicht so kampflastig ist, baut mans einen Warlock halt anders...und ist dann auch nicht schwächer.  :)
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Online schneeland

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Re: Der Warlock - was macht den Reiz aus?
« Antwort #7 am: 15.01.2021 | 14:33 »
Grundsätzlich finde ich den Warlock schon reizvoll - dieses "Macht im Austausch für Gefolgschaft bei einer Entität von zweifelhafter moralischer Disposition" finde ich fluffmäßig sehr angemessen. Schön ist auch, dass es mechanisch übersichtlich bleibt (das teilt er allerdings mit dem Sorcerer).
Das Problem entsteht für mich eher dadurch, dass es eben schon den Wizard und den Sorcerer gibt, die für mich deutlich besser zu meiner Vorstellung von den Realms und D&D als heroischem Fantasyspiel passen. Insofern empfinde ich den Warlock dann im konkreten Spiel auch als unpassend.
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Offline Arldwulf

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Re: Der Warlock - was macht den Reiz aus?
« Antwort #8 am: 15.01.2021 | 14:36 »
Ich finde es hängt sehr stark von der Edition ab, und vor allem davon ob sich Warlock, Wizard und Sorcerer eine Zauberliste teilen oder jeder von ihnen verschiedene Zauber hat. In letzterem Fall bekommt der Warlock ein schönes eigenes Flair durch nur ihm mögliche Zauber und Fähigkeiten welche dann auch stärker auf seinen Pakt eingehen können. In ersterem Fall sind generell die Unterscheidungen sehr gering und letztlich hätte man dort auch gut und gern alle in eine Klasse mit verschiedenen wählbaren Klassenfertigkeiten verfrachten können.
« Letzte Änderung: 15.01.2021 | 14:41 von Arldwulf »

Offline Tudor the Traveller

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Re: Der Warlock - was macht den Reiz aus?
« Antwort #9 am: 15.01.2021 | 14:42 »

Was ist an ihm mechanisch attraktiv? Er geht nie leer. Im Zweifel halt Eldritch Blast.

Hmm, das tun aber die anderen auch nicht. Die bekommen nur den Eldritch Blast nicht und können ihre Cantrips nicht so doll pimpen wie der Warlock den EB.

Grundsätzlich finde ich den Warlock schon reizvoll - dieses "Macht im Austausch für Gefolgschaft bei einer Entität von zweifelhafter moralischer Disposition" finde ich fluffmäßig sehr angemessen.

Was unterscheidet ihn da von einem bösen Kleriker (abgesehen vom Crunch)?

edit:
Den Hauptreiz des Warlocks macht für mich der eingebaute NPC(Patron) aus, der mir im Austausch für Macht seltsame Mssionen abverlangt und mir auch mal das Leben schwer macht. Ich würde z.B. keinen Warlock spielen, wenn ich weis der SL ignoriert das.


Stichwort "Cleric", s.o.
« Letzte Änderung: 15.01.2021 | 14:48 von Tudor the Traveller »
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Re: Der Warlock - was macht den Reiz aus?
« Antwort #10 am: 15.01.2021 | 14:43 »
Der Hintergrund meines GOO-Warlocks wurde leider (Cthulhu sei Dank?) niemals angespielt. In einer Runde mit LG-Kleriker und Paladin wäre das wohl nicht dem Durchpeitschen der Kampagne entgegengekommen. Und selbst wollte ich die tentakelbesetzte Taschenlampe auch nicht fallen lassen.
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Offline flaschengeist

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Re: Der Warlock - was macht den Reiz aus?
« Antwort #11 am: 15.01.2021 | 14:43 »
Bei mir zündet der Warlock auch so garnicht. Der Fluff und der Grundgedanke sind noch ok. Aber bei der Umsetzung hapert es dann.

Der Warlock ist ja grundsätzlich eine "ausdauernde" Klasse, sprich der profitiert, wenn man viele Encounter/Tag macht. Das ist bei uns aber eben nicht gängige Spielpraxis. Wir haben ungefähr nie mehr als 3 Kämpfe zwischen den langen Rasten und meistens eher so 1-2. Insofern guckt der Warlock bei uns in die Röhre.

So war es in unseren Runden auch stets, da gucken dann neben dem Warlock ebenso alle anderen Klassen in die Röhre, die nur "short rest dependent" sind. Für mich der große Designfehler am ansonsten so gelungenen D&D 5.
Vom Fluff her hat der Warlock für mich nie "geklickt", da geht es mir ganz wie dem Threadersteller.
Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern dann, wenn man nichts mehr weglassen kann (frei nach Antoine de Saint-Exupéry). Ein Satz, der auch für Rollenspielentwickler hilfreich ist :).
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Offline Tudor the Traveller

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Re: Der Warlock - was macht den Reiz aus?
« Antwort #12 am: 15.01.2021 | 14:46 »
Ich finde es hängt sehr stark von der Edition ab, und vor allem davon ob sich Warlock, Wizard und Sorcerer eine Zauberliste teilen oder jeder von ihnen verschiedene Zauber hat. In letzterem Fall bekommt der Warlock ein schönes eigenes Flair durch nur ihm mögliche Zauber und Fähigkeiten welche dann auch stärker auf seinen Pakt eingehen können. In ersterem Fall sind generell die Unterscheidungen sehr gering und letztlich hätte man dort auch gut und gern alle in eine Klasse mit verschiedenen wählbaren Klassenfertigkeiten verfrachten können.

Der Warlock hat nur ca. eine Handvoll Warlock-only Zauber in 5e; der Rest deckt sich mit dem Wizard.
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Re: Der Warlock - was macht den Reiz aus?
« Antwort #13 am: 15.01.2021 | 14:48 »
Was unterscheidet ihn da von einem bösen Kleriker (abgesehen vom Crunch)?

Beim bösen Kleriker würde ich erwarten, dass er gesinnungsmäßig nah an seinem Gott ist. Ein Arioch-Priester ist also gewissermaßen ein Avatar des Chaos.
Der Warlock kann dagegen mit einem viel zwiespältigeren Verhältnis zu seinem Patron gespielt werden - im Zweifelsfall im Rahmen einer "ich war jung und brauchte die Macht"-Geschichte.
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Offline Arldwulf

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Re: Der Warlock - was macht den Reiz aus?
« Antwort #14 am: 15.01.2021 | 14:50 »
Der Warlock hat nur ca. eine Handvoll Warlock-only Zauber in 5e; der Rest deckt sich mit dem Wizard.
Ja, darum sag ich ja es hängt von der Edition ab. 5E ist leider zurück zu gleichen Zauberlisten gegangen, das nimmt einer ganzen Menge an Klassen einiges an Eigenständigkeit. Und der Warlock ist dabei sicherlich ein stärker betroffener Charaktertypus.

Schaut man eine Edition weiter zurück, dann war dies noch anders - ein 4E Warlock zaubert halt nie das gleiche wie der Wizard da beide komplett unterschiedliche Zauber haben und ihre Klassenmechaniken nicht gleich funktionieren.

Offline Rhylthar

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Re: Der Warlock - was macht den Reiz aus?
« Antwort #15 am: 15.01.2021 | 14:51 »
Hmm, das tun aber die anderen auch nicht. Die bekommen nur den Eldritch Blast nicht und können ihre Cantrips nicht so doll pimpen wie der Warlock den EB.
Eben. Sie können sie kaum pimpen (zumindest nicht unbedingt dauerhaft und/oder in der Stärke) und sind insgesamt dem Eldritch Blast unterlegen iirc (Force Damage, aufteilbar...).
Wenn man aber z. B. einen Warlock baut, der gar nicht so auf Kampf aus ist (siehe Quaint), dann pimpe ich den Eldritch Blast gar nicht, sondern hole mir coole Utility-Invocations wie z. B. "Eyes of the Rune Keeper".
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Offline Maarzan

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Re: Der Warlock - was macht den Reiz aus?
« Antwort #16 am: 15.01.2021 | 14:54 »
Beim bösen Kleriker würde ich erwarten, dass er gesinnungsmäßig nah an seinem Gott ist. Ein Arioch-Priester ist also gewissermaßen ein Avatar des Chaos.
Der Warlock kann dagegen mit einem viel zwiespältigeren Verhältnis zu seinem Patron gespielt werden - im Zweifelsfall im Rahmen einer "ich war jung und brauchte die Macht"-Geschichte.

Entsprechend würde ich irgendwo erwarten, dass der Zugang tatsächlich einfacher wäre als sich jetzt als Priester oder Magier durch die Ausbildung zu kämpfen (oder nominell wegen fehlendem Blut gar nicht noch sorcerer werden zu können)
Aber so scheint es einfach nur eine weitere Option in Relation meist zweifelhafter Nützlichkeit.
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Online schneeland

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Re: Der Warlock - was macht den Reiz aus?
« Antwort #17 am: 15.01.2021 | 14:56 »
Entsprechend würde ich irgendwo erwarten, dass der Zugang tatsächlich einfacher wäre als sich jetzt als Priester oder Magier durch die Ausbildung zu kämpfen (oder nominell wegen fehlendem Blut gar nicht noch sorcerer werden zu können)
Aber so scheint es einfach nur eine weitere Option in Relation meist zweifelhafter Nützlichkeit.

Ja, da passen Crunch und Fluff leider nicht zusammen.
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Offline Skele-Surtur

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Re: Der Warlock - was macht den Reiz aus?
« Antwort #18 am: 15.01.2021 | 14:59 »
Interessante Frage. Ich habe zwei Warlocks gespielt, einer in einer Kampagne, die noch vor Erreichen der dritten Stufe eingestellt wurde und einen, der am Ende der Kurzkampagne sich selbst mit samt des gasgefüllten Ballons, an dem er mehrere hundert Meter in der Luft hing, mittels eines Horns of Blasting in einen gewaltigen Feuerball verwandelt hat.

Fluffmäßig mag ich das Konzept des Warlocks und ich habe schon eine Idee für einen weiteren.
Technisch gesehen gibt es nicht so viel, was für ihn spricht. Einige Invocations sind sehr schön, kann man sich seit Tasha aber auch mit einem Feat holen. Ob mir diese Durchlöcherung der Exklusivität bestimmter Classfeatures und klassenexklusiver Zauber gefällt, weiß ich noch nicht.
Der Hauptvorteil des Warlocks ist, dass er nicht so oft eine lange Rast braucht, wie andere Klassen. Das wird aber dadurch etwas nivelliert, dass das Spiel ein Gruppenspiel ist: Es bringt mir nichts, dass ich keine lange Rast benötige, wenn der Wizard, der Paladin und Kleriker eine benötigen, weil ihre Classfeatures halt aufgebraucht sind.

Der Eldritchblast-Spammer ist eine valide Wahl.
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Mein Problem ist, dass viele Sachen vom Warlock auf dem Papier gut aussehen und schönen Fluff haben, aber mechanisch einfach nicht so gut funktionieren. Hinzu kommt, dass durch Tasha einige Optionen so komplett entwertet wurden, das trotz mehr Auswahl eigentlich weniger übrig bleibt.
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Offline Rhylthar

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Re: Der Warlock - was macht den Reiz aus?
« Antwort #19 am: 15.01.2021 | 15:00 »
Entsprechend würde ich irgendwo erwarten, dass der Zugang tatsächlich einfacher wäre als sich jetzt als Priester oder Magier durch die Ausbildung zu kämpfen (oder nominell wegen fehlendem Blut gar nicht noch sorcerer werden zu können)
Aber so scheint es einfach nur eine weitere Option in Relation meist zweifelhafter Nützlichkeit.
Ein Kleriker muss auch keine Ausbildung machen. Im Zweifel hat die Gottheit ihm einfach die Zauber gewährt.

@Skele-Surtur:
Deine Auffassung, wie EB funktioniert, ist imho richtig. Wurde von Crawford nicht nur einmal bestätig iirc.

Tasha´s lasse ich mal außen vor, weil: "IT'S ALL OPTIONAL!" ;)
« Letzte Änderung: 15.01.2021 | 15:04 von Rhylthar »
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

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Re: Der Warlock - was macht den Reiz aus?
« Antwort #20 am: 15.01.2021 | 15:03 »
Der Warlock entspricht vom Fluff her halt so dem klassischen "Hexer"/"Schwarzmagier"-Archetypen, der seine magischen Kräfte nun mal zumindest teilweise aus einem oder mehreren Pakten mit Dämonen oder ähnlichem Kroppzeuch (könnten prinzipiell auch Engel sein, aber da hat normalerweise schon die Kirche den Daumen drauf...) bezieht. Das Problem daran ist hauptsächlich, daß in D&D der Wizard als reiner Bücherwurm, der seine Magie schlicht aus intellektuellem Herumnerden speist und somit auf andere Kraftquellen gar nicht mehr wirklich angewiesen ist, auch schon existiert...und den Warlock damit eigentlich komplett überflüssig macht, denn wenn das so einfach auch schon geht, dann braucht man sich ja auch gar nicht erst mehr auf potentiell riskante Pakte einzulassen. (Magier, die trotzdem aus individuellen Gründen mit Dämonen und dergleichen zusammenarbeiten und am Ende dafür bezahlen, kann's ja auch ganz ohne eigene Klasse geben -- von daher also auch kein Bedarf für den Warlock.)

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Re: Der Warlock - was macht den Reiz aus?
« Antwort #21 am: 15.01.2021 | 15:10 »
Ich fand von allen Warlock Inkarnationen den aus der 4E am tollsten. Der 3E war auch nur sowas wie ein alternativer Sorcerer, und der 5E Warlock hat immer so nen "The Chosen One" Beigeschmack, der mir irgendwie gar nicht so recht passt, auch wenn ich ihn rein Mechanisch eigentlich ganz interessant finde.

Offline Arldwulf

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Re: Der Warlock - was macht den Reiz aus?
« Antwort #22 am: 15.01.2021 | 15:16 »
Ich fand von allen Warlock Inkarnationen den aus der 4E am tollsten. Der 3E war auch nur sowas wie ein alternativer Sorcerer, und der 5E Warlock hat immer so nen "The Chosen One" Beigeschmack, der mir irgendwie gar nicht so recht passt, auch wenn ich ihn rein Mechanisch eigentlich ganz interessant finde.

Ist halt auch die Edition in der es den größten Unterschied macht welchen Pakt man eigentlich eingeht und ob man sich nun doch eher einem Archfey, einem Dämon oder irgendwelchen Geisterresten hingibt.

Der 5E Warlock krankt meiner Meinung nach vor allem an der verringerten Zauberauswahl (noch stärker als an der geringen Zauberanzahl), denn einige der interessantesten und mächtigsten Zauber bleiben ihm verwehrt. Was natürlich auch so ein wenig ein weiterer Kritikpunkt an gemeinsamen Zauberlisten ist...ganz oder gar nicht wäre sinnvoller. Entweder man sagt die zaubern alle etwas anderes (die beste Lösung für die Spieler, da ihre Charaktere individueller werden) oder eben sie zaubern alle das gleiche (ist billiger für die Entwickler in der Umsetzung...halt auf Kosten der Spieler).

Aber "sie zaubern alle das gleiche, bis auf X, Y und Z und nein, A, B und C kriegst du auch nicht" sorgt letztlich nur für Imbalance zwischen den Klassen.

Online Ainor

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Re: Der Warlock - was macht den Reiz aus?
« Antwort #23 am: 15.01.2021 | 15:21 »
Der Warlock entspricht vom Fluff her halt so dem klassischen "Hexer"/"Schwarzmagier"-Archetypen, der seine magischen Kräfte nun mal zumindest teilweise aus einem oder mehreren Pakten mit Dämonen oder ähnlichem Kroppzeuch (könnten prinzipiell auch Engel sein, aber da hat normalerweise schon die Kirche den Daumen drauf...) bezieht.

Genau.

Das Problem daran ist hauptsächlich, daß in D&D der Wizard als reiner Bücherwurm, der seine Magie schlicht aus intellektuellem Herumnerden speist und somit auf andere Kraftquellen gar nicht mehr wirklich angewiesen ist, auch schon existiert...und den Warlock damit eigentlich komplett überflüssig macht, denn wenn das so einfach auch schon geht, dann braucht man sich ja auch gar nicht erst mehr auf potentiell riskante Pakte einzulassen.

Warum? Nicht jeder hat das Zeug und die Geduld als Bücherwurm Magie zu lernen. Für mich reicht das als Fluff, das muss nicht noch mechanisch unterstützt werden.

Mechanisch war es schon in 3E attraktiv weniger zu können, aber das dann dauerhaft. Der Warlock stellt eine der wnigen gelungenen Alternativen zum Memoriermagier da. Und in 5E funktioniert das auch recht gut weil man mit Eldritch Agonizing Blast das Thema Kampfkraft ziemlich abgehakt hat. Einer meiner Spieler hatte
mal einen sehr coolen Charakter der Mask of Many Faces und eine Reihe von Identitäten hatte.
Es wird zu viel darüber geredet wie gewürfelt werden soll, und zu wenig darüber wie oft.
Im Rollenspiel ist auch hinreichend fortschrittliche Technologie von Magie zu unterscheiden.
Meine 5E Birthright Kampagne: https://www.tanelorn.net/index.php/topic,122998.0.html

Offline Skele-Surtur

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Re: Der Warlock - was macht den Reiz aus?
« Antwort #24 am: 15.01.2021 | 15:24 »
Ich frage mich gerade, ob der Warlock nicht als Subclass für einen anderen Spellcaster besser funktioniert hätte ... wäre vielleicht mal ein interessantes Gedankenspiel.
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Offline flaschengeist

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Re: Der Warlock - was macht den Reiz aus?
« Antwort #25 am: 15.01.2021 | 15:26 »
Der Warlock entspricht vom Fluff her halt so dem klassischen "Hexer"/"Schwarzmagier"-Archetypen, der seine magischen Kräfte nun mal zumindest teilweise aus einem oder mehreren Pakten mit Dämonen oder ähnlichem Kroppzeuch (könnten prinzipiell auch Engel sein, aber da hat normalerweise schon die Kirche den Daumen drauf...) bezieht. [...]

Ich finde auch schön, dass man solche Archetypen zur Auswahl hat. Nur brauche ich persönlich dafür keine eigene Klasse, eine entsprechende Sorcerer Blutlinie (z.B. Dämonenblut, gerne auch mit dämonischen Stimmen im Kopf als Beigabe ;)) fängt den Fluff voll ein.

Ein Kleriker muss auch keine Ausbildung machen. Im Zweifel hat die Gottheit ihm einfach die Zauber gewährt.

@Skele-Surtur:
Deine Auffassung, wie EB funktioniert, ist imho richtig. Wurde von Crawford nicht nur einmal bestätig iirc.

Tasha´s lasse ich mal außen vor, weil: "IT'S ALL OPTIONAL!" ;)

Das ist korrekt, der Schaden wird auf jeden einzelnen Blast addiert.
Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern dann, wenn man nichts mehr weglassen kann (frei nach Antoine de Saint-Exupéry). Ein Satz, der auch für Rollenspielentwickler hilfreich ist :).
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Offline Arldwulf

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Re: Der Warlock - was macht den Reiz aus?
« Antwort #26 am: 15.01.2021 | 15:28 »
Letztlich kann man Klassen immer zusammenstreichen auch andere haben ja Gemeinsamkeiten.

Interessanter ist wie man sie individueller und unterscheidbarer machen kann.

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Re: Der Warlock - was macht den Reiz aus?
« Antwort #27 am: 15.01.2021 | 15:30 »
Ich finde auch schön, dass man solche Archetypen zur Auswahl hat. Nur brauche ich persönlich dafür keine eigene Klasse, eine entsprechende Sorcerer Blutlinie (z.B. Dämonenblut, gerne auch mit dämonischen Stimmen im Kopf als Beigabe ;)) fängt den Fluff voll ein.

Eben. Nebenbei: Wenn ich mich recht entsinne, gab's im Complete Wizard's Handbook für AD&D2 seinerseits eigens das eine oder andere Kit für solche Leute, aber die Basisklasse blieb dieselbe.

Offline flaschengeist

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Re: Der Warlock - was macht den Reiz aus?
« Antwort #28 am: 15.01.2021 | 15:30 »
Letztlich kann man Klassen immer zusammenstreichen auch andere haben ja Gemeinsamkeiten.

Interessanter ist wie man sie individueller und unterscheidbarer machen kann.

Stimme zu, ich hätte kein "Problem" mit dem Warlock, wenn er sich mechanisch deutlicher unterscheiden würde.
Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern dann, wenn man nichts mehr weglassen kann (frei nach Antoine de Saint-Exupéry). Ein Satz, der auch für Rollenspielentwickler hilfreich ist :).
Hier findet ihr mein mittelgewichtiges Rollenspiel-Baby, das nach dieser Philosophie entstanden ist, zum kostenfreien Download: https://duodecem.de/

Offline Arldwulf

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Re: Der Warlock - was macht den Reiz aus?
« Antwort #29 am: 15.01.2021 | 15:37 »
Stimme zu, ich hätte kein "Problem" mit dem Warlock, wenn er sich mechanisch deutlicher unterscheiden würde.

Im Prinzip kann man dafür ja auch gut für Hausregeln aus älteren Editionen klauen. Gerade der Ansatz jeder der Zauberklassen eigene Zauber zu geben lässt sich wunderbar auch in andere Editionen übernehmen. Und Zauberwirker definieren sich nun einmal sehr stark über ihre Magie. Wer also in der 5e ein wenig vom Flair des Vorgängers haben will kann dort gut als Hausregel ein paar "Warlocktypischere" Zauber einbringen in die Zauberliste, im Zweifel auch direkt aus dem Vorgänger geklaut. Und diese dann evtl. auch stärker an die Paktwahl binden.
« Letzte Änderung: 15.01.2021 | 15:38 von Arldwulf »

Offline Runenstahl

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Re: Der Warlock - was macht den Reiz aus?
« Antwort #30 am: 15.01.2021 | 15:56 »
Ich finde den Warlock sowohl vom Fluff als auch von den Mechaniken her interessant. Die "At will" Fähigkeiten geben ihm ein deutlich anderes Spielgefühl als einem Wizard oder Sorcerer.

Kann man den Warlock auch als Subklasse vom Wizard machen ? Vermutlich. Den Sorcerer auch. Den Barbaren kann man vielleicht auch als Unterklasse vom Krieger aufbauen. Letztlich alles Geschmackssache. Ich selbst bin mit dem Warlock als eigene Klasse jedenfalls sehr zufrieden (mit Ausnahme vom Pact of the Blade der erst durch "DLC's" brauchbar wird).

Wem das nicht gefällt der braucht ihn ja nicht zu spielen, und wem der Warlock als SL nicht in die Kampagne paßt darf da ja auch gerne einen Riegel vorschieben. Ich selbst bin in letzter Zeit da strenger geworden und verbiete knallhart Rassen und Klassen die mMn nicht ins Setting passen.

Bezüglich "Verbindung zum Patron wird kaum angespielt": Die Klasse ist mMn so ausgelegt das die Verbindung tatsächlich nur "Fluff" ist. Das entspricht anderen Klassen (z.B. Paladin, Priester oder Mönch). Wenn der SL (nach Absprache mit der Gruppe oder zumindest dem betroffenen Spieler) das ändern möchte, dann sollte er mMn darauf achten das das nicht nur Nachteile bringt. Sonst werden derartige Klassen schnell deutlich unattraktiver. Es ist ja letztlich ein Pakt der beiden Seiten etwas bringt.

Beispiel: Der Patron kann z.B. bei der Erschaffung eines magischen Gegenstands helfen oder dem Charakter sogar einen Schenken. Im Gegenzug werden dann bestimmte Dienste vom Charakter gefordert die zwar nicht unbedingt gegensätzlich zu seinen Zielen sind, jedoch eventuell in eine andere Richtung gehen.
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Re: Der Warlock - was macht den Reiz aus?
« Antwort #31 am: 15.01.2021 | 16:41 »
Also ich spiele in einer Gruppe einen Warlock.

Den Hintergrund finde ich interessant. Generell mag ich die Idee, dass es drei (oder vier) Zugänge zur Arkanen Magie gibt: Intensives Studium für die Schlauen, angeborene Kräfte für die Leute mit dunklen Familiengeheimnissen und Paktmagie für die Wagemutigen oder Verzweifelten (und künstlerisches Talent für die Barden als vierter Zugang). Wenn ich jemals selbst ein RPG schreiben würde, würde ich wahrscheinlich auch Zaubererklassen mit diesen vier Zugängen entwickeln.

In der 5e ist der Warlock tatsächlich nicht sonderlich mächtig, wenn man pro Tag nur wenige Kämpfe hat. Er hat zwar ein paar Utility-Fähigkeiten, aber seine große Stärke ist eben der Eldritch Blast. Persönlich favorisiere ich ja 3 - 4 Kämpfe pro Abenteuertag, und dann kann der Warlock (und auch andere mundane Klassen) einigermaßen mit den Vollzauberern mithalten.
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Re: Der Warlock - was macht den Reiz aus?
« Antwort #32 am: 16.01.2021 | 00:14 »
Nur brauche ich persönlich dafür keine eigene Klasse, eine entsprechende Sorcerer Blutlinie (z.B. Dämonenblut, gerne auch mit dämonischen Stimmen im Kopf als Beigabe ;)) fängt den Fluff voll ein.

Sorc, Wizard und Warlock dienen in erster Linie dazu verschiedene Zaubersysteme anzubieten. Der Fluff ist in gewisser Weise Zugabe.
 
Es wird zu viel darüber geredet wie gewürfelt werden soll, und zu wenig darüber wie oft.
Im Rollenspiel ist auch hinreichend fortschrittliche Technologie von Magie zu unterscheiden.
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Re: Der Warlock - was macht den Reiz aus?
« Antwort #33 am: 16.01.2021 | 01:05 »
Nur brauche ich persönlich dafür keine eigene Klasse, eine entsprechende Sorcerer Blutlinie (z.B. Dämonenblut, gerne auch mit dämonischen Stimmen im Kopf als Beigabe ;)) fängt den Fluff voll ein.
Das ist aber mMn komplett am Konzept des Warlock vorbei. Es geht ja eben darum (rein flufftechnisch), dass der Warlock grundsätzlich nichts "im Blut" hat. Er kann weder ein Sorcerer noch ein Wizard werden, weil ihm dazu die inhärenten Talente fehlen und deswegen eignet er sich diese fehlende Magiebegabung durch einen Pakt an. Klar, das kann man mechanisch schon über den Sorcerer machen, aber es ist halt eben keine Blutlinie und das ist mMn der primäre Fluff-Kern des Warlock.

Der Warlock ist der Typ, der Magie will, aber nicht kriegen kann, da er für die Magiergilde zu untalentiert ist und nunmal nicht als Sorcerer geboren wurde. Damit bleibt ihm nur der Weg: er KAUFT sich seine Magie.
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Re: Der Warlock - was macht den Reiz aus?
« Antwort #34 am: 16.01.2021 | 01:19 »
Ich kam ja drauf, weil ich gerade die Brimstone Angels Reihe lese, wo die Protagonistin ein Warlock ist. Und ihr Patron - ein Teufel (genauer: Cambion), ist eigentlich eher ein Niemand in der Hölle. Der taucht aber ständig auf und interagiert auch mit den Leuten um sie herum...
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Offline Rhylthar

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Re: Der Warlock - was macht den Reiz aus?
« Antwort #35 am: 16.01.2021 | 02:14 »
Es wird noch klarer, warum er das alles macht. ;)
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Offline Tudor the Traveller

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Re: Der Warlock - was macht den Reiz aus?
« Antwort #36 am: 16.01.2021 | 02:41 »
Bin in Band 3... bitte nix verraten  :-X

Der Punkt ist: ich finde es interessant, dass in den Büchern der Patron kein eher theoretisches Metaebenen-Wesen als Quelle der Macht ist, sondern im Prinzip eine Figur mit Agenda, die halt auch etwas vom Pakt haben will. Sollte in meiner Runde mal jemand einen Warlock spielen wollen, würde ich den Patron auch gerne thematisieren (allerdings mit deutlich weniger Spotlight als in den genannten Romanen).

Da sehe ich dann auch eine Differenz zu Göttern. Der Pakt ist dann doch deutlich persönlicher als die Verbindung zwischen Gottheit und Kleriker.
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Re: Der Warlock - was macht den Reiz aus?
« Antwort #37 am: 11.02.2021 | 11:25 »
Falls ich mal D&D 5 spielen sollte, wird eines meiner Charkonzepte eine Inkarnation des ewigen Helden sein .(Ich hab da noch einen Gnom Wanderschmied(Artificier) im Sinn und einen Dragonborn Sorcerer mit 2 Dracheneltern (Weiss & Gold oder Rot & Silber )
Ein Warlock ( Elf ?) der einen Pakt mit Stormbringer (oder Mournblade ) schließt . dieses ganze Hexblade Kapitel schreit förmlich Stormbringer !

So, jetzt brauche Ich nur noch eine Gruppe und einen SL/DM der mitmacht ....

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Re: Der Warlock - was macht den Reiz aus?
« Antwort #38 am: 11.02.2021 | 11:43 »
Hallo zusammen,

ich gebe es direkt zu: wenn es um Caster geht, bin ich ein Fan des Wizards. Mit dem Sorcerer kann ich weniger anfangen, aber dieses angeborene Magie-Ding gibt zumindest etwas her (warum man den unbedingt in Richtung Drachen forciert, erschließt sich mir allerdings nicht). Aber um den Sorcerer soll es hier nicht gehen.
Der WARLOCK gibt mir tatsächlich Rätsel auf. Was ist der Reiz am Warlock? Die Mechanik (in welcher Edition?)? Flair Fluff? Wie geht ihr mit dem Pakt um, der bis auf die "Farbe" offenbar keine Bedeutung hat - im Sinne, dass da ja auch eine Verpflichtung gegenüber dem Patron dran hängt?
Ich finde die Idee des Pakts ja grundsätzlich interessant, aber es hängt irgendwie nichts dran. Könnte genausogut eine Magieschule sein oder eine Blutlinie...

Also?

Als Spielleitung ermöglich mir der Pakt einen wichtigen NSC und dessen Ziele (der Patron) in die Story einzuweben. In meiner aktuellen Kampage ist das sogar einer der Hauptelemente des Plotes.
Auf der Mikroebene kann ich dann auch Hinweise/Anweisungen/Anmerkungen durch den Patron streuen und dann ist auch die Divergenz zw Patron und SC Interessen rollenspielerisch sehr interessant
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Re: Der Warlock - was macht den Reiz aus?
« Antwort #39 am: 11.02.2021 | 12:00 »
Ja Elric ist schon die irgendwie die Inspiration vom Hexblade. Schade finde ich, das du die Waffe ja nicht besitzt, aber das ginge auch nicht.

Ich habe mich mit meinem SL darauf geeinigt, das mein Hexblade zu Beginn seiner laufbahn ein Runenverziertes Langschwert gefunden hat. Zur Zeit ist das noch ein normales langschwert, aber es kann halt die macht von gefundenen magischen Waffen aufnehmen umd damit mehr zu meiner Paktwaffe werden.

Was bei den Brimstone Angel Büchern gesagt wurde macht für mich auch den Reiz des Warlock aus. Der ist näher dran als ein Gott und hat eine mehr oder minder klare Agenda. Der Warlock hat für seine Machjt auch Gegenleistungen zu erbringen.

In unserem aktuellen Abenteuer habe ich von meinem Patron einen Hinweis auf ein Grabmal bekommen, aber sie will auch was aus dem Grab haben.

Noch eine Frage zu den Brimstone Angel, taugen die was?

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Re: Der Warlock - was macht den Reiz aus?
« Antwort #40 am: 11.02.2021 | 12:23 »
Ich finde den Warlock auf jeden Fall unterschiedlich genug, dass er einen Platz neben Wizard und Sorcerer einnehmen kann.

Der Fluff ist hier natürlich sehr im Hintergrund, bzw. es obliegt den Spielern (und DMs) was daraus zu machen.

Der Reiz ist sicherlich häufiger auch ein mechanischer Aspekt als der Fluff an sich. Diese ständig verwendbaren Fähigkeiten sind schon cool.

Der Warlock eignet sich auch ganz hervorragend zum Multiclassing, vielleicht sogar mehr als jede andere Klasse.

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Re: Der Warlock - was macht den Reiz aus?
« Antwort #41 am: 11.02.2021 | 12:29 »
Zitat
Schade finde ich, das du die Waffe ja nicht besitzt, aber das ginge auch nicht.

Ich finde es gut , Sturmbringer NICHT zu besitzen .
Sie wäre viel zu Stark für jede Kampagne deren Chars nicht mindestens St 15+ wären .
Ich würde das auch für meinen Char gar nicht haben wollen , sondern lieber einen Char spielen, der erst langsam in die Rolle des ewigen Helden hineingeboren wird ....also bestimmt nicht Elric 2.0 sondern was eigenes
(Ich spiele auch lieber die Guten oder die Pfiffigen, aber eher nicht die Bösen)

vielleicht kommt auch irgendwann das ...Anti-Chaotic-Evil-Schwert (sowas wie Excalibur ?) auf den Plan um die Pläne von Stormbringer zu vereiteln...
Am Ende (nach 20 Stufen) kann dann gerne der Showdown mit/gegen Stormbringer erfolgen ;)

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Re: Der Warlock - was macht den Reiz aus?
« Antwort #42 am: 11.02.2021 | 13:34 »
Ich finde den Warlock auf jeden Fall unterschiedlich genug, dass er einen Platz neben Wizard und Sorcerer einnehmen kann.

Der Fluff ist hier natürlich sehr im Hintergrund, bzw. es obliegt den Spielern (und DMs) was daraus zu machen.

Der Reiz ist sicherlich häufiger auch ein mechanischer Aspekt als der Fluff an sich. Diese ständig verwendbaren Fähigkeiten sind schon cool.

Der Warlock eignet sich auch ganz hervorragend zum Multiclassing, vielleicht sogar mehr als jede andere Klasse.

Interessant ..ich finde den Fluff am Hexenmeister das spannendste
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ErikErikson

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Re: Der Warlock - was macht den Reiz aus?
« Antwort #43 am: 11.02.2021 | 13:43 »
Der WARLOCK gibt mir tatsächlich Rätsel auf. Was ist der Reiz am Warlock? Die Mechanik (in welcher Edition?)? Flair Fluff? Wie geht ihr mit dem Pakt um, der bis auf die "Farbe" offenbar keine Bedeutung hat - im Sinne, dass da ja auch eine Verpflichtung gegenüber dem Patron dran hängt?
Ich finde die Idee des Pakts ja grundsätzlich interessant, aber es hängt irgendwie nichts dran. Könnte genausogut eine Magieschule sein oder eine Blutlinie...

Also?

ich glaube, das ist ein Stilkonflikt. Die Idee, das Auswirkungen mechanisch verbaut werden, war ja in der 3.5 sehr stark, und ist dann in der 4e abgeschwächt worden. Die 4e ist ja davon ausgegangen, das die mechanik primär den Kampf abhandelt, und alles andere frei bespielt wird. Der pakt hat also zumindest dort so viel Auswirkung, wie der Spieler es will.

Offline Antariuk

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Re: Der Warlock - was macht den Reiz aus?
« Antwort #44 am: 11.02.2021 | 13:44 »
Ich finde den 5E Warlock aus Spielleitersicht insofern interessanter, als dass der jeweilge Patron als Quelle der Magie ein konkretes Element im gespielten Setting sein kann. Beim Wizard bleibt das gerne alles etwas vage und abstrakt, beim Sorcerer kann man mit der Abstammung spielen oder elementare Ebenen reinbringen, alles super. Aber beim Warlock sind es ganz spezifische Entitäten, die in der Welt wirken und diese Kräfte verleihen, und das macht die Sache spannend. So ein bisschen das arkane Spiegelbild des Clerics in dieser Hinsicht. Und die Idee eines ggf. faustischen Paktes hat viel Potenzial für Abenteuer, ohne dass es so beliebig hinter der Bühne hervorgezerrt wirkt.
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Offline Sphinx

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Re: Der Warlock - was macht den Reiz aus?
« Antwort #45 am: 11.02.2021 | 13:56 »
Ich finde der Warlock gibt, was das Rollenspiel angeht, das meiste her. Der Patron ist einfach ein so schöner Hebel, und unzählige Möglichkeiten ihn einzusetzen. Natürlich voraus gesetzt der Spieler geht man und man als DM hat den Bock sich drauf einzulassen.

Aktuell hab ich einen Spieler der Warlock als zweite Klasse mit aufgenommen hat. Ich habe ihm sehr nebolös beschrieben wie er Kontakt zu einem mächtigen Wesen aufgenommen hat, und was dieses ihm Anbietet für den Packt. Er hat eingewilligt, jetzt gute 5 Spieltermine später hat er immer noch keine Ahnung wer der Patron ist. Zu geeigneter Stelle wird dieser aber Forderungen stellen. Nicht das er seine Kameraden im Schlaf ermorden soll. Aber doch Ziele, die nicht mit denen der Gruppe in einklang, zu bringen sind. Also ein schönes Dilemma auf dessen ergebniss ich echt gespannt bin.
Hält der Spieler es geheim und versucht die Gruppe in die Richtung zu steuern?
Versucht er sie offen davon zu überzeugen das es für ihn Problematisch wird, wenn er der Sache nicht nachgeht?
Wird er direkt rebellieren und versuchen diesen Packt irgendwie wieder los zu werden?
Oder gibt es einen weiteren Weg den ich nicht vorhersehe....
Genau das macht es für mich als Spielleiter so interessant.

Für mich ist also ganz klar nicht die Machanik vom Warlock entscheidend, aber die RP Fracht die er mitbringt ist toller als bei allen anderen Klassen.

Offline Gunthar

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Re: Der Warlock - was macht den Reiz aus?
« Antwort #46 am: 11.02.2021 | 14:13 »
Beim Warlock habe ich das Gefühl, dass der zwar spassig ist, aber zu fest Richtung One-Trick-Pony geht (EB). Auch dass er auf gewisse Zauber, obwohl die thematisch passen würden, keinen Zugriff hat, ist nicht so toll: ZB: Curse. Und dass Multiclassing die Klasse auch noch massiv aufwertet: Beispiel Sorcelock, wo der Warlock (Speziell die Hexblade) die Nachteile des Sorcerer (keine short rest Spruchzurückgewinnung) und vice versa ausbügelt.
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I propose that we rename the game "The One Ring" to become "The Eleven Ring" ;)
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Offline Tudor the Traveller

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Re: Der Warlock - was macht den Reiz aus?
« Antwort #47 am: 11.02.2021 | 18:05 »
Noch eine Frage zu den Brimstone Angel, taugen die was?

Kommt natürlich auf deinen Geschmack an. Ich verschlinge sie gerade  ;)
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Offline Runenstahl

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Re: Der Warlock - was macht den Reiz aus?
« Antwort #48 am: 11.02.2021 | 19:37 »
Auch dass er auf gewisse Zauber, obwohl die thematisch passen würden, keinen Zugriff hat, ist nicht so toll: ZB: Curse.

Meinst Du "Bestow Curse" ? Falls ja, kann er das durch die "Ill Omen" Invocation bekommen. Persönlich finde ich die Invocations die einfach nur die Spruchliste erweitern zwar ein wenig schwach, aber Zugriff hat er dadurch halt wenn man es möchte.

Ob nun der gute alte "Schaurige Strahl" (welch beknackte Übersetzung !) das einzige ist was er kann hängt stark davon ab wie man ihn aufbaut. Der Warlock kann leicht Richtung Ritualmagier gebaut werden und mein Hexblade Warlock nutzt den Blast nur wenn er seine Feinde nicht binnen eines Zuges in Reichweite seiner Klinge bekommt.
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Re: Der Warlock - was macht den Reiz aus?
« Antwort #49 am: 11.02.2021 | 20:03 »
Das ist nachvollziehbar - aber der Hexblade ist auch wesentlich stärker als jede andere Warlock-Variante, weswegen ich ihn ganz allgemein aus meinen Betrachtungen herauslasse.
Doomstone ist die Einheit in der schlechte Rollenspiele gemessen werden.

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Offline BobMorane

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Re: Der Warlock - was macht den Reiz aus?
« Antwort #50 am: 12.02.2021 | 10:15 »
Kommt natürlich auf deinen Geschmack an. Ich verschlinge sie gerade  ;)

Klar kommt es immer auf persönlichen Geschmack an. Aber grade bei Romanen zu Rollenspielen bi ich sehr misstrauisch. Da gibt es leider auch ein paar echt miese bei denen der Autor das "Echt COOLE letzte Abenteuer seiner Gruppe" zu Papier gebracht hat. Ich werde mal rein lesen.

Vieleicht sollte man mal eine Thread zu guten oder schlechten D&D/AD&D Romanen machen.

Doom und Bestow Curse hätte ich auch gerne in der Warlock Liste gesehen. Die beiden Invocations mit denen man die Sprüche kriegen kann sind meiner Meinung nach auch eher meh. Wir haben die dahin gehen geändert, dass man die Sprüche 1/Long Rest ohne Slot nutzen kann.

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